Mit 1kWh kann man... - Landkreis Germersheim
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3.2 Energieeffizienz<br />
für private Bauherren<br />
Auch jeder Einzelne <strong>kann</strong> leicht einen Beitrag zur Reduktion<br />
des CO 2 -Ausstoßes und damit zur Schonung unseres<br />
Klimas und des eigenen Geldbeutels tun. Dabei sind nicht<br />
zwingend große Investitionen oder bauliche Maßnahmen erforderlich:<br />
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Absenkung der Raumtemperatur um 2°C spart in einer<br />
80m2 großen Wohnung ca. €100 und 340kg CO im Jahr.<br />
2<br />
<strong>Mit</strong> einem Wassersparduschkopf verbraucht <strong>man</strong> 6 anstelle<br />
von 16 Liter Wasser pro Minute. Damit spart <strong>man</strong><br />
bei durchschnittlichem Verbrauch jährlich €345.<br />
<strong>Mit</strong> dem Austausch aller Glühbirnen durch Energiesparbirnen<br />
spart <strong>man</strong> bis 80% beim Stromverbrauch.<br />
Beim Anschaffen eines neuen Kühlschranks sollte <strong>man</strong><br />
auf die Energieklasse A++ achten. Auch regelmäßiges<br />
Abtauen spart Strom. Eine 5mm dicke Eisschicht erhöht<br />
den Stromverbrauch um 30%.<br />
Große Einsparpotentiale liegen aber vor allem im Bereich<br />
der baulichen Anpassung des Eigenheims. In Neubauten<br />
sind auf Grundlage der gesetzlichen Vorschriften der Energie<br />
Einsparverordnung (EnEV) sowie des Erneuerbare-<br />
Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) bereits sehr hohe<br />
Standards vorgegeben, die der Umsetzung bedürfen. Diese<br />
müssen bereits in der Planung vom Architekten berücksichtigt<br />
und beim Bau des Hauses umgesetzt werden.<br />
Ein erhebliches Potential bieten vor allem bestehende Gebäude.<br />
In der Sanierung von Altbauten können beispielsweise<br />
durch nachträgliche Dämmung, Austausch der Heizungsanlage<br />
sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien zur<br />
Deckung des Strom- und Wärmebedarfs erhebliche Einsparungen<br />
erzielt werden.<br />
Sicherlich steht am Anfang jeder baulichen Maßnahme –<br />
ob Neubau oder im Bestand – die Frage nach der Finanzierung.<br />
Um Investitionen in die energetische Optimierung zu<br />
erleichtern gibt es hierzu eine Vielzahl von staatlichen Förderprogrammen.<br />
Oftmals bieten sich für geplante Maßnah-<br />
men sogar mehrere Förderprogramme mit Unterschieden in<br />
Bezug auf das Förderziel und die Förderhöhe an, von denen<br />
das am Besten geeignete ausgewählt werden muss. Da die<br />
Programme einer regelmäßigen Anpassung unterliegen wird<br />
empfohlen sich im Vorfeld über den aktuellen Stand der Programme<br />
zu informieren.<br />
In diesem Kontext von größter Wichtigkeit: Eine Förderung<br />
<strong>kann</strong> nur im Vorfeld beantragt werden. Wird bereits ohne<br />
schriftliche Förderzusage mit der Maßnahme begonnen besteht<br />
keine Möglichkeit mehr noch einen Zuschuss oder ein<br />
vergünstigtes Darlehen zu erhalten!<br />
Für einen umfassenden Überblick über mögliche Förderungen<br />
bieten sich die Internetplattformen der Energiesparkampagne<br />
des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Förderdatenbank<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Technologie an.<br />
http://www.unserener.de<br />
http://www.foerderdatenbank.de/<br />
Bundesministerium<br />
für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
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Einhergehend mit der Finanzierungsfrage steht die technische<br />
Realisierung. Ausschlaggebend für ein optimales Ergebnis<br />
ist dabei nicht nur die Auswahl der richtigen technischen<br />
Lösung, sondern auch die erforderliche Abstimmung<br />
der gewählten Komponenten aufeinander und deren fachgerechter<br />
Einbau. In den Fragen zur technischen Umsetzung<br />
können Bauherren und Immobilieneigentümer kompetente<br />
Unterstützung bei den zahlreichen Handwerksbetrieben<br />
und Gebäudeexperten vor Ort im <strong>Landkreis</strong> <strong>Germersheim</strong><br />
finden.<br />
Als ersten Anlaufpunkt bietet die Handwerkskammer der<br />
Pfalz im Internet unter www.hwk-pfalz.de die Möglichkeit<br />
über die Handwerkersuche und die Gebäudeexpertensuche<br />
die in Ihrem Umfeld ansässigen Betriebe ausfindig zu machen<br />
und anzusprechen.