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Wasser ist leben - World Vision Schweiz

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Gemeinsam baut die Dorfbevölkerung <strong>Wasser</strong>leitungen�<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung<br />

frei Haus<br />

In Cebadilla gab es früher zwei <strong>Wasser</strong>stellen für 165 Familien. Jetzt fliesst<br />

das <strong>Wasser</strong> direkt zu den häusern.<br />

Norma Lidia Cruz <strong>ist</strong> Lehrerin in Cebadilla in<br />

Nicaragua, einem Dorf im Patenschaftsprojekt<br />

Ticuantepe. Sie hat ihr ganzes Leben<br />

hier verbracht. Zum Leben gehörte auch,<br />

regelmässig zur Dorfwasserstelle zu gehen<br />

und <strong>Wasser</strong> zu holen. Weil es nur zwei<br />

<strong>Wasser</strong>stellen für 165 Haushalte gab, bildeten<br />

sich dort immer lange Schlangen,<br />

auch wenn man schon frühmorgens um drei<br />

Uhr dorthin kam. Und manchmal floss gar<br />

kein <strong>Wasser</strong>, so dass es mit Ochsenkarren für<br />

viel Geld herangefahren werden musste.<br />

«Es hat mich traurig gemacht, all die Menschen<br />

zu sehen, die auf <strong>Wasser</strong> gewartet<br />

haben, egal ob frühmorgens oder spätabends»,<br />

erinnert sich Norma. Lange hatte<br />

sie die Situation als gegeben hingenommen.<br />

Doch dann wuchs in ihr der Wunsch nach<br />

Veränderung.<br />

5<br />

<strong>Vision</strong> nr. 2 | 2012<br />

Zähes Ringen um Verbesserung<br />

Mit der Unterstützung von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />

bildete sie ein <strong>Wasser</strong>komitee und<br />

suchte den Kontakt zu der zuständigen<br />

staatlichen <strong>Wasser</strong>behörde. Doch es<br />

war ein zäher Prozess, es kam immer wieder<br />

zu Verzögerungen, weil bei den Behörden<br />

Mitarbeiter wechselten und das Projekt<br />

schlicht liegen gelassen wurde. Doch Norma<br />

blieb unermüdlich dran.<br />

Endlich hatte das <strong>Wasser</strong>komitee alle nötigen<br />

Bewilligungen, um ein grosses <strong>Wasser</strong>reservoir<br />

auf dem Hügel zu bauen und eine<br />

<strong>Wasser</strong>leitung von der staatlichen <strong>Wasser</strong>stelle<br />

dorthin zu führen.<br />

Erfolgreiches Gemeinschaftswerk<br />

«Es war richtig schön zu sehen, wie alle<br />

im Dorf mitgearbeitet haben. Jede Familie<br />

Endlich fliessendes <strong>Wasser</strong>!<br />

Norma Cruz vor dem neuen <strong>Wasser</strong>reservoir�<br />

bekam den Auftrag, einen fünf Meter langen<br />

Graben für die <strong>Wasser</strong>leitung auszuheben.<br />

Wer mit seinem Stück fertig war, half seinen<br />

Nachbarn. Wir brauchten ein paar Monate,<br />

aber wir schafften die drei Kilometer», meint<br />

Norma stolz.<br />

Das himmelblaue <strong>Wasser</strong>reservoir wurde<br />

feierlich eingeweiht. Dank des erhöhten<br />

<strong>Wasser</strong>drucks konnten die Familien <strong>Wasser</strong>leitungen<br />

mit staatlichen <strong>Wasser</strong>zählern<br />

direkt zu ihren Häusern legen. Das Reservoir<br />

versorgt nicht nur die 165 Familien in Cebadilla,<br />

sondern auch weitere 145 Familien im<br />

Nachbardorf.<br />

«Ich bin sehr glücklich, denn das Leben<br />

wurde nicht nur für mich und meine Familie<br />

viel leichter, sondern für alle Bewohner von<br />

Cebadilla, besonders für die Kinder.»

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