Das Magazin von Schwaben für Schwaben - BOA: Baden ...

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schaft endete schließlich endgültig im Jahre 746 mit dem Canstatter Blutgericht. Seit dieser Zeit ist auch der alemannische Herrschaftssitz auf dem Runden Berg bei Bad Urach nicht mehr besiedelt. Als Ergebnis dieses kleinen Ausfluges gilt folgende Feststellung: Die Sueben, also die Schwaben, sind als Untergruppe der Alemannen zu bezeichnen, also schwäbische Alemannen (Ich spür sie schon, die Hiebe auf den Hinterkopf)! Schwaben Michael Sättler Nachem ich in der letzten Ausgabe begonnen habe, meine Mitschwaben in Wort und Bild vorzustellen, ist es diesmal eine große Freude auch den eigentlichen Urvater des „Schwäbischen im Internet“ vorzustellen. Paul, vielen Dank! Paul Kohler - genannt RUBERBULL Geboren am 08.12.55 in Altdorf, Kreis Böblingen. Aufgewachsen als waschechter Schwabe mit schwäbischer Muttermilch - mein Gott hat meine Mutter gut schwäbisch gekocht - Gott hab sie seelig. Irgendwann die Realschule absolviert, obwohl ich ein „lernfauler Sack“ war. Lehre als Chemielaborant (weil’s „stinkt und kracht“ - und es hat gekracht!!),anschließend den Chemotechniker gebaut. Und immer im Hinblick aufmeinen geliebten und gehassten Gummi, dem ich bis heute treu geblieben bin (Gummi stinkt und verdirbt den Charakter) - das stimmt bei mir absolut. Heute bin ich Betriebsleiter der Firma Neddermann. 1982 meine damalige Liebe geheiratet. 2 Kinder, jetzt fast 15 bzw. 13 - es puppertiert ! Immer noch glücklich verheiratet. Inzwischen peile ich so gan langsam mein Rentnerdasein an - noch ca. 15 Jahre - das kriegen wir schon hin - der Job macht aber Spass - trotz laufendem Stress. Hobby’s: Ganz groß: PC’s . Bin seit den Anfangszeiten dabei (angefangen mit Schneider CPC 464 und CPM (DOS-Vorgänger)kein Commodore-Brotkasten C64 - keineSpiele - nur ernsthafte Anwendungen). Habe früher die PC’s selbst zusammengebaut - lohnt heute nichte mehr - komplett kaufen ist billiger und macht weniger Stress. In den DOS-Zeiten Datenbanksystem „Clipper“ für den Brötchengeber programmiert, neben dem eigentlichen Job her. Heute: das I-Net hat’s mir angetan. Also HTML (pur ! - kein „Automat“), Javascript usw. aber nur für meine eigenen Pages, bzw. unser Schwabenportal und für die HP’s von vielen Freunden und dem Brötchengeber. Leider fehlt mir oft die Zeit was zu entwickeln. (Die von Paul gestalteten und betreuten Seiten sind unter Infos aufgelistet. Nebenher: Bin begeisterter Motorrradfaher (BMW R850R - Roadster) und nutze jedes schöne Wochenend-Tag für eine Ausfahrt. Meine Frau ist diesbezüglich „sehrtolerant“ und versteht den „Alten“. Sie akzeptiert, dass sich der „Alte“ neben dem Job mal austoben muss. Also rauf auf die Kiste und mal eben rüber in die Vogesen oder so. Infos http://www.neddermanngummi.de http://www.rubberbull.de http://www.schwobakonnektschn.de Für den schwäbischen Hunger Heute einige leckere Sommerrezepte Warmer Nudelsalat 400 400 g g Bandnudeln Bandnudeln weich kochen. Während das Nudelwasser heiß wird, Fett in einer Pfanne erhitzen und 1 1 große große Zwiebel, Zwiebel, in Ringe geschnitten, andünsten. 300 300 g g Erbsen Erbsen dazugeben und mit Salz Salz und und Pfeffer Pfeffer würzen. 100 00 g g Sahne Sahne unterrühren. Die fertigen Nudeln abgießen und mit den Erbsen vermischen. 5 5 - - 6 6 6 große große Salatblätter Salatblätter in Streifen schneiden. 100 00 00 g g K KKäse K äse r rreiben. r reiben. eiben. Alles mischen und sofort servieren. Mit frischem Brot serviert ein leichtes Sommeressen. Besonders hübsch sieht der Salat mit grünen oder bunten Bandnudeln aus. Griechischer Bauernsalat 4 4 T TTomat T Tomat omat omaten omaten en en, en geachtelt, 1 1 rote rote Paprikaschote Paprikaschote und 1 1 gelbe gelbe Pa- PaPaprikaschote prikaschote prikaschote, prikaschote prikaschote in Streifen, 1 1 Salatgurke, Salatgurke, in Stücke geschnitten, 1 1 Kopfsalat Kopfsalat Kopfsalat, Kopfsalat zerkleinert, 1 1 große große Zwiebel Zwiebel Zwiebel, Zwiebel Zwiebel in Ringe geschnitten, 150 50 50 g g g F FFeta F aaa-Würa Wür Würfel Wür el el in in Öl Öl, Öl abgegossen (das Öl auffangen). Alle Zutaten mischen. Soße: 2 2 Tl. Tl. Senf Senf 100 ml Öl der Feta-Würfel 50 ml Essig 1 Bund feingehackte Petersilie Salz, Salz, Pf Pf Pfef Pf Pfef ef effer ef er er, er , Zuc Zucker Zuc Zuc er Zur Garnierung 2 2 har hartg har tg tgek tg ek ekoc ek oc ocht oc ht hte ht e Eier Eier, Eier geachtelt und 50 50 g g schwarze schwarze Oliven Oliven ( ca. 10 Stück ) verwenden. Dazu Stangenweißbrot, Fladenbrot oder Toastbrot servieren. 12 Schwobablättle Juni/Juli 2002
Leichte Sommerbowle 1/2 l Wasser 100 g Honig 1/2 Vanillerschote 1/2 Zimtstange 3 Nelken Wasser und Gewürze aufkochen und abkühlen lassen. 3 große Äpfel würfeln und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Die heiße Flüssigkeit gut abkühlen, Gewürze entfernen und mit den Äpfeln mischen. Vor dem Servieren mit einer Flasche Sekt auffüllen. Jutta Kraak 1 kg Schweinsknöchle 500 g mageres Schweinefleisch 1 Schweinszunge, 2 Kalbfüße Essig, Salz, Pfefferkörner 1 Lorbeerblatt, 2 Nelken Alles zusammen wird in genügend Wasser, Essig und Salz nach Gutdünken weichgekocht. Pfefferkörner, Lorbeerblatt und zwei Nelken dazugeben. Wenn das Fleisch weich ist, wird es schön verteilt auf die Suppenteller gegeben. Zur Verzierung kann man noch Scheiben von hartgekochten Eiern dazulegen. Die Brühe lässt man inzwischen weiter- und einkochen, dann erkalten. Fett abschöpfen, die Brühe wieder erwärmen, abschmekken, durch ein Tuch seihen und über das Fleisch gießen, dann erkalten lassen. Carmen und Klaus Brecht Springinsfeld & Schauinsland DIE BADEMÄDCHEN Hinter Wasserstetten holpert die Straße. Neben der Kläranlage Hunderte Festmeter Sturmholz, naß vom Rasensprenger. Am Parkplatz steige ich in den Wacholderhang bis hinauf unter den Waldrand. Das Stück liegt völlig unzugänglich und weithin sichtbar. In den Wildwiesen unten mäandert die Lauter. Ich vertilge Wurst und Brötchen, zünde mir danach eine an. Heidekrautkissen, mürb von der Hitze. Rauch und Fliegen. Ein Schluck aus der Flasche. Ich stecke das Messer zurück. Da erscheinen an der Flußschlinge zwei Mädchen und wollen baden. Die eine in schwarzem Anzug, die andere mit Pferdeschwanz. Sie ahnen nicht, daß ich ihnen aus meinem Versteck heraus zuschauen kann. Sie lachen, spritzen sich naß, die eine taucht ein und schwimmt ein paar Züge. Später packen sie ein und gehen zu ihrem Auto. Als ich hinunterklettre zur Straße, fahren sie gerade weg. Das Tal liegt schattig, die Stelle am Fluß verlassen. Das Gras niedergetreten, unter den Mähnen ein einzelnes Vergißmeinnicht. Das Wasser strömt knisternd und glatt, ich ziehe mich aus und steige hinein, nackt ins Eiswasser, um mir die Hitze und den Staub abzuwaschen. Der Fluß ist einsam jetzt, da ich da bin. LÄNDERSPIEL Heute abend wird das Länderspiel im Fernsehen übertragen. Auf der Heimfahrt will ich mir für zuhause ein Bier mitnehmen, aber die Gasthäuser haben alle Ruhetag. Dann eine Umleitung, steil geht es durch ein Wiesental auf die Hochfläche hinauf. Oben leuchten die Felder gegen den klaren Himmel; eine Scheune sperrt ihr Maul, gestopft mit Ballen. Unterm Gebälk wäre ein guter Nachtplatz. Werktags sieht man, wie das Land bebaut wird. Felderwirtschaft, Futterwiesen, rauchender Herd. Am Straßenrand liegt Heu verloren; bleich, starkduftend, Blumen darin. Alte Weiblein in Kitteln lesen Steine vom Acker und hacken in den schmalen Gärten. Geschickt, stur, hintersinnig, heißt es: Was mr glernt hot, frißt koi Hôi. Ich fahre daran vorbei aus Vergnügen, aus freier Zeit. Was würde ich von mir denken? Ich habe keine Achtung vor den Wegen, die ich fahre; daß sie in die Steilhänge, in die Dickungen, in die hintersten Tobel führen, um noch das letzte Stück Boden einzuholen. Ein Gehöft im späten Licht. Holzapfel und Zwetschgen, ein alter Nußbaum neben der Einfahrt. In den Fenstern Geranien, die Scheiben spiegeln dunkel. Im Innenhof: der Stall, der Misthaufen, die Güllepumpe. Durch den Wald komme ich zum Maßhalderhof. Die Straße zwischen Weidezäunen, das Gittertor, Justizvollzugsanstalt sagt das Schild. Verkauf von Feldgemüse, Kartoffeln, Apfelsaft. Tagsüber arbeiten die Gefangenen im Freien; jetzt schlafen sie. Ich fahre in den Hof, bei der Anmeldung steht ein Fenster offen, drinnen läuft der Fernseher mit dem Länderspiel. Gibt’s noch was zu trinken? Nichts mehr? Wie steht’s denn? Ohne Antwort fahre ich weiter. Unten liegt das Lautertal schon still und erloschen. Ein Dorf, drei Dutzend Häuser. Heckalausr heißen die Leut hier oder Hombasprengr. Es riecht nach Heu. Ein Schild: Aus eigener Imkerei. Katzen streichen um die Stalltüren, eine zottelt trächtig über den Hof. Am Türstein sitzt ein alter Mann und döst in den Abend hinein. Bei Licht wird am Straßenrand ein Hänger beladen. Die Nacht, die spät kommt, wird alles in Frieden finden. Rainer Gross Reutlinger Computer Oldies Sommerpause Sommerpause www.reutlinger-computer-oldies.de Juni/Juli 2002 Schwobablättle 13
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