Städtisches Altenheim Eicken - Sozial-Holding der Stadt ...
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<strong>Städtisches</strong> <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong>
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
bevor Sie weiter blättern, möchten wir Ihnen erklären,<br />
was <strong>der</strong> Kundenorientierte Qualitätsbericht ist:<br />
Im November 2007 beschloss das <strong>Sozial</strong>ministerium<br />
Nordrhein-Westfalen ein Projekt zu för<strong>der</strong>n, das<br />
Menschen hilft, die sich für das Leben in einer<br />
Pflegeeinrichtung entscheiden müssen. Ziel war ein<br />
Bericht, <strong>der</strong> Senioren, Angehörige und zukünftige<br />
Kunden bei diesem Schritt unterstützt. Der ihre<br />
Wünsche und Bedürfnisse ernst nimmt, die Leser<br />
interessiert, Wissen vermittelt und erlaubt,<br />
unterschiedliche Häuser zu vergleichen. Gemeinsam<br />
mit zehn an<strong>der</strong>en Einrichtungen, die an dem Projekt<br />
teilnahmen haben wir Fragen und Erwartungen zum<br />
Leben in <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung gesammelt. Durch<br />
wissenschaftliche Befragungen, im vertraulichen<br />
Gespräch, bei öffentlichen Diskussionsrunden, bei<br />
kulturellen Veranstaltungen in den Häusern. Befragt<br />
wurden Bewohner, Angehörige, Ehrenamtliche,<br />
Mitarbeiter, Krankenkassen, <strong>Sozial</strong>dezernenten,<br />
Nachbarn, Ärzte, Seelsorger.<br />
Aus den Fragen wurde ein Fragenkatalog entwickelt,<br />
<strong>der</strong> die Grundlage für diesen Qualitätsbericht bildet.<br />
Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir wie<strong>der</strong><br />
mit vielen verschiedenen Menschen zusammen<br />
gearbeitet, auch mit unabhängigen Experten „von<br />
außen“. In einem Tabellenteil werden die<br />
Basisinformationen zur Einrichtung dargestellt. Diese<br />
sind übersichtlich und ermöglichen es dem Leser, sie<br />
mit Daten an<strong>der</strong>er Häuser zu vergleichen. Der<br />
Hauptteil des Berichts besteht aus einer Mischung aus<br />
persönlichen Geschichten und<br />
Hintergrundinformationen.<br />
Sie halten deshalb auch keine Werbebroschüre in <strong>der</strong><br />
Hand, son<strong>der</strong>n einen Bericht, in dem die<br />
Lebensqualität <strong>der</strong> Menschen in unserer Einrichtung<br />
beschrieben wird. Sie können lesen, was uns von<br />
an<strong>der</strong>en Häusern wirklich unterscheidet; was<br />
beson<strong>der</strong>s gut gelingt und natürlich auch etwas über<br />
die Prozesse, bei denen wir uns noch auf dem Weg<br />
befinden und wir noch nicht so ganz zufrieden sind.<br />
Neugierig geworden?<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Iris Hanka, Einrichtungsleitung<br />
Inhalt<br />
Lebenswelt<br />
Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung<br />
unterstützt?<br />
Wie wohne ich in <strong>der</strong> Einrichtung? 6<br />
Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 8<br />
Was ist, wenn ich krank o<strong>der</strong> sehr stark<br />
betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben<br />
muss?<br />
Außenwelt<br />
Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung 14<br />
<strong>der</strong> Einrichtung?<br />
Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, 15<br />
Bekannten, Angehörigen und außerhalb des<br />
Hauses pflegen?<br />
Welche Medien kann ich nutzen? 16<br />
Welt <strong>der</strong> Institutionen<br />
Was muss an Formalitäten vor dem Einzug<br />
geklärt sein?<br />
Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie<br />
ist sie ausgestattet?<br />
Welche Kosten kommen auf mich zu? 20<br />
Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und<br />
wer überprüft die Einhaltung?<br />
Arbeitswelt<br />
Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich<br />
zuständig?<br />
Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich<br />
mitbestimmen, wer mich pflegt o<strong>der</strong> betreut?<br />
Welche Informationen werden über mich<br />
gesammelt und wer arbeitet wie damit?<br />
Welt <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
Mit wem wohne ich hier zusammen und welche<br />
Regeln muss ich dabei beachten?<br />
Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier,<br />
welche Feste werden gefeiert?<br />
4<br />
11<br />
17<br />
19<br />
21<br />
24<br />
26<br />
28<br />
29<br />
30
Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung<br />
unterstützt?<br />
Service:<br />
Ängste nehmen - Vertrauen schaffen<br />
Die Vorstellung, auf Pflege angewiesen zu sein, kann beängstigend sein. Menschen fürchten sich vor<br />
Krankheit und dem Verlust <strong>der</strong> Bewegungsfähigkeit. Hinzu kommt die Sorge, die eigenen<br />
Bedürfnisse und Gewohnheiten einschränken zu müssen. Wir nehmen diese Sorgen ernst und setzen<br />
uns in ehrlicher und offener Weise damit auseinan<strong>der</strong>. Unsere Mitarbeiter im Beratungszentrum<br />
helfen Ihnen bei allen Formalitäten. Das Beratungszentrum ist je<strong>der</strong>zeit, auch an Sonn- und<br />
Feiertagen, unter <strong>der</strong> Telefonnummer 02161 - 811 96 811 zu erreichen. Ihren Umzug ins <strong>Altenheim</strong><br />
organisieren Ihre Angehörigen, Vertrauenspersonen o<strong>der</strong> rechtlichen Vertreter. Feste<br />
Ansprechpartner aus dem <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> unterstützen Sie beim Einzug und erleichtern Ihnen die<br />
Eingewöhnung in den Heimalltag. Selbstverständlich entscheiden Sie auch im <strong>Altenheim</strong> weiterhin<br />
selbst über Ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten.<br />
Ingo Breuer (50), Beratungszentrum <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong>.<br />
So verschieden die Menschen sind, so verschieden ist<br />
ihre Eingewöhnung.<br />
Da ist zum Beispiel Frau Pasch, die als ehemalige „Ruhrpottlerin“ nun in die Nähe ihrer Kin<strong>der</strong> nach <strong>Eicken</strong><br />
gezogen ist o<strong>der</strong> das Ur-<strong>Eicken</strong>er Geschwisterpaar, die nach einem ausgefüllten Familienleben in verschiedenen<br />
Städten nun wie<strong>der</strong> nach <strong>Eicken</strong> zurückgekehrt sind.<br />
Bevor die zukünftigen Bewohner hier einziehen, besuchen wir sie dort, wo Sie gerade leben – zu Hause in ihrer<br />
Wohnung, im Krankenhaus o<strong>der</strong> in einer an<strong>der</strong>en Einrichtung. Dies ist uns sehr wichtig, denn wir wollen unsere<br />
Bewohner kennen lernen und begleiten.<br />
Es gibt auch einen Standard, <strong>der</strong> mit den Mitarbeitern abgestimmt ist. So werden die Bewohner über alles<br />
Notwendige und Wichtige informiert. Zugleich soll gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter im Haus über die<br />
Bewohner das Nötige erfahren und sich beide besser kennen lernen. Aber alles nach und nach und so wie es <strong>der</strong><br />
Bewohner möchte. Etwa sechs bis acht Wochen nach dem Einzug laden die Bezugspflegefachkraft und eine<br />
externe Pflegegutachterin die neue Bewohnerin bzw. den Bewohner sowie die Angehörigen zu einem Gespräch<br />
ein. Gemeinsam wird die Zeit des Einlebens im Haus reflektiert. Zum Beispiel, ob es Kritik zur Pflege und den<br />
Pflegezeiten gibt, ob die Bewohner spezielle Wünsche haben o<strong>der</strong> ob es Probleme mit Mitarbeitern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Bewohner gibt.<br />
Wenn es Fragen gibt o<strong>der</strong> etwas unklar erscheint, sind wir auch ansonsten je<strong>der</strong>zeit für die Bewohner da.<br />
Marie Komarek (46) , Wohnbereichsleitung
Zitat:<br />
Ich vermisse meine<br />
Wohnung nicht.<br />
Wenn ich eher gewusst hätte, wie es sich hier lebt,<br />
wäre ich fünf Jahre früher gekommen. Ich habe es<br />
nicht bereut und vermisse meine Wohnung nicht.<br />
Anna Nolte (89), Bewohnerin Wohnbereich <strong>Eicken</strong>er<br />
Höhe<br />
Info : Umzugswünsche<br />
Transparent und verbindlich<br />
Transparent und verbindlich werden Umzugswünsche innerhalb des Hauses geregelt. Der Wunsch<br />
des Bewohners wird von <strong>der</strong> Bezugspflegekraft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>arbeiterin in einem Formular<br />
aufgenommen. Auf einer Liste <strong>der</strong> Umzugswünsche kann je<strong>der</strong>zeit nachvollzogen werden, wie viele<br />
und in welcher Reihenfolge die internen Umzüge erfolgt sind.
Wie wohne ich in <strong>der</strong> Einrichtung?<br />
Service:<br />
Sie wohnen hier in Ihren<br />
eigenen vier Wänden.<br />
Richten Sie sich nach Ihren Wünschen bei uns ein.<br />
Wir unterstützen Sie darin, Ihren Wohnraum mit<br />
eigenen Möbeln und Bil<strong>der</strong>n selbst zu gestalten. Ein<br />
Klei<strong>der</strong>schrank, ein elektrisch verstellbares<br />
Pflegebett und ein Nachttisch sind fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Einrichtung. Bei Bedarf stellen wir Ihnen auch<br />
weiteres hauseigenes Mobiliar zur Verfügung. Da die<br />
Einzel- o<strong>der</strong> Doppelzimmer unterschiedlich<br />
ausgestattet sind, zeigen wir Ihnen die verschiedenen<br />
Möglichkeiten in unserem 2008 mo<strong>der</strong>nisierten<br />
Haus. Zum Anschauen bieten wir Ihnen ein o<strong>der</strong><br />
wenn möglich mehrere freie Zimmer an. Sie<br />
entscheiden dann, ob Ihnen das Zimmer zusagt und<br />
Sie sich ein Leben dort vorstellen können. Zur<br />
Erleichterung Ihrer Planung liegen in unserem<br />
Beratungszentrum Grundrisse aller Zimmer bereit.<br />
„Hier wohnen viele interessante Persönlichkeiten.“<br />
Dr. Erwin Oppermann (84) ist 2007 eingezogen. Seine Tochter hat das Haus ausgesucht, nachdem sie sich viele<br />
Einrichtungen angeschaut hatte. „Es war ein Glücksfall“, erzählt Herr Dr. Oppermann. Durch die<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung waren mehrere Zimmer frei. Die Mitarbeiter im Beratungszentrum haben bei den Formalitäten<br />
und <strong>der</strong> Organisation des Umzuges geholfen, so dass er und seine Frau mit nur einer Woche Abstand aus einer<br />
Kurzzeitpflegeeinrichtung einziehen konnten. Herr Oppermann und seine Frau kennen sich seit 62 Jahren, seit<br />
57 Jahren sind sie verheiratet. Sie hatten gemeinsam mit ihrer Tochter verschiedene Möglichkeiten überlegt:<br />
„Bei <strong>der</strong> ambulanten Betreuung ist man zu viel allein. Hier hat man eine Versorgung rund um die Uhr. Ich hab es<br />
nicht bereut, hier muss man sich nicht um die ganzen alltäglichen Dinge kümmern.“ Nach dem Einzug stand<br />
zunächst das gesundheitliche Befinden im Vor<strong>der</strong>grund. Körperlich hat er sich hier gut erholt. „Trotzdem ist es<br />
mir nicht leicht gefallen“, berichtet Herr Dr. Oppermann. „Am Anfang war ich gerne für mich allein. Nun<br />
komme ich so viel rum, dass ich die an<strong>der</strong>en Bereiche alle kenne. Das Angebot ist sehr gut, auch wenn ich nicht<br />
immer daran teilnehme.“ Freude bereite ihm <strong>der</strong> monatlich statt findende Dämmerschoppen. Dr. Erwin<br />
Oppermann war leiten<strong>der</strong> Arzt beim Gesundheitsamt in Duisburg. „In <strong>der</strong> Zeit hab ich viele Alteneinrichtungen<br />
gesehen.“<br />
Dr. Erwin Oppermann (84), Bewohner Wohnbereich Alter Markt
Zitat:<br />
"Der Bewohner bestimmt<br />
seine persönliche<br />
Ordnung.<br />
Und deshalb können wir<br />
uns auch keinen Grund<br />
vorstellen, dass<br />
unverheiratete Paare nicht<br />
in einem Zimmer<br />
zusammenleben."<br />
Service:<br />
Nein, Ihren Mitbewohner können Sie sich nicht<br />
aussuchen.<br />
Aber Sie können und müssen entscheiden, ob Sie mit dem Menschen, <strong>der</strong> mit Ihnen das<br />
Doppelzimmer teilt, klar kommen können. Das ist nicht einfach. So machen wir das in <strong>Eicken</strong>:<br />
Ist in einem Doppelzimmer ein Platz frei geworden, wird zuerst einmal, ausgehend von dem<br />
Bewohner, <strong>der</strong> zurzeit dort lebt, im Team überlegt: Wem können wir das Zimmer anbieten, wer<br />
könnte passen? Im nächsten Schritt wird sich <strong>der</strong> Interessent gemeinsam mit Angehörigen und <strong>der</strong><br />
verantwortlichen Wohnbereichsleitung den Wohnbereich und das Zimmer anschauen. Dann ist auch<br />
ein erstes Kennen lernen angesagt - und dafür nehmen wir uns Zeit. Um zu erfahren, was<br />
Gewohnheiten und Wünsche sind.<br />
Die Wahrung <strong>der</strong> Privatheit spielt für uns dabei eine wesentliche Rolle. Ein aktuelles Beispiel aus<br />
meiner Wohngruppe: Fr. W. und Fr. F. teilen sich hier ein Zimmer. Fr. W. steht gerne als Erste auf<br />
und nutzt, unterstützt von den Pflegekräften das Bad im Zimmer für die morgendliche Toilette.<br />
Danach geht sie in Ruhe und ausgiebig in <strong>der</strong> Wohnküche frühstücken. Fr. F. träumt gerne noch ein<br />
bisschen länger und benötigt eine Pflege im Bett. Die Mitarbeiterinnen nutzen hier das Zeitfenster, in<br />
dem sich Fr. W. in <strong>der</strong> Wohnküche aufhält. Wir sind also bemüht, in Absprache mit den<br />
BewohnerInnen, bezogen auf ihre persönlichen Biografien es beiden recht zu machen und nebenbei<br />
für den Schutz <strong>der</strong> Intimsphäre zu sorgen. Sollte es trotzdem einmal nicht klappen, kann man einen<br />
Antrag auf Umzug stellen. So gut wie wir uns dann bereits kennen, werden wir mit Sicherheit eine<br />
Lösung finden. Aber entscheiden können nur Sie!<br />
Irene Madry (53), Teamleiterin Haus im Haus
Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?<br />
Verwirrt und doch im alten Leben.<br />
Bruno Hövel (100), Bewohner Wohnbereich Am Aretzplätzke.<br />
Mit Hingabe dirigiert Herr Hövel (100) den Singkreis vom Rollstuhl aus. Er ist nicht mehr in <strong>der</strong> Lage alleine zu<br />
gehen, ist komplett auf unsere Hilfe angewiesen - und doch im alten Leben. Herr Hövel ist 1909 geboren. Er<br />
erkrankte relativ spät an einer Demenz und zog bei uns ein, als seine Demenz zwar schon recht weit<br />
fortgeschritten war, er sich aber noch uneingeschränkt bewegen konnte. Aus Gesprächen mit <strong>der</strong> Familie<br />
wussten wir, was vor dem Einzug für ihn wichtig war: Als Prokurist in einer Firma musste alles ordentlich sein<br />
und ein korrekter Ablauf war sehr wichtig für ihn. In seiner Freizeit ging er regelmäßig zur Kirche und viel<br />
spazieren, er liebte es bei einem Glas Wein Musik zu hören und war immer korrekt gekleidet. All das konnte er<br />
lange im <strong>Altenheim</strong> weiter leben. Morgens zog er sich seinen Anzug an und schaute nach dem „Rechten“. Er<br />
fragte die Mitarbeiter, ob alles gut laufe und gab auch schon mal Anweisungen. Danach ging er stundenlang im<br />
<strong>Stadt</strong>teil spazieren, traf Verabredungen zu den Mahlzeiten und ging samstags wie gewohnt zur Messe. Er<br />
besuchte den „Dämmerschoppen“ und kleine Musikveranstaltungen im Haus, wo er sein Glas Wein trank. Seit er<br />
das körperlich nicht mehr kann, versuchen wir, mit Unterstützung <strong>der</strong> Familie, ihn in einem speziellen Rollstuhl,<br />
in dem er liegen kann, in die Natur zu fahren und er nimmt weiter an kleinen Veranstaltungen teil. Er schaut<br />
auch noch immer mal in <strong>der</strong> Wohnküche vorbei und schaut, ob alles gut läuft. Vieles hat sich körperlich<br />
verän<strong>der</strong>t, aber Herr Hövel ist noch immer „<strong>der</strong> alte“.<br />
Pia Hermann-Hilberg (51), <strong>Sozial</strong>-Pädagogin<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Wenn ich alt bin, habe ich<br />
endlich Zeit für meine<br />
Hobbys ...<br />
Natürlich bringt das Alter Einschränkungen mit sich,<br />
viele Hobbys können aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr ausgeübt werden. Aber Möglichkeiten zu<br />
werkeln, Gymnastik zu machen, zu singen o<strong>der</strong><br />
Musik zu hören o<strong>der</strong> Umgang mit Haustieren zu<br />
haben hat man im <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> weiterhin.<br />
Ein Singkreis, ein musikalisches Angebot, eine<br />
Gymnastikgruppe, zwei Begleithunde und ein<br />
Kanichengehege sowie eine Musiktherapeutin, mit<br />
musikalischen Angeboten speziell auch für<br />
bettlägerige Menschen und nicht zuletzt unsere<br />
kleine Werkstatt laden dazu ein.
Spezialitäten des Hauses:<br />
Josefs Eck<br />
Aus <strong>der</strong> Stille kommt die Kraft, und in ihr liegt die<br />
Klarheit <strong>der</strong> Erkenntnis verborgen.<br />
Einen Winkel <strong>der</strong> Stille gibt es auch im<br />
Eingangsbereich des <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong>. Gleich<br />
neben den sakralen Glasfenstern, die lange im<br />
ehemaligen Andachtsraum angebracht waren findet<br />
man die schöne Josefstatue. Sie stand lange Jahre in<br />
<strong>der</strong> Kapelle des ehemaligen Krankenhauses in<br />
Odenkirchen, das später als <strong>Altenheim</strong> genutzt<br />
wurde. Nach einem Umbau verän<strong>der</strong>ten sich die<br />
Räumlichkeiten und so fand <strong>der</strong> Heilige Josef als<br />
Vorbild <strong>der</strong> Arbeiter und als Patron <strong>der</strong> Sterbenden in<br />
<strong>Eicken</strong> ein neues Zuhause.<br />
Die Zimmerreinigung und <strong>der</strong> Wäscheservice<br />
Das Gesamtpaket <strong>der</strong> Gebäu<strong>der</strong>einigung ist an einen externen Vertragspartner vergeben. Mit ihm<br />
sind Reinigungsintervalle auf <strong>der</strong> Grundlage von „Revierplänen“ geregelt. Für ein <strong>Altenheim</strong> unserer<br />
Größenordnung bedeutet das: Zwischen 9.00 und 11.00 am Morgen wird an sechs Tagen in <strong>der</strong><br />
Woche geputzt. Die Bewohnerzimmer werden in <strong>der</strong> Regel 3x wöchentlich nass gewischt, die<br />
persönlichen Duschbä<strong>der</strong> jeden Tag. In einem erweiterten Zeitfenster werden Wohnküche,<br />
Nebenräume und Verkehrsflächen gereinigt. Für den Rest des Tages übernehmen die Mitarbeiter in<br />
Pflege und Betreuung bei „Zwischenfällen“ die Reinigung. Das haben wir gut im Griff. Da wir aber<br />
sehr viel Wert auf persönliche Ausstattung <strong>der</strong> Zimmer legen, können z.B. Teppiche, Deko auf den<br />
Fensterbänken o<strong>der</strong> Erinnerungsstücke in offenen Regalen, dazu führen, dass die Reinigungskräfte<br />
mit ihren Tätigkeiten in Zeitnot kommen. Das darf natürlich nicht zu Lasten <strong>der</strong> Bewohner gehen.<br />
Wir sind deshalb auf einen offenen Umgang mit Reklamationen angewiesen, damit wir gemeinsam<br />
eine Lösung finden können. Auch <strong>der</strong> Wäsche-Service wurde an einen Vertragspartner vergeben, <strong>der</strong><br />
auf Wäschepflege für die Altenhilfe spezialisiert ist. Bettwäsche und Handtücher stellt er über ein<br />
Leasing Verfahren zur Verfügung. Wir haben dafür ein Material ausgesucht, das in Qualität und<br />
Verarbeitung von hoher Güte ist und Wohlbefinden vermittelt. Muster und Farbtöne sind <strong>der</strong><br />
farblichen Konzeption des Hauses angepasst. Trotzdem können die Bewohner auch ihre eigene<br />
Bettwäsche mitbringen. In <strong>der</strong> gleichen Wäscherei wird auch die Oberbekleidung gepflegt. Dieses<br />
Verfahren macht allerdings notwendig, dass die Bewohner über eine ausreichende Anzahl von<br />
Kleidungsstücken verfügen. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, wird jedes Wäschestück<br />
durch uns mit Barcode und Namen gekennzeichnet. Jedoch nicht jedes Material lässt sich in diesem<br />
Verfahren sach- und fachgerecht pflegen. Deshalb erfassen wir zurzeit die Knackpunkte, die zu<br />
Unzufriedenheiten führen können und versuchen diese durch Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Prozesse zu<br />
verbessern. Für Reinigungsarbeiten und Wäscheservice stellen wir keine Zusatzkosten in Rechnung.
Spezialitäten des Hauses:<br />
Ein Gütesiegel für<br />
gesunde Ernährung<br />
Jeden Tag bieten wir bis zu sechs Mahlzeiten an<br />
(Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie gesunde<br />
Zwischenmahlzeiten) – eine ausgewogene und<br />
gesunde Ernährung ist selbstverständlich. Hergestellt<br />
werden die Gerichte in einer <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Küchen<br />
Deutschlands, in <strong>der</strong> Zentralküche <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />
<strong>Holding</strong> an <strong>der</strong> Rheinstrasse. Die Bonner<br />
Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeichnete diese<br />
für die Qualität <strong>der</strong> Speisen mit einem Gütesiegel<br />
aus. Neben einem Vollkostmenü und einer leichten<br />
Vollkost werden alle ärztlich verordneten Diäten<br />
zubereitet. Saisonale und regionale Beson<strong>der</strong>heiten<br />
werden bei <strong>der</strong> Zusammenstellung <strong>der</strong> Speisen<br />
berücksichtigt und zu den Feiertagen (z.B. Ostern,<br />
Weihnachten etc.) werden festliche Son<strong>der</strong>menüs<br />
angeboten. Zusätzliche Aktionen (z.B. bayerischer<br />
Abend, Spargelessen) sorgen für Abwechslung.<br />
Zudem wählen die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
aus einem wöchentlich wechselndem Wurst- und<br />
Käseangebot für Frühstück und Abendessen aus. Ob<br />
sie gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en Bewohnern o<strong>der</strong><br />
lieber allein in Ihrem Zimmer speisen möchten,<br />
entscheiden sie selbst.<br />
Info : Speiseplan<br />
Thomas Werkmeister, <strong>der</strong> Betriebsleiter <strong>der</strong><br />
Küche, trifft sich regelmäßig mit den<br />
Bewohnern. Gemeinsam erarbeiten sie den<br />
Speiseplan für die nächsten Wochen. In <strong>der</strong><br />
letzten Bewohnerbefragung gab es Kritik am<br />
Essen. Daraufhin haben wir eine<br />
Arbeitsgruppe eingerichtet, die dieser Kritik<br />
nachgeht und Verbesserungen anregt.
Was ist, wenn ich krank o<strong>der</strong> sehr stark<br />
betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben<br />
muss?<br />
Hohe Ansprüche stellen wir im Alltag...<br />
... um eine Atmosphäre voller Sicherheit und Vertrauen entstehen zu lassen. In meinen 14 Jahren in <strong>der</strong><br />
stationären Altenhilfe habe ich die Entwicklung von einer passiven Versorgung (satt-sauber-trocken) hin zu einer<br />
aktivierenden, ressourcenorientierten, individuellen Pflege und Betreuung erlebt und hier in <strong>Eicken</strong> aktiv<br />
mitgestalten können. Dies ist aber oft leichter gesagt als getan. Gilt es doch in <strong>der</strong> Begegnung mit dem alten<br />
Menschen sich immer auf dem feinen Grad zwischen Fürsorglichkeit und Selbstbestimmung zu bewegen. Art<br />
und Weise <strong>der</strong> Pflege und Begleitung müssen den alten Menschen erleben lassen, dass er wertvoll um seiner<br />
selbst Willen ist. Natürlich gehört es zu unserer Profession, darauf zu achten, dass ein Bewohner genug isst und<br />
trinkt. Wenn jemand nicht mehr alleine dafür sorgen kann, helfen wir selbstverständlich – es kann das Schmieren<br />
eines Brotes, das Anreichen von Getränken o<strong>der</strong> ganzen Mahlzeiten sein. Dies ist <strong>der</strong> Bereich „Fürsorge“, wir<br />
begleiten und unterstützen – Brotsorte, Belag, die Menge usw. bestimmt die betroffene Person, das bedeutet<br />
Selbstbestimmung im Alltag, auch schon bei vermeintlich kleinen Dingen.<br />
Viele alte Menschen haben die große Sorge, was wohl passiert, wenn die „Vergesslichkeit im Alter“ zur Demenz<br />
wird. Hier wird sich unsere Begleitung intensivieren müssen, vielleicht kann auch ein Umzug in eine kleinere<br />
Wohngruppe eine Hilfe sein. Grundsätzlich haben wir eine bestimmte Umgehensweise mit altersverwirrten<br />
Menschen festgeschrieben. Wir stellen dabei die Gefühle und Antriebe in den Mittelpunkt. Denn wenn auch<br />
viele Fähigkeiten verloren gehen, Gefühle wie Ärger, Liebe, Angst und Antriebe, z.B. Ordnungssinn o<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>liebe, bleiben erhalten. Die alten Gewohnheiten zu kennen, hilft dabei. Je mehr wir wissen, umso besser<br />
können wir die Bewohner im Leben begleiten. Dies gilt auch bei an<strong>der</strong>en Dingen des Heimalltags: Wir haben<br />
einen Blick auf Kleidung, Körperpflege, helfen da, wo sie nicht mehr selbstbestimmend aktiv werden können.<br />
Wenn ein Bewohner Schmerzen hat, stimmt die Pflegefachkraft im engen Kontakt mit dem behandelnden Arzt,<br />
z.B. Hausarzt, die Schmerztherapie ab. Wir handeln bei regelmäßig starken Schmerzen in Zusammenarbeit mit<br />
Schmerztherapeuten.<br />
Alle vier Wochen tagt unser Qualitätszirkel, in dem eventuelle Probleme in einer Fallbesprechung besprochen<br />
o<strong>der</strong> aber Abläufe evaluiert und vielleicht neu festgelegt werden. Dass ich auch Mitglied dieses Zirkels bin, liegt<br />
ja wohl auf <strong>der</strong> Hand.<br />
Gabi Dieckmann (49), Fachkraft für Gerontopsychiatrie, Wohnbereich Am Aretzplätzke<br />
Service:<br />
Wenn Sie ins Krankenhaus müssen<br />
packen wir Ihre Tasche und kümmern uns darum, dass Sie sicher im Krankenhaus ankommen. Ihr<br />
Betreuer bzw. Ihre Angehörigen werden von uns informiert. Anhand eines speziell entwickelten<br />
Überleitungsbogens erhält das Krankenhaus alle wichtigen Daten und wir bleiben im ständigen<br />
Kontakt mit dem Krankenhaus und / o<strong>der</strong> ihren Angehörigen.
Spezialitäten des Hauses:<br />
Sterbende sind Lebende<br />
„Sterbende sind Lebende“, habe ich immer gesagt,<br />
wenn ich gefragt wurde: „Wie kannst du nur im<br />
<strong>Altenheim</strong> arbeiten, da hast du doch so viel mit Tod<br />
zu tun.“ Die meisten alten Menschen, die bei uns<br />
einziehen, wissen, dass hier im <strong>Altenheim</strong> ihr letztes<br />
Zuhause sein wird und wünschen sich, wie je<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e auch, eben in diesem Zuhause zu sterben.<br />
Aber bis dahin ist es sehr oft noch eine Weile und die<br />
gilt es mit Leben zu füllen. Aus diesem Grund bin ich<br />
auch in die Arbeitsgruppe Palliative Care gegangen.<br />
Hier beschäftigen wir uns mit Sterbe- und<br />
Abschiedskultur und sorgen dafür, dass den<br />
gesprochenen Worten Taten folgen, dass noch zu<br />
Lebzeiten eine vertrauensvolle Atmosphäre fürs<br />
Sterben geschaffen wird. Die alten Menschen<br />
beschäftigen viele Fragen: Was ist, wenn ich nicht<br />
mehr leben möchte? Wird meine Patientenverfügung<br />
anerkannt? Kann ich selbst bestimmen, wie ich<br />
sterben möchte? Gibt es eine Sterbebegleitung im<br />
Haus? Diesen Fragen begegnen wir mit dem<br />
„Integrationsgespräch“. Wenn es dann mal so weit<br />
ist, setzen wir alles daran, die Wünsche des<br />
Bewohners zu erfüllen und sind sehr froh und<br />
ehrlicherweise auch ein wenig stolz, wenn wir es<br />
geschafft haben, es so zu tun, wie <strong>der</strong> alte Mensch es<br />
wollte. Unterstützung finden wir auch in <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Palliativ- und<br />
Hospizdienst vom Deutschen Roten Kreuz in<br />
Mönchengladbach. Die vielen positiven<br />
Rückmeldungen aus den Familien und innerhalb <strong>der</strong><br />
Teams zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind.<br />
Anna Freiberg (53), Examinierte Altenpflegerin,<br />
Wohnbereich Alter Markt<br />
Lott oss nom Eecke jonn<br />
"Lasst uns nach <strong>Eicken</strong> gehn" Auszug aus dem Heimatlied und Traditionslied <strong>der</strong> <strong>Eicken</strong>er Karnevalsgesellschaft<br />
Schöpp op<br />
Hät min Stond jeschlare, he op dieser Welt Lott oss nom Eecke jonn, denn Eecke bliev Eecke<br />
On sollt Petrus frore, wo et mech jefällt. Wä`kann oss op <strong>der</strong> Welt, dat Waater noch reeke?<br />
Dann well ech öhm sare, eene Wunsch ech hätt: Lott oss nom Eecke jonn, do es et so schön,<br />
Lott mech noch enns loope, em Eecke wor et so nett lott oss nom Eecke jonn, do send wir zehem<br />
(Text und Musik: Karl Heitzer 1948)
Was müssen meine Angehörigen beachten?<br />
„Turbulent und stimmungsvoll. Da muss ein Schwatz<br />
gehalten werden"<br />
Wenn ich über die Wohnbereiche gehe, gibt es immer kurze Kontakte mit Angehörigen. In einer Wohngruppe<br />
mit an Demenz erkrankten Bewohnern benötigen viele Angehörige, wie Ehepartner o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die zu Hause<br />
mit <strong>der</strong> beginnenden Demenz gelebt und gelitten haben, Unterstützung. Sie wenden sich an die Mitarbeiter und<br />
unterstützen sich auch untereinan<strong>der</strong> bei ihren Besuchen. Es gibt Angehörige, die sich gerne an Pflegetätigkeiten<br />
beteiligen. Hin und wie<strong>der</strong> bringen Angehörige schon mal Selbstgekochtes von zu Hause mit. Manche Besucher<br />
beziehen auch an<strong>der</strong>e Bewohner mit ein.<br />
Iris Hanka (38), Einrichtungsleitung<br />
Info : Angehörige<br />
Angehörige gehören bei uns zum Team!<br />
Angehörige sind das Bindeglied zwischen Zuhause und neuer Lebenswelt. Sie sind wichtige Partner<br />
<strong>der</strong> Bewohnerin o<strong>der</strong> des Bewohners und des Wohnbereichteams, im Prozess des Einlebens in das<br />
Heim. Beim gemeinsamen Erarbeiten <strong>der</strong> Pflegeplanung können so Biographie und Fachlichkeit gut<br />
zusammengeführt werden. Soweit es <strong>der</strong> Bewohner wünscht, beziehen wir die Angehörigen in<br />
Entscheidungen mit ein. Ist <strong>der</strong> Bewohner nicht mehr in <strong>der</strong> Lage, seine Wünsche diesbezüglich zu<br />
äußern, gelten für uns die rechtlichen Bestimmungen, wie Vorsorge-Vollmacht, Patientenverfügung<br />
o<strong>der</strong> gesetzliche Betreuung.<br />
Service:<br />
Ratgeber Vorsorgevollmacht<br />
Vorsorgevollmacht - gesetzliche Betreuung – Patientenverfügung bei uns mehr als trockene<br />
Paragraphen. Schon bei <strong>der</strong> Vorbereitung des Einzuges in unser <strong>Altenheim</strong> wird man Sie fragen: Wie<br />
soll es sein, wenn Sie nicht mehr entscheiden können? Dies geschieht aus dem Wunsch heraus,<br />
Ihnen in je<strong>der</strong> Situation Ihre Selbstbestimmung zu erhalten. Sie sollen entscheiden. Pflege und<br />
Betreuung bedeutet für uns, mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu gehen, Sie zu unterstützen, und<br />
Ihnen bei Entscheidungen zu helfen. Um dies tun zu können, möchten wir viel von Ihnen wissen.<br />
Damit wir es Ihnen recht machen können, vor allem dann, wenn Sie es nicht mehr können. Wichtig<br />
ist deshalb auch, dass Ihre Angehörigen, Ihr Betreuer und Ihr Hausarzt mit im Boot sind,<br />
beziehungsweise die Beziehungen geklärt sind. Sollte <strong>der</strong> Fall eintreten, dass wir für Sie entscheiden<br />
müssen, wollen wir das in <strong>der</strong> Gewissheit tun, dass Sie zu keinem Zeitpunkt irgendetwas an<strong>der</strong>s<br />
gemacht hätten. Nur Sie alleine können uns jetzt schon dabei helfen.
Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung<br />
<strong>der</strong> Einrichtung?<br />
Leben im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Eicken</strong><br />
Das tägliche Miteinan<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Kontakt zu Organisationen, Vereinen, Kirchen und Schulen in <strong>der</strong><br />
Nachbarschaft werden von uns bewusst gepflegt. Neben unseren Festangestellten setzen sich auch<br />
viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus <strong>der</strong> Umgebung mit Herz und Engagement<br />
für unsere Bewohner ein. Gemeinsam för<strong>der</strong>n und unterstützen wir die kulturellen Interessen unserer<br />
Bewohner. Unser <strong>Altenheim</strong> ist fest in das Leben des <strong>Stadt</strong>teils integriert, wie gemeinsame<br />
Veranstaltungen, Gesprächstreffen, Ausstellungen und Feiern belegen. Regelmäßige Ausflüge,<br />
Museumsbesuche, Bummel über den Wochenmarkt und die aktive Beteiligung an <strong>Stadt</strong>teilfesten<br />
gehören für uns zum Leben im Heim dazu.<br />
"Ich bin für mein Leben gerne<br />
an <strong>der</strong> frischen Luft."<br />
Deshalb verbringt Frau Lange , wenn das Wetter es eben zulässt,<br />
viel Zeit auf <strong>der</strong> Terrasse mit Blick in unseren wun<strong>der</strong>schönen<br />
Garten. Die Mitarbeiter sorgen dabei gut für Frau Lange, da<br />
muss vielleicht mal <strong>der</strong> Sonnenschirm verschoben o<strong>der</strong> je nach<br />
Witterung die zweite Jacke geholt werden. Etwas zu trinken ist<br />
immer in Reichweite und die Mahlzeit draußen einzunehmen,<br />
wurde Frau Lange auch schon angeboten. "Aber das will ich<br />
nicht... wissen Sie, in <strong>der</strong> Gemeinschaft schmeckt es noch viel<br />
besser."<br />
Ursula Lange (86), Bewohnerin Wohnbereich Am Aretzplätzke
Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden,<br />
Bekannten, Angehörigen und außerhalb des<br />
Hauses pflegen?<br />
Hr. Klose (87) ist im Juli 2008 in das <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong><br />
gezogen. Seit dem ist er viel unterwegs. Er fährt nahezu täglich<br />
mit dem Bus zum Friedhof um das Grab seiner Ehefrau zu<br />
besuchen. Dort hat er schon viele Kontakte geknüpft und hat<br />
Hilfe gefunden bei <strong>der</strong> Grabpflege. Mit seinem Monatsticket für<br />
den Bus ist er aber auch häufig in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> unterwegs und kauft<br />
sich was Feines für sich selber. „Ich fühle mich im <strong>Altenheim</strong><br />
<strong>Eicken</strong> insgesamt sehr wohl. Zuerst habe ich in einem an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Altenheim</strong> gewohnt, aber den Wunsch gehabt nach <strong>Eicken</strong><br />
umziehen zu können. Über das Beratungszentrum <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />
<strong>Holding</strong> konnte mein Wunsch erfüllt werden“ . An den<br />
Hausangeboten nimmt er wenig teil, weil er noch so viel<br />
außerhalb macht. Aber gerne gesellt er sich im Cafe zu einem<br />
leckeren Glas Wein dazu o<strong>der</strong> genießt die Stimmung beim<br />
Dämmerschoppen. „Ich führe mein Leben weiter wie vorher“,<br />
erklärt Hr. Klose: „Nur fühle ich mich hier sicher und bin nachts<br />
nicht alleine.“<br />
Zitat:<br />
Ein Bummel über den <strong>Eicken</strong>er Markt o<strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Hindenburgstrasse, Besuche bei Freunden<br />
und Bekannten, ja selbstverständlich!<br />
Herr Klose, Bewohner Wohnbereich <strong>Eicken</strong>er Höhe<br />
Vieles ist möglich<br />
Nach einem Schlaganfall kam Anna Mertens (92) erheblich pflegebedürftig zu uns ins <strong>Altenheim</strong>. Schon im<br />
Vorfeld fiel <strong>der</strong> enge Kontakt zur Familie auf und wir begleiteten die Familie beim Einzug sehr eng. Es wurden<br />
viele Gespräche geführt, um <strong>der</strong> Familie die Sicherheit zu geben, die Mutter und Großmutter weiterhin wie<br />
gewohnt einbeziehen zu können. Durch Mobilisation und entsprechende Hilfsmittel konnte die Familie Frau<br />
Mertens wie gewohnt zu Spaziergängen in den <strong>Stadt</strong>teil und ins bekannte Eiscafe´ mitnehmen. Veranstaltungen<br />
wurden gemeinsam besucht und als <strong>der</strong> Zustand von Frau Mertens sich verschlechterte, konnte sie mit ihrer<br />
Familie in einem Liegestuhl (ein spezieller Rollstuhl) an <strong>der</strong> Weihnachtsfeier teilnehmen.<br />
Eine an<strong>der</strong>e Bewohnerin, die körperlich noch in <strong>der</strong> Lage ist, wird regelmäßig übers Wochenende in die Familie<br />
abgeholt. In enger Zusammenarbeit mit Familie und Umfeld ist vieles möglich.
Welche Medien kann ich nutzen?<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Ein Pinguin im <strong>Altenheim</strong><br />
Der Pinguin ist ein speziell für Senioren entwickelter<br />
Computer. Die im Design an einen Pinguin<br />
angelehnte Computerstation beherbergt nicht nur die<br />
Möglichkeit, sich die Zeit mit Geschicklichkeits- und<br />
Unterhaltungsspielen wie Zahlenpyramiden,<br />
Patience, Märchenfragen o<strong>der</strong> Fliegenfangen zu<br />
vertreiben. Die Internetfähigkeit erlaubt den<br />
Bewohnern auch ohne eigenen Internetanschluss, auf<br />
verschiedenen Seiten zu surfen o<strong>der</strong> Fotos und Emails<br />
zu versenden und zu empfangen.<br />
Bedienelemente und Menüführung sind<br />
selbsterklärend und verzichten komplett auf<br />
überflüssige Knöpfe. Gesteuert wird durch<br />
Berührung des Bildschirms. Auffallend ist, dass sich<br />
Bewohner nur selten alleine an den Computer setzen<br />
– er ist auch für Besucher und Angehörige zur<br />
gemeinsamen Anlaufstelle geworden.<br />
Kino im Treffpunkt o<strong>der</strong> sogar<br />
vom Bett aus<br />
Lilo Pulver, Fred Astaire, Hans Albers und viele mehr erstrahlen<br />
von <strong>der</strong> Leinwand in unserem Treffpunkt. Welcher Film gespielt<br />
werden soll wird von BewohnerInnen vorab ausgewählt. Dank<br />
mo<strong>der</strong>nster Technik ist ein echtes Kinovergnügen möglich<br />
geworden und die Suche nach beson<strong>der</strong>en Filmen zur<br />
Leidenschaft.<br />
Für bettlägerige Bewohner o<strong>der</strong> für spezielle Angebote in den<br />
Wohnbereichen steht außerdem ein Medienwagen zur<br />
Verfügung. Auch in den Wohngruppen für demenziell erkrankte<br />
Menschen werden kurze Filmsequenzen bekannter alter Filme<br />
wie z.B. Charlie Chaplin, Dick und Doof aber auch Serien wie<br />
Lassie o<strong>der</strong> Flipper großen Anklang und wecken alte<br />
Erinnerungen.<br />
Anika Lessin (28) <strong>Sozial</strong>er Dienst
Was muss an Formalitäten vor dem Einzug<br />
geklärt sein?<br />
Info : Formalitäten<br />
Pflegestufen - Heimbedürtigkeit<br />
Um eine Pflegestufe o<strong>der</strong> eine Heimbedürftigkeit bestätigt zu bekommen, muss bei <strong>der</strong> Pflegekasse<br />
ein Antrag auf Leistungen aus <strong>der</strong> Pflegeversicherung gestellt werden. Dies ist auch telefonisch<br />
möglich. Der Medizinische Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen besucht den Antragssteller daraufhin zu<br />
Hause. Wenn deutlich wird, dass ein Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und ein<br />
Einzug in eine stationäre Einrichtung <strong>der</strong> Altenhilfe erfor<strong>der</strong>lich sind, erstellt <strong>der</strong> Medizinische<br />
Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen eine Bescheinigung über die Heimbedürftigkeit aus und stellt eine<br />
Pflegestufe fest. Die Kopien dieser Bescheide benötigen wir im Heim für den Einzug. Er kann<br />
erfolgen, sobald ein Zimmer frei ist. Die Pflegekasse zahlt einen Zuschuss zu den Heimkosten.<br />
Dieser umfasst die pflegebedingten Aufwendungen, soziale Betreuung und die medizinische<br />
Behandlungspflege. Die von <strong>der</strong> Pflegekasse gezahlten Beiträge sind nach den Pflegestufen<br />
gestaffelt. Wenn die Leistungen <strong>der</strong> Pflegekasse und die Rente beziehungsweise das Ersparte nicht<br />
ausreichen, um den Heimplatz zu finanzieren, kann ein Antrag beim <strong>Sozial</strong>hilfeträger gestellt<br />
werden. In Mönchengladbach ist dies das Amt für Altenhilfe. Die Berater des Beratungszentrums <strong>der</strong><br />
<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> beraten kostenlos und kompetent zu rechtlichen und finanziellen Fragen und<br />
Formalitäten und vermitteln zu den entsprechenden Stellen. Unter 02161 / 811 96 811 sind wir auch<br />
außerhalb <strong>der</strong> Bürozeiten sowie an Sonn- und Feiertagen zu erreichen. Beratungszentrum <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />
<strong>Holding</strong> Königstraße 151, 41236 Mönchengladbach.<br />
Ingo Breuer (51) Beratungszentrum <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong><br />
Service:<br />
Einzug in dringenden<br />
Fällen<br />
Wie lange Sie auf einen Platz warten müssen, ist<br />
abhängig von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> freien Zimmer und <strong>der</strong><br />
Länge <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Interessenten. Das<br />
Beratungszentrum gibt Ihnen Auskunft über die<br />
aktuelle Situation. Wir helfen Ihnen in dringenden<br />
Fällen eine Übergangslösung zu finden. Dies kann<br />
zum Beispiel ein Platz in <strong>der</strong> Kurzzeitpflege sein, die<br />
dem <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> angeglie<strong>der</strong>t ist.
Service:<br />
Service Rechnungen<br />
Rechnungen können nach Erteilung einer<br />
Lastschriftermächtigung abgebucht werden. Die<br />
Überweisung <strong>der</strong> Rechnungen ist ebenfalls möglich.<br />
Sollte nur das Renteneinkommen eingesetzt werden<br />
müssen, besteht die Möglichkeit, dass die Renten<br />
direkt von <strong>der</strong> Rentenstelle auf das Konto des<br />
<strong>Altenheim</strong>es überwiesen werden. In diesem Falle<br />
können Sie Ihr Girokonto kündigen, sofern Sie keine<br />
weiteren Zahlungsverpflichtungen haben. Ob Sie<br />
Ihre bestehenden Versicherungen behalten, sollte im<br />
Einzelfall abgeklärt werden. Wir haben eine<br />
Privathaftpflichtversicherung für alle Bewohner<br />
abgeschlossen.<br />
Andrea Mikolaijczyk (43), Finanzabteilung<br />
Service:<br />
Ratgeber: Betreuung<br />
Eine Betreuung wird eingerichtet, wenn ein Mensch aufgrund einer psychischen Krankheit,<br />
geistigen, seelischen o<strong>der</strong> körperlichen Behin<strong>der</strong>ung hilfebedürftig ist und seine Angelegenheiten<br />
aufgrund seiner Erkrankung ganz o<strong>der</strong> teilweise nicht selber besorgen kann. Damit eine Betreuung<br />
eingerichtet werden kann, muss ein Antrag <strong>der</strong> betroffenen Person beim Amtsgericht gestellt werden.<br />
Wenn die betroffene Person in <strong>der</strong> Geschäftsfähigkeit erheblich eingeschränkt o<strong>der</strong> geschäftsunfähig<br />
ist, muss eine Anregung Dritter an das Gericht erfolgen. Das Amtsgericht entscheidet über<br />
Einrichtung einer Betreuung.
Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie<br />
ist sie ausgestattet?<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Vielfalt unter einem Dach<br />
Das <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> verfügt über sechs Wohngruppen mit unterschiedlicher bewohnerbezogener<br />
Ausrichtung. In je<strong>der</strong> Wohngruppe wird in den Wohnküchen, am Alltag strukturiert miteinan<strong>der</strong><br />
gewohnt und gelebt. Bei <strong>der</strong> Namensgebung <strong>der</strong> Wohnbereiche wurde auf den Mönchengladbachern<br />
bekannte Örtlichkeiten zugegriffen. Die Wohnetagen erreicht man über die Pforte im<br />
Eingangsbereich. Ein kleiner Friseur- und Kosmetiksalon, eine Cafeteria und die Möglichkeit in <strong>der</strong><br />
Verwaltung kleine „Bankgeschäfte“ zu erledigen, lassen auch körperlich und geistig eingeschränkte<br />
Bewohner in einem geschützten Raum eine hohe Selbständigkeit erleben.<br />
„Jetzt sind die Flure genauso<br />
freundlich wie die Menschen.“<br />
Die Bewohnerin schwärmt von den freundlich gestalteten<br />
Zimmern, den hellen, großzügig beleuchteten Durchgängen und<br />
den gemütlichen Gruppenräumen. „Wir wollen, dass sich die<br />
Bewohner an ihre ‚besten’ Jahre erinnert fühlen. Deshalb haben<br />
wir Möbel aus den 50er bis 70er Jahren ausgesucht“, sagt<br />
Diplom-<strong>Sozial</strong>arbeiterin Marlies Werner. Dazu gehören alte<br />
Bil<strong>der</strong>, restaurierte Stühle, Tische, Sekretäre o<strong>der</strong> auch<br />
Kommoden, die den Senioren ein Gefühl von Geborgenheit<br />
vermitteln sollen. Winter- und Sinnesgärten mit vielen Pflanzen<br />
bieten zudem Gelegenheit, sich aktiv einzubringen. Herzstück<br />
des <strong>Altenheim</strong>s sind nun die Wohnküchen, die das<br />
alltagsspezifische Arbeiten mit den Bewohnern erleichtern. Dass<br />
es neuerdings auch einen Kamin mit simuliertem Feuer gibt, hat<br />
Frau Pasch erst bei ihrem Rundgang mit uns bemerkt. „Ich habe<br />
mir das Haus seit dem Umbau noch nicht in Gänze angeschaut“,<br />
sagt die gebürtige Duisburgerin. „Aber vielleicht sollte ich<br />
künftig häufiger hier in diese Ecke kommen.“<br />
Katharina Pasch (75) Bewohnerin Wohnbereich <strong>Eicken</strong>er Höhe
Welche Kosten kommen auf mich zu?<br />
Interview: Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin und Mario Cox, Abteilungsleiter Finanzen<br />
Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich in das <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> einziehe?<br />
Herr Cox: Zurzeit betragen die Heimkosten je nach Pflegestufe zwischen 2.300,-- und 4.100,-- Euro.<br />
Darin sind die Kosten, die durch die Pflege und Betreuung eines Bewohners anfallen, sowie die<br />
Unterkunfts- und Verpflegungskosten und die Kosten für die Instandhaltung und Finanzierung <strong>der</strong><br />
Gebäude enthalten. Die Pflegekasse übernimmt für die Pflegestufe I 1.023 Euro, die Pflegestufe II<br />
1.279 Euro und Pflegestufe III 1.510Euro <strong>der</strong> Aufwendungen (Stand Januar 2010). Weitere<br />
Dienstleistungen, wie zum Beispiel Friseur, Fußpflege o<strong>der</strong> auch Kosmetika sind darin nicht<br />
enthalten. Für diese Ausgaben erhalten Sie als <strong>Sozial</strong>hilfeempfänger einen „Barbetrag zur<br />
persönlichen Verfügung“, häufig Taschengeld genannt o<strong>der</strong> Sie müssen den Betrag aus Ihrem<br />
Vermögens bzw. Einkommens verwenden.<br />
Was geschieht, wenn sich meine Pflegestufe verän<strong>der</strong>t?<br />
Frau Birkenbeil: Der Medizinische Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen stellt den Pflegebedarf des Bewohners<br />
fest. Sollte dieser sich erhöht haben, erweitert sich das Angebot <strong>der</strong> Pflege- und<br />
Betreuungsleistungen, das Heimentgelt und <strong>der</strong> Pflegekassenanteil erhöhen sich. Erfreulicherweise<br />
geschieht es hin und wie<strong>der</strong>, dass sich <strong>der</strong> Pflegebedarf verringert und somit die Leistungen und<br />
auch die Kosten für den Bewohner.<br />
Wer entscheidet über Erhöhung <strong>der</strong> Heimkosten und wann muss ich damit rechnen?<br />
Herr Cox: Die entsprechenden Heimentgelte werden durch regelmäßige Verhandlungen zwischen<br />
den Heimträgern und den Pflegekassen sowie den Trägern <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>hilfe festgelegt. Wenn <strong>der</strong><br />
Kostenträger und <strong>der</strong> Heimträger sich auf einen an<strong>der</strong>en Pflegesatz verständigt haben, erhalten Sie<br />
spätestens vier Wochen bevor die neuen Pflegesätze gültig werden, schriftlich die Information über<br />
die neuen Kosten.<br />
Was ist, wenn ich die Kosten nicht mehr tragen kann?<br />
Frau Birkenbeil: Beim <strong>Sozial</strong>hilfeträger muss ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Der<br />
<strong>Sozial</strong>hilfeträger, hier in Mönchengladbach ist es das Amt für Altenhilfe, informiert auch darüber, ob<br />
und in welcher Höhe möglicherweise Ihre Angehörigen einen Anteil <strong>der</strong> Kosten übernehmen<br />
müssen.<br />
Info : Kosten<br />
Pflegemittel<br />
Inkontinenzmaterialien müssen nicht selbst bezahlt werden. Wir stellen sicher, dass für Sie immer<br />
qualitativ hohe und ausreichend Produkte zur Verfügung stehen. An<strong>der</strong>e Pflegemittel, wie z.B.<br />
bestimmte Hautpflege- o<strong>der</strong> Mundpflegemittel müssen vom Hausarzt rezeptiert werden. Dann<br />
greifen die Regelungen <strong>der</strong> geltenden Gesetzgebung zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und<br />
wer überprüft die Einhaltung?<br />
Info :<br />
Kontrollen im <strong>Altenheim</strong><br />
Etwa 15 Kontrollorgane sind regelmäßig an unterschiedlichen Stellen mit Prüfungen <strong>der</strong> Abläufe<br />
beschäftigt: Feuerwehr, Bauordnungsamt, Gesundheits-und Veterenäraufsicht, Staatliches Amt für<br />
Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft usw. Der Medizinische Dienst <strong>der</strong> Kassen (MDK) und die<br />
Heimaufsicht setzen sich hauptsächlich mit dem Pflegeprozess sowie seinen Zusammenhängen und<br />
<strong>der</strong> bewohnerbezogen Ergebnisqualität auseinan<strong>der</strong>. Die Ergebnisse aller Überprüfungen können bei<br />
<strong>der</strong> Einrichtungsleitung eingesehen und auf Wunsch erläutert werden. Heimaufsichts- und MDK-<br />
Prüfungen werden auch im Internet auf www.sozial-holding.de veröffentlicht. Hinzu kommen eine<br />
Vielzahl eigener Kontrollen z.B. durch die Qualitätsabteilung des Trägers, beauftragte<br />
Pflegegutachter und Hygieneberater sowie interne Kontrollsysteme beispielsweise die Pflegevisiten.<br />
Ratgeber<br />
Wenn Bewohner überprüft werden<br />
Personenbezogene Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen (MDK) o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Heimaufsicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Mönchengladbach müssen von dem jeweiligen Bewohner bzw. seinem<br />
Angehörigen o<strong>der</strong> Betreuer genehmigt werden. Die Anwesenheit des Angehörigen bzw. Betreuers<br />
bei <strong>der</strong> Überprüfung ist in diesem Fall auf Wunsch möglich. Bei <strong>der</strong> Feststellung des Pflegebedarfs<br />
durch den MDK können Angehörige bzw. Betreuer, sofern vom Bewohner erwünscht, dabei sein.<br />
Überwiegend erfolgen die Kontrollen <strong>der</strong> verschiedenen Behörden unangemeldet und auch nicht<br />
personenbezogen, so dass die Anwesenheit Angehöriger bei einer solchen Überprüfung zufällig ist.
Unangemeldete Regelprüfung des <strong>Altenheim</strong>s<br />
Zwei Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Heimaufsicht melden sich im Büro <strong>der</strong> Einrichtungsleitung. Das Einhalten <strong>der</strong><br />
Vorgaben aus sieben Punkten, bezogen auf § 11Abs 1 und § 5 Abs. 1, soll kontrolliert werden. Das hört sich<br />
zuerst einmal sehr trocken an, ist es aber nicht, so eine Begehung geschieht nah an <strong>der</strong> Basis und ist mit Leben<br />
gefüllt. Zuerst findet ein einleitendes Gespräch statt, man blickt gemeinsam zurück zur letzten Begehung,<br />
bespricht die durchgeführten o<strong>der</strong> geplanten Verän<strong>der</strong>ungen. Dieses Mal wird die soziale Betreuung sehr<br />
intensiv reflektiert. Deshalb ist es schön, dass eine Mitarbeiterin des <strong>Sozial</strong>en Dienstes dabei sein kann.<br />
Zeitgleich hat sich die zweite Prüferin, begleitet durch eine Wohnbereichsleitung, in die Wohnbereiche begeben.<br />
Hier wird sie die Dienstpläne mit den tatsächlich anwesenden Beschäftigten vergleichen, stichprobenartig eine<br />
Überprüfung <strong>der</strong> Arzneimittelverwaltung vornehmen, sowie die Anwendung freiheitsentziehen<strong>der</strong> Maßnahmen<br />
kontrollieren. Nach einer Zufallsmethode werden Bewohner ausgesucht. Anschliessend wird sich <strong>der</strong>en<br />
Dokumentation, bezogen auf den Pflege- und Betreuungsprozess, ganz genau angeschaut. Natürlich werden die<br />
Bewohner besucht: Wie lebt <strong>der</strong> alte Mensch? Werden seine Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt? Werden<br />
Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung geför<strong>der</strong>t und gewahrt? Diese Anfor<strong>der</strong>ungen gilt<br />
es in Theorie und Praxis zu überprüfen. Ein Rundgang durch Teile <strong>der</strong> Einrichtung zur Beurteilung <strong>der</strong><br />
Wohnqualität wird die Regelüberprüfung abschließen. Aber bis dahin vergehen noch ein paar Stunden. Ca.<br />
16.30: Abschlussrunde: Die Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Heimaufsicht und das Leitungsteam reflektieren kurz die<br />
Begehung. Man freut sich – keine gravierenden Mängel – eine kurze, aber durchaus positive Rückmeldung<br />
insgesamt. Erleichterung macht sich breit, denn obwohl man sicher ist, alles für die uns anvertrauten Menschen<br />
zu tun, ist man doch etwas angespannt.<br />
Cirka eine Woche später halten wir den Begehungsbericht in Händen. Über zwölf Seiten wird sehr detailliert die<br />
Begehung beschrieben. Im Ergebnisteil wird die Überprüfung bewertet. Hier gibt es dann verschiedene<br />
Abstufungen: Voll erfüllt – im Wesentlichen erfüllt – nicht umfassend erfüllt – nicht erfüllt. Die einzelnen<br />
Abstufungen werden ausführlich begründet und bei Bedarf mit einer Terminschiene zur verpflichtenden<br />
Abarbeitung mit Rückmeldung an die Heimaufsicht gesetzt. Beson<strong>der</strong>s wichtig sind für uns auch die Hinweise<br />
und Empfehlungen, die sich an den Bewertungsteil anschließen. Der „fremde Blick“ tut uns allen gut. Für uns<br />
heißt es jetzt, einen Aktionsplan erarbeiten und eine Prioritätenliste zur Vorgehensweise mit Hinweisen und<br />
Empfehlungen festschreiben. Zeitnah werden die Teams informiert und natürlich auch kräftig gelobt. Dann<br />
werden die vereinbarten Punkte bearbeitet. Die Wohnbereichsleitungen sind in <strong>der</strong> Pflicht, regelmäßig den<br />
Verlauf zu kontrollieren. Eine „Endabnahme“ findet in einem festgelegten Zeitraum statt.<br />
Zitat aus dem Prüfprotokoll <strong>der</strong> Heimaufsicht:<br />
„Die Prüfung erfolgte in einer sehr offenen und angenehmen Atmosphäre. Für die Kooperationsbereitschaft und<br />
die Einsatzbereitschaft <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen (....) bedanke ich mich.“<br />
Iris Hanka (38), Einrichtungsleiterin<br />
Kann ich die Wohnküche nutzen und mir selber was<br />
kochen?<br />
Diese Frage wird oft gestellt. Die Antwort lautet ja, aber mit Ausnahmen. Suppen aus <strong>der</strong> Konserve, ein<br />
Würstchen o<strong>der</strong> Ähnliches dort zuzubereiten, ist in Absprache mit den Mitarbeitern möglich. Hackfleisch zum<br />
Beispiel kann jedoch wegen <strong>der</strong> Gefahr einer Salmonellen Infektion nicht frisch zubereitet werden. Der Genuss<br />
eines frischen Eies hart o<strong>der</strong> weich gekocht o<strong>der</strong> eines Spiegeleies sind dennoch inzwischen möglich geworden.<br />
Denn die rohen Eier werden in unserer Großküche in einem speziellen Verfahren vorbehandelt, so dass keine<br />
Infektionsgefahr mehr besteht.<br />
Außerdem werden in den Wohnküchen regelmäßig die Zubereitung von Salaten und das Backen von frischen<br />
Kuchen angeboten. Hier können sich die Bewohner nach Lust und Laune beteiligen o<strong>der</strong> vielleicht nur den<br />
guten Duft genießen.<br />
Marlies Werner (49), <strong>Sozial</strong>er Dienst
An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen<br />
habe o<strong>der</strong> mich beschweren möchte?<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Der Ombudsmann<br />
Gerhard Kipp ist seit 1992 in verschiedenen<br />
Funktionen für die <strong>Altenheim</strong>e <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Mönchengladbach tätig, seit 2000 als Ombudsmann.<br />
Der Ombudsmann ist Vertrauensperson und<br />
Interessenvertreter <strong>der</strong> Bewohnerinnen und<br />
Bewohner in den <strong>Altenheim</strong>en. Er unterstützt die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Angehörigen<br />
o<strong>der</strong> Betreuer bei <strong>der</strong> Wahrung ihrer Rechte sowie<br />
bei Wünschen und Interessen gegenüber dem<br />
Unternehmen. Er ist kein direkter Mitarbeiter des<br />
Trägers, son<strong>der</strong>n unabhängig. Jeden Dienstag von<br />
9:45 bis 12:00 Uhr berät er im <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong>.<br />
"Ich kann meine Kritik direkt bei den<br />
Mitarbeitern los werden."<br />
Werden Sie nach Ihren Wünschen und Ihrer Zufriedenheit befragt?<br />
Man merkt, dass man den Mitarbeitern hier nicht egal ist. Ich werde nach meinen Vorlieben zu den<br />
Mahlzeiten, also zum Beispiel, die Auswahl <strong>der</strong> Menüs befragt. Die Mitarbeiter beobachten sehr<br />
genau, wie es mir geht und fragen konkret nach. Die Wohnbereichsleitung hat mich mehrfach<br />
besucht und gefragt wie es mir gefällt und ob ich noch was brauche. Ich kann meine Kritik direkt bei<br />
den Mitarbeitern los weden. Ich habe da keine Hemmungen und die Mitarbeiter haben das bisher gut<br />
angenommen.<br />
Interview: Katharina Leuchtenberg (88), Bewohnerin Wohnbereich<br />
Im Beirat aktiv mitbestimmen<br />
, seit Januar 2009 Bewohnerin im <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> hat sich für die Beiratswahlen als<br />
Renate von Lipinski<br />
Kandidatin auf stellen lassen. „Ich interessiere mich für meine Mitmenschen und möchte gerade denen, die sich<br />
selber nicht mehr so richtig ausdrücken können, behilflich sein.“ Fünf Beiratsmitglie<strong>der</strong> werden aus acht<br />
Kandidaten in geheimer Wahl durch die Bewohner gewählt. Je<strong>der</strong> Bewohner des Hauses ist wahlberechtigt.<br />
Einen Monat vor <strong>der</strong> Wahl gibt es eine Bewohnerversammlung in <strong>der</strong> sich die Kandidaten vorstellen. Am<br />
Wahltag wird die Cafeteria zum Wahllokal, mit Wahlkabinen und einer versiegelten Wahlurne. Für zwei Jahre<br />
vertritt <strong>der</strong> Beirat dann die Interessen <strong>der</strong> Bewohnerinnen und Bewohner und bestimmt Verän<strong>der</strong>ungen im Haus<br />
in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Einrichtungsleitung mit.
Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich<br />
zuständig?<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Die gute Mischung<br />
macht’s.<br />
Die Arbeit in mulitprofessionellen Teams vereint<br />
verschiedene Fachrichtungen aus Betreuung, Pflege,<br />
Hauswirtschaft und Expertentum. Wir brauchen<br />
beides: Das neue Fachwissen und den Elan <strong>der</strong><br />
Jungen sowie die Erfahrung und die stetige Loyalität<br />
<strong>der</strong> Älteren. Wir erhalten viele Anfragen zum<br />
Praktikum o<strong>der</strong> zur Ausbildung und haben erfahrene<br />
Mitarbeiter weitergebildet, die Praxisanleitungen<br />
übernehmen. Mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter in<br />
den Städtischen <strong>Altenheim</strong>en ist älter als 50 Jahre.<br />
Das ist ungewöhnlich, denn in sechs von zehn<br />
deutschen Untenehmen gibt es überhaupt keine<br />
Beschäftigten mehr, die älter als 50 Jahre sind. In <strong>der</strong><br />
<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> wird ein eigenes Fort- und<br />
Weiterbildungsprogramm angeboten. Es setzt sich<br />
aus einem "offenen Angebot" (z.B. Diabetes-<br />
Schulung) und aus regelmäßigen<br />
dienstverpflichtenden Veranstaltungen (z.B. Erst- und<br />
Nothilfemaßnahmen) zusammen. Stellt sich im Alltag<br />
heraus, dass an irgendeiner Stelle Fachwissen<br />
aufgefrischt werden sollte, werden hausinterne<br />
Fortbildungen initiiert. Mitarbeiter haben die<br />
Möglichkeit sich als "Experte" zu betätigen.<br />
Personalentwicklung macht's möglich.<br />
Die Mitarbeiterin Verena Scheffel (30)<br />
Januar 2003: Staatsexamen Altenpflegerin<br />
Seit 1.2.2003 Fachkraft im <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong><br />
November 2003: Schulung zur Pflegeexpertin Dekubitus<br />
März 2005: Wundmangement Modul I<br />
Januar - August 2007: Weiterbildung Praxisanleiterin<br />
Dezember 2007: Wundmanagement Modul II<br />
März 2008: Teamleitung im Wohnbereich Am Aretzplätzke<br />
April 2008: Prüfung zur zertifizierten Wundmanagerin
Jede Begegnung ist<br />
Kommunikation.<br />
Es gibt bestimmte Uhrzeiten, in denen eher Zeit für Gespräche<br />
mit Bewohnern vorhanden ist. Zu an<strong>der</strong>en Zeiten ist <strong>der</strong> Raum<br />
für Gespräche knapp. Seit acht Jahren arbeite ich als<br />
Pflegefachkraft im <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong>. Einige Bewohner haben<br />
ein beson<strong>der</strong>s vetrautes Verhältnis zu mir. Manchmal habe ich<br />
den Eindruck, dass diese Bewohner mir mehr anvertrauen als<br />
ihren Angehörigen. An<strong>der</strong>e Bewohner hingegen verstehen sich<br />
gut mit ihren Angehörigen und erzählen viel mit ihnen. Wenn ein<br />
Bewohner um ein Gespräch bittet, nehme ich mir auch Zeit<br />
dafür.<br />
Uli Jansen (42), Pflegedienstleiter<br />
Info : Angehörige<br />
Die Familie<br />
Im Ehrenamt und Qualitätszirkeln arbeiten Angehörige engagiert mit. Über wohnbereichsbezogene<br />
Angehörigentreffs ist <strong>der</strong> Informationsfluss gewährleistet und die Teilnahme an hausinternen<br />
Veranstaltungen und Festen för<strong>der</strong>t das allgemeine Wohlbefinden.<br />
Info : Mitarbeiter<br />
Ehrenamt – unser Sahnehäubchen<br />
Bürgerliches Engagement und Ehrenamt sind für uns nicht weg zu denken. Ehrenamt ist eine<br />
wertvolle Unterstützung und Bereicherung. Hier im <strong>Altenheim</strong> sind die Ehrenamtler eingebunden in<br />
eine feste Gruppe, die begleitet und regelmäßig weitergebildet wird. Wir bieten jährlich eine<br />
Schulungsreihe mit breit gefächerten Themen an. Die Liste <strong>der</strong> ehrenamtlichen Taten ist lang:<br />
Geburtstagskarten entwerfen und drucken, einzelne Bewohner besuchen, Spaziergänge und Einkäufe<br />
begleiten, Einzelpatenschaften übernehmen, Dämmerschoppen, Ausflüge, Singkreise organisieren<br />
und begleiten, kleinere Konzerte geben, Kaninchengehege pflegen, Gottesdienste begleiten, in<br />
Arbeitsgruppen und Pflegezirkeln mitwirken - je nach den eigenen Fähigkeiten und Wünschen.
Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich<br />
mitbestimmen, wer mich pflegt o<strong>der</strong> betreut?<br />
Info : Arbeitswelt<br />
Wohnform stationäre Altenhilfe<br />
Die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team (Pflegefachkräfte, Alltagsassistenten,<br />
<strong>Sozial</strong>pädagogen, usw.) gibt einer ganzheitlichen, aktivierenden Pflege und Betreuung breiten Raum.<br />
Um die Arbeit transparent zu machen, Ziele zu formulieren und die Tätigkeiten auf dem Weg zu<br />
diesem Ergebnis beschreiben zu können, arbeiten wir pflegetheoretisch nach Monika Krohwinkel.<br />
Anhand von 14 beschriebenen Aktivitäten des täglichen Lebens (AEDL) wird die Pflegeplanung für<br />
und mit jedem Bewohner und/o<strong>der</strong> dessen Angehörigen erstellt, <strong>der</strong> Pflege- und Betreuungsprozess<br />
entwickelt und im EDV Programm dokumentiert. Wichtige und notwendige Informationen gehen<br />
über die Pflegedokumentation auch an den Nachtdienst, so dass je<strong>der</strong> <strong>der</strong> vier Nachtdienstler in<br />
unserem Haus weiß bzw. nachlesen kann, was wichtig ist.<br />
Die pflegepraktische Umsetzung findet über das Modell <strong>der</strong> Bezugspersonenpflege statt.<br />
Bezugspersonenpflege versteht sich als „Begleiten“ o<strong>der</strong> „Mitgehen“ auf dem Lebensweg des alten<br />
Menschen. Dies gilt im Beson<strong>der</strong>en, wenn Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit sich verstärken und<br />
setzt einen festen Ansprechpartner für einen Bewohner und seinen Angehörigen voraus. Diese<br />
Aufgabe übernimmt die Bezugspflegefachkraft. Sie übernimmt die Verantwortung für die<br />
individuelle Pflegeplanung, den sich daraus entwickelnden Pflegeprozess und die kontinuierliche<br />
Umsetzung in die Lebenswelt des jeweiligen Bewohners und schaut auch im Alltag "nach dem<br />
Rechten". Bei einem Neueinzug wird im Team die Bezugspflegefachkraft festgelegt. Die tägliche<br />
Praxis zeigt, dass in <strong>der</strong> Regel Bewohner und Pflegeperson gut miteinan<strong>der</strong> klar kommen. Sollte dies<br />
nicht <strong>der</strong> Fall sein, wird man nach Lösungen suchen und finden, zum Beispiel durch Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Arbeitsabläufe. Dies gilt genauso bei Unzufriedenheiten mit an<strong>der</strong>en Mitarbeitern. Sobald sich<br />
<strong>der</strong> Bewohner o<strong>der</strong> Angehörige bzw. Betreuer, an eine Mitarbeiterin wendet, wird diese die Sorgen<br />
o<strong>der</strong> Unzufriedenheiten diskret an die Wohnbereichs- o<strong>der</strong> die Einrichtungsleitung weitergeben.<br />
Aber auch Herr Kipp, <strong>der</strong> Ombudsmann, dient als neutrale Anlaufstelle. Bild und Telefonnummer<br />
hängen in jedem Bereich aus.<br />
Service:<br />
Medikamentenversorgung<br />
Die Versorgung <strong>der</strong> Bewohner mit den notwendigen Medikamenten wird von uns sichergestellt. Das<br />
<strong>Altenheim</strong> übernimmt je nach Festlegungen in <strong>der</strong> Pflegeplanung die Verwaltung, Aufbewahrung<br />
und Vergabe <strong>der</strong> Medikamente in Kooperation mit den Apotheken.
In <strong>der</strong> Wohnküche ist es nur selten still.<br />
Alltag im Demenzbereich<br />
Dilek Sabah (39) hat um 9 Uhr ihren Dienst im Demenzbereich „Haus in Haus“ auf <strong>der</strong> dritten Etage begonnen.<br />
Jetzt begrüßt sie einzeln die Bewohner, die in <strong>der</strong> Wohnküche frühstücken. Sie setzt sich zu ihnen und reicht,<br />
falls erfor<strong>der</strong>lich, das Frühstück an. Sie und ihre Kollegen begleiten den Alltag <strong>der</strong> 18 BewohnerInnen. Die<br />
Zimmer werden fast nur als Rückzugsmöglichkeit und als Schlafraum genutzt. Die Wohnküche und Flure<br />
werden als Wohnung, als gemeinsame Lebensumwelt verstanden. Sie sind das Zentrum des Miteinan<strong>der</strong>s und<br />
<strong>der</strong> Mittelpunkt im Alltag. Nach dem Frühstück nutzen einzelne Bewohner die heute aktuellen Angebote im<br />
Haus, den Friseur, Gymnastik o<strong>der</strong> Bingo. Den weiteren Vormittag beschäftigt sich Dilek Sabah sich mit <strong>der</strong><br />
Unterstützung <strong>der</strong> Alltagsbegleiter in <strong>der</strong> Wohnküche o<strong>der</strong> im Zimmer. Dazu werden Getränke und Obst<br />
gereicht, auch mal Themenkisten geöffnet und viel erzählt. Gegen 12 Uhr wird Mittag gegessen. Auch hier ist<br />
Dilek Sabah mit dabei. Einige Bewohner machen einen Mittagschlaf. Soweit möglich, helfen die Bewohner die<br />
Kaffeemahlzeit mit vorzubereiten. Nach Kaffee und Kuchen wird, wenn das Wetter es zulässt, <strong>der</strong> Sinnesgarten<br />
besucht o<strong>der</strong> durch <strong>Eicken</strong> spaziert. Für das Abendessen um 19:00 Uhr bereitet eine Mitarbeiterin mit einer<br />
Bewohnerin einen Salat zu o<strong>der</strong> kocht Pudding. So wie es den Bewohnern möglich ist, werden gemeinsam die<br />
Tische gedeckt. Nach dem Abendessen sind viele Bewohner müde und werden von den Mitarbeitern zu Bett<br />
begleitet. An<strong>der</strong>e Bewohner sind noch sehr aufgedreht und suchen nach Halt. Dazu ziehen sie sich für den<br />
Abend gemeinsam mit einer MitarbeiterIn in das kleine Wohnzimmer zurück. Es wird gesungen o<strong>der</strong> erzählt und<br />
dabei etwas genascht und getrunken. Zum Fernsehgucken haben die wenigsten Bewohner noch die Ruhe o<strong>der</strong><br />
Geduld. Ab ca. 21.30 Uhr gehen dann auch die Letzten allmählich ins Bett. Die Alltagsbegleiter haben in <strong>Eicken</strong><br />
ganz verschiedene berufliche Hintergründe. Eine Kollegin ist Familienpflegerin, eine an<strong>der</strong>e<br />
Hauswirtschaftskraft im Wohnbereich, eine absolviert hier ihr freiwilliges <strong>Sozial</strong>es Jahr o<strong>der</strong> ein Kollege macht<br />
seinen Zivildienst. Außerdem gibt es auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich in <strong>der</strong> Alltagsbegleitung<br />
engagieren. Aber eines haben sie alle gemeinsam – sie begleiten den Alltag, sorgen für eine alltäglich<br />
wie<strong>der</strong>kehrende Struktur und dafür, dass es nicht still wird in den Wohnküchen.<br />
Sie hat immer ausgesprochen<br />
viel Sport betrieben.<br />
Auch in <strong>der</strong> ersten Zeit im <strong>Altenheim</strong> ist sie bei allen sportlichen<br />
Angeboten, wie Gymnastik o<strong>der</strong> Kegeln aktiv dabei gewesen.<br />
Heute müsste sie mit einem Bauchgurt fixiert werden – zu ihrem<br />
Schutz und nach den gesetzlichen Vorschriften - denn sie ist<br />
aufgrund ihres Krankheitsbildes stark sturzgefährdet. Ein<br />
kurzzeitig angebrachtes Bettgitter hatte sie als Freiheitsentzug<br />
wahrgenommen, denn sie versuchte es zu überklettern. Dies<br />
beschreibt das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und<br />
Fürsorge, in dem die Mitarbeiter und Angehörigen bzw. Betreuer<br />
oft stehen. Zusammen hat das therapeutische Team, bestehend<br />
aus Hausarzt, Pflegefachkraft und Angehörigen beraten, um <strong>der</strong><br />
Form <strong>der</strong> Fixierung entgegen zu wirken. Das Team hat<br />
Maßnahmen zum Schutz von <strong>der</strong> Bewohnerin überlegt, wie<br />
Protektorenhosen, Nie<strong>der</strong>flurbett, geplante begleitete<br />
Spaziergänge und verstärkte Einbindung in die Wohnküche.<br />
Verbunden mit diesen Maßnahmen hat die Familie von <strong>der</strong><br />
Bewohnerin ihr schriftliches Einverständnis gegeben, keine<br />
Fixierung in Form eines Bauchgurtes vorzunehmen. Die Gefahr<br />
eines Sturzes kann trotz dieser Maßnahmen nicht<br />
ausgeschlossen werden. In diesem Fall hat sich die<br />
Lebensqualität <strong>der</strong> Bewohnerin jedoch erhöht. Die Familie<br />
beschreibt sie heute als ausgeglichener und ruhiger.
Welche Informationen werden über mich<br />
gesammelt und wer arbeitet wie damit?<br />
Zitat:<br />
Angaben zur Biographie<br />
und zu den Gewohnheiten<br />
sind für uns beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig.<br />
Wanda Mitrenga (51), Bezugspflegefachkraft<br />
Die Auszubildende Erika Wirachowski (45) begleitet heute Pflegefachkraft und Bezugspflegekraft Wanda<br />
Mitrenga bei einem Neueinzug. Zunächst überprüfen sie, ob das Zimmer grundgereinigt ist, das Bett und die<br />
Lichtrufanlage funktionieren und vieles mehr. Dann wird die Pflegeplanung vorbereitet. Einträgen im<br />
Überleitungsbogen entnehmen beide den Umfang <strong>der</strong> Pflegebedürftigkeit sowie Informationen zu ärztlichen<br />
Diagnosen und Anordnungen zur Medikamentenversorgung. Diese Daten dienen <strong>der</strong> Sicherheit <strong>der</strong><br />
Bewohnerversorgung, damit alle im Notfall schnell und richtig reagieren können. Zudem gibt es einen so<br />
genannten Gesprächsleitfaden zum Neueinzug. Das ist eine kleine Informationssammlung, die sich in zwei<br />
Abschnitte aufteilt. Sie begleitet die Bewohner und das Pflegeteam die ersten vier Wochen. Ein Hausbesuch, <strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Regel von <strong>der</strong> zuständigen Wohnbereichsleiterin und/o<strong>der</strong> einer Mitarbeiterin des <strong>Sozial</strong>en Dienstes<br />
gemacht wird, hat Antworten auf die Frage :" Wie hatten sie es denn zu Hause gerne?“, gebracht. Die Ergebnisse<br />
sind im Gesprächsleitfaden aufgelistet. „Wir können hier lesen, dass die neue Bewohnerin gesellig ist und dass<br />
sie sehr gerne lange aufbleibt. Wir können ihr zum Beispiel Angebote zu Gruppenveranstaltungen machen, den<br />
Zeitpunkt für die abendliche Versorgung mit ihr festlegen und den Kontakt zur Familie sicher stellen“. Die<br />
Informationen helfen, Gewohnheiten und Lebenserfahrungen in <strong>der</strong> Pflegeplanung berücksichtigen zu können.<br />
Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist dies, wenn aufgrund einer beginnenden Demenz das Äußern von Wünschen nicht<br />
mehr erfolgen kann. „Wir sind immer bemüht, ganz viel von <strong>der</strong> Lebenswelt <strong>der</strong> Bewohner mit in die Wohnform<br />
<strong>Altenheim</strong> zu nehmen“, sagt Wanda Mitrenga. Es gebe nur wenig Einschränkungen im Tagesablauf <strong>der</strong><br />
Bewohner, stellt Erika Wirachowski fest. „Frühstück gibt’s ab 7.00 Uhr, Mittag gegen 12.00 Uhr und Abendbrot<br />
ab 18.00 Uhr variabel. Ein Brot hab ich auch schon so manches Mal geschmiert, wenn die Bewohner<br />
zwischendurch hungrig waren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mittagsschlaf mal länger gedauert hat.“ Die Angehörigen mit ins Boot zu<br />
holen, sei außerdem wichtig, erklärt Wanda Mitrenga. „Meist können sie uns wichtige Tipps geben. Schließlich<br />
wollen wir unsere Arbeit gut machen“. Aber alle Angaben und Daten zum Beispiel zum Unterstützungs- und<br />
Behandlungsbedarf, Gesundheit, Gewohnheiten und Bedürfnisse unterliegen zuerst einmal <strong>der</strong> Schweigepflicht<br />
und dürfen nicht ohne Einverständnis <strong>der</strong> Bewohner den Angehörigen mitgeteilt werden.
Mit wem wohne ich hier zusammen und welche<br />
Regeln muss ich dabei beachten?<br />
Viel Leben unter einem Dach<br />
Hier auf dem Wohnbereich Am Wasserturm wohnen 29 Personen. Vier Männer sind darunter. Es gibt hier 27<br />
Einzelzimmer und 1 Doppelzimmer. Das Doppelzimmer teilen sich zwei alte Damen. Die eine kann ihr Bett<br />
nicht verlassen, die an<strong>der</strong>e dagegen ist ständig unterwegs und eigentlich nur zum Schlafen in ihrem Zimmer.<br />
Man trifft sie häufig in <strong>der</strong> Wohnküche an, dort kommuniziert die Rollstuhlfahrerin – trotz ihrer Taubheit – gerne<br />
mit den an<strong>der</strong>en Bewohnern o<strong>der</strong> Mitarbeitern. Falls sie mit Gesten o<strong>der</strong> langsamen Sprechen mal nicht weiter<br />
kommen sollte, hat sie ihre Zaubermaltafel immer mit dabei. Herr T. mag es da lieber etwas ruhiger. Als<br />
ambitionierter Hobby-Archäologe hat er kürzlich das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Herr T. liest<br />
gerne die Tageszeitung und viele Bücher o<strong>der</strong> guckt Fernsehen. Die Ruhe seines Zimmers bevorzugt er auch<br />
beim Speisen. Alle Bewohner des Wohnbereichs stammen aus Mönchengladbach. Selbst die zwei verwitweten<br />
Schwestern, die <strong>der</strong> Liebe wegen, eine in Düsseldorf, die an<strong>der</strong>e in Köln gelebt hatten, sind im Alter wie<strong>der</strong> in<br />
ihre Heimat zurück gekehrt. Auch sie leben „Am Wasserturm“. Frau U. ist im letzten Jahr eingezogen. Sie führte<br />
ein Geschäft für Damenoberbekleidung. Die Expertin in Kleidungsfragen, die sehr viel Wert auf ihr Äußeres<br />
legt, wies uns darauf hin, dass sie we<strong>der</strong> Sakkos noch Blazer trägt, son<strong>der</strong>n Kostümjacken. Der korrekte Begriff<br />
für diese Kleidungsstücke einer Dame, was wir dann auf <strong>der</strong> Bestandsliste für die Wäscherei geän<strong>der</strong>t haben.<br />
Die Personen, die hier wohnen sind zwischen 102 und Mitte 50, von <strong>der</strong> Hausfrau, dem AkademikerIn über den<br />
HandwerkerIn o<strong>der</strong> Geschäftsfrau/-mann trifft man hier viele interessante Menschen. Die Privatsphäre zu<br />
wahren und ein respektvoller Umgang sind MitarbeiterInnen und BewohnerInnen gleichermaßen wichtig. Wir<br />
arbeiten im Zuhause des Bewohners und richten uns nach ihm. Bevor wir das Zimmer eines Bewohners betreten,<br />
wird angeklopft und eine Antwort abgewartet, soweit <strong>der</strong> Bewohner orientiert ist. Gesiezt und mit Nachnamen<br />
angesprochen werden alle. Sollte es zwischen Bewohnern zu Konflikten kommen, besprechen wir mit den<br />
Bewohnern die Situation. Die Bezugspflegekraft, <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>e Dienst o<strong>der</strong> ein Mitarbeiter ihres Vertrauens sind<br />
die Ansprechpartner falls es zu Problemen kommen sollte. Im Unterschied zu <strong>der</strong> eigenen Wohnung früher, ist<br />
<strong>der</strong> persönliche Lebensraum hier kleiner und vieles wird erledigt: Waschen, Reinigen, Zubereiten von<br />
Mahlzeiten. Viele <strong>der</strong> Bewohner waren zuvor in ihrer Wohnung über mehrere Stunden alleine auf sich gestellt.<br />
Das gemeinschaftliche Leben in einem <strong>Altenheim</strong> beinhaltet Abwechslung und Unterhaltung. Hier hilft man sich<br />
gegenseitig, so wie je<strong>der</strong> kann und möchte. Ob es das Eingießen einer Tasse Kaffe, das Schmieren einer Scheibe<br />
Brot o<strong>der</strong> die seelische Unterstützung an einem grauen Herbsttag ist.<br />
Editha Hupperten (42), Alltagsassistentin Wohnbereich Am Wasserturm<br />
Info : Gemeinschaftsleben<br />
Tischnachbarschaft<br />
Je<strong>der</strong> entscheidet für sich, ob er lieber in <strong>der</strong> Gemeinschaft in <strong>der</strong> Wohnküche o<strong>der</strong> in Ruhe auf<br />
seinem Zimmer essen möchte. Das Frühstück im Bademantel im eigenen Zimmer ziehen einige<br />
Bewohner dem Frühstück in Gemeinschaft vor. Auch die Zeiten wann gegessen werden möchte, sind<br />
unterschiedlich. Es gibt keinen großen Speisesaal in dem gemeinsam gegessen wird. Je<strong>der</strong><br />
Wohnbereich hat eine Wohnküche in <strong>der</strong> die Speisen serviert werden. In <strong>der</strong> Wohnküche hat sich<br />
eine gewisse Sitzordnung entwickelt. Für neue Bewohner wird ein passen<strong>der</strong> Platz gesucht. Wer sich<br />
umsetzen möchte, spricht es offen an o<strong>der</strong> wendet sich an den Ansprechpartner seines Vertrauens.
Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier,<br />
welche Feste werden gefeiert?<br />
Übersicht Beschäftigungsangebote<br />
Montag,<br />
10.00 Uhr: „Fit mit Marina“, Gymnastik<br />
10.30 Uhr: Bingo in den Wohnbereichen<br />
15.30 Uhr: Gedächtnistraining<br />
Dienstag,<br />
ab 9.00 Uhr: Friseur im Haus<br />
10.15 Uhr: Projekt Anne Frank Schule<br />
15.30 Uhr: kath. Gottesdienst, ev. Gottesdienst<br />
16.15 Uhr. Kegeln im Wohnbereich<br />
Mittwoch,<br />
10.00 Uhr: „Fit mit Marina“, Gymnastik<br />
Aktionstag: Einzelangebote, jeden Monat einen Ausflug<br />
15.00 Uhr: Clownin „Herta“<br />
Donnerstag,<br />
10.00 Uhr: Bingo mit <strong>der</strong> Anne Frank Schule<br />
Ab 18 Uhr: Dämmerschoppen<br />
Freitag,<br />
Ab 10 Uhr: Musik in unserer kleinen Welt<br />
15:30 Uhr: Singkreis<br />
16:00 Uhr: Musiktherapeutin im Haus<br />
Das spezielle Tagesangebot können Sie am Schwarzen Brett im<br />
Eingangsbereich und im Café erfahren.<br />
Samstag,<br />
10:00 Uhr: Spielen am Computer<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Das Programm ohne Programm<br />
Neben jahreszeitlichen Festen findet unabhängig vom Wochentag das so genannte Programm ohne<br />
Programm statt. Folgende Angebote fanden z.B. im November 2009 statt:<br />
Sonntag, 8.11.2009: Abschiedsgottesdienst für die Verstorbenen des vergangenen Jahres<br />
Dienstag, 10.11.2009: St. Martins singen<br />
Mittwoch, 11.11.2009: Hopediz Erwachen<br />
Donnerstag, 12.11.2009: Chor <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde<br />
Donnerstag, 26.11.2009: Basar<br />
Sonntag, 29.11.2009: Kurzfilm-Matinee<br />
weitere Beispiele sind:<br />
- Hundespielstunde<br />
- Kino<br />
- Ausflüge in den <strong>Stadt</strong>teil<br />
- uva.
WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND<br />
EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT?<br />
Kann ich Probewohnen?<br />
Nach Absprache.<br />
Kann ich mir mein Zimmer vorher anschauen?<br />
Ja. Wir bieten Ihnen ein o<strong>der</strong> wenn möglich mehrere freie<br />
Zimmer an.<br />
Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich?<br />
Ihre Ansprechpartner sind die Mitarbeiter des<br />
Beratungszentrums und im Haus die zuständige<br />
Wohnbereichsleiterin, ihre Bezugspflegekraft und eine<br />
Mitarbeiterin des sozialen Dienstes<br />
WIE WOHNE ICH IN DER EINRICHTUNG?<br />
Wie sieht mein Zimmer aus, wie groß ist es und wie ist es<br />
ausgestattet?<br />
Größe zwischen 17-20 qm. Einzelzimmer haben einen<br />
Vorflur, Bad und überwiegend Balkon. Ein Klei<strong>der</strong>schrank,<br />
ein elektrisch verstellbares Pflegebett und ein Nachttisch sind<br />
fester Bestandteil <strong>der</strong> Einrichtung.<br />
Habe ich eine eigene Toilette und Dusche?<br />
Ja. In 2008 mo<strong>der</strong>nisiert.<br />
Kann ich eigene Möbel mitbringen?<br />
Ja, gerne. Bite vor Einzug mit uns absprechen.<br />
Kann ich mein Zimmer abschließen?<br />
Ja, Sie erhalten einen Zimmerschlüssel.<br />
Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?<br />
Ja, ein abschließbares Wertfach ist in jedem Zimmer.<br />
Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?<br />
Ja.<br />
KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT<br />
LEBEN?<br />
Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen?<br />
Frühstück, Abendbrot flexibel und Mittag zwischen 12 – 13<br />
Uhr, zusätzlich bieten wir Zwischenmahlzeiten an.<br />
Kann ich auch außerhalb <strong>der</strong> Mahlzeiten etwas zu essen und<br />
zu trinken bekommen?<br />
Ja.<br />
Kann ich auch in meinem Zimmer essen?<br />
Ja.<br />
Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?<br />
Ja.<br />
Kann ich die Zeiten zum Aufstehen o<strong>der</strong> ins Bett gehen selber<br />
bestimmen?<br />
Ja.<br />
Besteht die Möglichkeit, zum Friseur o<strong>der</strong> zur Fußpflege zu<br />
gehen? Wie komme ich da hin?<br />
Dienstleistungsangebot besteht im Haus. Ein Mitarbeiter/in<br />
begleitet Sie.<br />
Kann ich je<strong>der</strong>zeit das Haus verlassen?<br />
Ja.<br />
Darf ich ein Haustier mitbringen?<br />
Kleinere Haustiere ja. Bitte mit uns absprechen.<br />
WAS IST, WENN ICH KRANK ODER SEHR<br />
STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE,<br />
WENN ICH STERBEN MUSS?<br />
Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?<br />
Ja, o<strong>der</strong> Sie schließen einen Versorgungsvertrag mit unserer<br />
Vertragsapotheke ab.<br />
Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?<br />
Ja.<br />
Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht,<br />
wenn ich dies wünsche?<br />
Ja.<br />
WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN<br />
BEACHTEN?<br />
Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte<br />
besuchen, wann immer sie wollen?<br />
Ja, wann immer Sie wollen.<br />
Bekommen Angehörige einen Schlüssel?<br />
Dies entscheidet <strong>der</strong> Bewohner.<br />
Können Angehörige sich an <strong>der</strong> Pflege beteiligen, z.B. Hilfe<br />
beim Aufstehen o<strong>der</strong> Waschen?<br />
Ja.
WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE<br />
UMGEBUNG DER EINRICHTUNG?<br />
Kann ich markante Punkte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> (z.B. Zentrum, Markt,<br />
Bushaltestelle etc.) gut erreichen?<br />
Ja. Das Zentrum des <strong>Stadt</strong>teils <strong>Eicken</strong>s ist gut zu Fuß<br />
erreichbar, die Bushaltestelle mit direkter Verbindung zum<br />
<strong>Stadt</strong>zentrum ist vor dem Gebäude. Auch einige Arztpraxen<br />
liegen quasi "dierekt vor <strong>der</strong> Haustür"<br />
Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung <strong>der</strong><br />
Einrichtung (Café, Parks, etc.)?<br />
Der <strong>Stadt</strong>teil <strong>Eicken</strong> hat ein zu Fuß erreichbares Ortszentrum<br />
mit Marktplatz, Bäckerei, Eisdiele, Cafes, Geschäften, uvm.<br />
Wo kann ich einkaufen?<br />
Geschäfte sind gut zu Fuß erreichbar, ebenso die nahe<br />
gelegene Bushaltestelle, falls Sie zum Beispiel mal auf <strong>der</strong><br />
Hindenburghstrasse bummeln möchten. Wochenmarkt ist<br />
mittwochs und freitags am Vormittag<br />
WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN<br />
FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN<br />
UND AUSSERHALB DES HAUSES PFLEGEN?<br />
Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?<br />
Ja.<br />
Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus<br />
zum Essen o<strong>der</strong> Kaffee einladen?<br />
Ja.<br />
Kann Besuch bei mir übernachten?<br />
Wir verfügen nicht über Gästezimmer.<br />
Welche Angebote außerhalb des Hauses gibt es, die ich nutzen<br />
kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)?<br />
Das <strong>Altenheim</strong> <strong>Eicken</strong> ist eng mit dem <strong>Stadt</strong>teil verbunden.<br />
Wir informieren Sie über aktuelle Angebote.<br />
WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN?<br />
Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen?<br />
Ja.<br />
Habe ich ein eigenes Telefon?<br />
Ja.<br />
Kann ich das Internet nutzen?<br />
Ja. Kostenloses Angebot in <strong>der</strong> Cafeteria.<br />
Hat die Einrichtung eine eigene Bibliothek?<br />
Auf Wunsch einmal monatlich Besuch <strong>der</strong> Bibliothek Am<br />
Pixbusch, Odenkirchen<br />
Kann ich meine Tageszeitung bekommen?<br />
Ja.
WAS MUSS AN FORMALITÄTEN VOR DEM<br />
EINZUG GEKLÄRT SEIN?<br />
Welche Unterlagen sind für eine Heimaufnahme erfor<strong>der</strong>lich?<br />
Nachweis <strong>der</strong> Heimnotwendigkeit/Pflegestufe,<br />
Kostenübernahmebescheinigung des <strong>Sozial</strong>hilfeträgers, wenn<br />
die Heimkosten nicht selber getragen werden,<br />
Vorsorgevollmacht ggf. Betreuungsurkunde,<br />
Einkommensnachweise und Vermögensnachweise.<br />
Wer erläutert mir den Heimvertrag und schließt ihn mit mir<br />
ab?<br />
Besprochen und geschlossen wird <strong>der</strong> Heimvertrag mit <strong>der</strong><br />
Einrichtungsleitung. Fragen können im Vorfeld auch mit dem<br />
Beratungszentrum o<strong>der</strong> bei einem Hausbesuch geklärt<br />
werden.<br />
WIE GROSS IST DIE EINRICHTUNG<br />
EIGENTLICH UND WIE IST SIE<br />
AUSGESTATTET?<br />
Wie viele an<strong>der</strong>e Bewohner leben mit mir hier unter einem<br />
Dach?<br />
130 Bewohnerinnen und Bewohner in 106 Einzelzimmern<br />
und 12 Doppelzimmern.<br />
Ist die Einrichtung barrierefrei und behin<strong>der</strong>tengerecht<br />
ausgestattet?<br />
Ja.<br />
Welche beson<strong>der</strong>e Ausstattung bietet die Einrichtung noch?<br />
Der "Pinguin" so heißt <strong>der</strong> seniorengerechterPC mit<br />
Internetplatz, begrünter Innenhof mit Fischteich und<br />
Kaninchengehege, Cafeteria, Snoezelen, Pflegebä<strong>der</strong>,<br />
Wohnküchen, alle Pflegebetten elektrisch verstellbar,<br />
Terrasse, etc.<br />
WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU?<br />
Was kostet ein Heimplatz?<br />
Je nach Plfegestufe zwischen 2.300 und 4.100 Euro.<br />
Was ist in den Kosten enthalten?<br />
Aufwand für Pflege und Betreuung, Unterkunft und<br />
Verpflegung und <strong>der</strong> Investivanteil.<br />
Wofür muss ich extra bezahlen?<br />
Friseur, Fußpflege, Kosmetika, etc. alles Weitere nach<br />
Rücksprache mit <strong>der</strong> Einrichtungsleitung.<br />
Gibt es Taschengeld? Welche Ausgaben müssen vom<br />
Taschengeld bezahlt werden?<br />
Das Taschengeld nennt sich formal Barbetrag zur<br />
persönlichen Verfügung und steht jedem für die Gegenstände<br />
<strong>der</strong> persönlichen Lebensführung zu (wie Zuzahlung zu<br />
Medikamenten, Kosmetika, Cafebesuche, etc.)<br />
Muss ich für Pflegemittel, z.B. Inkontinenzmaterial, extra<br />
bezahlen?<br />
Nein.<br />
WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN<br />
GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE<br />
EINHALTUNG?<br />
Welche Prüfungen finden regelmäßig statt und wie hat die<br />
Einrichtung abgeschnitten?<br />
Interne pflegefachliche und Hygiene Prüfungen. Externe<br />
Überprüfungen von Heimaufsicht, MDK, Gesundheitsamt<br />
etc.. Wir veröffentlichen MDK-Prüfberichte auf unserer<br />
Internetseite.<br />
Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im<br />
Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)?<br />
Keine.<br />
AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN<br />
ICH FRAGEN HABE ODER MICH<br />
BESCHWEREN MÖCHTE?<br />
Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen,<br />
Kritik und Anregungen?<br />
Von jedem Mitarbeiter, zudem gibt es ein<br />
Beschwerdemanagement und einen Ombudsmann.<br />
Gibt es einen Heimbeirat/Heimfürsprecher und kann ich<br />
diesen bei Fragen ansprechen?<br />
Ja.
WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST<br />
FÜR MICH ZUSTÄNDIG?<br />
Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.)<br />
arbeiten in <strong>der</strong> Einrichtung?<br />
Mehr als 100 Mitarbeiter, davon 90% Frauen. Über die Hälfte<br />
Fachkräfte, wie examinierte Altenpfleger, Familienpfleger,<br />
Hauswirtschafterinnen, Heilerziehungspfleger, usw.<br />
Gearbeitet wird in multi-professionellen Teams aus <strong>Sozial</strong>er<br />
Betreuung, wie <strong>Sozial</strong>pädagogen, exam. Altenpflegern und<br />
Alltagshilfen.<br />
Habe ich feste Ansprechpartner o<strong>der</strong> Bezugspersonen unter<br />
den Mitarbeitern?<br />
Ja. Je<strong>der</strong> Wohnbereich hat ein festes Pflege- und<br />
Betreuungsteam und je<strong>der</strong> Bewohner hat eine feste<br />
Bezugspflegefachkraft.<br />
Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die?<br />
Ja. Sie begleiten und organisieren, übernehmen Patenschaften<br />
für einzelne Bewohner, geben kleine Konzerte... Dinge, nach<br />
eigenen Fähigkeiten und Wünschen.<br />
WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT<br />
UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH<br />
PFLEGT ODER BETREUT?<br />
Welches Konzept hat das Haus?<br />
Das Pflegekonzept beschreibt, wie Pflege verstanden und<br />
organisiert wird, es beschreibt den Umgang mit Aktivitäten<br />
und existenziellen Erfahrungen des Lebens und <strong>der</strong> Sicherung<br />
<strong>der</strong> sozialen Bereiche des Lebens. Unser Pflegekonzept<br />
basiert auf Krohwinkel.<br />
Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit?<br />
Ein Hygienebeauftragter des Trägers, <strong>der</strong> vierteljährlich<br />
unangemeldet die Einrichtung besucht und umfassend prüft.<br />
Ansonsten natürlich je<strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />
Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B.<br />
Logopädie, in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die<br />
Finanzierung?<br />
Ja. Eine mögliche Finanzierung wird durch die Bezugsperson<br />
mit dem Hausarzt abgestimmt. Zudem beschäftigen wir<br />
eigene Honorartherapeuten, wie Physiotherapeut,<br />
Wundmanager, Logopäden, Kunst-, Musik- und<br />
Maltherapeuten für verschiedenste Angebote.<br />
WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER<br />
MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET<br />
WIE DAMIT?<br />
Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und<br />
was wird damit gemacht?<br />
Alle Daten, die für eine pflegerische Versorgung notwendig<br />
sind. Pflege und Betreuung so geplant und beobachtete<br />
Verän<strong>der</strong>ungen beschrieben<br />
Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß die<br />
Nachtschwester, was am Tag passiert ist?<br />
Alle Beson<strong>der</strong>heiten in einem Wohnbereich werden<br />
kontinuierlich schriftlich festgehalten, so dass die<br />
Nachtschwester je<strong>der</strong>zeit nachlesen kann, was passiert ist. Zu<br />
jedem Dienstwechsel findet zusätzlich eine mündliche<br />
Informationsübergabe zwischen den Mitarbeitern statt.
MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN<br />
UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI<br />
BEACHTEN?<br />
Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt mit mir im<br />
Wohnbereich?<br />
130 pflegebedürftige ältere Frauen und Männer, die nicht<br />
mehr alleine leben können o<strong>der</strong> wollen. In den<br />
Wohnbereichen leben zwischen 18 und 29 Menschen<br />
zwischen Mitte 50 und Anfang 100.<br />
Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen<br />
zu lernen?<br />
In <strong>der</strong> Wohnküche, in <strong>der</strong> Cafeteria, im Garten und bei den<br />
verschiedenen Angeboten haben Sie die Möglichkeit die<br />
Bewohner kennen zu lernen.<br />
WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT<br />
ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN<br />
GEFEIERT?<br />
Gibt es eine Küche, in <strong>der</strong> ich mir selber etwas zubereiten<br />
kann?<br />
Ja, grundsätzlich schon.<br />
Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Bibliothek etc.?<br />
Cafeteria im Haus, Kiosk um die Ecke.<br />
Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte<br />
etc.) finden statt und wie erfahre ich davon?<br />
Kleines Kulturprogramm im Haus, dazu gehören<br />
Ausstellungen, kleinere Konzerte, Kabarett o<strong>der</strong> ein<br />
öffentliches Schachturnier. Im Eingangsbereich und auf den<br />
Wohnbereichen wird hierüber informiert.<br />
Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen?<br />
Ja.<br />
Gibt es eine Kapelle, in <strong>der</strong> auch Gottesdienste gefeiert<br />
werden?<br />
Jede Woche und zu beson<strong>der</strong>en Anlässen werden katholische<br />
und evangelische Gottesdienste gefeiert.<br />
Werden auch Ausflüge gemacht, Urlaube angeboten?<br />
Monatlich wird ein Ausflug organisiert, im Herbst 2009<br />
wurde erstmals ein Urlaub angeboten.<br />
Werden Konzerte/Kinos besucht?<br />
Auf Wunsch kann ein Kinoabend im Haus gestaltet werden,<br />
Konzerte finden auch im Haus statt.<br />
Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Sylvester, Ostern,<br />
etc.) gefeiert?<br />
Gefeiert wird auf den Wohnbereichen im familiären Kreis.<br />
Angehörige sind immer herzlich eingeladen.<br />
Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag o<strong>der</strong> goldene<br />
Hochzeit feiern?<br />
In den Gemeinschaftsräumen nach Absprache.<br />
Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen?<br />
Von <strong>der</strong> Cafeteria bis zu den kleinen Wohnzimmern in den<br />
Bereichen können Sie alles Gemeinschaftsräume nach<br />
Absprache mit uns nutzen.<br />
Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche<br />
Fitness tun?<br />
Gymnastikgruppe und Gedächtnistraining. Spaziergänge im<br />
geschützten Gartenbereich mit Teichanlage. Außerhalb des<br />
Hauses gibt es im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Eicken</strong> verschiedene Angebote.<br />
Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran<br />
teilnehmen?<br />
Neben kulturellen Veranstaltungen kommen regelmäßig<br />
Schüler <strong>der</strong> Anne-Frank-Schule nach <strong>Eicken</strong>. Sie organisieren<br />
u.a. Bingonachmittage.<br />
Gibt es beson<strong>der</strong>e Angebote am Wochenende?<br />
Neben <strong>der</strong> Cafeteria es gibt ein Programm ohne Programm, in<br />
dem unabhängig von den Wochentagen Angebote bekannt<br />
gegeben werden.<br />
Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn<br />
ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann?<br />
Ja.
Über den Träger<br />
<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Mönchengladbach<br />
<strong>Sozial</strong>e Verantwortung<br />
und wirtschaftliche Strukturen<br />
Um sich den Herausfor<strong>der</strong>ungen im <strong>Sozial</strong>bereich<br />
aktiv zu stellen, hat die <strong>Stadt</strong> Mönchengladbach<br />
1996 die <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> mit ihrer mo<strong>der</strong>nen und<br />
wirtschaftlichen Organisationsform gegründet.<br />
Entstanden ist ein Unternehmen, das unter einem<br />
Dach die wichtigsten sozialen Handlungsfel<strong>der</strong><br />
schnell, flexibel und unbürokratisch organisiert.<br />
Die <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> ist eine 100%ige<br />
Tochtergesellschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, die wie<strong>der</strong>um mehrere<br />
Tochterunternehmen unter ihrem Dach vereint.<br />
Gemeinsam bieten sie den Bürgern ein klar<br />
strukturiertes Angebot.<br />
Unser Leistungsspektrum<br />
stationäre Betreuung von Pflegebedürftigen<br />
ambulante, teilstationäre und mobile soziale Dienste<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung in <strong>der</strong> Altenpflege<br />
Vermittlung und Qualifizierung arbeitsloser<br />
Menschen<br />
Dabei nimmt die <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> unter den sozialen<br />
Dienstleistungsunternehmen in Mönchengladbach<br />
eine Spitzenposition ein. Wir setzen innovative<br />
Akzente in <strong>der</strong> Altenhilfe und in <strong>der</strong><br />
Arbeitsmarktsteuerung. Wir profilieren uns auch im<br />
überregionalen Vergleich durch eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Organisations- und Unternehmensstruktur, messbar<br />
gute Qualität und das Bemühen, diese stetig zu<br />
steigern, die Verpflichtung zum sozialen Miteinan<strong>der</strong><br />
für eine menschliche Gesellschaft.<br />
Im Dienste <strong>der</strong> Kunden<br />
Die Kunden <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> GmbH nutzen<br />
unsere Dienstleistungen, um ihre aktuelle Situation<br />
und Lebensqualität zu erhalten o<strong>der</strong> zu verbessern.<br />
Wir machen ihre Erwartungen zum Maßstab für die<br />
Qualität unserer Arbeit<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Mönchengladbach<br />
GmbH<br />
Königstraße 151<br />
41236 Mönchengladbach<br />
Geschäftsführer:<br />
Helmut Wallrafen-Dreisow<br />
Tel.: 02166/455-0, Fax.: 02166/455-199<br />
www.<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong>.de<br />
info@<strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong>.de<br />
Amtsgericht Mönchengladbach: HRB 5191<br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>: Angela Tillmann<br />
V.i.S.d.P.: Helmut Wallrafen-Dreisow<br />
Stand: Januar 2010<br />
Nächste Überarbeitung: Dezember 2010<br />
Konzeption:<br />
Roland Weigel, Konkret Consult GmbH,<br />
Gelsenkirchen<br />
Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin<br />
Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien<br />
GmbH, Weimar<br />
Grafik/Design:<br />
wwsc Märkte und Medien GmbH<br />
http://wwsc.de<br />
Weiterführende Informationen:<br />
http://www.qualitätsbericht-pflege.de/<br />
http://qualitätsberichte.online-erstellen.de