Ausstellung »Kunst trotz(t) Demenz - Hospital zum Heiligen Geist

Haus Mohnblume maritim
Möwen schwebten unter der Zimmerdecke, an den
Wänden prangten Muscheln, Seesterne und andere
Meerestiere; die in blau und weiß gehaltene Tischdekoration
erinnerte an Schaumkronen und an das
weite Meer – in liebevoll gestaltetem maritimen
Ambiente feierten die Bewohnerinnen und Bewohner
des Hauses Mohnblume unlängst ihr Matrosenfest.
Aus beiden Wohnbereichen kamen sie im Pavillion
(Rosengarten) des Wohnbereiches I zusammen,
einige Angehörige waren ebenfalls mit von der Partie.
Für den musikalischen Rahmen sorgte ein stets
gern gesehener Gast im Hospital: Jens Ahrendtsen
mit seinem Akkordeon. Mit Seemannsliedern und
Shanties sorgte er schnell für die passende Stimmung.
Im Repertoire hatte er sowohl ältere Stücke
wie z. B. »Wir lagen vor Madagaskar« als auch den
Hit »An der Nordseeküste« von Klaus & Klaus. Als er
den durch Hans Albers berühmt gewordenen Klassiker
»Auf der Reeperbahn nachts um halb eins«
anstimmte, sangen alle mit. Von da an kletterte die
Stimmung permanent nach oben. Man schunkelte
und tanzte, aß Liebesknochen, trank Kaffee und war
vergnügt. Jens war nicht der einzige Sänger an diesem
Nachmittag: Berta Straßburger, eine Bewohnerin,
trat nach vorne und gab »In München steht ein
Hofbräuhaus« zum Besten. Nicht ganz passend, aber
das Publikum hatte seinen Spaß an dieser überraschenden
Einlage.
Heitere Geschichten und Gedichte rundeten den
Nachmittag ab. Und mit den Liedern »In Hamburg
sagt man Tschüß« und »Jetzt ist Schluss« klang das
Matrosenfest schließlich aus.
Jürgen Meier, Sozialbetreuer in Haus Mohnblume
Einladung zur öffentlichen Hausbesichtigung
Mittwoch, 7. September 2011, 15.00 Uhr · Anmeldung unter (0 40) 6 06 01-122
Hospital zum Heiligen Geist · Hinsbleek 11 · Hamburg-Poppenbüttel · www.hzhg.de