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Ausstellung »Kunst trotz(t) Demenz - Hospital zum Heiligen Geist

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Aus dem Vorstand<br />

Rund um den Glockenturm<br />

<strong>Ausstellung</strong> <strong>»Kunst</strong> <strong>trotz</strong>(t) <strong>Demenz</strong>«<br />

Kommunikation und Menschenwürde im<br />

Zusammenhang mit demenziellen Erkrankungen<br />

sind die zentralen Themen der Wanderausstellung<br />

<strong>»Kunst</strong> <strong>trotz</strong>(t) <strong>Demenz</strong>«, die<br />

am 14. Juli 011 in der Axel-Springer-Passage<br />

eröffnet wurde.<br />

Mit einer kleinen »Delegation« aus dem<br />

<strong>Hospital</strong> haben wir die Eröffnungsveranstaltung<br />

besucht und uns berühren lassen von<br />

den <strong>zum</strong> Teil sehr ausdrucksstarken Werken<br />

und Fotografien vieler Künstler, aber auch<br />

Angehöriger von Menschen mit <strong>Demenz</strong>.<br />

In seinem Vortrag zu Beginn der Eröffnung<br />

zeigte der Gerontologe und Kunsttherapeut<br />

Michael Ganß ein neues Bild von demenziell<br />

veränderten Menschen auf als solchen, die<br />

durchaus noch Möglichkeiten haben, sich<br />

ausdrücken, die eine eigene Wahrnehmung<br />

haben und Stimmungen und Gefühle äußern<br />

Fare well – unser letzter Zivi geht<br />

Sechs Monate lang hat Lasse Carstens, der<br />

freundliche junge Mann in der Pförtnerei, seinen<br />

Zivildienst bei uns geleistet – eine Arbeit,<br />

die er mit Freude gemacht hat und die ihm<br />

viel an Erfahrung gebracht hat, wie er selbst<br />

sagt. »Der Kontakt zu den älteren Menschen,<br />

die netten Kollegen und die vielseitigen Tätigkeiten<br />

hier in der Pförtnerei haben mir Spaß<br />

gemacht und ich habe viel gelernt.«<br />

Der Zivildienst ist in Deutschland abgeschafft<br />

worden. Es ist ungewiss, ob sich für<br />

können. Sich mit den Darstellungen zu konfrontieren<br />

und sich hineinzudenken in die<br />

Erlebenswelt demenziell veränderter Menschen<br />

hilft allen,<br />

die begleiten und<br />

pflegen, mehr<br />

Verständnis und<br />

Akzeptanz zu entwickeln<br />

und auch<br />

eigene Ängste<br />

abzubauen. Die<br />

<strong>Ausstellung</strong> ist<br />

ein wichtiger Beitrag<br />

zur Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema <strong>Demenz</strong>. Dass<br />

sie über die Diakonie Stiftung MitMenschlichkeit<br />

zu uns nach Hamburg gekommen ist,<br />

haben wir gern unterstützt.<br />

den neuen Freiwilligendienst genügend junge<br />

Leute melden werden. Schön wäre es, denn<br />

Menschen wie Herr Carstens, die mit Engagement<br />

und Freude ihren Dienst tun für ältere<br />

und behinderte Menschen, werden dringend<br />

gebraucht. Als nächstes wird Herr Carstens<br />

erst einmal Urlaub machen und anschließend<br />

eine Ausbildung <strong>zum</strong> Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

beginnen. Dafür und auch<br />

für seine weitere Zukunft wünschen wir ihm<br />

alles Gute.<br />

Thorsten Schulze Dorothea Ruhe<br />

Vorstandsvorsitzender und Direktor Vorstand und stellv. Direktorin<br />

September 011 5

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