Ausstellung »Kunst trotz(t) Demenz - Hospital zum Heiligen Geist
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Rund um den Glockenturm<br />
Niemand soll alleine gehen ...<br />
Ein Bericht über die Hospizgruppe und ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />
im <strong>Hospital</strong> <strong>zum</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>Geist</strong>.<br />
Das <strong>Hospital</strong> versteht sich als eine Einrichtung,<br />
in der alte Menschen ihren Lebensabend<br />
noch mit Freude am Leben verbringen<br />
können. Dennoch ist es häufig ein schwieriger<br />
Entschluss, die eigene, liebgewonnene,<br />
vertraute Häuslichkeit zu verlassen und in<br />
eine Senioreneinrichtung zu gehen mit dem<br />
Wissen um die eigene Endlichkeit. Es ist ein<br />
Leben im Übergang. Auf diesem oft nicht<br />
einfachen Lebensweg wollen die ehrenamtlichen<br />
Damen und Herren der Hospizgruppe<br />
die ihnen anvertrauten Menschen kompetent<br />
und einfühlsam begleiten.<br />
In einem achtmonatigen Kursus werden<br />
die Ehrenamtlichen auf diese sehr anspruchsvolle<br />
Tätigkeit vorbereitet und ausgebildet.<br />
Besondere Schwerpunkte dieser Ausbildung<br />
sind die Grundlagen der Kommunikation<br />
und Gesprächsführung, Palliativmedizin,<br />
Trauer– und Angehörigenarbeit, religiöse und<br />
spirituelle Bedürfnisse in der Finalphase.<br />
Finanziert wird dieser Kursus überwiegend<br />
aus Spenden, die dankenswerterweise<br />
über die Curator-Stiftung für das <strong>Hospital</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>Geist</strong> eingeworben werden,<br />
sowie einem Eigenanteil durch die Kursusteilnehmer.<br />
Für Mitglieder der Johanniter-<br />
Hilfsgemeinschaft werden die Kosten von<br />
dieser getragen. Nach Beendigung des Kursus<br />
erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, und in<br />
einem feierlichen Dankgottesdienst werden<br />
die ausgebildeten Hospizhelfer eingesegnet.<br />
Die Hospizhelfer/innen werden anschließend<br />
bestimmten Häusern zugeordnet und<br />
arbeiten eng mit den Pflegekräften zusammen.<br />
Betreut und begleitet werden die Ehrenamt-<br />
lichen durch die ehrenamtliche Koordinatorin,<br />
die wiederum mit der hauptamtlichen<br />
Palliativfachkraft und den Pflegekräften und<br />
Hausleitungen vernetzt ist. Zusätzlich werden<br />
die Ehrenamtlichen gestützt durch eine<br />
Supervision, die alle vier Wochen von einer<br />
Diplompsychologin geleitet wird.<br />
Die Hospizgruppe, die inzwischen 40 Helfer/innen<br />
zählt, vereint der Wunsch, alten,<br />
einsamen und schwerkranken Menschen<br />
und ihren Angehörigen eine einfühlsame<br />
Wegbegleitung zu sein. Es bemühen sich alle,<br />
eine Lebensbegleitung zu geben, die nicht<br />
dem Leben mehr Stunden gibt, sondern den<br />
verbleibenden Stunden mehr Leben.<br />
Annegret v. Freyberg<br />
(ehrenamtliche Koordinatorin)<br />
Elvira Pittelkau<br />
(hauptamtliche Palliativfachkraft)<br />
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