Wohltorf! - Kurt Viebranz Verlag
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Foto: Dagmar Koschek<br />
Die Mimik von Juliane Zschau<br />
ist einfach herrlich komisch.<br />
Neue Adresse und<br />
ein neuer Name?<br />
Bereits kurz nach ihrem Tod (in Hamburg nimmt man sich dafür fünf Jahre Zeit)<br />
setzte sich die Dassendorf CDU-Fraktion für eine Ehrung der früheren, langjährigen<br />
Bürgermeisterin Christa Höppner ein. Eine Straße sollte nach ihr benannt werden,<br />
aber die Adressänderung zu vieler Anlieger stand dagegen. So sah die CDU-<br />
Fraktion den Platz an der Gemeindevertretung vor. Aber nicht nur diese residiert in<br />
dem Gebäude, bisher Falkenring 3, sondern auch das Amt Hohe Elbgeest. Und<br />
hier stieß das Vorhaben auf wenig Begeisterung. Gerade hatte man erst das Amt<br />
Aumühle/<strong>Wohltorf</strong> im Zuge der »Einamtung« in die Organisation eingeführt, da<br />
stand die Adressänderung ins Haus.<br />
»Unbestritten ist das Recht der Gemeinde, Straßen und Plätze zu benennen«, erläutert<br />
die leitende Verwaltungsbeamtin Brigitte Mirow ihre Bedenken. »Aber wir<br />
wissen noch nicht, ob der nach der Kommunalwahl neu zusammengesetzte Amtsausschuss<br />
der Verwaltung einen neuen Namen geben möchte. Ich finde »Amt Hohe<br />
Elbgeest« sehr schön, weiß aber nicht, wie die Kommunalpolitiker das künftig<br />
sehen.« Damit stünde eventuell nicht nur die Adressänderung,<br />
sondern auch ein neuer Name ins Haus.<br />
Beides wollte das Amt gerne zeitgleich abwickeln, um<br />
den Umstellungsaufwand in Grenzen zu halten. Jetzt s<br />
teht das Schild auf dem Platz vor dem Bürgermeisterzimmer<br />
und das Amt Hohe Elbgeest ist nach der abge- s<br />
chlossenen Kommunalwahl dabei zu sondieren, was<br />
alles bei einer Adressänderung umzustellen ist.<br />
»Das Briefpapier ist im EDV-Zeitalter noch das wenigste<br />
dabei. Stempel, Formulare, alles muss geändert<br />
werden. Wir arbeiten daran, aber es hat keine Priori- t<br />
ät.« Vielleicht ist der Amtsausschuss ebenso zügig bei s<br />
einer Entscheidung über den Namen für das Amt Hohe<br />
Elbgeest plus Aumühle und <strong>Wohltorf</strong> wie die Das- s<br />
endorfer Gemeindevertretung? »Das glaube ich nicht.<br />
Erst einmal wird er sich konstituieren müssen. Der<br />
Name kommt dann erst später auf die Tagesordnung,<br />
vermute ich«, zeigt sich Brigitte Mirow wenig optimis- t<br />
isch für die Vermeidung doppelter Ausgaben von<br />
Steuergeldern.<br />
Der Kulturkreis in Dassendorf unter der Leitung von Helga Höhns<br />
hatte im Mai einen außergewöhnlich unterhaltsamen Gast: Juliane<br />
Zschau (geboren in Hamburg) aus Berlin. Die Schauspielerin,<br />
die auch eine Ausbildung zum Krankenhaus-clown absolvierte,<br />
kam mit ihrem Soloprogramm »die Schöne und der Stier« in den<br />
Multifunktionssaal nach Dassendorf. Mit urkomischer Mimik und<br />
großartiger Theatralik erzählte sie dort die »wahre« Geschichte der<br />
Prinzessin Europa, die von Zeus »entführt« wurde und bis heute<br />
auf seine Beachtung wartet. Juliane Zschau versteht es hervorragend,<br />
das Publikum mit ihrer Version der Geschichte zu fesseln<br />
und zu amüsieren. Hochgradig arrogant und selbstgefällig stellt<br />
sie die Prinzessin Europa dar, zieht gnadenlos den Kontinent, der<br />
ihren Namen trägt (schlapper Looser-Kontinent) durch den Kakao<br />
(Wurmfortsatz Asiens), während sie auf Zeus wartet, der sich immerhin<br />
5000 Jahre nicht hat blicken lassen. Immerhin, Prinzessin<br />
Europa will eine Göttin werden, denn »Königsein ist Popelkram«.<br />
Während ihres frechen Monologes rollt sie mit ihren großen Augen,<br />
das Publikum war begeistert. Juliane Zschau hat in Hamburg<br />
Schauspiel studiert und ging dann nach Berlin, wo sie heute wohnt<br />
Juliane Zschau als Prinzessin Europa<br />
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und arbeitet. Trotz der großen Hitze war der Multifunktionssaal in<br />
Dassendorf gut besucht, der Kulturkreis kann mit seiner diesjährigen<br />
kunterbunten Programmauswahl mehr als zufrieden sein.<br />
Richtige Ernährung<br />
bei erhöhten Harnsäurewerten<br />
und Gicht<br />
Dassendorf (zrml) - Dieser Kursus an der Volkshochschule<br />
Dassendorf beginnt am 11. Juni um 19 Uhr mit<br />
einem theoretischen Teil, wichtige Infos zum Thema<br />
Gicht und erhöhter Harnsäure.<br />
Die richtige Ernährung bei Gicht kann einen zu hohen<br />
Harnsäurespiegel senken, die Krankheit günstig<br />
beeinflussen und damit das Wohlbefinden fördern.<br />
Ausgewogene, abwechslungsreiche Gerichte schmecken<br />
auch der ganzen Familie. Am Mittwoch, 18. Juni<br />
wird ab 19 Uhr gemeinsam gekocht und auch probiert.<br />
Außerdem erhalten Sie praktische Küchentipps.<br />
Anmeldung: Telefon 04104 - 69 91 46 und per E-Mail:<br />
service@vhs-dassendorf.de<br />
Seit kurzem hat der Platz vor dem Amtsgebäude in Dassendorf<br />
einen neuen Namen und ehrt so die frühere CDU-<br />
Bürgermeisterin Christa Höppner.<br />
Text und Foto: Susanne Nowacki