PDF/ca - Volksbank Niedergrafschaft eG
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Itterbeck<br />
Wilsum<br />
JAHRESBERICHT 2006<br />
Uelsen<br />
Hoogstede<br />
Neugnadenfeld<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
Georgsdorf
2<br />
Gern überreichen wir Ihnen unseren Bericht<br />
über das Geschäftsjahr 2006.<br />
Der Vorstand<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.
„Für die Menschen und die Wirtschaft<br />
in der <strong>Niedergrafschaft</strong>“<br />
Verehrte Mitglieder,<br />
Kunden und Partner,<br />
gemeinsam möchten wir mit Ihnen auf das<br />
vergangene Geschäftsjahr schauen. Gestützt<br />
auf das gewachsene Vertrauen der Mitglieder<br />
und Kunden konnten wir an die guten Ergeb -<br />
nisse der Vorjahre anschließen und unsere<br />
Leistungen in nahezu allen Geschäftsfeldern<br />
deutlich ausbauen und einen Mehrwert für<br />
unsere Kunden schaffen.<br />
Die Zuwächse des Geschäftsvolumens stehen<br />
dabei im Einklang mit einer soliden Ertragsentwicklung<br />
und Eigenkapitalstärkung Ihrer<br />
Bank vor Ort in der <strong>Niedergrafschaft</strong>. Ein<br />
herzliches Dankeschön für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit!<br />
Auf den nachfolgenden Seiten vermitteln wir<br />
Ihnen Einblicke in die Tätigkeit der <strong>Volksbank</strong><br />
Herzliche Grüße<br />
Berend H. Gortmann<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
<strong>Niedergrafschaft</strong>. Neben der Rechenschaft mit<br />
detaillierten Geschäftszahlen für das abgelaufene<br />
Jahr ist es uns ein besonderes Anliegen,<br />
verschiedene Leistungsfelder der Bank näher<br />
vorzustellen. Stellvertretend für 17.000 Bank -<br />
kunden berichten wir wiederum über die<br />
Zusammenarbeit mit einzelnen Kunden des<br />
gewerblichen Mittelstandes, der Landwirt -<br />
schaft und mit Privatkunden.<br />
Unser Auftrag geht über Geschäftszahlen hinaus<br />
und ist eindeutig formuliert: Für die Men -<br />
schen und die Wirtschaft in der Niedergraf -<br />
schaft moderne, bedarfsgerechte Finanzlösungen<br />
mit kompetenter und persönlicher Bera -<br />
tung zu fairen Preisen gestalten.<br />
Die Vorzüge einer eigenständigen Bank und<br />
das Geschäftsergebnis 2006 bieten hierfür eine<br />
hervorragende Handlungsmotivation.<br />
Jan Schüldink<br />
3
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
5 Auf einen Blick:<br />
Organisation unserer Bank<br />
6 Auf einen Blick:<br />
Unsere Geschäftsstellen<br />
7 Bericht des Vorstandes<br />
9 Bericht des Aufsichtsrates<br />
10 Engagement für die Menschen vor Ort.<br />
Geschäftsfeld Firmenkunden:<br />
Milchveredelung <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> –<br />
Frische und Güte mit Sicherheit<br />
12 Engagement für die Menschen vor Ort.<br />
Geschäftsfeld Privatkunden:<br />
Direktbank und Beraterbank vor Ort<br />
14 Engagement für die Menschen vor Ort.<br />
Geschäftsfeld Landwirtschaft:<br />
Kooperation in der Landwirtschaft –<br />
alleine oder gemeinsam voran?<br />
16 Engagement für die Menschen vor Ort.<br />
Geschäftsfeld Vermögensberatung:<br />
Innovative Konzepte<br />
für die Vermögensanlage<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
18 Engagement für die Menschen vor Ort.<br />
Geschäftsfeld Versicherungen:<br />
Kompetenzzentrum für Zukunftsvorsorge<br />
und Risikoabsicherung<br />
20 Blick hinter die Kulissen:<br />
Marktfolge Kredit – Eine Kombination<br />
aus internem Dienstleister und<br />
Qualitätssicherung im Kreditgeschäft<br />
21 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
22 Rückblick<br />
23 Die Genossenschaft – eine attraktive<br />
Rechtsform wird neu entdeckt<br />
24 Jahresabschluss 2006:<br />
Aktivseite<br />
Passivseite<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Vorstand<br />
Berend H. Gortmann<br />
Jan Schüldink<br />
Prokuristen<br />
Hermann Reerink<br />
Auf einen Blick<br />
Organisation unserer Bank<br />
Bereichsleiter Finanzen,<br />
Steuern und Betrieb<br />
Berthold Scholte-Meyerink<br />
Bereichsleiter Firmenkunden<br />
und Landwirtschaft<br />
Jürgen Snieders<br />
Bereichsleiter Marktfolge Kredit<br />
Friedhelm Völkerink<br />
Bereichsleiter Organisation,<br />
IT und Controlling<br />
Jörg Wojtaszek<br />
Bereichsleiter Privatkunden<br />
Aufsichtsrat<br />
Arno Schupe<br />
Lehrer i.R., Georgsdorf<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Johann Schüürmann<br />
Kfm. Geschäftsführer, Uelsen<br />
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Gerhard Borgmann<br />
Selbst. Metzgermeister, Uelsen<br />
Berend-Hindrik Bosmann<br />
Landwirtschaftsmeister, Halle<br />
Heike Oudehinken<br />
Diplom-Kauffrau, Steuerberaterin, Wielen<br />
Jost Schöppner<br />
Diplom-Ingenieur, Hoogstede<br />
Lefert Vette<br />
Landwirtschaftsmeister, Ringe<br />
Siegmund Wieland<br />
Elektromeister, Füchtenfeld<br />
Ludwig Wigger<br />
Selbst. Tischlermeister, Wilsum<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
5
6<br />
Auf einen Blick<br />
Unsere Geschäftsstellen<br />
49843 Uelsen<br />
Neuenhauser Straße 15<br />
Telefon (05942) 9301-0<br />
Telefax (05942) 9301-109<br />
49846 Hoogstede<br />
Hauptstraße 29<br />
Telefon (05944) 9388-0<br />
Telefax (05944) 9388-209<br />
49849 Wilsum<br />
Dorfstraße 1<br />
Telefon (05945) 9192-0<br />
Telefax (05945) 9192-259<br />
49828 Georgsdorf<br />
Adorfer Straße 6<br />
Telefon (05946) 9103-0<br />
Telefax (05946) 9103-269<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
49847 Itterbeck<br />
Hauptstraße 24<br />
Telefon (05948) 9388-0<br />
Telefax (05948) 9388-239<br />
49828 Ringe (OT Neugnadenfeld)<br />
Großringer Straße 11<br />
Telefon (05944) 721<br />
Telefax (05944) 995643<br />
Geldautomat in Uelsen<br />
Combi-Verbrauchermarkt<br />
Itterbecker Straße 43<br />
49843 Uelsen<br />
Internet: www.voba-niedergrafschaft.de<br />
E-Mail: info@vbng.de
Finanzierungsvolumen<br />
unserer Kunden in T€<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
240.595<br />
233.002<br />
224.713<br />
213.002<br />
253.701<br />
Betreute Geldanlagen<br />
unserer Kunden in T€<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Geschäftliche Entwicklung<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> konnte<br />
2006 an die erfreuliche Geschäftsentwicklung<br />
der vorhergehenden Jahre anschließen. In allen<br />
wesentlichen Geschäftsfeldern sind beachtliche<br />
Zuwächse erreicht worden. Die Nach -<br />
frage nach Finanzprodukten zur Altersvor -<br />
sorge und Zukunftssicherung dominierte das<br />
Privatkundengeschäft. Die Unternehmen und<br />
die Landwirtschaft in der <strong>Niedergrafschaft</strong><br />
investierten kräftig. Die Bilanzsumme zum<br />
31.12.2006 beträgt 278 Mio. € (Vorjahr: 265<br />
Mio. €). Trotz einer in 2006 spürbar angezogenen<br />
Konsumnachfrage der privaten<br />
Haushalte sowie betrieblicher Investitionen<br />
verzeichneten die betreuten Geldanlagen der<br />
Kunden eine positive Entwicklung. Der Trend<br />
der Vorjahre in Richtung Wertpapier- und<br />
Fondssparen setzte sich auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr fort und erreichte einen Be -<br />
stands zuwachs um 11 Mio. € auf 293 Mio. €,<br />
davon 167 Mio. € bilanzielle Einlagen.<br />
Wenn auch noch nicht gefestigt, so ist doch<br />
in der <strong>Niedergrafschaft</strong>er Wirtschaft eine konjunkturelle<br />
Belebung auszumachen. Bei den<br />
deutlich gestiegenen Investitionen der hiesigen<br />
Unternehmen war die <strong>Volksbank</strong> Nieder -<br />
grafschaft ein entscheidender Finanzierungs -<br />
part ner. Die Investitionskredite legten im Ge -<br />
schäftsjahr 2006 um fast 15 % zu. Der mit<br />
hohem Tempo fortschreitende Veränderungsund<br />
Konzen tra tionsprozess in der Landwirt -<br />
schaft findet sich auch im Finanzierungs -<br />
geschäft wieder.<br />
2006 293.480<br />
2005 2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
282.576<br />
266.200<br />
273.643<br />
275.546<br />
Ertragslage<br />
für 2006 in T€<br />
In 2006 stellte die Bank der Landwirtschaft 8 %<br />
mehr Investitionsdarlehen zur Verfügung. Das<br />
Kreditgeschäft der Bank – bilanzielle Aus lei hungen<br />
und vermittelte Finanzierungen – stieg<br />
mit 5,4 % überdurchschnittlich auf 254 Mio. €.<br />
Das Privatkundengeschäft stand im Geschäftsjahr<br />
2006 ganz im Zeichen der Altersvorsorge<br />
und Zukunftssicherung. Das Bewusstsein, dass<br />
die Leistungen aus der gesetzlichen Renten -<br />
ver siche rung perspektivisch an Bedeutung verlieren,<br />
hat zu einer merklich erhöhten Nach -<br />
frage nach Altersvorsorgeprodukten geführt.<br />
Am deutlichsten ist dies an der Riester-Rente<br />
abzulesen. Seit Start der Riester-Rente haben<br />
unsere Kunden allein im Geschäftsjahr 2006<br />
mehr Riester-Verträge abgeschlossen als in<br />
den gesamten sechs Jahren seit Einführung<br />
durch die Bundesregierung. 90 % aller fondsbasierten<br />
Riestersparpläne in Deutschland<br />
wurden bei dem <strong>Volksbank</strong>en-Partner Union<br />
Investment abgeschlossen. Aber auch in der<br />
Gestaltung der Zukunftssicherung über Ren -<br />
ten- und Lebensversicherungen wurden die<br />
Erwartungen deutlich übertroffen. Die Ab -<br />
schlusszahlen liegen um 20 % oberhalb des<br />
Vorjahres und unterstreichen damit die ver -<br />
änderten Kundeneinschätzungen zur Be deu -<br />
tung der persönlichen Alterssicherung.<br />
Die private Wohnimmobilie genießt in der Nie -<br />
dergrafschaft einen hohen Stellenwert und<br />
steht auch im Blickpunkt junger erwachsener<br />
Kunden. Als Finanzierungsbasis zur Immobi -<br />
lienbeschaffung und Unterhaltung des Eigen-<br />
Zinsüberschuss 8.088 7.866<br />
Provisionsüberschuss 2.540 2.819<br />
Verwaltungsaufwand 7.358 7.052<br />
Risikovorsorge 623 977<br />
Ergebnis der<br />
normalen Geschäftstätigkeit<br />
2.834 2.874<br />
* ohne Beteiligungszuschreibungen (2005) und<br />
steuerrechtliche Korrekturposten (2006)<br />
7
8<br />
heims erfreut sich das Bausparen nach wie vor<br />
großer Beliebtheit. Die abgeschlossenen Bau -<br />
sparsummen übertrafen mit fast 17 Mio. € die<br />
Vorjahreszahlen um fast 5 %. Für das Immobi -<br />
lien vermittlungsgeschäft der Bank war die<br />
Kaufnachfrage aus den benachbarten Nie der -<br />
landen ein wesentlicher Geschäftsfaktor. 70 %<br />
der Wohnimmobilien wurden an niederländische<br />
Käufer vermittelt. Der Geschäftsumfang<br />
konnte in 2006 beachtlich gesteigert werden;<br />
die Vermittlungserlöse erhöhten sich um 21 %.<br />
Ertragsentwicklung<br />
Die Geschäftstätigkeit der Bank findet ihren<br />
qualitativen Niederschlag in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung. Analog zu den Vorjahren<br />
konnten wir auch im Geschäftsjahr 2006 wiederum<br />
ein gutes Be triebs ergebnis erwirtschaften.<br />
Das Jahreser geb nis aus der normalen Ge -<br />
schäftstätigkeit ermöglicht eine geordnete<br />
Eigenkapital stärkung und damit die Sicherung<br />
der künftigen Leistungsfähigkeit der Bank.<br />
Der Überschuss aus dem zinsabhängigen Ge -<br />
schäft verringerte sich zum vorangegangenen<br />
Geschäftsjahr um 222 T€. Die beachtlichen<br />
Zuwächse im Dienstleistungsgeschäft, insbesondere<br />
im Segment vermittelter Investment fonds<br />
und Produkte zur Alters- und Zukunfts siche -<br />
rung, führten zur Erhöhung der Dienst leis -<br />
tungserträge. Der Zins- und Provisionsüberschuss<br />
insgesamt betrug 10.685 T€ und be -<br />
wegte sich um 57 T€ über dem Vorjahres -<br />
ergebnis.<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> hat – im<br />
überbetrieblichen Vergleich betrachtet – eine<br />
günstige Kostenstruktur. Diese wurde im Ok to -<br />
ber 2005 mit der Bündelung und Ansied lung<br />
aller administrativen Aufgaben im Haupt stellen -<br />
gebäude in Uelsen weiter optimiert. Der Ver -<br />
waltungsaufwand mit Abschreibungen auf<br />
Sachanlagen verminderte sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 306 T€ auf 7.052 T€. Nach Risiko -<br />
vorsorge beträgt das Ergebnis aus der gewöhn -<br />
lichen Geschäftstätigkeit 2.874 T€. Außerhalb<br />
der regulären Geschäftstätigkeit ist in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 2006 gemäß<br />
§ 37 Abs. 5 KöSt-Gesetz ein steuerlicher<br />
Korrekturposten der Vorjahre in Höhe von<br />
3.148 T€ eingestellt.<br />
Ergebnisverwendung<br />
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis sieht die<br />
Satzung unserer Bank eine Vorwegzuweisung<br />
in die gesetzliche und Ergebnisrücklage vor.<br />
Insgesamt wurden 1.874 T€ in die Rücklagen<br />
eingestellt. Im Einvernehmen mit dem<br />
Aufsichtsrat schlägt der Vorstand vor, den<br />
Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
6 % Dividende<br />
Zuweisung zu den Rücklagen<br />
74.460,00 €<br />
a) gesetzliche Rücklage 287.500,00 €<br />
b) andere Ergebnisrücklage 287.676,78 €<br />
Insgesamt 649.636,78 €<br />
Vermögenslage<br />
Um unsere Mitglieder und Kunden in den<br />
nächsten Jahren bei ihren Vorhaben und<br />
Investitionen verlässlich begleiten zu können,<br />
benötigen wir eine angemessene Eigenkapi tal -<br />
ausstattung sowie eine ausreichende Vorsor ge -<br />
reserve. Im Geschäftsjahr 2006 konnten wir die<br />
Reserven stärken und sehen uns für die Zu -<br />
kunft gut gerüstet. Die gesetzlichen Nor men<br />
zur Eigenkapitalanforderung sind erfüllt. Nach<br />
der Gewinnzuweisung aus dem Ge schäfts -<br />
ergebnis 2006 beläuft sich die Eigen kapital -<br />
ausstattung auf 28 Mio. € und beträgt 10 %<br />
der Bilanzsumme. Darüber hinaus ent hält der<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken zum<br />
31.12.2006 3,5 Mio. €.<br />
Schlusswort<br />
Wir freuen uns, dass wir auch im Geschäftsjahr<br />
2006 mit unserem umfassenden Leistungsangebot<br />
überzeugen und die erfreulich positive<br />
Entwicklung der Vorjahre fortsetzen konnten.<br />
In allen wichtigen Geschäftsfeldern der Bank<br />
sind beachtliche und überwiegend über dem<br />
Durchschnitt liegende Zuwächse erreicht worden.<br />
Eine gleichzeitig solide Ertragsent wicklung<br />
und Eigenmittelstärkung bilden die Basis für<br />
die weitere Leistungsfähigkeit der <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong>. Als eigenstän dige Bank<br />
sind wir in der <strong>Niedergrafschaft</strong> stark verwurzelt.<br />
Aus dem Geschäftsergebnis 2006 fließen<br />
461 T€ Gewerbesteuerzah lun gen an die hiesigen<br />
Kommunen. Verbunden mit hochmotivierten<br />
Mitarbeitern und modernen Finanz dienst -<br />
leistungen fühlen wir uns unseren Mit gliedern<br />
und Kunden vor Ort verpflichtet.<br />
Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen, bei unseren<br />
Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und<br />
bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates für die<br />
konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
Uelsen, 10. Mai 2007<br />
Der Vorstand<br />
Berend H. Gortmann<br />
Jan Schüldink
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 in<br />
mehreren gemeinsamen Sitzungen mit dem<br />
Vorstand die ihm nach dem Genossenschafts -<br />
gesetz und der Satzung obliegenden Auf ga ben<br />
wahrgenommen. Er ließ sich laufend durch<br />
schriftliche und mündliche Berichte über die<br />
Geschäftsentwicklung, die Ertrags- und die<br />
Risikolage informieren. Aufsichtsrat und Vor -<br />
stand berieten gemeinsam über grund sätzliche<br />
und geschäftspolitische Fragen der Bank.<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum<br />
31.12.2006, den Lagebericht sowie den Vor -<br />
schlag zur Gewinnverwendung geprüft. Der<br />
Empfehlung des Vorstandes zur Gewinnver -<br />
wendung schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Die vorgeschriebene Prüfung des Jahresab -<br />
schlusses und des Lageberichtes 2006 wurde<br />
vom Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V.,<br />
Oldenburg, durchgeführt. Dabei wurde die<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und<br />
der wirtschaftlichen Verhältnisse festgestellt.<br />
Der Bestätigungsvermerk enthält keine Ein -<br />
schränkungen. Das Prüfungsergebnis wurde<br />
beraten. Der Aufsichtsrat wird in der General -<br />
versammlung über das Ergebnis berichten.<br />
Nach § 24 Absatz 3 der Satzung scheiden<br />
mit der diesjährigen Generalversammlung<br />
turnusgemäß<br />
Herr Gerhard Borgmann, Uelsen<br />
Herr Berend-Hindrik Bosmann, Halle und<br />
Herr Lefert Vette, Ringe<br />
aus dem Aufsichtsrat aus. Eine Wiederwahl<br />
von Herrn Borgmann ist zulässig und wird der<br />
Generalversammlung vorgeschlagen.<br />
Nach § 24 Abs. 5 der Satzung ist wegen des<br />
Errei chens der Altersgrenze eine Wiederwahl<br />
der Herren Berend-Hindrik Bosmann und<br />
Lefert Vette nicht möglich. Herr Berend-Hindrik<br />
Bosmann ist bereits im Jahr 1972 in das Gre -<br />
mium ge wählt worden, Herr Lefert Vette im<br />
Jahr 1989. Mit den Herren Bosmann und Vette<br />
verabschieden wir zwei geschätzte Kollegen,<br />
die sich über Jahrzehnte sehr sachkundig und<br />
mit Weitblick aktiv für die Belange der Volks -<br />
bank Niedergraf schaft eingebracht haben. Wir<br />
danken ihnen an dieser Stelle für ihre wertvolle<br />
ehrenamtliche Mitarbeit.<br />
Dem Vorstand und den Mitarbeitern sprechen<br />
wir für die im Jahre 2006 geleistete Arbeit<br />
unseren Dank aus.<br />
Uelsen, 10. Mai 2007<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Arno Schupe<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
9
10<br />
Engagement für die Menschen vor Ort. Geschäftsfeld Firmenkunden.<br />
Milchveredelung <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> –<br />
Frische und Güte mit Sicherheit<br />
1912 gründeten 24 Bauern in Uelsen eine<br />
Molkerei- und Müllereigenossenschaft,<br />
wodurch der Grundstein für die rationelle<br />
Verarbeitung von Milch gelegt wurde. Seit<br />
1941 hat das Unternehmen seinen Sitz am<br />
heutigen Standort an der Itterbecker Straße<br />
in Uelsen. Gab es 1960 noch 12 Molkereien<br />
in der Grafschaft Bentheim, so bewirkte der<br />
schnelle Wandel in der Milchwirtschaft, dass<br />
die Milchveredelung <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
mittlerweile die letzte produzierende Mol -<br />
kerei im Landkreis ist. Ihr Bestehen verdankt<br />
die Genossenschaft ihren Grundprinzipien,<br />
denen auch wir uns verbunden fühlen: ein<br />
hoher Qualitätsanspruch, eine aktive Markt -<br />
bearbeitung und eine große Flexibilität bei<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
der Erfüllung von Kundenwünschen. Um<br />
das Unternehmen zukunftssicher zu mach -<br />
en, wurden in den letzten Jahren umfangreiche<br />
Investitionen getätigt. Heute stellt<br />
sich das Traditionsunternehmen als hochmoderner<br />
Veredelungsbetrieb dar. Arbeits -<br />
schritte, die früher noch in Handarbeit verrichtet<br />
wurden, werden heute per Maus -<br />
klick gesteuert. Zum Einsatz kommen mo -<br />
dernste Technik vom Eindampfer über eine<br />
Ultra-Filtrationsanlage bis hin zu einer automatischen<br />
Eimer-Abfüllanlage. In flexiblen<br />
Schichten wird die angelieferte Rohmilch<br />
von 25 Mitarbeitern veredelt.<br />
Bei der Produktion wird größter Wert auf<br />
Qualität gelegt. Die Qualitätssicherung<br />
beginnt bereits bei den Milchbauern, den<br />
Miteigentümern der Molkerei. Sie verwenden<br />
nur kontrollierte Futtermittel und sorgen<br />
für hygienische Melk- und Lagerbedin -<br />
gungen. Bevor die angelieferte Milch in der
Molkerei entladen wird, wird sie das erste<br />
Mal kontrolliert. In jeder nachfolgenden<br />
Produktionsstufe sind Qualitätsprüfungen<br />
integriert, so dass alle Halbfertig- und End -<br />
produkte einer ständigen Überwachung<br />
unterliegen. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig<br />
Kontrollen durch externe Labore.<br />
Durch neue Produktinnovationen setzt die<br />
Genossenschaft immer wieder markante<br />
Impulse am Markt. Wurde die Rohmilch in<br />
der Vergangenheit zu Magermilch, Sahne<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
und Butter verarbeitet, so werden heute<br />
beispielsweise Eiweiß- und Laktosekonzen -<br />
trate sowie Frischkäsegrundmassen hergestellt.<br />
Die Produkte werden in unterschiedlichen<br />
Industriezweigen zur Weiterverar bei -<br />
tung eingesetzt und mittlerweile nahezu<br />
weltweit vertrieben. Aktuell setzt das<br />
Unter nehmen rund 28 Millionen Euro jährlich<br />
um. Die Stärke der Milchveredelung<br />
<strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> liegt darin, dass sie die<br />
Rohstoffe individuell, so wie sie der Kunde<br />
für die Weiterverarbeitung benötigt, liefern<br />
kann - sowohl in Bezug auf die Inhaltsstoffe<br />
als auch auf die Chargengrößen.<br />
Wir freuen uns, dem Unternehmen bei seiner<br />
Fortentwicklung als verlässlicher Partner<br />
in allen Finanzfragen zur Seite stehen zu<br />
dürfen.<br />
Foto oben: Firmenkundenbetreuer<br />
Berthold Scholte-Meyerink (li.) im<br />
Be ra tungsgespräch mit Geschäfts -<br />
führer Jens Klausen<br />
11
12<br />
Engagement für die Menschen vor Ort. Geschäftsfeld Privatkunden.<br />
Direktbank und Beraterbank vor Ort<br />
„Die <strong>Volksbank</strong> ist für uns Direkt- und Bera -<br />
ter bank zugleich“, weiß Gerald Lambers –<br />
seit über 20 Jahren Mitglied unserer Bank –<br />
die Vorteile dieser Kombination zu schätzen.<br />
Trotz der angenehmen Möglichkeiten des<br />
Internet-Banking will die Familie Lambers<br />
nicht auf die persönlichen Beratungsge-<br />
sprä che mit dem Leiter der Geschäftsstelle<br />
Georgs dorf, Johann Kronemeyer, verzichten.<br />
„Für unsere individuellen Wünsche und Vor -<br />
stellungen brauchen wir einen kompetenten<br />
und vertrauenswürdigen Ansprechpartner<br />
vor Ort“, sind Gerald und Dorothee Lambers<br />
überzeugt.<br />
Das trifft genau den ganzheitlichen Bera -<br />
tungs ansatz unserer Bank, der die persönliche<br />
Situation des Kunden in den Mittelpunkt<br />
des Handelns stellt. Wir bieten unseren<br />
Kun den ein „Allfinanz-Angebot“, das den<br />
Wün schen und Zielen eines Jeden Rech nung<br />
trägt. Denn eines steht fest: Kein Com pu ter<br />
kann ein persönliches Beratungsge spräch –<br />
sei es in unseren Geschäftsräumen oder in<br />
der vertrauten Umgebung des Kunden –<br />
ersetzen.<br />
Dennoch brauchen unsere Kunden auf die<br />
Vorteile einer Direktbank nicht zu verzichten.<br />
Beim Internet-Banking stehen vielfältige<br />
Kontoinformationen zum Abruf bereit.<br />
Der komplette Zahlungsverkehr kann dort<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
ebenso abgewickelt wie das Handy aufgeladen<br />
werden. Komfortable Möglichkeiten<br />
bietet das Brokerage. Neben der Wertpapier-<br />
Depotführung ist die Ordererteilung ebenso<br />
selbstverständlich wie der Abruf von Marktund<br />
Börseninformationen sowie von Wirt -<br />
schaftsnachrichten. Das integrierte Muster -<br />
depot erlaubt zudem einen idealen Einstieg<br />
in das Wert papiergeschäft.<br />
Aktuell gibt es beim „Direkt-Banking“ neue<br />
Entwicklungen, die noch mehr Sicherheit<br />
und Mehrwert bieten. Mit „Sm@rt-TAN plus“<br />
und „mobileTAN“ bieten wir unseren Kun den<br />
innovative Lösungen mit höchster Sicher heit.<br />
Der genossenschaftliche Finanz Verbund<br />
übernimmt damit eine Vorreiterrolle in der<br />
bundesweiten Bankenlandschaft.<br />
Bei Sm@rt-TAN plus wird die Transaktions -<br />
nummer (TAN) genau für die laufende Trans -<br />
aktion erzeugt und ist daher nur für diese<br />
gültig. Zum Erzeugen und Anzeigen der<br />
individuellen, einmaligen TAN wird lediglich<br />
ein handlicher Sm@rt-TAN plus-Leser in Ver -<br />
bindung mit der VR-BankCard benötigt. Das<br />
sorgfältige Aufbewahren von TAN-Listen,<br />
das Wegstreichen genutzter Nummern und<br />
die Beschaffung neuer TAN-Bögen entfallen.<br />
Eine Alternative zum Kartenleser und eine<br />
innovative Lösung für noch mehr Sicherheit
im Online-Banking bietet die „mobileTAN“.<br />
Ein Computer mit Internetzugang und das<br />
Handy des Kunden sind alles, was benötigt<br />
wird. Bei diesem Verfahren wird die Handy -<br />
nummer des Kunden beim Konto hinterlegt.<br />
Das Online-Banking läuft wie gewohnt,<br />
und erst kurz vor der Transaktion bekommt<br />
der Kunde die nur einmal zu verwendende<br />
Transaktionsnummer per SMS auf sein Han -<br />
dy geschickt. Auch bei diesem Verfahren ist<br />
eine Verknüpfung von Auftrag und TAN<br />
ge währleistet, so dass ein Missbrauch durch<br />
Dritte ausgeschlossen ist.<br />
Eine weitere Innovation bieten wir mit<br />
„eTresor“, dem „elektronischen Tresor“ für<br />
die sichere Verwahrung wichtiger Doku -<br />
men te. Kunden, die das Internet-Banking<br />
unserer Bank nutzen, haben jetzt die Mög -<br />
lichkeit, private Dokumente ebenso wie<br />
geschäftliche Unterlagen in digitalisierter<br />
Form abzulegen.<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Der Einsatzbereich des eTresors ist vielfältig:<br />
Pässe, Ausweise, Reisedokumente, Verträge,<br />
Versicherungspolicen, Fotos, Kaufbelege<br />
und alle weiteren denkbaren persönlichen<br />
Unterlagen lassen sich als elektronische<br />
Kopie im eTresor ablegen. Wichtige Dateien<br />
der heimischen Festplatte können ebenso<br />
als Datensicherung ablegt werden. So sind<br />
die wichtigsten Dokumente für eventuelle<br />
Notfälle jederzeit verfügbar – und das weltweit.<br />
Speicherort solcher im Ernstfall wichtigen<br />
Unterlagen ist unser Rechenzentrum. Wie<br />
bei den Kontodaten ist somit absolute<br />
Datensicherheit auf höchstem Sicherheits -<br />
niveau durch das Banken-Sicherheits kon -<br />
zept gewährleistet. Ein weiterer Sicher heits -<br />
aspekt: Nur der Kontoinhaber hat Zugriff<br />
auf die Anwendung eTresor und eingestellte<br />
Dokumente. Weder Kontobevollmäch -<br />
tigte noch wir als Bank können auf die<br />
Dokumente zugreifen.<br />
„Das sind schon tolle Möglichkeiten“, zeigen<br />
sich Gerald und Dorothee angetan von<br />
den neuen Anwendungen. Dennoch ist für<br />
beide das regelmäßige Beratungsgespräch<br />
mit dem persönlichen Berater ein wichtiger<br />
Bestandteil in der privaten Finanzplanung.<br />
Foto oben: Geschäftsstellenleiter<br />
Johann Kronemeyer (re.) informiert<br />
Gerald Lambers über die neuen<br />
Möglichkeiten des Online-Banking<br />
13
14<br />
Foto oben v.l.: Bernd Klasink,<br />
Johann Blenke und Gerd Emme<br />
im Gespräch mit Agrar-Spezial -<br />
berater Johann Kalver kamp<br />
(VR Agrarberatung) und<br />
Bernd-Hindrik Maathuis (Leiter<br />
Geschäftsstelle Wilsum)<br />
Engagement für die Menschen vor Ort. Geschäftsfeld Landwirtschaft.<br />
Kooperation in der Landwirtschaft –<br />
alleine oder gemeinsam voran?<br />
Bernd Klasink, Johann Blenke und Gerd<br />
Emme aus Wilsum gehen seit sieben Jahren<br />
in der Milchviehwirtschaft gemeinsame<br />
Wege. Nach eingehenden Beratungen in<br />
den Bereichen Betriebswirtschaft, Recht<br />
und Steuern mit Vertretern von Landwirt -<br />
schaftsamt, Landvolk und Buchstelle entschieden<br />
sie sich für eine Vollfusion und<br />
bauten gleich einen neuen Laufstall.<br />
„Alle haben von der Fusion profitiert“,<br />
meint Gerd Emme. Eine Kooperation hat<br />
langfristig nur Erfolg, wenn in der täglichen<br />
Praxis alles gut läuft. Die Partner müssen<br />
zueinander passen. „Wir haben alle Ent -<br />
scheidungen gemeinsam getroffen“, be -<br />
stätigt Bernd Klasink.<br />
Dieses Beispiel zeigt, dass der Struktur wan -<br />
del in der Landwirtschaft unaufhaltsam seinen<br />
Weg geht. Wer sich in dem heutigen<br />
Umfeld behaupten will, muss seine Zukunft<br />
strategisch planen. Ständig sich ändernde<br />
Pro duk tionstechniken, steigende Produk -<br />
tions kosten und internationaler Wettbe -<br />
werbs druck erfordern Wachstum, um weiterhin<br />
auf den Absatz märkten bestehen<br />
zu können. Unter diesen Voraussetzungen<br />
kann es aus betriebswirtschaftlicher Sicht -<br />
weise empfehlenswert sein, über das<br />
Modell der Kooperation nachzudenken.<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Der Zusammenschluss zu einer neuen Be -<br />
triebsgemeinschaft bindet alle Beteiligten in<br />
menschlicher, betriebswirtschaftlicher und<br />
rechtlicher Hinsicht. Wichtig für eine solche<br />
Arbeitsgemeinschaft ist, dass sich die Struk -<br />
turen der vorhandenen Höfe ergänzen.<br />
Räumliche Nachbarschaft ist ebenfalls von<br />
Vorteil. Von Bedeutung ist auch die menschliche<br />
Seite aller Partner. Die Betriebsleiter<br />
sollten teamfähig und kompromissbereit<br />
die gleichen wirtschaftlichen Ziele verfolgen.<br />
Als geeignete Rechtsform für Zusammen -<br />
schlüsse wird gerne die „Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts“ (GbR) gewählt. Im Gegen satz<br />
zu einer GmbH schreibt sie kein Stamm ka -<br />
pi tal vor, lässt den Beteiligten viel Flexibilität<br />
und fordert relativ wenig bürokratischen<br />
Aufwand. Haftungsrechtlich verpflichten<br />
sich alle Gesellschafter einer GbR voll mit<br />
ihrem Privatvermögen.<br />
Alternativ können aber auch andere Rechts -<br />
formen für eine Kooperation vorteilhaft<br />
sein. Wenn sich zum Beispiel im Zuge des<br />
Strukturwandels in der Landwirtschaft der<br />
betriebliche Schwerpunkt ändert, Gesell -<br />
schaf ter ausscheiden oder neue hinzukommen,<br />
ist unter Umständen die KG, die<br />
GmbH & Co. KG oder die Genossenschaft
(<strong>eG</strong>) die bessere rechtliche Lösung. Die<br />
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen<br />
Rechtsformen sind mit den Experten der<br />
Landwirtschaftsämter genau zu analysieren,<br />
damit die Kooperation auf einem stabilen<br />
und sicheren Fundament steht.<br />
Bei Milchvieh-Betriebsgemeinschaften gilt<br />
es, spezielle Auflagen zu beachten. So darf<br />
beispielsweise die Referenzmenge (Milch -<br />
quote) nur innerhalb einer Übertragungsregion<br />
zusammengeführt werden und alle<br />
Gesellschafter müssen ihre Milchkühe an<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
die neue Gesellschaft übertragen. Sämtliche<br />
als Milcherzeugungsflächen eingestufte<br />
Grünland- und Ackerflächen sind ebenfalls<br />
der Betriebsgemeinschaft zur Nut zung zu<br />
überlassen.<br />
Viele Einzelbetriebe stoßen an die Grenzen<br />
ihrer Entwicklungsfähigkeit – häufig auch<br />
aus Gründen der Arbeitsbelastung. Gerd<br />
Emme, Bernd Klasink und Johann Blenke<br />
sind überzeugt, im Jahr 2000 den richtigen<br />
Weg eingeschlagen zu haben. „Jetzt wissen<br />
wir Urlaub und freie Wochenenden zu<br />
schätzen“, schildert Johann Blenke einen<br />
weiteren und nicht zu unterschätzenden<br />
Vorteil der Kooperation.<br />
15
16<br />
Fotos oben: Bernd Wolters<br />
(Geschäftsstelle Uelsen) und<br />
Ralf Mülstegen (Geschäftsstelle<br />
Hoogstede) empfehlen<br />
GVA-Beteiligungen.<br />
Engagement für die Menschen vor Ort. Geschäftsfeld Vermögensberatung.<br />
Innovative Konzepte für die Vermögensanlage<br />
Unsere Vermögensberater Bernd Wolters<br />
und Ralf Mülstegen wissen: Bei der Finanz -<br />
planung und Vermögensstrukturierung<br />
gehören zur Anlagestrategie auch gut<br />
recherchierte und professionell aufbereitete<br />
Anlageprodukte, wie zum Beispiel eine<br />
Vermögensanlage mit geschlossenen Fonds.<br />
Denn Kunden, die uns ihr Kapital anvertrauen,<br />
haben ein klar definiertes Ziel: Sie er -<br />
warten von uns als professionellem Partner<br />
für die Kapitalanlage eine langfristige positive<br />
Rendite bei gleichzeitiger Sicherheit<br />
des investierten Kapitals. Und das trotz der<br />
Risiken, die sich aus den sich stetig wandelnden<br />
Kapitalmärkten ergeben.<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Um hier im Sinne des Kunden erfolgreich zu<br />
sein, ist Ausgewogenheit wichtig. Die optimale<br />
Portfoliostruktur verknüpft daher<br />
Ren diten und Risiken verschiedener Kapital -<br />
anlagen. Womit wir beim Thema wären:<br />
Aufgrund ihrer abweichenden Korrelation<br />
zu den traditionellen Anlageklassen eignen<br />
sich geschlossene Fonds hervorragend, um<br />
Vermögen zu diversifizieren. Sie sind damit<br />
unverzichtbarer Bestandteil eines nach mo -<br />
dernen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
zusammengestellten Portfolios.<br />
Unser Verbundpartner, die GENO-Vermö -<br />
gens-Anlage-GmbH (GVA) mit Sitz in Frank -<br />
furt am Main ist im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund das Spezialinstitut für ge -<br />
schlossene Fonds. In Zusammenarbeit mit<br />
namhaften, erfahrenen Partnern stellt die<br />
GVA qualitativ hochwertige Produkte zur<br />
Verfügung.<br />
Anleger im Fokus. Die strategische<br />
Zielsetzung der GVA<br />
In der Kapitalanlage gewinnt das Bedürf nis<br />
der Anleger nach langfristigem Subs tanz -<br />
erhalt des Vermögens immer stärker an<br />
Bedeutung. Die GVA verfolgt mit den von<br />
ihr bereitgestellten geschlossenen Fonds<br />
konsequent eine auf die Bedürfnisse des<br />
Anlegers fokussierte Strategie:
• GVA-Fonds überzeugen durch ein ausgewogenes<br />
Chance-Risiko-Profil und bieten<br />
gleichzeitig langfristige Einnahmenstabilität<br />
• GVA-Fonds sind an den Marktentwick -<br />
lungen ausgerichtet<br />
Qualität im Mittelpunkt. Die<br />
Kontrollinstrumente der GVA<br />
Bei einem geschlossenen Fonds schließen<br />
sich mehrere Investoren zusammen, um auf<br />
gemeinsame Rechnung ein Wirtschaftsgut<br />
zu kaufen oder zu erstellen. Für den Erfolg<br />
des Investments sind neben einer fachkundigen<br />
Beurteilung des Wirtschaftsgutes insbesondere<br />
die Entwicklung des Marktum -<br />
feldes und die Erfahrung des Initiators entscheidend.<br />
Die GVA verschafft sich daher<br />
selbst einen detaillierten Überblick über<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
den Markt, dessen Größe, aktuelle Entwick -<br />
lungen sowie langfristige Perspektiven.<br />
Außerdem werden die Leistungsbilanz des<br />
Fondsinitiators, sein Know-how sowie seine<br />
Markterfahrung geprüft. Die Analyse, Be ur -<br />
teilung und Auswahl eines Produktes erfolgen<br />
zudem nach strengen Qualitäts krite rien.<br />
Die GENO-Vermögens-Anlage-GmbH blickt<br />
auf erfolgreiche Jahre zurück. Auch zukünftig<br />
werden bei unserem Verbund part ner<br />
Stabilität, Sorgfalt sowie die Abwä gung<br />
von Chancen und Risiken bei der Be reit -<br />
stellung von Beteiligungsangeboten im<br />
Vordergrund stehen. Unsere Vermögens -<br />
berater Bernd Wolters und Ralf Mülstegen<br />
schätzen die Vorteile der GVA-Beteili gun -<br />
gen, denn erfolgreiche Fonds schaffen<br />
zu friedene Kunden.<br />
17
18<br />
Foto oben v.l.: Gustav Koops,<br />
Hermann Stiepel, Alexander Groß<br />
und Friedhelm Brouwer<br />
Engagement für die Menschen vor Ort. Geschäftsfeld Versicherungen.<br />
Kompetenzzentrum für die Zukunftsvorsorge<br />
und Risikoabsicherung<br />
Finanzieren, Geld anlegen, Zukunftsvorsorge<br />
und Risiken absichern bilden finanzielle The -<br />
men, die aufeinander abgestimmt sein sollten.<br />
Immer mehr Menschen suchen einen Finanz -<br />
part ner, der diese Bedarfsfelder als ganzheitliche<br />
Finanzlösung behandelt. Neben bedarfsgerechten<br />
Produkten mit günstigen Kondi -<br />
tionen verdeutlichen Marktbe fra gun gen den<br />
ausdrücklichen Wunsch nach einem verlässlichen<br />
und dauerhaften An sprech partner<br />
vor Ort.<br />
Um den Kunden langfristige Sicherheit<br />
und Leistungsversprechen geben zu können,<br />
hat die <strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> die<br />
als Versicherungspartner gewählt. Als Mitglied<br />
des genossenschaftlichen Finanz verbundes<br />
und einer der größten Versicherer Deutsch -<br />
lands steht die R+V-Versicherung für fortschrittliche<br />
Versicherungsprodukte und Ab -<br />
deckung aller Versicherungssparten. Eine ausgezeichnete<br />
Finanzstärke bietet Vertrauen in<br />
einen nachhaltigen Versicherungsschutz.<br />
Regel mäßige, unabhängige Bewertungen<br />
bestätigen die vorgenannten Positionen mit<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
wiederholten Auszeichnungen. Die R+V-<br />
Versicherungsgruppe verzeichnete zudem<br />
auch in 2006 entgegen dem Branchentrend<br />
überdurchschnittliche Wachstumsraten und<br />
Geschäftsentwicklungen.<br />
Ob Sie als Unternehmer über eine zeitgemäße<br />
staatlich geförderte betriebliche Altersvorsor ge<br />
für Mitarbeiter nachdenken oder Risiken im<br />
Betriebsvermögen absichern möchten, als<br />
Land wirt einen gebündelten Versicherungs -<br />
schutz Ihrer betrieblichen Gefahren suchen<br />
oder als Privatkunde ein ganzheitliches Ver -<br />
sicherungspaket schnüren wollen – die Viel -<br />
fältigkeit des Versicherungsschutzes erfordert<br />
eine qualifizierte Beratung durch Fachleute.<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> hat hierfür<br />
ein Kompetenzteam mit inzwischen acht<br />
Ver siche rungsfachleuten aufgestellt. Die<br />
ständige Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten<br />
Versicherungspalette passt zur<br />
Beratungs philoso phie der Bank. Die erfahrenen<br />
Ver sicherungsspezialisten komplettieren<br />
die Kundenberatung durch unsere<br />
Bankmitar beiter ideal.
Das Team der Versicherungsfachleute in<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
Privatkundengeschäft<br />
Friedhelm Brouwer<br />
Geschäftsstellen Hoogstede, Neugnadenfeld<br />
Telefon (05944) 9388-221<br />
Mobil (0173) 2771367<br />
Alexander Groß<br />
Geschäftsstellen Uelsen und Georgsdorf<br />
Telefon (05942) 9301-135<br />
Mobil (0176) 22878678<br />
Hermann Stiepel<br />
Geschäftsstellen Uelsen, Wilsum, Itterbeck<br />
Telefon (05942) 9301-133<br />
Mobil (0173) 2739079<br />
Firmenkundenberatung<br />
Gustav Koops<br />
Mobil (0172) 5410335<br />
Peter Bossink<br />
Schwerpunkt Betriebliche Altersvorsorge<br />
Mobil (0173) 2504575<br />
Landwirtschaft<br />
Wolf-Rüdiger Vogt<br />
Mobil (0172) 5613845<br />
Vertriebsassistenten<br />
Dieter Czypulowski<br />
Telefon (05944) 9388-222<br />
Tanja Ende<br />
Telefon (05946) 9103-264<br />
Mobil (0172) 9977795<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Die Bedarfsfelder im Überblick<br />
Foto oben v.l.: Dieter Czypulowski,<br />
Tanja Ende, Peter Bossink,<br />
Wolf-Rüdiger Vogt<br />
19
20<br />
Bild oben v.l.:<br />
Das Team Marktfolge Kredit mit<br />
Katja Schütte, Antje Veddeler,<br />
Helga Mensen, Jutta Maatmann,<br />
Marc Boll, Gertken Maatmann<br />
und Sabrina Kuite<br />
Bild rechts v.l.:<br />
Jürgen Snieders (Bereichsleiter<br />
Marktfolge Kredit) und sein<br />
Stellvertreter Gerold Lübbers<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Marktfolge Kredit – Eine Kombination aus internem<br />
Dienstleister und Qualitätssicherung im Kreditgeschäft<br />
Aufgrund bankaufsichtsrechtlicher Vorgaben<br />
spiegeln Aufbau- und Ablauforganisation der<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong> eine Funk -<br />
tions trennung zwischen Markt (Kunden bera -<br />
tung) und Marktfolge wider.<br />
Die Abteilung Marktfolge Kredit ist ein eigen -<br />
ständiger Bereich in der Bank, der sich mit<br />
wesentlichen administrativen Tätigkeiten im<br />
Kreditgeschäft beschäftigt. Während die<br />
Kundenberatung das Kreditgeschäft mit dem<br />
Kunden initiiert, leisten die MitarbeiterInnen<br />
in dieser Abteilung als „interner Dienstleister”<br />
für das Kreditgeschäft diverse Aufgaben:<br />
Vertragserstellung, Sicherheitenbewertung,<br />
Erstellung von Kreditbeschlussvorlagen,<br />
Daten pflege und Erledigung des Schriftver -<br />
kehrs erfolgen hier sowohl für das Privatkun -<br />
den geschäft, das Kreditgeschäft mit Land wir -<br />
ten als auch für das Firmenkundengeschäft.<br />
Das Team verwaltet Kreditakten und bearbeitet<br />
Förderkredite. Die wirtschaftlichen<br />
Ver hält nisse der landwirtschaftlichen Kund -<br />
schaft und der Firmenkunden werden hier<br />
fachlich versiert aufbereitet und analysiert.<br />
Mithilfe umfangreicher Krediterfahrung und<br />
fachlich fundierter Fortbildung werden Kre -<br />
ditengagements während einer erforderlichen<br />
Intensivbetreuung mitbegleitet. Ein<br />
effizientes Kreditreporting trägt zu einem<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
hohen Risikobewusstsein in der Bank bei.<br />
Zudem ist die Marktfolge Kredit für das<br />
Problem kreditmanagement verantwortlich.<br />
Weiterhin ist die Marktfolge Kredit bei der<br />
Abgabe von qualitativen Risikobeurteilungen<br />
einbezogen. Bedeutende Kreditent schei dun -<br />
gen werden zusammen mit dem Marktbe -<br />
reich getroffen. Die Entscheidungen richten<br />
sich nach der Kreditvergabepolitik der Bank.<br />
Der „Spagat” zwischen bankinterner Dienst -<br />
leistung und gleichzeitiger Qualitäts- und<br />
Effizienzsicherung gelingt optimal: Von den<br />
MitarbeiterInnen wird neben Flexibilität,<br />
Qua litäts- und Risikobewusstsein hohe fachliche<br />
Kompetenz erwartet.
Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Gezielte Weiterbildung und Förderung<br />
Erfahrene und engagierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind eine gute Basis für<br />
eine stabile Marktposition und zufriedene<br />
Kunden. Ein wichtiger Baustein unserer<br />
Personalpoltitk ist deshalb die gezielte Qua -<br />
lifizierung und Förderung unserer Mitarbei -<br />
terInnen. Wie wichtig uns die fachliche und<br />
persönliche Weiterentwicklung eines jeden<br />
ist, zeigt die im Vergleich zum Vorjahr deutliche<br />
gestiegene Zahl der Fortbildungs maß -<br />
nahmen. Insgesamt haben wir im letzten<br />
Jahr 72.000 € in die Weiterbildung investiert.<br />
Berufsausbildung<br />
Auch die Berufsausbildung von jungen<br />
Men schen besitzt in unserer Bank einen<br />
hohen Stellenwert. Unsere Auszubildenden<br />
werden in allen Abteilungen der Bank eingesetzt<br />
und bestmöglich auf ihren Beruf<br />
vorbereitet. Neben dem klassischen Aus -<br />
bildungsgang „Bankkaufmann/-kauffrau“<br />
bieten wir für Bewerber mit Hochschulreife<br />
den berufsbegleitenden Studiengang „Ban -<br />
king and Finance“ zum Bachelor of Arts<br />
(B.A.) an: eine wissenschaftlich fundierte<br />
und zugleich praxisorientierte Ausbildung.<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
Optimale Rahmenbedingungen<br />
Wer besondere Leistung fordert, muss auch<br />
die Rahmenbedingungen schaffen. Wir bieten<br />
unseren Mitarbeiterinnen und Mitar bei -<br />
tern attraktive Arbeitsplätze auf einem<br />
hohen technologischen Standard und mo -<br />
der ne Informationsmedien. Flexible Arbeits -<br />
zeiten und verschiedene Teilzeitbeschäf ti -<br />
gungs modelle erleichtern die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie.<br />
Zahlen<br />
Im Geschäftsjahr 2006 beschäftigten wir<br />
durch schnittlich 82 MitarbeiterInnen, davon<br />
befanden sich zum 31.12.2006 sechs in der<br />
Berufsausbildung. 21 % aller Beschäfti gungs -<br />
verhältnisse wurden in Teilzeit ausgeübt.<br />
Die durchschnittliche Dauer der Be triebs -<br />
zugehörigkeit beträgt 19 Jahre.<br />
Links: Die jungen Bankkauffrauen<br />
Julia Arends und Ina Maatmann<br />
haben ihre Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen und sind mittlerweile<br />
als Kundenberaterinnen in unserer<br />
Bank tätig.<br />
Rechts: Ein erfolgreiches Fernstu -<br />
dium über neun Semester an der<br />
Hochschule Wismar zum Diplom-<br />
Wirtschafts in formatiker (FH) absolvierte<br />
Holger Aarnink (rechts),<br />
Systemad ministrator der Infor ma -<br />
tions tech nologie unseres Hauses<br />
und Fach berater für elektronische<br />
Bank dienstleistungen.<br />
Jutta Maatmann (Sachbearbeiterin<br />
Marktfolge Kre dit) und Jens Koel<br />
(Sachbear beiter Gesamtbanksteu<br />
e rung) erreichten ihre Ab -<br />
schlüsse zum Bankfachwirt (IHK).<br />
Annegret Fichtner-Dunajski<br />
(Ser vice-Mitarbeiterin) und Bank -<br />
be triebs wirt (VR) Friedhelm Völ -<br />
kerink (Prokurist und Bereichsleiter<br />
Bank organisation/Controlling/IT)<br />
konnten im Vorjahr auf eine<br />
25-jährige Bankzugehörigkeit<br />
zurückblicken.<br />
21
1<br />
2<br />
22<br />
Rückblick<br />
Im zurückliegenden Jahr sind wieder wichtige<br />
und bedeutende Projekte durch unsere<br />
Bank begleitet worden. Nachfolgend zeigen<br />
wir Ihnen einen kleinen Querschnitt unseres<br />
Engagements für die Menschen vor Ort.<br />
1 „Die Menschen brauchen wieder ein<br />
Ziel“, war das Resümee von Heiner Geißler<br />
vor 350 Gästen bei unserer letztjährigen<br />
Generalver sammlung. Er hatte seinen<br />
80-minütigen Vortrag unter die Überschrift<br />
„Ethik in der Wirtschaft“ gestellt. Als Mann<br />
der klaren Worte wusste der 76-Jährige<br />
das Publikum zu begeistern.<br />
2 Die „Lernwerkstatt Grafschaft Bentheim“<br />
hat mit 58 Grundschulklassen aus dem ge -<br />
samten Kreisgebiet das Projekt „Mein Körper<br />
gehört mir“ durchgeführt. Ziel des Projekts<br />
war es, sexuellem Missbrauch bei Kindern<br />
vorzubeugen. In Zusammenarbeit mit der<br />
„theaterpädagogischen werkstatt“ Osna -<br />
brück wurde den Kindern vermittelt, „Jaund<br />
Nein-Gefühle“ zu unterscheiden und<br />
zu lernen, mit Gefahrensituationen im Alltag<br />
richtig umzugehen. Aus Mitteln der VR-<br />
Stiftung überreichten Vorstandsmitglied<br />
Berend Gortmann und Marketingleiter Fritz<br />
Berends eine Spende in Höhe von 4.300 Euro<br />
an die Rektorin der Grundschule Uelsen,<br />
Cornelia Steggewentz, die das Projekt<br />
initiiert hat.<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
3<br />
4<br />
3 Hoch erfreut zeigten sich Karl-Heinz<br />
Filthuth und Klaus ter Horst vom Eylardus -<br />
werk in Gildehaus, als ihnen von Jutta<br />
Maat mann, Günter Habers, Thorsten Ewert<br />
und Jörn Raterink eine Spende in Höhe von<br />
1.000 Euro übergeben wurde. Die Beleg -<br />
schaft un serer Bank hat auch im Jahr 2006<br />
auf Weih nachtspräsente verzichtet und den<br />
Gegen wert für einen guten Zweck zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
4 Die Lebenshilfe Nordhorn hat sich in der<br />
Vorweihnachtszeit mit einer großen Aus stel -<br />
lung in der Geschäftsstelle Uelsen präsentiert.<br />
Lebenshilfe-Vorsitzender Professor Dr. Joa -<br />
chim Pfefferkorn und Geschäftsführer Gerd<br />
Treiber stellten die Inhalte der Ausstellung<br />
vor. In diesem Zusammenhang beleuchteten<br />
sie auch die Aufgaben der Lebenshilfe, in der<br />
annähernd 1000 Menschen mit Behinderun -<br />
gen betreut werden. Vorstandsmitglied<br />
Berend Gortmann bezeichnete die Arbeit<br />
der Lebenshilfe als wertvolles Engagement,<br />
dem man nur mit großem Respekt begegnen<br />
könne.
Die Genossenschaft –<br />
eine attraktive Rechtsform wird neu entdeckt<br />
Persönliches Engagement der Gründer und<br />
damit verbunden Eigennutz und Solidarität<br />
der Beteiligten sind der Antrieb genossenschaftlichen<br />
Denkens. Genossenschaftliche<br />
Kooperation ist die Antwort auf anonymisierte<br />
oder monopolartige Strukturen im<br />
wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen<br />
Umfeld. Sie erlaubt es, mit gebündelter<br />
Nachfrage oder gebündeltem Angebot auf<br />
Märkten aufzutreten, bietet Schutz in einer<br />
Gemeinschaft und ein bewährtes und sicheres<br />
Rechtskleid, das einerseits die unternehmerische<br />
Initiative des Kooperations part -<br />
ners sichert, ihm aber auch Perspektiven für<br />
eine erfolgreiche Zusammenarbeit bietet.<br />
Die eingetragene Genossenschaft bietet<br />
sich beispielsweise als Rechtsform an für<br />
Koopera tionen von mittelständischen<br />
Unter nehmen, Existenzgründern, Ange hö -<br />
rigen freier Berufe, Kommunen und öffentlichen<br />
Einrichtungen, Bürgerinnen und<br />
Bürgern, als Modell der Über nahme öffentlicher<br />
Aufgaben, Arbeit neh mern als Modell<br />
der Unternehmensnach folge sowie Ver -<br />
brauchern und Konsumenten. Aufgrund<br />
flexibler Gestaltungsmöglichkeiten durch<br />
die Satzung eignet sich die Genossen schaft<br />
in allen Bereichen von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft.<br />
In allen wirtschaftlichen Bereichen, im sozialen<br />
und im kulturellen Bereich werden innovative<br />
Geschäftsideen in der Rechtsform<br />
der Genos sen schaft umgesetzt. Neue Ge -<br />
nossenschaften bündeln die Kernkom pe -<br />
tenzen ihrer Mitglie der, bieten Produkte<br />
und Dienstleistungen aus einer Hand sowie<br />
Aus- und Weiterbil dungs angebote für ihre<br />
Mitglieder an.<br />
In der Bundesrepublik Deutschland sind die<br />
genossenschaftlichen Unternehmen ein be -<br />
deutender Faktor. Jeder vierte Mitbürger<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
profitiert von der Zugehörigkeit zu einer<br />
Genos senschaft. Traditionelle Genossen -<br />
schaf ten sind etwa die <strong>Volksbank</strong>en und<br />
Raiffeisenbanken, landwirtschaftliche Ge -<br />
nossenschaften oder Einkaufs- und Absatz -<br />
genossenschaften des Handels und des<br />
Handwerks sowie Woh nungs baugenos sen -<br />
schaften.<br />
Die Genossenschaft ist – unabhängig von<br />
der Verfolgung weitergehender Ziele – ein<br />
wirtschaftliches Unternehmen und kann<br />
von mindestens drei Mitgliedern gegründet<br />
werden. Sie wird geprägt durch die Grund -<br />
sätze der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und<br />
Selbstver antwortung.<br />
Selbsthilfe bedeutet, dass sich mit Hilfe<br />
einer Genossenschaft einzelne juristische<br />
und/oder natürliche Personen mit ähnlich<br />
gelagerten wirtschaftlichen, sozialen oder<br />
kulturellen Interessen zusammenschließen,<br />
um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam<br />
Aufgaben zu bewältigen, die der Einzelne<br />
nicht erfüllen könnte. Selbstverwaltung und<br />
Selbstverant wortung bedeuten, dass jede<br />
Genossenschaft autonom ist, d.h. von sich<br />
selbst verwaltet wird und für ihr Handeln<br />
auch selbst verantwortlich ist.<br />
Das Genossenschaftsgesetz schreibt vor,<br />
wie die Organe einer Genossenschaft zu<br />
besetzen sind. Eine externe Einflussnahme<br />
durch Frem de ist ausgeschlossen.<br />
Jede Genossenschaft muss einem Verband,<br />
dem das Prüfungsrecht verliehen wurde,<br />
an gehören. Dieser prüft sowohl das Grün -<br />
dungs vorhaben im Interesse der Mitglieder<br />
und Gläu biger sowie die wirtschaftliche<br />
Ent wick lung in regelmäßigen Zeitab stän -<br />
den. Er berät seine Mitgliedsgenos sen -<br />
schaften umfassend in betriebswirtschaftlichen,<br />
rechtlichen und steuerlichen Fragen.<br />
23
Jahresabschluss 2006 Hinweis: Zum vollständigen Jahresabschluss 2006 hat der Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V., Oldenburg, den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Bestätigungsvermerk, der Bericht des Auf sichtsrates sowie der Vorschlag für und der Beschluss<br />
über die Verwendung der Ergeb nisse werden nach Festellung durch die Generalversammlung im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Jahresabschluss ist<br />
hier in verkürzter Form dargestellt.<br />
24<br />
Aktivseite<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO EURO EURO EURO TEURO<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 1.746011,26 1.626<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter:<br />
3.213.637,84 3.752<br />
bei der Deutschen Bundesbank 3.213.637,84 (3.752)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
0,00 4.959.649,10 0<br />
b) Wechsel<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
203.808,97 203.808,97 0<br />
refinanzierbar<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
203.808,97 (0)<br />
a) täglich fällig 9.327.869,67 6.919<br />
b) andere Forderungen 8.418.273,52 17.746.143,19 6.371<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter:<br />
212.395.540,67 201.489<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 108.104.199,46 (107.499)<br />
Kommunalkredite 26.567,62 (86)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
1.572.410,96 1.626<br />
Deutschen Bundesbank 1.572.410,96 (1.626)<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
20.424.685,46 21.997.096,42 25.432<br />
Deutschen Bundesbank 18.414.595,23 (21.356)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 21.997.096,42 0<br />
Nennbetrag 0,00 (0)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
25.564,59 26<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter:<br />
5.589.698,39 5.891<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 129.698,39 (130)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 155.050,00 5.744.748,39 149<br />
9. Treuhandvermögen 799.530,31 877<br />
darunter: Treuhandkredite 799.530,31 (877)<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 17.939,00 29<br />
12. Sachanlagen 10.203.330,60 10.884<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.803.891,95 594<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 13.152,78 22<br />
Summe der Aktiva 277.910.395,97 265.686<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.
Passivseite<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
EURO EURO EURO TEURO<br />
a) täglich fällig 420.494,08 5<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
52.051.185,14 52.471.679,22 43.606<br />
aa) von drei Monaten 61.935.133,30 57.385<br />
ab) von mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
13.229.895,01 75.165.028,31 16.886<br />
ba) täglich fällig 52.154.142,68 45.368<br />
bb) mit vereinb. Laufzeit o. Kündigungsfrist 39.648.243,50 91.802.386,18 166.967.414,49 47.400<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 23.223.801,38 23.224<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 23.223.801,38 0<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 799.530,31 877<br />
darunter: Treuhandkredite 799.530,31 (877)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 448.982,28 849<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 38.470,28 47<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 1.216.345,00 1.225<br />
b) Steuerrückstellungen 2.978,00 640<br />
c) andere Rückstellungen 1.311.101,81 2.530.424,81 1.538<br />
8. Sonderposten mit Rücklagenanteil 0,00 0<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
12. Eigenkapital<br />
3.500.000,00 1.200<br />
a) Gezeichnetes Kapital 1.280.456,42 1.239<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
0,00 0<br />
<strong>ca</strong>) gesetzliche Rücklage 13.000.000,00 11.800<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 13.000.000,00 26.000.000,00 11.800<br />
d) Bilanzgewinn 649.636,78 27.930.093,20 597<br />
Summe der Passiva 277.910.395,97 265.686<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
0,00 0<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftung aus der Bestellung v. Sicherheiten<br />
7.954.345,80 5.814<br />
für fremde Verbindlichkeiten 0,00 7.954.345,80 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 12.000.073,81 12.000.073,81 10.829<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.<br />
25
26<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1.1.2006 bis 31.12.2006<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EURO EURO EURO EURO TEURO<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 12.854.420,67 12.571<br />
b) festverz. Wertp. und Schuldbuchforderungen 1.095.450,59 13.949.871,26 1.433<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
6.083.729,91 7.866.141,35 5.916<br />
a) Aktien und anderen nicht festverz. Wertpapieren 0,00 0<br />
b) Beteiligungen u. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 89.260,68 56<br />
c) Anteilen aus verbundenen Unternehmen 0,00 89.260,68 0<br />
5. Provisionserträge 2.990.353,83 2.704<br />
6. Provisionsaufwendungen 171.501,79 2.818.852,04 164<br />
7. Nettoertrag/-aufwand aus Finanzgeschäften 0,00 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 3.274.552,89 131<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
0,00 0<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben u. Aufwendungen für<br />
3.365.788,51 3.183<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 785.978,56 4.151.767,07 1.064<br />
darunter: für Altersversorgung 165.807,40 (369)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
1.952.519,90 6.104.286,97 2.249<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 917.501,91 804<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />
30.653,16 58<br />
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im<br />
976.598,97 623<br />
Kreditgeschäft<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
0,00 -976.598,97 0<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 2.500,00 2.500,00 1.556<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.022.265,95 4.390<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.186.802,34 1.082<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 12.218,15 1.199.020,49 3<br />
24a. Einstellungen in Fonds für allgemiene Bankrisiken 2.300.000,00 1.200<br />
25. Jahresüberschuss<br />
28. Einstellungen in die Ergebnisrücklagen<br />
2.523.245,46 2.106<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 936.900,00 754<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 936.708,68 1.873.608,68 754<br />
29. Bilanzgewinn 649.636,78 597<br />
Kompetent. Persönlich. Fair.
Kompetent. Persönlich. Fair.
Itterbeck<br />
Wilsum<br />
www.voba-niedergrafschaft.de<br />
Uelsen<br />
Hoogstede<br />
Neugnadenfeld<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Niedergrafschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
Georgsdorf