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CIHD Magazin 13 9/2011 - Chinesischer Industrie- und ...

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09 I <strong>2011</strong><br />

Siemens liefert acht Kohlevergaser nach<br />

China<br />

Siemens Energy hat aus China einen Auftrag<br />

zur Lieferung über acht Kohlevergaser erhalten.<br />

Die Vergaser in der Leistungsklasse<br />

500 Megawatt (MW, thermisch) sind für<br />

eine Kohlevergasungsanlage in Yili City in<br />

der Provinz Xingjiang bestimmt. Hier wird<br />

heimische Braunkohle in ein Synthesegas<br />

umgewandelt. Ziel ist es, den Import von<br />

Erdgas zur Energie- beziehungsweise Wärmebereitstellung<br />

zu verringern. Bereits in<br />

der ersten Ausbaustufe werden r<strong>und</strong> zwei<br />

Milliarden Normkubikmeter synthetisches<br />

Erdgas (SNG) pro Jahr erzeugt. Auftraggeber<br />

ist der Energieversorger CPI Xinjiang Energy<br />

Co., Ltd., eine Tochterfi rma der China Power<br />

Investment Corporation, einem der größten<br />

fünf Stromerzeuger Chinas. Die Anlage soll<br />

Ende 2014 in Betrieb gehen. "Der Auftrag für<br />

die Anlage in Yili City ist für uns ein großer<br />

Erfolg im hart umkämpften chinesischen<br />

Markt. Wir sehen das als Zeichen des Vertrauens<br />

in unsere Technologie <strong>und</strong> als Wertschätzung<br />

unseres Unternehmens", sagte<br />

Roland Fischer, CEO der Division Fossil<br />

Power Generation von Siemens Energy.<br />

Die Siemens-Kohlevergaser der 500-MW-<br />

Leistungsklasse zeichnen sich durch ihr<br />

robustes Design, hohe Verfügbarkeit bei<br />

geringem Serviceaufwand sowie kurzen An-<br />

<strong>und</strong> Abfahrzeiten aus. "Fünf der 500-MW-<br />

Kohlevergaser sind in China bereits im Einsatz.<br />

Wir schätzen Siemens als kompetenten<br />

<strong>und</strong> verlässlichen Partner für Projekte in<br />

dieser Größenordnung <strong>und</strong> freuen uns auf<br />

eine erfolgreiche Zusammenarbeit", sagte<br />

Wang Haimin, Projektleiter für das SNG-<br />

Projekt bei CPI Xinjiang Energy Co., Ltd.<br />

Siemens-Kohlevergaser (Foto: Siemens)<br />

Mit einer Länge von 18 Metern, einem inneren<br />

Durchmesser von 3 Metern <strong>und</strong> mit einem<br />

Gewicht von 220 Tonnen zählen die Siemens-<br />

500-MW-Kohlevergaser zu den größten <strong>und</strong><br />

NACHRICHTEN 35<br />

leistungsstärksten Vergasern, die zurzeit weltweit<br />

in Betrieb sind. Sie können bis zu 2.000<br />

Tonnen Kohle pro Tag verarbeiten. In der<br />

Kohlevergasungsanlage in Yili City wird aus<br />

heimischer Hartbraunkohle ein Synthesegas<br />

erzeugt, das anschließend gereinigt, entschwefelt<br />

<strong>und</strong> in einer sogenannten Methanisierungsstufe<br />

in Erdgas umgewandelt<br />

wird. Dieses synthetische Erdgas erfüllt<br />

die strengen Anforderungen der Pipeline-<br />

Betreiber an den Reinheitsgrad <strong>und</strong> Heizwert,<br />

so dass es problemlos in die vorhandenen<br />

Erdgasleitungen eingespeist werden kann.<br />

Quelle: siemens.com<br />

Bei Geldüberweisungen nach China ist<br />

Vorsicht geboten<br />

Die AHK Beijing warnt vor Betrug im Zahlungsverkehr.<br />

Es häuften sich die Fälle deutscher<br />

Firmen, die falsche Kontoinformationen<br />

chinesischer Lieferanten erhalten hatten.<br />

Dabei handelt es sich um Hackerangriffe.<br />

Die vom Lieferanten per Email geschickten<br />

Rechnungen wurden zum Teil abgefangen<br />

<strong>und</strong> die Kontodaten des Lieferanten durch<br />

die der Betrüger ersetzt. Die so fingierten<br />

„Rechnungen“ wurden dann an die K<strong>und</strong>en<br />

in Deutschland weitergeleitet. Als Beispiel<br />

führt die AHK eine deutsche Firma an, die<br />

nach einer Bestellung bei einem chinesischen<br />

Schmucklieferanten mit Sitz in Hongkong eine<br />

Rechnung mit Kontodaten von einer in diesem<br />

Geschäftsvorfall nicht involvierten Person<br />

bekam. Dieser Umstand wurde übersehen <strong>und</strong><br />

der Rechnungsbetrag fälschlich überwiesen.<br />

Man wurde erst darauf aufmerksam, nachdem<br />

der chinesische Lieferant auf die noch ausstehende<br />

Zahlung hinwies.<br />

Daher sollten folgende Punkte sorgfältig<br />

überprüft werden:<br />

• Wurde die Rechnung über die gleiche Email-<br />

Adresse verschickt, über die bereits zuvor der<br />

Kontakt bestand?<br />

• Besondere Vorsicht sollte auch geboten<br />

sein, wenn der Kontakt über kostenlose<br />

Email-Dienste ohne SSL-Verschlüsselung<br />

läuft, häufi g ist das bei Anbietern wie „Yahoo“,<br />

„Hotmail“, „163.com“, „Sohu.com“ <strong>und</strong> anderen<br />

der Fall.<br />

• Überweisungen sollten niemals an Privatkonten<br />

erfolgen. Weiterhin sollten die Kontakt-<br />

<strong>und</strong> Kontodaten der Rechnung mit den<br />

ursprünglich übermittelten Daten des Lieferanten<br />

verglichen werden.

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