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Gemeindebrief - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad ...

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12 Aus dem Kirchenvorstand<br />

GeSUndHeit ScHenKt ZUKUnft<br />

Gossner Mission engagiert im indischen Gesundheitswesen<br />

In Deutschland sind Krankheiten wie<br />

Bluthochdruck, Diabetes und Malaria<br />

schnell und erfolgreich zu behandeln. Das<br />

ist in Indien ganz anders. Dort können viele<br />

Adivasi (Ureinwohner) die Untersuchungs-<br />

und Behandlungskosten nicht aufbringen.<br />

Die Folge: Die Sterberate ist hoch.<br />

Darum hat die Gossner Mission ein<br />

Gesundheitsprojekt aufgelegt, das auf<br />

Menschen in ländlichen Regionen zielt.<br />

Kleine Ärzteteams machen sich auf den Weg<br />

zu ihnen, führen kostenlose Gesundheits-<br />

Checks durch und klären über Risiken auf. In<br />

den abgelegenen Dörfern ist die Lage sehr<br />

ernst: Weit und breit gibt es keinen Arzt und<br />

auch keinerlei medizinisch geschulte Kraft.<br />

Daher ist ein wichtiges Ziel des Projektes,<br />

Bald ist Weihnachten<br />

– was ist an den Feiertagen besonders wichtig?<br />

künftig junge Frauen in dreimonatigen<br />

Intensivkursen zu Gesundheitshelferinnen<br />

auszubilden.<br />

Die Notwendigkeit zu helfen, liegt auf<br />

der Hand. Darum freuen wir uns im<br />

Kirchenvorstand, dass wir eine größere<br />

Zuwendung bekommen haben, die genau<br />

auf solche Missionsarbeit zielt. So konnten<br />

wir die Gossner Mission beim Aufbau dieses<br />

Projektes unterstützen. Auch Sie können<br />

direkt mithelfen. Herbert Winkler<br />

Spendenkonto:<br />

Gossner Mission<br />

Konto 6161616<br />

Spk. Lemgo BLZ 482 501 10<br />

„Ich freue mich auf die Zeit mit der<br />

Familie. Es ist einfach schön, es sich zu<br />

Hause gemeinsam gemütlich zu machen.<br />

Dann kann man den Alltag für eine<br />

Weile vergessen.<br />

Und dann gefällt es mir immer besonders,<br />

nach der Kirche am Heiligabend Leute zu<br />

treffen, die ich das ganze Jahr über nicht<br />

gesehen habe. Die meisten wohnen ja<br />

nicht mehr hier und sind nur zu Weihnachten<br />

da. So trifft man sich jedes Jahr, aber eben nur<br />

dann.“<br />

Thorben Wittland (24), Student<br />

(Foto: privat)<br />

129 frAGen<br />

Jahresthema: Reformation und Toleranz<br />

Als ich etwa 16 Jahre alt war, arbeitete<br />

ich eifrig im Kindergottesdienst mit.<br />

Vielleicht lag es daran, dass ich einen<br />

Vortrag im Gemeindehaus besuchte.<br />

Meine Gemeinde-Pfarrerin sprach über<br />

„Dein Wille geschehe“ und damit über<br />

die dritte Bitte des Vater unser. Ich fand<br />

den Vortrag anregend. Es ergaben sich<br />

aber weitere Fragen. Zum Beispiel: Wer<br />

ist verantwortlich, wenn Menschen etwas<br />

Böses tun? Gott oder Mensch?<br />

Auf der Suche nach Antworten erinnerte<br />

ich mich an ein Buch, das wir im<br />

Konfirmanden-Unterricht erhalten hatten.<br />

Es war leuchtend rot eingebunden.<br />

Den Buchdeckel zierten eingeprägte<br />

Wappen und goldene Buchstaben. In<br />

ihnen stand zu lesen: Der Heidelberger<br />

Katechismus.<br />

Das Buch war mir schon im Unterricht<br />

aufgefallen. Denn die Worte waren so gesetzt,<br />

als ob es sich um Gedichte handelte.<br />

Außerdem waren die Fragen in dem<br />

Buch rot, die Antworten schwarz gedruckt,<br />

ein schönes Bild.<br />

Bisher hatte ich das Buch nur zum<br />

Auswendiglernen benutzt. Jetzt entdeckte<br />

ich: Man kann es im Zusammenhang<br />

lesen. Fängt man vorne an, führt es einen<br />

von Frage zu Frage. Ich fand dabei nicht<br />

nur einen Teil meiner Fragen wieder. Ich<br />

erhielt auch erste Antworten.<br />

Wie ich später verstand, hatte ich das<br />

Buch damit so in Gebrauch genommen,<br />

wie es gedacht war: als „christlichen<br />

Unterricht, wie er in Kirchen und<br />

Schulen […] getrieben wird“. So lautet der<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

Original-Titel, als der Katechismus 1563<br />

in Heidelberg erscheint. Berühmt geworden<br />

ist der Katechismus für seine Art, zu<br />

fragen: Was tröstet dich? Was nützt dir?<br />

Was musst du wissen?<br />

In den evangelisch-reformierten Gemeinden<br />

fand der Katechismus schnell<br />

Verbreitung. In Lippe wird er seit 1623<br />

benutzt. Durch seine Verbreitung als<br />

Lehrbuch und Glaubensbekennt nis bildet<br />

er gewissermaßen das reformierte<br />

Gegenstück zum „Kleinen Katechismus“<br />

Martin Luthers.<br />

Heute erhalten die Konfirmanden in der<br />

reformierten Gemeinde den Katechismus<br />

nicht mehr in einer Extra-Ausgabe. Viele<br />

Fragen und Antworten stehen ja im<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Gesangbuch unter der<br />

– roten! – Nummer 856. Manchmal beschleicht<br />

mich allerdings die Frage, ob es<br />

nicht doch besser wäre, den Jugendlichen<br />

den Katechismus in die Hand zu drücken.<br />

Könnte ja sein, es passiert wieder<br />

so etwas Merkwürdiges: Ein Konfirmand<br />

nimmt ihn zur Hand, liest darin und studiert<br />

<strong>Evangelisch</strong>e Theologie ….<br />

Wiltrud Holzmüller<br />

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