Elektronische Klangerzeugung
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Elektronische Klangerzeugung
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Ein einzelner Klang besteht aus einem Grundton und mehreren Obertönen. Ein einzelner Ton hat<br />
die Schwingungsform Sinus. Umgangssprachlich bezeichnet man als Ton die Kombination aus mehreren<br />
Sinus-Tönen, nämlich dem Grundton und den Obertönen, und damit den Klang. In der Natur<br />
existiert der Sinus-Ton als einzelnes akustisches Signal nicht.<br />
Bei Klängen, denen wir eine musikalische Tonhöhe zuordnen, schwingen die Obertöne mit ganzzahligen<br />
Vielfachen des Grundtones, d.h. sie haben die doppelte, dreifache, vierfache usw. Frequenz<br />
des Grundtones. Diese ” ganzzahlige“ Reihe nennt sich die natürliche Obertonreihe, und ein Teilton<br />
dieser Reihe wird in der Musik als eine Harmonische bezeichnet.<br />
Tonhöhe:<br />
Die Tonhöhe, die unser Ohr einen Klang zuordnet, entspricht dabei der Frequenz des Grundtones.<br />
Dabei muss dieser gar nicht unbedingt wirklich ertönen, denn aus den Frequenz-Verhältnissen der<br />
Obertöne kann unser Gehör einen fehlenden Grundton errechnen. Das menschliche Gehör braucht<br />
ungefähr eine viertel Sekunde, um die Tonhöhe eines Klanges zu ermitteln. Alle Klänge, die kürzer<br />
dauern, oder deren Obertongemisch nicht ” ganzzahlig“ ist, werden als Geräusch wahrgenommen.<br />
Klangfarbe:<br />
Die einzelnen Ton-Schwingungen addieren sich zu komplexeren Schwingungsformen. Das Lautstärkeverhältnis<br />
der einzelnen Obertöne bestimmt dabei die Klangfarbe, d.h. der Charakter des Klanges<br />
ergibt sich aus seinem Obertongehalt. Ein hoher Anteil an hohen Frequenzkomponenten oder Partialtöne<br />
bewirkt hellere oder sogar schrillere Klänge. Sind umgekehrt die tiefen Partialtöne stärker<br />
vertreten, so wirkt die Klangfarbe dumpf und dunkel.<br />
Hörschwelle:<br />
Unser Gehör ist nicht in der Lage alle Schwingungen wahrzunehmen. Schwingungen mit kleinerer<br />
Frequenz als 16Hz liegen außerhalb des hörbaren Bereichs, sie liegen unterhalb der Hörschwelle.<br />
Die Grenze für hohe Frequenzen hängt vom Alter (und Gesundheitszustandes des Gehörs) ab und<br />
reicht bei jungen Menschen bis ca. 19000Hz. Menschen hohen Alters hören bis 12000Hz.<br />
3 Synthesizer<br />
Ein Synthesizer ist ein regelbarer künstlicher Klangerzeuger, der natürliche Klänge wie z.B. Vogelgezwitscher<br />
oder Meeresrauschen nachahmen aber auch völlig neue unbekannte Klänge erzeugen<br />
kann. Dabei können die Anwender, bzw. die Musiker des Synthesizers Klänge erzeugen und diese<br />
über präzise Einstellungen bestimmter Parameter in ihrer Tonhöhe, Klangfarbe und Lautstärke<br />
verändern. Diese Parameter werden mittels elektronischer Signale angesteuert, die die elektronischen<br />
Bauteile des Synthesizers kontrollieren. Als Ergebnis liefert das Gerät ein Audiosignal, das<br />
über Lautsprecher hörbar gemacht werden kann. Der Begriff ” Analoger Synthesizer“ ergab sich<br />
aus dem Konstruktionsaufbau eines solchen Gerätes. der Synthesizer besteht aus Schaltkreisen, die<br />
wiederum aus einzelnen analogen Bausteinen wie Transistoren, Kondensatoren und Wiederständen<br />
aufgebaut sind. Im Laufe der Zeit wurden bestimmte Komponenten digitalisiert, d.h. einzelne<br />
Schaltkreise und Komponenten wurden zusammengefasst und durch Mikrochips und schließlich<br />
durch digitale Signalprozessoren (DSPS) ersetzt.<br />
3.1 Historische Instrumente<br />
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Vorläufer der heutigen Synthesizer und ihre Erfinder vor und<br />
erläutert ihre Funktionsweise.<br />
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