Orthozone Masseinlage · PU-Schäumschuh · Neuste Modelle von
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Immer wieder gefragt, ob Spitzensport überhaupt gesund<br />
sei. Oft wird berichtet, dass der Sportler X in einem Alter, in<br />
dem andere noch voll aktiv sind, mit seinem Sport etwa<br />
wegen Hüftarthrose aufhören muss, oder der Sportler Y nur<br />
noch mittels Spritzen zum Einsatz gebracht werden könne.<br />
Leider nicht ganz so selten wird sogar vom Tod eines ehemaligen<br />
Spitzenathleten in noch jungem Alter geschrieben.<br />
Ist es tatsächlich so, dass auf der höchsten Ebene nur auf<br />
Kosten der Gesundheit Sport getrieben werden kann? Ist der<br />
moderne Spitzensport gleichzustellen mit dem Zirkus-Sport<br />
unserer Vorfahren, den Römern zum Beispiel (panem et<br />
circenses)? Wenn man sich auf Aufzählungen der verschiedenen<br />
Verletzungen und Schädigungen berühmter Leistungsathleten<br />
stützen würde, müsste die Antwort auf die<br />
erwähnte Frage mit Ja beantwortet werden. Oder anders<br />
ausgedrückt: So wie der Spitzensport zum Teil betrieben<br />
wird, ist er nicht gesund.<br />
Dies könnte aber auch anders sein. Es gibt Gründe, weshalb<br />
so viele Verletzungen und Schädigungen auftreten. Daher<br />
sollte man vorbeugen. Aber wer kennt eben diese Gründe? Die<br />
Sportmediziner, auf jeden Fall diejenigen, die sich die Mühe<br />
genommen haben, auf diesem gar nicht uninteressanten<br />
Gebiet zu arbeiten. Leider sind es wenige, und sie kommen<br />
ohnehin in den Vereinen, in den Verbänden nur schlecht wenn<br />
überhaupt zum Zug! Man wirft den Spezialisten immer wieder<br />
vor, die Welt durch ihre engen Brillen zu betrachten. Bei den<br />
Medizinern ist dieser Vorwurf häufig zu hören.<br />
Hauptsponsor und Sponsoren | ssm<br />
SPORTMEDIZIN<br />
crossklinik | Basel<br />
Dass aber Sport in erster Linie eine Aktivität des Körpers ist,<br />
das heißt, eine ganz komplexe Funktion der Biologie, das<br />
kann niemand bestreiten. Und wenn man Sportler betreuen<br />
will, so muss man diese komplexe biologische Funktion<br />
verstehen. Wenn man es selber nicht kann, dann muss man<br />
sich ausbilden oder beraten lassen durch einen, der über die<br />
komplexen Zusammenhänge der Trainingslehre, der Physiologie,<br />
der Sportmedizin und der Sportbiologie Bescheid weiß.<br />
Dann wäre es möglich, das Training so zu gestalten, dass es<br />
nicht gefährlich sondern sogar für die Gesundheit des<br />
Athleten förderlich wäre. Bei unvermeidlichen, kleinen Verletzungen<br />
würde man sich die Mühe geben, eine richtige<br />
Diagnose zu stellen, eine fachgerechte Behandlung zu organisieren.<br />
Man würde dem Athleten die richtige Beratung<br />
in Sachen Ernährung und Erholung geben. Als Sportfunktionär<br />
würde man bessere Wettkampfprogramme aufstellen,<br />
man würde sinnvollere Wettkampfregeln durchsetzen, die<br />
den Athleten nicht zwingen, ständig oberhalb seiner Leistungsgrenze<br />
wirken zu müssen.<br />
Ohne ein Wort zum leidigen Thema Doping zu verlieren!<br />
Es ist erlaubt, ein wenig zu träumen; aber auch ganz realistisch<br />
gesehen, könnte der Spitzensport, unter optimalen Bedingungen<br />
ausgeübt, eine noch faszinierende Sache werden,<br />
weil er gar nicht mehr gefährlich wäre. Wie lange müssen<br />
wir Sportmediziner noch <strong>von</strong> auf diesem Gebiet «sensibilisierten»<br />
Sportfunktionären träumen?<br />
Dr. med. P. Jenoure | crossklinik, Basel<br />
ssm magazin magazin | 11 11