Regionalgeld „ Beki“ auf seine Umlaufbahn gestartet - Redange sur ...

Regionalgeld „ Beki“ auf seine Umlaufbahn gestartet
Die neue Währung soll die Menschen im Kanton Redingen näher bringen
Von Charles Reiser
Nach der kürzlich vorgestellten neuen „Beki“‐ Währung wurde das Regionalgeld am vergangenen
Samstag im Rahmen einer interessanten Informationsversammlung im Festsaal Aula in Redingen/
Attert in Präsenz zahlreicher Politiker, u.i. Landwirtschaftsminister und delegierter Minister der „
Economie solidaire“ Romain Schneider, Vertreter aus dem Bank‐ und Privatsektor und des
Geschäftsverbandes dann offiziell auf seine Umlaufbahn gestartet.
Eingangs bewertete Bürgermeister Camille Gira die Grundidee sowie die Einführung nach zirka 18
Monaten harter Arbeit, der „ Beki“‐ Währung, mit allen Vorteilen die gleich Menschen und
Regionalprodukte als Zeichen der Solidarität im Kanton Redingen näher bringen sollen. Man will den
Leuten aus der Region klar machen, dass das Resultat von jedem Einzeln persönliche Vorteile nicht
unbedingt vom Interesse der Allgemeinheit sei. Dass es trotzdem von Wert sei sein Brot beim
kleinen Dorfbäcker zu kaufen, auch wenn es ein wenig teurer sei, aber dafür Arbeitsplätze in der
Region erhalten bleiben, gar nicht von der Qualität abzusehen. Solidarität wird auch in der
Entwicklung von der Globalisierung nicht groß geschrieben. Hier gilt ja in erster Linie die Devise:
fressen oder gefressen werden! Das Ziel sei, dass man den Leuten beweisen will, was man alles im
Kanton Redingen von Waren und Dienstleistungen angeboten bekommt, um somit Solidarität mit
unsern Geschäfts‐ und Handwerksbetrieben aufzubauen. Man sieht das der „ Beki“ keine
Schnapsidee sei, sondern ein gut durchdachtes Konzept aufweise, mit klaren Zielen in verschiedenen
Bereichen um auf diese Weise die Kaufkraft in der Region zu steigern, so Gira. Abschließend ging sein
Dank an alle Mitarbeiter der Arbeitsgruppe, Teresa Karayel aus Weylerbach ( D ) in ihrer Eigenschaft
als zuverlässige Informantin, dem Landwirtschaftsministerium, die Mitglieder des Gemeinderates der
Gemeinde Beckerich und Verantwortlichen des Leader‐ Gruppe Redingen/ Wiltz mit Fons Jaques an
der Spitze , der „asbl‐ de Kär“ sowie allen Geldinstutionen die an diesem bedeutenden Projekt
beteiligt waren.
So funktioniert der „ Beki“
Max Hilbert, Koordinator des „Beki“‐ Projektes erklärte das Konzept der neuen Währung im Einzeln.
Privatpersonen können den „Beki“ bei den Banken 1 zu 1 gegen einen „Beki“ von ihrem Euro‐ Konto
abheben .Diese Währung wird in 1‐. 2‐, 5‐, 10‐, 20‐, oder 50‐„ Beki“‐ Noten als Trägermedium auf
Sicherheitspapier mit Wasserzeichen und Vernis in der Deckung von bis zu 100 Euro gedeckt werden.
Der Centbetrag wird allerdings in Eurocent bezahlt. Betriebe kaufen untereinander mit „ Beki“ ein.
Beim Rücktausch in Euro wird ein Betrag von fünf Prozent berechnet, der der Vereinigung „ de Kär“
und anderen Vereinigungen aus dem Kanton zugiute kommen werden. Die neue Währung ist ab jetzt
in den meisten Raiffeisen‐ Sparkassen‐, BGL‐, und Bankfilialen des Redinger Kantons und im Postamt
des Kantonalhauptortes erhältlich wo man natürlich auch seine Euros umtauschen kann. So soll der „
Beki“ möglichst lang im Umlauf bleiben. Bis jetzt nehmen über 40 Betriebe mit insgesamt 160
Mitarbeitern an dem neuen Projekt teil. Um den „ Beki“ zu erhalten muss man allerdings Mitglied bei
der Vereinigung „ de Kär „ sein. Lotty Welfring, dankte der Gemeindeverwaltung Beckerich im Namen
des Redinger Geschäftsverbandes für dessen innovative Idee mit dem Ziel das Geschäftsleben nach
Außen bekannter zu machen um auch weiterhin kreativ zusammenzuarbeiten und auch in Zukunft

neue Arbeitsplätze zu schaffen. Bürgermeister Henri Mausen war der Meinung dass dieses
sogenannte Abenteuer auf festen Füssen stehe und der gute Kern aus dem Kanton Redingen sich
auch weiter ausbreite. Auf jeden Fall ist die Gemeinde Redingen bestrebt dieses Projekt zu
unterstützen. Auf jeden Fall habe man mit der Einführung des „ Beki“ eine gute Aktion gestartet.
Auch Minister Romain Schneider zeigte sich beeindruckt von der Einführung eines zukunftweisenden
Projektes mit Leuten die weitsichtig aktiv sind und bei dessen Aktion eine gewisse Dynamik
entstanden sei mit dem Ziel dass Geld und Produkte innerhalb der Region bleiben. Auch werde man
für weitere Projekte wie dieses, auch in Zukunft die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen um neue
Aktionen zu fördern. Zum Schluss dankte Romain Schneider , Camille Gira als sogenannte Lokomotive
bei dieser Einführung des „ Beki“ und wünschte dem gesamten Team für die Zukunft eine glückliche
Hand. Als kleines Geschenk konnte Romain Schneider die ersten „ Beki“‐ Scheine in Empfang
nehmen, die genauso wie alle Anwesenden beim abschließenden Rundgang durch die Ortschaft ihre
Ware erstmals mit „ Beki‐ Noten“ bezahlen konnten. ( FOTO: CHARLES REISER) www.regiogeld.lu
BZ: Minister Romain Schneider freute sich die ersten „ Beki“ Noten in der Hand zu halten.