Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

Q 

Qualität 

Geschäftsbericht 1999

INTERSEROH 

im Überblick 

2 

Wesentliche Bilanz- und GuV-Daten 

Umsatz 

Ergebnis der gewöhnlichen 

Geschäftstätigkeit 

Jahresüberschuss 

Bilanzsumme 

Gezeichnetes Kapital 

Mitarbeiter 

Bilanzstruktur- und Erfolgskennzahlen 

Eigenkapitalquote 

Eigenkapitalrentabilität 

Gesamtkapitalrentabilität 

Return on Investment (ROI) 

DVFA-Ergebnis 1999 

Ergebnis nach DVFA / SG 

Ergebnis nach DVFA / SG ohne 

Berücksichtigung von Firmenwertabschreibungen 

Cash Earnings nach DVFA / SG 

Konzernstruktur 1 

INTERSEROH Aktiengesellschaft zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln 

Dienstleistungen und Rohstoffhandel Stahl- und Metall-Recycling 

ISD INTERSEROH Entsorgungsdienstleistungs GmbH 

ALSTED GmbH 

CDI-Gruppe, Paris/Frankreich 

EVA Erfassen und Verwerten von Altstoffen GmbH, Wien/Österrreich 

INTERSEROH-BELGIQUE S.A., Raeren/Belgien 

1) Wesentliche Beteiligungen per 31.12.1999 

100 % 

100 % 

100 % 

100 % 

100 % 

100 % 

2 % 

100 % 

100 % 

100 % 

100 % 

554,7 Mio. DM 

30,6 

10,7 

355,2 

49,2 

777 

36,9 

8,2 

10,7 

6,9 

Mio. DM 

7,3 

15,5 

26,9 

1999 

Mio. DM 

Mio. DM 

Mio. DM 

Mio. DM 

% 

% 

% 

% 

INTERSEROH Hennings Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH 

100 % 

INTERSEROH Hennings GmbH 

100 % 

INTERSEROH Hanse-Schrott-Wismar GmbH 

100 % 

INTERSEROH Hanse-Schrott-Döberitz GmbH 

98 % 

MAB Rostock GmbH 

494,8 

22,8 

-5,2 

329,6 

49,2 

706, 

43,0 

-3,6 

2,0 

2,8 

je Aktie DM 

0,74 

1,57 

2,74 

INTERSEROH Hetzel GmbH 

INTERSEROH Export GmbH 

Jade-Stahl-Gruppe 

INTERSEROH Nordmetall GmbH 

1998 

Mio. DM 

Mio. DM 

Mio. DM 

Mio. DM 

Mio. DM 

% 

% 

% 

% 

Veränderung 

in Prozent 

12,1 % 

34,2 % 

7,8 % 

0,0 % 

10,1 % 

in Prozentpunkten 

-6,1 % 

11,8 % 

8,7 % 

4,1 %

Inhalt 

Qualität 

„Made in Germany“ – ein Qualitätssiegel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 

Qualität bei INTERSEROH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 

Unternehmerische Umweltpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 

Verheißung und Realität der Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 

Grußwort des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 

Lagebericht zum Geschäftsjahr 1999 

A. Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 

2. Rechtliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 

3. Umsatzentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 

4. Dienstleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 

5. Sekundärrohstoffhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 

6. Stahlrecycling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 

7. Metallrecycling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 

8. Investitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 

9. Finanzierungsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 

10. Personal- und Sozialbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 

11. Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 

12. Öffentlichkeitsarbeit, Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 

13. Wichtige Vorgänge des Geschäftjahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 

B.I INTERSEROH AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 

1. Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 

2. Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 

3. Unternehmenskennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 

B.II INTERSEROH-Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 

1. Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 

2. Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 

3. Unternehmenskennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 

C. Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 

1. Wertentwicklung der Aktie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 

2. Dividende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58 

3. Vorgänge von besonderer Bedeutung 

nach Schluss des Geschäftsjahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58 

4. Voraussichtliche Entwicklung, mögliche Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 

5. Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 

6. Zweigniederlassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 

Jahresabschluss 1999 

Bilanz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62 

Gewinn- und Verlustrechnung AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 

Anlagespiegel AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 

Bilanz Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68 

Gewinn- und Verlustrechnung Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70 

Verbindlichkeitenspiegel Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 

Anlagespiegel Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 

Kapitalflussrechnung Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74 

Anhang und Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 

Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93 

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 

Ergebnisverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97 

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97 

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99 

3

Idee Vorbemerkung 

4 

Sehr geehrte Leserinnen 

und Leser, 

Qualität wird von uns allen vielfach 

zur Beurteilung von Dienstleistungen 

und Produkten herangezogen. 

Sie ist das Ziel unseres 

Handelns und Wirtschaftens, und 

doch ist sie nur schwer zu fassen. 

Da vermischen sich objektive 

und subjektive Kriterien, vordergründig 

Erfahr- und Erlebbares 

ist eingebettet in vielschichtige, 

schwer erkennbare Hintergründe. 

Wir haben renommierte 

Autoren gebeten, sich zur Qualität 

von Wirtschaft, Unternehmen 

und Umweltschutz Gedanken 

zu machen. Dr. Werner Kook, 

Vorstandsvorsitzender, und 

Dr. Andreas Schmidt, Vorstandsmitglied 

der INTERSEROH AG, 

haben dies durch ein Essay über 

die Qualität bei INTERSEROH 

ergänzt. Herausgekommen ist 

dabei ein gemeinsamer Nenner: 

Qualität ist engstens verbunden 

mit Aufbau und Pflege von Marken. 

Auf den folgenden Seiten 

lesen Sie Sachliches, Nachdenkliches 

und Unterhaltsames zum 

Thema dieses Geschäftsberichts: 

der Qualität.

Horst-Dieter Ebert, 

Jahrgang 1944, war Kulturredakteur 

beim „Spiegel“ und Reporter 

beim „Stern“. Seit zwanzig Jahren 

schreibt der Wahl-Hamburger 

über die schönen Seiten des 

Lebens wie Reisen und Hotels, 

Luxus und Konsum, unter anderem 

in „Der Feinschmecker“ und 

im „manager magazin“. 

Michael Jungblut, 

Jahrgang 1937, Wiesbaden, 

ist Diplom-Volkswirt und hat 

lange Jahre für die Wochenzeitung 

DIE ZEIT die Wirtschaftsredaktion 

geleitet. Seit 1986 ist 

er Leiter der Hauptredaktion 

Wirtschafts-, Sozial- und 

Umweltpolitik beim ZDF, Mainz. 

Autoren 

Dr. Werner Kook, 

Jahrgang 1953, Köln, ist Diplom- 

Kaufmann und Vorsitzender des 

Vorstandes der INTERSEROH AG. 

Zuletzt war er im Vorstand der 

Rhenus AG für den Bereich Recycling 

verantwortlich. 

Dr. Andreas Schmidt, 

Jahrgang 1955, ist seit 1994 

Mitglied des Vorstands der 

INTERSEROH AG und zuständig 

für das operative Geschäft. 

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, 

Jahrgang 1949, Hamburg, ist 

als Mitglied des Vorstands der 

Deutschen Shell AG verantwortlich 

für die Bereiche Chemie, 

regenerative Energie, Öffentlichkeitsarbeit, 

Umweltschutz und 

Stromgeschäft. Der promovierte 

Chemiker war zuletzt Senator und 

Präses der Umweltbehörde der 

Freien und Hansestadt Hamburg. 

5

Peter Wiemann ist Außendienstmitarbeiter 

bei INTERSEROH. 

Qualität entsteht durch gute Beratung 

der Kunden in Handels- und 

Gewerbebetrieben. Der Außendienst 

berät in einfachen Fragen 

der richtigen Trennung von Wertstoffen, 

aber auch bei komplexen 

Themen wie betrieblichen Abfallwirtschaftskonzepten.

Qualität 

Michael Jungblut 

Made in Germany – ein Qualitätssiegel? 

Wenn eine Frau das Parfum eines 

bekannten Herstellers „trägt”, 

muss sie sich keine Gedanken 

darüber machen, ob es wirklich 

gut riecht. Das versteht sich von 

selbst. Wenn ein Mann einen billigen 

Whiskey in eine Flasche 

umfüllt, auf der das Etikett einer 

als edel und teuer bekannten 

Marke prangt, werden die meisten 

seiner Freunde das Gebräu mit 

Andacht trinken. Das Image 

beeinflusst die Wahrnehmung. 

Das gilt allerdings auch umgekehrt: 

Ein berühmter Whiskey in 

einer billigen Flasche schmeckt 

auch nicht mehr so gut. 

Markenartikel sind wie Leuchttürme. 

In einem Ozean von Produkten 

signalisieren sie dem Verbraucher 

hohe Qualität, Service 

und nicht zuletzt auch einen 

bestimmten Prestigewert. Die 

Marke, das Image spielt auch 

dann eine wichtige Rolle, wenn 

der Käufer sich nicht so genau 

auskennt, keine eigenen Kriterien 

hat, an denen er sich orientieren 

kann. Beim Kauf von Videorekordern, 

Waschmitteln, teuren Fotoapparaten, 

Champagner, edlen 

Krawatten, Kühlschränken, 

7

Qualität 

bei Versicherungen oder Flugbuchungen 

gilt: Wenn wir unsicher 

sind, wählen wir eher eine bekannte 

Marke. Das gibt Sicherheit. 

Bei Produkten, für die keine 

eigene Markenpersönlichkeit aufgebaut 

werden kann, hilft oft ein 

Gütesiegel – oder ein flotter 

Spruch, der als Aussage über die 

Qualität empfunden wird. „Aus 

deutschen Landen“ oder „Badischer 

Wein – von der Sonne verwöhnt“ 

sagt zwar nichts über die 

Qualität dessen aus, was da in 

eine Wurstpelle gestopft oder in 

eine Flasche gefüllt wurde. Aber 

es reicht ja, wenn ein Slogan 

beim Käufer ein positives Vorurteil 

auslöst. 

In einem noch weiteren Sinn hat 

der Begriff „made in Germany” 

die Funktion eines allgemeinen 

Qualitätssiegels. Gleichgültig ob 

Schuhcreme oder Füllfederhalter, 

Druckmaschine oder Kopfschmerzmittel, 

Fahrrad oder Elektromotor: 

Der Hinweis auf das 

Land, in dem das jeweilige Produkt 

hergestellt wurde, weckt 

bestimmte Gefühle, Assoziationen 

und Erwartungen an Gebrauchs- 

wert, Lebensdauer, Service und 

Preiswürdigkeit. Das müssen 

nicht immer nur positive Gedanken 

und Empfindungen sein. Es 

ist auch nicht ausgemacht, dass 

sie im Laufe der Jahre stabil sind, 

sich nicht in ihr Gegenteil verkehren 

oder sinnlos werden. 

Beabsichtigt als Warnung 

Kann das auch mit „made in Germany” 

geschehen? Oder ist es 

bereits geschehen? Ursprünglich 

sollte diese Kennzeichnung eher 

ein Warnhinweis sein. Die britische 

Industrie setzte 1887 ein 

Gesetz durch, das alle ausländischen 

Hersteller verpflichtete, ihre 

Waren als Importe kenntlich zu 

machen. Sie mussten in englischer 

Sprache einen deutlichen 

Hinweis auf das Ursprungsland 

tragen. Das galt für das Inselreich 

ebenso wie für seine Kolonien. 

Dadurch sollten die Verbraucher 

angeblich vor minderwertiger 

Ware geschützt werden. In Wirklichkeit 

war es ein „nichttarifäres 

Handelshemmnis”. Das Mutterland 

der Industrialisierung wollte 

sich vor dem deutschen Nachund 

Emporkömmling schützen. 

Statt Zölle zu erheben, die andere 

Länder zu Vergeltungsmaßnahmen 

hätten provozieren können, 

sollte so etwas wie ein negatives 

Markenzeichen geschaffen werden. 

„Vorsicht Schrott” oder 

„kauft national” sollte es signalisieren. 

Doch der Schuss ging 

nach hinten los. 

Die deutschen Unternehmer traten 

die Flucht nach vorne an. Sie 

sorgten durch ständige Qualitätsverbesserungen,Kundenfreundlichkeit, 

Service und Lieferpünktlichkeit 

dafür, dass aus Nachahmer- 

und Billigprodukten begehrte 

Markenartikel wurden. 

Solinger Schneidwaren, Werkzeuge 

oder Autos aus dem 

Schwabenland, Meißener Porzellan, 

Maschinen und Stahl von der 

Ruhr, Schiffe, die in Hamburg 

oder Bremen vom Stapel liefen, 

Fernsprecheinrichtungen, Generatoren 

und Elektromotoren aus 

Berlin, Feinmechanik oder Fotoapparate 

aus Jena begründeten 

den Ruhm der deutschen Industrie. 

Nachdem die Pioniere der 

deutschen Exportwirtschaft dafür 

gesorgt hatten, dass aus dem 

Kainsmal „made in Germany”

weltweit ein Qualitätssiegel 

geworden war, profitierten alle 

deutschen Hersteller davon. 

Signal für Qualität 

Auch wenn die beiden Weltkriege 

und der Faschismus in der ersten 

Hälfte des Jahrhunderts nicht 

gerade dazu beigetragen haben, 

dass der Begriff „Germany” 

überall in der Welt nur positive 

Gefühle auslöste und die deutsche 

Industrie 1945 weitgehend zerstört 

war – der Begriff „made in 

Germany” war es nicht. Als nach 

der Währungsreform und der Hinwendung 

zur Marktwirtschaft wieder 

deutsche Produkte auf den 

Weltmärkten auftauchten, übte die 

Obermarke wieder ihre alte Anziehungskraft 

aus. Sie signalisierte in 

einer Welt, in der die Handelsbarrieren 

niedergerissen wurden, in 

der Produkte und Dienstleistungen 

in kaum noch überschaubarer 

Fülle angeboten wurden, erneut 

Solidität, Qualität, Zuverlässigkeit. 

Weil die Erinnerung an die Dachmarke 

noch wach war, konnte die 

deutsche Exportwirtschaft nach 

dem Krieg jenseits der Grenzen 

rasch wieder Fuß fassen. Ohne 

das immer noch gültige Gütesiegel 

„made in Germany” wären die 

von Jahr zu Jahr steigenden Ausfuhren 

und die dabei erzielten 

Exportüberschüsse nicht denkbar 

gewesen. Und ohne diese Erfolge 

auf dem Weltmarkt hätte es kein 

deutsches „Wirtschaftswunder” 

gegeben. Der Zauber wirkte auch 

dann noch, als deutsche Erzeugnisse 

schon lange nicht mehr gut 

und billig, sondern nur noch gut 

waren. Über den Preis lassen 

sich Maschinen, Autos, Textilien, 

chemische oder elektrotechnische 

Produkte aus der Bundesrepublik 

schon lange nicht mehr verkaufen. 

Das gilt auch für die meisten 

Dienstleistungen. Erst durch 

Qualität werden sie preiswert. 

Die positive Signalwirkung von 

„made in Germany” ist auch deshalb 

erstaunlich, weil es nie ein 

echtes Gütesiegel war. Denn es 

wird nicht von irgendwelchen 

Jurys, Kontrollbehörden oder freiwilligen 

Prüfstellen verliehen. 

Jeder der in Deutschland produziert, 

kann seine Waren mit diesen 

drei Worten kennzeichnen. Insofern 

haben eigentlich das VDE- 

Zeichen, das Wollsiegel oder der 

Ursprünglich 

sollte „made in 

Germany“ ein 

Warnhinweis 

der britischen 

Industrie sein: 

„Vorsicht minderwertigeQualität“. 

Doch der 

Schuss ging 

nach hinten los. 

Blaue Engel mehr Aussagekraft 

als der bloße Hinweis, dass es 

sich um ein deutsches Erzeugnis 

handelt. 

Wenn davon dennoch über hundert 

Jahre lang eine so verkaufsfördernde 

Wirkung ausging, 

dann deshalb, weil dahinter eine 

Gesamtleistung der deutschen 

Wirtschaft steht, ein weltweit aufgebauter 

Goodwill, von dem auch 

diejenigen profitieren, die durch 

eine strenge Qualitätsprüfung 

durchfallen würden. Denn es kann 

ja keinen Zweifel geben, dass es 

auch minderwertige Produkte 

gibt, die sich mit der Herkunftsbezeichnung 

Deutschland 

schmücken. Ihre Hersteller profitieren 

als Trittbrettfahrer davon, 

dass nun schon seit vier Generationen 

hinter der großen Mehrzahl 

der Güter und Dienstleistungen, 

die von deutschem Boden aus in 

die weite Welt exportiert werden, 

eine solide Leistung steht. 

Sie besteht aus der Summe vieler 

Einzelleistungen, erbracht nicht 

nur von großen Konzernen mit 

weltweit bekannten Namen, sondern 

auch von kleinen Tüftlern, 

9

Qualität 

die Großes ersonnen haben. Es 

sind Namen wie Robert Bosch, 

Werner von Siemens, Ernst Abbe, 

Alfried Krupp, Rudolf Diesel oder 

Gottlieb Daimler, die auf dem 

Fundament eingemeißelt sind, 

auf dem der Ruf von „made in 

Germany” bis heute ruht. Aber 

auch das weltweit gerühmte 

deutsche Ausbildungssystem, der 

Ruf, erstklassige Wissenschaftler 

und Ingenieure sowie sorgfältig 

geschulte, gewissenhafte Facharbeiter 

zu besitzen, haben ganz 

wesentlich dazu beigetragen, das 

Vertrauen in deutsche Produkte 

zu festigen. Die stabilen politischen 

und sozialen Verhältnisse 

nach dem Krieg, die geringe Zahl 

von Streiks und die von Kooperation 

statt von Konfrontation 

gekennzeichneten innerbetrieblichen 

Verhältnisse haben ebenfalls 

geholfen, ein positives Gesamtbild 

der deutschen Wirtschaft und 

ihrer Leistungen zu zeichnen. 

Es gibt Länder – wie zeitweise 

Italien oder Großbritannien –, 

deren Wirtschaft wegen ihrer 

ständigen Arbeitskämpfe, des 

fragwürdigen Rufs ihres Ausbildungssystems, 

der wirren Wirt- 

schafts- und Sozial-politik oder 

der feindseligen Stimmung in 

den Betrieben einen denkbar 

schlechten Ruf genoss. Produkte 

aus diesen Ländern stießen daher 

überall auf großes Misstrauen. 

Wie soll unter diesen Umständen 

Qualität produziert werden? 

Japan, bis Ende der achtziger 

Jahre noch der Angstgegner der 

alten Industrieländer, hat durch 

seine ungelösten Strukturprobleme, 

die Kraftlosigkeit seiner 

Politiker und die mangelnde 

Flexibilität der früher so gefürchteten 

Mammut-Konzerne inzwischen 

einen schweren Imageschaden 

erlitten. Was unter dem 

Kennzeichen „made in Japan” 

verkauft wird, gilt nicht mehr 

automatisch als technisch überlegen 

und zugleich preisgünstig. 

Anbieter aus Ländern, deren 

Gesamtimage als Qualitätslieferant 

Schaden genommen hat oder 

noch nie besonders positiv war 

– wie etwas Russland, Rumänien 

oder Iran – müssen als Einzelkämpfer 

auf den Weltmärkten um 

Anerkennung ringen. Statt von 

einem Vertrauensvorschuss zu 

profitieren, müssen sie erst Vorurteile 

abbauen. 

Qualitätssiegel bedürfen 

der Pflege 

Dies macht deutlich, dass auch 

das Qualitätssiegel „made in Germany” 

gepflegt werden muss. 

Was über Generationen hinweg 

aufgebaut wurde, kann sehr 

schnell wieder zerstört sein, 

wenn die daran geknüpften 

Erwartungen enttäuscht werden. 

Dies gilt insbesondere im Zeichen 

der Globalisierung. Wie 

viele Teile in einem deutschen 

Auto kommen noch aus Deutschland? 

Wie hoch ist der Anteil 

deutscher Komponenten an 

einem Fahrzeug, das unter dem 

Markenzeichen eines französischen 

oder italienischen Herstellers 

angeboten wird? Und „made 

by whom” ist ein Auto, das in 

Spanien oder Belgien vom Band 

rollt, in dem Teile aus China, Brasilien, 

Japan und Großbritannien 

verarbeitet wurden und das an 

der Motorhaube das Markenzeichen 

von VW oder Opel trägt? 

Bei DaimlerChrysler und der 

damit verbundenen Mitsubishi 

Motors Corp. wird vollends 

unklar, welcher Herkunftsstempel 

den Produkten in Zukunft aufge-

drückt werden soll. Weder „made 

in Europe” noch „made in USA” 

oder „made in Japan” treffen zu. 

Aventis oder Vodafone sind weitere 

Beispiele für die Europäisierung 

oder Globalisierung großer 

und kleiner Unternehmen. Ihre 

Dienste und Produkte werden 

daher auch zutreffender durch 

„made by Lufthansa” oder „made 

by Siemens” gekennzeichnet als 

durch eine geographische Einordnung. 

Sie müssen sich ihr 

Qualitätsimage aus eigener Kraft 

erkämpfen oder bewahren. 

Für tausende von kleinen und 

mittleren Unternehmen wird 

„made in Germany” aber noch 

lange ein Qualitätssiegel sein, das 

ihnen auch da den Marktzutritt 

erleichtert, wo sie ihre individuelle 

Leistungsfähigkeit noch nicht 

unter Beweis stellen konnten und 

daher auf Imagehilfe angewiesen 

sind. Das funktioniert aber nur, 

solange das Gesamtbild von 

Deutschland stimmt: Wenn sich 

damit die Vorstellung von einem 

erstklassigen Ausbildungssystem, 

von stabilen sozialen Beziehungen, 

einer zielbewussten 

Wirtschafts-, Sozial- und Steuer- 

politik, einer flexiblen Verwaltung 

sowie einer dem technischen 

Fortschritt aufgeschlossenen 

Bevölkerung verbindet. So wie 

wir ein Produkt oder eine Dienstleistung 

nicht mehr allein für sich 

betrachten, sondern – zum Beispiel 

im Rahmen einer Zertifizierung 

– prüfen, ob Qualität auf 

allen Stufen des Produktionsprozesses, 

beim Service, im Management, 

bei der Mitarbeiterausbildung 

oder der Umweltverträglichkeit 

garantiert ist, so werden 

auch Länder nach ihrem gesamten 

Erscheinungsbild beurteilt. 

Deshalb hängt die Wertschätzung 

von „made in Germany” auch 

davon ab, wie Deutschland insgesamt 

von der Weltöffentlichkeit 

„zertifiziert” wird. 

Gemeinsame Anstrengung 

Die Unfähigkeit, das Arbeitslosenproblem 

zu lösen, die Schwerfälligkeit 

bei der Reform des Steueroder 

Rentensystems, des 

Gesundheits- oder Bildungswesens, 

die Überbürokratisierung, 

die Massenproduktion wirrer 

Gesetze und komplizierter Verordnungen 

tragen nicht gerade 

Länder werden 

nach ihrem 

gesamten 

Erscheinungsbild 

beurteilt. 

Deshalb hängt 

die Wertschätzung 

von „made 

in Germany“ 

auch davon ab, 

wie Deutschland 

insgesamt von 

der Weltöffentlichkeit„zertifiziert“ 

wird. 

zu einem positiven Gesamtbild 

der deutschen Wirtschaft bei. Der 

oft verbissene Kampf gegen Gentechnik 

und Magnetschwebebahn, 

die Kernenergienutzung 

oder den Ausbau von Flughäfen 

und andere Erscheinungsformen 

der modernen Technik fördert 

das Bild von einem zukunftsorientierten 

Deutschland ebenso 

wenig wie fremdenfeindliche 

Aktionen oder Sprüche wie 

„Kinder statt Inder”. Wenn das 

Deutschlandbild insgesamt positiv 

sein und das Gütesiegel 

„made in Germany” seine exportfördernde 

Bedeutung behalten 

soll, sind deshalb nicht nur die 

Unternehmen gefordert. Es ist 

auch eine Herausforderung für 

Lehrer, Wissenschaftler, Politiker, 

Gewerkschafter, Facharbeiter, 

Beamte und alle anderen, die Verantwortung 

dafür tragen, dass in 

allen Bereichen von Wirtschaft 

und Gesellschaft höchste Qualität 

angestrebt wird. Man könnte es 

auch mit Goethe so formulieren: 

„Was du ererbt von deinen 

Vätern hast – erwirb es, um es 

zu besitzen.” 

11

Valerie Walter ist Rohstoffhändlerin 

bei INTERSEROH. 

Die Qualität, die die verwertende 

Industrie weltweit erwartet, 

besteht in der zuverlässigen 

Deckung ihres Rohstoffbedarfs 

durch termingerechte Lieferung 

großer Mengen Sekundärrohstoffe.

Qualität 

Dr. Werner Kook/Dr. Andreas Schmidt 

Qualität bei INTERSEROH: Ein Unternehmen ist 

mehr als die Summe seiner Dienstleistungen 

Wer ein Produkt oder eine 

Dienstleistung einkauft, muss 

sich entscheiden. Ob diese Entscheidung 

in die eine oder andere 

Richtung fällt, wird von einer 

Vielzahl von Faktoren bestimmt: 

dem Preis, dem Nutzen, der 

Freundlichkeit des Verkäufers, 

dem Bewusstsein, ein Markenprodukt 

gekauft zu haben... All 

diese subjektiven und objektiven 

Aspekte ergeben die „Kundenzufriedenheit” 

und entscheiden 

letztendlich darüber, ob der 

Kunde zum Dauerkunden wird. 

Kundenzufriedenheit kann als ein 

recht zuverlässiger Indikator für 

die Qualität der Leistung jedes 

Unternehmens angesehen werden. 

Wenn dem so ist, muss 

sich ein Unternehmen wie 

INTERSEROH die Frage stellen: 

Was muss unternommen werden, 

um als Dienstleistungs- und 

Rohstoffkonzern die Kunden 

nachhaltig zufrieden zu stellen, 

um erbrachte Dienstleistungen 

aus Kundensicht als qualitativ 

hochwertig zu platzieren? Vordergründig 

müssen unterschied- 

13

Qualität 

liche Bedürfnisse von verschiedenen 

Kundengruppen befriedigt 

werden. In der differenzierteren 

Betrachtung bedeutet dies, dass 

die dafür notwendigen Strukturen 

und Prozesse optimal aufeinander 

abgestimmt sein müssen 

– und zwar so gut, dass sie von 

den Marktteilnehmern in der 

Regel gar nicht wahrgenommen 

werden. 

Mit Blick auf seine Kunden deckt 

der Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern 

INTERSEROH eine 

breite Palette ab. Auf der Seite 

der Dienstleistung bietet INTER- 

SEROH der produzierenden 

Industrie, dem Groß- und Einzelhandel 

sowie Handwerks- und 

Gewerbebetrieben den Service, 

gebrauchte Transport- und Verkaufsverpackungen 

sowie ausgediente 

Produkte zu sammeln und 

– soweit möglich – zu recyceln. 

Auf der anderen Seite handelt 

INTERSEROH mit den gesammelten 

Rohstoffen. Die Abnehmer 

sind Unternehmen der Industrie, 

die für ihre Produktion neben 

primären Rohstoffen auch 

Sekundärrohstoffe wie zum 

Beispiel Altpapier, Altholz, 

Kunststoffe oder Metalle und 

Schrotte einsetzen. 

Unterschiedliche Qualitätserwartungen 

von unterschiedlichen 

Marktsegmenten 

Die Kunden stellen sehr unterschiedliche 

Qualitätserwartungen 

an die Dienstleistungen von 

INTERSEROH: Für die produzierende 

Industrie, die ihre Waren 

in Transport- beziehungsweise 

Verkaufsverpackungen in Umlauf 

bringt, ist es wichtig, bestimmte 

Pflichten, die ihr durch die Verpackungsverordnung 

auferlegt 

wurden, ordnungsgemäß zu 

erfüllen. Rechtssicherheit zum 

Beispiel und der Nachweis der 

Erfüllung vorgeschriebener Verwertungsquoten 

gebrauchter 

Verpackungen stehen für sie an 

erster Stelle. Der Hersteller will 

sich nicht auch noch damit 

beschäftigen, was nach der 

Auslieferung seiner Ware mit 

der Verpackung passiert. Dies 

wird für ihn erledigt – problemlos, 

pünktlich, sauber, sicher und 

nicht zuletzt wirtschaftlich. Die 

Wirtschaftlichkeit ist in der 

Zusammenarbeit mit der produzierenden 

Industrie eines der 

gewichtigsten Argumente: 

INTERSEROH macht die Leistungen 

und Preise transparent und 

kann dadurch im Wettbewerb 

deutliche Vorteile erzielen. 

Hinzu kommt: Für die Hersteller 

ist die Leistung von INTERSEROH 

ein wesentlicher Qualitätsparameter 

des Produktes. Wer nicht 

sicherstellt, dass die im Handel 

zurückbleibenden Verpackungen 

abgeholt und verwertet werden, 

läuft im Extremfall Gefahr, ausgelistet 

zu werden. Das heißt, die 

Dienstleistung von INTERSEROH 

bildet eine notwendige Eigenschaft 

des Produktes, denn sie 

öffnet den Weg für das Produkt 

durch die Distributionskanäle, 

indem alle gesetzlichen Bestimmungen 

auf der Grundlage der 

Verpackungsverordnung erfüllt 

werden. 

Anders beim Groß- und Einzelhandel: 

Dieser Kundenkreis ist in 

erster Linie daran interessiert, 

dass die aufgestellten Sammelcontainer, 

die die Transportverpackungen 

und die von Kunden

zurückgelassenen Produktverpackungen 

erfassen, den Verkauf 

nicht beeinträchtigen – zum 

Beispiel dadurch, dass die aufgestellten 

Sammelbehältnisse 

immer rechtzeitig geleert werden. 

Die Beratung ist hier in den letzten 

Jahren immer wichtiger 

geworden. Das reicht von Fragen 

der richtigen Trennung von Reststoffen 

bis hin zu komplexen 

Abfallwirtschaftskonzepten. 

Um solche Dienstleistungen 

anbieten zu können, musste ein 

flächendeckendes System zur 

Sammlung von wiederverwertbaren 

Materialien aufgebaut werden. 

INTERSEROH arbeitet mit 

einigen hundert lokal und regional 

agierenden Entsorgungsfachbetrieben 

zusammen, an deren 

Auswahl hohe Anforderungen 

gestellt werden: Beste Qualifikation 

und möglichst Zertifizierung 

der Betriebe sind Voraussetzung, 

um in allen Regionen ein hohes 

Niveau sicherzustellen. Diese 

Fachbetriebe stellen die logistische 

Infrastruktur, um an zirka 

80.000 Anfallstellen eine reibungslose 

Entsorgung sicherzustellen. 

Durch ihre Arbeit – die 

Abholung der gebrauchten Verpackungen 

und Altprodukte bei 

vielen einzelnen Handels- und 

Gewerbebetrieben und die Bündelung 

der erfassten Wertstoffe 

zu großen Mengen – entstehen 

Stoffströme, die Voraussetzung 

für eine erfolgreiche Vermarktung 

von Sekundärrohstoffen sind. 

Für die industriellen Abnehmer 

von Rohstoffen zählen wieder 

ganz andere Qualitätsmerkmale: 

INTERSEROH muss die kontinuierliche 

Lieferung großer Mengen 

zu vorgegebenen Terminen 

sicherstellen und genau definierte 

Qualitäten bei den gelieferten 

Papier- und Kunststoffballen, 

Holz-, Schrott- und Metall-Ladungen 

garantieren. Auf der Verwertungsseite 

agiert INTERSEROH 

als Rohstoffhändler und ist Lieferant 

für Unternehmen der verwertenden 

Industrie, die ihre Produktion 

auf den Einsatz von Sekundärrohstoffen 

eingestellt haben. 

Mehrwert durch vernetzte 

Dienstleistungen 

Zunächst muss es INTERSEROH 

darum gehen, die hier beschrie- 

Qualität bei 

INTERSEROH 

bedeutet: Wirtschaftlichkeit 

und Rechtssicherheit 

für die 

produzierende 

Industrie, Entsorgungssicherheit 

für Handel 

und Gewerbe 

sowie termingerechte 

Lieferung 

sortenreiner 

Rohstoffe für 

die verwertende 

Industrie. 

benen vier Segmente – produzierende 

Industrie, Handel, Entsorgungspartner 

und schließlich die 

verwertende Industrie – ihrem 

jeweiligen Anforderungsprofil 

entsprechend zu bedienen. Das 

Gesamtkonzept von INTERSEROH 

geht aber weiter: Mehrwert soll 

vor allem durch die sinnvolle 

Vernetzung der vier Segmente 

erreicht werden. Die integrative 

Kraft besteht darin, dies so zu 

koordinieren, dass eine schlüssige 

und reibungslos ineinander 

greifende Dienstleistungskette 

entsteht: Der Erste genügt seinen 

gesetzlichen Bestimmungen, wodurch 

dem Zweiten just-in-time 

ein Entsorgungsproblem abgenommen 

wird, was beim Dritten 

zur Auslastung seiner logistischen 

Infrastruktur beiträgt. Der 

Vierte erhält genau die Menge 

und Qualität an Sekundärrohstoffen, 

die er für seine Produktion 

benötigt. Diese Vernetzung von 

Dienstleistungen führt auf der 

einen Seite zu hoher Wettbewerbsfähigkeit, 

weil Synergien zu 

Preisvorteilen für den Kunden 

führen, auf der anderen Seite zu 

hoher Wertschöpfung: Die Bündelung 

von Sekundärrohstoffen 

15

Qualität 

zu großen Mengen macht INTER- 

SEROH zu einem attraktiven Partner 

der verwertenden Industrie. 

INTERSEROH als Regulativ 

zwischen Angebot und Nachfrage 

Damit dies gelingen kann, muss 

ein Ausgleich hergestellt werden 

zwischen verwertender Industrie 

auf der einen und den Erfassungsmärkten 

auf der anderen Seite. 

Ein Beispiel: Ein Groß- oder Einzelhandelsunternehmen, 

bei dem 

im Monat eine Tonne Altholz in 

Form von Paletten anfällt, hat 

bereits eine beachtliche Größe. 

Selbst wenn ein Entsorgungsunternehmen, 

meist lokal oder 

regional agierend, hunderte solcher 

Anfallstellen anfährt, reichen 

diese Tonnagen in der Summe 

für ein Werk, das Spanplatten 

produziert, bei weitem nicht aus. 

Um ein solches Werk wirtschaftlich 

betreiben zu können, muss 

zur Auslastung der Maschinenkapazitäten 

eine Größenordnung 

von 100.000 Tonnen pro Jahr 

erreicht werden. Hier hat sich 

INTERSEROH durch Leistungsfähigkeit 

als einer der wenigen 

Partner der Rohstoff verwerten- 

den Industrie auf dem noch jungen 

Markt der Sekundärrohstoffe 

etabliert. Quantität ist ein Qualitätsfaktor: 

Durch Bündelung 

der Rohstoffe kann INTERSEROH 

Liefersicherheit bieten und ist 

damit ein Garant für Wirtschaftlichkeit. 

Eine wesentliche Aufgabe für 

INTERSEROH ist es also, Erfassungs- 

und Verwertungsmärkte 

im Gleichgewicht zu halten. Dieses 

Gleichgewicht kann gestört 

werden, wenn auf der einen Seite 

die Erfassung von Wertstoffen 

kontinuierlich zunimmt (zum Beispiel 

durch gesetzliche Regelungen) 

und auf der anderen Seite 

die Nachfrage bei der verwertenden 

Industrie diskontinuierlich 

steigt. Wenn eine neue Produktionseinheit 

in einer Holzwerkstoffoder 

Papierfabrik in Betrieb geht, 

entsteht kurzfristig ein zusätzlicher 

Bedarf von mehreren hunderttausend 

Tonnen. Dasselbe 

passiert, wenn Produktionsprozesse 

auf Sekundärrohstoffe 

umgestellt werden. 

Die technischen Möglichkeiten 

des Recyclings sind weitgehend 

ausgereizt. Der Schlüssel zum 

Erfolg liegt für INTERSEROH in 

organisatorischen Innovationen. 

Qualitativ weniger wertvolle 

Rohstoffe wie zum Beispiel Altpapier 

aus Haushalten oder verschmutzte 

Kunststoffe könnten 

zwar mit großem Maschinenaufwand 

verbessert werden – ein 

Weg, der allerdings letzten Endes 

nicht wirtschaftlich ist. Besser ist 

eine Organisationslösung: Sie 

besteht zunächst in der möglichst 

angemessenen Erfassung, 

je nachdem, 

• in welcher Menge und Qualität 

verwertbare Rohstoffe bei 

Handel und Gewerbe anfallen, 

• welcher Aufwand für separate 

Erfassung und Sortierung 

betrieben werden muss 

• und wie durch eine zentrale 

Bündelung eine weitere Optimierung 

der Qualitäten gelingt. 

Internationale Präsenz im 

Rohstoffhandel 

Internationalität und Professionalität 

sind für INTERSEROH 

Grundvoraussetzung, um dem 

Markt im Handel mit Sekundärrohstoffen 

folgen zu können. Die

wichtigsten Rohstoffmärkte wie 

zum Beispiel für Papier, Stahlschrott 

und Metalle sind Weltmärkte. 

Die verwertende Industrie, 

vornehmlich die Unternehmen 

im Papier- und im Stahlschrott-Bereich, 

befindet sich in 

einem strukturellen Wandel und 

in einem atemberaubenden Konzentrationsprozess. 

Zwei Produktionsstandorte, 

die eben noch in 

Konkurrenz zueinander standen, 

gehören heute zum selben Konzern. 

Zusätzlich werden die Einkaufsaktivitäten 

für Rohstoffe 

immer stärker zentralisiert. Dies 

hat auch Auswirkungen auf die 

Rohstoffbeschaffung der verwertenden 

Industrie: Die Unternehmen 

beschränken sich aufgrund 

des Konzentrationsprozesses 

stärker auf ihre Kernkompetenzen 

und lagern die Beschaffung aus. 

Ein Beispiel dafür: Die Akquisition 

eines der größten Altpapierhändler 

in Frankreich, der CDI Centre 

des Déchets Industriels, Paris, 

erfolgte in enger Partnerschaft 

zum Verkäufer, dem Smurfit- 

Konzern. Der irische Papierhersteller 

hat mit dem Verkauf 

der CDI an INTERSEROH die 

Beschaffung von Sekundärrohstoffen 

ausgelagert und damit für 

die industrielle Partnerschaft der 

beiden Unternehmen im Sinne 

der Liefersicherheit einen weiteren 

Meilenstein gesetzt. Um die 

hohen Ansprüche der international 

agierenden verwertenden 

Industrie zu erfüllen, ist es für 

INTERSEROH zunehmend wichtig, 

auch selbst auf Auslandsmärkten 

aktiv zu sein. 

In Zukunft den Markt 

mitgestalten 

Der Markt für Dienstleistungen 

wie die Erfassung von Rohstoffen 

ist in Deutschland noch relativ 

jung, wenn man als Stichtag die 

Einführung der Verpackungsverordnung 

im Jahr 1991 nimmt. 

Junge Märkte sind wirtschaftlich 

noch nicht optimiert. Der Ansatzpunkt 

von INTERSEROH besteht 

darin, mit innovativen Ideen diesen 

Markt entscheidend mitzugestalten. 

Das Ziel ist dabei, 

Stoffe, die heute noch entsorgt 

werden, aus dem allgemeinen 

Abfallstrom durch „Umorganisation” 

herauszulösen, so dass sie 

wirtschaftlich konkurrenzfähig 

Die wichtigsten 

Rohstoffmärkte 

sind Weltmärkte. 

Darum sind 

Internationalität 

und ProfessionalitätVoraussetzung, 

um 

dem Markt im 

Handel mit 

Sekundärrohstoffen 

folgen 

zu können. 

recycelt werden können. Ein 

Schritt auf diesem Weg sind die 

Selbstentsorgersysteme, die 

INTERSEROH der produzierenden 

Industrie anbietet. Die Novellierung 

der Verpackungsverordnung 

von 1998 hat diesen Weg 

noch einmal als den Normalfall in 

der Verwertung von Verpackungen 

betont und als gangbare 

Alternative dazu duale Systeme 

benannt. In konsequenter Fortsetzung 

bisheriger Leistungen 

stellen Selbstentsorgersysteme 

eine Verknüpfung des industriellen 

Rohstoffbedarfs mit der wirtschaftlich 

sinnvollen Erfassung 

von Sekundärrohstoffen dar. 

INTERSEROH hat sich mit 

flächendeckenden Organisationslösungen 

eine Ausgangsposition 

geschaffen, um individuell auf 

unterschiedlichste Erfassungsund 

Recyclingfragen der produzierenden 

Industrie adäquate und 

vor allem wirtschaftliche Antworten 

geben zu können – ganz im 

Sinne einer Qualität, die für den 

Kunden konkret erfahrbar ist. 

17

Stefan Finke setzt Güterzüge, 

Schiffe und Lastwagen in Bewegung. 

Massengüter wie Altpapier 

lassen sich nur dann gewinnbringend 

vermarkten, wenn 

durch höchste Qualität in der 

Logistik Kosten minimiert werden.

Qualität 

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt 

Unternehmerische Umweltpolitik: 

Umweltschutz schützt auch die Marke 

„Neue Allianzen”, so hieß das 

Motto eines kürzlich durchgeführten 

Kongresses der Grünen 

in Berlin. Da sah man auf den 

Podien versammelt Vertreter der 

Stromwirtschaft, der Ölindustrie, 

des Maschinenbaus und der 

Automobilindustrie gemeinsam 

diskutierend mit Spitzen der 

Umweltschutzverbände, Naturschützern, 

Vertretern der Öko- 

Partei. Wer gedacht hatte, dass 

wieder einmal die sattsam 

bekannten Grabenkriege der 

80-er und 90-er Jahre inszeniert 

wurden, sah sich eines Besseren 

belehrt. Die Ökoszene legt ihre 

Scheuklappen ab, weil auch sie 

mittlerweile registriert hat, dass 

es völlig ausgeschlossen ist, eine 

6- und demnächst eine 10-Milliardenmenschheit 

ohne technologische 

Quantensprünge umweltverträglich 

zu versorgen. Und 

es wird weiter registriert, dass 

die maßgeblichen Akteure des 

Umweltschutzes immer weniger 

die Nationalstaaten sind, sondern 

die Unternehmen, die Lösungen 

für die uns drohenden Umweltund 

Klimagefahren entwickeln. 

19

Qualität 

Wir alle wissen: Drei Kräfte treiben 

die Märkte zu Beginn des 

21. Jahrhunderts – Globalisierung, 

Liberalisierung und technologische 

Innovation. Das führt zu 

erheblichen Kompetenzverlusten 

der Nationalstaaten. Die Hoffnung 

auf eine nachhaltige Entwicklung, 

also einer Entwicklung mit wirtschaftlichem 

Wachstum, ökologischer 

Stabilität und sozialer 

Gerechtigkeit, an den Nationalstaaten 

und ihren Verwaltungsapparaten 

festzumachen, trägt 

immer weniger. Die sinkende 

Lösungskompetenz der Nationalstaaten 

führt zu der Frage, welche 

Instanzen das entstehende 

Vakuum füllen können. Aber sind 

die Unternehmen dazu in der 

Lage, fehlt ihnen doch für eine 

solche Wahrnehmung die demokratische 

Legitimation? 

Trend zur Nachhaltigkeit 

Schaut man sich die Entwicklung 

großer Unternehmen an, so stellt 

man fest, dass die corporate 

identity von Unternehmen wie 

DaimlerChrysler, Bayer, Novartis, 

Siemens, BP, Shell oder Nestlé 

zunehmend die gesellschafts- und 

umweltpolitischen Erwartungen 

der Öffentlichkeit aufgreift. Vorbei 

die Zeiten mit doppelten Standards, 

Öko-Dumping, Absicherung 

wirtschaftlicher Interessen 

durch diktatorische Regime. Im 

Gegenteil: Nichtbeachtung gesellschaftlicher 

Erfordernisse führt 

zur Zerstörung der Unternehmenswerte. 

Union Carbide, 

15 Jahre nach Bhopal, erholte 

sich hiervon nie und ging unter. 

Die alte Hoechst AG, die zu spät 

die Bedeutung des Umweltschutzes 

für die Reputation des 

Unternehmens erkannt hatte, hat 

sich letztendlich nur durch einen 

radikalen Umbau retten können. 

Nachhaltigkeit in der Unternehmenspolitik 

spiegelt sich wider, 

wenn beispielsweise so empfindliche 

Themen wie die Medikamentenversorgung 

in den Entwicklungsländern 

heute durch einen 

gemeinsamen Dialog von beiden 

großen Kirchen und der Pharmaindustrie 

geprägt werden. Das 

Ergebnis, ein gemeinsamer Bericht 

von Kirchen und 37 Arzneimittelherstellern 

mit dem Ziel der 

besseren Arzneimittelversorgung 

in den Entwicklungsländern, zeigt 

den veränderten Trend auf. Zur 

Nachhaltigkeit gehört, wenn 

DaimlerChrysler sich an Weltbankinitiativen 

zur Luftverbesserung in 

Mega-Citys beteiligt. Oder wenn 

Konzerne wie Monsanto oder 

Dow sich das Ziel gesetzt haben, 

Umweltschutz-Unternehmen zu 

werden, auf den Export von zugelassenen 

Pestiziden zu verzichten, 

weil der gefahrlose Umgang in 

Entwicklungsländern nicht sichergestellt 

werden kann. „Kein Unfall, 

kein Störfall, keine Beeinträchtigung 

der Umwelt” ist das Ziel des 

Vorstandsvorsitzenden von Dow, 

Bill Stavropoulos. Dass Unternehmen 

die Erwartungen der Gesellschaft 

aufgreifen, Umweltschutz 

zum Unternehmensziel zu 

machen, war nicht immer selbstverständlich. 

Noch in den 70-er 

Jahren versuchten Betreiber von 

Anlagen die Öffentlichkeit möglichst 

im Unklaren zu lassen über 

die Umweltbelastungen, die von 

diesen Firmen ausgingen. Gab es 

Störfälle, wurden sie eher unter 

den Teppich gekehrt. Heute kann 

sich kaum jemand vorstellen, dass 

bis zum Jahre 1982 Chemikalien 

ohne eine vorherige Prüfung auf 

ihre Umweltverträglichkeit in den 

Verkehr gebracht werden konnten.

Die meisten Menschen haben vergessen, 

dass weit bis in die 80-er 

Jahre in unseren Innenstädten 

Luftbelastungen in den Wintermonaten 

vorherrschten, die als Wintersmog 

nur durch Verkehrsverbote 

und die Stilllegung von Anlagen 

bekämpft werden konnten. 

Vergessen auch die Schaumberge 

auf den Flüssen oder das regelmäßige 

Fischsterben auf Grund 

von Störfällen bei der Abwassereinleitung 

oder der Sauerstoffarmut 

der Gewässer in den Sommermonaten. 

Es ist noch keine 

20 Jahre her, dass grundwassergefährdende 

Ablagerung von Giftmüll 

der übliche Entsorgungsweg 

für Abfälle war. 

Mittlerweile sind die Probleme der 

Luftbelastung gelöst, selbst das 

Dioxinproblem ist abgehakt. Allein 

die „Technische Anleitung Luft“ 

von 1986 hat bis 1995 Umrüstungen 

bei 27.000 genehmigungsbedürftigen 

Anlagen in Deutschland 

auf den Stand der Technik 

bewirkt, das ist die Hälfte aller 

Anlagen. Die oft geforderte ökologische 

Modernisierung der Industrieanlagen 

hat stattgefunden. Es 

bleibt festzuhalten: Wir haben in 

Deutschland im 20. Jahrhundert 

noch nie so gute Luft in den Städten 

gehabt wie in den letzten Jahren. 

Meine Prognose: Spätestens 

2002 wird auch der Sommersmog 

kein Thema mehr sein. Eine ähnliche 

Entwicklung ist bei der 

Gewässergüte und der Abfallwirtschaft 

zu verzeichnen. Alles dies 

war Ergebnis der oft geschmähten 

„end-of-the-pipe“-Technologien 

und der Anwendung staatlichen 

Ordnungsrechts. 

Umweltschutz in Unternehmen 

Diese einmalige Aufholjagd im 

Bereich der Schadstoffbekämpfung 

hatte zur Folge, dass der Aufwand 

für die Abwasserreinigung, 

die Luftreinhaltung und die Abfallbeseitigung 

in der betrieblichen 

Gewinn- und Verlustrechnung 

massiv zu Buche schlug. Produktionsintegrierter 

Umweltschutz, 

Einsparungen von Abwasser, Vermeidung 

und Verwertung von 

Abfällen wurden zum Eigeninteresse 

der Unternehmen. Umweltbelastungen 

als Kostenfaktor wurden 

in den Umweltaudits identifiziert 

und förmlich weggespart. 

Das war die zweite Phase des 

Eine neue Nachhaltigkeitzeichnet 

sich ab: 

Unternehmen 

greifen gesellschafts- 

und 

umweltpolitischeErwartungen 

der Öffentlichkeit 

auf und 

handeln entsprechend. 

Denn: Ihre 

Nichtbeachtung 

führt zur Zerstörung 

der 

Unternehmenswerte. 

betrieblichen Umweltschutzes, die 

nicht weniger erfolgreich als die 

staatlich verordnete war. Aber sie 

ging von den Unternehmen selbst 

aus, so dass sich eine Eigenüberwachung 

der Umweltschutzstandards 

in den Unternehmen herausbildete. 

Qualitätssicherung der 

Prozesse und der Produkte wurde 

selbstverständlich und zu einem 

Wettbewerbsvorteil. Ohne Audit 

keine Verkaufschance für Produkte 

im business-to-business- 

Sektor. 

Wie verankert man nun Umweltschutzziele 

im Unternehmen? 

Zunächst einmal gehören Ziele 

des Umweltschutzes wie auch des 

Arbeitsschutzes zu den Kernanforderungen 

der Unternehmensgrundsätze. 

Diese Anforderungen 

sind in die interne Praxis umzusetzen 

durch Emissionsstandards, 

Qualitätsanforderungen an Produkte, 

Verfahrenshinweise beim 

Umgang mit Altlasten oder etwa 

Sicherheitshandbücher. Diese 

internen Standards gehen häufig 

genug über die nationalen Regelungen 

hinaus. Dies ist insbesondere 

dann zwingend, wenn das 

Unternehmen international tätig 

21

Qualität 

ist. Auf diese Weise wird der 

früher häufig zu kritisierende doppelte 

Standard zwischen fortgeschrittenen 

und rückständigen 

Umweltschutznationen vermieden. 

Selbstverständlich sind die 

Ergebnisse im Umweltschutzbereich 

zu auditieren. Kaum ein 

Unternehmen verzichtet auf dieses 

wichtige Führungsinstrument, 

um Lücken, Unzulänglichkeiten 

und Versäumnisse aufzuspüren. 

Galt es noch vor 20 Jahren als 

opportun, Belastungen, ja gar 

Gesetzesverstöße unter den Teppich 

zu kehren, werden heute 

durch externe Prüfungsinstitute 

Schwachstellen rechtzeitig aufgedeckt. 

Erfolgreiche Unternehmen 

wissen, wie groß der Schaden für 

die Marke und das Unternehmen 

durch schlechte Umweltperformance 

sein kann: Sie vermeiden 

möglichst solche Schäden. Wer 

noch weiter gehen will, lädt die 

schärfsten Kritiker selbst ins 

Haus. So hat die Deutsche Shell 

ein kritisches Umwelt-Institut 

gebeten, den Umweltbericht des 

Unternehmens zu schreiben. 

Dazu musste das Institut Zugang 

zu sämtlichen umweltrelevanten 

Informationen bekommen. Es 

entstand ein fruchtbarer Dialog 

zwischen den eigenen und den 

externen Experten. Wenn dann 

noch Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsanforderungen 

als 

Schlüsselindikatoren für die jährliche 

Bonuszahlung hinzutreten, 

mündet dies in besondere Anstrengungen 

der Angestellten zur 

Erreichung der Umweltschutzziele. 

Die materielle Interessiertheit 

führt zu einer Gleichrangigkeit 

von Produktions- und Umweltschutzinteresse. 

In vielen 

großen Unternehmen werden 

immerhin bis zu 25 Prozent des 

jährlichen Bonus durch die Unterschreitung 

von Unfallkennziffern 

oder Umweltschutzstandards 

bestimmt. Jemand, der mehrere 

Jahre einen schlechten Arbeitssicherheits- 

und Umwelt-Record 

aufweist, hat schlechte Aufstiegschancen. 

Schutz der Marke durch 

Umweltschutz 

Der Schutz der unbefleckten 

Marke, die Identifikation mit dem 

„brand” ist ein hohes Gut. Wir 

wissen seit Brent Spar um diesen 

Wert, auch wenn wir glauben, daß 

andere irrten. Nachlässigkeit im 

Umweltschutz oder Missachtung 

der Menschenrechte – wo auch 

immer – führt in der kleiner 

gewordenen Kommunikationswelt 

zur Beschädigung der Reputation 

der Marke und der Beeinträchtigung 

der Kundenbeziehung. Denn 

eine Marke muss ganzheitlich auftreten, 

sie muss geführt werden, 

als ob sie eine Seele hätte, damit 

sie Anerkennung und Respekt, 

aber auch Zuneigung, ja Leidenschaft 

auslöst. Denn es geht nicht 

nur um Kunden, es geht auch um 

die Anziehung der besten und 

qualifiziertesten Talente. Wer geht 

schon zu Union Carbide? 

Die Shell hat nach den traumatischen 

Ereignissen um Brent Spar 

eine Vielzahl von Round-Table- 

Gesprächen auf der ganzen Welt 

geführt, an denen Vertreter von 

Menschenrechts- und Umweltorganisationen, 

Repräsentanten der 

Kirchen und Journalisten beteiligt 

waren. Uns ist dabei klar geworden, 

dass es nicht ausreicht, 

lediglich gute Produkte zu angemessenen 

Preisen bereitzustellen. 

Die Gesellschaft erwartet heute 

von großen Unternehmen, dass

sie soziale Verantwortung zeigen, 

sich für die Einhaltung der Menschenrechte 

einsetzen, aktive und 

passive Bestechung im Unternehmen 

radikal ausmerzen, ökologische 

Aspekte bei der Geschäftstätigkeit 

berücksichtigen und mit 

der Öffentlichkeit hierüber kommunizieren. 

Die Zukunftsfähigkeit 

von Unternehmen hängt entscheidend 

davon ab, ob sie in der Lage 

sind, darauf Antworten zu geben. 

Wir scheuen uns nicht, darüber 

Rechenschaft abzulegen. Gläserne 

Schornsteine? Siehe oben: 

Unseren Umweltbericht schreibt 

ein kritisches, außenstehendes 

Institut. 

Investitionen in die Zukunft 

Nicht nur die Produktionsanlagen 

haben das neue Denken über 

nachhaltige Entwicklung widerzuspiegeln. 

Zukunftsfähige Unternehmen 

durchkämmen ihre Produktionsportfolios 

und klopfen 

sie auf Nachhaltigkeit ab. Und in 

der Tat stehen die Abgaskamine 

und Abwassereinleitungen der 

Industrie nicht mehr im Mittelpunkt 

der ökologischen Debatte 

in Deutschland. Wenngleich wir 

erfolgreich bei der Bekämpfung 

der sichtbaren, erfahrbaren, lokalen 

Umweltbelastungen waren, 

brechen doch weltweit die Ökosysteme 

zusammen. Dabei geht 

es um langsame, kaum spürbare 

Veränderungen unserer Umwelt 

durch die Summation milliardenfacher 

kleiner Beiträge. Überfischung, 

Entwaldung, Übernutzung 

und Kontamination der 

Trinkwasserressourcen und vor 

allen Dingen Klimaveränderungen. 

Nehmen wir das Beispiel Energie. 

Ein großes Energieunternehmen 

muss die Frage nach der Endlichkeit 

der fossilen Ressourcen und 

der Klimaverträglichkeit seiner 

Produkte, seien es Kohle-, Öloder 

Gas-basierte CO2-Emissionen 

kritisch beleuchten. Die Shell 

zum Beispiel sieht in ihren Prognosen, 

dass sich bis 2050 die 

Weltbevölkerung fast verdoppeln 

wird und die Energiebedarfe sich 

verdreifachen können. Wird dieser 

Energiehunger der wachsenden 

Welt mit fossilen Brennstoffen 

befriedigt, steuert die Welt in 

eine dramatische Veränderung 

des Klimas. Wir sehen daher 

einen massiven Ausbau der 

erneuerbaren Energien vor uns, 

Die Gesellschaft 

erwartet heute 

von Unternehmen, 

dass sie 

soziale Verantwortung 

zeigen. 

Das unternehmerischeEngagement 

für Umweltschutz 

und 

Menschenrechte 

dient dem Schutz 

der Unternehmensmarke. 

der im Jahre 2050 die Hälfte des 

Energieverbrauchs decken kann. 

Wir setzen daher auf Solarenergie, 

„off-shore“-Windenergie, 

Biomassenutzung und Geothermie. 

Wir investieren erhebliche 

Summen in diese Bereiche, weil 

wir glauben, dass die internationale 

Staatengemeinschaft 

CO2-Emissionen beschränken 

und besteuern wird. Wir gehen 

von zweistelligen Wachstumsraten 

in diesem Bereich aus. Wer 

heute dort investiert, wird daher 

in wenigen Jahren einen uneinholbaren 

Wettbewerbsvorsprung 

vor seinen Konkurrenten haben. 

Große Unternehmen müssen 

nicht alles machen, was Umweltund 

Menschenrechtsgruppen von 

ihnen fordern. Aber hinhören und 

Bedenkenswertes aufgreifen müssen 

sie schon. In dieser Allianz 

mit den Umweltverbänden füllen 

sie einen Teil des Machtvakuums 

der Staatengemeinschaft. Denn 

eins haben zukunftsfähige Unternehmen 

gelernt: Sie würden aufhören, 

als Unternehmen erfolgreich 

zu operieren, wenn sie die 

Erwartungen nicht erfüllen, die 

die Gesellschaft an sie stellt. 

23

Viviane Pückoffs Geschäft ist die 

Qualität von Sekundärrohstoffen. 

Sortenrein sortiert und frei von 

Störstoffen – das ist die Voraussetzung 

für Kundenzufriedenheit 

bei den industriellen Abnehmern.

Qualität 

Horst-Dieter Ebert 

Verheißung und Realität der Qualität 

Was hat eine Vokabel mit einer 

Auster gemein, was haben 

Begriffe zwischen den kulinarischen 

Häppchen eines Buffets zu 

suchen? 

Die Antwort klingt simpel: Auch 

Wörter kann man regelrecht 

schmecken. Manche sind so bitter, 

dass man sie ausspeien 

möchte, andere sind so süß und 

verführerisch wie ein Schweizer 

Schokoladen-Trüffel. In einfachen 

Fällen lässt sich die spontane 

Reaktion des Hörers mit hochprozentiger 

Sicherheit vorhersagen: 

Strand, Sonne, Ferien sind 

süß und positiv, Stress und 

Regen bitter und negativ – für die 

meisten jedenfalls. Denn viele 

Begriffe wirken ja durchaus ambivalent: 

Shareholder Value wird 

von den Aktionären geliebt und 

von den Arbeitern gehasst, Pelze 

sind für viele Frauen ein Traum, 

für Tierschützer ein rotes Tuch. 

Und ganz unvorhersehbar wird 

es bei den komplizierten Fremdwörtern, 

etwa denen, die alljährlich 

von der Gesellschaft für 

Deutsche Sprache zum Wort des 

Jahres gekürt werden: Ostalgie 

oder Multimedia, Paparazzi oder 

25

Qualität 

Tamagotchi. Hinzuzufügen wären 

noch neudeutsche Begriffe wie 

Kommunikations- oder Dienstleistungsgesellschaft, 

gern auch 

mit dem Nachnamen -kultur, also 

Kommunikationskultur oder 

Dienstleistungskultur – das muss 

ja nun eigentlich was Gutes sein 

oder nicht? 

Viel versprechend sind sie allemal, 

die neuen Gesellschaften 

oder Kulturen, und die Symptome 

scheinen immerfort und 

immer mehr Fortschritt zu signalisieren, 

und das heißt ja auch – 

bei unserer Fortschrittsgläubigkeit 

– mehr Qualität. Auf der Service-Seite 

entdeckt der Chronist 

überraschende Neuentwicklungen: 

Unter den Linden in Berlin 

kursieren neuerdings Rikschafahrer 

und bieten ihre Pedalgefährte 

den überraschten Touristen an; 

im ICE zwischen Basel und Hamburg 

verblüfft mich der Zugführer, 

der ja in der ersten Klasse 

auch Kaffee oder Tee serviert, mit 

ungewohnter Fragestellung: 

„Brauchen Sie vielleicht an Ihrem 

Zielbahnhof einen Gepäckträger? 

Ich könnte ihn an Ihren Waggon 

bestellen!“ Er ist tatsächlich da 

und sogar freundlich. Nun fehlen 

nur noch die Schuhputzer, und 

wir befinden uns im Serviceland 

Deutschland. 

Und Kommunikation? Das ist ja 

inzwischen ein Begriff mit derselben 

trügerischen Verheißung wie 

Viagra, Technologie-Aktien oder 

Jackpot. Und er verspricht uns 

allen Zukunft, eine noch bessere 

als je zuvor. Kommunikation und 

Multimedia, das sind, was Faustkeil 

und Feuerstelle für den Steinzeitmenschen 

waren: das Neueste 

vom Neuen. 

Die Explosion der Handys 

Unser Faustkeil heißt Handy, 

übrigens nur bei uns: Mobile 

(phone) nennen die Angelsachsen 

das Ding, telefonino sagen 

liebevoll die Italiener, die nun freilich 

auch besonders hemmungslos, 

gar hemmungsloser als die 

deutschen Manager davon 

Gebrauch machen. Die Zahlen 

von Handys bei uns wachsen 

nicht nur, sie explodieren geradezu; 

keine andere elektronische 

Errungenschaft hat sich mit derart 

rasender Geschwindigkeit ver- 

breitet, selbst Fernsehen und Fax 

eroberten ihre Stellung dagegen 

fast gemächlich; der herbstliche 

Grippe-Virus ist eine lahme 

Schnecke dagegen. 

Die „Frankfurter Allgemeine“, 

sonst stets zurückhaltend mit 

Superlativen, hat angesichts all 

der allgegenwärtigen Plappermaschinen 

dekretiert, nun sei sie da, 

die „totale Kommunikation, die 

jede Trennung von Freizeit und 

Arbeitswelt für nichtig erklärt“. 

Was daran stimmt, ist die Sache 

im Nebensatz: Handy-Besitzer, 

die ihr Gerät ernst nehmen – und 

das heißt ja zumeist: ihm hörig 

sind –, machen sich durch ihre 

ständige Erreichbarkeit zu ständigen 

Befehlsempfängern; ein 

Handy, so ähnlich hatte sich ja 

schon der kluge alte Zyniker 

Johannes Gross geäußert, entlarve 

seinen Träger unbarmherzig 

als Mitglied des mittleren Managements; 

Top-Manager, so 

sollte das heißen, müssen nicht 

immerfort verfügbar sein. 

Doch totale Kommunikation? Das 

heißt ja wohl nicht nur, dass man 

stets erreichbar ist; es bedeutet

auch, dass man jedermann erreichen 

kann. Und genau da hapert 

es und hapert neuerdings immer 

mehr. Versuchen Sie doch einmal, 

irgendeine größere Institution 

ans Telefon zu kriegen, ich 

meine: Versuchen Sie es selbst, 

lassen Sie sich nicht von Ihrer 

Sekretärin verbinden. Wählen Sie 

American Express an, Ihre Bank, 

Ihre Airline, Ihre Computerfirma, 

um einen Sachbearbeiter zu 

sprechen. Als besonders schwer 

erreichbar sind mir immer jene 

Nummern aufgefallen, die den 

Vertrauen erweckenden Ehrennamen 

„Hotline“ tragen. Da denkt 

man an Notruf und dass man 

doch dort allerschnellstens eine 

Verbindung kriegt. Meist ist das 

Gegenteil der Fall: Stundenlange 

Besetztzeichen oder, weniger 

unhöflich, aber auch nicht effizienter, 

eine Ansageschleife à la 

„Im Augenblick sind alle unsere 

Leitungen besetzt. Die nächste 

frei werdende Service-Mitarbeiterin 

wird sich gleich bei Ihnen 

melden!“ Dann folgt Musik, fast 

immer vom Typ ohrenbetäubend 

aufgekratzt, dann wieder die 

Ansage, dann wieder das optimistische 

Gefiedel und Gedudel, 

und so geht es fort, bis man entnervt 

den Hörer auflegt. 

Wie man den Service optimiert 

Der Klartext am Telefon kommt 

von einer synthetischen Stimme 

und lautet etwa so: „Wir danken 

für Ihren Anruf. Um unsere Serviceleistungen 

noch weiter zu 

optimieren, bitten wir Sie um folgende 

Antworten. Wenn Sie eine 

Auskunft in Deutsch wollen, 

drücken Sie bitte die Eins, wenn 

Sie eine Auskunft in Englisch 

wollen, drücken Sie die Zwei, 

wenn Sie eine Auskunft...“ 

Bei Qualiflyer, der Gesellschaft, 

die für Swissair und Sabena die 

Meilenprogramme verwaltet, 

werden nach meiner Erinnerung 

neun Sprachen angeboten. Und 

wenn man sich entschieden hat, 

soll man seine Kunden- und 

seine Pin-Nummer eingeben, und 

dann meldet sich immer noch 

niemand. Andere Gesellschaften 

fragen nach dem Grund des 

Anrufes: „Wollen Sie Einzelheiten 

über Ihren Kontostand erfahren, 

dann drücken Sie die Sechs!“ – 

„Wollen Sie unsere Sonderange- 

Kommunikation 

ist inzwischen 

ein Begriff mit 

derselben trügerischenVerheißung 

wie Viagra, 

Technologie- 

Aktien oder 

Jackpot. Er verspricht 

uns allen 

eine bessere Zukunft 

als je zuvor. 

bote kennenlernen, dann wählen 

Sie die Sieben!“ – „Möchten Sie 

Informationen über unsere Versicherungen, 

dann drücken Sie die 

Acht!“ Das kann mehrere Runden 

so weiter gehen (und wer nicht 

wählt, wird unbarmherzig ein 

zweites Mal verhört), dann tritt 

irgendwann eine Pause ein, es 

knackt, und dieselbe freundliche 

Stimme aus dem Synthesizer 

verabschiedet sich: „Vielen Dank 

für Ihren Anruf! Wir hoffen, dass 

wir Ihnen geholfen haben!“ 

Um einiges frecher, wenngleich 

liebenswürdig im Ton, verabschiedet 

sich das schon zitierte 

Premiere-TV-Programm: „Einer 

von uns muss jetzt was falsch 

gemacht haben. Ich muss mich 

leider jetzt verabschieden. Auf 

Wiederhören!“ In den Vereinigten 

Staaten, wo diese Rationalisierungs-Unsitte 

startete, ist man 

inzwischen eine Generation weiter: 

Wer die virtuellen Stimmfaxen 

satt hat, hat jederzeit die 

Möglichkeit, sich mit einer lebenden 

Person verbinden zu lassen. 

Nun könnte der gelernte Fortschrittsgläubige 

einwenden, dass 

die Telekommunikation per Tele- 

27

Qualität 

fon, egal ob das alte Dampfmodell 

oder das neueste Handy, 

eben die überholte Generation 

von Verständigung darstellt; die 

jüngste – deswegen ja auch 

schon Generation @ genannt – 

benutzt das Internet. 

Das Medium, das keiner 

versteht 

Mit dem und in dem kann man 

offenbar ja alles machen, inklusive 

größerer Millionen-Dollar- 

Vermögen. Dem widerspricht 

erstaunlicherweise nicht, dass – 

außer einem kleinen Kreis privilegierter 

Insider – eigentlich kaum 

ein Benutzer so richtig versteht, 

was da hinter dem Bildschirm vor 

sich geht. Hans Magnus Enzensberger, 

der so vielseitig gebildete 

Essayist und Kulturkritiker, hat 

sich weidlich lustig gemacht über 

den Grad der Verbreitung und 

den Erfolg der neuen Medien 

einerseits und deren weit verbreitete 

Unbegreiflichkeit: „Die 

Betriebssysteme heutiger Rechner 

sind für den normalen Benutzer 

unzugänglich, und selbst dem 

Servicetechniker fehlen die notwendigen 

mathematischen 

Kenntnisse, um zu begreifen, was 

er tut.“ Wer jemals Probleme mit 

seinem Computer hatte, weiß, 

was gemeint ist: Reparaturen 

haben durchaus experimentellen 

Charakter; die Zahl der Fehlermöglichkeiten 

scheint astronomisch 

zu sein, und einer, der 

behoben wird, löst nicht selten 

drei andere aus. Bei Geräten, die 

älter als drei Jahre sind, wird 

schließlich dringend zu einer 

Neuanschaffung geraten: Die 

Halbwertzeit des „nagelneuen 

Schrotts“ (Enzensberger) ist 

lächerlich gering und nähert sich 

jener von Schlagern im Grand 

Prix Eurovision. Und selbst wenn 

die Hardware funktioniert, so hat 

jeder Benutzer als Erstes zu lernen: 

Die Milliarden, vermutlich 

Billionen von Informationen, die 

sich in den unendlichen Verästelungen 

des Netzes angeblich so 

hilfreich und bereitwillig, ja geradezu 

freudig erregt dem „User“ 

entgegenrecken, sind nicht ohne 

Komplikationen und ohne Aufwand 

zu erschließen. 

Nicht nur das so genannte Surfen 

im Internet, also das eher ziellose 

Flanieren über die Seiten, kostet 

die sprichwörtlich schlaflosen 

Nächte. Selbst das Nachschlagen 

einfacher, scheinbar unproblematischer 

Fakten – Hoteladressen, 

Buchtitel, Flugverbindungen, 

Renn-Ergebnisse – macht Einsteigern 

Mühe: „Ein Stündchen 

oder zwei sind da vorbei, bevor 

man sich´s versieht“, heißt eine 

häufige Klage. Und manchmal 

auch, bevor man am Ziel ist. 

Das Geheimnis der Fallstricke 

Denn vieles kann man am Netz 

rühmen, nur nicht, dass es sich 

besonders servicebewusst benimmt. 

Denn das ist das offene 

Geheimnis des Internets: Schneller 

Service würde den ökonomischen 

Interessen der Anbieter 

widersprechen. Für die nämlich 

zählt jede Minute, die der Benutzer 

auf ihren Seiten herumirrt, also 

sind Umwege eingeplant, kunstvolle 

Fallstricke gespannt. Und 

die Ergebnisse, um es schmeichelhaft 

auszudrücken, sind von 

sehr unterschiedlicher Qualität. 

Einfaches Beispiel: Ich wollte 

gern wissen, wie man von Hamburg 

nach New York fliegen kann,

mit welchen Airlines, mit welchen 

Zwischenstopps (eine Non-Stop- 

Verbindung besitzen wir hier in 

der Provinz nicht). Die Lufthansa 

rühmt sich, in ihrem „Infoflyway“ 

die Verbindungen von mehr als 

500 Airlines weltweit parat zu 

haben (ob es soviele überhaupt 

gibt?). So habe ich mich frohgemut 

bei www.lufthansa.com eingewählt, 

den Flugplan angeklickt 

und meine Verbindung angegeben. 

Die Liste, die ziemlich flott 

erschien, war kurz und bündig: 

neun Positionen, Umsteigen in 

Frankfurt, Düsseldorf, München 

oder Kopenhagen und – alle 

Flüge sind Lufthansaflüge (übrigens 

stehen sogar im gelben 

Print-Timetable der Lufthansa 

noch ein paar mehr). 

Nun wissen wir in Hamburg 

natürlich, dass wir über den 

Transatlantik auch mit Swissair, 

KLM, Air France, British Airways 

oder Delta fliegen können und 

mit einem Dutzend weiterer Airlines 

– in etwa derselben Zeit, nur 

mit anderen Umsteige-Stationen. 

Eine freundliche Dame der Lufthansa, 

die ich schon nach fünfzehn 

Minuten über die Hotline 

erreiche, hat einen Tipp für mich: 

„Für die anderen Linien müssen 

Sie auf Buchung gehen!“ – „Aber 

ich will gar nicht buchen, sondern 

mich nur informieren!“ – 

„Das können Sie auch, Sie müssen 

nicht buchen, sondern nur so 

tun!“ Schöne neue Computerwelt! 

Wer buchen (oder auch nur 

so tun) will, muss sich anmelden, 

mit Namen und Passwort und 

Adresse, das dauert und dauert. 

Aber schließlich ist es soweit: Die 

komplette Liste leuchtet auf – es 

sind sieben dürre Zeilen, außer 

der Kranich-Linie kommen ganze 

drei ausländische vor. Als Quintessenz 

aus „über 500 Airlines 

weltweit“ ein wahrhaft trostloses 

Ergebnis! 

Die Rhetorik des Not-Can-Do 

Immerhin ein Ergebnis: Denn 

viele Versuche führen auch ins 

Nichts, das System kultiviert eine 

variantenreiche, doch nichtssagende 

Rhetorik des Not-Can- 

Do, der undurchschaubaren Verweigerung: 

„Der Zentralrechner 

ist vorübergehend nicht erreichbar“, 

oder: „Ein Problem mit dem 

Sicherheitszertifikat dieser Site 

Internet-Benutzer 

wissen: Die 

Billionen von 

Informationen, 

scheinbar so 

hilfreich und 

leicht erreichbar, 

lassen sich nicht 

ohne Komplikationen 

und Aufwanderschließen. 

Ein Stündchen 

oder zwei 

sind schnell vorbei, 

eh man am 

Ziel ist. 

(Authentifizierungsfehler) ist aufgetreten“, 

oder: „Sicherheitsfehler. 

Die Antwort des Servers ist 

ungültig“, oder noch kryptischer: 

„Damit Sie online Verfügbarkeitsanfragen 

stellen können, müssen 

wir ein temporäres Cookie setzen. 

Bitte aktivieren Sie die Annahme 

von Cookies“. Außer dass ich 

schon ahne, dass es hier nicht 

um Brötchen oder Kekse geht, die 

ich ja ohne Bedenken annehmen 

würde, ist mir das alles, wie 

Enzensberger spottete, „Hekuba“, 

also unverständlich. Vielleicht bin 

ich gegenüber dem multimedialen 

Fortschritt auch besonders 

zurückgeblieben, doch halte ich 

meine Sehnsucht nach mehr Service 

und weniger Rätselhaftigkeit 

im Netz nicht für unbescheiden. 

Inzwischen nutzen 16 Millionen 

Deutsche das Internet, „längst 

gehen Krethi und Plethi im Datenreich 

ein und aus“, notierte „Der 

Spiegel“ mokant. Die meisten 

freilich nutzen nur die e-mail- 

Kommunikation, die Online-Spiele 

oder sind „Vergnügungssurfer“ 

(FAZ) – vielleicht ist das System 

ja wirklich mehr für Unterhaltung 

als für Information bestimmt... 

29

Grußwort 

des Vorstandes 

30 

Sehr geehrte Aktionärinnen 

und Aktionäre, 

1999 war das Jahr, in dem wir 

INTERSEROH weiter fit gemacht 

haben für die Zukunft. Heute ist 

der Konzern für die kommenden 

Herausforderungen gut aufgestellt. 

Interne Strukturen wurden 

neu definiert. Der Sektor Stahlund 

Metallrecycling ist neu strukturiert. 

Künftiges Wachstum wird 

durch unsere Strategie „INTER- 

SEROH 2000” initiiert. So sind 

wir erfolgreich in das nun laufende 

Geschäftsjahr gestartet. 

Die Weichen sind gestellt: Für die 

kommenden Jahre haben wir uns 

dynamisches Wachstum auf die 

Fahnen geschrieben. 

Ein kurzer Blick zurück auf 1999: 

Wir dürfen zufrieden sein mit 

dem Umsatzwachstum und dem 

Ergebnis. Obwohl die Restrukturierung 

des Konzerns oberste 

Priorität besaß, haben wir auch 

das andere Ziel nicht aus den 

Augen verloren: für unsere 

Aktionäre einen ordentlichen 

Ertrag zu erwirtschaften. Deshalb 

können wir der Hauptversammlung 

eine Nettodividende von

einer Mark vorschlagen. Wir 

tun das mit dem guten Gefühl, 

auf der sicheren Basis solider 

Geschäfte ein Zeichen für die 

Zukunft zu setzen. Wir tun dies 

aber auch, um unseren loyalen 

Aktionären einen Ausgleich 

dafür zu geben, dass die INTER- 

SEROH-Aktie nicht die Performance 

erreicht, die wir uns 

alle wünschen und die nach 

unserer festen Überzeugung 

angemessen wäre. 

Wie sieht die Zukunft aus? Wir 

sind gut unterwegs in Märkten, 

die nicht einfacher werden. Die 

Volatilität der Rohstoffpreise ist 

ein Risikofaktor. Mit straffem 

Kostenmanagement schaffen wir 

Vorsorge. In unserem Strategiepapier 

sind ehrgeizige Ziele formuliert, 

die innerhalb der nächsten 

fünf Jahre erreicht werden 

sollen. Auf der Basis unserer 

starken Geschäftsfelder stoßen 

wir in neue Dienstleistungsbereiche 

vor – im Inland wie im Ausland. 

Dazu wird seit Beginn des 

Jahres 2000 unsere Vertriebsmannschaft 

erheblich verstärkt. 

Geht es im Inland in erster Linie 

um den Einstieg in attraktive 

Nischen und um die Vermarktung 

von innovativen Verwertungskonzepten, 

so stehen im westeuropäischen 

Ausland strategische 

Akquisitionen im Vordergrund. 

Das Muster für unsere Strategie 

ist unser Engagement in Frankreich. 

Über die CDI-Gruppe, mittlerweile 

der zweitgrößte Altpapierhändler 

in Frankreich, gelang 

der Einstieg in den belgischen 

Markt mit dem Erwerb von zwei 

Unternehmen. Gleichzeitig stieß 

die CDI mit dem Know-how von 

INTERSEROH in für Frankreich 

völlig neue Märkte vor. Das 

Resultat: Die INTERSEROH- 

Gruppe befindet sich mittlerweile 

unter den Top 5 der europäischen 

Altpapierlieferanten. 

Das ist – in groben Zügen – der 

Stand der Dinge. Wir sind zuversichtlich, 

die gesteckten Ziele zu 

erreichen – für unsere Aktionäre 

und natürlich auch für diejenigen, 

die als Mitarbeiter bei INTER- 

SEROH täglich hart für diese 

Ziele arbeiten. 

Danken möchten wir unseren 

Mitarbeitern für ihre hohe Moti- 

vation und natürlich unseren 

Kunden und Geschäftspartnern 

für ihr Vertrauen in INTERSEROH. 

Mit freundlichen Grüßen 

Der Vorstand 

Dr. Werner Kook 

Thomas Conzendorf 

Dr. Andreas Schmidt 

31

Bericht 

des Aufsichtsrates 

32 

Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat 

die Geschäftsleitung der 

Gesellschaft regelmäßig überwacht 

und alle ihm nach Gesetz 

und Satzung obliegenden Pflichten 

sorgfältig wahrgenommen. 

Er hat sich vom Vorstand regelmäßig 

und ausführlich über die 

wirtschaftliche Lage und Entwicklung 

des Konzerns, über Planung 

und Beteiligungsengagement 

sowie über bedeutsame Einzelgeschäfte 

mündlich und schriftlich 

unterrichten lassen und diese 

Berichte mit dem Vorstand erörtert. 

Insbesondere wurde der 

Aufsichtsrat vom Vorstand über 

die Ergebnislage des Konzerns 

informiert. Insgesamt fanden im 

Geschäftsjahr 1999 eine außerordentliche 

und fünf ordentliche 

Aufsichtsratssitzungen statt. 

Nachdem auf der außerordentlichen 

Sitzung im Januar das Fortführungskonzept 

für die MAB 

Rostock beraten und beschlossen 

worden war, beschäftigte 

der Fortgang der Sanierungsmaßnahmen 

im gesamten Unternehmensbereich 

Stahl- und 

Metallrecycling den Aufsichtsrat 

bei allen Sitzungen nachhaltig.

Weitere Schwerpunkte waren die 

Straffung der Konzernstruktur 

und die damit verbundenen personellen 

Maßnahmen, die Analyse 

und Bewertung des Risikomanagement-Systems 

sowie die 

vom Vorstand vorgelegte Wachstumsstrategie 

2000. In mehreren 

Fällen befasste sich das Gremium 

in seinen Sitzungen, vorbereitet 

durch schriftliche Entscheidungsvorlagen, 

mit Beschlüssen zum 

Erwerb von Beteiligungen. Insbesondere 

wurde dem Erwerb der 

Unternehmen Padec S.A. und 

Repasack GmbH zugestimmt. 

Mit Wirkung Ende Februar 2000 

hat das Aufsichtsratsmitglied 

Dr. Christoph von Roehl sein 

Mandat niedergelegt. Das Aufsichtsratsmitglied 

Ulrich Otto 

wird sein Mandat zur Hauptversammlung 

am 29. Juni 2000 

niederlegen. Der Aufsichtsrat 

dankt beiden Herren für die geleistete 

Arbeit. Die Wahl der 

Nachfolger steht auf der Hauptversammlung 

an. 

Der vom Vorstand der INTER- 

SEROH Aktiengesellschaft aufgestellte 

Jahresabschluss zum 

31.12.1999 und der Lagebericht 

über das Geschäftsjahr 1999 

sowie der Konzernjahresabschluss 

und der Konzernlagebericht, 

die durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

Bachem Fervers Janssen Mehrhoff 

GmbH, Köln, geprüft und mit 

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk 

versehen wurden, 

waren wesentlicher Gegenstand 

der Bilanz-Aufsichtsratssitzung. 

An der Bilanzsitzung am 4. Mai 

2000 nahm der Abschlussprüfer 

teil, berichtete über die wesentlichen 

Ergebnisse der Prüfung 

und beantwortete Fragen. Der 

Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis 

der Prüfung des Jahresabschlusses 

zu und erhob nach 

eigener Prüfung keine Einwände. 

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 

sowie den Gewinnverwendungsvorschlag 

des 

Vorstandes gebilligt und damit 

festgestellt. 

Köln, 4. Mai 2000 

Für den Aufsichtsrat 

Norbert Rethmann 

Vorsitzender 

33

Lagebericht 

Lagebericht der INTERSEROH Aktiengesellschaft 

zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln, 

und Konzernlagebericht der INTERSEROH-Gruppe 

zum Geschäftsjahr 1999 

34 

Vorbemerkung 

Die INTERSEROH-Gruppe hat das 

Geschäftsjahr 1999 mit dem über 

Erwarten guten Ergebnis vor 

Steuern von DM 31,4 Mio. abgeschlossen. 

Der Unternehmensbereich 

Dienstleistungen und Rohstoffe 

hat mit kräftigem Wachstum 

dazu beigetragen, insbesondere 

die ISD INTERSEROH GmbH 

und die französische CDI-Gruppe. 

Die Reorganisation im Bereich 

Stahl- und Metallrecycling ist 

nahezu abgeschlossen. Die strategischen 

Leitlinien, die 1999 

entwickelt wurden, stellen die 

Weichen für zukünftiges Wachstum, 

vor allem durch den Aufbau 

innovativer Verpackungs-Recycling-Systeme. 

Flankiert wird 

die positive Entwicklung im 

INTERSEROH-Konzern durch die 

Aussicht auf einen nachhaltigen 

Konjunkturaufschwung in 

Deutschland, in Europa und 

weltweit. 

A. Geschäftsverlauf 

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft 

und Branche 

Die Konjunktur im Euro-Raum 

hatte sich im Herbst 1998 in 

Folge der internationalen Finanzmarktkrisen 

und wegen des Einbruchs 

der Auslandsnachfrage 

spürbar abgeschwächt. Die 

Wachstumsschwäche konnte 

auch im ersten Halbjahr 1999 

noch nicht überwunden werden. 

Erst nach Jahresmitte 1999 überwogen 

auch in Deutschland die 

positiven Meldungen. Die aktuellen 

Indikatoren sprechen dafür, 

dass sich diese positiven Tendenzen 

im laufenden Geschäftsjahr 

fortsetzen werden. Selbst die 

Bauwirtschaft befindet sich inzwischen 

nach fünf Jahren andauernder 

Rezession auf dem Wege 

der Besserung. Der sich abzeichnende 

Aufschwung strahlt zunehmend 

auf die Binnennachfrage 

aus. Die wieder anziehende 

Beschäftigung hat bei anhaltend 

hoher Preis- und Kostenstabilität 

auch den privaten Verbrauch 

angeregt. 

In dem Maß, in dem sich die Auftragsbücher 

bei der Industrie füllten 

und die Produktion auf Touren 

kam, stieg die Nachfrage 

nach Rohstoffen, vor allem nach 

Altpapier. Zusätzlich sorgten der 

starke Dollar sowie die anziehende 

Konjunktur in Südostasien 

für einen nachhaltigen Abfluß von 

Altpapier nach Indonesien, Taiwan 

und in andere Länder dieser 

Region. Auch Stahlschrott konnte 

schließlich um die Jahreswende 

2000 das niedrigste Preisniveau 

seit 20 Jahren verlassen. 

In den Branchen, für die INTER- 

SEROH arbeitet, gab es 1999 teilweise 

noch konjunkturelle Probleme. 

Vor allem von der Bauund 

Möbelbranche konnten keine 

Wachstumsimpulse für INTER- 

SEROH ausgehen. 

Der harte Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft 

kam INTER- 

SEROH insofern zugute, als die 

eingekauften Dienstleistungen im 

Geschäftsjahr preisstabil blieben.

2. Rechtliche 

Rahmenbedingungen 

In der EU herrscht Einvernehmen 

darüber, dass die Umweltpolitik 

sich stärker als bisher der Herstellung, 

Verteilung, Verwendung, 

Verwertung und Entsorgung von 

Produkten widmen muß, also dem 

produktbezogenen Umwelschutz. 

Dabei soll der gesamte Lebenszyklus 

von Produkten – „von der 

Wiege bis zur Bahre“ – bewertet 

werden. Trotz steigenden Wirtschaftswachstums 

und höheren 

Konsums soll der Ressourcenverbrauch 

reduziert werden. 

Aus Sicht von INTERSEROH ist 

diese Absichtserklärung eindeutig 

zu begrüßen. Das in Jahren 

entwickelte Know how im Verpackungs- 

und Produktrecycling 

lässt sich auf Aktivitäten in westlichen 

Industrieländern übertragen. 

Die positive Entwicklung der 

französischen Konzern-Tochter 

CDI ist ein Beispiel dafür. 

Aber auch in Deutschland, seit 

Jahren Vorreiter im Umweltschutz, 

steht die Durchsetzung 

bereits vorhandener Lösungen 

zum Produktrecycling nach wie 

vor aus. Dabei ist es nur erforderlich, 

konsequent dem Grundgedanken 

des Kreislaufwirtschaftsund 

Abfallgesetzes zu folgen, das 

dem Abfallerzeuger und Abfallbesitzer 

die Verantwortung für den 

Entsorgungsweg auferlegt, der 

entweder in die Verwertung oder 

in die Beseitigung führt. Würde 

die derzeit gängige Ablagerung 

auf Deponien zu Dumpingpreisen 

gestoppt, dann ergäben sich 

gerechtere Konkurrenzbedingungen 

zwischen Verwertung und 

Beseitigung. Dann flössen die 

Stoffströme spürbar in Richtung 

Verwertung – ökologisch und 

ökonomisch weitaus vernünftiger. 

Noch fehlt es in Deutschland 

auch an einer konsequenten 

Umsetzung der novellierten Verpackungsverordnung. 

Hier eröffnen 

sich neue Dienstleistungs- 

Chancen für INTERSEROH, da die 

Novelle ausdrücklich mehr Wettbewerb 

durch alternative Verpackungs-Recyclingsystemeeinfordert. 

Die bei der ISD INTER- 

SEROH GmbH entwickelten 

Selbstentsorger-Systeme zielen 

in diese Richtung. 

3. Umsatzentwicklung 

Für den INTERSEROH-Konzern 

war 1999 ein erfolgreiches 

Geschäftsjahr. Dies ist in erster 

Linie auf das Dienstleistungsund 

Rohstoffgeschäft zurückzuführen, 

das sich überdurchschnittlich 

gut entwickelte. 

Dadurch wurde es möglich, im 

Stahl- und Metallbereich weitere 

Marktanpassungen vorzunehmen. 

Der gesamte Geschäftsbereich 

ist nunmehr restrukturiert. 

Der konsolidierte Konzernumsatz 

erreichte im abgelaufenen 

Geschäftsjahr mit DM 554,7 Mio. 

den höchsten Stand seit Aufnahme 

der Geschäftstätigkeit 

1991. Er liegt damit um 12,1 Prozent 

über dem Vergleichswert 

des Jahres 1998 (DM 494,8 Mio.). 

Die Umsätze der im Berichtsjahr 

1999 erstmals zu konsolidierenden 

Unternehmen Metallaufbereitung 

Rostock GmbH, RSE Recycling-Schrott-Entsorgung 

GmbH 

und Emile Sanglier S.A. sind in 

die Umsatzentwicklung vom 1. 

Januar bis 31. Dezember voll einbezogen. 

Der im Juni 1998 

35

36 

Umsatzentwicklung im INTERSEROH-Konzern in Mio. DM 

Umsatz Steigerung gegenüber dem Vorjahr 

1996: 304,3 

1997: 375,4 23,4% 

1998: 494,8 31,8% 

1999: 554,7 12,1% 

Umsatzentwicklung Dienstleistung 

und Sekundärrohstoffwirtschaft in Mio. DM 

Umsatz Steigerung gegenüber dem Vorjahr 

1996: 218,3 

1997: 226,8 3,9% 

1998: 301,6 33,0% 

1999: 365,1 21,0% 

Umsatzentwicklung Stahl- und Metallrecycling in Mio. DM 

Umsatz Veränderung gegenüber dem Vorjahr 

1996: 86,0 

1997: 148,6 72,8% 

1998: 193,1 29,9% 

1999: 189,6 -1,8% 

erworbene französische Altpapierhändler 

CDI sowie die im Juli 

1998 erworbene Wittstock GmbH 

sind erstmals für das gesamte 

Geschäftsjahr in die Konsolidierung 

einbezogen (Vorjahr: CDI- 

Gruppe anteilig für die Monate 

Juni bis Dezember, Wittstock 

GmbH anteilig für die Monate Juli 

bis Dezember). 

Die beträchtliche Steigerung des 

Konzernumsatzes ist neben internem 

Wachstum insbesondere 

den Neuakquisitionen und den 

im Geschäftsjahr erstmals aufwands- 

und ertragsmäßig einbezogenen 

Erwerbungen des 

Jahres 1998 zuzuschreiben. Der 

Umsatzanteil, der aus der Erweiterung 

des Konsolidierungskreises 

resultiert, beläuft sich auf 

DM 73,6 Mio. 

Den wesentlichen Beitrag zur 

Umsatzausweitung leistete der 

Geschäftsbereich Dienstleistung 

und Sekundärrohstoffwirtschaft. 

Hier führten internes Wachstum 

von 2,2 Prozent und die erstmals 

ganzjährige Konsolidierung der 

CDI-Gruppe und der Wittstock 

GmbH zu einer Umsatzsteigerung

um DM 63,4 Mio. auf DM 365,1 

Mio. Der Umsatzanteil dieses Geschäftsbereiches 

am Gesamtumsatz 

liegt damit bei 65,8 Prozent. 

Im Segment Stahl- und Metallrecycling 

ergab sich trotz der 

Erweiterung des Konsolidierungskreises 

durch Einbeziehung 

der MAB GmbH und der 

RSE GmbH aufgrund der allgemeinen 

Marktschwäche und des 

niedrigen Preisniveaus ein um 

DM 3,5 Mio. auf DM 189,6 Mio. 

verminderter Umsatz (Vorjahr: 

DM 193,1 Mio.). Der Anteil 

am Konzernumsatz betrug 

34,2 Prozent. 

4. Dienstleistung 

Der Kernbereich von INTER- 

SEROH sind die Dienstleistungen 

– und hier vor allem das Verpackungsrecycling 

bei der ISD 

INTERSEROH GmbH. Über 3.700 

Vertragspartner haben INTER- 

SEROH mit dem Recyceln 

gebrauchter Verpackungen 

beauftragt, eine Steigerung 

gegenüber dem Vorjahr um 

knapp 10 Prozent. Zwar blieben 

bei zahlreichen Kunden konjunkturbedingt 

die in Verkehr gebrachten 

Verpackungsmengen hinter 

dem Vorjahr zurück. Die erfolgreiche 

Akquisition von Neukunden 

konnte jedoch diesen Trend 

kompensieren. 

1999 hat sich der Wettbewerb 

verschärft. Im Bereich der 

Dienstleistungen für die Elektroindustrie 

hat INTERSEROH einen 

Teil der Hersteller von Haushaltsgroßgeräten 

(Weiße Ware) als 

direkte Vertragspartner verloren. 

Anzahl 

Anzahl 

3.900 

3.700 

3.500 

3.300 

3.100 

2.900 

2.700 

2.500 

Diese Unternehmen haben Verträge 

mit einem Dritten abgeschlossen, 

der die Ausführung 

der Leistungen wiederum INTER- 

SEROH übertragen hat, um 

Abgrenzungsprobleme an den 

Anfallstellen zu vermeiden. Alle 

logistischen Aktivitäten liegen 

nach wie vor bei INTERSEROH, 

es mußten jedoch Preisnachlässe 

in Kauf genommen werden. 

Der Dienstleistungsbereich wird 

künftig noch stark an Bedeutung 

gewinnen, denn die im abgelaufe- 

Entwicklung der Branchenverträge seit 1996 

1/96 

2/96 

3/96 

4/96 

5/96 

6/96 

7/96 

8/96 

9/96 

10/96 

11/96 

12/96 

1/97 

2/97 

3/97 

4/97 

5/97 

6/97 

7/97 

8/97 

9/97 

10/97 

11/97 

12/97 

1/98 

2/98 

3/98 

4/98 

5/98 

6/98 

7/98 

8/98 

9/98 

10/98 

11/98 

12/98 

1/99 

2/99 

3/99 

4/99 

5/99 

6/99 

7/99 

8/99 

9/99 

10/99 

11/99 

12/99 

37

38 

nen Geschäftsjahr entwickelten 

innovativen Systeme auf der 

Basis der novellierten Verpackungsverordnung 

werden 

schon in diesem Jahr Früchte tragen. 

Hier ist an erster Stelle das 

INTERSEROH-Selbstentsorger- 

System zur Rücknahme und Verwertung 

gebrauchter Verkaufsverpackungen 

zu nennen. Überall 

dort, wo bei Endverbrauchern im 

gewerblichen Bereich leere Verpackungen 

anfallen, bietet 

INTERSEROH die neue Dienstleistung 

an. Erste Verträge wurden 

bereits geschlossen. Das 

Marktpotential, das hier erschlossen 

werden kann, ist erheblich. 

Das gilt auch für die neuen, biologisch 

abbaubaren Werkstoffe 

für den Verpackungssektor. Noch 

ist die von den Anwendern mit 

INTERSEROH kontrahierte 

Menge relativ gering; das Substitutionspotential 

der neuartigen 

Verpackungen wird jedoch in der 

Größenordnung von einigen Hunderttausend 

Tonnen eingeschätzt. 

Ein weiteres Arbeitsfeld für 

INTERSEROH ergibt sich aus der 

seit Januar 2000 geltenden Verpflichtung 

der Hersteller, die Verpackungen 

von schadstoffhaltigen 

Füllgütern zurückzunehmen. 

INTERSEROH hat frühzeitig ein 

entsprechendes Rücknahmesystem 

aufgebaut, das zunächst von 

Unternehmen der Bauchemie 

genutzt wird. Weitere Branchen 

werden folgen. 

Zur offensiven Vermarktung dieser 

neuen Dienstleistungsprodukte 

wurde das Vertriebssystem 

reorganisiert, eine schlagkräftige 

Vertriebsmannschaft wird durch 

personelle Verstärkung für die 

neuen Aufgaben gerüstet. Zur 

Akquisition und Betreuung ausländischer 

Kunden wurden europaweit 

die Repräsentanzen von 

INTERSEROH durch Vereinbarungen 

mit der Deutsch-Spanischen 

Handelskammer sowie der 

Deutsch-Britischen Industrieund 

Handelskammer komplettiert. 

Seit längerem bestehen 

bereits entsprechende Verträge 

mit Kammern in Frankreich, 

Italien und den skandinavischen 

Ländern. 

Zur nachhaltigen Sicherung der 

Erträge im Dienstleistungsbereich 

wurden mit Wirkung ab 

2000 die vertraglichen Beziehungen 

zu den für INTERSEROH tätigen 

Entsorgern neu geordnet. Die 

Zahl der Vertragspartner wurde 

reduziert, ohne das Prinzip der 

Flächendeckung zu gefährden. 

Gleichzeitig konnten die Vergütungen 

den veränderten Marktbedingungen 

angepaßt werden. 

Effiziente Abrechnungssysteme 

führen zu weiteren Kosteneinsparungen. 

5. Sekundärrohstoffhandel 

Es klingt so selbstverständlich: 

Aus gebrauchten Verpackungen 

werden Rohstoffe. Die Industrie, 

die durch diese „sekundären“ 

Rohstoffe „primäre“ ersetzt, hat 

freilich ganz bestimmte Vorstellungen 

in Bezug auf Qualität, 

Belieferungskontinuität und 

natürlich auch auf die Preisgestaltung. 

Wer wie INTERSEROH 

drei Millionen Tonnen Rohstoffe 

(1999) handelt, davon etwa 1 

Million Tonnen gebrauchter Verpackungen, 

muß über ein funk-

tionierendes Qualitätsmanagement 

verfügen, um die strengen 

Anforderungen der Industrie zu 

erfüllen. 

Auf der eigenen Beschaffungsseite 

sind drei Quellen zu unterscheiden: 

• Mengen aus Dienstleistungen, 

• Mengen aus DSD-Garantiegeberverträgen, 

• Mengen aus Streckengeschäften 

und frei akquirierte Handelsware. 

Aus dem Dienstleistungsgeschäft 

der INTERSEROH GmbH ergeben 

sich beispielsweise tausende kleiner 

Einzelmengen, die zu großen 

Stoffströmen gebündelt werden 

müssen – eine anspruchsvolle 

Organisationsleistung: Es gilt, 

das Zusammenspiel von hunderten 

Entsorgungsunternehmen zu 

koordinieren, damit bei 80.000 

Anfallstellen (den „Auspackern“) 

gebrauchte Verpackungen aus 

den verschiedensten Materialien 

gesammelt, zu Aufbereitungsanlagen 

transportiert, sortiert, zu 

Ballen verpreßt und schließlich 

zur Vermarktung bereitgestellt 

werden. Aber erst, wenn die 

Stoffströme schließlich bei 300 

Rohstoffkunden abgesetzt und 

alle Vorgänge dokumentiert sind, 

hat INTERSEROH den Auftrag der 

Kunden aus der Industrie erfüllt 

– nämlich deren gebrauchte Verpackungen 

nachweislich stofflich 

zu verwerten. 

Insgesamt gesehen, zeigten die 

Rohstoffpreise nach der schwachen 

Marktverfassung der Jahre 

1997 und 1998 im Geschäftsjahr 

eine steigende Tendenz, jedoch 

unterschiedlich bei den einzelnen 

Fraktionen. Im Einzelnen: 

Altpapier: 

INTERSEROH ist mittlerweile in 

die Spitzengruppe des europäischen 

Altpapierhandels aufgestiegen. 

In der Auflistung gehandelter 

Tonnagen liegt INTER- 

SEROH gemeinsam mit einem 

englischen Wettbewerber und 

einer deutschen Unternehmensgruppe 

auf Platz fünf. 

In den ersten Monaten des Jahres 

1999 verharrte das Marktgeschehen 

auf dem schwachen 

Niveau des Vorjahres. Im Mai 

kam Bewegung in den Altpapier- 

markt, vor allem für die unteren 

Altpapiersorten entwickelte sich 

eine kräftige Nachfrage. Sowohl 

von Seiten der inländischen 

Papierindustrie als auch aus 

Fernost stieg das Ordervolumen, 

und auch Lieferungen in das 

benachbarte Ausland zogen an. 

Dem hohen Rohstoffbedarf entsprechend 

bot die heimische 

Papierindustrie vor allem für die 

unteren Sorten höhere Vergütungen 

an. Da im Sommer trotz der 

Urlaubssituation sowohl seitens 

der in- wie der ausländischen 

Nachfrager kein Nachlassen der 

Ordertätigkeit feststellbar war, die 

Verfügbarkeit der Massensorten 

jedoch saisonbedingt deutlich 

sank, erfolgte eine spürbare Verteuerung 

unterer und mittlerer 

Qualitäten. Bis zum Jahresende 

blieben Angebot und Nachfrage 

stabil. Ein guter Inlandsmarkt, 

unterstützt durch zunehmende 

Aufträge aus Südostasien, bot die 

Gewähr, dass die Massensorten 

ohne Schwierigkeiten auf hohem 

Preisniveau zu verkaufen waren. 

Für INTERSEROH ist die vertrauensvolle 

Zusammenarbeit mit 

bestimmten Großkunden auf der 

39

40 

Basis langfristiger Verträge von 

strategischer Bedeutung. Das gilt 

sowohl für das bei der ISD 

INTERSEROH GmbH angesiedelte 

Altpapier-Handelsgeschäft 

als auch für den zum INTER- 

SEROH-Konzern gehörenden 

französischen Altpapierhändler 

Centre des Déchets Industriels 

S.A. 1999 überschritt die von der 

CDI-Gruppe gehandelte Altpapiermenge 

die 700.000 Tonnen- 

Grenze. 

Die CDI hat mit Syctom, einem 

Kommunalverband aus 92 

Gemeinden und der Stadt Paris, 

einen Vertrag über die Sortierung 

und Verwertung von Haushaltsverpackungen 

geschlossen. Dazu 

wird ein Sammelsystem für Verpackungsabfälle 

von zehn Millionen 

Einwohnern aufgebaut. 

Dies ist ein Beispiel dafür, wie die 

CDI-Gruppe, ursprünglich auf 

hochwertige Altpapiersorten spezialisiert, 

unter der Führung von 

INTERSEROH neue Märkte 

erschließt. Darüber hinaus hat 

sich die CDI-Gruppe durch den 

Erwerb des Altpapierhändlers 

Sanglier S.A. auch im belgischen 

Markt etabliert. Dies liegt im strategischen 

Interesse von INTER- 

SEROH, auf weiteren Märkten in 

Westeuropa Fuß zu fassen. 

Ein erfolgreicher Geschäftszweig 

ist die Verwertung von Kraftpapiersäcken, 

bislang vornehmlich 

aus dem Baubereich. An zwei 

Standorten in Ungarn produziert 

die Dunapack AG, eine Tochter 

der österreichischen W. Hamburger-Gruppe, 

jährlich 35.000 Tonnen 

Kraftpapier zur Herstellung 

von Papiersäcken. INTERSEROH 

lieferte im Geschäftsjahr über 

10.000 Tonnen gebrauchter 

Papiersäcke als Rohstoff zu den 

ungarischen Werken. Auch dieser 

Geschäftszweig wird kontinuierlich 

weiter ausgebaut. 

Altholz 

Der Handel mit Gebrauchtholz 

hat sich bei INTERSEROH weiter 

entwickelt. Zwar blieb das Aufkommen 

von Paletten aus der 

Branchenentsorgung auf dem 

Niveau des Vorjahres, jedoch 

konnte das Handelsgeschäft 

gesteigert werden. Nach wie vor 

besteht das strategische Interesse 

von INTERSEROH darin, 

durch eigene Lager- und Aufbereitungskapazitäten 

die Marktposition 

von INTERSEROH gegenüber 

der verwertenden Industrie 

in Richtung industrielle Partnerschaft 

auszubauen. Die für das 

jetzt laufende Geschäftsjahr 

geplanten Akquisitionen sind an 

diesem strategischen Ziel ausgerichtet. 

Kunststoffe 

Die Kunststoffindustrie verzeichnete 

1999 bei einer deutlich 

gesteigerten Produktion nur 

einen mäßigen Umsatzzuwachs 

bei Altkunststoffen. Grund dafür 

war der Preisverfall bis zum 

Sommer 1999. Seit Mitte 1999 

hat die Nachfrage nach Recyclaten 

und Regranulaten deutlich 

zugenommen. Die aufgrund des 

hohen Ölpreises fortschreitende 

Verteuerung der Vorprodukte hat 

die Preise für Neukunststoffe 

stark ansteigen lassen. In diesem 

Sog zogen auch die Preise bei 

den Regranulaten an. INTER- 

SEROH hat sich 1999 im Altkunststoffmarkt 

erhebliche 

Anteile gesichert und das 

Geschäftsfeld gegenüber dem 

Vorjahr deutlich ausgebaut.

Laut einer Emnid-Umfrage 

erfreuen sich Recycling-Produkte 

aus Kunststoffen wachsender 

Beliebtheit. 90 Prozent der Bundesbürger 

halten es für wichtig, 

dass Recycling-Kunststoff bei 

möglichst vielen Produkten eingesetzt 

wird. Aus dieser Einstellung 

lassen sich wachsende 

Zukunftschancen im Recyclingmarkt 

ableiten. 

DM/t 

270 

260 

250 

240 

230 

220 

210 

200 

190 

180 

170 

160 

150 

140 

130 

1978 

1979 

1980 

1981 

1982 

1983 

1984 

1985 

1986 

1987 

1988 

6. Stahlrecycling 

Die Deutschen Hüttenwerke 

haben im vergangenen Jahr rund 

28 Millionen Tonnen Roheisen 

und 42 Millionen Tonnen Rohstahl 

erzeugt. Obwohl seit September 

des abgelaufenen Jahres 

wieder Zuwachsraten im Vergleich 

zum jeweiligen Vorjahreszeitraum 

zu verzeichnen waren, 

ging damit das Produktionsergebnis 

für den vollen Jahreszeitraum 

bei Roheisen um mehr als 

7 Prozent und bei Rohstahl um 

Preisentwicklung der Schrottsorte 2 

1989 

1990 

1991 

1992 

1993 

1994 

* 

1995 

1996 

1997 

1998 


4,5 Prozent zurück. Auf entsprechend 

niedrigem Niveau 

verharrten die Preise für Stahlschrott. 

Das bereits im November 

1998 erreichte Preistief von 

140,00 DM/Tonne (Schrottsorte 2) 

bewegte sich im Verlauf des gesamten 

Jahres 1999 nicht – das 

niedrigste Niveau in den letzten 

zwei Jahrzehnten. Erst gegen 

Ende des Jahres 1999 regte sich 

in der Schrottwirtschaft leichter 

Optimismus. Nach 15 Monaten, 

in denen das Marktgeschehen 

auf äußerst niedrigem Preis- 

* Neuschrott, 

mind. 3 mm Stärke in DM/frei Werk 

Durchschnittlicher 

Jahreswert 

Durchschnittswert 

über den gesamten 

Zeitraum 

41

42 

niveau verharrt hatte, wirkte 

sich die weltweite konjunkturelle 

Erholung der Stahlproduktion 

auch auf dem Schrottmarkt aus. 

Für INTERSEROH war es daher 

im Geschäftsjahr geboten, ein 

straffes Kostenmanagement 

durchzusetzen, denn bei den 

niedrigen Margen läßt sich eine 

Schrottaufbereitung nur mit niedrigsten 

Kosten gewinnbringend 

tätigen, die gleichzeitig den 

gestiegenen Anforderungen der 

Abnehmer Rechnung trägt. In 

einigen Stahlrecycling-Unternehmen 

der INTERSEROH-Gruppe 

wurden Überkapazitäten bei 

Aggregaten, Maschinen und 

Anlagen aus der Produktion 

genommen; insgesamt rund 

90 Mitarbeiter mussten entlassen 

werden. Vollendet wird die Konsolidierung 

in diesem Geschäftsjahr, 

wenn nach der gesellschaftsrechtlichenUmstrukturierung 

optimierte Organisationsformen 

entstanden sind. 

Das Stahlrecycling ist ein gutes 

Beispiel für die Zielvorstellungen 

der Kreislaufwirtschaft: Schonung 

natürlicher Ressourcen, 

Vermeidung der Deponierung 

von Abfällen, Beherrschung 

großer Stoffströme. Zudem legt 

der Trend zu Elektrostahlwerken 

die Prognose nahe, dass in den 

kommenden Jahren die weltweiten 

Zuwachsraten dieses Produktionsverfahrens 

rund zwei Prozent 

pro Jahr erreichen. Entsprechend 

dürfte sich der Schrottverbrauch 

den neuen Gegebenheiten 

anpassen. 

7. Metallrecycling 

Nachdem in den Metallmärkten 

die zweite Hälfte der neunziger 

Jahre immer wieder von Preisrückschlägen 

geprägt war, ging 

die Entwicklung im Laufe des 

vergangenen Jahres in die richtige 

Richtung. Vor allem die wieder 

erwachende Nachfrage der 

asiatischen Staaten, aber auch 

positive Absatzentwicklungen in 

den USA und Westeuropa stabilisierten 

die NE-Metallmärkte 

spürbar. 

Besonders erfreulich: Anders als 

in vergangenen Hausse-Phasen 

stieg im zurückliegenden Jahr 

der Kurs bei den meisten Basismetallen 

kontinuierlich an, ein 

Zeichen für eine gesunde Konsolidierung 

auf festem Fundament. 

Fast alle Metalle konnten am 

30. Dezember, dem letzten Handelstag 

des Jahres 1999 an der 

Londoner Metallbörse, neue Jahreshöchststände 

verzeichnen. 

Auch die Aussichten für das jetzt 

laufende Geschäftsjahr werden 

von den meisten Marktbeobachtern 

positiv bewertet. Das Vertrauen 

in eine länger anhaltende 

Erholung der Weltwirtschaft verfestigt 

sich. Die positive Entwicklung 

des Weltmarktes blieb nicht 

ohne Auswirkungen auf den 

deutschen Aluminiummarkt. 

In der INTERSEROH-Gruppe wird 

folgerichtig dem Metallbereich 

besondere Aufmerksamkeit gewidmet. 

Alle Stahlrecyclingunternehmen 

erfassen in nennenswertem 

Umfang auch NE-Metalle; die 

INTERSEROH-Nordmetall ist auf 

diese Materialien spezialisiert. 

Zur Verstärkung des Metallgeschäfts 

hat INTERSEROH 1999 

die Aktivitäten der Haniel-Tochter 

Metallhandel Göttingen übernom-

men. Damit spielt INTERSEROH 

nun auch im Markt der Metallschrotte 

eine wichtige Rolle. 

Mit 75.000 Jahrestonnen gehört 

INTERSEROH zu den großen 

Lieferanten von NE-Metallen, 

beispielsweise von Sekundäraluminium 

für die Gießereien 

der Automobilindustrie. 

Sekundärrohstoffhandel 1998/1999 inklusive Stahl- und Metallrecycling 

Altpapier 1998 


Altholz 1998 


Emballagen 1998 


EPS (Styropor) 1998 


Folien 1998 


Kraftpapier- 1998 

säcke 1999 

Metallschrott 1998 


Stahlschrott 1998 


Verbunde 1998 


Gesamtmenge 

t 

1.153.000 

1.280.000 

310.000 

325.000 

5.700 

6.100 

6.500 

6.500 

50.000 

51.000 

9.400 

10.300 

29.000 

60.000 

1.211.000 

1.450.000 

77.000 

71.000 

Mengenaufteilung 

Branche 

% 

25 

23 

19 

17 

100 

100 

95 

95 

88 

92 

100 

100 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

DSD 

% 

17 

18 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

- 

66 

26 

19 

16 

100 

100 

freie Menge 

% 

58 

59 

81 

83 

- 

- 

5 

5 

12 

8 

- 

- 

34 

74 

81 

84 

- 

- 

43

44 

8. Investitionen 

Die Sachinvestitionen des 

Geschäftsjahres betreffen im 

wesentlichen Zugänge im Bereich 

der technischen Anlagen und 

Maschinen sowie der Betriebsund 

Geschäftsausstattung. Im 

Segment Stahl- und Metallrecycling 

wurde insbesondere der 

Maschinen- und Fuhrpark 

erweitert. Die Restbuchwerte 

des Sachanlagevermögens 

belaufen sich im Konzern auf 

DM 83,6 Mio., aus den Neuakquisitionen 

resultieren Restbuchwerte 

von DM 26,5 Mio. 

Bezüglich der im Geschäftsjahr 

erworbenen Beteiligungsunternehmen 

verweisen wir auf die 

Ausführungen zu „13. Wichtige 

Vorgänge des Geschäftsjahres“. 

9. Finanzierungsmaßnahmen 

Im Berichtsjahr wurden im operativen 

Bereich keine wesentlichen 

langfristigen Kredite aufgenommen. 

Die Ausweitung der 

langfristigen Verbindlichkeiten 

gegenüber Kreditinstituten in 

Höhe von DM 4,0 Mio. ist fast 

ausschließlich auf Altdarlehen der 

im Jahr 1999 erstmals in den 

Konzernabschluss einbezogenen 

Neuerwerbungen zurückzuführen. 

Zur Verbesserung des Konzern- 

Zinsergebnisses hat sich INTER- 

SEROH zum Jahreswechsel 

1999/2000 bei den in Deutschland 

ansässigen Tochtergesellschaften 

von der Vielzahl der 

bestehenden Hauptbankverbindungen 

getrennt. Der überwiegende 

Teil des laufenden Zahlungsverkehrs 

sowie der Kontokorrentsalden 

wurde auf drei 

– auch europaweit tätige – Banken 

konzentriert. Diese Konten 

wurden in ein firmenübergreifendes 

Cash-Pooling einbezogen. 

Die hieraus zum 31.12.1999 

resultierende Verminderung der 

Inanspruchnahme von kurzfristi- 

gen Bankkrediten wurde überkompensiert 

durch kurzfristige 

Bankkredite der erstmals konsolidierten 

Unternehmen, die erst 

Anfang 2000 in das Cash-Pooling 

integriert wurden. Insgesamt 

ergibt sich damit eine Erhöhung 

der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten 

von DM 6,0 Mio. 

Die im Berichtsjahr erworbenen 

Beteiligungen wurden von 

INTERSEROH aus eigenen 

Mitteln finanziert. 

10. Personal- und Sozialbereich 

Die Zahl der Beschäftigten im 

Konzern betrug im Jahresdurchschnitt 

777; das waren 71 mehr 

als 1998. 

Im Bereich Stahl- und Metallrecycling 

kamen durch die Erstkonsolidierung 

der MAB-Gruppe 

(125) sowie den Erwerb des 

Metallhandels Göttingen (15) 

zunächst rund 140 Mitarbeiter 

hinzu; durch Entlassungen im 

Verlauf des Geschäftsjahres bei 

Jade-Stahl, WER, MAB und Hennings 

stellte sich die Mitarbeiter-

zahl auf durchschnittlich 372 ein 

(Vorjahr 308). Alle Entlassungen 

wurden sozialverträglich abgewickelt. 

Der Geschäftsbereich Dienstleistungen 

und Rohstoffe wuchs von 

398 auf 405 Mitarbeiter, davon 

215 in der CDI-Gruppe. Bei der 

umsatzstärksten Konzerntochter, 

der ISD INTERSEROH GmbH, 

waren im Geschäftsjahr 1999 

172 Mitarbeiter beschäftigt. Der 

Anstieg gegenüber dem Vorjahr 

um 18 Mitarbeiter ist auf den 

Ausbau von Vertrieb und Außendienst 

sowie auf eine Stärkung 

der Verwaltungsstruktur (Controlling, 

Interne Revision) zurückzuführen. 

Mitarbeiterentwicklung 

Großen Wert legt INTERSEROH 

auf Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. 

Angeboten wurden 

EDV- und andere Fachseminare 

sowie fachübergreifende Themen 

wie Persönlichkeits- und Verhaltensschulungen. 

155 Mitarbeiter 

der ISD INTERSEROH GmbH 

haben an den Schulungen teilgenommen. 

Erstmals hat INTERSEROH im 

Geschäftsjahr eine firmeninterne 

konzernweite Seminarreihe für 

Führungskräfte eingeführt. Diese 

soll dazu dienen, die Führungskultur 

bei INTERSEROH weiter zu 

vereinheitlichen. Auch für die 

Führungsnachwuchskräfte wurde 

ein spezielles Seminarprogramm 

1998 1999 

Konzern: 706 777 

Stahl-und Metallrecycling: 308 372 

Dienstleistungen und Rohstoffe: 398 405 

aufgelegt. Studienabsolventen 

bietet INTERSEROH die Möglichkeit, 

sich durch eine fachübergreifende 

Ausbildung praxisrelevantes 

Wissen anzueignen. Ziel 

dieser Maßnahmen ist es, einen 

Kreis von Kandidaten zu schaffen, 

die zukünftig mit neuen 

Führungsaufgaben bei INTER- 

SEROH betraut werden können. 

Ab dem Geschäftsjahr 2000 

wurde für die leitenden Mitarbeiter 

konzernweit ein leistungsorientiertes 

Vergütungssystem 

eingerichtet. 

45

46 

11. Umweltschutz 

Der Begriff Kreislaufwirtschaft 

formuliert einen konkreten 

Anspruch an die nachhaltige 

Nutzung der natürlichen Ressourcen 

bei Produktion und Konsum. 

„Kreislaufwirtschaft“ und 

„Recycling“ sind jedoch keine 

Erfindungen der Neuzeit. Schon 

immer wurden ausgediente 

Produkte und andere Abfälle 

genutzt, weil dies wirtschaftlich 

war. Inzwischen ist Kreislaufwirtschaft 

zu einem Leitbegriff 

geworden. Der Gesetzgeber hat 

damit die Entwicklung neuer 

Wirtschaftszweige und neuer 

Unternehmen angestoßen, deren 

originäre Aufgabe die Ausgestaltung 

der Kreislaufwirtschaft ist. 

Ein solches Unternehmen ist 

INTERSEROH. 

Alle Dienstleistungen, die 

INTERSEROH Handel, Handwerk, 

Gewerbe und Industrie anbietet, 

schließen auf wirtschaftliche 

Weise Kreisläufe: die Rückführung 

von gebrauchten Verpackungen, 

Produkten und 

sonstigen Abfällen zur Verwertung 

in den Stoffkreislauf. 

Somit ist die Geschäftstätigkeit 

aller Unternehmen der INTER- 

SEROH-Gruppe im Bereich 

Umweltschutz anzusiedeln. Bei 

INTERSEROH ist Umweltschutz 

nicht etwas, das nebenbei betrieben 

wird, sondern der eigentliche 

Geschäftszweck: Unser Produkt 

ist der Schutz der Umwelt. 

Wie alle Unternehmen unterliegt 

auch INTERSEROH internationalen, 

nationalen und regionalen 

Umweltgesetzen, Rechtsverordnungen 

und Richtlinien. Bei der 

Durchsetzung kann u.a. verlangt 

werden, dass Maßnahmen zur 

Kontrolle von Umweltverschmutzungen 

ergriffen werden oder 

dass vorhandene Anlagen nachgerüstet 

werden, damit diese den 

Anforderungen der Umweltvorschriften 

entsprechen. 

Die Einhaltung der einschlägigen 

Vorschriften ist für INTERSEROH 

selbstverständlich. Die mit dem 

Betrieb von Anlagen einhergehenden 

selbstverständlichen 

Risiken werden im Rahmen der 

gesetzlichen Vorschriften kontrolliert. 

Die von INTERSEROH 

betriebenen Anlagen sind mit 

allen erforderlichen Umweltschutzeinrichtungen 

versehen, 

die von den zuständigen Behörden 

regelmäßig überprüft werden. 

Durch Zertifizierung und 

unser Beauftragtenwesen stellen 

wir den notwendigen Standard 

unserer Umweltschutzmaßnahmen 

sicher. 

Da die einschlägigen gesetzlichen 

Vorschriften einem kontinuierlichen 

Wandel unterliegen und 

zunehmend strenger werden, 

können zukünftige Investitionen 

erforderlich werden, über deren 

Höhe und zeitliche Abfolge keine 

Vorhersagen möglich sind.

12. Öffentlichkeitsarbeit, 

Investor Relations 

Die INTERSEROH AG hat im 

Geschäftsjahr die Öffentlichkeit 

aktuell über alle wichtigen 

Geschäftsvorgänge informiert. 

Analysten, institutionelle Anleger 

und – soweit bekannt – private 

Investoren wurden über die wirtschaftlichen 

Ergebnisse in den 

einzelnen Quartalen informiert. 

Reger Gebrauch wurde von der 

Option „automatischer E-Mail- 

Versand“ gemacht. Alle Informationen 

sind ohne Zeitverzug auf 

den Webseiten (www.interseroh.de) 

verfügbar. Darüber hinaus 

bietet INTERSEROH im Internet 

Kursvergleiche mit Indizes 

nach Wahl des Users, aktuelle 

Kurse und Börsenumsätze. Auf 

einer Analystenkonferenz (DVFA- 

Veranstaltung) in Frankfurt präsentierte 

das Management zur 

Jahresmitte aktuelle Zahlen und 

strategische Überlegungen. 

Die Zielgruppen Wirtschaftspresse 

und Fachpresse wurden 

regelmäßig mit Pressemeldungen 

beliefert. Die Bilanz- und die 

Herbstpressekonferenz fanden in 

den Medien ein breit gestreutes 

Echo. 

Die unternehmerischen Ziele von 

INTERSEROH, die in der „Wachstumsstrategie 

2000“ dokumentiert 

sind, erfordern ein neues, 

umfassendes Kommunikationskonzept, 

das im Herbst 1999 entwickelt 

wurde. Es gilt, die heutigen 

und zukünftigen operativen 

Aktivitäten innerhalb der INTER- 

SEROH-Gruppe durch geeignete 

Kommunikationsmaßnahmen zu 

fördern. In diesem Zusammenhang 

soll INTERSEROH stärker 

als „Marke“ bei den Zielgruppen 

verankert werden. Die Umsetzung 

dieses Konzepts begann im 

Januar 2000 mit Image-Anzeigen 

in überregionalen Tageszeitungen 

sowie in einem Wirtschaftsmagazin. 

Gleichzeitig verstärkte 

INTERSEROH die Medienpräsenz 

durch eine Intensivierung aller 

Kommunikationsmaßnahmen. 

Ihr Kunde erwartet es. 

Wir halten es. 

Versprochen. 

✆ 0800-100 85 20 

www.interseroh.de 

INTERSEROH 

DER WIRTSCHAFTLICHE 

KREISLAUF 

Das Recycling-Versprechen: 

Hersteller und Handel und Handwerker 

müssen ihren Kunden sagen können, 

was mit gebrauchten Verpackungen 

und Altprodukten passiert. INTERSEROH 

steht für Recycling – ökologisch und 

ökonomisch. Ihre Kunden können sich 

auf uns verlassen. 

47

48 

13. Wichtige Vorgänge des 

Geschäftsjahres 

Veränderung innerhalb der 

INTERSEROH-Gruppe 

1999 wurden die CDI-Gruppe, 

Frankreich, und die Metallaufbereitung 

Rostock (MAB) erstmals 

voll in den Konsolidierungskreis 

einbezogen. Die INTERSEROH- 

Gruppe hat die restlichen 70 Prozent 

der Anteile an der MAB- 

Gruppe zum 1.1.1999 erworben. 

Die SELCO Ges. mbH, Wien, 

wurde auf die EVA GmbH, Wien, 

verschmolzen. Durch Erwerb der 

Emile Sanglier S.A. dehnte die 

CDI ihre Aktivitäten nach Belgien 

aus. 

Entwicklung der CDI-Gruppe 

Die CDI-Gruppe konnte ihre Position 

im französischen Altpapiermarkt 

1999 nachhaltig stärken. 

Die gehandelte Tonnage stieg 

von 599.000 Tonnen (1998) auf 

718.000 Tonnen. Dies wurde 

erreicht durch die Akquisition 

neuer Kunden (Druckereien), 

durch den Anschluß weiterer 

Carrefour-Märkte (von 90 auf 105 

Ende 1999) sowie durch die Einbeziehung 

der Mengen von der 

Sanglier S.A. Aus dem Syctom- 

Vertrag resultierte zum Jahresende 

eine Monatsmenge von 

600 Tonnen. Mit dem Erwerb des 

belgischen Altpapierhändlers 

Sanglier gelang der Einstieg in 

den belgischen Markt. Die Strategie 

der CDI-Gruppe sieht eine 

weitere Ausdehnung in Frankreich 

und Belgien vor, auch durch 

Akquisition weiterer Altpapierhändler. 

Risiko-Management 

Die INTERSEROH AG hat 1999 

ihr Risiko-Management-System 

und das aller Konzerngesellschaften 

einer Analyse und Bewertung 

unterzogen. Der Vorstand, die 

Geschäftsführer der Tochterunternehmen 

und die Leiter aller 

Zentralbereiche waren an der 

Umsetzung beteiligt. Um eine 

systematische Dokumentation 

ihres Risiko-Management- 

Systems zu erzielen, setzte 

INTERSEROH eine praxiserprobte 

Methode unter Einbeziehung der 

KPMG als externen Berater ein. 

Folgende Projektziele wurden 

erreicht: 

• Bewertung und Dokumentation 

der aktuellen Risikosituation 

der INTERSEROH-Gruppe 

(Risikoinventur). 

• Dokumentation der bestehenden 

und geplanten Risiko- 

Management-Maßnahmen inkl. 

der Verantwortlichkeiten für 

deren Einsatz. 

• Konzernweit einheitliche Dokumentation 

der Risiken, Maßnahmen 

und Verantwortlichkeiten 

in Form eines Risiko- 

Management-Handbuchs 

(RMH). 

• Integration der einzelnen 

Bestandteile des Risk-Managements 

in ein Gesamtkonzept. 

Die Identifikation der Risiken 

erfolgte anhand einer branchenspezifischen 

Risikoliste, die 

auf die unternehmensspezifische 

Situation angepaßt und ergänzt 

wurde. Alle Risiken wurden 

anschließend nach Auswirkung 

und Eintrittswahrscheinlichkeit in 

zwei Workshops unter konzernweiter 

Beteiligung diskutiert und 

bewertet.

Abschließend erfolgte die Zusammenstellung 

der Auswertungsergebnisse 

in Form eines Risiko- 

Management-Handbuchs. Mit 

diesem Handbuch wurde die 

Basis für den Ausbau des 

Berichtswesens um risikospezifische 

Kennzahlen und Indikatoren 

sowie für die Überwachung des 

bestehenden Risiko-Management-Systems 

durch die Revision 

und gleichzeitig eine Basis 

für die Jahresabschlußprüfung 

durch die Wirtschaftsprüfer 

gelegt. 

Im Zusammenhang damit wurde 

das unternehmenseinheitliche 

Richtlinien- und Berichtswesen 

ausgebaut sowie die Struktur von 

Versicherungen konzernweit 

optimiert. 

Wachstumsstrategie 2000 

In einem Strategiepapier des Vorstandes 

wurden alle Arbeitsfelder 

im INTERSEROH-Konzern durchleuchtet 

und deren Wachstumspotentiale 

für die nächsten fünf 

Jahre dargestellt. Darüber hinaus 

erfolgte eine Definition der 

Geschäftsfelder, in denen INTER- 

SEROH derzeit noch nicht tätig 

ist, sich aber für die kommenden 

Jahre große Chancen ausrechnen 

kann. Das Strategiepapier stellt 

eine Leitlinie für die Entwicklung 

des INTERSEROH-Konzerns bis 

zum Jahre 2005 dar. 

Jahr 2000-Problematik 

Um Beeinträchtigungen im 

Geschäftsbetrieb durch fehlende 

Jahr 2000-Fähigkeit zuverlässig 

und flächendeckend auszuschließen, 

wurde frühzeitig ein unternehmensweites 

Jahr 2000-Projekt 

durchgeführt. Zum Jahreswechsel 

ergaben sich tatsächlich 

keinerlei Probleme. 

49

B.I INTERSEROH AG 

50 

1. Ertragslage 

Andere betriebliche Erträge 

Personalaufwand 

Planmäßige Abschreibungen 

Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen 

Vertriebsaufwendungen 

Gewinnunabhängige Steuern 

Betriebsergebnis 

Beteiligungsergebnis 

Zinsergebnis 

Ordentliches Unternehmensergebnis 

Periodenfremdes Ergebnis 

Kosten der Börseneinführung 

Ergebnis vor Ertragsteuern 

Steuern vom Einkommen und Ertrag 

Jahresergebnis 

2. Vermögenslage 

AKTIVA 

Sachanlagen 

Finanzanlagen 

Anlagevermögen 

Forderungen gegen verbundene 

Unternehmen und gegen 

Unternehmen, mit denen ein 

Beteiligungsverhältnis besteht 

Sonstige Vermögensgegenstände und 

Rechnungsabgrenzungsposten 

Flüssige Mittel 

Umlaufvermögen 

Latente Steuern 

12.583 

38.211 

50.794 

109.412 

321 

71.324 

181.057 

533 

232.384 


TDM 

1.546 

-2.202 

-736 

-4.177 

-1.358 

-46 

-8.519 

-6.973 

38.590 

6.804 

38.421 

-1.891 

0 

36.530 

-17.742 

18.788 

5,4 

16,5 

21,9 

47,1 

0,1 

30,7 

77,9 

0,2 

100,0 

1998 

TDM 

1.030 

-1.578 

-655 

-3.503 

-1.271 

-90 

-7.097 

-6.067 

30.105 

4.397 

28.435 

-8.339 

-7.562 

12.534 

-5.626 

6.908 

Veränderung 

TDM 

516 

-624 

-81 

-674 

-87 

44 

-1.422 

-906 

8.485 

2.407 

9.986 

6.448 

7.562 

23.996 

-12.116 

11.880 

31.12.1999 31.12.1998 Veränderung 

TDM % TDM % 

TDM 

12.970 

39.205 

52.175 

58.427 

2.999 

98.261 

159.687 

2.033 

213.895 

6,1 

18,3 

24,4 

27,3 

1,4 

45,9 

74,6 

1,0 

100,0 

-387 

-994 

-1.381 

50.985 

-2.678 

-26.937 

21.370 

-1.500 

18.489

PASSIVA 


Kapitalrücklage 

Gewinnrücklage 

Bilanzgewinn/-verlust 

Vorgesehene Gewinnausschüttung 

Eigenkapital 

Pensionsrückstellungen 

Langfristige Verbindlichkeiten 

gegenüber Kreditinstituten 

Langfristiges Fremdkapital 

Steuerrückstellungen 

Übrige Rückstellungen 

Lieferantenverbindlichkeiten 

Verbindlichkeiten gegenüber 

verbundenen Unternehmen und 

gegenüber Unternehmen, mit denen 

ein Beteiligungsverhältnis besteht 

Übrige Verbindlichkeiten 

und Rechnungsabgrenzungsposten 


Kurzfristiges Fremdkapital 

3. Unternehmenskennzahlen 

Bilanzstrukturkennzahlen 

- Sachanlagenintensität 

- Finanzanlagenintensität 

- Eigenkapitalquote 

Erfolgskennzahlen 

- Eigenkapitalrentabilität 

- Gesamtkapitalrentabilität 

Inhalt 


TDM % TDM % TDM 

49.200 

148.120 

11.203 

9.840 

-9.840 

208.523 

85 

0 

85 

8.530 

3.318 

588 

455 

1.045 

9.840 

23.776 

232.384 

21,2 

63,7 

4,8 

4,2 

-4,2 

89,7 

0,1 

0,0 

0,1 

3,7 

1,4 

0,3 

0,2 

0,4 

4,2 

10,2 

100,0 

Sachanlagen lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Finanzanlagen lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Eigenkapital lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Ergebnis nach Ertragsteuern 

lt. GuV x 100 / Eigenkapital lt. Bilanz 

Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsaufwand 

lt. GuV x 100 / Gesamtkapital lt. Bilanz 

49.200 

148.120 

2.255 

6.888 

-6.888 

199.575 

0 

3.750 

3.750 

1.104 

2.032 

322 

2 

222 

6.888 

10.570 

213.895 

23,0 

69,2 

1,1 

3,2 

-3,2 

93,3 

0,0 

1,8 

1,8 

0,5 

0,9 

0,2 

0,0 

0,1 

3,2 

4,9 

100,0 

0 

0 

8.948 

2.952 

-2.952 

8.948 

85 

-3.750 

-3.665 

7.426 

1.286 

266 

453 

823 

2.952 

13.206 

18.489 

in 1999 1998 1997 1996 

% 

% 

% 

% 

% 

5,4 

16,5 

94,0 

9,0 

15,8 

6,1 

18,3 

96,5 

3,5 

6,0 

15,9 

38,4 

90,7 

12,3 

22,0 

19,1 

4,4 

97,6 

9,3 

15,9 

51

B.II INTERSEROH Konzern 

52 

Zur Darstellung der Konzern-Ertragslage 

Bei der Beurteilung der Veränderungen 

gegenüber dem Vorjahr in 

der Vermögens- und Ertragslage 

ist darauf hinzuweisen, dass zum 

Teil Einflüsse aus der Erweiterung 

des Konsolidierungskreises 

resultieren. 

1. Ertragslage 

Umsatzerlöse 

Bestandsveränderungen 

Aktivierte Eigenleistungen 

Gesamtleistung 

Materialaufwand 

Rohertrag 

Andere betriebliche Erträge 

Betriebsertrag 

Gehälter 

Soziale Abgaben 

Altersversorgung 

Personalaufwand 

Planmäßige Abschreibungen 

Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen 

Vertriebsaufwendungen 

Gewinnunabhängige Steuern 


Beteiligungsergebnis 

Finanzergebnis 

Ordentliches Unternehmensergebnis 

Ergebnis steuerlicher Maßnahmen 

Periodenfremdes Ergebnis 

Außerordentliches Ergebnis 

Ergebnis vor Ertragsteuern 

Steuern vom Einkommen und vom 

Ertrag 

Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 

1999 1998 Veränderung 

TDM % TDM % TDM 

554.664 

117 

83 

554.864 

-369.634 

185.230 

3.822 

189.052 

-52.537 

-14.128 

-717 

-67.382 

-24.113 

-36.118 

-34.161 

-2.855 

-164.629 

24.423 

30 

-3.287 

21.166 

37 

6.420 

3.687 

31.310 

-20.609 

10.701 

100,0 

0,0 

0,0 

100,0 

-66,6 

33,4 

0,7 

34,1 

-9,5 

-2,5 

-0,1 

-12,1 

-4,4 

-6,5 

-6,2 

-0,5 

-29,7 

4,4 

0,0 

-0,6 

3,8 

0,0 

1,2 

0,7 

5,6 

-3,7 

1,9 

494.800 

712 

4 

495.516 

-374.102 

121.414 

2.257 

123.671 

-39.284 

-10.127 

-713 

-50.124 

-14.079 

-23.846 

-24.897 

-1.590 

-114.536 

9.135 

-3.955 

-248 

4.932 

167 

16.071 

-19.007 

2.163 

-7.314 

-5.151 

99,9 

0,1 

0,0 

100,0 

-75,5 

24,5 

0,5 

25,0 

-7,9 

-2,1 

-0,1 

-10,1 

-2,9 

-4,8 

-5,0 

-0,3 

-23,1 

1,8 

-0,8 

-0,1 

1,0 

0,0 

3,2 

-3,8 

0,4 

1,5 

-1,0 

59.864 

-595 

79 

59.348 

4.468 

63.816 

1.565 

65.381 

-13.253 

-4.001 

-4 

-17.258 

-10.364 

-12.272 

-9.264 

-1.265 

-50.093 

15.288 

3.985 

-3.039 

16.234 

-130 

-9.651 

22.694 

29.147 

-13.295 

15.852

2. Vermögenslage 

AKTIVA 


Immaterielle Vermögensgegenstände 

Sachanlagen 

Finanzanlagen 


Vorräte 

Liefer- und Leistungsforderungen 

Forderungen gegen 

verbundene Unternehmen 

Forderungen gegen Unternehmen, mit 

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 

Sonstige Vermögensgegenstände 

und Rechnungsabgrenzungsposten 

Wertpapiere 

Flüssige Mittel 

Latente Steuern 

PASSIVA 

Eigenkapital 


Rücklagen 

Bilanzgewinn, soweit nicht zur Ausschüttung 

vorgesehen / Bilanzverlust 

Anteile fremder Gesellschafter 

Sonderposten mit Rücklageanteil (50 %) 

Langfristiges Fremdkapital 

Sonderposten mit Rücklageanteil (50 %) 

Pensionsrückstellungen 

Andere langfristige Rückstellungen 

Langfristige Bankdarlehen 

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 

Kurzfristiges Fremdkapital 

Übrige Rückstellungen 

Kurzfristige Bankschulden 

Lieferantenverbindlichkeiten 

Verbindlichkeiten gegenüber 

verbundenen Unternehmen 

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit 

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 

Übrige Verbindlichkeiten und 

Rechnungsabgrenzungsposten 



TDM % TDM % 

TDM 

23.535 

83.581 

3.132 

110.248 

16.050 

84.143 

0 

0 

14.493 

0 

128.848 

243.534 

1.406 

355.188 

49.200 

81.780 

0 

0 

8 

130.988 

8 

990 

5.060 

43.124 

1.133 

50.315 

62.234 

33.562 

55.799 

0 

0 

12.450 

9.840 

173.885 

355.188 

6,6 

23,5 

0,9 

31,0 

4,5 

23,7 

0,0 

0,0 

4,1 

0,0 

36,3 

68,6 

0,4 

100,0 

13,9 

23,0 

0,0 

0,0 

0,0 

36,9 

0,0 

0,3 

1,4 

12,1 

0,3 

14,1 

17,5 

9,5 

15,7 

0,0 

0,0 

3,5 

2,8 

49,0 

100,0 

25.723 

59.502 

817 

86.042 

18.829 

61.550 

712 

318 

13.393 

1.148 

145.608 

241.558 

2.033 

329.633 

49.200 

104.701 

-12.022 

-166 

141 

141.854 

141 

687 

8.550 

39.147 

700 

49.225 

36.619 

27.537 

49.757 

1 

16 

17.736 

6.888 

138.554 

329.633 

7,8 

18,1 

0,2 

26,1 

5,7 

18,7 

0,2 

0,1 

4,1 

0,3 

44,2 

73,3 

0,6 

100,0 

14,9 

31,8 

-3,6 

-0,1 

0,0 

43,0 

0,0 

0,2 

2,6 

11,9 

0,2 

14,9 

11,1 

8,4 

15,1 

0,0 

0,0 

5,4 

2,1 

42,1 

100,0 

-2.188 

24.079 

2.315 

24.206 

-2.779 

22.593 

-712 

-318 

1.100 

-1.148 

-16.760 

1.976 

-627 

25.555 

0 

-22.921 

12.022 

166 

-133 

-10.866 

-133 

303 

-3.490 

3.977 

433 

1.090 

25.615 

6.025 

6.042 

-1 

-16 

-5.286 

2.952 

35.331 

25.555 

53

54 

3. Unternehmenskennzahlen 

Bilanzstrukturkennzahlen 

- Sachanlagenintensität 

- Finanzanlagenintensität 

- Umschlagshäufigkeit des 

Gesamtkapitals 

- Umschlagshäufigkeit der 

Vorräte 

- Umschlagshäufigkeit der 

Forderungen 

- Eigenkapitalquote 

Erfolgskennzahlen 

- Umsatzrentabilität 

- Eigenkapitalrentabilität 

- Gesamtkapitalrentabilität 

- Return on Investment (ROI) 

- Materialintensität 

- Personalintensität 

Inhalt 

Sachanlagen lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Finanzanlagen lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Umsatzerlöse lt. GuV / Gesamtkapital 

lt. Bilanz 

Umsatzerlöse lt. GuV / Vorratsbestände 

lt. Bilanz 

Umsatzerlöse lt. GuV / Forderungsbestände 

lt. Bilanz 

Eigenkapital lt. Bilanz x 100 / Bilanzsumme 

Ergebnis vor Ertragsteuern u. Zinsaufwand 

lt. GuV x 100 / Umsatzerlöse lt. GuV 

Ergebnis nach Ertragsteuern 

lt. GuV x 100 / Eigenkapital lt. Bilanz 

Ergebnis vor Ertragsteuern u. Zinsaufwand 

lt. GuV x 100 / Gesamtkapital lt. Bilanz 

Betriebsergebnis lt. Ertragslage 

x 100 / (Aktiva./.Finanzanlagen) 

Materialaufwand lt. GuV 

x 100 / Gesamtleistung lt. GuV 

Personalaufwand lt. GuV 

x 100 / Gesamtleistung 

in 1999 1998 1997 1996 

% 

% 

% 

% 

% 

% 

% 

% 

% 

23,5 

0,9 

1,6 

34,6 

6,6 

36,9 

6,8 

8,2 

10,7 

6,9 

66,6 

12,1 

18,1 

0,2 

1,5 

26,3 

8,0 

43,0 

1,3 

-3,6 

2,0 

2,8 

75,5 

10,1 

17,7 

3,5 

2,0 

47,7 

7,9 

33,7 

4,5 

9,6 

9,0 

4,4 

83,0 

6,5 

13,1 

0,5 

1,7 

68,9 

7,0 

36,6 

4,1 

8,6 

7,0 

5,8 

81,7 

6,6

C. Sonstige Angaben 

1. Wertentwicklung der Aktie 

Die INTERSEROH-Aktie befindet 

sich an den Finanzmärkten im 

Wettbewerb um Anleger. Diese 

bevorzugen neben den DAX-Werten 

die IT-, Internet-, Kommunikations- 

und Technologie-Werte 

sowie die zahlreichen Neuemissionen. 

Die Folge: geringes Handelsvolumen 

und Kursschwäche 

der INTERSEROH-Aktie. Daneben 

hatte eine Vielzahl von Einflüssen 

Kurse in % 

150 

140 

130 

120 

110 

100 

90 

80 

70 

60 

05.02.99 

19.02.99 

05.03.99 

19.03.99 

09.04.99 

23.04.99 

07.05.99 

21.05.99 

04.06.99 

18.06.99 

02.07.99 

unmittelbar oder mittelbar Auswirkungen 

auf den Kurs unserer 

Aktie: der Preisverfall im Schrottmarkt 

und damit eine Ergebnisbelastung 

kurz nach dem Börsengang, 

die MAB-Problematik, die 

Namensverwechslung mit einem 

anderen Entsorgungsunternehmen, 

das in die Schlagzeilen 

geraten war, sowie der Tod des 

Vorstandsvorsitzenden Klaus 

Matthiesen. 

Kursentwicklung 1999 im Vergleich zum DAX 

16.07.99 

30.07.99 

13.08.99 

27.08.99 

10.09.99 

24.09.99 

08.10.99 

22.10.99 

05.11.99 

19.11.99 

03.12.99 

INTERSEROH AG 

DAX 

55

56 

Das solide Wachstum im 

Geschäftsjahr 1999 hatte kaum 

positiven Einfluß auf die Kursentwicklung. 

An der Börse zählen in 

erster Linie nicht die erzielten 

Ergebnisse – die Erwartungen 

der Anleger hinsichtlich des 

Wachstums bestimmen die Kursentwicklung. 

Dies führt bei manchen 

Unternehmen zu Kurswerten, 

die von „Phantasie“ getragen 

werden und mit dem realen 

Unternehmenswert nicht in Einklang 

zu bringen sind, bei anderen 

(wie INTERSEROH) zu Unter- 

5.000.000 

4.500.000 

4.000.000 

3.500.000 

3.000.000 

2.500.000 

2.000.000 

1.500.000 

1.000.000 

500.000 

0 

01/99 

02/99 

03/99 

Umsatz der INTERSEROH-Aktie 

04/99 

05/99 

06/99 

bewertungen im Kurs, die ebenfalls 

mit dem Wert des Unternehmens 

nicht korrespondieren. 

So waren beispielsweise von 

168 Neuemissionen im Jahr 

1999 knapp die Hälfte zum Jahreswechsel 

unter dem Ausgabepreis 

notiert, obwohl sie eine 

positive Geschäftsentwicklung 

vorzuweisen hatten. 

Diese Entwicklung ist überaus 

unbefriedigend. Wir halten die 

INTERSEROH-Aktie keineswegs 

für ein unattraktives Papier, weil 

Umsatz in Euro Kurs 

07/99 

08/99 

09/99 

10/99 

11/99 

12/99 

14 

12 

10 

8 

6 

4 

2 

0 

• sich INTERSEROH in Märkten 

bewegt, die noch nicht verteilt 

sind. Wir organisieren das 

Management von Stoffströmen, 

hier haben wir die Marktführerschaft. 

• INTERSEROH den Aktionären 

eine interessante, stabile Dividende 

zusagen kann. 

• sie mit einem niedrigen Kurs- 

Gewinn-Verhältnis eine sehr 

kostengünstige Anlage ist. 

Um den Kurs der INTERSEROH- 

Aktie positiv zu entwickeln und 

den Marktwert zu steigern, wollen 

wir entsprechend unserer 

Wachstumsstrategie 2000 alle 

Geschäftsfelder ausbauen, Umsatz 

und Ertrag weiter steigern. 

Umsatz aller 

deutschen Börsen 

Schlusskurs

Kurs- und Umsatzstatistik 

Die folgenden Darstellungen 

geben einen Überblick über die 

Entwicklung der Aktie im 

Geschäftsjahr 1999. 

alle Kursangaben in EURO 

Höchster variabler Kurs 

Tiefster variabler Kurs 

Schwankungsbreite 

Eröffnungskurs 1. Handelstag 

Schlußkurs 

Performance 

Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück 

Xetra 

Frankfurt 

Andere deutsche Börsen 

Gesamtsumme 

Dezember 1999 

11,50 

8,50 

30,00% 

11,20 

8,60 

-23,21% 

.719 

3.547 

.981 

5.247 


14,00 

6,99 

66,76% 

11,09 

8,60 

-22,47% 

.872 

6.531 

3.414 

10.817 

57

58 

2. Dividende 

Aufgrund des Bilanzgewinns der 

AG in Höhe von DM 9,8 Mio. 

kann der Vorstand für das abgelaufene 

Geschäftsjahr der Hauptversammlung 

eine Netto-Dividende 

von DM 1,00 je Aktie im 

Nennwert von DM 5,00 vorschlagen 

(Vorjahr: DM 0,70). Das ist 

eine Steigerung um 43 Prozent. 

Die Brutto-Dividende beläuft sich 

dann einschließlich der anrechenbaren 

Steuern auf DM 1,43 (Vorjahr: 

DM 1,00). Die Brutto-Dividendenrendite, 

bezogen auf den 

Schlußkurs per Ende Dezember 

1999 von DM 16,80, beträgt 

8,5 Prozent, die Netto-Dividendenrendite 

5,95 Prozent. 

Nach der mittelfristigen Planung 

kann sich INTERSEROH auch in 

den kommenden Jahren an einer 

Dividendenpolitik der Stabilität 

und Kontinuität auf dem hohem 

Niveau der Ausschüttung für 

1999 orientieren. 

3. Vorgänge von besonderer 

Bedeutung nach Schluß des 

Geschäftsjahres 

INTERSEROH AG erwirbt 

Repasack 

Die INTERSEROH AG hat mit 

Wirkung zum 1.1.2000 die Repasack 

GmbH in Wiesbaden übernommen. 

Damit ist INTERSEROH 

Marktführer bei der Rücknahme, 

Aufbereitung und Verwertung 

gebrauchter Kraftpapiersäcke. 

Der Umsatz von Repasack betrug 

1999 rund DM 10 Mio. 

Der Erwerb von Repasack rundet 

die Geschäftstätigkeit von INTER- 

SEROH ideal ab. INTERSEROH 

erfasste und vermarktete bislang 

rund 10.000 Tonnen Papiersäcke 

pro Jahr, so dass durch die 

gemeinsame Aktivität nunmehr 

INTERSEROH über eine Jahrestonnage 

von rund 30.000 Tonnen 

verfügt, die ausschließlich zur 

Herstellung von neuem krafthaltigem 

Papier verwendet werden. 

Rund 8.000 Tonnen Papiersäcke 

werden in der Repasack-eigenen 

Anlage in Oberhausen gereinigt 

und aufbereitet. 

Position in Belgien ausgebaut 

Ende März 2000 erwarb die 

INTERSEROH Belgique S.A. 

100 Prozent der Anteile des 

belgischen Altpapierhändlers 

Padec S.A. rückwirkend zum 

1.1.2000. Padec handelte 1999 

55.000 Tonnen, vornehmlich 

mittlere Sorten, und erzielte einen 

Umsatz von rund DM 7,8 Mio. 

Nach dem Erwerb des Altpapierhändlers 

Sanglier S.A. (Umsatz 

DM 3,9 Mio.) Anfang 1999 ist 

dies die zweite Akquisition in 

Belgien. Durch die Kooperation 

der beiden belgischen Altpapierunternehmen 

mit der CDI-Gruppe 

festigt INTERSEROH die strategische 

Position in der Region 

Nordfrankreich/Belgien. INTER- 

SEROH befindet sich nach dem 

Kauf dieser Unternehmen und 

dem Erwerb der Repasack GmbH 

in der Gruppe der fünf größten 

europäischen Altpapierhändler.

Übernahme von Verträgen 

Beim Ausbau flächendeckender 

Dienstleistungen ist INTER- 

SEROH durch die Übernahme 

von Verträgen eines großen Entsorgers 

einen guten Schritt vorangekommen. 

Diese Dienstleistungen 

repräsentieren einen 

Umsatz von mehr als DM 10 Mio. 

und fügen sich nahtlos in das 

Dienstleistungsportfolio der 

INTERSEROH-Gruppe ein. Die 

Akquisition erfolgte vorbehaltlich 

der Zustimmung der Gremien. 

Aufsichtsrat 

Das Aufsichtsratsmitglied 

Dr. Christoph von Roehl, Düsseldorf, 

hat das Mandat mit Wirkung 

Ende Februar 2000 niedergelegt. 

Aufsichtsratsmitglied Ulrich Otto, 

Köln, wird das Mandat zur Hauptversammlung 

am 29.6.2000 

niederlegen. 

4. Voraussichtliche Entwicklung, 

mögliche Risiken 

Für das laufende Geschäftsjahr 

geht die INTERSEROH-Gruppe 

von einem stabilen Ergebnis bei 

leicht steigendem Umsatz aus. 

Die Konzerntochter ISD INTER- 

SEROH GmbH wird bei konstantem 

Umsatz möglicherweise 

nicht an das außerordentlich gute 

Ergebnis von 1999 anknüpfen 

können. Dazu hatten vor allem 

die Altpapierpreise beigetragen, 

die ab Mai kontinuierlich angestiegen 

waren und schließlich auf 

einem überdurchschnittlichen 

Niveau verharrten. Bei einer vorsichtigen 

Einschätzung dürfen 

wir dieses hohe Preisniveau nicht 

durchgängig für das Jahr 2000 

voraussetzen, obwohl die Preise 

auch im Frühjahr stabil blieben. 

Die Gewinnerwartung für die ISD 

INTERSEROH GmbH stufen wir 

daher niedriger als 1999 ein. 

Im Bereich der Dienstleistungen 

mußten 1999 bei den Vertragsverhandlungen 

für das Jahr 2000 

Preisnachlässe zugestanden werden. 

Die daraus resultierenden 

Umsatz- und Ertragsrückgänge 

werden teilweise durch den 

Abschluß des neuen Entsorgergrundvertrages 

aufgefangen, der 

zu erheblichen Einsparungen im 

Materialaufwand gegenüber dem 

Jahr 1999 führt. Vor allem aber 

ist in diesem Geschäftsbereich 

mit einer kontinuierlichen Akquisition 

von Neukunden zu rechnen. 

Dazu dient die erhebliche 

Verstärkung der Vertriebsmannschaft, 

auch im Hinblick auf die 

Umsetzung der Wachstumsstrategie. 

In den bereits angelaufenen 

neuen Projekten „Selbstentsorger-Systeme“ 

und „biologisch 

abbaubare Werkstoffe“ rechnen 

wir mit einer deutlichen Ausweitung 

der Aktivitäten, haben aber 

für die Startphase in 2000 noch 

keine nennenswerten Umsatzund 

Ergebnissteigerungen 

geplant. 

Mögliche Risiken bestehen 

– neben der Volatilität der Rohstoffpreise 

– darin, dass Kunden 

aus der Industrie in kommenden 

Jahren den Dienstleister für das 

Verpackungsrecycling wechseln 

könnten. 

59

60 

Im Konzernbereich Stahl- und 

Metallrecycling ist für das Jahr 

2000 ein leicht positives Ergebnis 

geplant. Es kommt darauf an, 

auskömmliche Margen zur Erzielung 

eines akzeptablen Rohertrages 

zu sichern. Daneben wird 

auch nach Abschluß der Sanierungs- 

und Umstrukturierungsmaßnahmen 

besonderes Augenmerk 

auf eine Verminderung der 

Betriebsaufwendungen zu richten 

sein. 

In der CDI-Gruppe kann es zu 

einem Rückgang bei Umsatz und 

Ertrag kommen, da die Vermarktungserlöse 

für Altpapier im laufenden 

Geschäftsjahr nicht gesichert 

das Vorjahresniveau 

erreichen müssen. 

Für den INTERSEROH-Konzern 

geht die Planung 2000 von einer 

Umsatzsteigerung aus. Das 

Ergebnis vor Steuern des laufenden 

Geschäftsjahres wird sich 

voraussichtlich leicht über dem 

Wert von 1999 einstellen. Mittelfristig 

erwarten wir ein stabiles 

Wachstum bei Umsätzen und 

Erträgen. 

ISD INTERSEROH GmbH 

INTERSEROH 

Holzkontor NRW GmbH 

EVA GmbH 

INTERSEROH 

BELGIQUE S.A. 

INTERSEROH AG 

Interseroh France S.A. 

CDI S.A. 

CMR S.A. 

PARA S.A. 

Repasack GmbH Sanglier S.A. 

INTERSEROH 

Stahl- u. Metall-Recycling GmbH 

INTERSEROH 

Stahl- u. Metall-Recycling Nord 

GmbH & Co. KG 

98% INTERSEROH 


2% 

INTERSEROH 

Hanse-Schrott Döberitz GmbH 

INTERSEROH 

Metall GmbH 

INTERSEROH RSH 

Recycling-Stahl-Handel GmbH 

INTERSEROH 

Hetzel GmbH 

Dienstleistung und Rohstoffhandel Stahl- und Metall-Recycling 

* Soweit nicht anders benannt, jeweils 100 Prozent. 

Zielstrukur der INTERSEROH-Gruppe*

Gewinnabführung 

Der INTERSEROH AG fließt durch 

den Ergebnisabführungsvertrag 

der Gewinn der ISD INTER- 

SEROH GmbH zu, der 2000 

möglicherweise leicht unter 

dem Niveau des abgelaufenen 

Geschäftsjahres liegen wird. Bei 

der INTERSEROH AG wird mit 

einem Jahresüberschuß ebenfalls 

leicht unter Vorjahreshöhe 

gerechnet. Für die übrigen Tochtergesellschaften 

sind keine Ausschüttungen 

an die INTERSEROH 

AG geplant. 

Neue INTERSEROH-Struktur 

Nach Konzeption und Prüfung 

unter Einschaltung externer 

Dienstleister in 1999/Anfang 

2000 wird die neue INTER- 

SEROH-Struktur – vor allem im 

Bereich Stahlrecycling – im Laufe 

des Jahres 2000 umgesetzt. 

Danach wird sich die Konzernstruktur 

übersichtlich und transparent 

darstellen. 

5. Forschung und Entwicklung 

Im INTERSEROH-Konzern haben 

Marktforschung und Marktbearbeitung 

angesichts der Tätigkeitsfelder 

einen hohen Stellenwert. 

Forschung und Entwicklung 

im üblichen Sinne betreibt 

INTERSEROH nicht. 

6. Zweigniederlassungen 

Im Konzern gibt es keine Zweigniederlassungen 

im Sinne des 

Handelsgesetzes. 

Köln, im März 2000 

INTERSEROH Aktiengesellschaft 

zur Verwertung von Sekundärrohstoffen 

Der Vorstand 



Dr. Andreas Schmidt 

61

Bilanz AG 


zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln 

Bilanz zum 31. Dezember 1999 

62 

AKTIVA 

A. Anlagevermögen 

I. Sachanlagen 

1. Grundstücke und Bauten 

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 

3. Geleistete Anzahlungen 

II. Finanzanlagen 

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 

3. Beteiligungen 

4. Sonstige Ausleihungen 

B. Umlaufvermögen 

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 

1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein 

Beteiligungsverhältnis besteht 

3. Sonstige Vermögensgegenstände 

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 

C. Rechnungsabgrenzungsposten 

D. Abrenzungsposten für latente Steuern 

Stand 

31.12.1999 

DM 

12.077.326,00 

505.623,00 

0,00 

12.582.949,00 

10.930.426,60 

26.905.294,79 

25.001,00 

350.000,00 

38.210.722,39 

50.793.671,39 

109.412.039,15 

0,00 

320.927,00 

109.732.966,15 

71.323.630,63 

181.056.596,78 

0,00 

533.100,00 

232.383.368,17 

Stand 

31.12.1998 

DM 

12.582.572,00 

335.228,00 

51.724,13 

12.969.524,13 

10.921.281,60 

27.908.997,87 

25.002,00 

350.000,00 

39.205.281,47 

52.174.805,60 

58.260.334,22 

166.917,67 

2.874.025,49 

61.301.277,38 

98.260.785,55 

159.562.062,93 

124.438,62 

2.033.500,00 

213.894.807,15

PASSIVA 

A. Eigenkapital 

I. Gezeichnetes Kapital 

II. Kapitalrücklage 

III. Gewinnrücklagen 

IV. Bilanzgewinn 

B. Rückstellungen 

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 

2. Steuerrückstellungen 

3. Sonstige Rückstellungen 

C. Verbindlichkeiten 

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 

4. Sonstige Verbindlichkeiten 

D. Rechnungsabgrenzungsposten 

Stand 


DM 

49.200.000,00 

148.120.000,00 

11.203.180,47 

9.840.000,00 

218.363.180,47 

85.520,00 

8.529.900,00 

3.317.560,00 

11.932.980,00 

256,25 

587.523,72 

454.847,06 

1.044.580,67 

2.087.207,70 

0,00 

232.383.368,17 

Stand 

31.12.1998 

DM 

49.200.000,00 

148.120.000,00 

2.254.772,37 

6.888.000,00 

206.462.772,37 

0,00 

1.104.432,00 

2.032.186,00 

3.136.618,00 

3.750.174,76 

322.085,82 

1.814,00 

216.112,63 

4.290.187,21 

5.229,57 

213.894.807,15 

63

GuV AG 



Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 

vom 1. Januar bis 31. Dezember 1999 

64 

1. Sonstige betriebliche Erträge 

2. Personalaufwand 

a) Löhne und Gehälter 

b) Soziale Abgaben und 

Aufwendungen für Altersversorgung 

und für Unterstützung 

- davon für Altersversorgung: 

DM 9.667,00 (i. Vj.: DM 0,00) 

3. Abschreibungen 

a) Abschreibungen auf Sachanlagen 

b) Abschreibungen auf 

Vermögensgegenstände des 

Umlaufvermögens, soweit 

diese die in der Kapitalgesellschaft 

üblichen 

Abschreibungen überschreiten 

4. Sonstige betriebliche 

Aufwendungen 

5. Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag 

6. Erträge aus Ausleihungen des 

Finanzanlagevermögens 

- davon aus verbundenen 

Unternehmen: DM 1.583.164,62 

(i.Vj.: DM 1.028.011,22) 

7. Sonstige Zinsen und ähnliche 

Erträge 

- davon aus verbundenen 

Unternehmen: DM 3.259.480,16 

(i. Vj.: DM 1.183.791,63) 


DM DM 

-2.108.481,39 

-93.796,86 

-735.535,37 

0,00 

1.700.652,41 

-2.202.278,25 

-735.535,37 

-7.574.642,30 

38.589.789,67 

1.618.164,62 

5.366.448,11 

-1.504.349,33 

-73.373,61 

-655.136,61 

-2.774.999,00 

1998 

DM DM 

1.752.554,63 

-1.577.722,94 

-3.430.135,61 

-5.184.091,60 

30.105.320,84 

1.063.011,22 

3.549.248,46

8. Abschreibungen aus Finanzanlagen 

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 

10. Ergebnis der gewöhnlichen 

Geschäftstätigkeit 

11. Außerordentliche Aufwendungen/ 

außerordentliches Ergebnis 

12. Steuern vom Einkommen und 

vom Ertrag 

13. Sonstige Steuern 

14. Jahresüberschuß 

15. Einstellung in die Gewinnrücklage 

16. Bilanzgewinn 


DM DM 

0,00 

-180.443,83 

36.582.155,06 

0,00 

-17.747.785,46 

-45.961,50 

18.788.408,10 

-8.948.408,10 

9.840.000,00 

1998 

DM DM 

-6.119.030,81 

-215.000,44 

19.944.153,75 

-7.561.921,72 

-5.383.970,55 

-90.114,54 

6.908.146,94 

-20.146,94 

6.888.000,00 

65

Anlagespiegel 



Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit 


66 

I. Sachanlagen 


2. Andere Anlagen, Betriebsund 

Geschäftsausstattung 


II. Finanzanlagen 

1. Anteile an verbundenen 

Unternehmen 

2. Ausleihungen an 

verbundene Unternehmen 




DM 

13.845.687,00 

897.169,88 

51.724,13 

14.794.581,01 

11.479.553,52 

27.908.997,87 

9.392.872,31 

350.000,00 

49.131.423,70 

63.926.004,71 

0,00 

412.116,37 

0,00 

412.116,37 

9.145,00 

400.000,00 

0,00 

0,00 

409.145,00 

821.261,37 

Anschaffungs- oder Herstellungskosten 

Zugänge 

DM 

Umgliederungen 

DM 

0,00 

47.413,79 

0,00 

47.413,79 

8.119.031,81 

0,00 

0,00 

0,00 

8.119.031,81 

8.166.445,60 

Abgänge 

DM 

0,00 

155.102,61 

4.310,34 

159.412,95 

7.886.036,94 

1.403.703,08 

0,00 

0,00 

9.289.740,02 

9.449.152,97 


DM 

0,00 

0,00 

47.413,79 

47.413,79 

0,00 

0,00 

8.119.031,81 

0,00 

8.119.031,81 

8.166.445,60 


DM 

13.845.687,00 

1.201.597,43 

0,00 

15.047.284,43 

11.721.693,39 

26.905.294,79 

1.273.840,50 

350.000,00 

40.250.828,68 

55.298.113,11

67 

1.263.115,00 

561.941,88 

0,00 

1.825.056,88 

558.271,92 

0,00 

9.367.870,31 

0,00 

9.926.142,23 

11.751.199,11 

505.246,00 

230.289,37 

0,00 

735.535,37 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

735.535,37 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

8.119.030,81 

0,00 

0,00 

0,00 

8.119.030,81 

8.119.030,81 

1.768.361,00 

695.974,43 

0,00 

2.464.335,43 

791.266,79 

0,00 

1.248.839,50 

0,00 

2.040.106,29 

4.504.441,72 


DM 

Zugänge 

DM 

Um- 

gliederungen 

DM 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

8.119.030,81 

0,00 

8.119.030,81 

8.119.030,81 

Um- 

gliederungen 

DM 

0,00 

96.256,82 

0,00 

96.256,82 

7.886.035,94 

0,00 

0,00 

0,00 

7.886.035,94 

7.982.292,76 

Abgänge 

DM 


DM 

12.077.326,00 

505.623,00 

0,00 

12.582.949,00 

10.930.426,60 

26.905.294,79 

25.001,00 

350.000,00 

38.210.722,39 

50.793.671,39 


DM 

12.582.572,00 

335.228,00 

51.724,13 

12.969.524,13 

10.921.281,60 

27.908.997,87 

25.002,00 

350.000,00 

39.205.281,47 

52.174.805,60 

31.12.1998 

DM 

Restbuchwerte 

Abschreibungen

Bilanz Konzern 



Konzernbilanz zum 31. Dezember 1999 

68 

AKTIVA 

A. Anlagevermögen 

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 

1. Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen 

2. Firmenwert 

II. Sachanlagen 

1. Grundstücke und Bauten einschließlich 

Bauten auf fremden Grundstücken 

2. Technische Anlagen und Maschinen 

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 

III. Finanzanlagen 

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 

2. Anteile an assoziierten Unternehmen 


4. Wertpapiere des Anlagevermögens 


B. Umlaufvermögen 

I. Vorräte 

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 

2. Unfertige Erzeugnisse 

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 


II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 

3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 

4. Sonstige Vermögensgegenstände 

III. Wertpapiere 

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 

C. Rechnungsabgrenzungsposten 

1. Disagio 

2. Sonstige 

D. Abgrenzung für latente Steuern 

Stand 


DM 

341.669,01 

23.193.579,80 

23.535.248,81 

45.649.041,14 

23.949.072,64 

13.164.379,53 

817.993,02 

83.580.486,33 

100.001,00 

150.200,70 

103.118,46 

74.200,00 

2.704.749,69 

3.132.269,85 

110.248.004,99 

2.194.621,56 

1.028.078,06 

12.395.247,73 

432.221,43 

16.050.168,78 

84.143.418,33 

0,00 

0,00 

12.326.477,62 

96.469.895,95 

0,00 

128.848.043,47 

241.368.108,20 

25.954,96 

2.140.032,90 

2.165.987,86 

1.406.100,00 

355.188.201,05 

Stand 

31.12.1998 

DM 

260.434,79 

25.462.288,80 

25.722.723,59 

30.422.814,12 

11.704.597,04 

13.502.409,15 

3.872.597,15 

59.502.417,46 

51.987,00 

120.396,66 

31.981,56 

0,00 

612.466,55 

816.831,77 

86.041.972,82 

1.201.826,00 

346.742,00 

15.789.819,83 

1.490.287,61 

18.828.675,44 

61.550.347,39 

712.297,33 

317.870,89 

11.609.472,25 

74.189.987,86 

1.148.512,32 

145.608.036,76 

239.775.212,38 

135.271,00 

1.647.376,20 

1.782.647,20 

2.033.500,00 

329.633.332,40

PASSIVA 

A. Eigenkapital 

I. Gezeichnetes Kapital 

II. Kapitalrücklage 

III. Andere Gewinnrücklagen 

IV. Konzernbilanzgewinn/-verlust 

V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 

C. Rückstellungen 

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 

2. Steuerrückstellungen 

3. Sonstige Rückstellungen 

D. Verbindlichkeiten 

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 

4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 


-davon aus Steuern: DM 2.613.546,46 

(i.Vj.: DM 2.111.881,38) 

-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 

DM 2.078.183,42 (i.Vj.: DM 2.651.810,55) 

E. Rechnungsabgrenzungsposten 

Stand 


DM 

49.200.000,00 

76.188.169,89 

5.591.565,42 

9.840.000,00 

0,00 

140.819.735,31 

16.535,30 

989.855,00 

12.264.173,78 

55.030.289,91 

68.284.318,69 

76.686.406,05 

56.168.275,61 

0,00 

0,00 

12.794.288,09 

145.648.969,75 

418.642,00 

355.188.201,05 

Stand 

31.12.1998 

DM 

49.200.000,00 

97.374.134,25 

7.327.628,27 

-5.133.942,67 

-166.335,54 

148.601.484,31 

281.442,09 

686.716,00 

2.423.977,79 

42.745.877,02 

45.856.570,81 

66.684.051,30 

50.456.496,46 

521,95 

15.944,21 

17.691.577,32 

134.848.591,24 

45.243,95 

329.633.332,40 

69

GuV Konzern 



Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit 


70 

1. Umsatzerlöse 

2. Erhöhung des Bestands an fertigen 

und unfertigen Erzeugnissen 

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 

4. Sonstige betriebliche Erträge 

a) Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil 

b) Übrige 

5. Materialaufwand 

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 

6. Personalaufwand 

a) Löhne und Gehälter 

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 

Altersversorgung und für Unterstützung 

- davon für Altersversorgung: 

DM 716.854,38 

(i.Vj.: DM 712.947,05) 

7. Abschreibungen 

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände 

des Anlagevermögens und Sachanlagen 

b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, 

soweit diese die in der Kapitalgesellschaft 

üblichen Abschreibungen 

überschreiten 

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 

a) aus der Zuführung zu Sonderposten mit 

Rücklageanteil 

b) Übrige 

9. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten 

Unternehmen 

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und 

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 

- davon Zinsaufwendungen an 

verbundene Unternehmen: 

DM 2.195,00 (i.Vj.: DM 0,00) 

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 

14. Außerordentliche Erträge 

15. Außerordentliche Aufwendungen 

16. Außerordentliches Ergebnis 

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 

18. Sonstige Steuern 

19. Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag 

20. Auf andere Gesellschafter entfallender 

Verlust 

21. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 

22. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 

23. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 

24. Konzernbilanzgewinn/-verlust 

DM 

38.268,68 

17.775.609,69 

232.649.766,13 

136.984.847,76 

52.577.055,11 

14.844.676,73 

24.112.558,03 

0,00 

837,20 

77.646.686,31 

6.086.383,82 

-2.398.873,23 


DM 

554.664.433,76 

117.393,26 

83.265,74 

17.813.878,37 

-369.634.613,89 

-67.421.731,84 

-24.112.558,03 

-77.647.523,51 

29.805,04 

66.595,29 

3.499.000,50 

-6.851.644,49 

30.606.300,20 

3.687.510,59 

-20.737.593,08 

-2.855.335,89 

10.700.881,82 

0,00 

-12.021.942,67 

21.760.203,63 

-10.599.142,78 

9.840.000,00 

DM 

167.910,43 

26.761.503,35 

238.383.980,60 

135.717.724,09 

39.284.325,61 

10.839.422,25 

14.079.383,74 

2.803.349,05 

1.081,56 

54.369.854,43 

1.316.130,00 

-20.569.285,60 

1998 

DM 

494.799.571,99 

711.856,81 

3.877,72 

26.929.413,78 

-374.101.704,69 

-50.123.747,86 

-16.882.732,79 

-54.370.935,99 

-3.955.042,81 

35.000,00 

4.088.598,99 

-4.372.445,70 

22.761.709,45 

-19.253.155,60 

-7.069.188,36 

-1.590.387,23 

-5.151.021,74 

38.132,99 

0,00 

0,00 

-21.053,92 

-5.133.942,67

Verbindlichkeiten 



Konzernverbindlichkeitenspiegel 

zum 31. Dezember 1999 

1. Verbindlichkeiten gegenüber 

Kreditinstituten 

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 

und Leistungen 


- davon aus Steuern 

- davon im Rahmen der sozialen 

Sicherheit 

Gesamtbetrag 

DM 

76.686.406,05 

56.168.275,61 

12.794.288,09 

(2.613.546,46) 

(2.078.183,42) 

145.648.969,75 

bis 1 Jahr 

DM 

33.561.837,27 

55.798.808,45 

12.031.123,52 

(2.613.546,46) 

(2.078.183,42) 

101.391.769,24 

Erwartete Restlaufzeiten 

1 bis 5 Jahre 

DM 

35.721.227,10 

369.467,16 

763.164,57 

36.853.858,83 

über 5 Jahre 

DM 

7.403.341,68 

0,00 

0,00 

7.403.341,68 

71

Anlagespiegel 



Konzernanlagespiegel in der Zeit 


72 

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 

1. Gewerbliche Schutzrechte 

und Lizenzen 

2. Firmenwert 

3. Baukostenzuschuss 

II. Sachanlagen 


einschließlich Bauten auf 

fremden Grundstücken 

2. Technische Anlagen und 

Maschinen 

3. Andere Anlagen, Betriebsund 

Geschäftsausstattung 

4. Geleistete Anzahlungen und 

Anlagen im Bau 

III. Finanzanlagen 

1. Anteile an verbundenen 

Unternehmen 

Ausleihungen an verbundene 

Unternehmen 

2. Anteile an assoziierten 

Unternehmen 


4. Wertpapiere des 

Anlagevermögens 


1.369.017,80 

33.289.300,67 

700.000,00 

35.358.318,47 

42.632.018,19 

56.728.865,98 

56.571.355,63 

3.872.597,15 

159.804.836,95 

51.987,00 

226.493,37 

0,00 

0,00 

226.493,37 

24.803.024,22 

44.247.089,26 

17.059.059,96 

79.933,72 

86.189.107,16 

111.000,00 

477.194,47 

0,00 

68.965,66 

74.200,00 

2.060.692,52 

2.792.052,65 

89.207.653,18 

1) Die Zugänge beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von DM 1.082.889,00. 

0,00 

7.279.075,91 

54.666,66 

0,00 

612.466,55 

7.998.196,12 

203.161.351,54 

Anschaffungs- oder Herstellungskosten 

Zugänge aus 

01.01.1999 Erstkonsolidierung 

DM 

DM 

sonstige 

Zugänge 

DM 

257.096,25 

29.255,00 

0,00 

286.351,25 

705.589,12 

7.701.911,60 

6.929.195,08 

886.948,54 

16.223.644,34 

0,00 

29.840,62 

0,00 

45.303,57 

0,00 

1.707.287,87 

1.782.432,06 

18.292.427,65 


DM 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

1.495.967,16 

7.993.310,31 

-5.663.031,68 

-3.826.245,79 

0,00 

0,00 

-387.035,09 

0,00 

0,00 

0,00 

387.035,09 

0,00 

0,00 

Abgänge (-) 

DM 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

-166.028,66 

-9.291.814,08 

-10.687.138,65 

-120.472,88 

-20.265.454,27 

-41.987,00 

-120.000,00 

-6.005.235,41 

-18.132,33 

0,00 

-25.580,19 

-6.210.934,93 

-26.476.389,20 


DM 

1.852.607,42 

33.318.555,67 

700.000,00 

35.871.163,09 

69.470.570,03 

107.379.363,07 

64.209.440,34 

892.760,74 

241.952.134,18 

121.000,00 

0,00 

1.273.840,50 

150.803,56 

74.200,00 

4.741.901,84 

6.361.745,90 

284.185.043,17

73 

1.108.583,01 

7.827.011,87 

700.000,00 

9.635.594,88 

12.209.204,07 

45.024.268,94 

43.068.946,48 

0,00 

100.302.419,49 

0,00 

0,00 

7.158.679,25 

22.685,10 

0,00 

0,00 

7.181.364,35 

117.119.378,72 

176.648,38 

0,00 

0,00 

176.648,38 

7.950.275,96 

29.260.568,38 

15.006.547,44 

74.767,72 

52.292.159,50 

20.999,00 

0,00 

0,00 

29.132,33 

0,00 

2.037.152,15 

2.087.283,48 

54.556.091,36 

225.707,02 

2.297.964,00 

0,00 

2.523.671,02 

3.774.833,08 

11.912.472,99 

6.984.469,94 

0,00 

22.671.776,01 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

25.195.447,03 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

-54.900,84 

0,00 

0,00 

0,00 

-54.900,84 

-54.900,84 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

5.430.739,91 

-5.430.739,91 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

-112.784,22 

-8.197.759,79 

-8.584.163,14 

0,00 

-16.894.707,15 

0,00 

0,00 

-5.980.138,61 

-4.132,33 

0,00 

0,00 

-5.984.270,94 

-22.878.978,09 


DM 

Zugänge aus 

Erstkonsolidierung 

DM 

sonstige 

Zugänge 1 

DM 

Zuschrei- 

bungen (-) 

DM 

Umglie- 

derungen 

DM 

Abgänge (-) 

DM 

1.510.938,41 

10.124.975,87 

700.000,00 

12.335.914,28 

23.821.528,89 

83.430.290,43 

51.045.060,81 

74.767,72 

158.371.647,85 

20.999,00 

0,00 

1.123.639,80 

47.685,10 

0,00 

2.037.152,15 

3.229.476,05 

173.937.038,18 


DM 

341.669,01 

23.193.579,80 

0,00 

23.535.248,81 

45.649.041,14 

23.949.072,64 

13.164.379,53 

817.993,02 

83.580.486,33 

100.001,00 

0,00 

150.200,70 

103.118,46 

74.200,00 

2.704.749,69 

3.132.269,85 

110.248.004,99 


DM 

260.434,79 

25.462.288,80 

0,00 

25.722.723,59 

30.422.814,12 

11.704.597,04 

13.502.409,15 

3.872.597,15 

59.502.417,46 

51.987,00 

0,00 

120.396,66 

31.981,56 

0,00 

612.466,55 

816.831,77 

86.041.972,82 

31.12.1998 

DM 

Wertberichtigungen Buchwerte

Kapitalflussrechnung 

74 



Konzern-Kapitalflussrechnung 

Über die Liquiditätssituation und 

die finanzielle Entwicklung im 

Konzern gibt folgende Kapitalflussrechnung 

Aufschluss: 

Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 

+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände 

des Anlagevermögens 

+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 

+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 

Cash Flow 

+/- Zunahme/Abnahme der mittel- und kurzfristigen 

Rückstellungen 

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen 


-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus 

Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen 

und Leistungen sowie anderer Passiva 

Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 

Anlagevermögens 

- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen 


TDM 

10.701 

25.141 

-3.187 

473 

33.128 

25.615 

-1.002 

-19.993 

1.169 

38.917 

4.599 

-52.944 

31.12.1998 

TDM 

-5.151 

19.920 

-10.195 

-1.298 

3.276 

3.386 

-1.926 

-31.255 

24.062 

-2.457 

8.041 

-47.215

Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit 

+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und Zuschüssen der 

Gesellschafter 

Verrechnung Firmenwerte mit Rücklagen 

CDI-Gruppe 


RSE GmbH 

Übrige 

Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Schuldenkonsolidierung 

der MAB Rostock GmbH 

- Auszahlungen an Gesellschafter 

+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der 

Aufnahme von (Finanz-) Krediten 

- Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten 

Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 

+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 

= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 


TDM 

-48.345 

0 

2.777 

-16.498 

-7.299 

0 

9.425 

-6.888 

23.283 

-13.280 

-8.480 

-17.908 

146.756 

128.848 

31.12.1998 

TDM 

-39.174 

132.840 

-40.709 

-2.139 

0 

-9 

0 

-6.888 

57.269 

-12.112 

128.252 

86.621 

60.135 

146.756 

75

Anhang 

Anhang der INTERSEROH Aktiengesellschaft 

zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln, 

und Konzernanhang der INTERSEROH-Gruppe 

76 

Im Folgenden werden die Erläuterungen 

für den Jahresabschluss 

und für den Konzernabschluss 

der INTERSEROH Aktiengesellschaft 

zur Verwertung von 

Sekundärrohstoffen, Köln, 

gemeinsam gegeben. 

I. Allgemeine Angaben 

Die INTERSEROH Aktiengesellschaft 

zur Verwertung von 

Sekundärrohstoffen, Köln, – im 

folgenden auch INTERSEROH AG 

oder Mutterunternehmen 

genannt – ist als börsennotiertes 

Unternehmen (Zulassung zum 

geregelten Markt im Juni 1998) 

eine große Kapitalgesellschaft im 

Sinne des § 267 Abs. 3, Satz 2 

HGB. Als Mutterunternehmen 

legt sie zum 31. Dezember 1999 

einen Konzernabschluss vor, der 

unter Anwendung der Vorschriften 

der §§ 290 ff. HGB aufgestellt 

worden ist. 

II. Konsolidierungskreis 

In den Konzernabschluss zum 

31.12.1999 der INTERSEROH AG 

sind neben dem Mutterunternehmen 

folgende Beteiligungsunternehmen 

einbezogen, bei denen 

der INTERSEROH AG die unmittelbare 

oder mittelbare Mehrheit 

der Stimmrechte zusteht bzw. sie 

einen maßgeblichen Einfluss ausübt 

(Equity-Bilanzierung): 

Gem. § 296 Abs. 2 HGB wurden 

die SUS Schrott u. Stahl Gesellschaft 

mit beschränkter Haftung, 

Wilhelmshaven, die HAR Holzaufbereitung 

und Recycling GmbH, 

Rostock, sowie die Hoffmann & 

Berger GmbH Metallaufbereitung, 

Schwerin, nicht in den Konsolidierungskreis 

einbezogen.

Gesellschaft Sitz Konzernanteil 

INTERSEROH 

in % 

a) Vollkonsolidierung 

• ISD INTERSEROH Entsorgungsdienstleistungs GmbH Köln 100 

• ALSTED Kreislaufwirtschaft GmbH Merzig 100 

• EVA Erfassen und Verwerten von Altstoffen GmbH Wien/Österreich 100 

• INTERSEROH-BELGIQUE S.A. Raeren/Belgien 100 

• Interseroh France S.A. Paris/Frankreich 100 

• Centre de Déchets Industriels S.A. Pierrefitte/Frankreich 100 

• Papiers Ramassage S.A. Vigneux sur Seine/ 100 

Frankreich 

• Compagnie des Matières Recyclables S.A. Saint Arnand Montrond/ 100 

Frankreich 

• s.a. Emile Sanglier Charleroi/Belgien 100 

• INTERSEROH Holz GmbH Köln 100 

• Wittstock GmbH Erkrath 100 

• INTERSEROH Metall GmbH Köln 100 

• INTERSEROH Nordmetall GmbH Lübeck 100 

• INTERSEROH Stahl Recycling GmbH Köln 100 

• Jade-Stahl Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wilhelmshaven 100 

• Jade-Stahl Hannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hannover 100 

• WER Wilhelmshavener Elektrogeräte-Rückmontage GmbH Wilhelmshaven 100 

• Wilag Wilhelmshavener Abwrackgesellschaft mbH Wilhelmshaven 100 

• INTERSEROH Hennings Verwaltungs- Lübeck 100 

und Beteiligungsgesellschaft mbH 

• INTERSEROH Hennings GmbH Lübeck 100 

• FERRUM OST-WEST-HANDELS GmbH Lübeck 100 

• INTERSEROH Hanse-Schrott-Wismar GmbH Wismar 100 

• Rohstoffhandel Rostock GmbH Rostock 100 

• Hanse-Schrott-Miltzow GmbH Miltzow 100 

• INTERSEROH Hanse-Schrott-Döberitz GmbH Döberitz 100 

• INTERSEROH Hetzel GmbH Heidelberg 100 

• INTERSEROH RSH Recycling-Stahl-Handel GmbH Köln 100 

(ehemals INTERSEROH Export GmbH) 

• Metallaufbereitung Rostock GmbH Rostock 100 

• RSE Recycling-Schrott-Entsorgung GmbH Friedland 100 

b) Equity-Bilanzierung 

• SKP/van Gelder Recycling B.V. Velsen-Noord/Niederlande 40 

• ADS Altpapier Data Service GmbH Bonn 25 

77

78 

III. Konsolidierungsgrundsätze 

Der Konsolidierungszeitraum entspricht 

dem Kalenderjahr; sämtliche 

in den Konzernabschluss 

einbezogenen Unternehmen 

schließen ihr Geschäftsjahr zum 

31. Dezember ab. 

Die Kapitalkonsolidierung 

erfolgte nach der Buchwertmethode 

durch Verrechnung der Anschaffungskosten 

der Beteiligung 

mit dem anteiligen Eigenkapital 

der konsolidierten Tochterunternehmen 

zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. 

Soweit sich dabei 

wesentliche aktive Unterschiedsbeträge 

ergaben, die Firmenwertcharakter 

haben, wurden diese 

unmittelbar mit den Konzernrücklagen 

verrechnet; sonstige Unterschiedsbeträge 

wurden als stille 

Reserven den Grundstücken 

zugeordnet, im übrigen als Firmenwert 

dem Anlagevermögen 

zugeführt. Die Abschreibung dieser 

Firmenwerte erfolgt 

grundsätzlich planmäßig über 

einen Zeitraum von fünfzehn Jahren 

ab dem auf den Erstkonsolidierungszeitpunkt 

folgenden 

Jahr. 

Die Erstkonsolidierung aller in 

1999 erworbenen Beteiligungen 

erfolgte grundsätzlich zum wirtschaftlichen 

Erwerbszeitpunkt 

und zwar zum 01.01.1999. 

Bei der Schuldenkonsolidierung 

sind die gegenseitigen Forderungen 

und Verbindlichkeiten zwischen 

den vollkonsolidierten 

Gesellschaften aufgerechnet. 

Im Zuge der Aufwands- und 

Ertragskonsolidierung werden die 

Umsätze, Aufwendungen und 

Erträge aus Geschäften zwischen 

den Gruppenunternehmen 

gegenseitig aufgerechnet. 

Auf die Eliminierung von Zwischengewinnen 

im Vorratsbestand 

wurde verzichtet, da die 

konzerninternen Lieferungen und 

Leistungen zwar – soweit es der 

Markt zulässt – mit einem 

Gewinnaufschlag abgerechnet 

werden, die am Bilanzstichtag 

vorhandenen konzerninternen 

Vorratsbestände und die darin 

erfassten Zwischengewinne aber 

nur einen unwesentlichen Einfluss 

auf die Vermögens-, Finanzund 

Ertragslage des Konzerns 

haben (§ 304 Abs. 2 HGB). Zwischengewinne 

aus dem Erwerb 

des Anlagevermögens der Wittstock 

GmbH, Erkrath, durch die 

ISD INTERSEROH GmbH, Köln, 

wurden eliminiert. 

Bezüglich der einbezogenen 

assoziierten Unternehmen 

erfolgte die Kapitalaufrechnung 

gem. § 312 HGB (Equity- 

Methode) nach der Buchwertmethode.

Die Höhe der verrechneten Unterschiedsbeträge 

aus der Vollkonsolidierung 

sowie die Bilanzposition, 

mit der sie verrechnet wurden, 

ergibt sich aus der folgenden 

Übersicht: 

Unternehmen Unterschiedsbetrag Bilanzposition 

DM 

Interseroh France S.A. 301,40 andere Gewinnrücklagen 

CDI-Gruppe 37.931.548,56 Kapitalrücklagen 

(i. Vj.: 40.709.076,83) 

INTERSEROH Holz GmbH 4.008,20 andere Gewinnrücklagen 

INTERSEROH Stahl Recycling GmbH 3.985,24 andere Gewinnrücklagen 

Jade-Stahl Gesellschaft mit 789.000,00 Grund und Boden 

beschränkter Haftung 3.212.905,99 Gebäude 

Wilag Wilhelmshavener Abwrack- 490.000,00 Grund und Boden 

gesellschaft mbH 1.377.000,00 Gebäude 

FERRUM OST-WEST-HANDELS GmbH 166.336,54 Kapitalrücklage 

Metallaufbereitung Rostock GmbH 16.498.284,03 Kapitalrücklage 

RSE Recycling-Schrott-Entsorgung GmbH 7.298.872,06 Kapitalrücklage 

Die Veränderung des Unterschiedsbetrages bezüglich der CDI-Gruppe beruht auf einer Kaufpreisrückgewährung 

in 1999. 

79

80 

IV. Bilanzierungs- und 

Bewertungsmethoden 

Die Jahresabschlüsse der in die 

Vollkonsolidierung einbezogenen 

Unternehmen sind grundsätzlich 

nach einheitlichen Bilanzierungsund 

Bewertungsmethoden aufgestellt. 

Dabei wurden die vom 

Mutterunternehmen angewandten 

Ansatz- und Bewertungsregeln 

auch von den Tochtergesellschaften 

beachtet. Darstellung 

und Gliederung entsprechen den 

Vorjahresgrundsätzen. Die 

Geschäftsführung der ISD 

INTERSEROH GmbH kommt für 

die Bemessung der Drohverlustrückstellung 

aus dem Garantiegebervertrag 

DSD auf eine positivere 

Einschätzung der Vermarktungsmengen 

insbesondere im 

Papierbereich, was im Vergleich 

zur bisherigen Ermittlung zu 

einer Herabsetzung der Rückstellung 

um DM 2,7 Mio. und einen 

Rückgang gegenüber dem Vorjahr 

um DM 1,7 Mio. führt. Folglich 

ergibt sich hieraus ein um 

diesen Betrag höheres Konzernergebnis. 

Die immateriellen Vermögensgegenstände 

sind zu Anschaffungskosten, 

abzüglich planmäßiger 

Abschreibungen, bewertet. 

Soweit Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen 

in den Konzernabschluss 

zu übernehmen waren, 

werden diese entsprechend den 

steuerlichen Vorschriften über 

15 Jahre abgeschrieben. 

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- 

oder Herstellungskosten 

abzüglich der bisher aufgelaufenen 

und im Geschäftsjahr 

1999 planmäßig fortgeführten 

Abschreibungen bewertet. Das 

unbewegliche Sachanlagevermögen 

(Grundstücke und Bauten) 

wird nach Maßgabe der Nutzungsdauer 

linear abgeschrieben. 

Bei dem beweglichen Sachanlagevermögen 

wurde im Konsolidierungskreis 

einheitlich die 

degressive Abschreibungsmethode 

angewandt. Einzelinvestitionen 

mit einem Gesamtvolumen 

über DM 2,0 Mio. werden linear 

pro rata temporis abgeschrieben. 

Unter Anwendung der Vereinfachungsregel 

des R 44 Abs. 2 

EStR werden – außer bei Großinvestitionen 

– Zugänge in der 

ersten Jahreshälfte mit den 

vollen, Zugänge in der zweiten 

Jahreshälfte mit den halben 

Jahresbeträgen abgeschrieben. 

Die Bewertungsfreiheit nach 

§ 6 Abs. 2 EStG (Vollabschreibung 

der geringwertigen Wirtschaftsgüter 

im Zugangsjahr) 

wird in Anspruch genommen; 

dabei wird auch der Abgang der 

Wirtschaftsgüter unterstellt. 

Die Finanzanlagen werden zu 

Anschaffungskosten bzw. at 

equity angesetzt und, soweit 

erforderlich, vermindert um 

außerplanmäßige Abschreibungen 

auf den am Bilanzstichtag 

beizulegenden niedrigeren Wert. 

Bei den Vorräten sind die Roh-, 

Hilfs- und Betriebsstoffe sowie 

die Waren zu Anschaffungskosten 

bzw. zu am Bilanzstichtag 

niedrigeren Absatzpreisen abzüglich 

noch anfallender Kosten 

(Prinzip der verlustfreien Bewertung) 

ausgewiesen. Die fertigen 

und unfertigen Erzeugnisse sind 

zu Herstellungskosten oder gegebenenfalls 

zum niedrigeren beizulegenden 

Wert unter Berücksichtigung 

des Prinzips der verlust-

freien Bewertung angesetzt. In 

die Herstellungskosten werden 

neben den direkt zurechenbaren 

Kosten auch angemessene Teile 

der Fertigungs- und Materialgemeinkosten 

sowie der Abschreibungen 

einbezogen. 

Die Forderungen sind zum Nennwert 

angesetzt. Risiken eines 

Zahlungsausfalls bzw. eines nicht 

termingerechten Zahlungseingangs 

sind durch Einzel- und 

Pauschalwertberichtigungen 

berücksichtigt. 

Der aktive Abgrenzungsposten 

für latente Steuern wird nach der 

„liability-Methode“ ermittelt, das 

heißt es wird von einem zukünftigen 

Körperschaftsteuersatz auf 

das thesaurierte Jahresergebnis 

und einer zukünftigen Gewerbesteuerentlastung 

ausgegangen. 

Die Pensionsrückstellungen werden 

in Höhe des Teilwerts nach 

§ 6a EStG passiviert. Der Ermittlung 

liegt ein Rechnungszinsfuß 

von 6 % zugrunde. 

Die sonstigen Rückstellungen 

berücksichtigen alle bis zum 

Bilanzstichtag bekanntgewordenen 

ungewissen Schulden, Verluste 

und Risiken, die das abgelaufene 

Geschäftsjahr betreffen. 

Die Verbindlichkeiten sind mit 

ihrem jeweiligen Rückzahlungsbetrag 

passiviert. 

Währungsumrechnungen 

Laufende Bankguthaben bzw. 

-verbindlichkeiten werden mit 

dem Devisengeldkurs am Bilanzstichtag 

umgerechnet. Sonstige 

Beträge in ausländischer 

Währung werden mit dem Kurs 

am Tage des Geschäftsvorfalls 

umgerechnet. Forderungen und 

Verbindlichkeiten werden unter 

Beachtung des strengen Niederstwertprinzips 

(bzw. Höchstwertprinzips 

bei Verbindlichkeiten) 

zum Stichtagskurs angesetzt, 

wenn dieser bei Forderungen 

unter bzw. bei Verbindlichkeiten 

über dem eingebuchten 

Kurs liegt. 

Die in Landeswährung erstellten 

Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen 

der in den Konzernabschluss 

einbezogenen ausländischen 

Tochterunternehmen 

sowie die anteiligen Eigenkapitalveränderungen 

der assoziierten 

ausländischen Unternehmen 

wurden zu den ab dem 

01.01.1999 unwiderruflich festgeschriebenen 

bilateralen Eurowechselkursen 

umgerechnet. 

Verbleibende Währungsdifferenzen 

werden unter den „Sonstigen 

betrieblichen Erträgen“ und unter 

den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ 

ausgewiesen. 

81

82 

Vermögen 

- Anlagevermögen 

- Umlaufvermögen 

- Rückstellungen 

- Verbindlichkeiten 

Ertrag 

- Umsatzerlöse 

- Rohertrag 

- Betriebsergebnis 

- unversteuertes Gesamtergebnis 

- Konzern-Jahresüberschuss/ 

-fehlbetrag 

V. Erläuterungen zur Vermögens- 

und Ertragslage des 

INTERSEROH-Konzerns 

Bei der Beurteilung der Vermögenslage 

ist insbesondere auf die 

Einflüsse aus der erstmaligen 

Vollkonsolidierung der MAB 

Rostock GmbH, der RSE GmbH 

sowie der s.a. Emile Sanglier in 

Konzern 

TDM 

110.248 

243.534 

68.284 

145.649 

554.664 

185.230 

24.423 

31.310 

10.701 


davon 

Neuakquisitionen 

TDM 

27.085 

7.764 

6.782 

27.557 

73.621 

46.274 

-391 

5.644 

3.903 

der Konzernbilanz zu verweisen. 

In der konsolidierten Konzern- 

Gewinn- und Verlustrechnung 

treten zu den o. g. Unternehmen 

jahresanteilig 5/12 der CDI- 

Gruppe sowie 6/12 der Wittstock 

GmbH. Den Einfluss der 

Neuakquisitionen auf die Vermögens- 

und Ertragslage verdeutlicht 

die folgende Übersicht: 

1998 

TDM 

86.042 

241.558 

45.856 

134.848 

494.800 

121.414 

9.135 

2.163 

-5.151 

Veränderung 

zum 

Vorjahr 

TDM 

24.206 

1.976 

22.428 

10.801 

59.864 

63.816 

15.288 

29.147 

15.852

Segmentdarstellung 

Die Segmente stellen sich im 

abgelaufenen Geschäftsjahr wie 

folgt dar: 

Umsatz 

Externe Verkäufe 

Verkäufe zwischen Segmenten 


Vermögenswerte 

Investitionen (ohne Erstkonsolidierungen) 

Schulden 

Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 

Buchwert der Equity-Beteiligungen 

Dienstleistung 

und Rohstoffhandel 

TDM 

365.054 

600 

365.654 

34.115 

329.310 

11.361 

145.748 

30 

150 

Stahl- und 

Metallrecycling 

TDM 

189.610 

2.864 

192.474 

-9.681 

133.361 

6.940 

167.081 

0 

0 

Konsolidierungen 

TDM 

0 

-3.464 

-3.464 

-11 

-107.483 

-9 

-98.477 

0 

0 

Konzern 

TDM 

554.664 

0 

554.664 

24.423 

355.188 

18.292 

214.352 

30 

150 

83

84 

VI. Erläuterungen zur Bilanz 


Die Entwicklung der Anschaffungs- 

und Herstellungskosten 

aller Positionen des Anlagevermögens 

im Geschäftsjahr 1999 

sowie die kumulierten Abschreibungen 

zum 31.12.1999 der 

INTERSEROH AG und des Konzerns 

sind in den Anlagenspiegeln 

dargestellt. 

Die im Konzernabschluss ausgewiesenen 

Anteile an verbundenen 

Unternehmen in Höhe von 

DM 100.001,00 (i. Vj.: TDM 52) 

betreffen die drei gem. 

§ 296 HGB nicht in den Konsolidierungskreis 

einbezogenen 

Unternehmen. Die Anteile an 

assoziierten Unternehmen resultieren 

aus den zwei „at equity“ in 

den Konzernabschluss einbezogenen 

Unternehmen 

(DM 150.200,70; i. Vj.: TDM 120). 

Im Konzernabschluss ergeben 

sich außerplanmäßige Abschreibungen 

gem. § 253 Abs. 2 HGB 

in Höhe von DM 1.082.889,00 

(i. Vj.: TDM 1.861), die im außerordentlichen 

Ergebnis ausgewiesen 

sind. 

Die sonstigen Ausleihungen der 

INTERSEROH AG betreffen die 

stille Beteiligung an der „Der 

Grüne Punkt - Duales System 

Deutschland Aktiengesellschaft“, 

Köln (kurz: DSD). 


Forderungen und sonstige 

Vermögensgegenstände 

Die Forderungen der INTER- 

SEROH AG haben sämtlich eine 

Restlaufzeit von weniger als 

einem Jahr, die sonstigen Vermögensgegenstände 

enthalten den 

Aktivwert der Rückdeckungsversicherung 

(DM 81.965,00) mit 

einer Restlaufzeit von mehr als 

einem Jahr. Im Konzern weisen 

alle Forderungen eine Restlaufzeit 

von unter einem Jahr auf; von 

den sonstigen Vermögensgegenständen 

haben DM 728.883,15 

(im Wesentlichen Aktivwerte zu 

Rückdeckungsversicherungen) 

eine Restlaufzeit von mehr als 

einem Jahr. 

Die Forderungen gegen verbundene 

Unternehmen der INTER- 

SEROH AG enthalten im Wesentlichen 

Darlehensforderungen für 

Darlehen mit einer Gesamtlaufzeit 

von weniger als vier Jahren in 

Höhe von DM 62.417.901,29 

(i. Vj.: TDM 38.728). Davon haben 

sämtliche Forderungen eine Restlaufzeit 

von unter einem Jahr. 

Die sonstigen Vermögensgegenstände 

der AG beinhalten insbesondere 

die Zinsabgrenzung aus 

Wertpapieren und Festgeldern. 

Im Konzern sind unter dieser 

Position vor allem laufende 

Steuererstattungsansprüche, 

debitorische Kreditoren, diverse 

Darlehensforderungen sowie 

Deckungskapitalwerte aus Rückdeckungsversicherungenausgewiesen. 

Der ausgewiesene aktive Abgrenzungsposten 

für latente Steuer 

repräsentiert zum einen die voraussichtliche 

Steuerentlastung 

für die nachfolgenden Geschäfts-

jahre aufgrund der nicht steuerwirksamenDrohverlustrückstellungen 

der ISD GmbH; der Ausweis 

erfolgt wegen der körperschaft- 

und gewerbesteuerlichen 

Organschaft bei der INTER- 

SEROH AG. Zum anderen ergibt 

sich im Konzern eine Aktivierung 

von TDM 873 aus der Eliminierung 

von Zwischengewinnen aus 

dem Verkauf des Anlagevermögens 

der Wittstock GmbH, 

Erkrath, an die ISD INTERSEROH 

GmbH, Köln. 

Eigenkapital 

Das gezeichnete Kapital der 

INTERSEROH AG beläuft sich 

zum Stichtag auf 

DM 49.200.000,00 (i. Vj.: 

TDM 49.200). Es entfällt auf 

9.840.000 Stammaktien zum 

Nennwert von DM 5,00. 

Genehmigtes Kapital 

Mit Gesellschafterbeschluss vom 

20.11.1997 (UR-Nr. 1982/1997 

des Notars Werner Tebbe, Köln, 

vom 08.12.1997) wird gem. § 5 

Abs. 3 der Satzung der Vorstand 

ermächtigt, mit Zustimmung des 

Aufsichtsrats das Grundkapital 

der Gesellschaft bis zum 

20. November 2002 einmalig 

oder mehrmalig durch Ausgabe 

neuer, auf den Inhaber lautende 

Aktien im Nennbetrag von je DM 

5,00 gegen Bar- oder Sacheinlage 

bis zu einem Nennbetrag von insgesamt 

TDM 12.000 zu erhöhen. 

Die genehmigte Kapitalerhöhung 

ist auf die Ausgabe von Stammaktien 

beschränkt. 

85

86 

Kapitalrücklage 

Im Geschäftsjahr ergab sich folgende 

Entwicklung: 

Gewinnrücklagen 

Die Gewinnrücklagen bestehen 

ausschließlich aus anderen 

Gewinnrücklagen; im Berichtsjahr 

ergab sich folgende Entwicklung: 

INTERSEROH AG Konzern 

TDM TDM 

Stand 01. Januar 1999 148.120 97.374 

Verrechnung von Firmenwerten 

aus Erstkonsolidierung 0 -21.186 

Stand 31. Dezember 1999 148.120 76.188 


TDM TDM 

Stand 01. Januar 1999 2.255 7.327 

Zuführung aus Einzelabschluss 8.948 10.599 

Zuführung des passiven 

Unterschiedsbetrages aus der 

erstmaligen Schuldenkonsolidierung 

der MAB Rostock GmbH 0 9.425 20.024 

Entnahme zugunsten des 

Bilanzgewinns 0 -21.760 

Stand 31. Dezember 1999 11.203 5.591

Die Entnahme zugunsten des 

Bilanzgewinns von TDM 21.760 

wurde vorgenommen, um den 

Bilanzgewinn des Konzerns dem 

Bilanzgewinn der Muttergesellschaft 

(TDM 9.840) anzugleichen. 

Sonderposten mit Rücklageanteil 

Der im Konzernabschluss enthaltene 

Sonderposten betrifft die 

Investitionsfreibeträge nach 

österreichischem Einkommensteuergesetz 

der EVA Erfassen 

und Verwerten von Altstoffen 

GmbH, Wien/Österreich, sowie 

die Investitionsrücklage nach belgischem 

Steuerrecht der s.a. 

Emile Sanglier, Charleroi/Belgien. 

Rückstellungen 

Steuerrückstellungen 

Die Steuerrückstellung der 

INTERSEROH AG betrifft die Körperschaft- 

und die Gewerbesteuer 

sowie den Solidaritätszuschlag 

des Geschäftsjahres. Der 

Konzernabschluss berücksichtigt 

darüber hinaus noch zu zahlende 

Körperschaft- und Gewerbesteuer 

für das abgelaufene 

Geschäftsjahr sowie für Vorjahre 

bei anderen Konzernunternehmen. 

Sonstige Rückstellungen 

Im Jahresabschluss der INTER- 

SEROH AG sind in den sonstigen 

Rückstellungen insbesondere 

Kosten der externen Rechtsberatung, 

Abfindungen für freigestellte 

Personen sowie Jahresabschluss- 

und Steuerberatungskosten 

berücksichtigt. 

Im Konzernabschluss wurden die 

sonstigen Rückstellungen im 

Wesentlichen gebildet für Rückzahlungsverpflichtungen 

aus 

Branchenverträgen, ausstehende 

Eingangsrechnungen, drohende 

Verluste aus schwebenden 

Geschäften bei Garantiegebervermarktung, 

die Erlöspauschale 

DSD, für den Rückforderungsanspruch 

der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte 

Sonderlasten 

sowie für Urlaubs- und Gewährleistungsverpflichtungen 

und 

Tantiemen. 

Verbindlichkeiten 

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten 

sind dem Verbindlichkeitenspiegel 

zu entnehmen. 

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten 

werden bei der AG insbesondereUmsatzsteuerverbindlichkeiten 

ausgewiesen. Darüber 

hinaus sind im Konzernabschluss 

im Wesentlichen Verbindlichkeiten 

aus Steuern und im Rahmen 

der sozialen Sicherheit, kreditorische 

Debitoren sowie – als Sondervorgang 

– wie im Vorjahr eine 

Restkaufpreisverbindlichkeit aus 

dem Erwerb der Jade Stahl- 

Gruppe enthalten. 

Erläuterungen zur Gewinn- und 

Verlustrechnung 

Die Gewinn- und Verlustrechnung 

sowie die Konzern-Gewinnund 

Verlustrechnung wurden 

nach dem Gesamtkostenverfahren 

(§§ 298 Abs. 1, 275 Abs. 2 

HGB) aufgestellt. 

87

88 

Umsatzerlöse 

Die Konzern-Umsatzerlöse gliedern 

sich gemäß den Segmenten 

folgendermaßen auf: 

1999 1998 

TDM TDM 

Stahl- und Metallrecycling 189.610 193.175 

Dienstleistung und Rohstoffhandel 365.054 301.625 

554.664 494.800 

Unter den Umsatzerlösen sind 

periodenfremde Erträge aus laufendem 

Geschäft in Höhe von 

TDM 1.497 (i. Vj.: TDM 9.232) 

ausgewiesen. 

Sonstige betriebliche Erträge 

Im Konzern sind periodenfremde 

Erträge vor allem aus der Auflösung 

von sonstigen Rückstellungen 

(TDM 9.226) sowie aus dem 

Verkauf von Gegenständen des 

Anlagevermögens (TDM 2.353) 

enthalten; für die AG ergeben 

sich periodenfremde Erträge in 

Höhe von TDM 149. 

Materialaufwendungen 

In den Materialaufwendungen 

des Konzerns sind periodenfremde 

Aufwendungen ausgewiesen, 

die in den bezogenen Waren 

mit TDM 460 (i. Vj.: TDM 1.026) 

und in den bezogenen Leistungen 

mit TDM 676 (i. Vj.: TDM 2.238) 

enthalten sind.

Sonstige betriebliche 

Aufwendungen 

Die Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen 

sowie die Vertriebsaufwendungen 

erhöhten 

sich im Geschäftsjahr insbesondere 

durch die erstmalige Vollkonsolidierung 

der MAB Rostock 

GmbH und der RSE GmbH sowie 

die Einbeziehung des vollen 

Geschäftsjahres der CDI-Gruppe. 

Die periodenfremden Aufwendungen 

der INTERSEROH AG von 

TDM 2.040 resultieren insbesondere 

aus Abfindungszahlungen. 

Neben dieser Zahlung betreffen 

die periodenfremden Aufwendungen 

im Konzern im Wesentlichen 

die Zuführung zur Wertberichtigung 

auf Forderungen aus Lieferungen 

und Leistungen 

(TDM 1.617) sowie die Verluste 

aus dem Abgang von Gegenständen 


(TDM 1.351). 

Finanzergebnis 

Im Konzern ergibt sich ein Rückgang 

des Finanzergebnisses, der 

im Wesentlichen aus dem negativen 

Finanzergebnis der erstmals 

vollkonsolidierten MAB Rostock 

GmbH resultiert. Aus verbunde- 

nen Unternehmen fließen der AG 

Erträge aus der Ausleihung des 

Finanzanlagevermögens in Höhe 

von TDM 1.583 (i. Vj.: TDM 1.028) 

und sonstige Zinsen und ähnliche 

Erträge von TDM 3.290 (i. Vj.: 

TDM 1.184) zu. 

Außerordentliches Ergebnis 

Das außerordentliche Ergebnis 

des Konzerns in Höhe von 

TDM 3.687 errechnet sich als 

Saldo aus den außerordentlichen 

Erträgen (TDM 6.086) – insbesondere 

aus Forderungsverzichten 

durch Kreditinstitute 

(TDM 3.400) sowie Investitionszulagen 

(TDM 2.450) – und den 

außerordentlichen Aufwendungen 

(TDM 2.399). Diese resultieren 

im Wesentlichen aus Teilwertabschreibungen 

auf das Anlagevermögen 

(TDM 1.083) sowie Abfindungen 

und Zuführung zu Rückstellungen 

für freigestellte Mitarbeiter 

(TDM 893) im Zuge von 

Restrukturierungsmaßnahmen. 

VII. Haftungsverhältnisse 

Eventualverbindlichkeit aus der 

Begebung und Übertragung von 

Wechseln 

Am 31.12.1999 bestanden im 

Konzern Eventualverbindlichkeiten 

aus der Begebung und Übertragung 

von Wechseln in Höhe 

von DM 288.495,35. 

Bei zwei Kreditinstituten wurde 

der INTERSEROH AG jeweils eine 

Kreditlinie für Avale, Akkreditive 

und Darlehen zur weiteren Vergabe 

an die Konzerntöchter eingeräumt. 

Es ist jeweils eine 

gesamtschuldnerische Haftung 

vereinbart, wobei jedes Tochterunternehmen 

nur bis zur Höhe 

des selbst verschuldeten Sollsaldos 

haftet. Die folgende Tabelle 

zeigt die Aufteilung auf die Tochterunternehmen 

sowie die Inanspruchnahme 

der Linien zum 

31.12.1999: 

89

90 

Tochter 

INTERSEROH Hennings 

GmbH, Lübeck 

INTERSEROH Nordmetall 

GmbH, Lübeck 

INTERSEROH RSH Recycling- 

Stahl-Handel GmbH, Köln 

Jade-Stahl Gesellschaft mit 

beschränkter Haftung, 

Wilhelmshaven 

INTERSEROH Hetzel GmbH, 

Heidelberg 

INTERSEROH Rohstoffhandel 

Rostock GmbH, Rostock 

INTERSEROH Hanse-Schrott- 

Wismar GmbH, Wismar 

INTERSEROH Hanse-Schrott- 

Döberitz GmbH, Döberitz 

Hanse-Schrott-Miltzow GmbH, 

Miltzow 

ISD INTERSEROH Entsorgungsdienstleistungs 

GmbH, 

Köln 

Kreditinstitut 

Commerzbank 

Dresdner Bank 

Commerzbank 

Commerzbank 

Commerzbank 

Commerzbank 

Dresdner Bank 

Commerzbank 

Commerzbank 

Commerzbank 

Dresdner Bank 

Commerzbank 

Dresdner Bank 

gesamt 

noch verfügbar 

gesamt 

Kreditart 

Aval/Akkreditiv 

Aval 


Darlehen 



Darlehen 


Barkredit 




Aval 


Aval 

Commerzbank 

Dresdner Bank 

Rahmen 

DM 

500.000,00 

260.000,00 

125.000,00 

350.000,00 

50.000,00 

550.000,00 

500.000,00 

50.000,00 

1.750.000,00 

50.000,00 

100.000,00 

50.000,00 

25.000,00 

50.000,00 

150.000,00 

2.375.000,00 

125.000,00 

2.500.000,00 

2.185.000,00 

Inanspruchnahme 

DM 

0,00 

0,00 

0,00 

203.812,37 

0,00 

0,00 

322.916,61 

0,00 

1.750.000,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

0,00 

526.728,98 

1.973.271,02 

2.500.000,00 

1.750.000,00

Aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 

besteht im 

Konzern eine Verpflichtung von 

DM 1.763.856,60. 

Zur Teilfinanzierung des Kaufpreises 

der CDI-Gruppe wurde ein 

Darlehen durch die Interseroh 

France S.A. bei der Banque Nationale 

de Paris S.A. (BNP) über 

FF 100.000.000,00 aufgenommen. 

Die INTERSEROH AG hat 

mit Datum vom 02.06.1998 eine 

Garantie zur Besicherung dieses 

Darlehens an die BNP gegeben. 

Kooperationspartner bei dieser 

Transaktion war die Dresdner 

Bank AG, Dortmund. Die BNP hat 

sich zusätzlich – da Geschäftsbeziehungen 

mit der INTERSEROH 

AG bis dahin nicht bestanden – 

im Innenverhältnis von der 

Dresdner Bank AG eine Garantie 

zugunsten der Interseroh France 

S.A. über den gleichen Betrag 

ausstellen lassen. Die Dresdner 

Bank AG hat sich mit Datum vom 

26.05.1998 wiederum durch eine 

Zahlungsgarantie über 

FF 100.000.000,00 bei der 

INTERSEROH AG rückversichert. 

Insgesamt ergibt sich damit aus 

diesem Darlehen bei der INTER- 

SEROH AG eine Garantiesumme 

von maximal FF 100.000.000,00 

die sowohl gegenüber der BNP 

als auch gegenüber der Dresdner 

Bank AG ausgesprochen wurde. 

Im Berichtsjahr bestanden 

folgende angabepflichtige 

Patronatserklärungen: 

für Gesellschaft 

EVA Erfassen und Verwerten von 

Altstoffen GmbH, Wien/Österreich 

Metallaufbereitung Rostock GmbH, Rostock 



INTERSEROH Hetzel GmbH, Heidelberg 

ALSTED Kreislaufwirtschaft GmbH, Merzig 

seit 

18.06.1997 




nach Bilanzstichtag 

zurückgegeben 

nach Bilanzstichtag 

zurückgegeben 

91

92 

Die ISD INTERSEROH GmbH, 

Köln, tritt als unbeschränkt haftender 

Partner im Joint Venture 

Interseroh LoongFar Office, 

China, (Dong Guan City, China) 

auf. 

Die INTERSEROH AG hat im 

abgelaufenen Geschäftsjahr ein 

Cash Pooling-System mit Konten-Clearing-Verfahreneingeführt. 

Dementsprechend werden 

die Abschluss-Salden der integrierten 

Tochterunternehmen täglich 

dem Konto der INTERSEROH 

AG gutgeschrieben bzw. belastet. 

Im Rahmen des Cash Pooling 

arbeitet die INTERSEROH AG mit 

der WestLB, Köln, sowie den 

angeschlossenen Landesbanken 

und Sparkassen, der Commerzbank, 

Köln, und der Dresdner 

Bank AG, Köln, zusammen. Insgesamt 

steht der INTERSEROH 

AG, Köln, eine Kreditlinie von DM 

36,3 Mio. zur Verfügung, die sich 

wie folgt aufteilt: 

Kreditinstitut 

WestLB, Köln 

Commerzbank, Köln 

Dresdner Bank AG, Köln 

Außer bei der WestLB, Köln, 

– hier haften nur die INTER- 

SEROH AG und die ISD INTER- 

SEROH GmbH gesamtschuldnerisch 

– ist eine gesamtschuldnerische 

Haftung vereinbart, wobei 

jedes Tochterunternehmen nur 

bis zur Höhe des selbst verschuldeten 

Sollsaldos haftet. 

Zum Stichtag ergeben sich zu 

diesen Kreditlinien keine Inanspruchnahmen. 

Gegenüber DSD hat sich die 

INTERSEROH AG verpflichtet, für 

die Entsorger, die die Gesellschaft 

als Garantiegeberin mit 

der Vermarktungsvariante C 

(Eigenvermarktung durch Entsorger) 

gewählt haben, die Ausfallhaftung 

zu übernehmen, wenn 

der Entsorger seinen vertragli- 

Kreditlinie 

DM 

10.000.000,00 

7.500.000,00 

18.815.000,00 

36.315.000,00 

Laufzeit 

bis 30.09.2000 

unbefristet 

unbefristet 

chen Pflichten gegenüber der 

DSD nicht mehr nachkommt. 

Zum Ende des Geschäftsjahres 

bestand kein konkretes Risiko 

aus dieser Verpflichtung. 

Die ISD INTERSEROH GmbH, 

Köln, hat in 1995 bzw. 1996 Rahmenvereinbarungen 

über die 

kontinuierliche Lieferung von 

Weißblech sowohl mit der Thyssen 

Stahl AG als auch in gleichlautender 

Form mit der Krupp 

Hoesch Stahl AG abgeschlossen. 

Die INTERSEROH AG hat in einer 

Zusatzvereinbarung im Wege des 

Schuldbeitrittes die uneingeschränkte 

Haftung für sämtliche 

Verbindlichkeiten und Verpflichtungen, 

die der ISD INTERSEROH 

GmbH aus den Rahmenvereinbarungen 

entstehen können, übernommen.

VIII. Sonstige finanzielle 

Verpflichtungen 

Im Konzern bestehen sonstige 

finanzielle Verpflichtungen aus 

Mieten und Leasing in Höhe von 

TDM 13.845. 

IX. Sonstige Angaben 

a) Organe 

Geschäftsführung 

Zu Vorstandsmitgliedern waren 

im Berichtsjahr bestellt: 

Dr. Werner Kook, Dinslaken 

(ab dem 04.02.1999, Handelsregistereintrag 

vom 22.03.1999) 

Dr. Andreas Schmidt, Düsseldorf 

Thomas Conzendorf, Krefeld 

(ab dem 04.02.1999, Handelsregistereintrag 


Dr. Wolfgang Schneider, Schwerte 

(bis zum 04.02.1999, Handelsregistereintrag 


93

94 

Aufsichtsratsmitglieder 

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft 

setzte sich zum 31. Dezember 

1999 wie folgt zusammen: 

Aufsichtsratsmitglied 

(Beruf) 

• Herr Norbert Rethmann, 

Wamckow/Selm,Vorsitzender 

(Vorsitzender des Aufsichtsrates 

der Rethmann AG & Co.) 

• Herr Ulrich Otto, Köln, 

stellv. Vorsitzender 

(Président Directeur der OTTO 

Holding International B.V.) 

• Herr Dr. Walter Aden, Dortmund, 

(Hauptgeschäftsführer a. D. 

der IHK Dortmund) 

• Herr Norbert Geisler, Düsseldorf, 

(Vorsitzender des Vorstandes 

der Edelhoff AG & Co.) 

• Herr Dr. Reinhard Göhner MdB, 

Kirchlengern, 

(Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung 

der deutschen 

Arbeitgeberverbände) 

• Herr Norbert Knaup, Bad Vilbel, 

(Geschäftsführer des ZENTRAL- 

VERBANDES Elektrotechnik und 

Elektroindustrie (ZVEI) e.V.) 

• Herr Dr. jur. Jürgen R. Neuhaus, 

Köln, 

(Mitglied der Regionalleitung 

Rheinland der Dresdner Bank AG) 

Mitgliedschaft in weiteren 

gesetzlichen Aufsichtsräten 

- Rethmann Beteiligungs AG, Selm 

Vorsitz 

- Rethmann Entsorgungs 

Beteiligungs AG, Selm, Vorsitz 

- SARIA Bio Industries 

Beteiligungs AG, Selm, Vorsitz 

- Schulte AG, Dissen 

- PRO DV Software AG, 

Dortmund 

- Innovation Network AG, 

Leverkusen, stellv. Vorsitzender 

- WPO Wroclawskie Przediebiorstwo 

Oczyszczania Sp.z.o.o., Wroclav, 

Vorsitz 

- CSC Ploenzke AG, Kiedrich 

- CentConsult AG, Paderborn 

- Eisen- und Hüttenwerke AG, 

Köln Rodenkirchen 

- METRO CAPITAL BV, 

Dremen Zuid, NL 

Mitgliedschaft in anderen Kontrollgremien 

i. S. d. § 125 Abs. 1, S. 3 AktG 

- ZENTRALVERBAND 

Elektrotechnik und Elektroindustrie 

(ZVEI) e.V., Frankfurt am Main

Aufsichtsratsmitglied 

(Beruf) 

• Herr Dr. Christoph von Roehl, 

Düsseldorf 

(Vorsitzender des Vorstandes 

der RWE Umwelt AG) 

• Herr Jürgen Sengera, Kaarst 

(Mitglied des Vorstandes der 

Westdeutschen Landesbank 

Girozentrale) 

• Herr Dr. Eric Schweitzer, Berlin 

(Mitglied des Vorstandes der 

ALBA AG & Co. KG) 

• Herr Jürgen Tönsmeier, 

Porta Westfalica 

(Geschäftsführender Gesellschafter 

der Karl Tönsmeier Entsorgung 

GmbH & Co. KG) 

• Herr Hans-Jörg Vetter, Hamburg 

(stellv. Vorsitzender des Vorstandes 

der Landesbank 

Hessen-Thüringen) 

Mitgliedschaft in weiteren 

gesetzlichen Aufsichtsräten 

Mitgliedschaft in anderen Kontrollgremien 

i. S. d. § 125 Abs. 1, S. 3 AktG 

- Bau-Verein zu Hamburg AG, - RWE Umwelt Aqua GmbH, Essen, 

Hamburg 

Vorsitz 

- RuhrWasser Aktiengesellschaft - RWE Umwelt Consulting GmbH, 

International Water Management, Essen, Vorsitz 

Essen, Vorsitz 

- RWE Umwelt Services Deutschland 

- Trienekens AG, Viersen, Vorsitz GmbH, Essen, Vorsitz 

- RWE Umwelt Services International 

GmbH, Essen, Vorsitz 

- Deutsche Rockwool Mineralwoll 

GmbH, Gladbeck 

- GESOBau Gesellschaft für 

sozialen Wohnungsbau AG, 

Berlin 

- MHB Mitteleuropäische Handelsbank 

AG Deutsch-Polnische 

Bank, Frankfurt am Main 

- Despa Deutsche Sparkassen- 

Immobilien-Anlage-Gesellschaft 

mbH, Frankfurt am Main 

- Banque Européenne pour l’Amérique 

Latine S.A., Brüssel 

- Deutsche Anlagen-Leasing GmbH, 

Mainz 

- Deutsche Factoring Bank, 

Dt. Fac. GmbH & Co., Bremen 

- KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., 

München 

- Rockwool Beteiligungs GmbH, 

Gladbeck 

- Rockwool International A/S, 

Hedehusene/DK 

- WestLB Administration Inc., 

New York/USA 

- Behala Berliner Hafen- und Lagerhausbetriebe, 

Berlin 

(Anstalt des öffentlichen Rechts) 

95

96 

b) Organbezüge 

Die Mitglieder des Aufsichtsrats 

erhielten in dem Zeitraum vom 

01. Januar bis zum 31. Dezember 

1999 eine Gesamtvergütung von 

DM 162.500,00. 

Die Gesamtbezüge des Vorstands 

der Interseroh AG (einschließlich 

ehemaliger Mitglieder) beliefen 

sich in 1999 inkl. Abfindungen 

auf TDM 3.349. 

c) Beschäftigte 

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl 

beläuft sich auf: 

Angestelle 

Arbeiter 


1999 1998 1999 1998 

4 

0 

4 

3 

0 

3 

(Teilzeitkräfte wurden auf Vollzeit umgerechnet) 

516 

261 

777 

461 

245 

706 

d) Aufstellung des Anteilsbesitzes 

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes 

für die INTERSEROH AG und 

den Konzern wird gesondert 

erstellt. Die gesonderte Aufstellung 

wird beim Handelsregister 

des Amtsgerichts Köln hinterlegt. 

Köln, im März 2000 



Der Vorstand 



Dr. Andreas Schmidt

Ergebnisverwendung 

Der Vorstand und Aufsichtsrat 

schlagen vor, den Bilanzgewinn 

von DM 9.840.000,00 zur Ausschüttung 

einer Dividende von 

DM 1,00 je Aktie im Nennwert 

von DM 5,00 zu verwenden. 

Zusammen mit der anrechnungsfähigen 

Körperschaftsteuer von 


von DM 5,00 beträgt die Bruttodividende 

für die inländischen 

steuerpflichtigen Aktionäre 


von DM 5,00. 

Bestätigungsvermerk des 

Abschlussprüfers 

Wir haben den Jahresabschluss 

unter Einbeziehung der Buchführung 

der INTERSEROH 

Aktiengesellschaft zur Verwertung 

von Sekundärrohstoffen, 

Köln, sowie den von ihr aufgestellten 

Konzernabschluss und 

ihren Bericht über die Lage der 

Gesellschaft und des Konzerns 

für das Geschäftsjahr vom 01. 

Januar bis 31. Dezember 1999 

geprüft. Die Aufstellung dieser 

Unterlagen nach den deutschen 

handelsrechtlichen Vorschriften 

liegt in der Verantwortung der 

gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. 

Unsere Aufgabe ist es, auf 

der Grundlage der von uns 

durchgeführten Prüfung eine 

Beurteilung über den Jahresabschluss 

unter Einbeziehung der 

Buchführung sowie den von ihr 

aufgestellten Konzernabschluss 

und ihren Bericht über die Lage 

der Gesellschaft und des Konzerns 

abzugeben. 

Wir haben unsere Jahres- und 

Konzernabschlussprüfung nach 

§ 317 HGB unter Beachtung der 

vom Institut der Wirtschaftsprüfer 

(IDW) festgestellten 

Grundsätze ordnungsmäßiger 

Abschlussprüfung vorgenommen. 

Danach ist die Prüfung so 

zu planen und durchzuführen, 

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, 

die sich auf die Darstellung 

des durch den Jahresabschluss 

und den Konzernabschluss 

unter Beachtung der 

Grundsätze ordnungsmäßiger 

Buchführung und durch den 

Bericht über die Lage der Gesellschaft 

und des Konzerns vermittelten 

Bildes der Vermögens-, 

Finanz- und Ertragslage wesentlich 

auswirken, mit hinreichender 

Sicherheit erkannt werden. Bei 

der Festlegung der Prüfungshandlungen 

werden die Kenntnisse 

über die Geschäftstätigkeit 

und über das wirtschaftliche und 

rechtliche Umfeld der Gesellschaft 

sowie die Erwartungen 

über mögliche Fehler berücksichtigt. 

Im Rahmen der Prüfung 

werden die Wirksamkeit des 

internen Kontrollsystems sowie 

Nachweise für die Angaben in 

Buchführung, Jahres- und Konzernabschluss 

und in dem 

Bericht über die Lage der Gesell- 

97

98 

schaft und des Konzerns überwiegend 

auf der Basis von Stichproben 

beurteilt. Die Prüfung 

umfasst die Beurteilung der angewandtenBilanzierungsgrundsätze 

und der wesentlichen 

Einschätzungen der gesetzlichen 

Vertreter sowie die Würdigung 

der Gesamtdarstellung des Jahres- 

und Konzernabschlusses 

sowie des Berichts über die Lage 

der Gesellschaft und des Konzerns. 

Wir sind der Auffassung, 

dass unsere Prüfung eine hinreichend 

sichere Grundlage für 

unsere Beurteilung bildet. 

Unsere Prüfung hat zu keinen 

Einwendungen geführt. 

Nach unserer Überzeugung vermittelt 

der Jahresabschluss und 

der Konzernabschluss unter Beachtung 

der Grundsätze ordnungsmäßiger 

Buchführung ein 

den tatsächlichen Verhältnissen 

entsprechendes Bild der Vermögens-, 

Finanz- und Ertragslage 

der Gesellschaft und des Konzerns. 

Der Bericht über die Lage 


gibt insgesamt eine zutreffende 

Vorstellung von der Lage 


und stellt die Risiken der 

künftigen Entwicklung zutreffend 

dar. 

Köln, den 10. April 2000 

BFJM Bachem Fervers Janßen 

Mehrhoff GmbH 

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

Prof. Dr. Ursula Ley 

Wirtschaftsprüferin 

Dr. Werner Holzmayer 

Wirtschaftsprüfer

Impressum 

Herausgeber: 



Abteilung Öffentlichkeitsarbeit 

Stollwerckstr. 9 a 

51149 Köln 

Postfach 90 06 40 

51116 Köln 

Telefon: 02203/ 91 47-112/121 

Telefax: 02203/ 91 47-406 

Internet: www.interseroh.de 

E-Mail: info@interseroh.de 

Redaktion: 

Klaus-Peter Beuth 

Konzeption und Gestaltung: 

Scheben Scheurer & Partner 

Agentur für Kommunikation GmbH 

Hürth b. Köln 

Druck: 

Graphische Betriebe 

Borowsky & Co GmbH, Frechen 

Papier: 

Recystar matt aus 100 % Altpapier

Konzernadressen 

Inland 

INTERSEROH AG 

Aktiengesellschaft zur Verwertung von 

Sekundärrohstoffen 


51149 Köln 

Tel.: 02203/ 91 47-0 

ISD INTERSEROH 

Entsorgungsdienstleistungs GmbH 


51149 Köln 

Tel.: 02203/ 91 47-0 

INTERSEROH Hennings GmbH 

Mühlenkamp 8 

23569 Lübeck 

Tel.: 0451/ 39 50 36/7 

INTERSEROH Hetzel GmbH 

Güterbahnhof 61 

69115 Heidelberg 

Tel.: 06221/ 14 60-0 

INTERSEROH RSH Recycling-Stahl- 

Handel GmbH 


51149 Köln 

Tel.: 02203/ 91 47-0 

INTERSEROH Jade-Stahl GmbH 

Emsstr. 29 

26382 Wilhelmshaven 

Tel.: 04421/ 4 02-0 

INTERSEROH MAB Rostock GmbH 

Werkstr. 1 

18003 Rostock 

Tel.: 0381/ 8 09 06-0 

Ausland 

EVA 

Erfassen und Verwerten 

von Altstoffen GmbH 

Ungargasse 35 

A-1030 Wien 

Tel.: 0043-1/ 71 42 00 5 

CDI Centre de Déchets Industriels S. A. 

2/24, Rue Babeuf 

F-93380 Pierrefitte 

Tel.: 0033-1/ 48 26 22 00 

INTERSEROH Belgique 

c/o INTERSEROH AG

Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

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