18.01.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

42<br />

niveau verharrt hatte, wirkte<br />

sich die weltweite konjunkturelle<br />

Erholung der Stahlproduktion<br />

auch auf dem Schrottmarkt aus.<br />

Für INTERSEROH war es daher<br />

im Geschäftsjahr geboten, ein<br />

straffes Kostenmanagement<br />

durchzusetzen, denn bei den<br />

niedrigen Margen läßt sich eine<br />

Schrottaufbereitung nur mit niedrigsten<br />

Kosten gewinnbringend<br />

tätigen, die gleichzeitig den<br />

gestiegenen Anforderungen der<br />

Abnehmer Rechnung trägt. In<br />

einigen Stahlrecycling-Unternehmen<br />

der INTERSEROH-Gruppe<br />

wurden Überkapazitäten bei<br />

Aggregaten, Maschinen und<br />

Anlagen aus der Produktion<br />

genommen; insgesamt rund<br />

90 Mitarbeiter mussten entlassen<br />

werden. Vollendet wird die Konsolidierung<br />

in diesem Geschäftsjahr,<br />

wenn nach der gesellschaftsrechtlichenUmstrukturierung<br />

optimierte Organisationsformen<br />

entstanden sind.<br />

Das Stahlrecycling ist ein gutes<br />

Beispiel für die Zielvorstellungen<br />

der Kreislaufwirtschaft: Schonung<br />

natürlicher Ressourcen,<br />

Vermeidung der Deponierung<br />

von Abfällen, Beherrschung<br />

großer Stoffströme. Zudem legt<br />

der Trend zu Elektrostahlwerken<br />

die Prognose nahe, dass in den<br />

kommenden Jahren die weltweiten<br />

Zuwachsraten dieses Produktionsverfahrens<br />

rund zwei Prozent<br />

pro Jahr erreichen. Entsprechend<br />

dürfte sich der Schrottverbrauch<br />

den neuen Gegebenheiten<br />

anpassen.<br />

7. Metallrecycling<br />

Nachdem in den Metallmärkten<br />

die zweite Hälfte der neunziger<br />

Jahre immer wieder von Preisrückschlägen<br />

geprägt war, ging<br />

die Entwicklung im Laufe des<br />

vergangenen Jahres in die richtige<br />

Richtung. Vor allem die wieder<br />

erwachende Nachfrage der<br />

asiatischen Staaten, aber auch<br />

positive Absatzentwicklungen in<br />

den USA und Westeuropa stabilisierten<br />

die NE-Metallmärkte<br />

spürbar.<br />

Besonders erfreulich: Anders als<br />

in vergangenen Hausse-Phasen<br />

stieg im zurückliegenden Jahr<br />

der Kurs bei den meisten Basismetallen<br />

kontinuierlich an, ein<br />

Zeichen für eine gesunde Konsolidierung<br />

auf festem Fundament.<br />

Fast alle Metalle konnten am<br />

30. Dezember, dem letzten Handelstag<br />

des Jahres <strong>1999</strong> an der<br />

Londoner Metallbörse, neue Jahreshöchststände<br />

verzeichnen.<br />

Auch die Aussichten für das jetzt<br />

laufende Geschäftsjahr werden<br />

von den meisten Marktbeobachtern<br />

positiv bewertet. Das Vertrauen<br />

in eine länger anhaltende<br />

Erholung der Weltwirtschaft verfestigt<br />

sich. Die positive Entwicklung<br />

des Weltmarktes blieb nicht<br />

ohne Auswirkungen auf den<br />

deutschen Aluminiummarkt.<br />

In der INTERSEROH-Gruppe wird<br />

folgerichtig dem Metallbereich<br />

besondere Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

Alle Stahlrecyclingunternehmen<br />

erfassen in nennenswertem<br />

Umfang auch NE-Metalle; die<br />

INTERSEROH-Nordmetall ist auf<br />

diese Materialien spezialisiert.<br />

Zur Verstärkung des Metallgeschäfts<br />

hat INTERSEROH <strong>1999</strong><br />

die Aktivitäten der Haniel-Tochter<br />

Metallhandel Göttingen übernom-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!