Geschäftsbericht 1999 - Interseroh
Geschäftsbericht 1999 - Interseroh
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zurückgelassenen Produktverpackungen<br />
erfassen, den Verkauf<br />
nicht beeinträchtigen – zum<br />
Beispiel dadurch, dass die aufgestellten<br />
Sammelbehältnisse<br />
immer rechtzeitig geleert werden.<br />
Die Beratung ist hier in den letzten<br />
Jahren immer wichtiger<br />
geworden. Das reicht von Fragen<br />
der richtigen Trennung von Reststoffen<br />
bis hin zu komplexen<br />
Abfallwirtschaftskonzepten.<br />
Um solche Dienstleistungen<br />
anbieten zu können, musste ein<br />
flächendeckendes System zur<br />
Sammlung von wiederverwertbaren<br />
Materialien aufgebaut werden.<br />
INTERSEROH arbeitet mit<br />
einigen hundert lokal und regional<br />
agierenden Entsorgungsfachbetrieben<br />
zusammen, an deren<br />
Auswahl hohe Anforderungen<br />
gestellt werden: Beste Qualifikation<br />
und möglichst Zertifizierung<br />
der Betriebe sind Voraussetzung,<br />
um in allen Regionen ein hohes<br />
Niveau sicherzustellen. Diese<br />
Fachbetriebe stellen die logistische<br />
Infrastruktur, um an zirka<br />
80.000 Anfallstellen eine reibungslose<br />
Entsorgung sicherzustellen.<br />
Durch ihre Arbeit – die<br />
Abholung der gebrauchten Verpackungen<br />
und Altprodukte bei<br />
vielen einzelnen Handels- und<br />
Gewerbebetrieben und die Bündelung<br />
der erfassten Wertstoffe<br />
zu großen Mengen – entstehen<br />
Stoffströme, die Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Vermarktung<br />
von Sekundärrohstoffen sind.<br />
Für die industriellen Abnehmer<br />
von Rohstoffen zählen wieder<br />
ganz andere Qualitätsmerkmale:<br />
INTERSEROH muss die kontinuierliche<br />
Lieferung großer Mengen<br />
zu vorgegebenen Terminen<br />
sicherstellen und genau definierte<br />
Qualitäten bei den gelieferten<br />
Papier- und Kunststoffballen,<br />
Holz-, Schrott- und Metall-Ladungen<br />
garantieren. Auf der Verwertungsseite<br />
agiert INTERSEROH<br />
als Rohstoffhändler und ist Lieferant<br />
für Unternehmen der verwertenden<br />
Industrie, die ihre Produktion<br />
auf den Einsatz von Sekundärrohstoffen<br />
eingestellt haben.<br />
Mehrwert durch vernetzte<br />
Dienstleistungen<br />
Zunächst muss es INTERSEROH<br />
darum gehen, die hier beschrie-<br />
Qualität bei<br />
INTERSEROH<br />
bedeutet: Wirtschaftlichkeit<br />
und Rechtssicherheit<br />
für die<br />
produzierende<br />
Industrie, Entsorgungssicherheit<br />
für Handel<br />
und Gewerbe<br />
sowie termingerechte<br />
Lieferung<br />
sortenreiner<br />
Rohstoffe für<br />
die verwertende<br />
Industrie.<br />
benen vier Segmente – produzierende<br />
Industrie, Handel, Entsorgungspartner<br />
und schließlich die<br />
verwertende Industrie – ihrem<br />
jeweiligen Anforderungsprofil<br />
entsprechend zu bedienen. Das<br />
Gesamtkonzept von INTERSEROH<br />
geht aber weiter: Mehrwert soll<br />
vor allem durch die sinnvolle<br />
Vernetzung der vier Segmente<br />
erreicht werden. Die integrative<br />
Kraft besteht darin, dies so zu<br />
koordinieren, dass eine schlüssige<br />
und reibungslos ineinander<br />
greifende Dienstleistungskette<br />
entsteht: Der Erste genügt seinen<br />
gesetzlichen Bestimmungen, wodurch<br />
dem Zweiten just-in-time<br />
ein Entsorgungsproblem abgenommen<br />
wird, was beim Dritten<br />
zur Auslastung seiner logistischen<br />
Infrastruktur beiträgt. Der<br />
Vierte erhält genau die Menge<br />
und Qualität an Sekundärrohstoffen,<br />
die er für seine Produktion<br />
benötigt. Diese Vernetzung von<br />
Dienstleistungen führt auf der<br />
einen Seite zu hoher Wettbewerbsfähigkeit,<br />
weil Synergien zu<br />
Preisvorteilen für den Kunden<br />
führen, auf der anderen Seite zu<br />
hoher Wertschöpfung: Die Bündelung<br />
von Sekundärrohstoffen<br />
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