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Geschäftsbericht 1999 - Interseroh

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38<br />

nen Geschäftsjahr entwickelten<br />

innovativen Systeme auf der<br />

Basis der novellierten Verpackungsverordnung<br />

werden<br />

schon in diesem Jahr Früchte tragen.<br />

Hier ist an erster Stelle das<br />

INTERSEROH-Selbstentsorger-<br />

System zur Rücknahme und Verwertung<br />

gebrauchter Verkaufsverpackungen<br />

zu nennen. Überall<br />

dort, wo bei Endverbrauchern im<br />

gewerblichen Bereich leere Verpackungen<br />

anfallen, bietet<br />

INTERSEROH die neue Dienstleistung<br />

an. Erste Verträge wurden<br />

bereits geschlossen. Das<br />

Marktpotential, das hier erschlossen<br />

werden kann, ist erheblich.<br />

Das gilt auch für die neuen, biologisch<br />

abbaubaren Werkstoffe<br />

für den Verpackungssektor. Noch<br />

ist die von den Anwendern mit<br />

INTERSEROH kontrahierte<br />

Menge relativ gering; das Substitutionspotential<br />

der neuartigen<br />

Verpackungen wird jedoch in der<br />

Größenordnung von einigen Hunderttausend<br />

Tonnen eingeschätzt.<br />

Ein weiteres Arbeitsfeld für<br />

INTERSEROH ergibt sich aus der<br />

seit Januar 2000 geltenden Verpflichtung<br />

der Hersteller, die Verpackungen<br />

von schadstoffhaltigen<br />

Füllgütern zurückzunehmen.<br />

INTERSEROH hat frühzeitig ein<br />

entsprechendes Rücknahmesystem<br />

aufgebaut, das zunächst von<br />

Unternehmen der Bauchemie<br />

genutzt wird. Weitere Branchen<br />

werden folgen.<br />

Zur offensiven Vermarktung dieser<br />

neuen Dienstleistungsprodukte<br />

wurde das Vertriebssystem<br />

reorganisiert, eine schlagkräftige<br />

Vertriebsmannschaft wird durch<br />

personelle Verstärkung für die<br />

neuen Aufgaben gerüstet. Zur<br />

Akquisition und Betreuung ausländischer<br />

Kunden wurden europaweit<br />

die Repräsentanzen von<br />

INTERSEROH durch Vereinbarungen<br />

mit der Deutsch-Spanischen<br />

Handelskammer sowie der<br />

Deutsch-Britischen Industrieund<br />

Handelskammer komplettiert.<br />

Seit längerem bestehen<br />

bereits entsprechende Verträge<br />

mit Kammern in Frankreich,<br />

Italien und den skandinavischen<br />

Ländern.<br />

Zur nachhaltigen Sicherung der<br />

Erträge im Dienstleistungsbereich<br />

wurden mit Wirkung ab<br />

2000 die vertraglichen Beziehungen<br />

zu den für INTERSEROH tätigen<br />

Entsorgern neu geordnet. Die<br />

Zahl der Vertragspartner wurde<br />

reduziert, ohne das Prinzip der<br />

Flächendeckung zu gefährden.<br />

Gleichzeitig konnten die Vergütungen<br />

den veränderten Marktbedingungen<br />

angepaßt werden.<br />

Effiziente Abrechnungssysteme<br />

führen zu weiteren Kosteneinsparungen.<br />

5. Sekundärrohstoffhandel<br />

Es klingt so selbstverständlich:<br />

Aus gebrauchten Verpackungen<br />

werden Rohstoffe. Die Industrie,<br />

die durch diese „sekundären“<br />

Rohstoffe „primäre“ ersetzt, hat<br />

freilich ganz bestimmte Vorstellungen<br />

in Bezug auf Qualität,<br />

Belieferungskontinuität und<br />

natürlich auch auf die Preisgestaltung.<br />

Wer wie INTERSEROH<br />

drei Millionen Tonnen Rohstoffe<br />

(<strong>1999</strong>) handelt, davon etwa 1<br />

Million Tonnen gebrauchter Verpackungen,<br />

muß über ein funk-

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