Geschäftsbericht 1999 - Interseroh
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wichtigsten Rohstoffmärkte wie<br />
zum Beispiel für Papier, Stahlschrott<br />
und Metalle sind Weltmärkte.<br />
Die verwertende Industrie,<br />
vornehmlich die Unternehmen<br />
im Papier- und im Stahlschrott-Bereich,<br />
befindet sich in<br />
einem strukturellen Wandel und<br />
in einem atemberaubenden Konzentrationsprozess.<br />
Zwei Produktionsstandorte,<br />
die eben noch in<br />
Konkurrenz zueinander standen,<br />
gehören heute zum selben Konzern.<br />
Zusätzlich werden die Einkaufsaktivitäten<br />
für Rohstoffe<br />
immer stärker zentralisiert. Dies<br />
hat auch Auswirkungen auf die<br />
Rohstoffbeschaffung der verwertenden<br />
Industrie: Die Unternehmen<br />
beschränken sich aufgrund<br />
des Konzentrationsprozesses<br />
stärker auf ihre Kernkompetenzen<br />
und lagern die Beschaffung aus.<br />
Ein Beispiel dafür: Die Akquisition<br />
eines der größten Altpapierhändler<br />
in Frankreich, der CDI Centre<br />
des Déchets Industriels, Paris,<br />
erfolgte in enger Partnerschaft<br />
zum Verkäufer, dem Smurfit-<br />
Konzern. Der irische Papierhersteller<br />
hat mit dem Verkauf<br />
der CDI an INTERSEROH die<br />
Beschaffung von Sekundärrohstoffen<br />
ausgelagert und damit für<br />
die industrielle Partnerschaft der<br />
beiden Unternehmen im Sinne<br />
der Liefersicherheit einen weiteren<br />
Meilenstein gesetzt. Um die<br />
hohen Ansprüche der international<br />
agierenden verwertenden<br />
Industrie zu erfüllen, ist es für<br />
INTERSEROH zunehmend wichtig,<br />
auch selbst auf Auslandsmärkten<br />
aktiv zu sein.<br />
In Zukunft den Markt<br />
mitgestalten<br />
Der Markt für Dienstleistungen<br />
wie die Erfassung von Rohstoffen<br />
ist in Deutschland noch relativ<br />
jung, wenn man als Stichtag die<br />
Einführung der Verpackungsverordnung<br />
im Jahr 1991 nimmt.<br />
Junge Märkte sind wirtschaftlich<br />
noch nicht optimiert. Der Ansatzpunkt<br />
von INTERSEROH besteht<br />
darin, mit innovativen Ideen diesen<br />
Markt entscheidend mitzugestalten.<br />
Das Ziel ist dabei,<br />
Stoffe, die heute noch entsorgt<br />
werden, aus dem allgemeinen<br />
Abfallstrom durch „Umorganisation”<br />
herauszulösen, so dass sie<br />
wirtschaftlich konkurrenzfähig<br />
Die wichtigsten<br />
Rohstoffmärkte<br />
sind Weltmärkte.<br />
Darum sind<br />
Internationalität<br />
und ProfessionalitätVoraussetzung,<br />
um<br />
dem Markt im<br />
Handel mit<br />
Sekundärrohstoffen<br />
folgen<br />
zu können.<br />
recycelt werden können. Ein<br />
Schritt auf diesem Weg sind die<br />
Selbstentsorgersysteme, die<br />
INTERSEROH der produzierenden<br />
Industrie anbietet. Die Novellierung<br />
der Verpackungsverordnung<br />
von 1998 hat diesen Weg<br />
noch einmal als den Normalfall in<br />
der Verwertung von Verpackungen<br />
betont und als gangbare<br />
Alternative dazu duale Systeme<br />
benannt. In konsequenter Fortsetzung<br />
bisheriger Leistungen<br />
stellen Selbstentsorgersysteme<br />
eine Verknüpfung des industriellen<br />
Rohstoffbedarfs mit der wirtschaftlich<br />
sinnvollen Erfassung<br />
von Sekundärrohstoffen dar.<br />
INTERSEROH hat sich mit<br />
flächendeckenden Organisationslösungen<br />
eine Ausgangsposition<br />
geschaffen, um individuell auf<br />
unterschiedlichste Erfassungsund<br />
Recyclingfragen der produzierenden<br />
Industrie adäquate und<br />
vor allem wirtschaftliche Antworten<br />
geben zu können – ganz im<br />
Sinne einer Qualität, die für den<br />
Kunden konkret erfahrbar ist.<br />
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