CRIME TIME - KUNST Magazin
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Ulrich Lamsfuß: Holger Niehaus / Ulrich Lamsfuß, Arbeiterbild (Sophie Rois), 2008,<br />
Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm, © Galerie Max Hetzler, Berlin<br />
Ilona Lovas: from the series „Station No 137“, 2008,<br />
cow intestine, glass, black steel panel, 85 x 100 cm, © Tamás Nagy<br />
Kudditji Kngwarreye: MY COUNTRY<br />
Ulrich Lamsfuß – spielen & wachsen<br />
„Mich interessiert mehr die eigentliche Lüge, also der gelungene<br />
malerische Denkraum, in dem ich die jeweiligen<br />
Motive schockfroste“ (Ulrich Lamsfuß). Den Werkphasen<br />
von Ulrich Lamsfuß liegen Fotos aus Zeitschriften<br />
u. a. mit Arbeiter- und Naturmotiven, skurrilen Personen<br />
und Stillleben zugrunde. Sie dienen ihm zum malerischen<br />
Spiel, in dem er mit kontrastreichem Duktus<br />
die Fotorealität zermalt und dabei das Motiv aus der<br />
Unscheinbarkeit des Alltags erwachsen lässt. Er schafft<br />
vom fotografierten Abbild seine gemalte Gegenwart, die<br />
durch inszenierte Lichtführung theatralisch und hart auf<br />
eine andere Wirklichkeit verweist.<br />
Galerie Max Hetzler, Zimmerstr. 90/91, 10117 Berlin-Mitte<br />
Opening: 13.12.08, 18–20h<br />
13.12.08–24.1.09, Di–Sa 11–18h<br />
www.maxhetzler.com, Map: L 18<br />
Ilona Lovas – Lék/Öffnung<br />
Die 1948 in Budapest geborene und dort lebende Künstlerin<br />
fertigt „poetisch-metaphysische Werke, Objekte,<br />
Installationen und Videos, die gleichzeitig profane und religiöse<br />
Lesarten haben“. Die meditative Videoarbeit „S. M.<br />
S.“ wird mittels zweier Projektionen präsentiert. Zentrales<br />
Element ist das Wasser, welches in seiner Symbolhaftigkeit<br />
bereits eine Ambivalenz in sich trägt, „da es einerseits belebt<br />
und fruchtbar macht, andererseits auch ein Hinweis<br />
auf Versinken und Untergang ist“ (H. Biedermann).<br />
Des Weiteren werden neue Werke aus der Serie<br />
Station No 137 zu sehen sein.<br />
<strong>KUNST</strong>BÜROBERLIN<br />
Uhlandstr. 162, 10719 Berlin-Charlottenburg<br />
3.12.08–31.1.09, Mi–Fr 12–19h, Sa 13–16h and by appt.<br />
www.kunstbueroberlin.de, Map: O 6, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Collegium Hungaricum Berlin.<br />
CONTEMPORARY ART FROM AUSTRALIA<br />
“AUSTRALIA – DREAMINGS“<br />
Erst vor 40 Jahren begann die Entwicklung der zeitgenössischen<br />
Malerei der australischen Aborigines. Die<br />
Faszination der geheimen, spirituellen Symbolik der<br />
Bilder und ihre magische Wirkung lassen die Auseinandersetzung<br />
mit den Werken zu einem Erlebnis werden.<br />
Von etablierten Kunstauffassungen kaum einzuordnen,<br />
befinden diese Gemälde sich inzwischen weltweit in<br />
bedeutenden Museen und privaten Sammlungen und erzielen<br />
Spitzenpreise in Millionenhöhe. Etwa 50 Paintings<br />
hervorragender Protagonisten dieser Kunstszene sind in<br />
der Ausstellung zu sehen.<br />
Art Center Berlin, Friedrichstr. 134, 10117 Berlin-Mitte<br />
ab 14.12.08, tgl. 11–21h<br />
www.art-center-berlin.de, Map: G 18