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Spendenkonto 70 70<br />

Sozialbank köln blz 370 20 500<br />

Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V.<br />

Bericht über das Jahr 2011/2012


INHALT<br />

Vorwort<br />

S1-S2<br />

1| Arbeit der Gremien<br />

S3-S6<br />

2| Die Förderung<br />

S7-S8<br />

3| Die Spender<br />

S9-S12<br />

4| Die Hilfe<br />

S13-S21<br />

5| Programmbericht<br />

S22-S23<br />

6| Jahresabschluss 2010/11<br />

S24-S26<br />

7| Struktur<br />

S27-S28<br />

8| Worte zum Schluss<br />

S29-S34<br />

1<br />

VoRWoRt<br />

liebe leserin, lieber leser, liebe Freunde<br />

und Förderer der aktion lichtblicke!<br />

„Meine Schwester und ich haben unser<br />

Sparschwein geschlachtet, und wir spenden<br />

12 Euro und 78 Cent an <strong>Lichtblicke</strong>!“,<br />

sagte der neunjährige Max am Telefon. Am<br />

23. Dezember 2011 war es wieder soweit:<br />

der große <strong>Lichtblicke</strong>-Tag fand bei allen<br />

NRW-Lokalradios statt. Und viele Menschen<br />

riefen beim <strong>Lichtblicke</strong>-Telefon an, um für die<br />

Hilfsaktion zu spenden. So auch Max und<br />

seine Schwester Lisa. „Wir haben gespart,<br />

denn wir möchten, dass es armen Kindern<br />

wieder gut geht“, ergänzte Lisa.<br />

Es macht sehr viel Mut und Hoffnung, dass<br />

es Kinder wie Max und Lisa gibt – und natürlich<br />

die vielen anderen kleinen und großen<br />

Helfer der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>. Gott sei Dank,<br />

dass so viele Menschen unsere Spendenaktion<br />

so engagiert unterstützen. Begeistert haben<br />

uns die vielen kreativen Ideen der Radiohörer,<br />

um Spenden für den guten Zweck zu<br />

sammeln. Auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />

haben die Menschen in NRW wieder<br />

viel für die Spendenaktion getan. So wurden<br />

beispielsweise die Reinerlöse, die auf Weihnachtsmärkten,<br />

Konzerten und zahlreichen<br />

anderen Veranstaltungen erzielt wurden, an<br />

<strong>Lichtblicke</strong> weitergeleitet. Und das nicht nur<br />

zur Weihnachtszeit, sondern über das gesamte<br />

Jahr verteilt.<br />

<strong>Lichtblicke</strong> unterstützt seit über 14 Jahren<br />

Kinder, Jugendliche und ihre Familien<br />

in NRW. Dies wäre nicht möglich ohne die<br />

wunderbaren Spenden, die tagtäglich eingehen.<br />

Im vergangenen Jahr waren es insgesamt<br />

3.749.278,39 Euro. Damit ist sogar<br />

das sehr gute Ergebnis des Vorjahres von<br />

3.623.832,07 Euro nochmals übertroffen<br />

worden.<br />

Durch das großartige Spendenvolumen war<br />

es <strong>Lichtblicke</strong> möglich, seine Hilfen weiter<br />

auszubauen. Mit 3.398.407,38 Euro konnte<br />

insgesamt rund 8.100 Kindern und Jugendlichen<br />

geholfen werden. Wichtige Partner<br />

sind hierbei die kirchlichen Verbände Caritas<br />

und Diakonie. Die Mitarbeitenden prüfen vor<br />

Ort, welche Form der Hilfe notwendig ist und<br />

dringend gebraucht wird. Sie stellen sicher,<br />

dass vorab auch andere Möglichkeiten der<br />

Unterstützung ausgeschöpft werden. Denn<br />

<strong>Lichtblicke</strong> fördert erst dann, wenn es keine<br />

andere Möglichkeit der Hilfestellung mehr<br />

gibt.<br />

Neben den Hilfen für bedürftige Kinder fördert<br />

<strong>Lichtblicke</strong> auch größere Projekte,<br />

die Kinder und Jugendliche unterstützen.


Dr. Frank Joh. Hensel<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Martin Kunze<br />

stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Thomas Hoyer<br />

Vorstandsmitglied<br />

Reinhard van Spankeren<br />

Vorstandsmitglied<br />

„Leuchtturmprojekte“ nennen wir diese,<br />

denn es sind Projekte, die Licht und Orientierung<br />

für Kinder und Jugendliche geben und<br />

ihnen helfen, ihren eigenen Weg zu finden.<br />

Dass die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> bei den Menschen<br />

in NRW das notwendige Gehör findet,<br />

verdankt sie den NRW-Lokalradios. Ohne die<br />

45 einzelnen Stationen geht es nicht: Ob Radio<br />

Köln, Antenne AC oder Radio Essen etc.<br />

– die Lokalradios vor Ort machen <strong>Lichtblicke</strong><br />

zu ihrem Programminhalt und sorgen dafür,<br />

dass die Spendenaktion ständig im Gespräch<br />

bleibt. Sie berichten über hilfsbedürftige Kinder<br />

in der Region und organisieren eigene<br />

Spenden-Aktionen in den jeweiligen Verbreitungsgebieten.<br />

Sparsamkeit und Transparenz – zwei wichtige<br />

Stichworte. Die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> gibt seit<br />

Jahren lediglich 5 bis 6 Prozent der Spenden<br />

für Verwaltungskosten aus und legt alle<br />

ihre Zahlen offen. Ganz ohne Kosten geht<br />

es nicht, denn zu einem verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit Spenden gehört auch<br />

eine angemessene Verwaltung. Aber wir<br />

639.000 €<br />

894.000 €<br />

halten diese so schlank wie möglich, damit<br />

der größte Teil der Spenden bei den Hilfebedürftigen<br />

ankommt. Das DZI-Spendensiegel<br />

bestätigt uns darin.<br />

Ab Oktober geht es in die 15. <strong>Lichtblicke</strong>-<br />

Saison, die ihren vorläufigen Höhepunkt am<br />

21. Dezember 2012 beim großen <strong>Lichtblicke</strong>-Tag<br />

der NRW-Lokalradios findet. Wir<br />

freuen uns sehr darauf und hoffen wieder<br />

auf ein erfolgreiches Spendenergebnis.<br />

Und vielleicht schlachten ja in diesem Jahr<br />

Max und Lisa – oder andere kleine und<br />

große Spender – wieder ihr Sparschwein:<br />

Für Kinder in Not in NRW.<br />

1.278.000 €<br />

1.061.000 €<br />

900.000 €<br />

1.250.000 €<br />

98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10<br />

1.700.000 €<br />

2.000.000 €<br />

2.234.000 €<br />

2.884.353 €<br />

3.116.917 €<br />

3.374.751 €<br />

Spendenbilanz<br />

von 1998 bis<br />

2012 in Euro.<br />

2<br />

3.623.832 €<br />

10/11<br />

3.749.278 €<br />

11/12


3<br />

1| aRbeit deR GReMien<br />

<strong>Lichtblicke</strong>-Büro, Spendenbeirat, Vorstand,<br />

Schirmherr und Mitgliederversammlung haben<br />

auch im Geschäftsjahr 2011/2012 in<br />

der bewährten, effizienten Weise vertrauensvoll<br />

zusammen gearbeitet. Dabei tagte<br />

der Spendenbeirat in diesem Jahr insgesamt<br />

16 Mal. Alle Sitzungen fanden in den<br />

Räumlichkeiten von radio NRW in Oberhausen<br />

statt.<br />

Dank der guten Vorbereitung durch das<br />

<strong>Lichtblicke</strong>-Büro konnten im Drei-Wochen-<br />

Sitzungsrhythmus die Anträge der Antragsteller<br />

zügig bearbeitet werden. Von 3.020<br />

Anträgen konnten 2.781 durch den <strong>Lichtblicke</strong>-Spendenbeirat<br />

positiv bewilligt werden.<br />

Die finanzielle Unterstützung orientiert sich<br />

an der Höhe der beantragten Summen bzw.<br />

den internen Richtlinien der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>.<br />

Die unbürokratische und schnelle<br />

Bearbeitung, die die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> im<br />

Vergleich mit anderen Organisationen auszeichnet,<br />

wird von den Fachkräften der sozialen<br />

Arbeit sehr geschätzt. Für die Hilfebedürftigen<br />

heißt das: Die Hilfe kommt schnell<br />

bei ihnen an.<br />

Über die Sitzungen hinaus beraten die Mitglieder<br />

des Spendenbeirates im Vorfeld<br />

die Mitarbeiter der antragstellenden Wohlfahrtsverbände<br />

– je nach Wunsch mehr oder<br />

minder intensiv. Zudem sind sie als <strong>Lichtblicke</strong>-„Botschafter“<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

unterwegs, um Spendern für ihre Unterstützung<br />

zu danken oder Leuchtturmprojekte als<br />

Paten zu begleiten.<br />

Der gesamte Spendenbeirat hat sich darüber<br />

hinaus zum wiederholten Mal mit hohem<br />

Einsatz bei der Spardabank-Aktion „Fit<br />

for Life“ engagiert. In zahlreichen Schulen im<br />

Rheinland und in Westfalen wurden in fiktiven<br />

Spendenbeiratssitzungen vielen jungen<br />

Menschen das Anliegen und die Arbeitsweise<br />

der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> nahe gebracht. Zudem<br />

fließen die persönlichen Kompetenzen<br />

der Beiratsmitglieder in die vielen Felder der<br />

sozialen und pflegerischen Arbeit ein, die<br />

sich in den <strong>Lichtblicke</strong>-Anträgen spiegeln. Im<br />

Diskurs gelingt so eine fachlich versierte und<br />

gut abgestimmte Entscheidungsbildung.<br />

Der Vorstand hat sich vier Mal getroffen,<br />

zusätzlich einige Telefonkonferenzen abgehalten<br />

und regelmäßig E-Mail-Abstimmungen<br />

vorgenommen. Grundsatzfragen und die Vorprüfung<br />

von Leuchtturmanträgen standen<br />

dabei im Vordergrund.


die lichtblicke-klausur in köln<br />

Bei einer eintägigen Klausur am 24. April<br />

2012 in Köln hat sich der Spendenbeirat<br />

über grundsätzliche Themen, die sich aus<br />

verschiedenen Diskussionen über Einzelfallanträge<br />

ergeben hatten, intensiv ausgetauscht.<br />

Hierbei wurde auch das Verfahren<br />

für die Antragstellung von Leuchtturmprojekten<br />

präzisiert und verbindlich abgestimmt.<br />

Die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> fördert Leuchttürme<br />

erst dann, wenn aus den Spendeneingängen<br />

ersichtlich ist, dass auf jeden Fall alle<br />

Einzelfallanträge finanziert werden können.<br />

Leuchtturmprojekte werden zunächst im Vorstand<br />

vorgeprüft und dann gegebenenfalls<br />

dem Spendenbeirat vorgelegt. Sie werden<br />

intensiv begleitet und die „Paten“ berichten<br />

im Beirat über die Entwicklung der Projekte.<br />

Die interne <strong>Lichtblicke</strong>-Richtlinientabelle wurde<br />

bei der Klausur ebenfalls überarbeitet.<br />

Berücksichtigt wurde etwa der Trend, dass<br />

Elektrogeräte preiswerter geworden sind.<br />

Beschlossen wurde zudem, dass Folgeanträge<br />

für die Zeit vor 2008 nicht mehr grundsätzlich<br />

in den Beiratssitzungen vorgelegt<br />

werden müssen, sondern vom <strong>Lichtblicke</strong>-<br />

Büro eigenständig bearbeitet werden können.<br />

Der Klausurbeschluss, dass institutionelle<br />

Förderungen im Einzelfall auch über<br />

2.500 Euro liegen können, hat in der Praxis<br />

bisher wenig Folgen gehabt.<br />

Diese Art der Förderung für kleinere Maßnahmen<br />

ist insgesamt eher rückläufig. Die<br />

Zukunft der Antragsbearbeitung bei der<br />

Aktion <strong>Lichtblicke</strong> wird angesichts der hohen<br />

Kopierkosten elektronisch und nicht mehr<br />

papierförmig sein. Dieser Kölner Beschluss<br />

befindet sich allerdings noch in der Entwicklung,<br />

da vor der praktischen Umsetzung<br />

erst technische und datenrechtliche Fragen<br />

umfassend abschließend geklärt werden<br />

müssen.<br />

4


5<br />

1| aRbeit deR GReMien<br />

Mitglieder des Spendenbeirats im Geschäftsjahr 2011/2012<br />

Dr. Christof Beckmann<br />

Redaktionsleiter Katholische Kirche im Privatfunk (KiP)<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Pfarrer Ulrich Christenn<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Hospiz der<br />

Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V, Düsseldorf<br />

Ruth Gantschow<br />

Abteilungsleiterin Sozialarbeit des Diakonischen Werkes der<br />

Lippischen Landeskirche e.V.<br />

Thomas Hoyer<br />

Abteilungsleiter für Finanzen, Rechnungswesen und Controlling<br />

des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.V.<br />

Udo Kraft<br />

Schirmherr der Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

Markus Lahrmann<br />

Chefredakteur der Zeitschrift Caritas in NRW<br />

Manfred Rütten<br />

Redakteur der evangelischen Kirche im Privatfunk<br />

(PEP) Nordrhein-Westfalen<br />

Pfarrerin Christa A. Thiel<br />

Redakteurin der evangelischen Kirche im Privatfunk (PEP)<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Harald Westbeld<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Caritasverbandes für die<br />

Diözese Münster e.V.<br />

Frank Böhnke<br />

Geschäftsführer des Verbandes Lokaler Rundfunk NRW<br />

Christoph Eikenbusch<br />

Abteilungsleiter der Abteilung A2 „Beratende Dienste, Gefährdetenhilfe,<br />

Integration“ des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn e.V.<br />

Dr. Frank Joh. Hensel<br />

Diözesan-Caritasdirektor des Diözesan-Caritasverbandes<br />

für das Erzbistum Köln e.V.<br />

Pfarrer em. Jürgen Hülsmann<br />

Stellv. Vorsitzender des Verbandes Lokaler Rundfunk NRW<br />

Martin Kunze<br />

Programmdirektor/Prokurist radio NRW<br />

Frank Peiffer<br />

Mitarbeiter im Projektbüro <strong>Lichtblicke</strong><br />

Gerd Schnitzler<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Caritasverbandes für das Bistum Aachen<br />

e.V.<br />

Reinhard van Spankeren<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Diakonie<br />

Rheinland-Westfalen-Lippe e.V., Münster


Gerd Schnitzler, Markus Lahrmann<br />

Dr. Christof Beckmann, Frank Peiffer<br />

Harald Westbeld, Christoph Eikenbusch, Manfred Rütten<br />

Reinhard van Spankeren<br />

Jürgen Hülsmann<br />

Martin Kunze<br />

Ruth Gantschow<br />

Christa Thiel<br />

Udo Kraft<br />

Dr. Frank Johannes Hensel<br />

Es fehlen: Frank Böhnke, Thomas Hoyer, Ulrich Christenn<br />

6


7<br />

2| die FöRdeRunG<br />

2.1 Controlling und nachhaltigkeit<br />

bei den lichtblicke-Hilfen<br />

… damit die Hilfe auch an der richtigen Stelle ankommt!<br />

DREiFACHE KonTRoLLE<br />

... BERATERINNEN UND BERATER VOR ORT<br />

Aufnahme der Angaben, ggf. Hausbesuche etc.<br />

... LICHTBLICKE–BÜRO<br />

Überprüfung der Angaben, Recherche, ggf. Überprüfung der Belege<br />

... SPENDENBEIRAT<br />

Abschließende Prüfung und Genehmigung<br />

Es gibt keine großen Veränderungen bei den<br />

Notlagen armer Familien in Nordrhein-Westfalen.<br />

Der neue Landessozialbericht weist<br />

aus, dass trotz Wirtschaftswachstums und<br />

sinkender Arbeitslosigkeit die Armutsrisikoquote<br />

im Land noch einmal gestiegen ist.<br />

Laut Bericht der Landesregierung sind 2,8<br />

Millionen Menschen in NRW einkommensarm,<br />

darunter allein 643.000 Jugendliche.<br />

Umfassende Armutsstudien unterschiedlicher<br />

Auftraggeber ermitteln im Detail leicht<br />

unterschiedliche Trends, aber im Gesamtergebnis<br />

wird immer deutlich, dass jedes fünfte<br />

bis sechste Kind arm ist. Das zeigt: Die<br />

Aktion <strong>Lichtblicke</strong> wird nach wie vor dringend<br />

gebraucht. <strong>Lichtblicke</strong> kann zwar Familienarmut<br />

nicht strukturell bekämpfen – das ist<br />

Aufgabe der Sozialpolitik –, aber die Aktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> kann Kindern in Not und ihren<br />

Familien immer dann wichtige Hilfen geben,<br />

wenn das soziale Netz nicht mehr greift.<br />

So konnten im vergangenen Geschäftsjahr<br />

mehr als 8.100 Kinder und Jugendliche eine<br />

finanzielle Unterstützung erhalten.<br />

Bei jedem einzelnen <strong>Lichtblicke</strong>-Antrag wird<br />

im <strong>Lichtblicke</strong>-Büro und im Spendenbeirat<br />

detailliert geprüft, ob nicht Krankenkassen,<br />

Jobcenter, Jugendämter oder andere Instanzen<br />

die beantragten Leistungen erbringen<br />

müssen. Wichtig ist auch, dass die Sozialarbeiterinnen<br />

und Sozialarbeiter vor Ort<br />

die Lebenslagen ihrer Klienten kennen und<br />

einschätzen können. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Dienststellen vor Ort<br />

kümmern sich zudem darum, dass die punktuellen<br />

Hilfen, die die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> geben<br />

kann, in weitergehende, oft langfristige<br />

Beratungs- und Hilfeangebote eingebunden<br />

sind. Hier handelt es sich etwa um Schuldner-<br />

oder Erziehungsberatung. In der Sprache<br />

der Sozialen Arbeit nennt man dieses<br />

Vorgehen auch: „Scheck und weg is nich.“ So<br />

können sich die Spender der Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

absolut darauf verlassen, dass die Hilfen


der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> schnell, unbürokratisch<br />

und zielgenau vor Ort da ankommen,<br />

„wo es brennt“.<br />

Das stringente, abgestimmte Verfahren der<br />

Antragsbearbeitung hat sich weiter bewährt.<br />

Eine Neuerung im <strong>Lichtblicke</strong>-Verfahren ist,<br />

dass die Liste der „Kleinen Fälle“ nicht erst in<br />

den Beiratssitzungen besprochen, sondern<br />

vorher zur besseren Beurteilung durch die<br />

Beiratsmitglieder per E-Mail zugesandt und<br />

dann in den Beiratssitzungen am Folgetag<br />

entschieden wird.<br />

Einzelfallhilfen 2009/2010:<br />

3.072.365,21 Euro für 3023 Anträge<br />

Einzelfallhilfen 2010/2011:<br />

2.813.095,61 Euro für 2695 Anträge<br />

Einzelfallhilfen 2011/2012:<br />

3.070.618,22 Euro für 2691 Anträge<br />

Leuchtturmprojekte 2009/2010:<br />

233.000,00 Euro für 9 Anträge<br />

Leuchtturmprojekte 2010/2011:<br />

172.723,44 Euro für 9 Anträge<br />

Leuchtturmprojekte 2011/2012:<br />

189.960,00 Euro für 7 Anträge<br />

institutionelle Förderungen 2009/2010:<br />

175.822,00 Euro für 121 Anträge<br />

institutionelle Förderungen 2010/2011:<br />

106.759,30 Euro für 87 Anträge<br />

institutionelle Förderungen 2011/2012:<br />

135.864,50 Euro für 83 Anträge<br />

8


9<br />

3| die SpendeR<br />

3.1 Spenderzahl<br />

Seit nunmehr 14 Jahren wird die Aktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> durch zahlreiche Spenderinnen<br />

und Spender unterstützt.<br />

2007/2008 22.047<br />

2008/2009 25.502<br />

2009/2010 26.614<br />

2010/2011 23.529<br />

2011/2012 25.319<br />

3.2. Vielfältiges engagement<br />

Der Ideenreichtum von Einzel-Spendern,<br />

Vereinen, Kindergartengruppen, Firmen<br />

und Institutionen kannte auch in der Saison<br />

2011/2012 keine Grenzen. Mit beeindruckender<br />

Kreativität und großem Engagement<br />

wurden Nachbarschaftsfeste, Tage der offenen<br />

Gärten, Bastelaktionen von Kindergartenkindern,<br />

Versteigerungen von Brieftauben<br />

und zahlreiche andere Aktionen organisiert<br />

und mit beachtlichem Erfolg durchgeführt.<br />

Alle Aktivitäten haben zusammen mit zu diesem<br />

sehr guten Spendenergebnis beigetragen.<br />

Die Bandbreite an Aktionen zu Gunsten<br />

von <strong>Lichtblicke</strong> war auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr wieder erfreulich groß. So<br />

hat die Sparda-Bank West eG z. B. zum wiederholten<br />

Mal die AG „ Fit for Life – Wissen<br />

und Werte fürs Leben“ durchgeführt.<br />

Hierbei werden Oberstufenschüler in den<br />

Bereichen Bewerbungstraining, Finanzkompetenzen<br />

und Sozialkompetenz fachmännisch<br />

geschult. Zudem hat die Sparda-Bank<br />

der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> 50.000,00 Euro gespendet<br />

und im Gegenzug die Spendenbeiratsmitglieder<br />

gebeten, in zehn Schulen in<br />

NRW fiktive Beiratssitzungen abzuhalten. In<br />

diesen Schulstunden wurden den Schülern<br />

unter Berücksichtigung des Datenschutzes<br />

reale Förderanträge vorgelegt und gemeinsam<br />

diskutiert. Danach sollten die einzelnen<br />

Gruppen entscheiden, wie jeweils 5.000,00<br />

Euro auf die vorliegenden Anträge gerecht<br />

und sinnvoll verteilt werden.


Auch Radio Köln hat sich für die Hilfsaktion<br />

engagiert. So präsentierte der Sender den<br />

großen CATS Familientag. Pro verkauftem<br />

Ticket wurden 5,00 Euro an die Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

gespendet. Das CATS-Team und Radio<br />

Köln freuten sich über die Summe von<br />

10.000,00 Euro, die an diesem Abend an<br />

Herrn Dr. Hensel, Vorstandsvorsitzender<br />

der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>, übergeben werden<br />

konnte.<br />

Robert Lamla und Stefan Stöcker haben<br />

am 29.04.2012 am Düsseldorf Marathon<br />

teilgenommen. Um dabei auch noch etwas<br />

Gutes zu tun, haben die beiden einen Spendenlauf<br />

organisiert, für den sie im Vorfeld<br />

kräftig die Werbetrommel gerührt haben.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über<br />

40 Sponsoren aus dem Freundes-, Bekannten-<br />

und Kollegenkreis haben die Aktion unterstützt.<br />

So sind insgesamt 850,00 Euro<br />

zusammen gekommen und gehen komplett<br />

an die Aktion <strong>Lichtblicke</strong>.<br />

Licht an! Unter diesem Motto sprachen über<br />

50 Leos aus den Leo-Clubs in den Städten<br />

und Regionen Essen, Bochum, Niederberg,<br />

Iserlohn, Dortmund, Mülheim, Remscheid<br />

und Lüdenscheid viele Besucher der Extra-<br />

Schicht 2012 an und verteilten gegen eine<br />

Spende mehr als tausend Knicklichter. Der<br />

gesamte Erlös in Höhe von 3.711,68 Euro<br />

wurde der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> übergeben.<br />

10


11<br />

3| die SpendeR<br />

3.3 Mehr online-Spenden<br />

Internet und Online liegt ungebrochen im<br />

Trend. Das merkt auch die Aktion <strong>Lichtblicke</strong>,<br />

die auch in dieser Saison einen Zuwachs<br />

der Online-Spenden über das Spendenportal<br />

auf der <strong>Lichtblicke</strong>-Homepage verzeichnen<br />

konnte. 443.214,00 Euro wurden insgesamt<br />

über die Online-Plattform gespendet.<br />

Die Zahl der Online-Spender ist ebenfalls<br />

gestiegen. 3.737 Spender haben die Möglichkeit<br />

der Spende über das Online-Spenden-<br />

Portal genutzt. Das sind 301 Spender mehr<br />

als in der letzten Saison.<br />

2007/2008 2.787 online-Spender<br />

2008/2009 2.876 online-Spender<br />

2009/2010 3.334 online-Spender<br />

2010/2011 3.436 online-Spender<br />

2011/2012 3.737 online-Spender


3.4 aktion lichtblicke sagt danke:<br />

empfang in der düsseldorfer Staatskanzlei<br />

des landes nRW<br />

Für die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> ist es schon eine<br />

lieb gewonnene Tradition geworden, Spender<br />

in die Staatskanzlei einzuladen. Unterschiedlichste<br />

Privatpersonen, Firmen und Initiativen<br />

hat Udo Kraft, Schirmherr der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>,<br />

eingeladen, um sich persönlich für<br />

das kreative Engagement zu bedanken. Auch<br />

Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des<br />

Landes NRW, hat an dem Empfang teilgenommen<br />

und war als Fan des Fußballvereins<br />

Borussia Mönchengladbach sehr angetan<br />

vom Engagement Horst Frankensteins, der<br />

wegen einer Wette mit einem Tretroller von<br />

Züschen nach Mönchengladbach gefahren<br />

ist, um das erste Heimspiel seines Lieblingsvereins<br />

zu sehen. Herr Frankenstein hatte<br />

im Vorfeld Sponsoren gesucht und den Erlös<br />

von 1.225,00 Euro an <strong>Lichtblicke</strong> gespendet.<br />

12


13<br />

4| die HilFe<br />

4.1 einzelfallhilfen<br />

Bei der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V. steht die<br />

Einzelfallförderung im Vordergrund. In der<br />

letzten Saison 2011/2012 wurden dafür<br />

3.070.618,22 Euro verwandt.<br />

Das <strong>Lichtblicke</strong>büro hat in diesem Zeitraum<br />

insgesamt 3.020 Anträge bearbeitet.<br />

2.781 Anträge wurden vom Spendenbeirat<br />

positiv beschieden.<br />

Dank <strong>Lichtblicke</strong> konnten so z. B. dem<br />

sechsjährigen Klaus und dem vierjährigen<br />

Tim geholfen werden. Ihre Mutter war außerstande,<br />

sich um die Kinder zu kümmern.<br />

So kamen die Brüder mit Zustimmung des<br />

Jugendamtes zu den Großeltern. Doch um<br />

ein Kinderzimmer einzurichten, braucht es<br />

Geld und das hatten die Großeltern nicht.<br />

Nachdem die ARGE und das Jugendamt finanzielle<br />

Hilfe verweigerten, wandte sich die<br />

Großmutter an die evangelische Jugendhilfe.<br />

Dank <strong>Lichtblicke</strong> bekam sie Unterstützung<br />

für den Kauf von Möbeln, die Einschulung<br />

von Klaus und neue Sommerkleidung für die<br />

Geschwister.<br />

4.2 projektförderung „leuchtturmprojekte“<br />

Neben der Einzelfallhilfe fördert die Aktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> auch sogenannte Leuchtturmprojekte.<br />

Diese Projekte unterstützen Kinder<br />

und Jugendliche, um ihnen langfristig eine<br />

neue Lebensperspektive zu bieten. In der<br />

Saison 2011/2012 hat die Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

e.V. sieben Leuchtturmanträge mit einer<br />

Gesamtsumme von 189.960,00 Euro mitfinanziert.


4| die HilFe neue leuCHttuRMpRojekte<br />

projekt: „an-SCHÜ-be“<br />

vom Sozialdienst Katholischer Frauen<br />

e.V. Düren<br />

Fördersumme: 24.300,00 Euro<br />

Pate: Gerd Schnitzler<br />

Ziel dieses Gruppenangebotes ist eine individuelle,<br />

bedarfsorientierte Lernförderung von<br />

benachteiligten Schülerinnen und Schülern.<br />

Wichtiger Bestandteil des Angebots ist die<br />

ergänzende Sprachförderung für Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund in der Schule<br />

und in der Berufsausbildung. Ehrenamtliche<br />

werden als sogenannte Sprachpaten in dieses<br />

Projekt mit eingebunden.<br />

projekt: „Fit und Gesund in Schalke“<br />

vom ev. Kinder- und Jugendhaus Bochum<br />

Fördersumme: 35.000,00 Euro<br />

für zwei Jahre<br />

Pate: Christa A. Thiel und Frank Böhnke<br />

Dieses Projekt wendet sich an Kinder und<br />

deren Familien aus Gelsenkirchen. Das Augenmerk<br />

liegt auf gesunder Ernährung sowie<br />

auf Sport und Bewegung. Zu diesem<br />

Zweck gibt es wöchentliche Kursangebote,<br />

um die Kinder an örtliche Sportvereine heranzuführen.<br />

Parallel dazu werden Kochkurse<br />

für Eltern mit Kindern angeboten, um eine<br />

ausgewogene und gesunde Ernährung zu<br />

vermitteln. Auf einem kleinen Grundstück<br />

können die Kinder heimische Gemüsesorten<br />

anbauen, um sie dann weiter zu verarbeiten.<br />

14


15<br />

4| die HilFe neue leuCHttuRMpRojekte<br />

projekt: „abi WeSt“<br />

Allianz für Bildung und integration<br />

in Ratingen West<br />

vom Caritasverband<br />

für den Kreis Mettmann e.V.<br />

Fördersumme: 30.000,00 Euro<br />

für drei Jahre<br />

Pate: Martin Kunze<br />

Ehrenamtliche Lernpaten begleiten Kinder<br />

und Jugendliche auf ihrer schulischen Laufbahn,<br />

angefangen vom Übergang in eine<br />

weiterführende Schule bis hin zu einer erfolgreichen<br />

Ausbildung. Die Lernpaten arbeiten<br />

eng mit den Lehrern ihrer Schützlinge<br />

zusammen, so dass eine gezielte individuelle<br />

Förderung stattfinden kann. Durch regelmäßige<br />

Treffen werden die schulischen Leistungen<br />

verbessert, auch das Selbstwertgefühl<br />

und die soziale Kompetenz der Kinder und<br />

Jugendlichen werden gesteigert.<br />

projekt: „nische“<br />

vom Caritasverband Rheine e.V.<br />

Fördersumme: 25.000,00 Euro<br />

Pate: Harald Westbeld<br />

Das Projekt „NischE“ ist ein niederschwelliges<br />

Eingliederungsprojekt für benachteiligte<br />

und integrationsgefährdete Jugendliche.<br />

Hier werden besonders förderungsbedürftige<br />

Jugendliche gezielt gefördert und unterstützt.<br />

Durch sozialpädagogische Angebote<br />

werden den Jugendlichen Tagesstrukturen<br />

vermittelt. Durch gezielte Motivation sollen<br />

die Jugendlichen wieder in den Schul- bzw.<br />

Ausbildungsalltag integriert werden.


projekt: „Gemeinsam lernen“<br />

Kölner initiative für Bildung und<br />

integration junger Migranten<br />

vom Coach e.V.<br />

Fördersumme: 13.560,00 Euro<br />

für drei Jahre<br />

Pate: Thomas Hoyer<br />

Mit „Gemeinsam lernen“ sollen die schulischen,<br />

gesellschaftlichen und sprachlichen<br />

Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern<br />

gestärkt werden. Unterstützung erhalten sie<br />

dabei unter anderem von ehrenamtlichen<br />

Seniorinnen und Senioren. Eine pädagogische<br />

Fachkraft hilft bei Problemen mit der<br />

Schule, den Lehrern oder Mitschülern.<br />

projekt: „traurig-mutig-stark“<br />

vom Verein für Trauerarbeit aus Witten<br />

Fördersumme: 40.000,00 Euro<br />

Pate: Jürgen Hülsmann<br />

Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen altersgerechte<br />

Trauertreffpunkte für Kinder<br />

und Jugendliche. Nicht verarbeitete Trauer<br />

um ein Elternteil oder ein Geschwisterkind<br />

kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Bei<br />

Jugendlichen kann der Tod eines Mitschülers<br />

oder guten Freundes erhebliche psychische<br />

Schäden nach sich ziehen. Dem soll „traurigmutig-stark“<br />

vorbeugen helfen.<br />

16


17<br />

4| die HilFe neue leuCHttuRMpRojekte<br />

projekt: „bauspielplatz leverkusen“<br />

vom Kooperationsverbund ev.<br />

Kirchenkreis Leverkusen<br />

und kath. Jugendwerke Leverkusen<br />

Fördersumme: 22.100,00 Euro<br />

Pate: Ulrich Christenn<br />

Der Kooperationsverbund Bauspielplatz Leverkusen<br />

betreibt einen betreuten Bauspielplatz.<br />

Hierbei handelt es sich um ein offenes,<br />

spielpädagogisches Angebot für Kinder bis<br />

14 Jahren. Viele Kinder kommen regelmäßig<br />

nach der Schule auf den Spielplatz, um<br />

die vielen Spiel-, Bastel- und Werksangebote<br />

nutzen zu können. Ein pädagogisches Team<br />

leitet die oft verhaltensauffälligen Kinder<br />

professionell an.<br />

LiCHTBLiCKE iST...<br />

NAH<br />

TRANSPARENT<br />

SCHNELL


4| die HilFe FeRienFee<br />

Erika Gerber war<br />

unsere Ferienfee im<br />

Sommer 2012 und<br />

hat uns von ihren<br />

Ausflügen erzählt.<br />

Nicht jedes Kind in Nordrhein-Westfalen<br />

hat die Möglichkeit, die schönste Zeit des<br />

Jahres in einem entspannenden Urlaub zu<br />

verleben. Daher hat <strong>Lichtblicke</strong> die Aktion<br />

„Ferienfee“ ins Leben gerufen. Gerade<br />

Kinder und Jugendliche, die kein sorgenfreies,<br />

unbeschwertes Leben genießen können,<br />

müssen unbedingt einmal durchatmen<br />

und die Seele baumeln lassen. Jedes Jahr<br />

in den Sommerferien sorgt die <strong>Lichtblicke</strong>-<br />

Ferienfee bei einmaligen Ausflügen und Events<br />

für viel Spaß,Teamgeist und Abenteuer.<br />

18


19<br />

4| die HilFe FeRienFee<br />

karl-May-Festspiele in elspe<br />

Die Einladung kam von Winnetou und Old<br />

Shatterhand: kommt zu den Karl-May-Festspielen<br />

in Elspe. Mit im Gepäck hatte ich 40<br />

Kinder und Jugendliche aus Siegen. Als erstes<br />

stand die Fight and Fire Show auf dem<br />

Programm – mit Stuntmännern, die von Dächern<br />

stürzten, brennend über die Bühne<br />

liefen und sich in Wild-West-Manier verprügelten.<br />

Das Highlight war allerdings die Aufführung<br />

von Winnetou 1 und anschließend<br />

der Blick hinter die Kulissen, inklusive Pferdeställen<br />

und Wasserfall von oben.<br />

konzert und Meet&Greet<br />

mit dem Grafen von unheilig<br />

Der Graf von Unheilig hatte uns eingeladen,<br />

mit einer Truppe von 17 Jugendlichen das<br />

Open-Air-Konzert in Hemer zu besuchen.<br />

Das Highlight war ein Meet&Greet mit dem<br />

Grafen höchstpersönlich. Locker begrüßte<br />

er die Runde und beantwortete all unsere<br />

Fragen. Nach unzähligen geknipsten Fotos<br />

und geschriebenen Autogrammen ging es<br />

auf das Konzertgelände. Hier hat sich die<br />

Truppe die besten Plätze gesichert, um dann<br />

die „Lichter der Stadt Tour“ live und hautnah<br />

zu erleben.


alpincenter bottrop<br />

Mitten im Sommer Skifahren – diese Idee<br />

kommt bei Kindern besonders gut an. Deshalb<br />

sind wir mit 20 Kindern und Jugendlichen<br />

zum Skifahren und Rodeln ins Alpincenter<br />

Bottrop gefahren. Zuerst ging es auf den<br />

Anfängerhügel zum Aufwärmen und Üben.<br />

Die Mutigsten fuhren später sogar die 640<br />

Meter lange Bahn hinunter. Schöner Abschluss<br />

war das gemeinsame Abendessen<br />

und die Abfahrt auf der 1.000 Meter langen<br />

Sommerrodelbahn.<br />

Heilpädagogisches Reiten in Hünxe<br />

Mit 12 Kindern aus Dinslaken ging es zum<br />

Reittherapiezentrum in Hünxe, um einen<br />

schönen Tag in der Natur mit Pferden zu<br />

verbringen. Zuerst gab es ein gemeinsames<br />

Frühstück und dann skeptische Blicke auf die<br />

großen Tiere. Mit Hilfe der Reittherapeutinnen<br />

und ausgebildeten Therapiepferden war<br />

die Scheu aber schnell abgelegt. Am Ende<br />

hat sich jedes Kind sogar getraut, schnell zu<br />

traben. Krönender Abschluss war das Füttern<br />

und Striegeln der Tiere.<br />

20


21<br />

4| die HilFe FeRienFee<br />

Freizeitpark efteling in den niederlanden<br />

Der Freizeitpark Efteling hatte uns eingeladen<br />

und ich habe mich mit 40 Kindern auf<br />

den Weg nach Holland gemacht. Bei der<br />

Ankunft ertönte es sofort aus allen Ecken<br />

„Ich will auf die Achterbahn, ich will in den<br />

Märchenwald, ich auf die Wildwasserbahn“.<br />

Schnell waren die Gruppen aufgeteilt und der<br />

Park erkundet. Die Älteren riskierten Fahrten<br />

auf der Python mit Doppel-Looping oder<br />

eine Wettfahrt auf der Highspeedbahn. Die<br />

Kleineren haben sich lieber von einer Fahrt<br />

durch den Feen- und Trollwald verzaubern<br />

lassen.<br />

Schön wars!


5| pRoGRaMMbeRiCHt<br />

Auch im Geschäftsjahr 2011/2012 bildete<br />

die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> einen festen Bestandteil<br />

des Programms von radio NRW, dem<br />

Mantelprogrammanbieter für 45 Lokalradios<br />

in NRW.<br />

Der Schwerpunkt der Berichterstattung lag<br />

traditionell im Dezember. In der Adventszeit<br />

wurde in 14 redaktionellen Beiträgen über<br />

exemplarische Förderanträge, die an die Aktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> e.V. gerichtet wurden, berichtet.<br />

Traditionell gab es kurz vor Weihnachten<br />

wieder den „Großen <strong>Lichtblicke</strong>-Tag“, an<br />

dem kontinuierlich über 12 Stunden im Programm<br />

die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V. und ihre<br />

Aktivitäten im Mittelpunkt des Programms<br />

standen.<br />

5.1 programmaktivitäten von radio nRW<br />

Ende November/Anfang Dezember lag der<br />

Fokus auf der alljährlich stattfindenden Versteigerung<br />

mit dem Kooperationspartner kalaydo.de.<br />

Hier konnten die NRW-Lokalradio-<br />

Hörer Artikel ersteigern, die es so in keinem<br />

Geschäft zu kaufen gibt. Über 70 verschiedene<br />

Objekte und Erlebnisgutscheine waren<br />

im Angebot. Das Highlight dieser Auktion<br />

war ein Wohnzimmer-Konzert mit Thomas<br />

Godoj. Mit seiner Band besuchte der DSDS-<br />

Gewinner von 2008 den Höchstbietenden<br />

zu Hause und spielte live und unplugged für<br />

ihn und 30 seiner besten Freunde. Auch<br />

der Flugsimulator-Flug in einem A320 mit<br />

Comedian Kaya Yanar als Kapitän oder ein<br />

Besuch im Olympia-Museum Köln mit einem<br />

Meet&Greet mit Ex-Boxweltmeister Henry<br />

Maske brachten zu Gunsten der Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

e.V. beachtliche Summen ein.<br />

Ebenfalls im Dezember startete die tägliche<br />

Berichterstattung über Menschen, die<br />

sich in ihrer Not mit Anträgen auf finanzielle<br />

Unterstützung an die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V.<br />

gewendet haben. In verschiedenen einfühlsamen<br />

Beiträgen beleuchteten die NRW-<br />

Lokalradios einzelne Familienschicksale und<br />

brachten damit den oft schwierigen Alltag<br />

der betroffenen Kinder und Jugendlichen<br />

den Hörern ein bisschen näher. Den redaktionellen<br />

Höhepunkt stellte dann der große<br />

<strong>Lichtblicke</strong>-Tag dar, an dem zahlreiche Gäste,<br />

darunter der <strong>Lichtblicke</strong>-Schirmherr Udo<br />

Kraft in Begleitung seiner Ehefrau, Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft, Mitglieder des<br />

Spendenbeirats sowie ehrenamtlich Tätige<br />

an der <strong>Lichtblicke</strong>-Hotline Spenden telefonisch<br />

entgegen genommen haben.<br />

Die nächste intensive redaktionelle Berichterstattung<br />

über <strong>Lichtblicke</strong> erfolgte an Ostern.<br />

An Karfreitag sendeten die NRW-Lokalradios<br />

eine Sondersendung, in der mit Beiträ-<br />

22


23<br />

5| pRoGRaMMbeRiCHt<br />

gen und kleinen Reportagen dokumentiert<br />

wurde, wie und wem die Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

mit den eingegangenen Spendengeldern helfen<br />

konnte. Auch in der Sommerzeit war die<br />

Aktion <strong>Lichtblicke</strong> im Programm der NRW-<br />

Lokalradios präsent. In den Schulferien ist<br />

schon seit vielen Jahren die <strong>Lichtblicke</strong>-Ferienfee<br />

in ganz NRW unterwegs, um Kindern<br />

und Jugendlichen, die nicht in Urlaub fahren<br />

können, mit spannenden Unternehmungen<br />

einen schönen Tag zu bereiten. So begleitete<br />

die Ferienfee dieses Jahr z. B. 17 Jugendliche<br />

aus Bochum zu einem Open-Air-Konzert<br />

von Unheilig. „Der Graf“ nahm sich an diesem<br />

Abend viel Zeit für seine jungen Gäste<br />

und erfüllte bei unterhaltsamen Gesprächen<br />

zahlreiche Foto- und Autogrammwünsche.<br />

20 Kinder und Jugendliche konnten hingegen<br />

den Winter im Sommer erleben. Beim<br />

Skifahren und Rodeln im Alpincenter Bottrop<br />

kam auf der 640 Meter langen Abfahrt große<br />

Begeisterung bei allen Beteiligten auf.<br />

5.2 programmaktivitäten der lokalradios<br />

Nicht nur radio NRW als Mantelprogrammanbieter,<br />

sondern auch die verschiedenen<br />

Lokalstationen binden die Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

seit vielen Jahren in ihr lokales Programm<br />

ein und engagieren sich für die Spendenaktion.<br />

So gingen beispielsweise 50 Cent jeder<br />

Startgebühr beim Lauf-Event „Run&Fun“ in<br />

Mönchengladbach, bei dem auch Hörer von<br />

Radio 90,1 teilnahmen, an die Aktion <strong>Lichtblicke</strong>.<br />

Die so gesammelten 600,00 Euro<br />

wurden noch am Veranstaltungsabend vom<br />

Veranstalter und Hauptsponsor auf 2.000<br />

Euro aufgestockt. Radio Essen war in der Adventszeit<br />

auf sechs Weihnachtsmärkten in<br />

verschiedenen Stadtteilen mit einem Bäcker<br />

unterwegs, der 1.000 Lebkuchenherzen individuell<br />

beschriftet hat. Der Verkaufserlös<br />

kam der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> zu Gute. Auch<br />

die Glühwein-Aktionstage, die Radio REL mit<br />

dem Gelsenkirchener Rotary Club organisiert,<br />

sind mittlerweile zu einer lieb gewordenen<br />

Aktion zur Unterstützung von <strong>Lichtblicke</strong><br />

geworden. Aber auch die Zahl der Privatpersonen,<br />

Vereine und Initiativen, die über das<br />

ganze Jahr verteilt Aktionen zu Gunsten von<br />

<strong>Lichtblicke</strong> initiieren, haben sich sehr positiv<br />

entwickelt. Auch hier unterstützen die Lokalradios<br />

die Spender vor Ort mit intensiver Berichterstattung.<br />

Die starke lokale und regionale<br />

Verankerung der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> und<br />

die damit verbundene Nähe zu den einzelnen<br />

NRW-Lokalradio-Hörern schaffen Vertrauen<br />

und Authentizität. Nicht zuletzt ist diese Tatsache<br />

seit nunmehr 14 Jahren der Schlüssel<br />

zum Erfolg der Spendenaktion.


6| jaHReSabSCHluSS 2011/2012<br />

Der Jahresabschluss zum 30. September<br />

2012 wurde am 5. November 2012 von der<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris<br />

Revisions GmbH, Köln geprüft. Die Prüfung<br />

hat seitens der Prüfer zu keinen Beanstandungen<br />

geführt. Ein Bestätigungsvermerk<br />

über die ordnungsgemäße Buchführung wurde<br />

dem Verein von den Prüfern ausgesprochen.<br />

Der Jahresabschluss kann im Internet<br />

unter www.lichtblicke.de abgerufen werden.<br />

6.1 entwicklung der erträge<br />

und aufwendungen<br />

Spenden und auktionserlöse erneut angestiegen<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten von<br />

der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> Spendenerlöse von<br />

3.749.278,39 Euro erzielt werden (Vorjahr:<br />

3.623.832,07 Euro). Das sind rund<br />

126.000,00 Euro oder 3,4 Prozent mehr<br />

als im Vorjahr. Damit wurde das sehr gute<br />

Ergebnis des Vorjahres abermals übertroffen<br />

und ein neuer Spendenrekord erzielt.<br />

Berücksichtigt man den Sondereffekt des<br />

Vorjahres, in dem 333.333,33 Euro bei<br />

„Rette die Million“ gewonnen wurden, so<br />

stieg das Spendenergebnis sogar um rund<br />

459.000,00 Euro an (+ 13,9 Prozent).<br />

Erfreulich verlief auch die traditionelle Kalaydo-Versteigerung<br />

im Dezember. Hier konnten<br />

die Erlöse gegenüber dem Vorjahr fast<br />

verdoppelt werden. Es wurden 42.482,13<br />

Euro erzielt (Vorjahr: 21.493,52 Euro).<br />

Des Weiteren erhielt der Verein 10.370,00<br />

Euro aus Geldbußen (Vorjahr: 23.552,00<br />

Euro) und 21.526,15 Euro aus Zinserträgen<br />

(Vorjahr: 17.391,72 Euro). 52.944,44<br />

Euro wurden an die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> zurück<br />

überwiesen, da sie von den Hilfeempfängern<br />

nicht mehr benötigt wurden (Vorjahr:<br />

53.472,18 Euro).<br />

Zunehmend wird die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> auch<br />

testamentarisch begünstigt. Aus einer Erbschaft<br />

erhielt <strong>Lichtblicke</strong> eine Zuwendung<br />

von 69.033,21 Euro, die dem Vereinsvermögen<br />

zugeführt wurde.<br />

24


25<br />

6| jaHReSabSCHluSS 2011/2012<br />

Mehr Geld für hilfebedürftige Familien<br />

Durch das erneut hohe Spendenaufkommen<br />

war es der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> möglich, noch<br />

mehr hilfebedürftige Familien zu unterstützen.<br />

Insgesamt wurden für Einzelfallhilfen und<br />

institutionelle Förderungen 3.206.482,72<br />

Euro gewährt. Das sind rund 287.000,00<br />

Euro (9,8 Prozent) mehr als im Vorjahr,<br />

in dem 2.919.854,91 Euro ausgegeben<br />

wurden.<br />

Für größere Projekte („Leuchtturmprojekte“)<br />

wurden insgesamt 189.960,00 Euro bereitgestellt<br />

(Vorjahr 172.723,44 Euro). Außerdem<br />

führte die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> wie in jedem<br />

Sommer eine „Ferienfee“-Aktion durch,<br />

bei der Kinder aus bedürftigen Familien an<br />

verschiedenen Ferienfreizeiten teilnahmen.<br />

Auf Grund der Spenden vieler Unterstützer<br />

konnten die Kosten hierfür weiter deutlich<br />

gesenkt werden (1.964,66 Euro gegenüber<br />

4.501,33 Euro im Vorjahr).<br />

Verwaltungskosten erneut unter sechs prozent<br />

Die Verwaltungskosten der Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

betrugen insgesamt 206.279,87 Euro<br />

(Vorjahr: 194.324,26 Euro). Der Verwaltungskostenanteil<br />

lag – bezogen auf die Gesamtaufwendungen<br />

des Vereins – bei 5,7<br />

Prozent (Vorjahr: 5,9 Prozent) und damit<br />

weiterhin „niedrig“ (unter 10 Prozent) gemäß<br />

dem Standard des Spendensiegels, den das<br />

Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen<br />

(DZI) in Berlin vergibt. Der Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

wurde das Spendensiegel für das laufende<br />

Geschäftsjahr 2011/2012 zuerkannt.<br />

Wesentliche Positionen bei den Verwaltungskosten<br />

sind die Personalaufwendungen<br />

(115.790,13 Euro gegenüber 116.942,98<br />

Euro im Vorjahr). Die Ausgaben für Information<br />

und Werbung betrugen 8.478,85 Euro<br />

(Vorjahr 9.514,24 Euro).


6.2 Mittelbestand und Rücklagen<br />

zeitnahe Mittelverwendung gewährleistet<br />

Zum Ende der Spendensaison 2011/2012<br />

verfügte die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> über einen<br />

Mittelbestand aus noch nicht verwendeten<br />

Spendenmitteln von 882.992,90 Euro<br />

(Vorjahr: 632.450,44 Euro). Das bedeutet,<br />

dass alle eingegangenen Erträge aus der<br />

Vorjahresaktion zu 100 Prozent verwendet<br />

wurden und von den neu eingeworbenen<br />

Spendenerlösen bereits 76,4 Prozent verausgabt<br />

sind. Die verbleibenden Spenden<br />

wurden in das neue Geschäftsjahr übertragen<br />

und werden voraussichtlich bis Anfang<br />

2013 vollständig für die Vereinszwecke verwendet.<br />

Die zeitnahe Mittelverwendung ist<br />

damit sichergestellt.<br />

Hinsichtlich der Rücklagenbildung des Vereins<br />

hat der Vorstand beschlossen, von den<br />

Möglichkeiten des Gemeinnützigkeitsrechts<br />

(§ 58 Nr. 7a AO) Gebrauch zu machen. Von<br />

den Erträgen des Vereins soll die Summe,<br />

die aus Zinserträgen entstanden ist, wie in<br />

den Vorjahren einer Rücklage zugeführt werden.<br />

Hierdurch soll der Verein in die Lage<br />

versetzt werden, in angemessenem Umfang<br />

Reserven für die Zukunft aufzubauen. Für<br />

das Geschäftsjahr macht dies 21.526,15<br />

Euro aus (Vorjahr: 17.391,72 Euro). Die<br />

freien Rücklagen betragen damit insgesamt<br />

203.057,67 Euro.<br />

testament zugunsten lichtblicke<br />

Erneut wurde die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> testamentarisch<br />

begünstigt. Die Erbschaft wurde<br />

nicht aufgebraucht, sondern in vollem<br />

Umfang dem Vereinsvermögen zugeführt<br />

(69.033,21 Euro). Damit steht sie dauerhaft<br />

für die Arbeit des Vereins zur Verfügung.<br />

jahresabschluss auch im internet<br />

Der detaillierte Jahresabschluss mit Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />

und Lagebericht ist im Internet jederzeit abrufbar<br />

(www.lichtblicke.de).<br />

26


27<br />

7| StRuktuR<br />

aufbau und Struktur des Vereins<br />

„aktion lichtblicke e.V.“<br />

Gemäß ihrer Satzung hat die Aktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> drei Organe:<br />

- Mitgliederversammlung<br />

- Vorstand<br />

- Spendenbeirat<br />

Mitgliederversammlung<br />

Die Mitgliederversammlung legt die Grundsätze<br />

der Vereinsarbeit fest. Sie benennt<br />

Vorstandsmitglieder bzw. beruft diese ab.<br />

Ebenso wählt sie bis zu zehn Mitglieder des<br />

Spendenbeirats, die nicht geborene Mitglieder<br />

sind. Sie entlastet den Vorstand für seine<br />

Geschäftsführungstätigkeit und beschließt<br />

über Satzungsänderungen.<br />

Mitglieder des Vereins sind die Diözesan-<br />

Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen<br />

(Caritas-Gruppe), die Diakonischen Werke in<br />

Nordrhein-Westfalen (Diakonie-Gruppe) sowie<br />

die radio NRW GmbH und der Verband<br />

Lokaler Rundfunk in Nordrhein Westfalen<br />

e.V. (Radio-Gruppe).<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand des Vereins besteht satzungsgemäß<br />

aus vier Mitgliedern und wird für die<br />

Dauer von drei Jahren von der Mitgliederversammlung<br />

gewählt. Die aktuelle Wahlperiode<br />

des Vorstandes endet im Dezember<br />

2014. Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich<br />

tätig und erhalten für ihre Tätigkeit<br />

keine Vergütung.<br />

Im Rahmen der Vorstandstätigkeit erfolgt die<br />

Geschäftsführung des Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V.<br />

durch den Diözesan-Caritasverband für das<br />

Erzbistum Köln e.V., Georgstraße 7, 50676<br />

Köln. Dieser ist von der Mitgliederversammlung<br />

für die Dauer von drei Jahren bis Dezember<br />

2014 mit der Geschäftsführung beauftragt<br />

worden.<br />

Spendenbeirat<br />

Der Spendenbeirat entscheidet insbesondere<br />

über die Mittelvergabe der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>.<br />

Er umfasst derzeit 17 Mitglieder und tagt in<br />

der Regel alle drei Wochen. Alle Mitglieder<br />

des Spendenbeirats sind ehrenamtlich tätig.<br />

Sie erhalten keine Vergütung für ihre Tätigkeit.


VoRStand<br />

bestehend aus<br />

Dr. Frank Joh. Hensel Caritas Köln<br />

Martin Kunze radio NRW<br />

Thomas Hoyer Caritas Köln<br />

Reinhard van Spankeren Diakonie RWL<br />

MitGliedeRVeRSaMMlunG<br />

bestehend aus Vertretern der<br />

- Caritas-Gruppe<br />

- Diakonie-Gruppe<br />

- Radio-Gruppe<br />

SpendenbeiRat<br />

bestehend aus<br />

- Vereinsvorstand<br />

- Schirmherr<br />

- kirchl. Rundfunkredaktion<br />

- bis zu zehn weiteren Vertretern<br />

(von Mitgliederversammlung benannt)<br />

- bis zu zwei weiteren Vertretern<br />

(von Spendenbeirat benannt)<br />

28


29<br />

8| WoRte zuM SCHluSS beiRatSMitGliedeR<br />

Christoph eikenbusch<br />

Die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> hat mehr als zwei Jahre<br />

das bundesweit einzigartige Konzept von<br />

B.I.S.S. finanziell unterstützt. Als Projektpate<br />

ist mir sehr schnell klar geworden, dass es<br />

einen wesentlichen Unterschied zum neuen<br />

Bildungs- und Teilhabegesetz gibt. Bei<br />

B.I.S.S. geht es nicht „nur“ um die nächste<br />

Versetzung, sondern darum, die Ressourcen<br />

eines Kindes zur Entfaltung zu bringen.<br />

Neben einer klassischen Nachhilfe und Hilfe<br />

bei den Hausaufgaben lernen Kinder und Jugendliche<br />

aller Schulformen auch Lerntechniken<br />

oder bekommen Unterstützung in der<br />

Lernmotivation. Die Lehramtsstudierenden,<br />

die den Unterricht erteilen, erhalten nicht<br />

nur Coachings durch das Projekt, sondern<br />

stehen auch im Austausch mit den Fachlehrern<br />

der Kinder: So ist in Lerngruppen von<br />

maximal vier Kindern eine intensive Förderung<br />

garantiert. Das Projekt hat mit dazu<br />

beigetragen, dass die Friedrich-von-Spee-<br />

Gesamtschule zu den Schulen in NRW gehört,<br />

an der die meisten jungen Menschen<br />

mit Migrationshintergrund es bis zum Abitur<br />

schaffen. Es begeistert mich, dass durch<br />

diese Förderung die Kinder die Zuwendung<br />

bekommen, die sie brauchen. Leider ist die<br />

Projektförderung im März 2012 ausgelaufen.<br />

Durch eine konzertierte Aktion aller<br />

beteiligten Akteure wurde erreicht, dass<br />

zumindest Teile des Projektes weitergeführt<br />

werden können. Das JobCenter Paderborn<br />

bzw. das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn<br />

bringen sich durch eine Projektförderung<br />

finanziell ein.<br />

Eröffnen mit „B.I.S.S.“ Perspektiven für Schülerinnen und Schüler:<br />

v.l. Aktion <strong>Lichtblicke</strong>-Projektpate Christoph Eikenbusch (Diözesancaritasverband Paderborn),<br />

Brigitte Köhler-Thewes (Friedrich-von Spee-Gesamtschule),<br />

Prof. Dr. Wolfram Meyerhöfer (Uni Paderborn),<br />

Projektinitiatorin Susanne Bornefeld (Diakonie Paderborn-Höxter e.V.)<br />

und Student Felix Gulschinski (Lehrkraft B.I.S.S.)


dr. Christof beckmann<br />

„Hier oben ist es besser als unten“, strahlt<br />

sie in zartem Pink vom schwarzen Riesenpferd.<br />

Und Romina hat keine Angst. Mit einem<br />

guten Dutzend anderer Kinder stand<br />

sie der katholischen Kirchenredaktion Rede<br />

und Antwort zu einem tollen Event mit der<br />

<strong>Lichtblicke</strong>-Ferienfee. Begleitet von Mitarbeiterinnen<br />

der Caritas Dinslaken-Wesel, machten<br />

sie einen Ausflug zu einem Reiterhof im<br />

sattgrünen Hünxe. Und wer den Kindern an<br />

diesem spannenden Tag in die Augen schaute,<br />

wusste: Das haben sie auch mal verdient!<br />

Christa a. thiel - da ändert sich was!<br />

Immer wieder gerne nehme ich Schecks entgegen.<br />

Im Kopf rechne ich die dann um in<br />

Winterkleidung, Waschmaschinen, Essensgeld.<br />

Ich erzähle dann, was wir damit alles<br />

machen können, und der Spender freut sich.<br />

Egal ob es fünfhundert oder fünftausend<br />

Euro sind, es ist nett, Menschen zu treffen,<br />

die durch ihre Spende Verantwortung für<br />

andere übernehmen. Es ist für mich immer<br />

wieder überraschend, welche Kreativität vor<br />

Ort entwickelt wird. Die Aktionen helfen nicht<br />

nur Kindern und ihren Familien in Not. Die<br />

Aktionen helfen auch den Akteuren. Ohne<br />

<strong>Lichtblicke</strong> wären die drei Musikzüge in Oelde<br />

nie und nimmer zusammen aufgetreten. Der<br />

gute Zweck vereinte sie. Bei der Scheckübergabe<br />

staunte ich nicht schlecht: Ich bekam<br />

zwei Schecks. Den ersten über 3.333,33<br />

Euro. Das sei die Zielsumme gewesen bei<br />

„Musik hoch drei“, dem Benefizkonzert für<br />

<strong>Lichtblicke</strong>, erklärte Organisator Hendrik<br />

Meints. Ein Konzert dieser Art hatte es im<br />

Oelder Kulturprogramm nie zuvor gegeben:<br />

Drei heimische Musikzüge musizierten gemeinsam<br />

in der ausverkauften Halle der<br />

Potts Brauerei. Die 90 Musiker der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Oelde, des Blasorchesters<br />

Stromberg und des Musikzugs Glockenland<br />

begeisterten das Publikum. „Die Zielsumme<br />

wurde um 1.172,57 Euro übertroffen“, freu-<br />

30


31<br />

8| WoRte zuM SCHluSS beiRatSMitGliedeR<br />

te sich Hendrik Meints. „Das ist der zweite<br />

Scheck!“ Insgesamt war „Musik hoch drei“<br />

also ein dreifacher Erfolg. Da waren sich die<br />

Veranstalter einig. Sie haben erfolgreich und<br />

mit Freude zusammen musiziert, das Publikum<br />

ruft nach Wiederholung und das Spendenziel<br />

wurde übertroffen.<br />

Ach ja, und etwas war anders im letzten<br />

Jahr: Zu meinen Ritualen gehört es zu fragen:<br />

Wie sind Sie auf die Idee gekommen,<br />

sich für <strong>Lichtblicke</strong> zu engagieren? In den<br />

vergangenen Jahren waren es meist die<br />

Mitarbeiter oder die Sekretärin, die die Initialzündung<br />

gaben. Jetzt sind es die Chefs<br />

selbst, die <strong>Lichtblicke</strong> kennen und fördern<br />

wollen. Woran mag das wohl liegen?<br />

Gerd Schnitzler<br />

Es gibt wohl kein Gremium, das mit der<br />

geballten sozialen Wirklichkeit in unserem<br />

Land mehr konfrontiert wird als der Spendenbeirat<br />

der Aktion <strong>Lichtblicke</strong>. Seit Anfang<br />

an darf ich diesem Gremium angehören.<br />

Die Not, die wir geschildert bekommen, die<br />

Geschichten, die oft dahinterstehen sind<br />

himmelschreiend. Sie haben und werden<br />

mich bei aller Professionalität nie kaltlassen.<br />

Gerne würde ich jeder Spenderin und jedem<br />

Spender von gelungener, segensreicher und<br />

angekommener Hilfe erzählen. Mich errei-<br />

chen Dankbriefe, die herzzerreißend sind.<br />

Die Not zu sehen und zu wissen, dass wir<br />

mit den Spendengeldern vieles zum Guten<br />

wenden können, beflügelt mich jedes Mal<br />

aufs Neue.<br />

Reinhard van Spankeren<br />

Wer bei der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> mitarbeitet,<br />

kann viel erleben. Schönes und Schweres.<br />

Trauriges und Tröstliches. Spendern persönlich<br />

Danke zu sagen, das war immer wieder<br />

wunderbar und erlebnisreich. Vielleicht<br />

am meisten beeindruckt hat mich aber ein<br />

„kleiner“ Fall, der Antrag für einen jungen<br />

Kriegsflüchtling aus dem Osten Afrikas. Er<br />

sollte Kindersoldat werden und hat sich dem<br />

durch Flucht entzogen. Dabei hat er Freunde<br />

und Verwandte sterben sehen. Nun lebt<br />

er in Münster und strebt den Realschulabschluss<br />

an. Sein Lebensunterhalt ist durch<br />

die Grundsicherung abgedeckt, seine seelischen<br />

Verwundungen kann er mit Hilfe der<br />

Diakonie-Beratungsstelle bearbeiten – aber<br />

bei der Aktion <strong>Lichtblicke</strong> wurde ein Computer<br />

für die Ausbildung beantragt. So haben<br />

wir mit einer relativ kleinen Summe eine<br />

große Hilfe geben können. Und das in einem<br />

Netzwerk der Hilfen, in dem alle das Ihre beitragen.


8| WoRte zuM SCHluSS CHeFRedakteuRe<br />

Ralf laskowski, Chefredakteur Radio emscher lippe<br />

Es ist schön zu sehen, in welchen unterschiedlichen<br />

Facetten die Aktion <strong>Lichtblicke</strong><br />

im Sendegebiet lebt und sich stetig weiter<br />

entwickelt. Da gibt es Aktionen, die wir von<br />

Radio Emscher Lippe selbst organisieren und<br />

die inzwischen zu einer Tradition geworden<br />

sind – allen voran die jährlichen Glühwein-<br />

Aktionstage mit den Gelsenkirchener Rotary<br />

Clubs. Und es gibt die vielen, vielen Aktionen,<br />

die auf die Initiative der Hörer zurückgehen.<br />

Dabei ist es ganz egal, ob am Ende ein kleiner<br />

dreistelliger oder ein hoher fünfstelliger<br />

Betrag dabei herauskommen – der Wille zu<br />

helfen ist immer wieder überwältigend.<br />

tatjana pioschyk, Chefredakteurin Radio neandertal<br />

Egal, ob ein Motorradfahrerclub beim Sommerfest<br />

oder Unternehmer auf einer piekfeinen<br />

Veranstaltung – unsere Spendenaktion<br />

<strong>Lichtblicke</strong> ist in den Herzen der Menschen<br />

angekommen. Wenn wir um Spenden bitten,<br />

hören wir immer wieder, „schön, dass das<br />

Geld hier bei uns in der Nähe bleibt“. Besonders<br />

berühren mich die kleinen Spenden von<br />

Kindern, die manchmal nur zwei oder fünf<br />

Euro in die Box stecken, aber genau wissen,<br />

warum: „Mir geht’s gut und ich möchte anderen<br />

Kindern helfen, die es nicht so schön<br />

haben!“ Und wenn man dann wie ich dabei<br />

sein darf, wenn einem mehrfach schwerstbehindertem<br />

Kind der lang ersehnte elektrische<br />

Rollstuhl übergeben wird, weiß man,<br />

dass sich jeder einzelne Spendenaufruf lohnt.<br />

32


33<br />

8| WoRte zuM SCHluSS CHeFRedakteuRe<br />

Christian pflug, Chefredakteur Radio essen<br />

„Darf ich mir wieder Phil Collins – Another<br />

day in paradise wünschen?“ fragt im dritten<br />

Jahr in Folge eine Mittvierzigerin in Essen-<br />

Margarethenhöhe. Kaum ist der kleine<br />

Stand aufgebaut, stehen die ersten Spender<br />

da und bestellen ein Lebkuchenherz<br />

mit Wunsch-Aufschrift. Radio Essen ist in<br />

der Adventszeit auf 6 Weihnachtsmärkten<br />

in Stadtteilen wie Frohnhausen und Rüttenscheid<br />

unterwegs, ein Bäcker aus der Stadt<br />

beschriftet über 1.000 Herzen, gespendet<br />

wird gern: „Da wissen wir, dass die Hilfe ankommt“<br />

oder „Wir wissen, dass es viele Projekte<br />

in Essen gibt, denn unseren Nachbarn<br />

wurde mal von <strong>Lichtblicke</strong> geholfen“. Jeder<br />

Spender darf sich einen Musiktitel wünschen<br />

– Radio Essen erfüllt an beiden Weihnachtsfeiertagen<br />

Musikwünsche und verliest die<br />

Spender und deren Grüße. Und jedes Jahr<br />

werden es mehr...<br />

Claudia Schall, Chefredakteurin Radio köln<br />

<strong>Lichtblicke</strong> genießt bei vielen Kölner Institutionen,<br />

Unternehmen und Vereinen ein hohes<br />

Ansehen. So spenden beispielsweise der 1.<br />

FC Köln und die Kölner Haie regelmäßig Spieler-Trikots<br />

oder Logenplätze, die dann zugunsten<br />

von <strong>Lichtblicke</strong> versteigert werden.<br />

Der Veranstalter des Musicals CATS hat<br />

erst kürzlich 10.000,00 Euro für <strong>Lichtblicke</strong><br />

gespendet. Und auch die Hörerschaft von<br />

Radio Köln zeigt sich jedes Jahr aufs Neue<br />

engagiert, was wir in der Redaktion an den<br />

zahlreichen Rückmeldungen durch E-Mails<br />

und Anrufen feststellen können. In Köln ist<br />

die Aktion <strong>Lichtblicke</strong> mittlerweile nicht mehr<br />

wegzudenken.


Gudrun Gehl, Chefredakteurin Radio 90,1<br />

Das ganze Jahr über wird man in Mönchengladbach<br />

immer wieder von Hörern angesprochen,<br />

die für <strong>Lichtblicke</strong> spenden wollen<br />

oder ihr Lob für unsere Aktion aussprechen.<br />

Das Team von Radio 90,1 freut sich, mit der<br />

Hilfe von vielen Bürgern aus unserem Sendegebiet<br />

einen Beitrag leisten zu können, um<br />

Kindern und Familien in NRW zu helfen.<br />

Und auch die Redakteure sind stets auf<br />

der Suche nach kreativen Ideen. So mussten<br />

alle Mitarbeiter im vergangenen Jahr<br />

eine Spende von 50 Cent entrichten, wenn<br />

sie die frischverheiratete Kollegin noch mit<br />

Mädchennamen ansprachen oder sie selber,<br />

wenn sie sich on-air versprach. Immerhin<br />

kamen so 112,- Euro in der Redaktion<br />

zusammen. Deutlich größer fiel die Spende<br />

beim diesjährigen Lauf-Event „Run&Fun“ in<br />

Mönchengladbach aus. Von jeder Startgebühr<br />

gingen 50 Cent an <strong>Lichtblicke</strong>. Doch<br />

die 600,00 Euro, die so gesammelt wurden,<br />

wurden noch am Veranstaltungsabend vom<br />

Veranstalter und dem Hauptsponsor auf<br />

2000,00 Euro aufgestockt.<br />

<strong>Lichtblicke</strong> ist längst mehr als eine anonyme<br />

Spendenaktion! Für mich ist es ein Gemeinschaftsprojekt<br />

zwischen Hörern und dem<br />

Sender für Menschen, die die Hilfe gebrauchen<br />

können. Denn wir wissen von den vielen<br />

Spendern, wie schön es sein kann, nicht nur<br />

Hilfe zu bekommen, sondern welche zu geben.<br />

Unsere Hörer haben immer ein Lächeln<br />

auf den Lippen, wenn sie von ihren Aktionen<br />

und den Spendensummen berichten.<br />

34


Aktion <strong>Lichtblicke</strong> e.V.<br />

Geschäftsführung<br />

c/o Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.<br />

Georgstraße 7<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221-2010284<br />

Projektbüro<br />

Essener Straße 55<br />

46047 Oberhausen<br />

Tel.: 0208-4566304<br />

Redaktion<br />

Dr. Frank Joh. Hensel<br />

Martin Kunze<br />

Thomas Hoyer<br />

Reinhard van Spankeren<br />

Gestaltung<br />

Stefan Vorwerk<br />

www.lichtblicke.de

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