Geschäftsbericht der Stadtwerke Olpe und Olper Bäderbetriebe

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22 Anhang: Das Geschäftsjahr 2010 Anwendung der gesetzlichen Bewertungsvorschriften Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§ 264 ff.) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft wendet die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 Handelsgesetzbuch (HGB) an. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) ist in Bezug auf Ansatz- und Bewertungsvorschriften erstmals auf den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 der Gesellschaft anzuwenden. Von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Entsprechend der neuen Vorschriften des Handelsgesetzbuches werden erstmalig die Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen unter dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ als sogenannter „Davon- Vermerk“ ausgewiesen. Bewertungsänderungen, die sich aus der Anwendung des BilMoG für die zum 1. Januar 2010 bestehenden Sachverhalte ergeben, sind in den außerordentlichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden linear entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wurde zu fortgeschriebenen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben den zurechenbaren Einzelkos ten auch anteilige Gemeinkosten. Auf das abnutzbare Sachanlagevermögen wurden die nach § 253 Abs. 2 HGB planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen vorgenommen. Zugänge wurden bis einschließlich 2009 (Ausnahme 2008) überwiegend degressiv und später linear abgeschrieben. Zugänge im Berichtsjahr wurden linear abgeschrieben. Im Zugangsjahr wurden Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter 150 € voll abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zwischen 150 € und 1.000 € wurden Sammelposten gebildet, die über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben werden. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Vorräte wurden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihrem Nominalwert angesetzt, erkennbare Risiken durch individuelle Bewertungsabschläge berücksichtigt. Für das allgemeine Ausfallrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet, zweifelhafte Forderungen werden einzelwertberichtigt. Eine Darstellung und Entwicklung der Bilanzposten „Immaterielle Vermögensgegenstände“, „Sachanlagen“ und „Finanzanlagen“ zeigt der Anlagenspiegel. Die übrigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet. Für die zwischen Beantragung der Netznutzungsentgelte und Genehmigungszeitpunkt erzielten Mehrerlöse wurde eine Rückstellung gebildet, da diese Mehrerlöse im Rahmen der Anreizregulierung die Erlösobergrenzen reduzieren sollen. Rückstellungen von mehr als einem Jahr werden mit dem sich nach der Abzinsungsverordnung ergebenden amtlichen Zinssatz diskontiert. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bilanziert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Bewertungseinheiten wurden gebildet, soweit nach der Definition des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB Vermögensgegenstände als Deckungsvermögen vorhanden sind, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum Zeitwert. Personalaufwand 2010 2009 Veränderungen T€ % T€ % T€ % Löhne und Gehälter 1.547 8,1 1.507 7,8 42 2,8 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 430 2,2 419 2,2 11 2,6 - davon für Altersversorgung (122) (119) (3) 1.977 10,3 1.926 10,0 53 2,7
Das kommt raus: Die Umsatzerlöse im Überblick Umsatzerlöse 2010 2009 Veränderungen a) Strom-, Gas-, Wasserabgabe Finanzergebnis 2010 2009 T€ T€ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 67 19 - davon aus Abzinsung 53 0 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2 2 65 17 Außerordentliches Ergebnis 2010 2009 T€ T€ Außerordentliche Erträge 222 0 Außerordentliche Aufwendungen 18 0 T€ % T€ % T€ % - Stromabgabe 7.368 38,5 7.526 39,0 -158 -2,1 - Gasabgabe 11.020 57,7 10.911 56,5 109 1,0 - Nahwärme 167 0,9 152 0,8 15 9,9 - Wasserabgabe 2.204 11,5 2.222 11,5 -18 -0,8 abzgl. Energiesteuern b) Installationen und andere Leistungen - Installationen und andere Leis- 20.759 108,6 20.810 107,8 -51 -0,2 -2.026 -10,6 -1.912 -9,9 -114 -5,9 18.733 98,0 18.898 97,9 -165 -0,9 tungen, Nebengeschäfts erträge 148 0,8 173 0,9 -25 -14,5 - Auflösung Ertragszuschüsse 229 1,2 235 1,2 -6 -2,6 377 2,0 408 2,1 -31 -7,6 19.110 100,0 19.306 100,0 -196 -1,0 Die von den Umsatzerlösen offen abgesetzten Energiesteuern beinhalten die Strom- und Erdgassteuer. Der „Davon-Vermerk“ enthält Erträge aus der Abzinsung des Regulierungskontos. 204 0 In den außerordentlichen Erträgen ist die Abzinsung der Rückstellungen für Risiken aus der Abschöpfung von Mehrerlösen enthalten, die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten die Bewertungsänderung der Altersteilzeitrückstellung zum 1. Januar 2010 aufgrund der Anwendung der Vorschriften des BilMoG. 23
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