Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans
Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans
Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anzeige<br />
zUr sAcHe<br />
Philippe Citroën<br />
ist seit Juni <strong>2011</strong><br />
neuer Generaldirektor<br />
der UNIFE<br />
SHIFT 2 RAIL –<br />
vereinte Kräfte<br />
Europe 2020 nennt sich die Leitinitiative<br />
für eine verstärkt rohstoff-effi ziente<br />
und schadstoffarme Wirtschaft,<br />
um ein nachhaltiges Wachstum in<br />
Europa zu erreichen. Die Initiative<br />
bildet die politischen Rahmenbedingungen,<br />
um die kommenden Herausforderungen<br />
im Schienenverkehr<br />
in Angriff nehmen zu können. Im Fall<br />
von gemeinsamen Technologie-Initiativen<br />
im Schienenverkehr („Rail<br />
Joint Technological Initiative“, kurz<br />
JTI), ist ein sektorbezogener Zusammenschluss<br />
unserer Kompetenzen<br />
notwendig, was mit SHIFT 2 RAIL erreicht<br />
wird.<br />
SCHWERPUNKT tHemA<br />
rAILWAY tecHnoLoGY<br />
auf den Seiten 4 /5<br />
Die Vorstandsvorsitzenden der größten<br />
Unternehmen der Bahnindustrie<br />
Europas sind in dieser bislang beispiellosen<br />
Initiative engagiert, um<br />
die Forschung im Bahnbereich zu<br />
verstärken und ein Bahnsystem der<br />
Zukunft zu entwickeln. Das Ziel der<br />
Initiative ist es, die Kapazitäten im<br />
Bahnverkehr zu erhöhen, die Effi zienz<br />
und Umweltverträglichkeit zu<br />
steigern und verbraucherfreundliche,<br />
sichere Fahrzeuge für den<br />
Weltmarkt zu entwickeln. Gleichzeitig<br />
werden hochqualifi zierte Arbeitsplätze<br />
in Europa geschaffen. Ein<br />
ernstzunehmender Verhaltenswandel<br />
beginnt immer mit gemeinsamer<br />
Anstrengung – Bahngesellschaften,<br />
Industrie und Betreiber der Infrastruktur<br />
sind der Entscheidung dazu<br />
bereits gefolgt.<br />
Erstmals arbeiten Unternehmen der Schienenverkehrswirtschaft,Bahntechnikhersteller,<br />
Firmen aus dem Bereich der erneuerbaren<br />
Energien und wissenschaftliche<br />
Einrichtungen zusammen, um das Ziel<br />
„Null Emission 2050“ für die Schiene gemeinsam<br />
zu erreichen. Mit der kürzlich<br />
erfolgten Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />
haben die Partner der Initiative<br />
„Eco Rail Innovation“ (ERI) die Rahmenbedingungen<br />
ihrer gemeinsamen Arbeit<br />
nunmehr verbindlich festgeschrieben.<br />
„Eco Rail Innovation“ ist als offene Kommunikationsplattform<br />
konzipiert, die sich<br />
mit der strategischen Ausrichtung des<br />
Schienenverkehrs und seiner Positionierung<br />
im gesellschaftlichen Kontext befasst.<br />
Mit der Initiative sollen nachhaltige<br />
Entwicklungskonzepte für Produkte und<br />
Transportangebote des Systems Bahn erarbeitet<br />
sowie Forschungsbedarfe identifiziert<br />
werden. Weiterhin sollen Forschungsvorhaben<br />
angestoßen werden.<br />
An ERI beteiligen sich eine Vielzahl von<br />
Unternehmen und Verbänden sowie Forschungseinrichtungen.<br />
Die Kooperationspartner<br />
der Eco Rail Innovation verfolgen<br />
gemeinsam das Ziel, Innovations-, Geschäfts-<br />
und Gestaltungspotenziale stärker<br />
als bisher mit den Anforderungen des<br />
Verkehrsmarktes abzugleichen und daraus<br />
abgeleitet Handlungsoptionen mit<br />
hoher Umsetzungschance zu identifizieren.<br />
Dabei sollen realistische und überschaubare<br />
Ansätze verfolgt werden, die<br />
zur Umsetzung der gemeinsamen Systemstrategie<br />
„Null Emission 2050“ beitragen.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei die ökologische<br />
und wirtschaftliche Betrachtung<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
und über den Lebenszyklus hinweg.<br />
Die ERI-Initiative will damit zur Erhöhung<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Green light for Pilz safety control systems –<br />
Internationally certifi ed safety solutions from the automation expert.<br />
Visit us at <strong>InnoTrans</strong> 2012.<br />
Further Informations under www.pilz.com, Webcode: 6357, Pilz GmbH & Co. KG<br />
No. 2 • 15. Jahrgang / 15th annual set / 15 e année • <strong>Oktober</strong> / October / Octobre <strong>2011</strong><br />
BERLIN, 18. – 21. SEPTEMBER 2012<br />
2012<br />
B 2 B - M A G A Z I N E F O R T H E R A I L W A Y I N D U S T R Y<br />
KooPerAtIonsVertrAG Der InItIAtIVe eco rAIL InnoVAtIon<br />
Vision „Null Emission 2050“ für<br />
das System Schiene rückt näher<br />
<strong>InnoTrans</strong>-REPORT<br />
bald auch als App<br />
Der <strong>InnoTrans</strong>-REPORT goes App:<br />
Ab der ersten Ausgabe des kommenden<br />
Jahres (Erscheinungstermin:<br />
Ende Februar 2012) gibt es den<br />
REPORT übrigens auch als App.<br />
Schneller<br />
durch Russland<br />
Die Russischen Eisenbahnen haben<br />
sich für weitere Regionalzüge<br />
vom Typ Desiro RUS entschieden.<br />
Die Auslieferung erfolgt von 2015<br />
bis 2020.<br />
siehe Seite 4<br />
Erneuerbare Energien<br />
spielen die wichtigste<br />
Rolle, um das Ziel<br />
„Null Emission 2050“<br />
auf der Schiene<br />
zu erreichen.<br />
CO 2 mit Raps<br />
einsparen<br />
Foto: Deutsche Bahn/Neuhaus<br />
Bahnen sollen verstärkt mit umweltfreundlichem<br />
Rapsöl fahren.<br />
Doch noch sind einige offene Fragen,<br />
beispielsweise zur Verbrennung,<br />
zu klären.<br />
siehe Seite 5
2 InnotrAns AKtUeLL<br />
Vision „Null Emission 2050“ für das System Schiene rückt näher<br />
Fortsetzung von Seite 1 einen, spielt der institutionalisierte und Eine weitere Aufgabe war, die Bereiche zu den: „Energieeffizienz“, „Fahrzeugentwick- Herausgeber<br />
der Planungssicherheit für technische<br />
Innovationen der Industrie beitragen, aus<br />
denen sich neue unternehmerische Entwicklungspotenziale<br />
für die Eisenbahnbetreiber<br />
ergeben. So möchte ERI langfristig<br />
eine hoch effiziente und nachhaltige Mobilität<br />
auf der Schiene vorantreiben. Um die<br />
unterschiedlichen Erwartungen und Erfordernisse<br />
der Partner mit der Definition<br />
strategischer Innovationsfelder zu ver-<br />
InnotrAns 2012<br />
Vorausschau: Berlin auch 2012<br />
wieder globaler Branchentreff<br />
Noch knapp ein Jahr bis zur nächsten<br />
<strong>InnoTrans</strong> und weit über 85 Prozent<br />
der Ausstellungsfl äche sind<br />
bereits gebucht. In einigen Messesegmenten<br />
und im Rahmenprogramm<br />
gibt es Neuigkeiten – die<br />
Fachschau schärft ihr Profi l und entwickelt<br />
sich weiter.<br />
Die weltweit bedeutendste Leitmesse<br />
für Schienenverkehrstechnik ist auf einem<br />
guten Weg, ihre Erfolgsgeschichte<br />
fortzuschreiben. Die Nachfrage bei<br />
Ausstellern und Fachbesuchern ist<br />
groß. Ebenso positiv sind die Zahlen für<br />
die internationale Beteiligung. Im Moment<br />
liegt der Anteil ausländischer Aussteller<br />
bei 52 Prozent – Tendenz steigend.<br />
Neben Unternehmen aus Europa<br />
gibt es wachsendes Interesse aus Südamerika<br />
und Asien an einer Messeteilnahme.<br />
So hat Chinas Bahnhersteller<br />
CNR seine erneute Teilnahme bereits<br />
zugesagt und erstmalig ist 2012 mit CSR<br />
InternAtIonALes DesIGnForUm<br />
Zukunftsthema: Design und Mobilität im Personenverkehr<br />
Das Internationale Design Zentrum<br />
Berlin (IDZ) stellt auf der Messe designrelevante<br />
Bereiche im Öffentlichen<br />
Personenverkehr in den Fokus.<br />
Der Zusammenhang von Design und<br />
Mobilität wird fachlich diskutiert und<br />
aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.<br />
Cornelia Horsch, Leiterin des<br />
IDZ, über das Internationale Designforum<br />
auf der <strong>InnoTrans</strong> 2012.<br />
Frau Horsch, Design und Mobilität<br />
stehen in einer engen Verbindung.<br />
Wo genau sehen Sie die Schnittstellen<br />
zwischen Design und Öffentlichem<br />
Personenverkehr?<br />
Design und Mobilität sind eng miteinander<br />
verknüpft. Mobilität ganz neu zu denken<br />
und zukunftssicher zu gestalten, ist<br />
eine der grundlegenden Herausforderungen<br />
unserer Zeit. Gerade in der Weiterentwicklung<br />
des Öffentlichen Personenverkehrs<br />
sind etliche Zukunftsthemen<br />
zu berücksichtigen. Zu diesen gehören<br />
unter anderem soziokulturelle Veränderungen<br />
und Herausforderungen wie zum<br />
kontinuierliche Dialog zwischen Bahnindustrie,<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
und Forschung eine große Rolle.<br />
Zwölf Innovationsfelder<br />
Um gemeinsame Innovationsfelder zu definieren,<br />
wurde bereits im vergangenen<br />
Jahr eine Auftragsstudie vergeben. Das<br />
Ziel: Wesentliche Trends für das System<br />
Bahn bis zum Jahr 2020 zu beschreiben.<br />
auch der zweite große chinesische<br />
Bahnkonzern auf der Messe vertreten.<br />
Ein Sprecher des Unternehmens: „Die<br />
Führungskräfte unserer Tochtergesellschaften<br />
haben die Messe mehrfach<br />
besucht und waren begeistert. Die <strong>InnoTrans</strong><br />
ist die weltweit größte und am<br />
meisten spezialisierte Fachmesse für<br />
Bahntechnik – deshalb wird CSR teilnehmen.“<br />
Die <strong>InnoTrans</strong> entwickelt sich<br />
in vielen Bereichen stetig weiter. 2012<br />
wird es erstmals ein Public Transport<br />
& Interiors Hallenforum (PTI-Hallenforum)<br />
geben. Damit werden die<br />
für den Öffentlichen Personenverkehr<br />
wichtigen Themen Einkauf und Design<br />
unter einem Dach vereint. Ein Schwerpunkt<br />
im PTI-Hallenforum ist das DB<br />
Lieferantenforum. Hier sucht die<br />
Deutsche Bahn den Dialog mit den Lieferanten<br />
der Bahnindustrie. Für Dr. Kay-<br />
Uwe May, Leiter Beschaffungsstrategie<br />
der Deutschen Bahn AG, liegen die<br />
Vorteile des Forums auf der Hand: „Dort<br />
Cornelia Horsch,<br />
Leiterin des Internationalen<br />
Design Zentrums Berlin (IDZ):<br />
„Design und Mobilität sind<br />
eng miteinander verknüpft.“<br />
Beispiel der demographische Wandel,<br />
Überlegungen zur Nachhaltigkeit bei einem<br />
gleichzeitig hohen Maß an persönlicher<br />
Individualisierung – aber ebenso<br />
ganz nüchterne wirtschaftliche Aspekte.<br />
Im Designforum steht der Austausch<br />
mit Ausstellern und Fachbesuchern<br />
bestimmen, in denen Innovationen erforderlich<br />
sind, um eine dauerhafte positive<br />
Entwicklung des Schienenverkehrs zu gewährleisten.<br />
Die Studie kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass vor allem technische Herausforderungen<br />
in den nächsten Jahren die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen maßgeblich<br />
beeinflussen. Vier übergreifende<br />
Innovationsfelder – so die Empfehlung der<br />
Studie – sollten vorrangig untersucht wer-<br />
treffen wir Lieferanten aus aller Welt an<br />
einem Ort. Optimale Bedingungen also,<br />
um sich einen Überblick über neue Entwicklungen<br />
auf dem Lieferantenmarkt<br />
zu verschaffen und mit Lieferanten unmittelbar<br />
ins Gespräch zu kommen.“<br />
Auch das Auge fährt mit. Deshalb dreht<br />
sich im Internationalen Designforum<br />
alles um die Innenausstattung und<br />
das Design von Fahrzeugen des Öffentlichen<br />
Personenverkehrs. Zudem werden<br />
die Potenziale kreativer und nachhaltiger<br />
Materialverwendung in diesem<br />
Forum veranschaulicht. Ergänzend<br />
wird es im PTI-Hallenforum eine neue<br />
„Bühne“ für die Unternehmen geben. In<br />
einer eigenen Speakers’ Corner erhalten<br />
Aussteller die Chance, ihre Firmenprofi<br />
le und Produkte vorzustellen.<br />
Mit dieser exklusiven Präsentationsplattform<br />
reagiert die Messeleitung auf<br />
die große Nachfrage seitens der Unternehmen<br />
aus den Segmenten Public<br />
Transport und Interiors.<br />
Foto: Heike Steinweg<br />
im Vordergrund. Welche zentralen Aspekte<br />
rund um das Thema Design werden<br />
im Forum thematisiert?<br />
Im Mittelpunkt des Designforums steht<br />
die Verknüpfung von Material und Kreativität.<br />
Innovative und zukunftsweisende<br />
Materialien eröffnen Gestaltern<br />
neue Möglichkeiten. Lichtdurchlässi-<br />
lung“, „Umwelteffekte“ sowie „Steuerung<br />
und Betrieb“. Die in der Studie „Eco Rail<br />
Innovation – Herausforderungen für das<br />
System Bahn 2020“ beschriebenen Trends<br />
stellen den Sektor Bahn damit vor besondere<br />
technische und betriebliche Herausforderungen.<br />
Als Ergebnis schlagen die Bearbeiter<br />
der Studie vor, zwölf weiterführende<br />
Innovationsfelder vertieft zu untersuchen.<br />
� www.ecorailinnovation.de<br />
EARS wird Global<br />
Rail Leaders’ Summit<br />
Der European Asian Rail Summit<br />
(EARS) ist seit 2000 fester Bestandteil<br />
der <strong>InnoTrans</strong> Convention. Das<br />
Symposium wird auch 2012 wieder<br />
ein Highlight des Rahmenprogramms<br />
sein – und läuft dann unter<br />
neuem Namen: Global Rail Leaders’<br />
Summit (GRLS). Grund für die Namensänderung<br />
sind die positiven<br />
Entwicklungen im Bahnbereich au-<br />
ger Beton, technische Keramiken oder<br />
sogenannte Smart Materials – der Einsatz<br />
innovativer Materialien unterstützt<br />
Produktentwicklungen oder ermöglicht<br />
manche sogar erst.<br />
Im Rahmen des Internationalen Designforums<br />
werden die verschiedenen<br />
Themen in einer Reihe abwechslungsreicher<br />
Formate umgesetzt. Welche<br />
zählen dazu?<br />
Das IDZ kuratiert eine Ausstellung, die<br />
innovative Materialien anhand bereits<br />
umgesetzter Produkte vorstellt. Darüber<br />
hinaus werden prominente Referenten<br />
im Rahmen von Keynotes ihre<br />
Positionen aus den Bereichen Material<br />
und Design vorstellen. Eine Podiumsdiskussion<br />
mit Experten, Praktikern und<br />
Ausstellern sowie Designern, Produzenten<br />
und Forschern wird Themen und<br />
Fragestellungen kritisch mit dem Publikum<br />
diskutieren. Ferner präsentieren<br />
Aussteller und Designer ihre Produkte<br />
und Leistungsspektren im Rahmen<br />
eines Pecha-Kucha-Formats. Diese<br />
Messe Berlin GmbH<br />
Competence Center<br />
MS Mobility & Services<br />
Messedamm 22, D-14055 Berlin<br />
Telefon: + 49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />
Fax: + 49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />
E-Mail: innotrans@messe-berlin.de<br />
Internet: www.innotrans.de<br />
Konzeption, Anzeigen<br />
DVV Media Group / Eurailpress<br />
riccardo.distefano@dvvmedia.com<br />
Redaktion<br />
Messe Berlin GmbH<br />
dienemann@messe-berlin.de<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
BONUM news + marketing, Hamburg<br />
innotransreport@bonum.net<br />
Layout und dtp<br />
Spree-Presse- und PR-Büro<br />
GmbH, Berlin<br />
www.spree-pr.com<br />
Bildnachweis<br />
Messe Berlin GmbH sowie Fotos<br />
der genannten Hersteller<br />
Druck<br />
Axel Springer, Druckhaus Spandau<br />
ßerhalb Asiens und Europas. Interessante<br />
Eisenbahnprojekte im Mittleren<br />
Osten, den USA und Südamerika<br />
lenken die weltweite Aufmerksamkeit<br />
schon länger auf zusätzliche geographische<br />
Räume. Dieser Entwicklung<br />
will der GRLS nun Rechnung tragen.<br />
Der Global Rail Leaders’ Summit ist<br />
eine Veranstaltung der Deutschen<br />
Bahn AG und der Messe Berlin.<br />
Kurzvortragstechnik regt zum Austausch<br />
an, denn im Designforum steht<br />
die Möglichkeit des Meinungsaustausches<br />
genauso im Mittelpunkt wie die<br />
Vernetzung und das Kennenlernen.<br />
Apropos Podiumsdiskussion, welchen<br />
zentralen Fragestellungen widmet<br />
sich die mit hochkarätigen Experten<br />
besetzte Veranstaltung?<br />
Um die Verknüpfungen zwischen Materialien<br />
und Kreativität aufzuzeigen,<br />
werden die eingeladenen Experten<br />
Fragen zur Materialentwicklung, aber<br />
auch zu weiteren Triebfedern für Kreativität<br />
und innovative Entwicklungen<br />
diskutieren. Ein weiteres zentrales<br />
Themenfeld werden Fragestellungen<br />
zur Nachhaltigkeit und zur Verantwortung<br />
im Design sein. Wir sind sicher,<br />
dass Design einen entscheidenden<br />
Beitrag für eine nachhaltige<br />
gesellschaftliche Entwicklung leisten<br />
kann. Der Öffentliche Personennahverkehr<br />
spielt dabei eine enorm<br />
wichtige Rolle.
Das österreichische Unternehmen Plasser<br />
& Theurer hat in den letzten Jahren<br />
an der Entwicklung verschiedener Hochleistungs-Bettungsreinigungsmaschinen<br />
mit Doppelsiebanlagen gearbeitet.<br />
Das Modell RM 900 VB wurde kürzlich<br />
der deutschen Strabag Rail GmbH übergeben.<br />
Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />
zur optimalen Ausnutzung der kurzen<br />
Sperrpausen sowie eine hohe Reinigungsqualität,<br />
um die Dauerhaftigkeit<br />
des Oberbaus zu gewährleisten, zeichnen<br />
das Modell laut Hersteller aus.<br />
Für die Strabag Rail GmbH stand außerdem<br />
die kostensparende Wiederverwendung<br />
des Schotters verbunden<br />
mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im<br />
Vordergrund. Die vollhydraulisch angetriebene<br />
RM 900 VB ist eine 22-achsige<br />
Maschine und setzt sich aus einem Siebwagen,<br />
einer Vorabscheider- und Brechermaschine,<br />
einer Aushubmaschine<br />
und aus einem zweiteiligen Wagen, dem<br />
Antriebswagen mit Schienenkehranlage<br />
und dem Tank-/Messwagen mit integriertem<br />
Gleisstabilisator zusammen. Die Maschine<br />
ist modular aufgebaut und damit<br />
bei Bedarf erweiterbar. Das Modell besitzt<br />
laut Plasser & Theurer alle notwendigen<br />
Arbeitsaggregate für das Schotterrecycling<br />
mit optionaler Neuschotterzuführung,<br />
die Schotterreinigung mit optionaler Neuschotterzufuhr<br />
und den Vollaushub mit optionaler<br />
Zufuhr von Neuschotter. Für eine<br />
wirtschaftliche Schotterreinigung verfügt<br />
die RM 900 VB zusätzlich zu den<br />
hochwertigen Aushubelementen und der<br />
Im August hat ein Konsortium unter<br />
der Führung des österreichischen<br />
Unternehmens Porr den Auftrag für<br />
zwei Tunnelprojekte im Zusammenhang<br />
mit dem Projekt „Stuttgart 21“<br />
erhalten. Das Gesamtauftragsvolumen<br />
beträgt rund 700 Millionen EUR.<br />
Dem Konsortium gehören neben Porr<br />
die österreichische Hoch- und Tiefbau<br />
GmbH Östu-Stettin, die G. Hinteregger<br />
& Söhne Baugesellschaft aus Salzburg<br />
sowie die Swietelsky Tunnelbau GmbH<br />
und Co KG aus Linz an. Beide Tunnellose<br />
sind Teil der insgesamt 175 Kilometer<br />
langen Aus- und Neubaustrecke<br />
Stuttgart – Ulm – Augsburg, welche<br />
zum „Europäischen Infrastrukturleitplan“<br />
des Internationalen Eisenbahnverbandes<br />
(UIC) gehört.<br />
Im Rahmen des Bauabschnittes „Fildertunnel“<br />
wird die Arbeitsgemeinschaft<br />
den rund 9,5 Kilometer langen Fildertunnel<br />
sowie die Abzweigungen nach<br />
InFrAstrUctUre / tUnneL constrUctIon<br />
neUentWIcKLUnG: BettUnGsreInIGUnGsmAscHIne rm 900 VB<br />
Plasser & Theurer unterstützt Strabag Rail<br />
beim Ausbau seines Maschinenparks<br />
GrÖsster AUFtrAG FÜr Porr<br />
Hochleistungs-Exzentersiebanlage mit<br />
Staubniedernebelungsanlage über eine<br />
Vorabscheider- und Brechanlage für das<br />
Schotterrecycling. Eine weitere Ausstattungsbesonderheit<br />
sind die beiden dynamischen<br />
Gleisstabilisationsaggregate,<br />
die zusätzlich für eine größtmögliche Ausgangsqualität<br />
der Gleislage sorgen. Ein<br />
Novum ist nach Angaben von Plasser &<br />
Theurer die Kehranlage. Sie sorge einerseits<br />
für das Abkehren der Schwellen, andererseits<br />
könne überschüssiger Schotter<br />
aufgenommen werden. Bei Arbeitsende<br />
werde dadurch Schottermangel im Aushubbereich<br />
ausgeglichen.<br />
Genaue Dosierung<br />
des Neuschotter-Anteils<br />
Mit der RM 900 VB kann mitgeführter<br />
Neuschotter aus Materialförder- und<br />
Siloeinheiten mit einem Fördersystem<br />
übernommen und gleichzeitig mit dem<br />
gereinigten Schotter eingebracht werden.<br />
Der Anteil an Neuschotter kann<br />
der jeweiligen Situation entsprechend<br />
genau dosiert werden. Da der Strabag<br />
Rail GmbH auch 20 MFS-100 zur Verfügung<br />
stehen, ist der gesamte Materialtransport<br />
von Abraum und Neuschotter<br />
im Baugleis ohne Störungen der Nachbargleise<br />
möglich. Alle Förderbänder der<br />
RM 900 VB sind als Kettenförderbänder<br />
ausgeführt und eine automatische Förderbandüberwachung<br />
ermöglicht eine<br />
einfache Kontrolle. Weiterhin wird der<br />
Hauptbediener per Videoanlage fortlaufend<br />
über die Arbeitsbedingungen in den<br />
beiden Siebanlagen informiert.<br />
Zuschlag für Stuttgart 21-<br />
Tunnelprojekte erteilt<br />
Ober- bzw. Untertürkheim bauen und<br />
an das südliche Ende des neuen Hauptbahnhofes<br />
anschließen. Dieser Tunnel<br />
stellt eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof<br />
und Flughafen sowie Messegelände<br />
her. Das ebenfalls an die Arbeitsgemeinschaft<br />
vergebene Projekt<br />
„Tunnel Über-/Untertürkheim“ ist eine<br />
rund sechs Kilometer lange Unterführung,<br />
die vom Stuttgarter Hauptbahnhof<br />
in Richtung Ober-/Untertürkheim führt.<br />
Die besondere Herausforderung stellt<br />
dabei die Untertunnelung des Flusses<br />
Neckar dar.<br />
Bei den Tunnelbauwerken handelt es<br />
sich jeweils um zwei eingleisige, parallel<br />
verlaufende Tunnelröhren, die in<br />
regelmäßigen Abständen mit Querstollen<br />
verbunden sind. Planmäßig sollen<br />
die Bauarbeiten im Februar 2018 abgeschlossen<br />
sein. Mit der Vergabe des<br />
Ausschreibungsprojektes sind circa<br />
ein Viertel der gesamten Vergaben des<br />
Bahnprojekts „Stuttgart 21“ erfolgt.<br />
www.wago.com<br />
Verpassen Sie nicht den Anschluss<br />
mit der Federklemmtechnik!<br />
POWER CLAMP<br />
und TOPJOB ® S<br />
X-COM ® S-SYSTEM<br />
Von groß…<br />
Reihenklemmen TOPJOB ® S<br />
und POWER CLAMP für<br />
Leiterquerschnitte von 0,25 mm 2<br />
bis 95 mm 2 Von groß…<br />
Reihenklemmen TOPJOB<br />
und POWER CLAMP für<br />
Leiterquerschnitte von 0,25 mm<br />
!<br />
...bis klein!<br />
Das WAGO-X-COM ® S-SYSTEM,<br />
die Symbiose aus Reihenklemmen<br />
und Steckverbindern, ist das<br />
kleinste System am Markt.<br />
Ein System mit der milliardenfach<br />
bewährten Federklemmtechnik<br />
von WAGO.<br />
3<br />
Grafi k oben:<br />
Die RM 900 VB ermöglicht<br />
drei verschiedene Arbeitsmodi.<br />
Auf das Aushubteil der RM 900 VB<br />
mit Drei-Finger-Räumkette (Vordergrund)<br />
folgen die Schottereinbringung und -planierung.<br />
Fotos: Plasser & Theurer<br />
Anzeige
4<br />
RAILWAY TECHNOLOGY<br />
LIEFER- UND SERVICEVERTRÄGE FÜR DEN DESIRO RUS IN MILLIARDENHÖHE<br />
Russische Eisenbahnen ordern erneut<br />
bei Siemens und Sinara<br />
Die Russischen Eisenbahnen (RZD) haben weitere Regionalzüge vom Typ Desiro<br />
RUS bei Train Technologies bestellt, einem Gemeinschaftsunternehmen von Siemens<br />
und dem russischen Bahntechnikhersteller Sinara. Der Auftrag, für den im<br />
Juni dieses Jahres bereits ein Vorvertrag unterzeichnet worden war, umfasst die<br />
Lieferung von 1.200 Wagen und hat einen Wert von rund zwei Milliarden EUR.<br />
Außerdem hat Siemens von den RZD<br />
den Auftrag erhalten, von 2013 an für<br />
die Dauer von 40 Jahren die Instandhaltung<br />
von 54 Zügen des gleichen Typs<br />
zu übernehmen, die das Bahnunternehmen<br />
bereits 2009 und 2010 bestellt hatte.<br />
Der Wartungsvertrag hat einen Wert von<br />
etwa 500 Millionen EUR.<br />
Die Fertigung im Werk von Ural Locomotives<br />
nahe Jekaterinburg soll 2013 beginnen.<br />
Dort fertigt Siemens im Joint-<br />
Venture mit Sinara bereits seit 2010<br />
elektrische Güterlokomotiven. „Insgesamt<br />
werden wir mehr als 200 Millionen<br />
EUR in den Aufbau der Desiro-Produktion<br />
investieren – für moderne Gebäude,<br />
Maschinen und<br />
die Ausbildung der<br />
Mitarbeiter“, kün-<br />
Die Siemens-Züge<br />
vom Typ Desiro RUS für den<br />
Regionalverkehr können eine<br />
Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern<br />
pro Stunde erreichen. Sie tragen in Russland den<br />
Namen „Lastochka“ – die kleine Schwalbe. Die ersten Einheiten<br />
sollen ab Herbst 2013 in Sotschi in Betrieb gehen. Foto: Siemens (Designstudie)<br />
„Talent 2“: EBA gibt grünes<br />
Licht für Doppeltraktion<br />
Das deutsche Eisenbahn-Bundesamt<br />
(EBA) hat grünes Licht für einen weiteren<br />
Schritt im Zulassungsverfahren<br />
für den „Talent 2“ geben können. Damit<br />
dürfen die vierteiligen Züge der<br />
Fahrzeugfamilie in Nürnberg nun<br />
auch in Doppeltraktion fahren. Das<br />
teilte die Bonner Behörde Mitte Juli<br />
mit. Der Hersteller Bombardier hatte<br />
zuvor konstruktive Änderungen am<br />
Fahrzeug vorgenommen und dem Eisenbahn-Bundesamt<br />
dafür kurzfristig<br />
die letzten notwendigen Sicherheitsnachweise<br />
eingereicht. Diese jüngste<br />
Etappe im Zulassungsprozess des<br />
„Talent 2“ bezeichnete EBA-Präsident<br />
Gerald Hörster als „erfreuliches<br />
Resultat der intensivierten Abstimmung<br />
mit dem Hersteller“. Es<br />
gelte nun, die weiteren anstehenden<br />
Aufgaben schrittweise abzuarbeiten.<br />
Die Züge werden zunächst für eine<br />
Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometer<br />
zugelassen, geplant ist<br />
digte Siemens-Chef Peter Löscher bei der<br />
Vertragsunterzeichnung an. „Siemens ist<br />
der erfolgreichste nicht-russische Anbieter<br />
von Bahntechnik im Land. Mit der Lokalisierung<br />
der Fertigung stärken wir<br />
diese Position und festigen unsere enge<br />
Partnerschaft mit der russischen Bahnindustrie.“<br />
Hans-Jörg Grundmann, CEO der<br />
Siemens-Division Mobility, sagte: „Die<br />
Züge sollen von 2015 bis 2020 ausgeliefert<br />
werden und vor allem in<br />
den schnell wachsendenBallungs<br />
in Kürze eine Zulassung auch für 160<br />
Stundenkilometer.<br />
Gino AG liefert weitere<br />
Bremswiderstände<br />
Siemens hat für das Metro-Projekt in<br />
Oslo (Einlösung der dritten Option) bei<br />
der Elektrotechnischen Fabrik Gino AG<br />
in Bonn weitere 96 Bremswiderstände<br />
bestellt. Die Gesamtstückzahl aller<br />
bisher bestellten Optionen beträgt laut<br />
Gino nunmehr 345 Widerstände. Die<br />
konvektionsgekühlten Widerstände<br />
sollen sich insbesondere durch ihre<br />
wartungs- und montagefreundliche<br />
Bauweise auszeichnen und werden<br />
mit dem patentierten Widerstandssystem<br />
„3PQ4“ ausgestattet.<br />
Progress Rail Services plant<br />
Fertigung in Brasilien<br />
Progress Rail Services, eine Tochtergesellschaft<br />
der Caterpillar Inc., plant die<br />
Errichtung einer Produktionsstätte für<br />
Lokomotiven in Sete Lagoas, im Bundesstaat<br />
Minas Gerais, Brasilien, um von<br />
gebieten Russlands zum Einsatz kommen.<br />
Der Auftrag verdeutlicht, dass städtische<br />
Ballungsgebiete ein großer Wachstumsmarkt<br />
sind. Studien prognostizieren, dass<br />
bis 2035 weltweit rund fünf Billionen EUR<br />
in städtische Verkehrssysteme investiert<br />
werden.“ Mit der Bestellung von inzwischen<br />
fast 300 Desiro-Zügen schaffe<br />
Russland die Basis eines modernen und<br />
umweltfreundlichen Nahverkehrs.<br />
Mit den neuen Regionalzügen soll der<br />
Komfort für Fahrgäste und Zugpersonal<br />
steigen. Außerdem verbrauche der<br />
neue Siemens-Zug gegenüber den aktuell<br />
in Russland eingesetzten Zügen etwa<br />
30 Prozent weniger Energie. Der Desiro<br />
RUS, der bei den RZD<br />
„Lastochka“<br />
heißt (russisch für „kleine Schwalbe“), erreicht<br />
eine Geschwindigkeit von bis zu<br />
160 Kilometern pro Stunde. Das Fahrzeug<br />
ist eine Weiterentwicklung des<br />
Desiro ML und wurde speziell an den<br />
russischen Markt angepasst. Dazu gehören<br />
unter anderem die Kälteresistenz<br />
bis minus 40 Grad Celsius, breitere Wagenkästen<br />
sowie Drehgestelle mit 1.520<br />
Millimeter Spurweite.<br />
hier aus den südamerikanischen Market<br />
für dieselelektrische Loks zu beliefern.<br />
Progress Rail hat sich für diesen Produktionsstandort<br />
entschieden, um brasilianische<br />
und andere südamerikanische<br />
Kunden besser beliefern zu können.<br />
Den Betrieb überlässt sie ihrer Tochtergesellschaft<br />
MGE Equipamentos e Servicos<br />
Ferroviarios Ltda. (MGE). Bei voller<br />
Auslastung rechnet Progress Rail mit<br />
der Schaffung von bis zu 600 Arbeitsplätzen.<br />
Das Unternehmen sieht eine bedeutende<br />
Investition vor, um eine dort bereits<br />
bestehende Fabrik zu erweitern und modernisieren.<br />
In den 12.000 Quadratmeter<br />
großen Produktionshallen auf einem Gelände<br />
von 100.000 Quadratmetern sollen<br />
Lokomotiven der Marke Electro-Motive<br />
Diesel montiert werden. Electro-Motive<br />
Diesel Inc. ist ebenfalls eine Tochter der<br />
Progress Rail Services, von der bislang<br />
rund 33.000 dieselelektrische Lokomotiven<br />
für den weltweiten Einsatz gefertigt<br />
worden sind. „Wir sind stolz, die Eröffnung<br />
dieser hochmodernen Produktionsstätte<br />
ankündigen zu können,“ erklärte<br />
Billy Ainsworth, Vorstandsvorsitzender<br />
Gemeinsam drückten (von links) Siemens-Chef Peter Löscher, Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer, Siemens Mobility-Chef Hans-Jörg Grundmann<br />
und der Präsident der russischen Eisenbahn RZD, Vladimir Yakunin,<br />
auf den Knopf. Foto: Siemens<br />
Wartungsvertrag über<br />
40 Jahre abgeschlossen<br />
Siemens übernimmt zudem 40 Jahre<br />
lang die Instandhaltung von russischen<br />
Regionalzügen. Die ersten 38 Desiro-<br />
Züge hatten die RZD bereits 2009 bestellt.<br />
Sie werden seit April <strong>2011</strong> im<br />
Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen<br />
gefertigt. Weitere 16 orderten die RZD<br />
von Progress Rail Services. „Damit werden<br />
wir in der Lage sein, Lokomotiven für<br />
unsere brasilianische Kunden im Inland<br />
zu fertigen, und gleichzeitig unsere weltweite<br />
Kundschaft weiterhin mit qualitativ<br />
hochwertigen Produkten zu beliefern.“<br />
auf der <strong>InnoTrans</strong> im September 2010.<br />
Diese zweite Tranche wird ab Ende 2012<br />
mit zunehmender Lokalisierung in Jekaterinburg<br />
gebaut. Die Depots in Adler bei<br />
Sotschi und in Moskau sowie das Wartungspersonal<br />
stellen die RZD zur Verfügung,<br />
während Siemens unter anderem<br />
für das Management der Service-Arbeiten,<br />
die Logistik sowie die Ersatzteilversorgung<br />
zuständig ist.<br />
Der Wartungsumfang beinhaltet die<br />
planmäßige Instandhaltung des Desiro<br />
RUS – dazu gehören Maßnahmen wie<br />
die Überprüfung der Brems- und Fahrgastkomfortsysteme<br />
– sowie alle Revisionen,<br />
die in unterschiedlichen Abständen<br />
nötig sind.<br />
In Spitzenzeiten werden in den beiden<br />
Depots insgesamt bis zu 80 Personen an<br />
den Zügen tätig sein.<br />
Er sei überzeugt „dass die Stadt Sete<br />
Lagoas im Bundessaat Minas Gerais,<br />
wie das Land Brasilien auch, unserem<br />
Unternehmen einen hervorragenden<br />
Standort bietet, um Lokomotiven der<br />
Spitzenklasse zu bauen.“<br />
SMA-Batterieladegeräte für Civity-Familie<br />
Die SMA Railway Technology GmbH<br />
aus Kassel liefert Batterieladegeräte<br />
für die neue Regionalzugplattform „Civity“<br />
von CAF. Jeder Triebzug wird mit<br />
einer von der Fahrzeuglänge abhängigen<br />
Anzahl von Batterieladegeräten<br />
ausgerüstet. Die Batterieladegeräte<br />
werden auf dem Dach montiert und<br />
mit einer Spannung von dreimal 400<br />
Volt (AC) versorgt. Die Leistung der<br />
Batterieladegeräte beträgt zehn Kilowatt,<br />
wobei die Ausgangsspannung<br />
projektspezifisch angepasst werden<br />
kann, so der Hersteller.<br />
Foto: SMA<br />
Einblick in die SMA-Batterieladegeräte für die „Civity“-Plattform.
KLIMASCHUTZ AUF DER SCHIENE<br />
Rapsölkraftstoff in Eisenbahnzügen<br />
kann erhebliche Mengen CO 2 einsparen<br />
Fahrt durch „blühende Landschaften“: Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612 der Deutschen Bahn. Forscher wollen Rapsölkraftstoff<br />
auch für Schienenfahrzeuge etablieren. Foto: Deutsche Bahn / Weber<br />
Eisenbahnzüge sollen künftig verstärkt mit heimischem Rapsölkraftstoff fahren –<br />
das ist das Ziel eines gemeinsamen Forschungsvorhabens des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie (KIT) und seines Instituts für Kolbenmaschinen (IFKM) sowie<br />
des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing. Mit Rapsölkraftstoff ließen<br />
sich in diesen Anwendungsbereichen ohne Konkurrenz zur Nahrungs- und<br />
Futtermittelproduktion Treibhausgasemissionen einsparen, so das KIT.<br />
Die Wissenschaftler untersuchen<br />
derzeit, wie sich eine effi ziente Verbrennung<br />
mit minimalem Schadstoffausstoß<br />
erreichen lässt. An einem<br />
gläsernen Hochdruckprüfstand beob-<br />
achten und optimieren die Forscher<br />
des Lehrstuhls von Professor Ulrich<br />
Spicher, wie sich der Rapsölkraftstoff<br />
im Brennraum in feinste Tröpfchen auflöst<br />
und mit der Verbrennungsluft ver-<br />
mischt. Dies ist Voraussetzung dafür,<br />
dass ein möglichst großer Teil der im<br />
Kraftstoff gespeicherten Energie in<br />
Motorleistung umgewandelt wird und<br />
der Schadstoffausstoß minimal ist. „Im<br />
kommenden Jahr werden wir die Untersuchungen<br />
an realen Motoren in Eisenbahntriebwagen<br />
und auch an Binnenschiffen<br />
fortsetzen“, berichtet Dr.<br />
Sören Bernhardt vom IFKM. Es handelt<br />
sich dabei um moderne Dieselmotoren,<br />
deren Einspritzsysteme speziell<br />
RAILWAY TECHNOLOGY<br />
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG INNOVATIVER TECHNOLOGIEN<br />
GE lanciert Globales Kompetenzzentrum in Italien<br />
GE Transportation hat ein Globales<br />
Kompetenzzentrum („Centre of Global<br />
Excellence“) für zukunftsweisende<br />
Bahnsicherungstechnik in Europa eröffnet,<br />
wie das US-amerikanische Unternehmen<br />
mitteilte. Das neue Zentrum<br />
in der toskanischen Stadt Sesto Fiorentino<br />
nahe Florenz widmet sich der Forschung<br />
und Entwicklung im Bereich<br />
innovativer Technologien für die Verkehrsbranche.<br />
Dazu gehören Soft- und<br />
Hardwareplattformen für die Sicherungstechnik<br />
sowie für Nahverkehrssysteme,<br />
wie zum Beispiel U-Bahnen.<br />
Diese neuen Technologien stellen die<br />
Weichen für eine neue Generation integrierter<br />
und intelligenter Bahnleitsysteme.<br />
Nur mit Hilfe solcher Lösungen<br />
können Bahnverkehrsunternehmen die<br />
Herausforderungen beim Betrieb und<br />
bei der Steigerung der Angebotsqualität<br />
kosteneffi zient bewältigen. Ermöglicht<br />
wurde die Gründung des neuen<br />
Kompetenzzentrums dadurch, dass GE<br />
bei der Ausschreibung strategisch wichtiger<br />
Forschungs- und Entwicklungsar-<br />
beit auf dem Gebiet der Informations-<br />
und Kommunikationstechnik sowie der<br />
High-Tech-Mechanik durch die Region<br />
Toskana den Zuschlag bekam. Insgesamt<br />
werden 15 Millionen EUR in das<br />
neue Zentrum investiert, einschließlich<br />
der von der Region Toskana beigesteuerten<br />
Förderungsmittel.<br />
Das neue Kompetenzzentrum beschäftigt<br />
aktuell rund 30 Mitarbeiter – mehrheitlich<br />
Ingenieure, darunter 15 Technologen, die<br />
von der Universität Catania und der Universität<br />
Pisa kommen – und hat bereits<br />
sechs Forschungsstipendien gewährt.<br />
Das Zentrum in Italien, das neue Technologien<br />
für den inländischen sowie<br />
für den weltweiten Market entwickeln<br />
wird, soll eine bedeutende Rolle in der<br />
globalen Strategie von GE spielen, und<br />
wird dabei mit anderen Kompetenzzentren<br />
in den USA, Asien und Europa<br />
zusammenarbeiten.<br />
„Mit dem Transportation Centre in der<br />
Toskana will GE eine Plattform für Technikkompetenz<br />
schaffen, und zwar nicht<br />
nur im Inland, sondern weltweit, und<br />
dabei zeigen, dass Italien in der Lage<br />
ist, hochtalentiertes Fachpersonal als<br />
Grundlage für bedeutende Innovationsarbeit<br />
bereit zu stellen“, erklärte Pierre<br />
Comte, Präsident Intelligent Control Systems<br />
(ICS) bei GE Transportation. „Die<br />
Initiative der Region Toskana hat eine<br />
maßgebliche Rolle für unsere Ansiedlung<br />
gespielt, wobei die regionale Ver-<br />
auf die Verwendung von Rapsölkraftstoff<br />
abgestimmt sind. Die IFKM-Wissenschaftler<br />
arbeiten daher eng mit<br />
den Forschern des TFZ zusammen, die<br />
sich vor allem mit der Kraftstoffqualität<br />
beschäftigen.<br />
„Der Einsatz von Rapsölkraftstoff stellt<br />
eine schon heute verfügbare Möglichkeit<br />
dar, die anthropogenen, also vom<br />
Menschen verursachten, Kohlendioxid-Emissionen<br />
(CO 2 ) zu senken“, erklärt<br />
Dr. Bernhardt.<br />
waltung uns äußerst effi zient und zügig<br />
unterstützt hat.“ Stephane Feray Beaumont,<br />
Managing Director des ICS-Programms,<br />
sagte dazu: „GE Transportation<br />
will seine Leistungsfähigkeit auf dem<br />
Gebiet der Bahnsicherungssoftware<br />
und -technik rasch ausbauen, um die<br />
Kunden im Verkehrswesen rund um die<br />
2010 schickte GE eine PowerHaul-Lokomotive auf die <strong>InnoTrans</strong>. Jetzt baut das Unternehmen sein Europa-<br />
Engagement weiter aus. Foto: Messe Berlin<br />
5<br />
Biokraftstoffe setzen bei der Verbrennung<br />
nur in etwa so viel CO 2 frei, wie<br />
die Pfl anzen beim Wachstum aus der<br />
Atmosphäre aufgenommen haben.<br />
Unter zusätzlicher Berücksichtigung<br />
von Anbau, Verarbeitung und Transport<br />
spare der nach der DIN 51605 genormte<br />
Rapsölkraftstoff im Vergleich<br />
zu Dieselkraftstoff mindestens 57 Prozent<br />
der Treibhausgas-Emissionen ein,<br />
so die Forscher.<br />
Großes Einsparpotenzial<br />
an Treibhausgas-Emissionen<br />
„Auf den landwirtschaftlichen Flächen<br />
in Deutschland lassen sich in ausgewogener<br />
Fruchtfolge genug Pfl anzen<br />
anbauen, um rund zehn Prozent des<br />
gesamten Verbrauchs an fossilem Dieselkraftstoff<br />
in Deutschland zu ersetzen,<br />
ohne die Lebensmittel- und Futtermittelproduktion<br />
zu beeinträchtigen“,<br />
erklärt Dr. Edgar Remmele vom TFZ.<br />
Dieses Potenzial sei ein Grund dafür,<br />
dass die Wissenschaftler von KIT und<br />
TFZ beim Rapsölkraftstoff ganz besonders<br />
auf Anwendungen wie Eisenbahn,<br />
Binnenschifffahrt und Landwirtschaft<br />
setzen. Zudem sei das Spektrum der<br />
Motoren, für die Anpassungsmaßnahmen<br />
entwickelt werden müssen, überschaubar<br />
und man könne sicherstellen,<br />
dass diese Motoren immer mit dem<br />
gleichen Kraftstoff betankt würden.<br />
„Dem Einsatz von reinen Biokraftstoffen<br />
in sinnvoll ausgewählten Bereichen<br />
sollte künftig mehr Beachtung<br />
geschenkt werden. Gleichzeitig gilt es,<br />
den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.<br />
Nur so lassen sich die Klimaschutzziele<br />
erreichen“, sagt Remmele.<br />
Das Projekt wird von der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt fi nanziert und<br />
von mehreren Firmen der Motoren-<br />
und Zulieferindustrie sowie potenziellen<br />
Anwendern unterstützt.<br />
Welt bei wichtigen Vorhaben zur Steigerung<br />
der Sicherheit und Optimierung<br />
der Netze zu unterstützen. Das toskanische<br />
Kompetenzzentrum wird zu einer<br />
Forschungsstätte, wo die klügsten Köpfe<br />
der Branche bahnbrechende Ideen entwickeln<br />
können.“<br />
� www.ge-rail-labs.com
6<br />
InterI ors<br />
neU es I nterI or-DesIGn FÜr U-BAHnen<br />
Metroplattform Inspiro:<br />
Siemens legt Wert auf<br />
Komfort und Aussehen<br />
Bei der Konzipierung der neuen Metroplattform<br />
Inspiro hat Siemens Mobility,<br />
weltweit agierender Anbieter für integrierte<br />
Verkehrslösungen, einen Schwerpunkt<br />
auf die Entwicklung eines neuen<br />
Fahrzeugdesigns gelegt. Die wichtigste<br />
Anforderung: Ein angenehmes Raumgefühl<br />
und damit ein positives Reiseerlebnis<br />
für den Fahrgast schaffen.<br />
Das Fahrzeugdesign ist in Kooperation<br />
mit Designworks USA, einer Tochterfirma<br />
der BMW Group, entstanden. Das<br />
Unternehmen war sowohl für das Innen-<br />
als auch das Außendesign zuständig.<br />
Das Lastenheft für das mit dem Metro-<br />
Inspiro-Projekt beauftragte Design-Team<br />
sah vor, den erhöhten Anforderungen in<br />
Bezug auf Reisekomfort und Raumgefühl<br />
gerecht zu werden, die Beförderungskapazitäten<br />
zu optimieren, sowie den regionalen<br />
Nahverkehrsunternehmen zusätzliche<br />
Möglichkeiten zur Individualisierung<br />
zu bieten. Die Designer kreierten ein auffälliges<br />
Erscheinungsbild, damit die Metrozüge<br />
von Siemens eine unverwechselbare<br />
Präsenz im Nahverkehr erhalten.<br />
Laurenz Schaffer, Präsident von Designworks<br />
USA, fasst zusammen: „Im gegenseitigen<br />
Wettbewerb werden sich die<br />
Städte durch die Qualität ihrer Nahverkehrssysteme<br />
differenzieren. Die zentrale<br />
Aufgabe bei der Nahverkehrsgestaltung<br />
besteht eben darin, den Megacities Möglichkeiten<br />
zu bieten, den Mobilitätsbedarf<br />
und die Ansprüche der Kunden unter einen<br />
Hut zu bringen.“<br />
Um genau diesen Freiraum zur Individu-<br />
Citipro heißt ein Bestuhlungssystem des<br />
italienischen Ruspa-Konzerns mit Sitz in<br />
Turin. Ruspa hat nun einen neuen Alu-<br />
Sitz auf den Markt gebracht. Nach Auskunft<br />
des Herstellers entspricht der neue<br />
Sitz perfekt den heutigen Bedürfnissen<br />
in Bezug auf Vielseitigkeit und Handlichkeit.<br />
Der Citipro ist lieferbar mit Pulverbeschichtung<br />
oder in eloxierter Ausführung,<br />
wodurch er sich – weil rostfrei – bestens<br />
auch für den Einsatz auf See, wie beispielsweise<br />
auf Fähren, eignet. Für die<br />
Ausrüstung von Bussen oder U-Bahnen<br />
ist der Sitz zudem in schlichtem, poliertem<br />
Aluminium erhältlich. Aufgrund der Konstruktion<br />
des tragenden Alurahmens lassen<br />
sich die Sitzfläche und die Rückenlehne<br />
leicht einbauen und nach Kundenwunsch<br />
individualisieren. Außerdem erfüllt das<br />
Sitzsystem die Anforderungen der Regelung<br />
DIN-EN-45545 in Bezug auf Brand und<br />
Rauchentwicklung – ganz nach dem Firmenmotto<br />
„Die Sicherheit geht vor“. Citipro<br />
ist nach Angaben von Ruspa daher<br />
alisierung zu schaffen, wurde die Metroplattform<br />
Inspiro als „Fahrzeugplattform“<br />
konzipiert. Ganz oben auf der Prioritätenliste<br />
des Designstudios standen neben<br />
den Anforderungen an Nachhaltigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit die Ästhetik<br />
und die Funktionalität. Dies zeigt sich zum<br />
Beispiel in der innovativen Grafik der Türbeleuchtung,<br />
die analog einer Sanduhr<br />
den Fahrgästen wichtige Auskunft über<br />
die verbleibende Zeit zum Einsteigen liefert.<br />
Dieses Konzept verbessert den Ein-<br />
und Ausstiegsfluss, wodurch eine Erhöhung<br />
der Taktfrequenzen ermöglicht wird.<br />
Ein Hauch von Natur<br />
im Innenraum<br />
Hauptmerkmal im Innenraum ist das innovative<br />
„Lightree“-Konzept. Diese Haltestangen<br />
in Form eines stilisierten verästelten<br />
Baumes bieten den Fahrgästen<br />
zahlreiche Vorteile. Aus dem „Baumstamm“<br />
wachsen mehrere kleinere<br />
„Äste“; damit wird reichlich Platz zum<br />
Festhalten geschaffen. Die „Lightrees“<br />
sind außerdem so konzipiert, dass jeder<br />
einzelne Fahrgast bequem Platz findet.<br />
Zudem gewährt die innovative Oberflächenbeschaffenheit<br />
dank modernsten<br />
Materialien einen festen und sicheren<br />
Griff. Außer der Formgebung verdanken<br />
die Haltestangen ihren Namen dem<br />
dabei umgesetzten Beleuchtungskonzept.<br />
Durch die diskrete Oberbeleuchtung<br />
werden sie selber zu stimmungsvollen<br />
Lichtinseln im Wageninneren. Eine<br />
besondere Beleuchtungssteuerung ver-<br />
A U c H FÜr D en eI nsAtz I m F reI en<br />
Neuer Alu-Sitz Citipro<br />
Foto: Ruspa<br />
nicht nur für den städtischen wie außerstädtischen<br />
Verkehr (in Bussen oder Zügen)<br />
geeignet, sondern auch für die Verwendung<br />
im Freien als Stadtmöbelsystem.<br />
Dank der problemlos austauschbaren Bestandteile<br />
soll Citipro eine perfekte Lösung<br />
gegen Vandalismus darstellen. Bereits seit<br />
1973 produziert Ruspa innovative, stabile<br />
und langlebige Fahrzeugausrüstungen in<br />
Kunststoff, Stahl und Leder.<br />
Das konzipierte Fahrzeugdesign setzt neue Akzente mit dem<br />
futuristischen Fahrzeugkopf und den innovativen Seitentüren.<br />
ändert die Farbtöne des Lichts und passt<br />
dadurch den Innenraum des Metrozuges<br />
den wechselnden Tageslichtverhältnissen<br />
an. So wird am Morgen eher kühles<br />
Licht ausgestrahlt, während am Abend die<br />
Rotkomponente stärker wird. Damit wird<br />
der natürliche Tageslichtverlauf auch unterirdisch<br />
widergegeben. Ebenso wie die<br />
Grafik der Außentürbeleuchtung hilft die<br />
strategische Platzierung der „Lightrees“,<br />
den Fahrgastfluss zu optimieren. Neben<br />
der größeren Nachhaltigkeit bietet das<br />
Fahrzeugkonzept „Metro Inspiro“ auch<br />
neue Qualitätsmerkmale im Nahverkehr<br />
Mehr Platz für die Fahrgäste in der neuen Metro Inspiro von Siemens: Der Innenraum hat einen vergrößerten<br />
Stehplatzbereich in den Wagenübergängen und ein neues Sitzplatzkonzept mit breiteren Türen.<br />
ISSN 1867-2728<br />
www.railbusiness.de<br />
38/11<br />
19. September <strong>2011</strong><br />
B U S I N E S S<br />
Der wöchentliche Branchenreport von Eurailpress und DVZ<br />
In dieser Ausgabe:<br />
■ Wer den Verband Mofair<br />
verlassen hat Seite 2<br />
■ Welches Deutsche EVU die Via<br />
Cargo-Gruppe erworben hat Seite 6<br />
■ Extra: Infrastrukturinstandhaltung,<br />
Fokus Weichen Seite 7<br />
■ Warum das EWS-SPNV-Netz<br />
erst später startet Seite 12<br />
■ Welche Ziele der „black<br />
boxXpress“ neu anfährt Seite 14<br />
■ Was die LTH für das<br />
Jahr 2012 plant Seite 16<br />
Ein niederländisches Gericht befand: DB Schenker Rail hat in Kijfhoek zu nachlässig kontrolliert.<br />
DB Schenker kassiert satte Strafe<br />
wegen schlafender Mitarbeiter<br />
Sicherheit Die niederländische Aufsichtsbehörde<br />
Inspectie Verkeer en<br />
Waterstaat (IVW) hat DB Schenker Rail<br />
Nederland nachgewiesen, bei der Aufsicht<br />
des Rangierbahnhofes Kijfhoek zu haben.<br />
nahe Rotterdam fahrlässig gehandelt zu<br />
haben. Der Rundfunksender RTV Rijnmond<br />
berichtete, dass IVW-Mitarbeiter<br />
bei fünf Kontrollen im Jahr 2009 drei<br />
Mal DB-Personal schlafend angetroff en land.<br />
haben. Zudem seien Fenster des Gebäudes<br />
mit Müllsäcken und Zeitungen<br />
abgedunkelt worden und so eine Einsicht<br />
des Betriebsgeländes unmöglich<br />
gewesen. IVW bemängelte zudem die<br />
Waggonerfassung: Nach Auff assung der<br />
Sicherheitsbehörde sei nur ungenügend<br />
ISBN 978-3-7771-0391-4<br />
Hardcover<br />
Preis: (2 Bände inkl.<br />
CD im Schuber) € 84,–<br />
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />
Foto: DB AG/M. Neuhaus<br />
Land Berlin: Workshops<br />
zur Fahrzeugbeschaffung<br />
S-Bahn Das Land Berlin erwägt, die<br />
Bereitstellung von S-Bahn-Fahrzeugen<br />
an künftige Betreiber durch einen beauftragten<br />
Fahrzeugdienstleister erbringen<br />
zu lassen. Deshalb will sich der Senat in<br />
drei Experten-Workshops über Fahrzeugdienstleistungsmodelle<br />
informieren:<br />
■ Workshop 1 (27.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />
Hersteller und Instandhalter<br />
■ Workshop 2 (28.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />
Finanzierer und<br />
■ Workshop 3 (29.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen.<br />
Der Senat will nach Auswertung des<br />
Interessenbekundungsverfahrens ihm<br />
bekannte und geeignete Unternehmen<br />
einladen – ein Betreibermodell sei damit<br />
aber nicht präjudiziert. RB 19.09.11 (cm)<br />
bekannt gewesen, welche gefährlichen<br />
Stoff e in den zu rangierenden Waggons<br />
transport wurden. DB Schenker Rail gab<br />
an, genügend Kontrollen durchgeführt<br />
IVW erwirkte am 13.09.<strong>2011</strong> in<br />
einem Gerichtsverfahren in Dordrecht<br />
eine Geldstrafe in Höhe von 400 000<br />
EUR gegen DB Schenker Rail Neder-<br />
Das Verfahren in Dordrecht hat<br />
nichts mit dem Waggonbrand im Kijfhoeker<br />
Rangierbahnhof am 14.1.<strong>2011</strong><br />
zu tun, in dessen Folge der Knotenpunkt<br />
nahe dem Rotterdamer Hafen wochenlang<br />
nur stark eingeschränkt nutzbar<br />
war. RB 19.09.11 (ri)<br />
Ihr unverzichtbarer Helfer in Rechtsfragen!<br />
Kompendium Eisenbahn-Gesetze, 15. Aufl age 2009<br />
2 Bände inkl. CD<br />
Weitere Informationen, das komplette Inhaltsverzeichnis sowie das Vorwort fi nden Sie unter<br />
www.eurailpress.de/keg<br />
Kontakt: DVV Media Group GmbH | Eurailpress · Telefon: +49 40/2 37 14-440 · E-Mail: buch@dvvmedia.com<br />
19.9.<strong>2011</strong> | 38/11 1<br />
RBS_038-11_1_1_<strong>2011</strong>0916142858_445498.indd 1 16.09.<strong>2011</strong> 14:29:13<br />
dank breiter Ein- und Aussteigebereiche,<br />
einer verbesserten Akustik aufgrund von<br />
korkhaltiger Fußbodenisolierung sowie<br />
ausgefallener Leichtbaubestuhlung. Betreiber<br />
können zwischen kontrastreichem<br />
Formholz- und frischen Farbkonzepten<br />
wählen, je nachdem, ob sie ein<br />
warmes und emotionales oder eher ein<br />
technisch-kühles Ambiente im Innenraum<br />
bevorzugen.<br />
Der Fahrgastbereich kann alternativ mit<br />
Längs-, Quer- oder Mischbestuhlung<br />
ausgestattet werden. Im Fahrgastraum<br />
wurde auf Schränke und Untersitzge-<br />
räte verzichtet, so dass der komplette Innenraum<br />
für die Fahrgäste zur Verfügung<br />
steht und die Sitzanordnung frei gewählt<br />
werden kann.<br />
Bei der Wahl des Materials – sowohl des<br />
Wagenkastens als auch des Interieurs –<br />
hat Siemens großen Wert auf Wiederverwertbarkeit<br />
gelegt. Am Ende des Lebenszyklus<br />
der Wagen können etwa 95<br />
Prozent des Materials recycelt werden.<br />
Insgesamt führt eine Reihe von innovativen<br />
und gewichtsoptimierten Komponenten<br />
zu einem geringeren Verbrauch<br />
von Energie.<br />
Rail Business<br />
Bahninformationen aus erster Hand!<br />
Jeden Montag Top-News und wichtige<br />
Hintergrundinformationen aus der<br />
Bahn branche.<br />
Dazu täglich aktuelle Nachrichten aus<br />
allen Bereichen des Marktes per E-Mail<br />
und monatlich Rail Business-Extra zu<br />
Topthemen.<br />
Sichern Sie sich jetzt Ihr Probeabo:<br />
www.railbusiness.de<br />
DVV Media Group GmbH | Eurailpress<br />
Postfach 10 16 09 · 20010 Hamburg<br />
Fax: +49 40 / 237 14-104<br />
E-Mail: service@eurailpress.de · www.railbusiness.de<br />
Simulationen: Siemens<br />
Anzeige<br />
4035_anz_rb_innotransreport_152x119.indd 1 27.09.<strong>2011</strong> 12:53:24
WWW.INNOTRANS.DE<br />
ALte strecKe WIrD WIeDerBeLeBt<br />
Train Trams für<br />
die Baleareninsel<br />
Mallorca<br />
SFM (Serveis Ferroviaris de Mallorca), der Verkehrsbetrieb der Baleareninsel<br />
Mallorca, hat bei Vossloh Rail Vehicles sechs neue Train Trams bestellt. Sie werden<br />
mit Antriebstechnik von Vossloh Kiepe ausgerüstet. Die ersten Fahrzeuge<br />
haben den Betrieb bereits aufgenommen.<br />
Eingesetzt werden die Train Trams auf<br />
der Strecke von Manacor nach Artá, einem<br />
Ort an der Nordostküste Mallorcas.<br />
Manacor ist die zweitgrößte Stadt und<br />
der zentrale Verkehrsknotenpunkt im<br />
Osten der Insel. Von dort aus wurde die<br />
bereits bestehende Schienenstrecke<br />
nach Artá bis zum Frühjahr <strong>2011</strong> elektrifi<br />
ziert und saniert, um für die neuen<br />
Fahrzeuge gerüstet zu sein.<br />
Erklärtes Ziel des Projektes ist es, städtische<br />
Räume auf Mallorca in den an<br />
der Strecke liegenden Gemeinden zu<br />
erschließen. Dazu werden Fahrzeuge<br />
benötigt, die als Nahverkehrszug eine<br />
hohe Endgeschwindigkeit und zudem<br />
Die Hamburger Hochbahn AG testet die<br />
neue Generation der Citaro-Busse. Vier so<br />
genannte „Kundenfelderprober“ setzt das<br />
Unternehmen im Linienverkehr ein, bevor<br />
das Modell Citaro 2 (C2) Ende <strong>2011</strong> in Serie<br />
gehen soll. Die vier Fahrzeuge sind die<br />
ersten von Mercedes-Benz ausgelieferten<br />
Nachfolger des ersten Citaro-Modells.<br />
Über 31.000 Exemplare wurden in 13 Jahren<br />
bei fortwährender Weiterentwicklung<br />
nach Angaben von Mercedes-Benz<br />
Nutzfahrzeuge gebaut. Die neue Generation<br />
weist wesentliche Veränderungen<br />
gegenüber den ersten Citaro-Bussen auf.<br />
So soll der neue Citaro durch eine neue<br />
Gerippe-Struktur um ein Vielfaches leichter<br />
sein und aufgrund der dadurch höheren<br />
Nutzlast mehr Fahrgäste mitnehmen<br />
können. Zudem hat das neue Modell ein<br />
neues Außen- und Innendesign erhalten.<br />
Weitere Verbesserungen gibt es am Fahrerplatz:<br />
Ein Multifunktionslenkrad ermöglicht<br />
eine einfache Menüschaltung,<br />
welche im neuen Farbdisplay abgebildet<br />
ist. Das Display zeigt unter anderem permanent<br />
den Kraftstoff-, den Vorrat des<br />
Kraftstoff-Zusatzes AdBlue sowie Uhrzeit<br />
und Außentemperatur an.<br />
Die insgesamt vier Batterien des Busses<br />
befi nden sich unter dem Fahrerarbeitsplatz,<br />
der nun sechs Zentimeter höher<br />
liegt. Dies ermöglicht dem Fahrer einen<br />
besseren Überblick auf Augenhöhe<br />
mit dem Fahrgast. Auch der Frontaufprallschutz<br />
wurde deutlich verbessert.<br />
Vor allem für mobilitätseingeschränkte<br />
Fahrgäste soll der Citaro 2 zusätzliche<br />
Erleichterung durch die Neuanordnung<br />
der Haltestangen sowie veränderte Haltewunschtasten<br />
bieten.<br />
auf Straßenbahnstrecken eine hohe<br />
Beschleunigung erreichen. So ergibt<br />
sich auch die Besonderheit dieses<br />
Schienenfahrzeugtyps: Die Train<br />
Trams verkehren als Zweirichtungsfahrzeuge<br />
sowohl im Regionalverkehr<br />
als auch im städtischen ÖPNV als Straßenbahn.<br />
Dabei können sie eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 70 Stundenkilometern<br />
erreichen, im Regionalverkehr<br />
beschleunigen sie sogar auf 100 Stundenkilometer.<br />
Der Vorteil dieser Konfi<br />
guration: Den Fahrgästen wird das<br />
lästige Umsteigen zwischen verschiedenen<br />
Zugtypen abgenommen, denn<br />
die Train Trams halten innerstädtisch<br />
Mallorca<br />
an den Straßenbahnhaltestellen und<br />
im Regionalverkehr an den Bahnhöfen<br />
des Nahverkehrs.<br />
Mechanik und Elektrik kommen<br />
erstmals aus einer Hand<br />
Innerhalb der Vossloh AG ist dieser Auftrag<br />
nach Firmenangaben von besonderer<br />
Bedeutung, da erstmalig in der Konzerngeschichte<br />
Mechanik und Elektrik<br />
aus einer Hand geliefert werden. Vossloh<br />
Rail Vehicles, mit Sitz im spani-<br />
neUe GenerAtIon Des cItAro 2 Am stArt<br />
Hamburger Hochbahn testet Busmodelle<br />
Palma<br />
Manacor<br />
Vier so genannte „Kundenfelderprober“ der neuen Citaro-Generation sind<br />
für die Hamburger Hochbahn AG unterwegs. Ihr Einsatz ist ein letzter Test<br />
vor Aufnahme der Serienproduktion.<br />
Blick in den Fahrgastraum: Die horizontalen Haltestangen bestehen aus einem<br />
Aluminium-Strangpressprofi l und sind oval geformt. Zusammen mit<br />
ihrem größeren Durchmesser sollen sie besonders griffgünstig sein. Die<br />
neue Form ermöglicht außerdem die Integration von Lichtelementen, von<br />
auswechselbaren Werbe-Einlegern mit Klemmbefestigung oder sogar von<br />
Laufbändern in den Haltestangen – eine völlig neue Form der Werbung.<br />
Artá<br />
PUBLIc trAnsPort<br />
Vossloh Rail Vehicles mit Sitz im spanischen Albuixech bei Valencia ist für Design, Herstellung – hier ein Blick<br />
in die Produktion des Wagenkastens – und Lieferung der neuen Train Trams verantwortlich. Foto: Vossloh<br />
Foto: Mercedes-Benz Foto: Hamburger Hochbahn<br />
schen Albuixech, Valencia, ist dabei für<br />
Design, Herstellung und Lieferung der<br />
neuen Train Trams verantwortlich. Das<br />
Unternehmen ist, genau wie Vossloh<br />
Kiepe, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />
der Vossloh AG.<br />
Die Düsseldorfer Vossloh Kiepe ist<br />
ein Spezialist für die Antriebselektronik<br />
und für die Projektierung, Lieferung<br />
und letztlich für die Inbetriebsetzung der<br />
Traktionsausrüstung der Zweirichtungsfahrzeuge<br />
verantwortlich.<br />
Polizei und Feuerwehr<br />
funken in Hamburger<br />
U-Bahntunneln digital<br />
Ab sofort können Feuerwehr, Polizei<br />
und Rettungsdienst den 2010 in<br />
Hamburg gestarteten Digitalfunk für<br />
Behörden und Organisationen mit<br />
Sicherheitsaufgaben (BOS) auch in<br />
den Tunnelanlagen, in den U-Bahnhöfen<br />
und in den fahrenden U-Bahn-<br />
Zügen nutzen. Auch die noch im Bau<br />
befindliche Linie U4 wurde entsprechend<br />
vorgerüstet und wird mit Inbetriebnahme<br />
über eine digitale BOS-<br />
Funkversorgung verfügen.<br />
Bundesweit gilt das von der Hochbahn<br />
in ihren Tunnelanlagen errichtete<br />
BOS-Digitalfunknetz als erste<br />
Objektversorgungsanlage dieser<br />
Größenordnung und hat somit Pilotcharakter<br />
für die gesamte Bundesrepublik.<br />
Hochbahn-Chef Günter Elste<br />
ergänzt: „Die Sicherheit der Fahrgäste<br />
hat für uns höchste Priorität.<br />
Der neue Digitalfunk wird die schon<br />
heute sehr gute Zusammenarbeit<br />
mit den Sicherheits- und Rettungskräften<br />
auf technischem Gebiet ausbauen.<br />
Aufgrund der professionellen<br />
Zusammenarbeit ist uns die Umsetzung<br />
dieses Projektes in sehr kurzer<br />
Zeit gelungen.“<br />
Der Aufbau des unterirdischen<br />
Netzes hat rund zwei Jahre gedauert.<br />
Die Investitionskosten beliefen<br />
sich auf circa zwei Millionen EUR.<br />
Parallel zum Aufbau des Netzes erfolgt<br />
fortlaufend die Ausrüstung von<br />
über 3.000 Einsatzfahrzeugen, sie soll<br />
bis Anfang 2013 abgeschlossen sein.<br />
7<br />
Der Antrieb der Train Trams ist mit drei<br />
IGBT-Direktpulsumrichtern (DPU) ausgestattet.<br />
Diese steuern je zwei wartungsarme<br />
vierpolige Drehstrom-Asynchronmotoren.<br />
Durch den Einsatz der<br />
neuesten IGBT-Modul-Generation war<br />
es möglich, den DPU sehr kompakt und<br />
mit geringem Gewicht zu entwickeln.<br />
Dabei sind die gesamte Sensorik und<br />
die Umrichter-Steuerung bereits integriert.<br />
Die Traktionsausrüstung erreicht<br />
eine Beschleunigung von 1,2 m/s².<br />
FirstGroup entscheidet<br />
sich für Bordcomputer<br />
von Höft & Wessel<br />
Die FirstGroup plc mit Hauptsitz in<br />
Aberdeen und die Höft & Wessel<br />
AG in Hannover haben einen Rahmenvertrag<br />
über die Lieferung von<br />
Bordcomputern mit integrierten<br />
Fahrscheindruckern unterzeichnet.<br />
Die Vereinbarung ist Teil des neuen<br />
E-Ticketing-Systems für die englische<br />
Busflotte von First. Das anfängliche<br />
Bestellvolumen umfasst<br />
eine Lösung mit 4.000 Bordcomputern,<br />
die fest in das First-IT-System<br />
integriert werden. Weitere Aufträge<br />
mit 1.500 oder mehr Geräten<br />
sind in Planung. Der Lieferauftrag<br />
umfasst auch die Entwicklung<br />
einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit<br />
mit Kreditkarten nach<br />
EMVco-Standard (Europay, Mastercard,<br />
Visa contactless) für die<br />
Bordcomputer.<br />
EMVco hat sich zu einem internationalen<br />
Standard entwickelt und<br />
ermöglicht schnelles kontaktloses<br />
Bezahlen und Ticketing. Der Beginn<br />
der Auslieferungen im Rahmen<br />
des Großauftrages hat bereits<br />
begonnen.<br />
Großbritanniens größter Busbetreiber<br />
mit 5.000 Bussen außerhalb<br />
Londons hatte bereits für seine regionalen<br />
Verkehrsgesellschaften<br />
in Wales und Schottland Bordcomputer<br />
mit integrierten Fahrscheindruckern<br />
bei dem Geschäftsbereich<br />
Almex der Höft & Wessel AG<br />
bestellt.
8 serVIce<br />
Virtual Market Place<br />
Der <strong>InnoTrans</strong> Virtual<br />
Market Place<br />
hat rund um die Uhr<br />
geöffnet. Mit seinen<br />
vielfältigen Angeboten<br />
ist er für Aussteller<br />
und Fachbesucher<br />
die ideale Ergänzung<br />
für die Zeit zwischen<br />
den Messen.<br />
Unternehmen können<br />
sich hier in Text und<br />
Bild attraktiv präsentieren<br />
und haben zudem<br />
die Möglichkeit,<br />
in einer Online-Jobbörse<br />
freie Stellen<br />
auszuschreiben. So<br />
können sie den Mitarbeiterbedarfgezielt<br />
und effi zient<br />
koordinieren.<br />
Doch auch Fachbesucher, Journalisten<br />
und Interessenten profi tieren von<br />
der Plattform. In welcher Form? Sie<br />
bekommen einen schnellen Überblick<br />
über Unternehmen und Produkte<br />
der Bahnbranche sowie Informationen<br />
für eine optimale Vor- und<br />
Nachbereitung des Messebesuchs.<br />
Wir möchten gern ausstellen.<br />
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />
Einfach ausfüllen und per Fax an +49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />
Zu guter Letzt:<br />
Firma<br />
Abteilung<br />
Name<br />
Anschrift<br />
Tel./E-Mail<br />
Wir interessieren uns<br />
für (bitte ankreuzen):<br />
BERLIN, 18. BIS 21. SEPTEMBER 2012<br />
zug stoppt<br />
für werdenden Vater<br />
So nett wünscht man sich das Zugpersonal<br />
immer – Ein Däne wollte so<br />
schnell wie möglich nach Odense,<br />
weil seine Frau dort mit Wehen im<br />
Krankenhaus lag. Allerdings sprang<br />
er in seiner Hektik in Kopenhagen in<br />
Auch die Kontaktaufnahme mit Firmen<br />
und das Stöbern in den Jobangeboten<br />
der Aussteller sind jederzeit<br />
und unkompliziert möglich.<br />
� www.virtualmarket.innotrans.de<br />
einen Schnellzug, der ohne Stopp bis<br />
nach Aarhus durchfährt. Als ihm sein<br />
Fehler auffiel, wandte er sich verzweifelt<br />
an das Personal. Zugbegleiterin<br />
Mette Hansen: „Er war kreidebleich<br />
im Gesicht und total in Panik,<br />
weil er im falschen Zug war.“ Sie<br />
brachte den werdenden Vater erst<br />
neU 2012<br />
Career Point Café<br />
auf der <strong>InnoTrans</strong><br />
Nachfolgende Generationen für eine<br />
berufl iche Zukunft in der Bahnbranche<br />
begeistern – das Career Point Café<br />
auf dem Freigelände bietet dafür exzellente<br />
Möglichkeiten. Am Wochenende<br />
vom 22. bis 23. September 2012 können<br />
Unternehmen und Verbände nun<br />
auch während der Publikumstage den<br />
Nachwuchs über Praktika, Berufseinstieg<br />
und Karrierechancen informieren.<br />
Für die Vorstellung ihrer Unternehmensprofi<br />
le stehen den Firmen im<br />
Career Point Café Präsentationsfl ächen<br />
zur Verfügung. Auch eine Empfangsbetreuung<br />
der Besucher durch<br />
Hostessen ist möglich. Beste Bedingungen<br />
also für erfolgreiche Gespräche<br />
zwischen der Industrie und potentiellen<br />
Nachwuchskräften.<br />
Mit dem Career Point Konzept hat die<br />
<strong>InnoTrans</strong> bereits in der Vergangenheit<br />
eine erfolgreiche messeeigene Jobbörse<br />
etabliert. Hauptbestandteile waren<br />
bisher die Career Point Markierung<br />
und der Career Point Pavilion. Zukünftig<br />
wird diese Jobbörse mit dem Career<br />
Point Café auf dem Freigelände um ein<br />
weiteres Feature ergänzt. Mehr Informationen<br />
über den Career Point unter<br />
� www.innotrans.de<br />
Anmeldeschluss:<br />
15. Februar 2012<br />
einmal in eine ruhige Ecke und<br />
sprach dann mit dem Lokführer. 15<br />
Minuten später war es beschlossene<br />
Sache: Der Zug machte einen außerfahrplanmäßigen<br />
Stopp in Odense.<br />
Mette Hansen freut sich: „Er war so<br />
glücklich. Er sagte, er würde mich<br />
für den Rest seines Lebens lieben.“<br />
Europäische Bahnen 2012<br />
komplett überarbeitete und erweiterte Neuauflage<br />
Das Verzeichnis der Eisenbahnverkehrsund<br />
Infrastrukturunternehmen<br />
1.121 Unternehmen • 2.300 Ansprechpartner • 29 Länder • 13.500 Triebfahrzeuge<br />
ISBN 978-3-7771-0425-6<br />
Vorzugspreis: € 118,–*<br />
(bis 31.10.<strong>2011</strong>)<br />
Regulärer Preis: € 128,–*<br />
*Alle Preise verstehen sich inkl.<br />
MwSt. und zzgl. Versandkosten.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Veranstalter MESSE BERLIN GMBH<br />
Competence Center MS Mobility & Services<br />
Matthias Steckmann, Director<br />
Messedamm 22, D-14055 Berlin<br />
Telefon + 49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />
Fax + 49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />
E-Mail innotrans@messe-berlin.de<br />
Internet www.innotrans.de<br />
Projektleitung Matthias Steckmann<br />
Produktmanager Kerstin Schulz<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 32<br />
Kai Mangelberger<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 56<br />
Lena Hedrich<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 89<br />
Projektorganisation Gabriele Burek<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 33<br />
Fabian Frenkel<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 67 54<br />
Lara Jahnke<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 11<br />
Tim Hamker<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />
Josephine Ruhp<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 58<br />
Erik Schaefer<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 34<br />
Presse Andreas Dienemann<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 51<br />
Werbung Bernhard Geradts<br />
Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 18 51<br />
Medienpartner<br />
der <strong>InnoTrans</strong><br />
Bestellen Sie online unter:<br />
www.eurailpress.de/eb<br />
Die Marktübersicht<br />
Europäische Bahnen ’12<br />
liefert Ihnen zum Bahnmarkt<br />
in Europa einen<br />
aktuellen Überblick. Die<br />
Datenfülle mit ihrem<br />
hohen Qualitätsstandard<br />
ist einzigartig in Europa.<br />
Mit dem Buch erhalten<br />
Sie neben dem gedruckten<br />
Nachschlagewerk<br />
eine CD-ROM. Diese<br />
enthält detaillierte Fahrzeuglisten<br />
der privaten<br />
bzw. kommunalen Bahngesellschaften<br />
sowie alle<br />
Inhalte des Buches<br />
(Volltextsuche möglich).<br />
Anzeige<br />
4056_anZ_erp_eb2012_100x148v3.indd 1 05.10.<strong>2011</strong> 15:13:17