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Warum Hotels? Warum nicht Arzneimittel? - Neue Allgemeine ...

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<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Gesundheitszeitung<br />

für Deutschland<br />

Foto I Shmel, Shutterstock Inc.<br />

Horst Seehofer, der bayrische Ministerpräsident,<br />

bekräftigte es am 15. Juli 2009 auf einer Veranstaltung<br />

des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes: Er<br />

wolle so lange für eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes<br />

im Gastgewerbe eintreten, bis sie wirklich da sei.<br />

Lange mussten die großen Hotelketten und die kleinen<br />

Wirte <strong>nicht</strong> darauf warten. Zum 1. Januar 2010 hat<br />

die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz für das<br />

Hotelgewerbe von 19 % auf 7 % gesenkt. Fassungslos<br />

fragt sich die Öffentlichkeit: <strong>Warum</strong>?<br />

In Deutschland gibt es zwei Mehrwertsteuersätze, den<br />

allgemeinen Steuersatz und den ermäßigten Steuersatz.<br />

Im Jahre 1983 betrug der allgemeine Steuersatz 14 %.<br />

Seitdem stieg er über 15 % (ab 1993) und 16 % (ab 1998)<br />

auf 19 % (ab 2007). Der ermäßigte Steuersatz von 7 %<br />

blieb hingegen für diesen langen Zeitraum unverändert.<br />

Fragen Sie Ihr Apotheken-Team<br />

Karneval und Fasching<br />

Ihre Apotheke wünscht Ihnen<br />

viel Freude beim Feiern!<br />

7 % Mehrwertsteuer statt 19 %<br />

<strong>Warum</strong> <strong>Hotels</strong>? <strong>Warum</strong> <strong>nicht</strong> <strong>Arzneimittel</strong>?<br />

In Deutschland gibt es seit dem<br />

22. Dezember 2009 auch ein „Gesetz<br />

zur Beschleunigung des Wachstums“ –<br />

sperrig kurz „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“<br />

genannt. Darin wird<br />

festgelegt, dass „die Vermietung von<br />

Wohn- und Schlafräumen, die ein<br />

Unternehmer zur kurzfristigen Beherbergung<br />

von Fremden bereithält,<br />

sowie die kurzfristige Vermietung von<br />

Campingflächen“ ab dem 1. Januar<br />

2010 nur noch mit 7 % Mehrwertsteuer<br />

abgerechnet zu werden braucht.<br />

Steuerverlust für den Staat pro Jahr:<br />

1 Milliarde Euro.<br />

Aber was ist heute schon 1 Milliarde?<br />

In punkto „Parteispendenaffären“ sind wir in<br />

Deutschland <strong>nicht</strong> unerfahren. Immer wenn ein<br />

Skandal dieser Art hochkommt, denkt man, das<br />

sollte doch nun wirklich das letzte Mal sein. So<br />

dumm können Parteien doch <strong>nicht</strong> sein.<br />

Anfang der achtziger Jahre war es die „Flick-<br />

Affäre“, ein Parteispendenskandal, der das Vertrauen<br />

der Bevölkerung in die Politik tief<br />

Von der Süddeutschen Zeitung in<br />

einem Interview am 11.12.09 auf<br />

diesen Steuerverlust angesprochen,<br />

reagierte Bundesfinanzminister<br />

Schäuble lapidar: „Das war <strong>nicht</strong><br />

meine Idee. Politik heißt aber nun<br />

einmal, Kompromisse zu schließen.“<br />

„Schwarz-Gelb lässt deutsche Hoteliers<br />

jubeln“, titelte hingegen „Die<br />

Welt“ in ihrer Online-Ausgabe vom<br />

26. Oktober 2009, als sich die drei<br />

Regierungsparteien auf dieses Geschenk<br />

an das Hotelgewerbe geeinigt<br />

hatten. Denn dass es ein Geschenk ist,<br />

an dem die Hotelgäste nur in seltenen<br />

Fällen teilhaben, wurde jüngst vom<br />

Hotelpreisvergleichsdienst „Trivago“<br />

bewiesen. Der teilte in einer Presseerklärung<br />

mit, dass die deutschen Hotelpreise<br />

im Januar trotz der Mehrwertsteuersenkung<br />

<strong>nicht</strong> gefallen, sondern<br />

im Gegenteil um 1 % gestiegen seien.<br />

Nichts anderes ergaben Recherchen<br />

des ZDF-Magazins „WISO“, ausgestrahlt<br />

am 11. Januar 2010: Nur 3 von<br />

50 befragten <strong>Hotels</strong> hatten ihre Preise<br />

gesenkt, und das auch nur minimal.<br />

Dennoch – die Öffentlichkeit nahm die<br />

Mehrwertsteuersenkung erstaunlich<br />

gelassen hin. Erst als der „Spiegel“<br />

am 16. Januar veröffentlichte, August<br />

Wir sind Bananenrepublik<br />

erschütterte und den damaligen Wirtschaftsminister<br />

Graf Lambsdorff zurücktreten ließ.<br />

Als Folge des Skandals hätte es das Wort<br />

„Bananenrepublik“ 1984 beinahe zum „(Un-)<br />

Wort des Jahres“ geschafft: Spötter meinten – in<br />

Anlehnung an die Korruption in Ländern<br />

Mittelamerikas – in jenen Tagen, „BRD“ bedeute<br />

<strong>nicht</strong>s anderes als „Bananen-Republik Deutsch-<br />

Nr. 35 · Jahrgang 4 · 1. Februar 2010<br />

TOP-THEMA<br />

Mehrwertsteuer-<br />

Senkung<br />

<strong>Warum</strong> das Gesundheitswesen<br />

wieder<br />

auf der Strecke bleibt.<br />

Seiten 1 und 2<br />

Gut vorgesorgt<br />

Welche Früherkennungs- und<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Sie in diesem Jahr in Anspruch<br />

nehmen sollten.<br />

Seite 4<br />

Alle Mann an Bord!<br />

Baron von Finck, Mitinhaber der<br />

Hotelkette Mövenpick, habe über<br />

Firmen seines Imperiums der CSU<br />

820.000 Euro und der FDP 1,1 Millionen<br />

Euro an Spenden zukommen<br />

lassen, schlugen die Wogen der Empörung<br />

hoch. Genau diese beiden Parteien<br />

waren ja besonders energisch für<br />

die Senkung eingetreten. Nicht, dass<br />

<strong>nicht</strong> alles rechtens gewesen wäre –<br />

Christian Lindner, Generalsekretär<br />

der FDP, verwahrte sich ebenso gegen<br />

Verdächtigungen der Opposition, die<br />

FDP sei „käuflich“, wie FDP-Chef und<br />

Außenminister Guido Westerwelle.<br />

Ein Kommentar der Redaktion<br />

KOSTENLOS<br />

Bezahlt von Ihrer Apotheke!<br />

Wusstest du, dass einer der berühmtesten<br />

Piraten aus Deutschland kam?<br />

Äskulapi erzählt dir davon.<br />

Seite 8<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 2<br />

land“. Jetzt sind wir wieder so weit. Nicht dass<br />

FDP und CSU sich haben korrumpieren lassen –<br />

das nie und nimmer. Aber dass Parteien so<br />

dumm sind, sich der Verdächtigung auch nur<br />

auszusetzen, zeugt von ungeheurer Instinktlosigkeit.<br />

Mit einem solchen Klotz am Bein kann<br />

man nur schwer vernünftige Reformpolitik<br />

durchsetzen.


Seite 2<br />

LEITARTIKEL<br />

1. Februar<br />

2010<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Doch das „Geschmäckle“ bleibt, wenn es<br />

<strong>nicht</strong> sogar ein „Geschmack“ ist.<br />

Die Medien sahen es unisono ähnlich.„Die<br />

FDP macht sich den Staat zur Beute“ zitierte<br />

die „Süddeutsche Zeitung“ die Fraktionsvorsitzende<br />

der Grünen, Renate<br />

Künast. Und der „Spiegel“ titelte<br />

am 17.1. in seiner Online-<br />

Ausgabe: „Große Geschenke<br />

erhalten die Freundschaft“.<br />

Was treibt Parteien nur<br />

dazu, sich so leichtfertig<br />

den eigenen Handlungsspielraum<br />

für neue<br />

Ansätze in der Finanzierung<br />

des Gesundheitssystems<br />

zu beschneiden?<br />

Für Bundesgesundheitsminister<br />

Rösler (FDP) wird es<br />

jetzt <strong>nicht</strong> leichter.<br />

Denn dass das Ges<br />

u n d h e i t s w e s e n<br />

trotz aller Beteuerung<br />

von Gesundheitspolitikern<br />

und<br />

Krankenkassen weniger<br />

ein Ausgabenproblem,<br />

sondern<br />

vielmehr ein Einnahmenproblem<br />

hat,<br />

war unter Experten<br />

schon immer unumstritten.<br />

Schuld daran sind <strong>nicht</strong> die Beitragszahler,<br />

schuld daran sind auch <strong>nicht</strong><br />

die Unternehmen, die trotz allen Jammerns<br />

über zu hohe Lohnnebenkosten<br />

nach wie vor vom Grundsatz her zur<br />

solidarischen Finanzierung stehen. Die<br />

Schuld trägt der Staat. Er hat, vertreten<br />

durch die jeweiligen Regierungen, das<br />

Gesundheitswesen immer als „Melkkuh“<br />

benutzt. Die dämmert nun, weil sie seit<br />

Jahrzehnten zu stark gemolken wird, langsam<br />

dem Siechtum entgegen.<br />

Wo gemolken wird? Zum einen waren<br />

es immer schon die Belastungen mit den<br />

sogenannten „versicherungsfremden<br />

Leistungen“. Das sind Kosten in Milliardenhöhe,<br />

die die Politik dem Gesundheitswesen<br />

aufgebürdet hat, die aber <strong>nicht</strong>s mit<br />

dem Gesundheitswesen zu tun haben.<br />

Bestes Beispiel dafür waren die horrenden<br />

Wenn sich ältere und kranke<br />

Patienten bei Schnee und Eis <strong>nicht</strong><br />

auf die Straße wagen,kann ihnen<br />

der Botendienst vieler Apotheken<br />

die <strong>Arzneimittel</strong> nach Hause liefern.Auf<br />

diesen besonderen Service macht<br />

die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher<br />

Apothekerverbände aufmerksam. „Wer<br />

sich wegen der Glätte <strong>nicht</strong> aus dem Haus<br />

Kosten der Wiedervereinigung,<br />

die größtenteils <strong>nicht</strong> über<br />

Steuern auf alle Bürger verteilt wurden,<br />

sondern durch eine beispiellose „Plünderung<br />

der Sozialkassen“ weitgehend den<br />

Beitragszahlern der Kranken- und Rentenversicherungen<br />

aufgebürdet wurden.<br />

Zwar hatte sich der Staat im GKV-Modernisierungsgesetz<br />

von 2003 verpflichtet,<br />

dafür in den nächsten Jahren einen steigenden<br />

Zuschuss an die Gesetzliche Krankenversicherung<br />

zu leisten, doch schon<br />

2007 wurde diese Verpflichtung wieder<br />

verwässert.<br />

Ein weiteres Beispiel: Die Bundesagentur<br />

für Arbeit erstattet der GKV für jeden<br />

Empfänger von Arbeitslosengeld II eine<br />

viel zu geringe Pauschale. „Würde<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

<strong>Warum</strong> <strong>Hotels</strong>? <strong>Warum</strong> <strong>nicht</strong> <strong>Arzneimittel</strong>?<br />

man ... die Pauschalen<br />

auf 180 Euro pro Monat (und damit auf die<br />

Höhe der Durchschnittskosten aller Versicherten)<br />

erhöhen, hätten die Kassen<br />

Zusatzeinnahmen von rund 2,3 Milliarden<br />

Euro pro Jahr und die medizinische<br />

Versorgung der Empfänger des Arbeitslosengeldes<br />

II wäre sachgerecht finanziert“,<br />

so der GKV-Spitzenverband in einer Presseerklärung<br />

vom 7.10.2008. Verschiebebahnhof<br />

erster Klasse.<br />

Und ein drittes Beispiel: In Europa liegt<br />

Deutschland mit dem vollen Mehrwertsteuersatz<br />

von 19 % für <strong>Arzneimittel</strong><br />

unangefochten in der Spitzengruppe.<br />

Die meisten Staaten belasten verschreibungspflichtige<br />

<strong>Arzneimittel</strong> mit Steuersätzen<br />

weit unter 10 %; Schweden, Irland<br />

und Großbritannien erheben überhaupt<br />

Viele Apotheken bieten Botendienst für ihre Patienten<br />

auch bei Schnee und Eis an<br />

traut, sollte seine Stammapotheke<br />

anrufen und fragen, ob und<br />

wann die <strong>Arzneimittel</strong> per Botendienst<br />

geliefert werden können“,<br />

empfiehlt ABDA-Vizepräsident<br />

Friedemann Schmidt. Der Botendienst<br />

(Bringdienst, Home Service) gehört zum<br />

Leistungsspektrum vieler Apotheken zwischen<br />

Usedom und Schwarzwald.<br />

Je nach Lage der Apotheke und Bedürfnissen<br />

ihrer Patienten kann sich der<br />

Botendienst in Frequenz und Radius allerdings<br />

erheblich unterscheiden. Schmidt:<br />

„Jede Apotheke muss selbst entscheiden, in<br />

welchem Umfang sie diesen Service für<br />

ihre Patienten anbietet.“ Viele der 21 600<br />

Apotheken in Deutschland bieten den<br />

Botendienst ganzjährig an, wenn ein ver-<br />

keine Mehrwertsteuer auf rezeptpflichtige<br />

Medikamente. Fünf Milliarden Euro –<br />

das hat der GKV-Spitzenverband errechnet<br />

– entzieht der deutsche Staat<br />

auf diese Weise jährlich dem Gesundheitswesen.<br />

Dabei fordern seit Jahren viele gesellschaftliche<br />

Gruppierungen, Verbände und selbst<br />

Parteien eine Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />

für rezeptpflichtige <strong>Arzneimittel</strong><br />

zumindest auf den ermäßigten Steuersatz<br />

von 7 %, um die Krankenversicherung<br />

zu entlasten. Ob der Spitzenverband der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung GKV<br />

oder die ABDA Bundesvereinigung Deutscher<br />

Apothekerverbände, ob der Verband<br />

der privaten Krankenversicherungen PKV<br />

oder die Bundesärztekammer, ob der<br />

Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie<br />

BPI oder die Apothekergenossen-<br />

ordnetes <strong>Arzneimittel</strong> in der Apotheke<br />

<strong>nicht</strong> vorrätig ist und dem Patienten ein<br />

nochmaliges Erscheinen <strong>nicht</strong> zumutbar<br />

ist. Gründe dafür können die Bettlägerigkeit<br />

des Patienten oder – auf dem<br />

Land – die Entfernung zwischen Wohnort<br />

und Apotheke sein. Fest definierte Gründe<br />

gibt es <strong>nicht</strong>.<br />

Foto I ravl, Shutterstock Inc.<br />

Gesundheitszeitung<br />

für Deutschland<br />

schaft NOWEDA – sie<br />

und viele weitere Institutionen<br />

und Personen<br />

des öffentlichen<br />

Lebens fordern seit<br />

Jahren, es den anderen<br />

europäischen Ländern<br />

gleichzutun und<br />

die Mehrwertsteuer<br />

auf <strong>Arzneimittel</strong> zu<br />

senken.<br />

Insbesondere der<br />

mächtige Sozialverband<br />

VdK mit seinen<br />

1,5 Millionen Mitgliedern<br />

drängt immer<br />

wieder auf eine Reduzierung<br />

der Mehrwertsteuerbelastung<br />

für <strong>Arzneimittel</strong> – vergebens.<br />

Selbst eine<br />

Unterschriftenaktion<br />

im Jahre 2007, der<br />

sich 2,3 Millionen<br />

Menschen anschlossen,<br />

konnte die Regierung<br />

<strong>nicht</strong> erweichen.<br />

Vehement erneuerte<br />

der VdK zuletzt in<br />

einer Presseerklärung<br />

vom<br />

17.12.2009 seine<br />

Forderung nach<br />

einer Entlastung<br />

der Patienten durch<br />

eine „längst überfällige<br />

Steuerabsenkung bei lebensnotwendigen<br />

<strong>Arzneimittel</strong>n“.<br />

Karikatur zum Download: www.neue-allgemeine.de<br />

Von den Parteien ist es insbesondere<br />

die FDP, die sich schon seit Jahren für<br />

einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz<br />

auf <strong>Arzneimittel</strong> einsetzt. In einer<br />

Presserklärung vom 2. November 2007,<br />

verfasst vom damaligen gesundheitspolitischen<br />

Sprecher der FDP, Daniel<br />

Bahr, heute parlamentarischer Staatssekretär<br />

in Röslers Gesundheitsministerium,<br />

heißt es wörtlich: „Es ist<br />

<strong>nicht</strong> akzeptabel, dass Deutschland<br />

neben Dänemark und Österreich das<br />

einzige EU-Land ist, das den vollen<br />

Mehrwertsteuersatz auf <strong>Arzneimittel</strong><br />

erhebt.“ Wie wahr.<br />

Jetzt kann die FDP zeigen, ob sie bei<br />

den Hoteliers <strong>nicht</strong> schon ihr Pulver<br />

verschossen hat.<br />

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<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Gesundheitszeitung<br />

für Deutschland<br />

mp Düsseldorf – Manche Skifahrer legen<br />

Wert auf eine modische Optik auf der<br />

Piste. Auf das Tragen eines Gesichtspiercings<br />

sollte dabei jedoch verzichtet<br />

werden. Denn bei der Abfahrt kühlt das<br />

Metall durch den Fahrtwind schnell ab<br />

und kann Erfrierungen verursachen. Um<br />

Impressum<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong> Gesundheitszeitung für Deutschland<br />

Skifahren: Piercing raus<br />

die Blutzirkulation weit zu drosseln und<br />

dem Hautgewebe zu schaden,reichen Temperaturen<br />

von minus zehn Grad. Besonders<br />

schnell kommen Erfrierungen bei<br />

einer gepiercten Nase vor, weil diese zumeist<br />

völlig unbedeckt der Kälte ausgeliefert<br />

ist. Foto I Jose AS Reyes, Shutterstock Inc.<br />

Verlag und Redaktion: NOWEDA eG · Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 Essen<br />

Telefon: 0201 802-0 · E-Mail: redaktion@neue-allgemeine.de · Web: www.neue-allgemeine.de<br />

Vorstand der NOWEDA eG: Wilfried Hollmann (Vorsitzender)<br />

Peter Bömelburg · Rudolf Strunk · Joachim Wörtz<br />

Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich<br />

Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2): Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt<br />

Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert<br />

Anzeigen: Beatrix Baumert · E-Mail: anzeigen@neue-allgemeine.de<br />

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG · Frankfurter Straße 168 · 34121 Kassel<br />

Auflage: 1 Million<br />

Grafik und Layout: commedia GmbH · Lenaustraße 12 · 45128 Essen · Web: www.commedia.de<br />

Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung.<br />

Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor.<br />

Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben.<br />

Erkältungszeit.<br />

Die Notdienste von<br />

apotheken.de stehen bereit.<br />

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Die Tage werden kälter und kürzer. Da herrscht Hochkonjunktur auf dem Notdienstfinder<br />

von www.apotheken.de: Wo ist die nächste Notdienst-Apotheke,<br />

wo die nächste Serviceapotheke, welcher Arzt ist in Bereitschaft?<br />

Diese und viele weitere Informationen halten wir für Sie bereit – übrigens auch<br />

auf dem Handy - auch hier kostenlos - unter iphone.apotheken.de!<br />

Kostenlos aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen<br />

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Ausruf<br />

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einstimmig<br />

(alle)<br />

DEIKE-PRESS-1413-17<br />

Gerippe<br />

6<br />

10<br />

Backgewürz<br />

Seite 3<br />

1. Februar<br />

2010<br />

Das Preisrätsel im Februar<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

Nutzen Sie Ihre Chance auf einen tollen Gewinn, indem Sie<br />

unser Kreuzworträtsel lösen!<br />

Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen einen Tipp<br />

<strong>nicht</strong> vorenthalten: Die Stoffwechselerkrankung Diabetes<br />

kann einige Folgeerkrankungen verursachen. Unter anderem<br />

kann es nach einigen Jahren zu Empfindungsstörungen<br />

in den Extremitäten und auch zu Wundheilungsstörungen<br />

kommen. Besonders betroffen sind die Füße.<br />

Gerade im Winter, wenn festes Schuhwerk besonders wichtig<br />

ist, können Diabetikerfüße leiden. Beim gesuchten<br />

Begriff handelt es sich um eine von schlecht sitzendem<br />

Schuhwerk verursachte Erscheinung, die Diabetiker unbedingt<br />

vermeiden sollten.<br />

Lösung und Gewinner werden in der Aprilausgabe<br />

veröffentlicht. Die Zustellung des Gewinns erfolgt<br />

per Versand.<br />

Rufen Sie uns an und nennen Sie uns das Lösungswort,<br />

Ihre Anschrift und den Namen der Apotheke, in der Sie<br />

die Zeitung erhalten haben, bis zum 15. März:<br />

Hier anrufen und<br />

mit etwas Glück<br />

gewinnen:<br />

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50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz. Mobilfunk ggf. höher.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDA-Gruppe<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Das Lösungswort der 33. Ausgabe lautete:<br />

„Vitamine“<br />

Diese Apotheken freuen sich für die 8 Gewinner<br />

des DYSON DC 16 Akku-Handstaubsaugers:<br />

Gerburgis-Apotheke<br />

von-der-Reck-Str. 1-3<br />

in Nottuln gratuliert<br />

Marianne Lippok<br />

Altmark-Apotheke<br />

Hagenstr. 1<br />

in Klötze gratuliert<br />

Helmut Maigatter<br />

Pregizer-Apotheke<br />

Westl. Karl-Fr.-Str. 39<br />

in Pforzheim gratuliert<br />

Ruth Haug<br />

Ewald-Apotheke<br />

Ewaldstr. 43<br />

in Gelsenkirchen gratuliert<br />

Irmgard Krawelitzki<br />

Foto: Azzzya, Shutterstock Inc.<br />

Markt-Apotheke<br />

Nordengraben 8<br />

in Iserlohn gratuliert<br />

Brigitte Heißner<br />

Bären-Apotheke<br />

Bielefelder Str. 9<br />

in Paderborn gratuliert<br />

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4 Gigabyte Speicher. Das kleine Gerät kann<br />

bis zu 1 000 Titel speichern und verfügt<br />

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in Erftstadt gratuliert<br />

Wilhelm Wellmanns<br />

Apotheke unter der Galerie<br />

Markt 15<br />

in Arnstadt gratuliert<br />

Olaf Tondok


Seite 4<br />

1. Februar<br />

2010<br />

Wie zu jedem Jahreswechsel<br />

nehmen wir<br />

uns auch für 2010<br />

allerlei vor. Gesünder<br />

leben, mit dem Rauchen<br />

aufhören, Stress reduzieren,<br />

abnehmen. Die Liste der beliebtesten<br />

Vorsätze ist den meisten Menschen<br />

bekannt.<br />

Auffällig wenig beachtet werden allerdings<br />

die Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen,<br />

die dazu beitragen,<br />

Krankheiten, wie z. B. Krebs,<br />

frühzeitig zu erkennen und so die<br />

Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Leider sind einige Vorsorgemaßnahmen<br />

mit unangenehmen Untersuchungen<br />

verbunden. Gerade deswegen<br />

schieben viele Menschen den Gedanken<br />

daran von sich.<br />

Vielleicht erreichen auch Sie in diesem<br />

Jahr eine Altersgrenze, ab der eine bestimmte<br />

Vorsorgeuntersuchung empfohlen<br />

wird. Wäre es <strong>nicht</strong> ein guter<br />

Vorsatz, diese in Anspruch zu nehmen?<br />

Einige wichtige Routinekontrollen stellen<br />

wir Ihnen nachfolgend vor:<br />

Früherkennung für Frauen<br />

Ab dem 20. Lebensjahr haben Frauen<br />

Anspruch auf die jährliche Krebsvorsorge<br />

beim Frauenarzt. Zu diesem Zweck entnimmt<br />

der Frauenarzt einen Abstrich vom<br />

Muttermund und -hals. Durch diese Maßnahme<br />

können auffällige Zellveränderungen<br />

und Krebsvorstufen schon früh<br />

erkannt und bei Bedarf operativ entfernt<br />

werden. Das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs<br />

zu erkranken, sinkt.<br />

Ab dem 30. Lebensjahr haben Frauen<br />

darüber hinaus einen gesetzlichen Anspruch<br />

auf die jährliche Brustkrebsvorsorge<br />

in Form einer Tastuntersuchung<br />

beim Frauenarzt. Ab dem 50. Lebensjahr<br />

wird alle zwei Jahre auch eine Mammographie,<br />

dabei handelt es sich um eine<br />

Röntgenuntersuchung der Brust, bezahlt.<br />

VORSORGE<br />

Gesund 2010<br />

Sorgen Sie vor!<br />

<strong>Allgemeine</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />

Ab dem 35. Lebensjahr hat jeder gesetzlich<br />

Versicherte alle zwei Jahre Anspruch<br />

auf eine allgemeine Früherkennungsuntersuchung.<br />

Obwohl diese Maßnahme<br />

mit wenigen Unannehmlichkeiten verbunden<br />

ist, wird sie nur von rund 17<br />

Prozent der gesetzlich Versicherten in Anspruch<br />

genommen.<br />

Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Lebensgewohnheiten<br />

fragen, Blutdruck und Puls<br />

messen sowie Herz und Lunge abhören.<br />

Außerdem werden Blut und Urin im Labor<br />

nach Hinweisen auf Stoffwechselerkrankungen,<br />

wie z. B. Diabetes, untersucht.<br />

Hautkrebsfrüherkennung<br />

Spätestens ab dem 35. Lebensjahr (bei<br />

einigen Krankenkassen bereits ab dem<br />

20. Lebensjahr) haben gesetzlich Versicherte<br />

alle zwei Jahre Anspruch auf die<br />

Hautkrebsfrüherkennung, die z. B. von<br />

Hautärzten durchgeführt wird. Diese<br />

überprüfen nach einem Gespräch über<br />

die Krankengeschichte die Haut am<br />

gesamten Körper und können auf diesem<br />

Weg beispielsweise auffällige Muttermale<br />

ausmachen.<br />

Früherkennung für Männer<br />

Ab dem 45. Lebensjahr bezahlen die<br />

Krankenkassen eine jährliche Früherkennungsuntersuchung<br />

speziell für Männer.<br />

Sie beinhaltet eine Inspektion und das<br />

Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane<br />

und Lymphknoten sowie das Abtasten<br />

der Prostata durch den Enddarm.<br />

Darmkrebsfrüherkennung<br />

Ab dem 50. Lebensjahr übernehmen die<br />

gesetzlichen Krankenkassen die Kosten<br />

für die jährliche Darmkrebs-Früherkennung.<br />

Eine sehr unkomplizierte Methode,<br />

die erste Hinweise geben kann, ist der Test<br />

auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl.<br />

Dieser Test deckt <strong>nicht</strong> sichtbare Blutspuren<br />

auf, die Hinweise auf Polypen oder<br />

andere Tumoren geben können.<br />

Diese Untersuchung ist zwar sehr unkompliziert,<br />

jedoch lange <strong>nicht</strong> so aussagekräf-<br />

tig wie eine Darmspiegelung. Leider<br />

lehnen viele Menschen diese Maßnahme,<br />

die Krankenkassen ab dem 55.<br />

Lebensjahr statt des weniger aussagekräftigen<br />

Stuhltests finanzieren, aus<br />

Scham und Angst ab.Versuchen Sie, diese<br />

Ängste abzubauen, indem Sie das<br />

Gespräch mit dem Arzt Ihres Vertrauens<br />

suchen. Darmspiegelungen sind normalerweise<br />

schmerzlos. Bei besonders<br />

ängstlichen Patienten sind sie durchaus<br />

!<br />

auch unter Beruhigungsmitteln oder<br />

Kurznarkosen möglich und dauern in<br />

der Regel nur wenige Minuten.<br />

Eine dritte Untersuchungsform ist<br />

die Austastung des Enddarmes, wie<br />

sie auch bei einer Untersuchung der<br />

Prostata vorgenommen wird. Sie erfasst<br />

allerdings nur den Enddarm.<br />

Außerdem lassen sich kleine Tumoren<br />

durch diese Methode oft nur schwer<br />

entdecken.<br />

Dr. med. Marcus Happe<br />

Dr. Marcus Happe ist Facharzt für Dermatologie, leitet eine Hautarztpraxis in Lünen<br />

(www.hautarztpraxis-online.de) und war an zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten<br />

zur Erforschung von Hautkrebserkrankungen beteiligt. Ein Praxisschwerpunkt ist<br />

unter anderem die dermatologische Lasertherapie.<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Hautkrebs: Verschiedene Formen früh erkennen<br />

Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen<br />

Veränderungen (Krebs) der Haut. In der Umgangssprache<br />

wird er oft gleichgesetzt mit dem malignen Melanom. Je nach<br />

der entarteten Zellart kann man aber unterschiedliche<br />

Hautkrebstypen unterscheiden. Es werden der schwarze und<br />

der weiße Hautkrebs unterschieden. Der „Schwarze Hautkrebs“<br />

(malignes Melanom) ist der bösartigste Hauttumor,<br />

weil er häufig Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet. In<br />

Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 22 000 Menschen neu.<br />

Der Basalzellkrebs (weißer Hautkrebs) ist der häufigste bösartige<br />

Tumor der Haut; ca. 80 000 Menschen erkranken jedes<br />

Jahr in Deutschland neu an diesem Hautkrebs. Alle 10 bis 15<br />

Jahre verdoppeln sich die <strong>Neue</strong>rkrankungszahlen. Der<br />

Stachelzellkrebs (weißer Hautkrebs) ist der zweithäufigste<br />

Hautkrebs; ca. 35 000 Menschen erkranken jedes Jahr in<br />

Deutschland neu an diesem Hautkrebs. Tendenz steigend.<br />

Deutschland ist weltweit das erste Land, welches die Hautkrebsvorsorge<br />

standardisiert organisiert anbietet. Seit dem<br />

01.07.2008 wird von allen gesetzlichen Krankenkassen für<br />

Versicherte ab dem Alter von 35 Jahren im Zwei-Jahres-<br />

Rhythmus das Hautkrebs-Screening übernommen. Einige<br />

gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Hautkrebsvorsorge<br />

sogar jährlich und bereits ab dem 20. Lebensjahr.<br />

Gesundheitszeitung<br />

für Deutschland<br />

Lassen Sie sich beraten!<br />

Gerade wenn die Scheu vor einigen<br />

Untersuchungen groß ist, ist es ratsam,<br />

zumindest eine Beratung in Anspruch zu<br />

nehmen. Ein guter Arzt kann Ihnen viele<br />

Ängste nehmen und auch Vorurteile, die<br />

immer wieder verbreitet werden, abbauen.<br />

Vorbelastete Menschen oder jene, bei<br />

denen eine bestimmte Erkrankung in der<br />

Familie gehäuft auftritt, haben gegebenenfalls<br />

auch schon einen früheren Anspruch.<br />

Die Hautkrebsvorsorge beinhaltet<br />

die Untersuchung aller<br />

Muttermale. Die Zuhilfenahme<br />

einer Vergrößerungslupe<br />

ist <strong>nicht</strong> immer Leistung der<br />

gesetzlichen Krankenkassen,<br />

sollte jedoch dringendst durchgeführt<br />

werden. Eine deutliche<br />

Verbesserung der Vorsorge ist<br />

die videoskopische Dokumentation<br />

der Muttermale, so dass<br />

ein jährlicher Vergleich angestellt<br />

und kleinste Veränderungen<br />

der Male beobachtet und entdeckt werden können.<br />

Wird der Hautkrebs frühzeitig entdeckt, ist die komplette<br />

operative Entfernung des Tumors mit einem histologisch<br />

kontrollierten Sicherheitsabstand ausreichend. Bei fortgeschrittenem<br />

Stadium muss je nach Krebsart eine Chemotherapie<br />

oder Bestrahlung durchgeführt werden. <strong>Neue</strong>re<br />

Behandlungsmethoden, wie Lasertherapie oder Photodynamische<br />

Therapie, zeigen beim weißen Hautkrebs und<br />

seinen Vorstufen gute Ergebnisse und können entstellende<br />

Operationen vermeiden.<br />

Foto I 1. Bild oben: Yuri Arcurs 2. Bild unten: scherbet, Shutterstock Inc.


<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

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Gesund in der kalten Jahreszeit<br />

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So schön traumhafte<br />

S c h n e e l a n d schaf te n<br />

auch sind: Nach einigen<br />

Wochen oder Monaten macht<br />

die kalte Jahreszeit vielen Menschen<br />

zu schaffen. Auch für Diabetiker<br />

bergen die frostigen, kurzen Tage<br />

spezielle gesundheitliche Risiken, denen<br />

man jedoch mit einfachen Mitteln<br />

begegnen kann.<br />

Zeigt her eure Füße<br />

Gerade jetzt im Winter ist gutes Schuhwerk<br />

für Diabetiker besonders wichtig. Vor<br />

Feuchtigkeit und Kälte sollte es schützen,<br />

frei von unbequemen Innennähten sein<br />

und ein flexibles Oberleder haben.<br />

Diabetiker aufgepasst: Regelmäßiger TÜV<br />

für die Füße ist jetzt besonders wichtig<br />

Warme, dicke Socken und festes Schuhwerk sind die wichtigsten<br />

Utensilien für einen Winterspaziergang auf schneeund<br />

eisbedeckten Wegen.Für Diabetiker kommt es auf einen<br />

guten Sitz und perfekte Passform an.<br />

Jeder 5. Diabetiker mit langjähriger Erkrankung leidet an<br />

einem diabetischen Fuß. Die hohen Zuckerwerte im Blut führen<br />

dazu, dass die Nerven geschädigt werden. Damit wird die<br />

Schmerzempfindung beeinträchtigt. Druckstellen in den<br />

Schuhen durch Nähte und kleine Steinchen werden <strong>nicht</strong><br />

wahrgenommen. Auch Blasen, Hautreizungen und Infektionen<br />

werden oft erst spät bemerkt.Aufgrund der schlechten<br />

Durchblutung heilen Wunden und Entzündungen schlecht<br />

ab. Regelmäßiger „TÜV für die Füße“ ist jetzt besonders<br />

wichtig. Fußbäder in lauwarmem Wasser mit den richtigen<br />

Badezusätzen wirken beruhigend und rückfettend auf die<br />

Haut. Aber Vorsicht, das Wasser darf <strong>nicht</strong> zu heiß sein.<br />

Prüfen Sie vor dem Bad die Temperatur mit einem Thermometer<br />

(max. 35-37° Celsius). Das Einmassieren von speziel-<br />

DIABETES<br />

Ob Sie Spezialschuhe benötigen,<br />

hängt in erster Linie vom<br />

Grad der Erkrankung ab. Aus diesem<br />

Grund ist die tägliche Inspektion und<br />

Pflege der Füße notwendig, um bei<br />

Druckstellen, die unter Umständen <strong>nicht</strong><br />

sofort bemerkt werden, direkt reagieren<br />

zu können. Diabetiker neigen zu Druckstellen<br />

und schlecht heilenden Wunden,<br />

da durch Schädigung der Nerven das<br />

Schmerzempfinden reduziert ist. Außerdem<br />

ist ihre Wundheilung eingeschränkt.<br />

Auch bei Kälte <strong>nicht</strong><br />

auf Bewegung verzichten<br />

Die meisten Menschen verkriechen sich<br />

an kalten Wintertagen lieber in geschlossene<br />

Räume. Dabei beugt Bewegung an<br />

der frischen Luft, z. B. in Form eines<br />

leichten Sportprogramms oder auch ausgedehnter<br />

Spaziergänge, Erkältungskrankheiten<br />

vor und sorgt – angemessene<br />

Kleidung vorausgesetzt – auch für angenehme<br />

Wärme. Für Diabetiker wirkt sich<br />

die Bewegung natürlich auch positiv auf<br />

Jutta Doebel<br />

Seite 5<br />

1. Februar<br />

2010<br />

den Blutzuckerspiegel<br />

aus. Denn gerade<br />

im Winter ist der<br />

Appetit auf Süßes und<br />

Herzhaftes meist ausgeprägter<br />

als an heißen Sommertagen.<br />

Bewegung an der frischen Luft oder<br />

auch im Sportverein, Schwimmbad<br />

oder im Fitnesss-Studio kann bei kleinen<br />

Ausrutschern den Blutzuckerspiegel auf<br />

natürliche Art und Weise senken.<br />

Vorsicht walten lassen sollten Diabetiker,<br />

die auch unter Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislaufsystems, wie z. B. Bluthochdruck,<br />

leiden. Wer ein Sportprogramm plant, ist<br />

gut beraten, zunächst mit dem Hausarzt<br />

zu sprechen.<br />

Diabetes und Wintersport<br />

Auch anstrengende Wintersportarten, wie<br />

z. B. Skifahren, sind für Diabetiker <strong>nicht</strong><br />

tabu, wenn sie den Einfluss dieser fordernden<br />

Sportart <strong>nicht</strong> unterschätzen. Die<br />

außergewöhnliche Belastung dieses Sports<br />

hat starken Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.<br />

Häufige Blutzuckerkontrollen sind<br />

daher unbedingt erforderlich.<br />

Sie sollten Ihre Ausrüstung zur Messung<br />

des Blutzuckers auf der Piste immer an<br />

vor Kälte geschützter Stelle (z. B. in der<br />

Innentasche der Skijacke) mit sich tragen.<br />

Außerdem sollten auch einige „Not-BE“<br />

mit von der Ski-Partie sein, um bei Unterzuckerung<br />

sofort reagieren zu können.<br />

Kalte Finger machen die Blutentnahme<br />

aufgrund von Mangeldurchblutung<br />

schwierig, ziehen Sie Ihre Handschuhe<br />

daher erst unmittelbar vor der Messung<br />

aus.Während der Messung sollte das Gerät<br />

<strong>nicht</strong> der direkten Kälte ausgesetzt werden,<br />

sondern bis zum Zeitpunkt des Testergebnisses<br />

unter der Jacke vor den Witterungseinflüssen<br />

geschützt werden.<br />

Apothekerin Jutta Doebel ist Inhaberin einer Apotheke in Erftstadt und Fachreferentin im Rahmen<br />

von Fort- und Weiterbildungen für Apotheker und Ärzte.<br />

len, auf Diabetikerfüße abgestimmten<br />

Pflegecremes mit<br />

dermatologisch bewährten<br />

Wirkstoffen wie Urea verbessert<br />

die Durchblutung, macht<br />

die Haut weich und geschmeidig<br />

und damit weniger anfällig<br />

für Infektionen. Fußnägel<br />

und Nagelhaut sind besonders<br />

empfindlich. Scheren<br />

haben hier <strong>nicht</strong>s zu suchen.<br />

Allzu leicht verursachen sie<br />

kleine Schnitte und Wunden,<br />

die sich entzünden können. Stattdessen sind spezielle<br />

Nagelfeilen das richtige Werkzeug.<br />

Professionelle Tipps und kompetente Beratung gibt es in<br />

Apotheken. Hier weiß man, was für gesunde Diabetikerfüße<br />

wichtig ist.


Seite 6<br />

1. Februar<br />

2010<br />

Zu Beginn jedes neuen Jahres klagen<br />

viele Menschen über zusätzliche<br />

Pfunde, die sich über die Feiertage<br />

angesammelt haben. Kein Wunder,<br />

denn gerade um die Weihnachtszeit<br />

sind Verlockungen wie Weihnachtsgebäck,<br />

Schokoladennikoläuse und<br />

deftige Speisen an der Tagesordnung.<br />

Immer mehr Menschen beider<br />

Geschlechter, vor allem aber junge<br />

Mädchen und Frauen, können sich<br />

jedoch über zu viele Pfunde <strong>nicht</strong><br />

beschweren: Dennoch finden sie sich<br />

zu dick.<br />

Dass sie möglicherweise an einer Essstörung<br />

leiden, ist ihnen keinesfalls immer<br />

bewusst. Selbst dann <strong>nicht</strong>, wenn die<br />

Waage – aus medizinischer Sicht – deutliches<br />

Untergewicht anzeigt. Und auch<br />

Eltern und anderen Verwandten fällt es<br />

schwer, die Situation einzuschätzen.<br />

Essstörungen erkennen<br />

Essstörungen beim eigenen Kind oder<br />

Enkel zu erkennen, ist keinesfalls immer<br />

einfach. Eine sicher <strong>nicht</strong> unerhebliche<br />

Rolle spielt dabei das Bild des gesunden,<br />

schlanken und sportlichen Menschen,<br />

dem wir auf Plakaten, in TV-Werbespots<br />

und auf Produktverpackungen tagtäglich<br />

begegnen. Sehr schlanke Frauen gehören<br />

seit vielen Jahren zu diesem Ideal dazu.<br />

Doch wann ist ein sehr schlanker Körper<br />

möglicherweise genetisch veranlagt und<br />

ab wann sollten sich Verwandte Sorgen<br />

machen? Und wie erkennt man eine<br />

Essstörung, wenn sie gar <strong>nicht</strong> mit extremen<br />

Körperbildern wie Unterernährung<br />

oder starkem Übergewicht verbunden ist?<br />

ERNÄHRUNG<br />

Essstörungen bei Jugendlichen<br />

Darf's auch<br />

etwas mehr sein?<br />

Vorboten einer Essstörung<br />

Vorab sei gesagt, dass die einzelnen Begrifflichkeiten<br />

schwimmend ineinander<br />

übergehen und dass es <strong>nicht</strong> möglich ist,<br />

anhand einer klar definierten Liste von<br />

Symptomen eine konkrete Diagnose zu<br />

treffen.<br />

Eltern sollten wachsam sein, wenn ihnen<br />

auffällt, dass ihr Kind z. B.<br />

■ am liebsten ausschließlich<br />

Lightprodukte essen möchte,<br />

■ dazu neigt, ständig Kalorien zu zählen,<br />

■ häufiger äußert, dass es auf keinen<br />

Fall zunehmen will,<br />

■ auf den Hinweis, dass es aus ihrer<br />

Sicht <strong>nicht</strong> genug isst, unwillig<br />

oder gar aggressiv reagiert.<br />

Welche Essstörungen gibt es?<br />

In der Regel unterscheiden Fachleute<br />

zwischen Magersucht, Ess-Brech-Sucht<br />

(Bulimie), Binge Eating Disorder und der<br />

Latenten Esssucht.<br />

Im Falle einer Magersucht nehmen die<br />

Betroffenen in der Regel stark ab und versuchen,<br />

ihre Nahrungsaufnahme auf ein<br />

Minimum zu reduzieren. Verbunden ist<br />

die Erkrankung häufig mit depressiven<br />

Verstimmungen. Auch extrem langsames<br />

Essen und das Vortäuschen der Nahrungsaufnahme<br />

können Zeichen sein.<br />

Besonders auffällig ist bei Magersucht eine<br />

verzerrte Körperwahrnehmung: Mager-<br />

süchtige finden<br />

sich beim Blick<br />

in den Spiegel<br />

trotz ihres extrem<br />

schlanken<br />

Körpers zu dick.<br />

Magersucht tritt besonders häufig zwischen<br />

dem 14. und 18. Lebensjahr auf.<br />

Menschen, die unter Bulimie leiden, sind<br />

meist schlank oder normalgewichtig.<br />

Besonders häufig sind Menschen zwischen<br />

dem 18. und 35. Lebensjahr betroffen.<br />

Abmagerung kommt bei der Ess-Brech-<br />

Sucht seltener vor. Kann ein Jugendlicher<br />

das regelmäßige Erbrechen von Speisen<br />

gut verheimlichen, ist es möglich, dass der<br />

Familie dieses Leiden lange verborgen<br />

bleibt. Doch auch Bulimiker setzen sich<br />

außerordentlich intensiv mit ihrem Gewicht<br />

auseinander, denken oft an Diäten<br />

und wollen auf keinen Fall zunehmen.<br />

Weniger bekannt ist die sogenannte Binge<br />

Eating Disorder. „Binge“ bedeutet „Schlingen“<br />

und „Eating Disorder“ ist der englische<br />

Begriff für Essstörung. Betroffene<br />

leiden unter Heißhungeranfällen und verzehren<br />

in einer solchen Situation große<br />

Mengen von Lebensmitteln. Diese „Attacken“<br />

wechseln sich mit dem Bedürfnis<br />

ab, abzunehmen und Diät zu halten. Die<br />

Krankheit ist bei Jugendlichen seltener.<br />

Die sogenannte Latente Essstörung kann<br />

der Vorbote einer ausgeprägten und<br />

behandlungsbedürftigen Essstörung sein.<br />

Hier zeichnen sich bereits erste Symptome<br />

der Magersucht oder Bulimie ab.<br />

Infos zu Essstörungen<br />

Weitere umfassende Informationen, unter anderem mit Listen von<br />

Beratungsstellen, finden Sie auf der Website der Bundeszentrale für<br />

gesundheitliche Aufklärung: www.bzga-essstoerungen.de<br />

Atemwegsinfekte:<br />

Jetzt die Viren-Attacke<br />

stoppen!<br />

Kopf dicht, Nase zu, Husten – trotzdem<br />

gehen Millionen Deutsche zur Arbeit<br />

oder zum Sport. Ein Raubbau an der<br />

Gesundheit. Denn Erkältungserreger<br />

setzen sich erst auf der Nasenschleimhaut<br />

fest und lassen sie anschwellen.<br />

Dann wandert der Schleim in die<br />

Nebenhöhlen oder verursacht eine<br />

Bronchitis. Und Sie liegen endgültig<br />

flach. Lassen Sie es <strong>nicht</strong> soweit<br />

kommen!<br />

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das Sekret abtransportieren. Und:<br />

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der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, 25551 Hohenlockstedt. (01/5)<br />

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Augen-Make-up der alten Ägypter<br />

gut für Augengesundheit<br />

mp Düsseldorf – Mit schwarzer Schminke<br />

haben Kleopatra und andere alte Ägypter<br />

schon vor langer Zeit ihre Augen<br />

in Szene gesetzt. Das<br />

Make-up hatte zusätzlich<br />

offenbar einen positiven<br />

Begleiteffekt:<br />

Es soll die Träger vor<br />

Augeninfektionen geschützt<br />

haben, wie<br />

jetzt Forscher vom<br />

französischen Louvre-<br />

Museum herausgefunden haben.<br />

In dem Make-up, dessen Zubereitung<br />

Mona Lisa hatte hohen Cholesterinspiegel<br />

mp London/England – Ihr Blick ist geheimnisvoll<br />

und scheint<br />

den Betrachter des Gemäldes<br />

zu fixieren. Doch<br />

die Augen der Mona Lisa<br />

verraten Experten noch<br />

mehr: Die Frau, die<br />

Leonardo da Vinci Modell<br />

gestanden hat, dürfte<br />

einen erhöhten Cholesterinspiegel<br />

gehabt haben.<br />

Zu diesem Schluss ist jetzt<br />

laut der „BBC“ ein italienischer<br />

Forscher gekommen. Am rechten<br />

Auge der Schönen will er einen gutartigen<br />

Hustenliquid<br />

bis zu einem Monat gedauert hat, waren<br />

Bleisalze enthalten. Blei gilt als gesundheitsschädlich,<br />

doch die in der<br />

Schminke für die Augen<br />

enthaltenen geringen<br />

Mengen der Substanz<br />

haben das Immunsystem<br />

offenbar angeregt.<br />

Dadurch hatten Krankheitserreger<br />

es schwerer,<br />

die Augen zu befallen, wie<br />

die Experten im Fachmagazin<br />

„Analytical Chemistry“ berichten.<br />

Foto I Tee Scott, Shutterstock Inc.<br />

Fetttumor, ein sogenanntes Lipom, ausgemacht<br />

haben. Außerdem hält er<br />

die Schwellungen an den Augen<br />

der Frau für Einlagerungen von<br />

Fettsäuren unter der Haut, die<br />

von zu viel Cholesterin im<br />

Blut herrühren. Mediziner<br />

achten bei ihren Patienten<br />

auf dieses Anzeichen,<br />

denn liegen<br />

gelbliche Schwellungen<br />

der Augengegend vor,<br />

kann dies auf die Einlagerung<br />

von Blutfetten hindeuten.<br />

Foto I Nadiya, Shutterstock Inc.<br />

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anhaltenden Beschwerden oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder<br />

blutigem Auswurf sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der<br />

Information: Oktober 2008. Engelhard <strong>Arzneimittel</strong> GmbH & Co. KG, Herzbergstr.<br />

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GESUNDHEITSNEWS<br />

Studie: Mädchen in Mathe so gut wie Jungen<br />

mp Düsseldorf – Mädchen sind<br />

Jungen in Mathematik <strong>nicht</strong> grundsätzlich<br />

unterlegen. Unterschiede in<br />

den Leistungen treten vor allem in<br />

solchen Ländern auf, in denen Frauen<br />

den Männern gesellschaftlich untergeordnet<br />

sind und Mädchen kaum schulisch<br />

gefördert werden. Das hat nun<br />

eine Studie auf Basis internationaler<br />

Daten belegt. „Diese Ergebnisse zeigen,<br />

dass Mädchen Leistungen auf demselben<br />

Niveau erbringen können wie<br />

Jungen, sofern sie die richtige Ausbildung<br />

erhalten und weibliche<br />

Vorbilder haben, die überragend<br />

in der Mathematik sind“, ist<br />

Professor Nicole Else-Quest von<br />

mp Köln – Karnevalskostüme<br />

sollten <strong>nicht</strong><br />

direkt auf der<br />

Haut getragen werden.<br />

Sie enthalten<br />

meist Dispersionsfarben,<br />

die starke<br />

Allergien auslö-<br />

mp Ann Arbour/USA – Das Geburtsgewicht<br />

hat Einfluss auf das Tuberkuloserisiko<br />

von Kindern. Jedes Pfund<br />

mehr verringert die Gefahr einer späteren<br />

Erkrankung durchschnittlich um etwa<br />

46 Prozent, haben nun Wissenschaftler<br />

in einer internationalen Studie an eineiigen<br />

Zwillingen nachgewiesen. Bei<br />

Jungen fällt der Schutz durch das<br />

zusätzliche Gewicht laut der Experten<br />

von der University of Michigan<br />

stärker aus als bei Mädchen. Sie<br />

mp Düsseldorf – Gerade nach einer rauschenden<br />

Party wird das Abschminken<br />

abends vor dem Zubettgehen häufig vergessen.<br />

Morgens ist die Haut dann verklebt,<br />

die Schminke verschmiert.<br />

Wird Make-up <strong>nicht</strong> entfernt,verstopft<br />

es über Nacht die Poren. Mascara verteilt<br />

sich rund um die Augen, und die Wimpern<br />

sind oft hart. Wer dem Malheur am<br />

Folgetag mit den falschen Mitteln begegnet,<br />

kann die Haut stark reizen. Deshalb<br />

Karnevalskostüme <strong>nicht</strong> direkt<br />

auf der Haut tragen<br />

sen können. Die Farbstoffe sind je nach<br />

Färbetechnik und Faser oft <strong>nicht</strong> farbecht<br />

fixiert und können bei direktem<br />

Hautkontakt durch Schweiß herausgelöst<br />

werden. Besonders problematisch<br />

sind Polyamidfasern. Darauf wies bereits<br />

im vergangenen Jahr das Amt für<br />

Verbraucherschutz in Düsseldorf hin.<br />

Zudem stehen diese Farben im Ver-<br />

weisen nur eine Risikominderung um<br />

16 Prozent pro 1,1 Pfund<br />

sollte eine milde Reinigungsmilch<br />

großzügig<br />

aufgetragen werden<br />

und kurz einwirken,<br />

um die Mischung aus<br />

Make-up und Schweiß<br />

aufzuweichen und zu<br />

lösen. Mit einem<br />

weichen,<br />

fusselfreien<br />

Tuch<br />

Seite 7<br />

1. Februar<br />

2010<br />

der Villanova-Universität in den USA<br />

überzeugt.<br />

Aus der Analyse geht zudem hervor,<br />

dass Mädchen in aller Welt weniger<br />

Selbstvertrauen in ihre mathematischen<br />

Fähigkeiten haben als Jungen,<br />

was zu ihrem schlechteren Abschneiden<br />

in der Disziplin beitragen<br />

könnte. Indem der Glauben der Mädchen<br />

an das eigene Können gestärkt<br />

wird, ließen sich die mathematischen<br />

Fähigkeiten besser nutzen. Zudem<br />

wäre es denkbar, auf diesem Wege<br />

mehr junge Frauen dazu zu bringen,<br />

technische und naturwissenschaftliche<br />

Berufe zu ergreifen.<br />

Foto I Andresr, Shutterstock Inc.<br />

dacht,krebserregend zu sein. Daher<br />

sollte unter dem<br />

Kostüm stets Kleidung<br />

getragen werden,<br />

die die Haut<br />

schützt.<br />

Foto I Kruchankova Maya,<br />

Shutterstock Inc.<br />

Höheres Geburtsgewicht senkt Tuberkuloserisiko<br />

zusätzlichem Geburtsgewicht auf,<br />

wohingegen es bei den Jungen<br />

87 Prozent sind.<br />

Weltweit ist etwa ein Drittel<br />

der Menschen von Tuberkulose<br />

bedroht. Es handelt sich dabei<br />

um eine bakterielle Infektion, die<br />

meist die Lungen befällt und im<br />

Krankheitsverlauf schwer schädigt.<br />

Viele Menschen sterben an der<br />

Erkrankung.<br />

Foto I Dmytro Larin, Shutterstock Inc.<br />

Abschminken vergessen: Erste Hilfe für die Haut am Morgen<br />

wird die Reinigungsmilch anschließend<br />

vorsichtig vom Gesicht entfernt. Sind<br />

noch immer Schminkreste vorhanden,<br />

sollte noch einmal Reinigungsmilch<br />

aufgetragen und sanft mit dem Tuch<br />

abgewischt werden.<br />

Um der Haut eine Verschnaufpause zu<br />

gönnen, sollte nach der Reinigungsprozedur<br />

eine leichte Tagescreme<br />

aufgetragen werden.<br />

Foto I Dmitry Suzdalev, Shutterstock Inc.


Seite 8<br />

1. Februar<br />

2010 DIE<br />

Ich wünsch dir viel Spaß<br />

mit meiner Seite!<br />

Dein<br />

SEITE FÜR KINDER<br />

Wer um das Jahr 1400 als Kaufmann auf<br />

der Ostsee segelte, musste sich in Acht<br />

nehmen. Denn oft tauchte am Horizont plötzlich<br />

das Schiff von Klaus Störtebeker auf. Ein Pirat!<br />

Hatten seine Seeräuber das Handelsschiff erst einmal<br />

entdeckt, gab es kein Entkommen. Denn Kapitän<br />

Störtebeker und seine Männer waren gute Segler<br />

und überlegene Kämpfer. Geschossen haben sie<br />

aber selten, weil Schießpulver viel zu teuer war.<br />

Auch ließen sie die Matrosen meistens am Leben –<br />

sie hatten es nur auf die wertvolle Ladung des<br />

Schiffs abgesehen: Pelze, Wein, Getreide und<br />

vieles mehr.<br />

Störtebekers Bande überfiel vor allem die reich<br />

beladenen Handelsschiffe der Hanse. Das war eine<br />

Vereinigung von 200 deutschen Städten.<br />

Im Februar 1400 hatte der Rat der<br />

Hanse die Nase voll und schickte<br />

eine Flotte aus elf Schiffen mit<br />

950 Mann Besatzung los, um<br />

den Piraten festzunehmen.<br />

Störtebeker entkam ihnen.<br />

Doch schließlich erwischten<br />

sie ihn und brachten<br />

ihn zusammen mit<br />

rund 30 Kumpanen<br />

nach Hamburg.<br />

Alle Piraten wurden mit dem<br />

Schwert enthauptet. Angeblich<br />

vereinbarte Störtebeker zuvor mit<br />

dem Hamburger Bürgermeister,<br />

dass diejenigen seiner Männer<br />

verschont würden, an denen er noch ohne Kopf vorbeilaufen<br />

konnte. Die Legende erzählt, dass er es bei elf Männern<br />

geschafft habe, bevor ihm der Henker ein Bein stellte. In alten<br />

Geschichten heißt es auch, dass auf der Insel Rügen ein kostbarer<br />

Schatz von Störtebeker vergraben sein soll. Das ist wohl<br />

alles nur „Seemannsgarn“, also reine Spinnerei. Sicher ist aber:<br />

Klaus Störtebeker ist der berühmteste deutsche Pirat.<br />

Tierische<br />

Rekorde<br />

Das klebrigste Tier<br />

Der australische Katholikenfrosch sondert<br />

bei Gefahr einen starken Klebstoff ab.<br />

Ameisen und andere Angreifer bleiben einfach<br />

auf seiner Haut kleben.<br />

Äskulapi<br />

Piraten in Sicht!<br />

Äskulapi feiert Karneval<br />

91<br />

Tropische Bambusgräser wachsen Zentimeter pro Tag.<br />

So werden sie innerhalb kurzer Zeit bis zu 40 Meter hoch.<br />

Die unglaubliche Zahl<br />

Äskulapi fragt:<br />

Was ist für dich das Schönste am Winter?<br />

• „Bratäpfel mit Marzipan! Wir<br />

backen sie im Kaminofen.“<br />

Stephanus Hauser,<br />

11 Jahre, aus Leer<br />

• „Wenn die Schule<br />

ausfällt, weil die Straßen<br />

zu stark verschneit sind.“<br />

Jasmin Scherrer, 9 Jahre, aus Braunlage<br />

• „Eishockeyspielen auf dem<br />

Baggersee.“ Karlotta Hinrichs,<br />

10 Jahre, aus Wuppertal<br />

Die hier wollen nur spielen...<br />

Echte Piraten gab es auf der<br />

Ostsee und der Nordsee,<br />

aber auch in der Karibik.<br />

©PLAYMOBIL/geobra Brandstätter GmbH & Co. KG<br />

Die Frage der nächsten Ausgabe lautet:<br />

Wenn du für einen Tag jemand<br />

anderes sein könntest, wer würdest<br />

du gern sein?<br />

Schicke deine Antwort an:<br />

NOWEDA eG<br />

Redaktion Äskulapi<br />

Postfach 10 27 21<br />

45027 Essen.<br />

Oder per Email an:<br />

aeskulapi@neueallgemeine.de<br />

uSchreib mir!<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Gesundheitszeitung<br />

news<br />

für Deutschland<br />

Oktopusse<br />

sammeln<br />

Kokosnussschalen,<br />

um sich daraus<br />

Schutzhütten zu bauen. Das haben<br />

Biologen vor der Küste von Indonesien<br />

beobachtet. Mit ihren acht Armen<br />

stapeln die Tiere weggeworfene<br />

Kokosnusshälften wie Müslischalen<br />

aufeinander. Bei Gefahr setzen sie<br />

zwei Hälften zusammen und verstecken<br />

sich in der Kugel.<br />

Archäologen haben in der Nähe<br />

von Koblenz ein 1 300 Jahre altes<br />

Schwert gefunden. Das Metall, der<br />

Holzgriff und die Lederscheide sind<br />

außergewöhnlich<br />

gut erhalten.<br />

Das<br />

Schwert war<br />

die typische<br />

Waffe eines<br />

fränkischen Kriegers. Der Fund sei ein<br />

„Glücksfall“, sagte der Archäologe<br />

Axel Berg (Foto).<br />

Joggingschuhe belasten die<br />

Gelenke mehr als Barfußlaufen.<br />

Ein US-amerikanisches Forscherteam<br />

schickte 68 Sportler aufs<br />

Laufband – einmal mit, einmal ohne<br />

Turnschuhe. Die Belastung der Hüfte<br />

und Knie fiel beim Barfußlaufen deutlichniedriger<br />

aus.<br />

Jetzt wollen<br />

die<br />

Forscher<br />

einen<br />

Schuh<br />

entwickeln, mit dem Sportler wie<br />

barfuß laufen können.<br />

Der deutsche Sternekoch Harald<br />

Wohlfahrt kocht neuerdings<br />

für Astronauten: Die Besatzung<br />

der internationalen Raumstation ISS<br />

bekommt Wohlfahrts Menü in<br />

Metalldosen ins All geschickt. Darin:<br />

Kartoffelsuppe als<br />

Vorspeise, Hauptgericht<br />

ist<br />

Kalbfleisch mit<br />

Pfifferlingen<br />

und als Nachtisch<br />

gibt es<br />

Pflaumenkompott.<br />

Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation<br />

GDKE Rheinland-Pfalz

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