Das bergische HandWERK - Innung fuer Elektrotechnische ...
Das bergische HandWERK - Innung fuer Elektrotechnische ...
Das bergische HandWERK - Innung fuer Elektrotechnische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Editorial KH-Intern Aktuelles Aus- u. Weiterbildung Aus der <strong>Innung</strong> Recht u. Steuern IKK informiert<br />
Auch in Remscheid immer ein gern gesehener Gast: Dr. Thomas Köster<br />
(rechts) bei der Eröffnung der Allee-Center Ausstellung 2010<br />
<strong>Das</strong> Handwerk hat im Streit mit der Kultusministerkonferenz um eine<br />
gleichwertige Behandlung von beruflichen und akademischen Bildungsabschlüssen<br />
in Koalition mit der übrigen Wirtschaft einen wichtigen<br />
Erfolg erzielt. Die zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern<br />
gefundene Lösung sieht eine gleichrangige Einstufung des Meisterund<br />
des Bachelortitels im Nationalen Qualifizierungsrahmen vor. Beide<br />
Qualifizierungsabschlüsse rangieren danach auf Niveaustufe 6 (von<br />
8). Ferner sollen die allgemeinbildenden Schulabschlüsse zunächst<br />
dem Rahmen nicht zugeordnet werden. Drei- und dreieinhalbjährige<br />
Erstausbildungen sind auf Niveau 4 eingestuft.<br />
„Die Gleichstellung von Meistern mit Bachelors stärkt den Karriereweg<br />
der dualen Berufsausbildung in Deutschland massiv“, ordnete der Prä-<br />
Curriculum Vitae Dr. Thomas Köster<br />
28.10.1946 geb. in Menden/Sauerland<br />
25.02.1966 Abitur am Walram-Gymnasium, Menden<br />
1966 - 1972 Studium der Volkswirtschaftslehre an der<br />
Universität zu Köln mit Abschluss als Dipl.-Volkswirt<br />
01.07.1972 -<br />
30.11.2011 Tätigkeit für die Handwerkskammer Düsseldorf<br />
in verschiedenen Funktionen<br />
1980 Wahl zum Geschäftsführer und<br />
1983 Wahl zum stv. Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf<br />
2004 Wahl zum Hauptgeschäftsführer (bis 30.11.2011)<br />
1984 - 2010 In Personalunion zugleich Hauptgeschäftsführer<br />
der Landeshandwerksvertretung Nordrhein-<br />
Westfalen, dem heutigen Nordrhein-Westfälischen<br />
Handwerkstag (NWHT)<br />
1984 Promotion zum Dr. rer. pol. durch die Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln<br />
seit 1972 verheiratet, drei Kinder<br />
Dr. Köster ist Leiter des Kompetenzzentrums Soziale Marktwirtschaft<br />
des NRW-Handwerks (angesiedelt bei der Handwerkskammer Düsseldorf)<br />
Meister und Bachelors jetzt auf gleicher Augenhöhe<br />
Schulhoff: „Große Genugtuung für das Handwerk“<br />
sident der Handwerkskammer Düsseldorf und des Nordrhein-Westfälischen<br />
Handwerkstags, Professor Wolfgang Schulhoff, das bildungspolitische<br />
Verhandlungsergebnis ein. „Ich empfinde große<br />
Genugtuung. Denn der gestrige Beschluss bedeutet eine gesellschaftlich<br />
breite und nicht rückholbare Anerkennung der Meisterausbildung<br />
als Rüstbecken für besonderes fachliches Können und für<br />
hochstehenden Wissenserwerb. Die jetzt verankerte starke Stellung<br />
des Meisters im nationalen Bildungsranking signalisiert, dass tertiäre<br />
Bildungswege nicht nur über die Hochschule, sondern auch über die<br />
berufliche Bildung möglich sind. <strong>Das</strong> in Deutschland seit Humboldt gepflegte<br />
Vorurteil, nur ein akademischer Bildungsgang mache einen<br />
Menschen komplett, darf seit gestern offiziell als überholt gelten.“<br />
13 I <strong>Das</strong> <strong>bergische</strong> <strong>HandWERK</strong> 05I11