10 <strong>Weyher</strong> <strong>Magazin</strong> Sparen für den guten Zweck Seit sechs Jahren besuchen die Kirchweyher Marita und Otto Lange das Schuhhaus Wittrock, um dort ihre Ersparnisse dem Fonds des <strong>Weyher</strong> Gewerberinges „Für in Not geratene <strong>Weyher</strong> Bürger“ zu spenden. Das Ehepaar Lange nutzt die Rabatte der regionalen Einkaufskarten, zum Beispiel die Weyhe Card, um ein Jahr Spenden zu sammeln. Für einen gewissen Einkaufswert gibt es jeweils fünf Euro Gutscheine, deren Gegenwert in Sparschwein oder Sparelefant wandern, ebenso der gesparte Anteil bei Sonderangeboten, wie drei Teile kaufen – zwei bezahlen oder ähnliches. Bis zum Tag der Leerung der prall gefüllten Spardosen wissen die Beiden nicht, wie viel sie gespart haben. Fleißig wurde am 15. Dezember das Geld von Hans-Hermann Wittrock und Marita und Otto Lange gezählt. Es waren 400,- Euro für den Fonds der WG zusammen gekommen und Otto Lange berichtete, dass sie schon den Grundstein für die nächste Spende mit dem Verkauf ihrer alten Mikrowelle für 50,- Euro gelegt hätten. Der Fonds „Für in Not geratene <strong>Weyher</strong> Bürger“ ist eine Initiative des <strong>Weyher</strong> Gewerberinges (WG), um gezielt vor Ort helfen zu können. Jedes Jahr zu Weihnachten erhalten einige bedürftige Bürger von der WG einen Zuschuss für ein schöneres Fest. Die unterstützten <strong>Weyher</strong> Bürger werden in Absprache mit Gemeinde und Kirchenvertretern nach wirklicher Bedürftigkeit Juwelen der Rock- und Bluesgeschichte Wenn sich eine Band auf den in seriösen Medien quasi unübersetzbaren Namen „The most fabulous long gone Dicks“ tauft, liegt der Verdacht nahe, dass sich die Mitglieder nicht primär als ernsthafte Kunstschaffende definieren. Vermutlich sind sie auch ansonsten keinem Späßchen abgeneigt. „The most fabulous long gone Dicks“ spielen nur, was niemand sonst spielt, sozusagen ein Leipziger Allerlei aus sechzig Jahren Blues- und Rockgeschichte, typische B-Seiten eben. Hinter den Fassaden der Sprücheklopfer verbergen sich indes vier erfahrene und gestandene Musiker mit einem offenkundigen Faible für Blues, Rock und Soul, die ihr gemeinsames musikalisches Tun ebenso ernst nehmen wie den Spaß an der gemeinsamen Sache. Sie spielen ausschließlich Songs, die sie selbst mögen. Neben erwähnten B-Seiten finden sich so auch bekanntere Evergreens wie „Louie, Louie“, Stevie Wonders „Superstition“, „I can see clearly now“ oder auch „Remedy“ aus der Feder der „Black Crows“ im Repertoire. Spielfreude und Spontanität stehen im Vordergrund, wenn die ursprünglich als Party- und Sessionband gedachte Formation mit ihrem Programm aus kräftigem Bluesrock und Rocknummern die Bühne erobert. Mit Andreas Linke steht ein allseits bekannter Sänger und Gitarrist an der Rampe. Die Rhythmusgruppe Hans-Werner Lock und Norman Karlsen besteht aus erfahrenen Musikern der Bremer Blues- und Rockszene. Außerdem übernimmt Norman Karlsen als singender Schlagzeuger, einen Teil des Gesangparts. Abgerundet wird der Bandsound von Ex-Shuffle Axel Rosenbaum. Sollte es während des Konzertes am 26. Januar im Glashaus Brinkum zu unliebsamen Zwischenfällen kommen, wenden Sie sich bitte an den Bewährungshelfer der vier. ausgesucht und anonym beschenkt. Ebenfalls tritt die WG ein, wenn spontan Hilfe nötig ist, wie beispielsweise nach einem Brand. Der Spendenempfänger bleibt stets anonym und wird niemals veröffentlicht. In allen Mitgliedsbetrieben der WG stehen Spendendosen für den Fond, den Hans-Hermann Wittrock betreut. Dort kann gespendet oder beim Einkauf einfach nur aufgerundet werden. Die große Losaktion zum Herbstmarkt des <strong>Weyher</strong> Gewerberinges wird ebenfalls zugunsten des Fonds veranstaltet. Weitere Informationen gibt Hans-Hermann Wittrock im gleichnamigen Schuhhaus an der Kleinen Heide in Kirchweyhe. Ausstellungseröffnung „Malerei“ Renaissancefiguren sitzen in Bars und vor Waschmaschinen, Könige in Baumkronen, ein Orang-Utan steht am Zebrastreifen. In den Gemälden Wilfried Seebas verschmelzen erlebte und imaginierte Elemente, Räume der Wirklichkeit und der Phantasie zu neuen, traumartigen Welten. Der Einfluss altmeisterlicher Malerei ist in vielen Bildern unverkennbar. Die Ausstellung ist vom 12.01. bis zum 24.02. in der Wassermühle Sudweyhe zu sehen.
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