Weyher Magazin
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<strong>Weyher</strong> <strong>Magazin</strong> 21<br />
Dritte interkommunale<br />
Ausbildung<br />
Ende November fand an der Feuerwehrtechnischen<br />
Zentrale in Barrien zum dritten Mal<br />
die interkommunale Ausbildung der Feuerwehren<br />
der Gemeinden Stuhr und Weyhe sowie der<br />
Stadt Syke statt. Vertreter der Feuerwehren,<br />
aus Verwaltung und Fachausschüssen im Rat<br />
nutzten die Gelegenheit, um sich im Rahmen<br />
eines gemeinsamen Frühstücks über die<br />
Ausbildung der Feuerwehren auszutauschen.<br />
Neben den Gästen aus Stuhr, Weyhe und<br />
Syke war auch der Landrat Cord Bockhop der<br />
Einladung nach Barrien gefolgt, ebenso der<br />
Vorsitzende des Feuerschutzausschusses im<br />
Kreistag Dr. Marco Genthe, Kreisbrandmeister<br />
Carsten Schlung und Abschnittsleiter Michael<br />
Wessels.<br />
Die interkommunale Ausbildung deckt<br />
Ausbildungsbereiche ab, die im normalen<br />
Ausbildungsumfeld der Feuerwehren nur in<br />
externen Seminaren von wenigen Personen<br />
besucht werden können.<br />
Die drei teilnehmenden<br />
Kommunen geben<br />
für die zusätzliche<br />
Ausbildung Mittel aus<br />
dem Feuewehretat frei<br />
und ermöglichen dadurch<br />
vielen Feuerwehrleuten<br />
eine fundierte<br />
Spezialausbildung durch<br />
geeignetes Fachpersonal<br />
bei geringem<br />
Reiseaufkommen.<br />
In den vergangenen<br />
beiden Jahren wurde<br />
zur Ausbildung<br />
der Atemschutzgeräteträger eine<br />
Brandsimulationsanlage angemietet, in<br />
diesem Jahr standen die Themen „taktische<br />
Belüftung, Arbeiten mit Wärmebildkameras und<br />
Konfliktmanagement“ auf dem Ausbildungsplan.<br />
„Wir besetzten mit den beiden technischen<br />
Themen Felder der Feuerwehrtechnik,<br />
die gerade erst Einzug in das tägliche<br />
Einsatzgeschehen gehalten haben“, sagte<br />
Gemeindebrandmeister Norbert Warnke bei<br />
Eine lebensrettende Spende<br />
Fast als Weihnachtsgeschenk zu bezeichnen<br />
war die Übergabe des neuen automatischen<br />
Defibrilators vom Förderverein der Kirchweyher<br />
Wehr an die freiwillige Feuerwehr. Der<br />
Ortsbrandmeister Kai Schaumann und sein Stellvertreter Timo Exner<br />
übernahmen die wertvolle Spende von den Vorstandsmitgliedern des<br />
Fördervereins Sönke Gerhard und Sascha Janssen.<br />
Förderverein der freiwilligen Feuerwehr<br />
Kirchweyhe finanziert sich hauptsächlich<br />
aus den Beiträgen der fördernden Mitglieder.<br />
Jedoch um dieses rund 1400,- Euro teure<br />
Projekt zu realisieren, spendete die Volksbank<br />
einen größeren Betrag für die Finanzierung.<br />
Der neue Defibrilator funktioniert voll automatisch<br />
und ist somit sehr sicher.<br />
Wenn künftig bei einer<br />
flüchtigen Untersuchung<br />
der Verdacht eines<br />
Herzstillstandes besteht,<br />
kommt das neue Gerät<br />
zum Einsatz.<br />
Die auf den Oberkörper<br />
aufgesetzten Sensoren<br />
erkennen,<br />
ob ein Stromstoß<br />
zur Herzaktivierung<br />
notwendig ist und lösen<br />
dann automatisch aus.<br />
Ortsbrandmeister Kai<br />
Schaumann erläuterte<br />
weiter, dass ja bei<br />
Einsätzen zumeist die<br />
Rettungseinheiten vor Ort sind und somit das<br />
Eingreifen der Feuerwehr in die Rettung nicht<br />
nötig. Aber es gibt auch Löscheinsätze, bei die<br />
der Begrüßung der Gäste. „Die Ausbildung wird<br />
dazu dienen, das uns zur Verfügung gestellte<br />
Equipment noch effektiver einzusetzen.“ In<br />
Hinblick auf das Thema Konfliktmanagement<br />
ergänzte er: „Die Situation in unseren<br />
Feuerwehren verändert sich. Stress und Druck<br />
aus dem alltäglichen Umfeld führen auch in<br />
den Feuerwehren zu neuen Spannungsfeldern,<br />
denen sich die Führungskräfte stellen müssen.“<br />
Bei einem Rundgang bekamen die Rat- und<br />
Verwaltungsmitglieder einen kurzen Einblick in<br />
die jeweiligen Stationen und es entwickelten<br />
sich gute Gespräche.<br />
Diese neue, zusätzliche Ausbildungsform<br />
ist so auch als Testballon zu sehen. Die<br />
Stadt- und Gemeindebrandmeister sowie die<br />
Ausbildungsleiter waren ebenfalls eingeladen<br />
und haben sich während der zwei Tage<br />
ein Bild vor Ort gemacht. Hier ergeben<br />
sich zukünftig vielleicht Möglichkeiten,<br />
diese Sonderausbildungen noch mehreren<br />
Feuerwehrkameradinnen und Kameraden<br />
aus weiteren Gemeinden zu eröffnen. Dieses<br />
entspricht auch dem Wunsch des Landrates<br />
Cord Bockhop.<br />
Rettung nicht zugegen ist und das neue Gerät<br />
soll dann im Bedarfsfall das Leben der eigenen<br />
Kameraden retten.<br />
Im Januar wird der Feuerwehrarzt Thomas<br />
Wichmann die Aktiven der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Kirchweyhe in die Handhabung<br />
einweisen, obwohl diese zumeist schon im<br />
Trainingszentrum in Barrien mit dem neuen<br />
Defibrilator Bekanntschaft gemacht hatten.