Quartalis 01/2012 - PDF - FEMA Farben + Putze GmbH
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Dr. Wolfgang Setzler im Gespräch mit Andreas Hinterschweiger.<br />
Andreas kommt auf mich zu und begrüßt mich mit einem<br />
Lächeln und einem festen Händedruck. „Freut mich, dass<br />
es endlich geklappt hat. Lass uns eine Tasse Kaffee trinken<br />
und dann legen wir los.“ So eine Begrüßung gefällt mir.<br />
Die Wärme des Büros lässt uns den Duft von frisch gebrühtem<br />
Kaffee entgegen strömen. Ergänzt wird das Aroma<br />
von frischgebackenen Brötchen. Insgeheim denke ich<br />
mir, so ist es richtig.<br />
Durchtrainiert wie ein Leistungssportler, setzt sich Andreas<br />
zu mir an den Tisch. Das Messer teilt das Brötchen, und<br />
noch bevor ich zur Butter greife, unterbricht Andreas die<br />
momentane Stille.<br />
Andreas Hinterschweiger: Ich habe mir<br />
bereits einige Gedanken gemacht zu Deinen<br />
Fragen und ich bin gespannt, wie Dir<br />
meine Antworten gefallen.<br />
Während ich ins frische Brötchen beiße, denke ich: „Verkehrte<br />
Welt, wer wird denn hier interviewt?“ Ich habe<br />
noch keine Antwort auf meine Frage gefunden, legt<br />
Andreas schon los, als hätte der Starter die Starterpistole<br />
abgefeuert.<br />
Andreas Hinterschweiger: Mit Deiner Frage<br />
zu den Parallelen von Marathonlauf und<br />
Unternehmertum hast Du mich echt zum<br />
Nachdenken gebracht.<br />
Redaktion: Hast Du Antworten gefunden?<br />
Andreas Hinterschweiger: Ja, eine ganze<br />
Menge, sie schwirren wie Hornissen in<br />
meinem Kopf herum. Ständig kommen<br />
Neue hinzu und es fällt mir ein wenig<br />
schwer, sie zu sortieren.<br />
Redaktion: Lass sie doch einfach ein wenig<br />
fliegen, wir fangen sie dann gemeinsam<br />
wieder ein.<br />
Andreas Hinterschweiger: Und was machen<br />
wir, wenn sie davonfliegen, bevor wir<br />
sie zu Papier gebracht haben?<br />
Redaktion: Keine Angst für diese Fälle habe<br />
ich mein Journalistennetz dabei.<br />
Andreas Hinterschweiger: Was ist das, ein<br />
Journalistennetz? Den Ausdruck habe ich<br />
noch nicht gehört.<br />
<strong>Quartalis</strong> ® – Seite 11<br />
New York Marathon<br />
Redaktion: Das sind kleine Silberfäden im<br />
Gehirn, die es möglich machen die Gedanken<br />
des Anderen zu lesen.<br />
Andreas Hinterschweiger: Und das funktioniert?<br />
Redaktion: Nicht immer, aber in den meisten<br />
Fällen. Lass es uns einfach probieren.<br />
Ich stelle die Fragen und Du versuchst zu<br />
antworten. Denkst Du beim Laufen oft an<br />
die Firma?<br />
Andreas Hinterschweiger: Am Anfang gar<br />
nicht, da höre ich mehr in meinen Körper<br />
hinein.<br />
Redaktion: Was hörst Du da?<br />
Andreas Hinterschweiger: Das ist ganz<br />
unterschiedlich. Manchmal höre ich meinen<br />
Herzschlag und manchmal meinen<br />
Atem oder meine Gelenke. Manchmal höre<br />
Interview<br />
ich mich einfach nur Schnaufen und freue<br />
mich, dass ich wieder Zeit für mich und das<br />
Laufen habe.<br />
Redaktion: Wie lange dauert dies an?<br />
Andreas Hinterschweiger: Auch dies ist<br />
ganz unterschiedlich. Manchmal zwanzig<br />
Minuten, manchmal über eine Stunde,<br />
ganz wie ich gerade drauf bin.<br />
Redaktion: Gibt es eine Regel dafür?<br />
Andreas Hinterschweiger: Wenn überhaupt,<br />
dann nur die, dass je mieser ich drauf<br />
bin, es umso länger dauert.<br />
Redaktion: Kann man sagen, dass Du Dir<br />
den Ärger von der Seele läufst?<br />
Andreas Hinterschweiger: Ja, das trifft des<br />
Pudels Kern. Aber ich laufe auch manchmal<br />
ohne Ärger, ganz rein nur zur Freude.<br />
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