Quartalis 01/2012 - PDF - FEMA Farben + Putze GmbH

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WDVS im Sockel- und erdberührten Bereich Langlebigkeit durch richtige Ausführung und Materialauswahl. Als Sockelbereich wird der spritzwasserbelastete Bereich des Wärmedämm-Verbundsystems bezeichnet. Dieser Bereich beginnt an der Oberkante des Geländes oder Belags und besitzt eine Höhe von ca. 30 - 60 cm. Gerade dieser Fassadenbereich wird besonders stark durch Spritzwasser, Schnee, Schmutz sowie mechanische Belastung beansprucht. Um Schäden auszuschließen und ein langlebiges Wärmedämm-Verbundsystem zu erhalten, kommen hier spezielle Materialien und Ausführungen zur Anwendung. 1.Ungedämmter Sockel 2.Fassadenbündiger Sockel 3.Zurückspringender Sockel Die Dämmung der Außenwände im Sockel- und im erdberührten Bereich fortzuführen ist grundsätzlich empfehlenswert. Ob dies mit vertretbarem Auf- wand ausgeführt werden kann, ist im Einzelfall zu prüfen. Im Sockel- und erdberührten Bereich werden z.B. spezielle Dämmplatten, wie die FEMA®-Perimeter-Dämmplatten, einge setzt. Sie verfügen über eine sehr geringe Wasseraufnahme und eine ver- gleichsweise hohe Druckfestigkeit. Sie sind damit für die Anwendung im So- ckel- und erdberührten Bereich optimal geeignet. Grundvoraussetzung für die fachge- rechte Ausführung eines Wärmedämm- Verbundsystems im Sockel- und im erdberührten Bereich ist die richtige Planung. Neben der gewünschten Aus- führungsvariante ist dabei besonders die rechtzeitige Festlegung der spä- teren Geländeoberkante wichtig. Quartalis ® – Seite 8 Bei der Ausführung von Wärmedämm- Verbundsystemen im Sockel- und erd- berührten Bereich unterscheidet man prinzipiell 3 unterschiedliche Ausfüh- rungsvarianten: 1.Ungedämmter Sockel Nicht immer ist eine Dämmung der Au- ßenwände im Erdreich gewünscht oder aus energetischen Gründen erforderlich. In bestimmten Fällen (z.B. aufsteigende Feuchtigkeit) ist eine Dämmung im So- ckelbereich gar nicht möglich, zumindest nicht ohne vorheriges Abstellen der Scha- densursache. Der untere Systemabschluss wird in der Regel mit einem Sockelab- schlussprofil ausgebildet, dabei kann es sich z.B. um Metallprofile (FEMA®-Edel- stahl-Sockelabschlussprofile) oder auch um Kunststoffprofile (FEMA®-Sockelkan- tenprofile SOKA-TEX DUE) handeln. Die Wärmebrückenwirkung der Sockelschie- nen ist bei dieser Ausführungsvariante zu vernachlässigen. Allerdings ist es bei einem ungedämmtem Sockel empfehlenswert, die Fassaden- dämmung bis mindestens 30 cm (besser 50 cm) unterhalb der Kellerdecke zu füh- ren, um die Wärmebrückenwirkung der Kellerdecke zu minimieren. 2.Fassadenbündiger Sockel Durch eine Dämmung in der Sockelflä- che wird die Wirkung der Wärmebrücke Kellerdecke deutlich minimiert. Bei dieser Ausführungsvariante gibt es eine durch- gehende Ebene von Fassaden- und So- ckeldämmung. Die Armierungsschicht wird bis ins Erdreich ausgeführt, der Oberputz kann entweder ebenfalls bis ins Erdreich einbindend angetragen und strukturiert oder an einer bestimmten Stelle mittels Putzabschlussprofilen getrennt werden. 3.Zurückspringender Sockel Diese Ausführungsvariante stellt aus technischer Sicht den Idealfall dar. Fassa-
den- und Sockeldämmung werden dabei voneinander komplett getrennt. Die So- ckeldämmung wird um ca. 20 bis 50 mm gegenüber der Fassadendämmung zu- rückspringend ausgebildet. Eine solche Trennung und die Anord- nung eines Sockelrücksprunges ist gene- rell sinnvoll, da: - das von der Fassadenfläche ablaufende Regenwasser gezielt abgeleitet wird - die Anwendung spezieller Beschichtungen zum Schutz des verstärkt Spritzwasser gefährdeten Bereiches ermöglicht wird, z.B. bei erhöhter Spritzwasserbelastung - Beschädigungen im Sockelbereich getrennt von der Fassadenfläche instandgesetzt werden können Bei dieser Variante empfiehlt sich die Anwendung des FEMA®-Sockelkantenprofils SOKA-TEX DUE. Die Wärmebrücke Sockelschiene wird bei diesem Element (in Verbindung mit FEMA®-Montagewinkeln oder FEMA®-Montageschiene) deutlich minimiert. Quartalis ® – Seite 9 Generelles Die Beschichtung im Sockelbereich wird üblicherweise mit dem Systemarmierungsmörtel und anschließend einem Oberputz ausgeführt. Bei einem mineralischen Oberputz ist zusätzlich ein Anstrich mit einer geeigneten Fassadenfarbe auszuführen. Besonders empfehlenswert für eine erhöhte Feuchteresistenz und zusätzliche Risssicherheit im Sockel- und erdberührten Bereich ist die Verwendung von FEMA®-Perimeter-Abdichtung 2K. Dabei handelt es sich um ein Material auf Dispersionsbasis, das 1:1 mit FEMA®-THERM- Pulverkleber gemischt wird. Es läßt sich anschließend als Armierungsmörtel (nach Wasserzugabe auch als Feuchteschutzanstrich – siehe unten) einsetzen. Die Armierungsschicht wird mit FEMA- Perimeter-Abdichtung 2K unter Einlage von FEMA®-THERM-Armierungsgewebe hergestellt. Anschließend kann ein Oberputz aufgetragen bzw. die Armierungsmasse in einem weiteren Arbeitsgang abgerieben oder gefilzt und mit einem geeigneten Anstrich versehen werden. Als Feuchteschutz für die ins Erdreich einbindende Putzbeschichtung wird dort ein Schlämmanstrich bis knapp oberhalb der Geländeoberkante mit FEMA®-Perimeter-Abdichtung 2K ausgeführt. Zum Schutz vor mechanischer Beanspruchung beim Anfüllen des Erdreichs wird zusätzlich eine Schutzschicht, beispielsweise eine Noppenfolie, angeordnet. Profihaft FEMA®-Sockelkantenprofil-SOKATEX DUE Bei dem FEMA®-Sockelkantenprofil SOKA- TEX DUE handelt es sich um eine wärme- brückenoptimierte Lösung für den unge- dämmten bzw. den zurückspringenden Sockel bei Wärmedämm-Verbundsyste- men. Unbestritten handelt es sich bei Metall- Sockelschienen um Wärmebrücken. Sie stellen jedoch nicht grundsätzlich ein Problem dar, bei einer Trennung von Fas- saden- und Sockelfläche ist allerdings ein Verzicht auf Metall-Sockelschienen empfehlenswert. Eine optimale, wärmebrückenoptimierte Lösung ist das FEMA®-Sockelkantenprofil SOKA-TEX DUE. Der Anwendungsbereich reicht in Kombi- nation mit den FEMA®-Montagewinkeln von Dämmstoffdicken von 60 - 160 mm, mit den FEMA®-Montageschienen von 50 – 200 mm. Die Vorteile auf einen Blick: • Minimierung von Wärmebrücken, da komplett aus Kunststoff • Verklebung der FEMA®-Montagewin- kel auf nahezu jedem Untergrund möglich • Erhebliche Zeitersparnis, das leidige Bohren und Verdübeln der Sockel- schienen entfällt (bei FEMA®-Monta- gewinkeln) • Sichere Wasserableitung durch Tropf- kante • Gute Anhaftung des Putzmörtels • Sichere Verbindung der Profile unter- einander mit den FEMA®-Steckverbin- dern • Winkelgerechte Ecken mit den FEMA®- Eckverbindern (für Außen- und Innene- cken) Das Kundenmagazin von FEMA ® und den Fassadendoktoren ®
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