Zeitung des Verbands der studierenden an der etH nr. 5/11-12, 20 ...

Polykum Nr. 5/11-12
sesselkleber: gibt’s beim VSETH nicht
Warum?
...wechselt das
VsetH-präsidium
jedes Jahr?
Sogenannte Sesselkleber sind bei Verbänden
ja kein seltenes Phänomen. Sitzt einer erst
mal im Chefsessel, bleibt er dort für Jahre, ja
für Jahrzehnte. Nicht so beim VSETH. Hier
gilt: Ein Jahr ist genug. Es ist bereits zehn
Jahre her, dass ein Präsident über dieser Regelzeit
blieb. Die Präsidentin/der Präsident
befasst sich mit allen Ressorts des Verbandes.
Das heisst: Arbeit fällt stetig an, mal
für dieses Projekt, mal für jenes Ressort, sei es
mit der Schulleitung oder mit Fachvereinen.
Es ist eine anstrengende Vollzeitstelle, das
Studium muss in dieser Zeit warten. Da sind
Pausen über einem Jahr nicht geeignet.
Die Vorteile kennt jeder aus eigener Erfahrung:
Zu Beginn eines Projektes ist man
voller Elan und Tatendrang. Steter Wechsel
bringt also eine grosse Portion Motivation
und neue Ideen in den Vorstand. Zudem sind
in einer sich ständig wandelnden Studienlandschaft
aktuelles Wissen und ebensolche
Erfahrungen wertvoll.
Die Nachteile liegen in der kurzen und
darum sehr intensiven Einarbeitungszeit.
Schwierigkeiten tauchen hin und wieder
auch bei Langzeitprojekten auf. Eine einjährige
Amtszeit bringt auch Nachteile mit sich,
wenn es um Mitarbeiterführung und reibungsloses
Zusammenarbeiten geht.
Im Gegensatz zum Präsidium dauert das
Engagement vieler Vorstandsmitglieder mehr
als ein Jahr. So bleiben Wissen und Projektbetreuung
konstant. Häufig organisieren
sich die Beteiligten in Kommissionen – wie
beispielsweise in der Jubiläumskommission
«150 Jahre VSETH».
Text: rf/Foto: nimkenja, pixelio.de
shilp