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Polykum Nr. 5/11-12 VsetH in der Kritik: Missbraucht der VSETH studentische Gelder für politische Zwecke? FiLm 40 Jahre sOseth Der SOSeth ist in einer für die Studentenschaft der ETH Zürich sehr turbulenten Zeit entstanden. Als die ETH 1968/69 von der globalen Reformbewegung ergriffen wurde, rief der VSETH als Vertreter der Studentenschaft zum Abstimmungskampf gegen das umstrittene ETH-Gesetz auf. Allerdings waren nicht alle Studierenden der ETH mit dem radikalen Vorgehen des Verbandes einverstanden. Es wurde Kritik laut, dass es dem Verein nicht mehr um das Wohl der Studierenden gehe, sondern vielmehr um seine Selbstprofilierung. Man fragte sich, ob er die Studierenden überhaupt noch angemessen vertrete. 1972 wurde schliesslich der SOSeth gegründet, als Gegenpol zum damals politisch aktiven VSETH. Die «Studentische Organisation für Selbsthilfe», wie sich die Gruppe von Gleichgesinnten nannte, hatte sich die Bedürfnisse der Studierenden auf einer nicht-politischen Ebene zum Hauptanliegen gemacht. Die Gründer warfen dem damals links orientierten VSETH-Vorstand vor, er würde studentische Gelder für politische Zwecke missbrauchen. Der VSETH habe durch das endlose «Politisieren» seinen eigentlichen Auftrag aus den Augen verloren – nämlich die Betreuung der Studenten und die Schaffung eines Zusammengehörigkeitsgefühls durch «gesellige Anlässe und Kurse aller Art». das angebot des sOseth Der SOSeth existiert mittlerweile seit 40 Jahren. Er organisiert neben diversen sozi- alen Anlässen regelmässig Kinoabende. Das Programm bietet eine Ergänzung zur Filmstelle, welche vom VSETH geführt wird und jeweils ein Thema pro Semester verfolgt. Der SOSeth bietet zudem Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden: Fans des unbewegten Bildes finden beim Verein ein professionell ausgerüstetes Fotolabor zum Entwickeln und Bearbeiten ihrer Schwarzweiss- und Farbfotos. Der Verein organisiert auch regelmässig Ausstellungen – die nächste findet vom 16.-22. April im Lichthof der ETH und danach im Lichthof der Universität Zürich statt. 2004 wurde der VHS Videoschnittplatz des SOSeth durch das Digitallabor abgelöst. Im Ressort CD Recording (CDR) können alte analoge Medien wie Super8-Filmrollen, Dias oder Schallplatten digitalisiert werden. CDR gehört seit der Auflösung des AMIV-Verlags im Jahr 2006 zum SOSeth. Das Ressort Uplink wiederum bietet über 1 000 Studierenden in WOKO-Liegenschaften gratis Internetzugang an. 2004 gründete der SOSeth das Studentenradio Radio Radius. Dieses ermöglicht Studierenden, erste Erfahrungen mit dem Medium Radio zu sammeln. patricia Huser (25) studiert Geschichte und Englisch an der Universität Zürich und ist Mitglied im SOSeth-Filmteam. patricia.huser@sos.ethz.ch, Link: sos.ethz.ch KinO an der etH eXtras 29 Kinop
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