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Programmheft - Philharmonisches Orchester Heidelberg

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folie – als dünnes blatt im deutschen und als<br />

Verrücktheit im französischen. diese beiden<br />

definitionen stellt der Komponist seiner<br />

Partitur voran und weist damit gleichzeitig<br />

auf die beiden Klangsprachen hin, die<br />

seine Komposition spricht: die entwicklung<br />

melodischer elemente und Spannungsbögen<br />

kennzeichnen die deutsche tradition. Klangflächen<br />

und farbige instrumentation stehen<br />

für einen französischen Stil, wie ihn Claude<br />

debussy und Maurice ravel prägten.<br />

„der französische einfluss in Folie ist sicher<br />

stark, auch habe ich nie zuvor mit so vielen<br />

geräuschen experimentiert. in Folie wollte<br />

18<br />

ich es auch einmal so richtig ,brausen ‚ lassen“,<br />

gibt Jörn Arnecke in einem interview zu.<br />

Als dritter internationaler einfluss spielt der<br />

aus Portugal stammende barocke tanz „la<br />

folia“ eine rolle, dessen rhythmus Arnecke<br />

zwar nicht direkt zitiert, aber mit dessen<br />

form spielt.<br />

bereits zum dritten Mal ist Folie in deutschland<br />

zu hören. nach der Uraufführung in<br />

bayreuth im Jahr 2000 dirigierte lothar<br />

Zagrosek das Werk beim Schleswig Holstein<br />

Musik festival 2004, das das Flensburger<br />

Tageblatt als „spannendes, mit aufregenden<br />

farben garniertes Werk“ rühmte.

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