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Programmheft - Philharmonisches Orchester Heidelberg

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Eine Orgie des Rhythmus<br />

Romain Rolland über Beethovens 7. Symphonie<br />

3. Streben nach Glückseligkeit


Theater und <strong>Philharmonisches</strong> <strong>Orchester</strong><br />

der Stadt <strong>Heidelberg</strong>


7. <strong>Philharmonisches</strong><br />

Konzert


7. <strong>Philharmonisches</strong><br />

Konzert<br />

* 23.04.08<br />

Stadthalle <strong>Heidelberg</strong>, Großer Saal<br />

C. F. Peters, Leipzig<br />

Edition Gravis, Bad Schwalbach<br />

Universal Edition, Wien<br />

Breitkopf & Härtel, Wiesbaden<br />

Ton- & Bildaufnahmen während des Konzertes<br />

sind nicht gestattet.<br />

4<br />

<strong>Philharmonisches</strong> <strong>Orchester</strong><br />

der Stadt <strong>Heidelberg</strong><br />

Dirigent<br />

Cornelius Meister<br />

KOMPOniSt für <strong>Heidelberg</strong><br />

wird ermöglicht durch


Programm<br />

ludwig van beethoven<br />

Ouvertüre III zur Oper „Leonore“<br />

op. 72b (1806)<br />

Jörn Arnecke<br />

Folie für <strong>Orchester</strong> (2000)<br />

Lebhaft, flirrend – Wie ein Schatten des<br />

Anfangs – Breit strömend – Bewegt<br />

Zoltán Kodály<br />

Tänze aus Galánta (1933)<br />

Lento – Andante maestoso – Allegretto<br />

moderato – Tempo I (Andante maestoso) –<br />

5<br />

Allegro con moto, grazioso –<br />

Tempo I – Allegro – Poco meno mosso –<br />

Allegro vivace – Tempo I – Allegro molto<br />

vivace<br />

- Pause -<br />

ludwig van beethoven<br />

Symphonie Nr. 7 A-dur op. 92 (1813)<br />

I. Poco sostenuto - Vivace<br />

II. Allegretto<br />

III. Presto<br />

IV. Allegro con brio


V<br />

Zum Programm<br />

im tanz streben die Menschen nach der glückseligkeit durch den rausch des rhyth-<br />

mus, der den ganzen Körper erfasst. der tanz zählt zu den ältesten musikalischen<br />

Ausdrucksformen und wird von Komponisten häufig auch in symphonischen Werken<br />

verwendet. die Werke des heutigen Konzerts beschäftigen sich auf unterschiedliche<br />

Weise mit tänzen, die sowohl als konkretes Zitat als auch entfernte inspiration für die<br />

Musik auftauchen.<br />

beethovens Siebte Symphonie thematisiert wie keine andere seiner Symphonien den<br />

rhythmus als zentrales element. Mehrere tänze werden zitiert, darunter der italie-<br />

6


nische Siziliano im ersten Satz. Ungebändigte freude erfüllt den finalsatz, der ekstatisch<br />

vorwärtstreibt.<br />

Jörn Arnecke, der dem Publikum als KOMPOniSt für <strong>Heidelberg</strong> 05_06 bestens<br />

vertraut ist, lässt sich in seinem <strong>Orchester</strong>werk Folie nur entfernt von dem portugiesischen<br />

tanz „la follia“ leiten, der sich in die faszinierende und flirrende geräuschwelt<br />

des <strong>Orchester</strong>s mischt.<br />

Schon mit dem titel Tänze aus Galánta lässt der ungarische Komponist Zoltán Kodály<br />

keinen Zweifel am tanzcharakter seiner Musik. neben der intensiven erforschung der<br />

ungarischen Volksmusik inspirierten Kodály für dieses berühmt gewordene Werk die sogenannten<br />

„Verbunkos“, die als Werbetänze der rekruten in Wien veröffentlicht wurden.<br />

der Musikwissenschaftler Attila Csampai hat diese Verbunkos sogar im finalsatz von<br />

beethovens Siebter Symphonie gefunden.<br />

beethovens dritte Leonoren-Ouvertüre erzählt mit dramatischen Klängen die Handlung<br />

seiner Oper Fidelio, wird aber heute vor allem im Konzertsaal gespielt.<br />

7


Ludwig van Beethoven<br />

1770-1827<br />

der in bonn geborene Komponist reiste 1787 nach Wien, um bei Mozart zu studieren.<br />

daraus wurde allerdings wegen dessen intensiver Arbeit am Don Giovanni nichts, so<br />

dass beethoven seine musikalische Ausbildung in bonn erhielt. dort kam er schnell<br />

mit dem gedankengut der französischen revolution in berührung, das unter anderen<br />

seine Klaviersonate Pathétique op. 13, die 3. Symphonie „Eroica“ und die Oper<br />

Fidelio prägt. Als einer der ersten freien bürgerlichen Komponisten konnte beethoven<br />

seine eigenen künstlerischen ideen verwirklichen. Seine Werke prägten die nachfolgenden<br />

generationen und stehen bis heute einzigartig in der Musikgeschichte.<br />

8


Jörn Arnecke<br />

* 1973<br />

der in Hamburg lebende Komponist war in der Spielzeit 05_06 KOMPOniSt für<br />

<strong>Heidelberg</strong> – sein <strong>Orchester</strong>werk Gezeiten, die Kinderoper Klingt meine Linde<br />

und das Kammerwerk Terra maligna wurden hier aufgeführt. An der Hamburgischen<br />

Staatsoper dirigierte Cornelius Meister 2003 seine Oper Das Fest im Meer. nach<br />

seinem Kompositions- und Musiktheoriestudium in Hamburg und Paris erhielt der<br />

Hindemith-Preisträger Kompositionsaufträge u. a. von der Münchner biennale und der<br />

expo Hannover. Sein Musiktheaterwerk Unter Eis wurde letzes Jahr bei der<br />

ruhrtriennale uraufgeführt und ist ab Juni an der Oper frankfurt zu erleben.<br />

9


Zoltán Kodály<br />

1882-1967<br />

Zoltán Kodály gehört zu den wichtigsten Komponisten Ungarns. in seinen Werken<br />

verbindet er Anregungen aus dem Studium der mittelalterlichen und klassischen<br />

Musik sowie von Claude debussy mit dem Stil der ungarischen Volksgesänge und der<br />

„Verbunkos“, der rekrutenwerbungstänze. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen<br />

das Oratorium Psalmus Hungaricus, das bühnenwerk Háry János, dessen Suite im<br />

2. Familienkonzert zu hören war, und die Symphonie C-Dur. gemeinsam mit seinem<br />

Kollegen béla bartók erforschte er die ungarische Volksmusik. daraus schöpfen sich<br />

auch seine pädagogischen Werke, die bis heute im Unterricht verwendet werden.<br />

10


Q<br />

Vier Ouvertüren für eine Oper<br />

beethovens Leonore-Ouvertüren<br />

gleich vier Ouvertüren schrieb ludwig van beethoven zu seiner einzigen Oper Fidelio,<br />

die in den ersten fassungen noch den titel Leonore trug. Fidelio ist damit ein besonderer<br />

Spitzenreiter in der Musikgeschichte. gleichzeitig stehen die Leonoren-Ouvertüren<br />

für die emanzipation der gattung Ouvertüre, die sich zu beginn des 19. Jahrhunderts<br />

als eigenständig im Konzertsaal etablierte.<br />

beethovens Ouvertüre zu Heinrich Joseph von Collins trauerspiel Coriolan entstand<br />

1807 für den Konzertsaal und steht anders als die Egmont-Ouvertüre nicht am beginn<br />

einer Schauspielmusik. in Coriolan erzählte beethoven eine abgeschlossene drama-<br />

11


tische Handlung in knapp zehn Minuten – ein novum in der Musikgeschichte und die<br />

eröffnung des Weges zur Programmmusik eines Hector berlioz oder franz liszt.<br />

bei Leonore ist der fall anders gelagert. die erste fassung der Oper entstand 1805 und<br />

wurde mitten in der Zeit der napoleonischen besetzung in Wien uraufgeführt – mit<br />

nur geringer Aufmerksamkeit, was wohl auch den politischen Umständen geschuldet<br />

ist. die zweite fassung der Oper wurde 1806 nur einmal gespielt, weil sich beethoven<br />

finanziell benachteiligt fühlte. erst die endgültige fassung 1814 rief den gewünschten<br />

erfolg hervor. die befreiung des gefangenen florestan aus dem gefängnis wurde vom<br />

Wiener Publikum mit der befreiung vom tyrannen napoleon in Verbindung gebracht<br />

und traf den nerv der Zeit.<br />

Keine der vier Ouvertüren, die beethoven für seine Oper komponierte, war für den<br />

Konzertsaal gedacht, doch bereits 1840 dirigierte felix Mendelssohn bartholdy alle<br />

vier Ouvertüren in einem Konzert im leipziger gewandhaus.<br />

12


Leonore III erzählt mehr als alle anderen fassungen eine dramatische Handlung, was<br />

von Zeitgenossen kritisiert wurde, die darin zuviel von der eigentlichen Opernhandlung<br />

verraten sahen. richard Wagner war überzeugt, dass Leonore III mehr für den<br />

Konzertsaal als für die bühne geeignet sei. Möglicherweise spürte beethoven dies<br />

selbst, denn die eigentliche Fidelio-Ouvertüre ist wesentlich abstrakter und verzichtet<br />

auf die fallenden Halbtonschritte am Anfang, die als Abstieg leonores in den Kerker<br />

interpretiert werden können.<br />

bereits in der ersten Leonoren-Ouvertüren fehlt dieser beginn. diese fassung entstand<br />

nach der sogenannten dritten Ouvertüre und wurde zu beethovens Zeit nie gespielt.<br />

„es sieht nun so aus, als sei beethoven bei der Komposition seiner vier Ouvertüren zu<br />

Leonore bzw. Fidelio von der programmatisch eindeutigsten Version Schritt für Schritt<br />

zur handlungsfernsten zurückgewichen“, folgert der Musikwissenschaftler reinhard<br />

Strohm. Heute genießen wir den luxus, die packende Handlung sowohl symphonisch<br />

als Konzertouvertüre als auch auf der Opernbühne erleben zu können.<br />

13


„luft tonlos blasen“, „auf dem Saitenhalter<br />

streichen“, „mit drahtbürste wischen“ – mit<br />

derartigen Spielanweisungen in der Partitur<br />

nimmt Jörn Arnecke die Musiker und<br />

das Publikum in Folie mit auf eine reise in<br />

flirrende Klangwelten. der Klang scheint<br />

sich sensibel wie auf einer folie zu bewegen,<br />

h<br />

Geheimnisvolle Geräusche<br />

Jörn Arneckes Folie<br />

14<br />

die sich durch die kleinste luftbewegung<br />

verändert, wegrutscht oder entgleitet. nur<br />

vereinzelt entwickeln sich kleine Melodiefloskeln;<br />

vielmehr lässt Arnecke durch besondere<br />

Spielweisen geheimnisvolle geräusche<br />

entstehen, die manchmal kaum hörbar sind<br />

und die Ohren für zarte Klänge sensibilisie-


Folie<br />

deutsch [lat.]:<br />

1. dünnes Blatt, u. a. aus Metall<br />

(z. B. Blattgold), Kunststoff<br />

2. Hintergrund<br />

Meyers Großes Handlexikon, Mannheim 1983


en. der Komponist hält geräusche für eine<br />

anregende „erweiterung des Klangspektrums.<br />

durch die Potenzierung über die instrumentenanzahl<br />

wird der effekt solcher dinge sehr<br />

viel deutlicher. Was man beim einzelnen<br />

instrument vielleicht schon nicht mehr hören<br />

kann, ein leises Streichen oder Kratzen zum<br />

beispiel, das wird durch die Vielheit erfahrbar<br />

und bekommt Atmosphäre. ich denke auch,<br />

dass durch die Verwendung dieser Mittel eine<br />

Melodie oder etwas Melodiehaftes viel stärker<br />

wirken kann. die Melodie kann so aus dem<br />

geräusch geboren werden, somit ist dieses<br />

nicht die darstellung des erstickten Klanges,<br />

16<br />

was ja eine andere deutung sein könnte. ich<br />

möchte die lyrische Möglichkeit des geräusches<br />

entdecken.“<br />

Auf dieser geräuschfolie entwickelt sich gegen<br />

ende des Werkes ein „breit strömender“<br />

Klang. die instrumente finden sich zu einem<br />

großen Crescendo zusammen, das sich am<br />

ende des Werkes im geräusch verliert.<br />

geheimnisvoll bleibt Jörn Arneckes Folie<br />

auch in diesem teil des Werks, dessen<br />

Klangwelt leichter erfassbar scheint als die<br />

flirrenden geräusche.<br />

in seiner rätselhaftigkeit enthüllt die Musik<br />

auch die beiden bedeutungen des Wortes


Folie<br />

französisch:<br />

Narrheit, Verrücktheit, Geisteskrankheit,<br />

Wahnsinn; dumme(r) Streich, Torheit;<br />

Manie, Marotte; Unsinn, Spaß, Ausgelassenheit;<br />

heftige Leidenschaft; unsinnige<br />

Geldausgabe; Scherzartikel<br />

Olivier Messiaen & der<br />

Pons Französisch-Deutsch, Orgelrestaurator Olivier Stuttgart Glandaz 1985


folie – als dünnes blatt im deutschen und als<br />

Verrücktheit im französischen. diese beiden<br />

definitionen stellt der Komponist seiner<br />

Partitur voran und weist damit gleichzeitig<br />

auf die beiden Klangsprachen hin, die<br />

seine Komposition spricht: die entwicklung<br />

melodischer elemente und Spannungsbögen<br />

kennzeichnen die deutsche tradition. Klangflächen<br />

und farbige instrumentation stehen<br />

für einen französischen Stil, wie ihn Claude<br />

debussy und Maurice ravel prägten.<br />

„der französische einfluss in Folie ist sicher<br />

stark, auch habe ich nie zuvor mit so vielen<br />

geräuschen experimentiert. in Folie wollte<br />

18<br />

ich es auch einmal so richtig ,brausen ‚ lassen“,<br />

gibt Jörn Arnecke in einem interview zu.<br />

Als dritter internationaler einfluss spielt der<br />

aus Portugal stammende barocke tanz „la<br />

folia“ eine rolle, dessen rhythmus Arnecke<br />

zwar nicht direkt zitiert, aber mit dessen<br />

form spielt.<br />

bereits zum dritten Mal ist Folie in deutschland<br />

zu hören. nach der Uraufführung in<br />

bayreuth im Jahr 2000 dirigierte lothar<br />

Zagrosek das Werk beim Schleswig Holstein<br />

Musik festival 2004, das das Flensburger<br />

Tageblatt als „spannendes, mit aufregenden<br />

farben garniertes Werk“ rühmte.


Der Klang der Zigeunerkapellen<br />

„galánta ist ein kleiner ungarischer Marktflecken<br />

an der alten bahnstrecke Wien-budapest,<br />

wo der Verfasser sieben Jahre seiner Kindheit<br />

verbrachte. damals wohnte dort eine berühmte,<br />

seither verschollene Zigeunerkapelle,<br />

die dem Kinde den ersten ,<strong>Orchester</strong>klang ,<br />

einprägte. die Ahnen jener Zigeuner waren<br />

schon hundert Jahre vorher berühmt. Um 1800<br />

v<br />

Zoltán Kodálys Tänze aus Galánta<br />

19<br />

erschienen in Wien einige Hefte ungarischer<br />

tänze, darunter eines ,von verschiedenen<br />

Zigeunern aus galantha , . Sie überlieferten altes<br />

Volksgut. Jenen Heften entstammen die Hauptmotive<br />

dieses Werkes.“<br />

Zoltán Kodály schickte diese bemerkung der<br />

Partitur seiner Tänze aus Galánta voraus, die<br />

zu seinem erfolgreichsten Werk werden sollten.


die 1933 für das 80-jährige Jubiläum der<br />

budapester Philharmonischen gesellschaft<br />

entstandenen tänze nehmen nicht nur wegen<br />

ihres großen erfolges eine Sonderstellung im<br />

Werk des Komponisten ein. im gegensatz zu<br />

den meisten seiner übrigen Werke, für die er<br />

umfassende Studien der ungarischen Volksmusik<br />

betrieb, beruhen sie auf tanzmusik<br />

professioneller Zigeunerkapellen, die Kodály<br />

als gedrucktes Material in Wien vorfand. das<br />

ungarische Volk war zwar mit dieser Musik<br />

bestens vertraut, spielte sie aber nicht selbst,<br />

sondern tanzte lediglich dazu. Kodály diskutiert<br />

daher in seiner ausführlichen Studie<br />

20<br />

Die ungarische Volksmusik den Stellenwert<br />

dieser Zigeunermusik: „es ist eine vielumstrittene<br />

frage, ob das Musizieren der Zigeuner<br />

zur Volksmusik gerechnet werden soll. der<br />

ethnographische Wert des Zigeunermusikers<br />

besteht in dem repertoire, das er neben der<br />

städtischen lied- und tanzmusik zu spielen<br />

versteht ... Hinsichtlich der instrumentalmusik<br />

zählt das gesamte Volk zum zuhörenden<br />

typus. Hier ist der Vortrag die Sache von<br />

wenigen. der Ausführende – sei es Zigeuner<br />

oder Volksmusikant – steht immer allein oder<br />

mit wenigen genossen der zuhörenden Menge<br />

gegenüber.“


Wie kaum in einem anderen Land der Welt<br />

ist das Leben der Ungarn von Musik durchdrungen.<br />

Andere kleine Länder, die plötzlich<br />

ihre Identität entdecken, mögen sich in der<br />

Gestalt eines Despoten oder Revolutionärs<br />

widerspiegeln ... In Ungarn dagegen sind<br />

die Nationalhelden Musiker.<br />

Yehudi Menuhin


Charakteristisch für Kodálys tänze ist die Klarinette,<br />

die auch in den Zigeunerkapellen eine<br />

dominierende rolle spielt. Aus der einsamen<br />

Klarinettenmelodie zu beginn entwickelt sich<br />

ein immer wiederkehrendes thema. Am ende<br />

des Werks stimmen alle instrumente in einen<br />

schnellen Csárdás ein.<br />

Kodály lauschte wie sein Kollege béla bartók<br />

genau der Musik des Volkes, zahlreiche forschungsreisen<br />

unternahmen die beiden Komponisten<br />

gemeinsam. ihr Ziel war die erhaltung<br />

der Volksmusik durch ihre kreative<br />

Verbindung mit der europäischen Kunstmusik:<br />

„Wahres leben entspringt nur der Vereinigung<br />

22<br />

der beiden“, war Kodály überzeugt. Seine Studie<br />

schloss der Komponist mit einem optimistischen<br />

nachwort: „die formen der überlieferung<br />

mögen sich wandeln, ihr Wesen jedoch<br />

bleibt dasselbe, solange das Volk lebt, dessen<br />

Seele sie verkörpert. Und es kommt die Zeit,<br />

wo die gebildete Schicht die vom Volke übernommene<br />

tradition – in eine neue, künstlerische<br />

form umgestaltet – der nationalen<br />

gemeinschaft wieder überreichen kann.“ für<br />

Kodály endet die nation jedoch nicht an den<br />

landesgrenzen, denn er war überzeugt, dass<br />

„jede große nationale Schule das resultat der<br />

Vermischung verschiedener Kulturen“ sei.


Zwischen Tanz und Siegestaumel<br />

„beethoven ist ein großer neuerer in bezug auf<br />

den rhythmus“, urteilte Arnold Schönberg in<br />

seinem berühmten Vortrag Brahms, der Fortschrittliche.<br />

besonders in beethovens Siebter<br />

Symphonie ist der rhythmus die vorherrschende<br />

Kraft der Musik und zeigt, „wie man<br />

aus grundmaterial neue formen schafft; wieviel<br />

aus oft ziemlich unbedeutenden kleinen<br />

G<br />

ludwig van beethovens Siebte Symphonie<br />

23<br />

gebilden durch geringfügige Modifikationen,<br />

wenn nicht durch entwickelnde Variation.“<br />

gleich zu beginn der Siebten Symphonie bestätigt<br />

sich Schönbergs bewundernde Charakterisierung<br />

der Wiener Klassik in zwei richtungen:<br />

die scheinbar unbedeutende aufsteigende<br />

Skala in den Streichern wird zum bestimmenden<br />

Material der langsamen einleitung; der


punktierte rhythmus am beginn des schnellen<br />

„Vivace“-teils entwickelt sich zum Hauptmotiv<br />

des ersten Satzes, sogar der gesamten<br />

Symphonie. nicht mehr der melodische einfall<br />

treibt den Verlauf der Symphonie an, sondern<br />

der rhythmus. ihm ordnet beethoven<br />

die anderen musikalischen Parameter unter.<br />

gleichzeitig variiert er anhand des rhythmus<br />

das klassische formprinzip „Per aspera ad<br />

astra“ („durch das rauhe zu den Sternen“):<br />

im ersten Satz gibt es immer wieder Momente<br />

des innehaltens und Zurücktretens, mit dem<br />

zweiten Satz erinnert beethoven an einen<br />

trauermarsch – erst im vierten Satz wird die<br />

24<br />

rhythmische energie freigelassen und erzeugt<br />

einen mitreißenden freudentanz.<br />

die beiden Mittelsätze stellen die traditionellen<br />

Hörerwartungen auf den Kopf. nach<br />

dem hellen A-dur des ersten Satzes eröffnet<br />

der zweite mit einem a-Moll-Akkord in der<br />

Quartsext-lage. dieser Klang basiert nicht auf<br />

seinem grundton a, sondern auf der Quinte<br />

e und wird dadurch in seiner eindeutigkeit<br />

verschleiert. bisher tauchte diese Akkordlage<br />

in der Musikgeschichte nur als Vorhalts- oder<br />

durchgangsakkord auf, also immer zwischen<br />

zwei Klängen. nun erzeugt beethoven mit<br />

diesem bläserakkord zu beginn eine große


Das Verhältnis von Symphonie und<br />

Tanz mag man so bestimmen: Wenn<br />

der Tanz an die leibhafte Bewegung<br />

von Menschen appelliert, so ist das<br />

Symphonische die Musik, welche<br />

selber zum Leib wird.<br />

Theodor W. Adorno, Beethoven – Philosophie der Musik


Spannung und setzt ein geheimnisvolles fragezeichen,<br />

das von den Streichern mit einem<br />

pulsierenden rhythmus beantwortet wird.<br />

Mit seiner prägnanten form „lang-kurz-kurzlang-lang“<br />

durchzieht dieser rhythmus den<br />

gesamten Satz und scheint auch noch dann<br />

präsent, wenn er kurzzeitig mal nicht zu hören<br />

ist. gravitätisch schreitet der Satz dahin und<br />

ist doch mit einem schnellen „Allegretto“ überschrieben,<br />

das aber eher ein „Andante quasi<br />

Allegretto“ meint. der ostinate rhythmus regte<br />

zahlreiche interpretationen an. der Musikwissenschaftler<br />

Wolfgang Osthoff erkannte darin<br />

die litaneiformel „Sancta Maria, ora pro nobis“<br />

26<br />

(„Heilige Maria, bitte für uns“); eine Prozession<br />

oder ein trauermarsch werden oft als bilder<br />

assoziiert. bei der Uraufführung 1813 verfehlte<br />

der Satz seine Wirkung beim Publikum nicht<br />

und musste wiederholt werden.<br />

Auch der dritte Satz fällt aus dem traditionellen<br />

rahmen. erneut überrascht beethoven mit<br />

einer ungewohnten tonart, die nicht recht zur<br />

Haupttonart der Symphonie passen will. das<br />

anfängliche f-dur kehrt zwar relativ schnell<br />

zur grundtonart A-dur zurück, taucht jedoch<br />

im Verlauf des Satzes immer wieder auf. der<br />

Satz pendelt zwischen den grundtönen f und a<br />

hin und her. Harmonisch kreist die Musik eher


als dass sie auf ein Ziel hinsteuert. Kreisend ist<br />

auch die formale Anlage des Satzes, der statt<br />

der gewohnten drei aus fünf teilen besteht.<br />

Vor allem das zweimal auftauchende trio<br />

nimmt einen breiten raum ein und zitiert ein<br />

niederösterreichisches Wallfahrtslied. ganz<br />

am ende des Satzes durchbricht dieses trio<br />

ein drittes Mal das Presto auf der Zielgeraden.<br />

doch nach vier takten ist der kurze Spuk<br />

wieder vorbei und der Satz rast weiter auf sein<br />

ende zu, das tänzerische finale schon deutlich<br />

vor Augen.<br />

Mit diesem feurigen „Allegro con brio“ spaltete<br />

beethoven das Publikum. Carl Maria von<br />

27<br />

Weber erklärte seinen Kollegen angeblich<br />

„reif fürs irrenhaus“ und Clara Schumanns<br />

Vater friedrich Wieck war der Meinung, „dass<br />

diese Sinfonie nur im unglücklichen – im<br />

trunkenen Zustande komponiert sein könne,<br />

namentlich der erste und letzte Satz“. Anders<br />

richard Wagner, der die Symphonie als<br />

dionysischen tanz auffasste: „Aller Ungestüm,<br />

alles Sehnen und toben des Herzens wird<br />

hier zum wonnigen übermuthe der freude,<br />

die mit bacchantischer Allmacht uns durch<br />

alle räume der natur, durch alle Ströme und<br />

Meere des lebens hinreißt, jauchzend selbstbewusst<br />

überall, wohin wir im kühnen takte


dieses menschlichen Sphärentanzes treten.<br />

die Symphonie ist die Apotheose des tanzes<br />

selbst.“ Auch der letzte Satz bietet eine reiche<br />

Palette an interpretationen – aufschlussreich<br />

ist Martin gecks Hinweis auf beethovens Zitat<br />

des revolutionsmarsches Le Triomphe de<br />

la République von françois Joseph gossec.<br />

Zeigte sich beethoven während der Arbeit an<br />

seiner Dritten Symphonie „Eroica“ begeistert<br />

für napoleon, wandte sich das blatt bereits<br />

noch vor der Uraufführung dieses Werks. die<br />

Siebte Symphonie wurde 1813 uraufgeführt<br />

und traf damit die Jubelstimmung des von napoleon<br />

befreiten europa. im gleichen Konzert<br />

28<br />

leitete der Komponist die Uraufführung seines<br />

musikalischen Schlachtengemäldes Wellingtons<br />

Sieg. nach der Uraufführung bedankte er<br />

sich in der Wiener Zeitung bei allen mitwirkenden<br />

Musikern „für ihren bei einem so<br />

erhabenen Zweck dargelegten eifer“. er selbst<br />

hätte ja auch mitgespielt, aber er war nun mal<br />

der Komponist. Wäre das Werk „von einem<br />

anderen gewesen, so würde ich mich ebenso<br />

gern wie Herr Hummel an die große trommel<br />

gestellt haben, da uns alle nichts als das reine<br />

gefühl der Vaterlandsliebe und des freudigen<br />

Opfers unserer Kräfte für diejenigen, die uns<br />

so viel geopfert haben, erfüllte.“


ludwig van beethoven<br />

Lenore-Ouvertüre III op. 72<br />

1949/50 dirigent m ewald lindemann<br />

11.03.1976 dirigent m Christian Süss<br />

15.03.1990 dirigent m Anton Marik<br />

01.01.1995 dirigent m thomas Kalb<br />

01.01.2000 dirigent m thomas Kalb<br />

c<br />

Die Werke in <strong>Heidelberg</strong><br />

Konzerte des Philharmonischen <strong>Orchester</strong>s<br />

29<br />

ludwig van beethoven<br />

Symphonie Nr. 7 A-dur op. 92<br />

11.10.1955 dirigent m Karl rucht<br />

29.09.1987 dirigent m Mario Venzago<br />

10.02.1993 dirigent m Anton Marik<br />

20.10.2000 dirigent m Atsushi nukii


Dirigent<br />

Cornelius Meister<br />

der generalmusikdirektor der Stadt <strong>Heidelberg</strong> wurde 1980 geboren und studierte Klavier<br />

und dirigieren in seiner Heimatstadt Hannover bei Konrad Meister, Martin brauß<br />

und eiji Oue sowie in Salzburg bei dennis russell davies und Karl Kamper. gemeinsam<br />

mit seinem Klarinettenpartner Clemens trautmann gewann er 2000 den Preis der deutschen<br />

Stiftung Musikleben beim deutschen Musikwettbewerb und den förderpreis des<br />

Schleswig Holstein Musik festivals. Als Pianist trat er u. a. im leipziger gewandhaus,<br />

der beethovenhalle in bonn sowie beim rheingau Musikfestival, dem Verbier festival<br />

und dem ravinia festival in Chicago auf.<br />

30


2001 wurde er Assistent des generalmusikdirektors am theater erfurt, im darauffolgenden<br />

Jahr debütierte er an der Hamburgischen Staatsoper, wo er seither regelmäßig<br />

dirigiert. bis 2005 war er als Kapellmeister an der Staatsoper Hannover engagiert. Als<br />

Assistent von Pierre boulez wirkte er bei der Parsifal-neuproduktion der bayreuther<br />

festspiele 2004 mit. in der laufenden Spielzeit dirigierte er Konzerte mit dem indianapolis<br />

Symphony Orchestra, dem <strong>Orchester</strong> des ndr in Hamburg, dem <strong>Orchester</strong> der<br />

Oper Paris und leitete erneut Opernvorstellungen an den Staatsopern Hamburg, München<br />

und Stuttgart, wo er die Spielzeit mit Mozarts Entführung aus dem Serail eröffnete.<br />

in innsbruck steht er gerade bei Carl Maria von Webers Oberon am dirigentenpult.<br />

er wird Siegfried an der lettischen nationaloper riga dirigieren und sein debüt in<br />

england mit dem bournemouth Symphony Orchestra geben.<br />

gemeinsam mit der jungen trompeterin Alison balsom eröffnet er die <strong>Heidelberg</strong>er<br />

Schlossfestspiele, zu deren Abschluss Cornelius Meister und die <strong>Heidelberg</strong>er Philharmoniker<br />

Charlie Chaplins Stummfilm Modern Times in der Stadthalle begleiten werden.<br />

31


U<br />

<strong>Philharmonisches</strong> <strong>Orchester</strong> der Stadt <strong>Heidelberg</strong><br />

die Philharmoniker werden seit 05_06 von generalmusikdirektor Cornelius Meister geleitet<br />

und prägen seit über hundert Jahren mit zahlreichen Opernvorstellungen und Konzerten<br />

das Musikleben der Stadt. familienkonzerte und das Schulprojekt „Musik erleben“<br />

bringen jungen Menschen die Musik nahe. regelmäßig gastieren die Philharmoniker im<br />

in- und Ausland. Zweimal wurde das <strong>Orchester</strong> mit dem Preis für das „beste Konzertprogramm“<br />

ausgezeichnet, zuletzt 2007. Weltbekannte dirigenten und Solisten wie rudolf<br />

barschai und gidon Kremer musizierten mit den Philharmonikern. der ehemalige generalmusikdirektor<br />

Mario Venzago ist seit letztem Jahr der erste ehrendirigent des <strong>Orchester</strong>s.<br />

Unmittelbare Vorgänger von Cornelius Meister waren Volker Christ, der viele Jahre als Kapellmeister<br />

am Haus arbeitete, und thomas Kalb, der elf Jahre lang das <strong>Orchester</strong> leitete.<br />

32


Besetzung<br />

1. Violine<br />

thierry Stöckel, 1. Konzertmeister<br />

isabel Schneider<br />

Mayumi Hasegawa<br />

lisa nielsson<br />

Joachim groebke<br />

Mahasti Kamdar<br />

tetsuya Mogitate<br />

Caroline Korn<br />

gabriele Köller<br />

friderike Hager<br />

Carolin Johnson<br />

rahel Wittiber<br />

2. Violine<br />

eleonora Plotkina<br />

nicole Streichardt<br />

lucian derendorf<br />

ludwig dieckmann<br />

rie tanaka<br />

Janetta grichtchouk<br />

lilija Kissler<br />

erich Kammerer<br />

ge liu1 Soyoka Mizobuchi1 33<br />

Viola<br />

Marianne Venzago<br />

Andreas bartsch<br />

Horst düker<br />

thomas Wolf<br />

Christoff Schlesinger<br />

elsabe Marquardt<br />

brad Johnson1 Anne Johnson


Violoncello<br />

reimund Korupp<br />

Hans Schafft<br />

Christian delacroix<br />

Christoph Habicht<br />

Xing Qing1 Katrin Heintze<br />

Kontrabass<br />

Michael Schneider<br />

thomas Acker<br />

Michael feiertag<br />

georgi berov<br />

Flöte<br />

Yvonne Anselment<br />

Katharina lorenzen<br />

Konrad Metz<br />

Oboe<br />

Matthias friederich<br />

Christine bender<br />

Sandra Seibold<br />

34<br />

Klarinette<br />

Sascha Stinner<br />

Viktor Perchyk2 Heribert eckert<br />

Fagott<br />

Hitomi Wilkening<br />

Sophia brenneke<br />

gerhard Mährlein


Horn<br />

Moritz Hildebrand<br />

bernd frelet<br />

Joachim Schlaak<br />

Judit tigyi<br />

Trompete<br />

fred frick<br />

robert Schweizer<br />

Martin Hommel<br />

Posaune<br />

Melanie lüghausen<br />

damian Schneider<br />

Marek Janicki<br />

Pauke<br />

Klaus Wissler<br />

Schlagzeug<br />

Peter Klinkenberg<br />

gregory riffel<br />

35<br />

Harfe<br />

Walli Kossakowski<br />

1 Praktikant/in<br />

2 Stipendiat/in der <strong>Orchester</strong>-<br />

akademie rhein-neckar


Impressum<br />

Herausgeber: theater und <strong>Philharmonisches</strong><br />

<strong>Orchester</strong> der Stadt <strong>Heidelberg</strong><br />

Intendant: Peter Spuhler<br />

Verwaltungsleiterin: Andrea bopp<br />

Redaktion: Olaf A. Schmitt<br />

Gestaltung: atelier september<br />

Herstellung: abcdruck gmbH, <strong>Heidelberg</strong><br />

Anzeigen: greilich / neutard<br />

Nachweise<br />

nicht namentlich gekennzeichnete texte sind<br />

Originalbeiträge von Olaf A. Schmitt.<br />

Zoltán Kodály: Die ungarische Volksmusik,<br />

budapest 1956<br />

theodor W. Adorno: Beethoven. Philosophie<br />

der Musik, frankfurt am Main 2004<br />

Internet: www.heidelberger-philharmoniker.de<br />

www.theaterheidelberg.de<br />

theater und <strong>Philharmonisches</strong> <strong>Orchester</strong><br />

der Stadt <strong>Heidelberg</strong><br />

07_08, <strong>Programmheft</strong> nr. 23


8. <strong>Philharmonisches</strong> Konzert<br />

fauré m Pelléas et Mélisande, Suite<br />

Chausson m Poème de l , amour et de la mer<br />

berlioz m Symphonie fantastique<br />

Sopran m larissa Krokhina<br />

dirigent m Shao-Chia lü<br />

07.05., 20.00- ca. 22.00, Stadthalle<br />

19.15 Werk-einführung<br />

4. Kammerkonzert<br />

Unsere nächsten Konzerte<br />

Mozart m Klavierquartette g-Moll & Es-Dur<br />

Klavier m Arnold Werner-Jensen<br />

Violine m thierry Stöckel<br />

Viola m Marianne Venzago<br />

Violoncello m reimund Korupp<br />

18.05., 11.00- ca. 12.30, Palais Prinz Carl<br />

6. Familienkonzert<br />

Ferdinand der Stier<br />

in Zusammenarbeit mit dem zwinger3<br />

Musik von benjamin rinnert<br />

szenische einrichtung m Annette büschelberger<br />

dirigent m ivo Hentschel<br />

01.06., 11.30- ca. 12.15, Städtische bühne<br />

4. Bachchor-Konzert<br />

Vivaldi m Gloria rV 589<br />

rossini m Stabat mater<br />

dirigent m dietger Holm<br />

08.06., 20.00- ca. 21.30, Peterskirche


54095/WMXDesign/62x90 © Copyright des WWF International ® Warenzeichen des WWF International<br />

Das Ökostromangebot<br />

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Tel: 06202-5766853<br />

Fax: 06202-5766854<br />

Mobil: 0170-5217502<br />

th-kurz@t-online.de<br />

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PHILHARMONISCHE:KONZERTE<br />

Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus<br />

Mo 7. April 2008, 20.00 Uhr<br />

Renaud Capuçon Violine<br />

Jac van Steen Dirigent<br />

Igor Strawinsky Scherzo à la Russe<br />

Peter I. Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35<br />

Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100<br />

MANNHEIMER MEISTERKONZERTE<br />

Mannheim, Congress Center Rosengarten<br />

Sa 12. April 2008, 20.00 Uhr<br />

Isabelle Faust Violine<br />

Ari Rasilainen Dirigent<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert A-Dur<br />

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur<br />

Tickets 0621 10 10 11 I www.staatsphilharmonie.de


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Gerda Trautmann-Dadnia<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

a. Erb-, Miet- u. Int. Privatrecht<br />

Tim Bäuerle, LL. M.<br />

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