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dave clarke - newbreeze media

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24<br />

h o u s e<br />

Diesmal möchten wir<br />

euch ein Urgestein des<br />

House vorstellen, in<br />

Frankreich vielleicht<br />

sogar einer der Ersten:<br />

Vorhang auf für David<br />

Guetta.<br />

Im Zuge unserer Sommer/Herbsttour-Dj-Reihe,<br />

können wir heute eine der wichtigsten<br />

Persönlichkeiten in der Pariser House-Szene<br />

begrüssen, nämlich keinen anderen als David<br />

Guetta, sozusagen die graue Eminenz im VIP-<br />

Room der berühmtesten und glamourösesten<br />

Lokale, die die Stadt der Liebe zu bieten hat.<br />

In erster Linie ist David eigentlich als Betreiber<br />

und Manager diverser Locations und<br />

Events bekannt. Zu Gunsten der Partyplanung<br />

und Labelführung legte er zwischenzeitlich<br />

eine musikalisch kreative Schaffenspause<br />

ein. Seinen Sinn für Geschäfte hat er schon<br />

als Jugendlicher entwickelt. Anstatt zu<br />

lernen, veranstaltete er lieber Schulparties<br />

und verlangte Geld dafür.<br />

Noch als Minderjähriger schaffte er es, Mitte<br />

der 80er im Schwulenclub „Broad“ HipHop<br />

und den damals boomenden Acid-House aufzulegen<br />

und damit erste Schritte in Richtung<br />

Musikkarriere zu machen. Kurz darauf fing<br />

Guetta an, unter anderem im „Palace“ und „Le<br />

Rex“ sowie vielen anderen Clubs zu mixen.<br />

1992 war ein ziemlich glückliches Jahr für<br />

ihn, nicht nur, dass seine erste Single „Up &<br />

Way“ veröffentlicht wurde, er gründete das<br />

inzwischen zum Kult gewordene „Le Queen“,<br />

in dem er die berühmtesten DJ’s wie zum<br />

david guetta<br />

die rückkehr des helden<br />

Beispiel Roger Sanchez begrüssen durfte.<br />

Auch die längst zum Pflichttermin eines jeden<br />

Partylöwen (der sich’s leisten kann) gewordene<br />

„F*** me, I’m famous“-Fete auf Ibiza<br />

geht auf seine Kappe. Interessanterweise<br />

wurde er am Anfang auf Ibiza von englischen<br />

Dj’s noch ausgelacht, mittlerweile legt er dort<br />

mit keinem geringeren als Bob Sinclar auf.<br />

Knapp 10 Jahre später kam Guetta drauf,<br />

dass ihm das Musikmachen fehlte und veröffentlichte<br />

seine Single „Just a little more<br />

love“, die zum Nummer-Eins-Hit in Frankreich<br />

wurde. Kurz darauf kam sein Album mit dem<br />

gleichnamigen Titel raus, auf dem auch der<br />

Sommerhit „Love don’t let me go“ zu hören ist.<br />

David bietet eine Mischung aus House, Disco,<br />

ein bisschen New Wave und Electro an, seine<br />

Lieder sollen in erster Linie eines bewirken:<br />

Gute Laune und Partyfeeling. Er selber sagte,<br />

er hasse es, wenn Musik zu ernst werde und<br />

Leute zu intellektuell. Genau das hört man<br />

auch auf seinem Album heraus, was durchaus<br />

positiv gemeint ist. Guetta’s zweite Scheibe<br />

„Guetta Blaster“ ähnelt glücklicherweise<br />

keinem Filmsequel, nämlich guter Name,<br />

schlechter Film, sondern katapultiert ihn<br />

straight in Richtung Dj-Star-Himmel.<br />

Anstatt sich auf Altbewährtes zu verlassen,<br />

experimentiert David mit komplett neuen<br />

Sounds. Seine Lieder klingen um einiges<br />

ausgereifter und durchdachter, die Stimme<br />

seines treuen Gefährten Chris Willis zieht sich<br />

durch das ganze Album. Lied um Lied wird der<br />

Hörer immer wieder aufs Neue überrascht,<br />

„Old school Acid“ ist eine Ode an die guten<br />

alten Zeiten, „Get up“ ist gitarren(!)lastig und<br />

„Time“ erinnert zeitweise an „Sweet Dreams“<br />

und klingt schon fast andächtig(?). So verwundert<br />

man am Anfang ist, so sehr freut man<br />

> > p a rt y s a n . n e t<br />

sich über seine Entwicklung. Man merkt, dass<br />

Guetta auf seinem zweiten Werk die goldene<br />

Mitte zwischen Happy-Deppi-Love-&-Peace<br />

und hochnäsigem und niederdrückendem<br />

Intellektuellengeschwafel gefunden hat. Trotz<br />

seiner zwei Alben fand und findet David noch<br />

immer die Zeit zum Mixen. Heuer ist seine<br />

dritte “F*** me, I’m famous, by Cathy and<br />

David Guetta“-Scheibe rausgekommen. Sein<br />

Label Gum Prod/Gum Records, dass er mit<br />

Joachim Garraud gegründet hat, bringt eine<br />

Single nach der nächsten heraus, und diesen<br />

Sommer können wir Guetta unter anderem in<br />

Spanien (Barcelona), England (Londres) und<br />

Deutschland (München) bewundern.<br />

Also, meine Damen und Herren, Augen auf<br />

und bitte die kultige Pariser Figur nicht<br />

verpassen! [UP]

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