Demografischer Wandel - SPD-Landtagsfraktion Brandenburg ...
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erwachsene<br />
Bevölkerung<br />
Abwanderer<br />
10<br />
gezogen, die Mehrzahl zwischen 1992<br />
und 1996. Der Ausländeranteil beträgt<br />
damit 2,6 Prozent – und ist einer<br />
der niedrigsten der Bundesrepublik.<br />
Bisher ist nicht anzunehmen,<br />
dass die Zuwanderung aus dem Ausland<br />
deutlich ansteigen wird, da Zuwanderung<br />
in der Regel zu Arbeitsplätzen<br />
und zu bereits bestehenden<br />
Netzwerken hin erfolgt.<br />
Die zweite Wanderungswelle vollzieht<br />
sich zwischen <strong>Brandenburg</strong> und den<br />
alten Bundesländern. Seit 1990 ist dieser<br />
Wanderungssaldo durchgängig<br />
negativ, hat sich Mitte der neunziger<br />
Jahre abgeschwächt und ist seit 1997<br />
wieder wachsend. In den vergangenen<br />
Jahren haben sich bei den Fortzüglern<br />
mehrere Schwerpunkte herauskristal-<br />
MÄRKISCHE HEFTE · NR. 2 · JUNI 2005<br />
lisiert. So ist die Mehrzahl der Abwanderer<br />
zwischen 18 und 30 Jahre alt<br />
(2003: 47 Prozent), auch ist der Frauenanteil<br />
überdurchschnittlich groß (bei<br />
den 18-25jährigen in 2003: -50,5 pro<br />
1.000 Frauen, -37,1 pro 1.000 Männer).<br />
In der Summe wandern vor allem die<br />
jungen Frauen und damit auch<br />
zukünftige Mütter ab. Wanderungsanalysen<br />
weisen auch darauf hin, dass<br />
das Bildungsniveau der Abwanderer<br />
etwa doppelt so groß ist wie im Durchschnitt<br />
der Bevölkerung. Gleichwohl<br />
kann davon ausgegangen werden,<br />
dass die Abwanderung der jungen<br />
Menschen in den nächsten Jahren<br />
deutlich zurückgehen wird – vor allem<br />
weil die Zahl der jungen Menschen<br />
infolge des Geburtenknicks der Nachwendezeit<br />
deutlich kleiner wird.<br />
Abwanderer mit überdurchschnittlich hoher Schulbildung<br />
18 % 46% 33% 1 %<br />
Abitur Realschulabschluss Hauptschulabschluss<br />
37 % 47% 12 % 3 %<br />
Quelle: StLA SN<br />
ohne<br />
Abschluss