Redaktion kw 42_.qx4 - Stadt Kuppenheim
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Aus der Sitzung des<br />
Gemeinderats vom 17.10.2011<br />
<strong>Kuppenheim</strong>.– (SM) In <strong>Kuppenheim</strong> wird gebaut, saniert und<br />
in die öffentliche Infrastruktur investiert. Mehrere Baustellen im<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet sind im vollen Gange – weitere Maßnahmen hat der<br />
Gemeinderat in der Sitzung am 17.10.2011 beschlossen.<br />
Die seit mehreren Wochen laufende Sanierung der Mühlkanalbrücke<br />
wird voraussichtlich bis Ende der 3. Oktoberwoche<br />
abgeschlossen – die Favoritestraße wird dann<br />
wieder durchgängig befahrbar sein.<br />
Auch an der Realschule wird fleißig gearbeitet. Die Dämmarbeiten<br />
an der Fassade der Schule gehen zügig voran, die<br />
oberste Ebene des Flachdaches ist saniert, alle Klassenräume<br />
haben neue Fenster erhalten und die Rohbauarbeiten<br />
des Erweiterungsschulbaus sind abgeschlossen.<br />
Bei der Sanierungsmaßnahme in der Schloßstraße ist eine<br />
Bauverzögerung von rd. 3 Wochen eingetreten. Unbekannte<br />
Leitungen im Untergrund haben Umplanungen und eine Verlegung<br />
der Gasleitung notwendig werden lassen. Der 1. Bauabschnitt<br />
der Straßensanierung (mit Kanalsanierung und<br />
Austausch der Wasserleitung) wird noch in diesem Jahr fertiggestellt.<br />
Der 1. Bauabschnitt beginnt im Einmündungsbereich<br />
Friedrich-/Schloßstraße und endet wenige Meter nach<br />
der Einfahrt auf den Ochsenparkplatz. Die weiteren Bauabschnitte<br />
der Schloßstraßensanierung werden nach dem Winter<br />
in Angriff genommen. Während der Baupause wird die<br />
Schloßstraße durchgängig befahrbar sein.<br />
Parallel zu diesen Maßnahmen wurde durch den städtischen<br />
Bauhof ein 2. Spielplatz im Wohnbaugebiet Pfaffenacker angelegt.<br />
Diese Spielfläche richtet sich an Kleinkinder und lädt<br />
die Familien zum gemeinsamen Verweilen ein. Nach erfolgter<br />
Abnahme der Spielgeräte wird der Spielplatz offiziell eröffnet.<br />
Auch unterstützt der Bauhof tatkräftig die Errichtung der Fußgängerampel<br />
auf Höhe des Kriegerdenkmals. Als weiteres<br />
Projekt wird der Bauhof in den nächsten Wochen die Gestaltung<br />
des großen Verkehrskreisels auf der L 77 in Angriff<br />
nehmen. Das Gestaltungskonzept für den Verkehrskreisel hat<br />
der Gemeinderat bereits in einer der vergangenen Sitzungen<br />
beschlossen. Neben einer schönen Bepflanzung werden den<br />
Verkehrskreisel 2 große <strong>Kuppenheim</strong>er <strong>Stadt</strong>wappen zieren.<br />
Realschuldach erhält Photovoltaikanlage<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kuppenheim</strong> setzt die Ausstattung kommunaler Gebäude<br />
mit Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von umweltfreundlichem<br />
Strom konsequent fort. Neben der Bürgersolaranlage<br />
auf dem Dach der Favoriteschule, ist auch auf den<br />
Dächern des Bauhofs bereits eine Photovoltaikanlage erfolgreich<br />
in Betrieb. Nun hat der Gemeinderat der Montage einer<br />
weiteren Photovoltaikanlage auf dem Dach der Realschule<br />
zugestimmt. Die Anlage soll bis zum Jahresende in Betrieb<br />
gehen und stellt ein weiterer Baustein der energetischen<br />
Sanierung der Realschule dar. Die Montagearbeiten werden<br />
sich direkt an die Sanierung des Flachdaches anschließen –<br />
das vorhandene Baugerüst kann für diese Arbeiten genutzt<br />
werden, was Kosten spart.<br />
Die Photovoltaikanlage besteht aus 447 Modulen und hat<br />
eine Leistung von 105 kWp. Die Module der Anlage werden<br />
die ganze Dachfläche des Hauptgebäudes der Schule belegen<br />
und produzieren jährlich eine Strommenge, die zur Versorgung<br />
von 36 Zweipersonenhaushalten ausreicht. Bei einer<br />
Betriebsdauer der Anlage von 20 Jahren werden durch die<br />
umweltfreundliche Stromerzeugung rund 1.050 Tonnen CO2<br />
eingespart. Ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz, der auch<br />
die Kommunalfinanzen stärkt. Der Nettoanschaffungswert der<br />
Anlage beträgt 213.546 $ und amortisiert sich bei Gegenrechnung<br />
der jährlichen Einspeisevergütung in weniger als 9<br />
Jahren. Danach fließt die jährliche Einspeisevergütung in<br />
Höhe von rd. 27.000,– $ im vollen Umfang den Versorgungsbetrieben<br />
<strong>Kuppenheim</strong> zu, die das Geld für den Schuldenabbau<br />
einsetzen werden.<br />
Bürgerpark am Kriegerdenkmal – 2. Bauabschnitt<br />
wird 2012 in Angriff genommen /<br />
Ehrenmal im „Englischen Garten“ wird in<br />
die Planung integriert<br />
Die Bauarbeiten des 1. Bauabschnittes zur Neuordnung und<br />
Neugestaltung der Flächen im Bereich des Kriegerdenkmals<br />
sind in vollem Gange und werden voraussichtlich bis Mitte<br />
November 2011 abgeschlossen sein. Im 1. Bauabschnitt werden<br />
die öffentlichen Parkflächen neu gestaltet und eine sichere<br />
Querung der Friedrichstraße für Fußgänger- und Radfahrer<br />
durch die Installation einer Lichtsignalanlage realisiert.<br />
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten steht ein ansprechend<br />
gestalteter öffentlicher Parkplatz mit 40 KFZ-Stellplätzen und<br />
8 Anlehnbügeln für Fahrradfahrer zur Verfügung. Grünflächen<br />
und Baumpflanzungen lockern die Parkflächen gestalterisch<br />
auf.<br />
In den nächsten Wochen wird die Planung für den 2. Bauabschnitt<br />
erarbeitet. Die Konzeption für den 2. Bauabschnitt<br />
(Bürgerpark) sieht die Gestaltung der Grünflächen in direktem<br />
Umfeld des Kriegerdenkmals als Erholungsfläche unter<br />
dem Thema „Spiel, Bewegung und Erholung“ vor. Des Weiteren<br />
wird die Grünfläche des ehemaligen „Englischen Gartens“<br />
in die Planungen integriert. Im Englischen Garten steht<br />
das Ehrenmal für die Gefallenen des deutsch-französischen<br />
Krieges 1870/71. Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte beantragt,<br />
das Ehrenmal wieder in seine frühere zentrale Position<br />
zu versetzten und die Grünanlage des Ehrenmals insgesamt<br />
aufzuwerten. Der Gemeinderat stimmte diesem Antrag zu.<br />
Mit den Planungen für den 2. Bauabschitt hat der Gemeinderat<br />
das Büro interplan aus <strong>Kuppenheim</strong> beauftragt. Neben der<br />
Erstellung einer konkreten Freiraumplanung gilt es in den<br />
Planungen u.a. die Grundsatzfrage zu klären, wie das vorhandene<br />
Kriegerdenkmal in den Bürgerpark integriert wird.<br />
Die Planungen werden zu Beginn des nächsten Jahres dem<br />
Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorgestellt und beraten.<br />
Sanierungskonzept für die<br />
Abwasserkanalisation vorgestellt<br />
In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro BGS Wasser hat<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Kuppenheim</strong> in den zurückliegenden Monaten ein<br />
konkretes Sanierungskonzept für den städtischen Abwasserbereich<br />
erarbeitet. Auf der Grundlage zahlreicher Untersuchungen<br />
wurde eine konkrete Prioritätenliste erstellt, die<br />
Kanalabschnitte darstellt, bei denen besonderer Sanierungsbedarf<br />
besteht. So fanden Kriterien der Leistungsfähigkeit<br />
der Kanäle (Hydraulik), Anforderungen des Umweltamtes und<br />
der allgemeine bauliche Zustand der Kanäle Eingang in die<br />
Wertung. Des Weiteren werden Kanalsanierungen in Straßenabschnitten,<br />
wo der Straßenbelag sanierungsbedürftig<br />
ist, bevorzugt angegangen. Dies wird bei der laufenden Sanierungsmaßnahme<br />
in der Schloßstraße bereits praktiziert.<br />
Anstehende Straßensanierungen werden mit den notwendigen<br />
Kanalsanierungen verknüpft.<br />
In einer weiteren Planungsphase werden die festgestellten<br />
Sanierungsschwerpunkte nun genau geplant und mit entsprechenden<br />
Baukosten unterlegt. Hierzu werden ergänzende<br />
Kamerabefahrungen der Kanäle durchgeführt. Das Ergebnis<br />
wird ein klar strukturierter Fahrplan für die Kanalsanierungsmaßnahmen<br />
der nächsten Jahre sein. Eine gute Grundlage<br />
für den Gemeinderat, um zu entscheiden, welche Maßnahmen<br />
Jahr für Jahr in den Haushaltsplanungen berücksichtigt<br />
und umgesetzt werden.<br />
Bauprüfung der Jahre 2006-2009 /<br />
Gemeindeprüfungsanstalt bestätigt dem<br />
Bauamt gute Arbeit<br />
Der Prüfer der Gemeindeprüfungsanstalt zeigte sich im Zuge<br />
der turnusmäßigen Bauprüfung beeindruckt von der hohen<br />
Anzahl an kommunalen Bauvorhaben, die in den Jahren 2006<br />
<strong>42</strong> – 20. 10. 2011 – S. 2