Geschäftsbericht 2011 - Fleurop-Interflora
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
<strong>Fleurop</strong>. The power of flowers.
Die Idee<br />
Die häufigste Art, wie blumige Botschaften von A nach B gelangen,<br />
ist <strong>Fleurop</strong>. Die zweithäufigste Art, jemandem „Blumen zu senden“, ist<br />
die Briefmarke. Florale Motive sind äusserst beliebt, und die nationalen<br />
Poststellen lassen immer wieder von neuem Blumen sprechen. Auch<br />
das Sammeln von Briefmarken mit Blumenmotiven hat eine lange<br />
Tradition. Grund genug, mit diesen Motiven den vorliegenden <strong>Fleurop</strong>-<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> zu illustrieren.
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Vorwort der Präsidentin<br />
4 Die Organe<br />
6 Die wichtigsten Zahlen<br />
12 Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
12 Allgemeiner Geschäftsverlauf<br />
13 Marketing<br />
16 Partnernetz und Qualitätssicherung<br />
21 Informatik/IT<br />
24 Finanzen<br />
28 Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
28 Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
29 Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
30 Anhang per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
30 Verwendung des Bilanzergebnisses per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
32 Bericht der Revisionsstelle<br />
33 <strong>Fleurop</strong> Shop – ein erfolgreiches erstes Jahr<br />
36 Valentinstag 2012 – Rückblick auf den wichtigsten Blumentag des Jahres<br />
38 iPhone App – <strong>Fleurop</strong> jetzt auch auf Smartphone<br />
38 Zusatzartikel – neue Kunden gewinnen und Mehrumsatz<br />
41 MyCard – ganz und gar emotional<br />
42 Werbeaktivitäten 2012 – neue Wege in der Kommunikation<br />
44 <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft – Mehrnutzen und handfeste Vorteile für Partnergeschäfte<br />
48 <strong>Fleurop</strong>-Team – motiviert und engagiert im Dienste der Partnergeschäfte
Vorwort der Präsidentin<br />
2<br />
Sehr geehrte Aktionäre<br />
Liebe Berufskolleginnen, liebe Berufskollegen<br />
Als ich realisierte, dass die <strong>Fleurop</strong> heuer ihr 85-jähriges Bestehen feiert,<br />
war ich irgendwie erstaunt. Dies deshalb, weil ich unser Unternehmen als<br />
jung und dynamisch empfinde, was ja aber eigentlich ein Kompliment an uns<br />
alle ist. Aber halten wir kurz Rückschau.<br />
Die Gründung der <strong>Fleurop</strong> erfolgte 1927 im Zürcher Kursaal, und zwar durch<br />
Belgien, Deutschland, die Niederlande, Österreich und die Schweiz. Schon<br />
lange Zeit vorher hatten Schweizer Blumengeschäftsinhaber über die Idee<br />
einer europäischen Blumenvermittlung nachgedacht. Und Max Hübner, der<br />
Jahre zuvor die Zürcher Blumengeschäftsinhaberin Clara Krämer geheiratet<br />
hatte und nach Zürich gezogen war, verstärkte diese Bestrebungen: Er sorgte<br />
dafür, dass die Gründungsversammlung der <strong>Fleurop</strong> in Zürich abgehalten<br />
wurde und die Schweiz vom ersten Augenblick an bei der Entwicklung mit<br />
dabei war.<br />
Seither hat die Schweizer <strong>Fleurop</strong> die Nase immer wieder ganz vorne gehabt.<br />
So beispielsweise 1996, als wir – als absolute Pionierleistung – unseren<br />
Webshop eröffneten. Wie richtig wir mit unserer damaligen Einschätzung<br />
lagen, zeigt die Tatsache, dass wir unseren Internet-Erfolg von nur 367<br />
Aufträgen im 1996 auf sage und schreibe 236‘393 Aufträge im <strong>2011</strong> steigern<br />
konnten, ein wahrer Rekord. Wer diese Zeit miterlebt hat, weiss, wie kompliziert<br />
es in den Anfängen war, alle Partnergeschäfte fit fürs Internetgeschäft<br />
zu machen. Zudem möchte ich daran erinnern, dass wir damals echt mutig<br />
waren, weil niemand so richtig wissen konnte, wie sich das Geschäft via<br />
Webshop entwickeln würde.<br />
Aber auch in den letzten Jahren haben wir uns nie auf unseren Lorbeeren<br />
oder Erfolgen ausgeruht, sondern immer alles daran gesetzt, vorauszudenken<br />
und mit der Zeit mitzuhalten. So beispielsweise durch das Anbieten von<br />
Zusatzprodukten, die sehr beliebt und mittlerweile nicht mehr wegzudenken<br />
sind. Auch die Zurverfügungstellung von Vierfarbdruckern an alle Partnergeschäfte<br />
sowie die Einführung von MyCard in unserem Webshop sind innovative<br />
Leistungen, die sehr gut ankommen. Und nicht zuletzt natürlich das<br />
Bestellen von Blumen bei <strong>Fleurop</strong>.ch mit einer von uns entwickelten App, mit<br />
der man Blumen von unterwegs noch schneller und einfacher ordern kann.<br />
Kurz: Wir unternehmen alles, um attraktiv, interessant, jung und überraschend<br />
zu bleiben, damit immer mehr Kundinnen und Kunden immer wieder<br />
in «unser» Geschäft kommen und ihm treu bleiben. Dies, damit Sie – liebe<br />
Kolleginnen und Kollegen – noch mehr Aufträge ausführen können. Das hilft<br />
Ihnen auch beim Einkauf. Denn je mehr Aufträge Sie erhalten, desto mehr<br />
Ware können Sie einkaufen, und desto grösser und attraktiver wird auch die<br />
Auswahl für Ihre Kunden.<br />
Apropos Geburtstag: Es gibt noch einen weiteren, den wir heute feiern.<br />
Denn unser <strong>Fleurop</strong> Shop in Uster ist im April einjährig geworden. Seit dem<br />
8. April <strong>2011</strong> ist unser «Laborbetrieb» im Einsatz und setzt alles daran,<br />
Produkte-Neuheiten zu testen, das Sortiment zu verbessern und Kundenreaktionen<br />
am eigenen Leib zu erfahren. Der Start ist gelungen. Denn der<br />
<strong>Fleurop</strong> Shop hat durch hartnäckige Akquise nicht nur einen soliden Kunden-<br />
stamm aufgebaut, vielmehr hat er durch zahlreiche originelle Events in der<br />
ganzen Umgebung auf sich aufmerksam gemacht. Nicht zuletzt waren auch<br />
die Informationsveranstaltungen im Herbst <strong>2011</strong> und Frühling 2012 ein voller
Erfolg, was insofern wichtig ist, als es ja beim Ganzen darum geht, Wissen<br />
und gewonnene Erkenntnisse an Sie – unsere Partner – weiterzugeben.<br />
Zum Schluss danke ich allen ganz herzlich für ihren Einsatz: Ihnen, liebe<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partner, unserer Geschäftsleitung, meiner Verwaltungsratskollegin<br />
und meinen Verwaltungsratskollegen sowie allen Mitarbeitenden der <strong>Fleurop</strong>-<br />
<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue über das tiefe<br />
Gefühl des Zusammenhalts und der Solidarität, das uns verbindet.<br />
Denken wir immer daran, dass der Erfolg meist jenen gehört, die kühn handeln<br />
und nicht jenen, die alles abwägen und nichts wagen wollen. Ich habe<br />
letzthin ein Zitat des deutschen Industriellen und Politikers Philip Rosenthal<br />
gelesen. Da mir dieses echt Freude bereitet hat, möchte ich es Ihnen nicht<br />
vorenthalten. Es lautet: «Erfolg im Leben ist etwas Sein, etwas Schein und<br />
sehr viel Schwein». Ich wünsche uns allen, dass wir diese Mischung immer<br />
wieder richtig hinbekommen!<br />
Ursula Wild-Donat, Präsidentin des Verwaltungsrates<br />
3
Die Organe<br />
4<br />
VERWALTUNGSRAT<br />
Präsidentin<br />
Ursula Wild-Donat, Donat AG<br />
5610 Wohlen AG<br />
Vizepräsident<br />
Tobias Sigrist, Blumen Sigrist<br />
9244 Niederuzwil<br />
Mitglieder<br />
Hervé Aubert, Asclépiade<br />
1630 Bulle (ab GV <strong>2011</strong>)<br />
Adrian Hertig, Hertig Fleurs<br />
1700 Fribourg<br />
Robert Leutwyler, Leutwyler Floristik AG<br />
6030 Ebikon und 6003 Luzern<br />
Philipp Müller<br />
9437 Marbach (bis GV <strong>2011</strong>)<br />
Elisabeth Roth Hauser, Dr. iur., Rechtsanwältin<br />
8032 Zürich<br />
GESCHäFTSLEITUNG<br />
Jörg Beer, Geschäftsführer<br />
Rita Erb, Leiterin Organisation und Personal<br />
Christa Holdener, Leiterin Finanz- und Rechnungswesen<br />
Roland Kyburz, Leiter Informatik/IT<br />
REVISIONSSTELLE<br />
Ernst & Young AG, Zürich<br />
GESCHäFTSSTELLE<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
Förliwiesenstrasse 4<br />
Postfach<br />
8602 Wangen b. Dübendorf<br />
+41 44 751 82 00<br />
info@fleurop.ch
Die Auffällige<br />
Angraecum sesquipedale, auch Stern von Madagaskar<br />
genannt, ist an der Ostküste Madagaskars heimisch.<br />
Und auf den madagassischen Briefmarken. Besonders<br />
auffällig: der über 40 Zentimeter lange Lippensporn,<br />
in dessen unterem Teil Nektar produziert wird. Charles<br />
Darwin höchstpersönlich hatte die These aufgestellt,<br />
dass es in Madagaskar einen Schmetterling mit extrem<br />
langem Saugrüssel geben müsse, der diese Pflanze<br />
bestäubt. Dreissig Jahre später, im Jahre 1903, als Darwin<br />
bereits gestorben war, wurde ebendieser Schmetterling<br />
entdeckt. Er erhielt den Namen Xan thopan morganii<br />
praedicta, der Vorausgesagte.
Die wichtigsten Zahlen<br />
In der Schweiz erteilte Aufträge 1996–<strong>2011</strong><br />
400’000<br />
350’000<br />
300’000<br />
250’000<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
6<br />
50’000<br />
0<br />
160’746<br />
172’237<br />
193’019<br />
231’626<br />
290’358<br />
321’162<br />
343’027<br />
325’582<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
In der Schweiz ausgeführte Aufträge 1996–<strong>2011</strong><br />
400’000<br />
350’000<br />
300’000<br />
250’000<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
50’000<br />
0<br />
143’737<br />
151’693<br />
171’803<br />
205’340<br />
259’151<br />
286’404<br />
308’493<br />
296’488<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
321’296<br />
291’411<br />
333’364<br />
304’048<br />
336’110<br />
308’263<br />
348’347<br />
318’548<br />
343’363<br />
315’155<br />
324’284<br />
297’909<br />
342’578<br />
315’734<br />
330’247<br />
304’135
In der Schweiz erteilte Aufträge nach Monat <strong>2011</strong>/2010<br />
45’000<br />
40’000<br />
35’000<br />
30’000<br />
25’000<br />
20’000<br />
15’000<br />
10’000<br />
5’000<br />
0<br />
24’477<br />
24’056<br />
40’542<br />
33’716<br />
33’560<br />
34’510<br />
25’664<br />
26’421<br />
42’267<br />
39’631<br />
21’367<br />
23’309<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
20’234<br />
20’465<br />
21’132<br />
22’671<br />
23’775<br />
24’915<br />
22’031<br />
34’659<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
23’503<br />
24’976<br />
31’695<br />
33’249<br />
7
Die wichtigsten Zahlen<br />
Erteilte Aufträge nach Verkaufskanälen 1996–<strong>2011</strong><br />
240’000<br />
180’000<br />
120’000<br />
Internet<br />
Telefon<br />
B2B<br />
Partner<br />
Ausland<br />
8<br />
60’000<br />
0<br />
1996<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
367 2’984 11’358 38’757 81’091 125’499 157’110 161’200 169’351 190’365 200’242 221’511 227’780 216’759 233’815 236’393<br />
27’697 39’532 50’082 56’948 60’861 56’935 50’765 45’616 42’166 39’551 36’384 35’693 34’334 29’306 26’599 26’168<br />
17’385 18’379 18’303 18’275 31’446 30’931 35’100 27’930 26’105 26’095 26’377 24’249 21’159 23’904 31’171 20’225<br />
115’297 111’342 113’276 117’646 116’960 107’797 100’052 90’836 83’674 77’353 73’107 66’894 60’090 54’315 50’993 47’461<br />
44’645 44’112 45’536 46’805 49’737 48’003 44’945 43’718 39’901 38’374 36’865 35’961 34’043 30’764 29’879 28’277
Aufträge vom Ausland nach Herkunftsland<br />
(Prozentuale Aufteilung der Aufträge vom Ausland <strong>2011</strong>)<br />
2,1 % 2,3 % 2,4 %<br />
Spanien Schweden Nieder-<br />
lande<br />
3,3 %<br />
6,7 %<br />
Aufträge von der Schweiz ins Ausland nach Zielland<br />
1,2 %<br />
2,3 % 2,4 %<br />
Schweden Individual<br />
Members<br />
Nieder-<br />
lande<br />
6,9 %<br />
7,6 %<br />
11,0 %<br />
Österreich Andere Nord- und Italien Individual<br />
Südamerika<br />
Members<br />
3,9 %<br />
6,1 %<br />
9,7 % 9,8 %<br />
Spanien Österreich Andere England<br />
(Commonwealth)<br />
10,7 %<br />
Nord- und<br />
Südamerika<br />
13,4 %<br />
16,4 %<br />
Frankreich England<br />
(Commonwealth)<br />
12,0 %<br />
13,3 %<br />
27,8 %<br />
Deutsch-<br />
land<br />
28,9 %<br />
Italien Frankreich Deutsch-<br />
land<br />
9
Die wichtigsten Zahlen<br />
10<br />
Umsatz erteilt Schweiz<br />
100% Blumenwert Aufträge/Cheques<br />
+ Servicegebühren (inkl.MwSt.)<br />
Umsatz vom Ausland<br />
100% Blumenwert Aufträge/Cheques<br />
+ Servicegebühren (inkl.MwSt.)<br />
Bruttogewinn<br />
Betriebsergebnis vor Finanzerfolg<br />
Betriebsergebnis vor Abschreibungen<br />
Ordentliches Unternehmensergebnis<br />
Jahresergebnis<br />
Cash Flow<br />
Umlaufvermögen<br />
Anlagevermögen<br />
Fremdkapital<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme<br />
Eigenkapitalrendite<br />
Gesamtkapitalrendite ROI<br />
Cash Flow-Umsatz-Verhältnis<br />
1 Veränderung (im Vergleich zum Vorjahr)<br />
2 in % der Bilanzsumme<br />
<strong>2011</strong><br />
CHF<br />
31’093’859<br />
-1.1% 1<br />
2’201’916<br />
-10.6% 1<br />
7’871’830<br />
1.3% 1<br />
268’954<br />
-47.0% 1<br />
533’482<br />
-33.7% 1<br />
203’813<br />
-37.8% 1<br />
171’260<br />
-14.5% 1<br />
425’930<br />
-46.3% 1<br />
4’085’795<br />
71.5% 2<br />
-10.0% 1<br />
1’630’570<br />
28.5% 2<br />
16.3% 1<br />
4’206’596<br />
73.6% 2<br />
-5.4% 1<br />
1’509’769<br />
26.4% 2<br />
1.0% 1<br />
5’716’365<br />
-3.8% 1<br />
11.4%<br />
2.9%<br />
1.3%<br />
2010<br />
CHF<br />
31’446’361<br />
5.6% 1<br />
2’463’951<br />
-6.5% 1<br />
7’774’266<br />
8.2% 1<br />
507’770<br />
366.2% 1<br />
804’260<br />
460.1% 1<br />
327’422<br />
387.9% 1<br />
200’362<br />
1042.4% 1<br />
793’360<br />
473.4% 1<br />
4’539’496<br />
76.4% 2<br />
22.8% 1<br />
1’402’437<br />
23.6% 2<br />
-10.6% 1<br />
4’447’024<br />
74.8% 2<br />
12.0% 1<br />
1’494’909<br />
25.2% 2<br />
15.5% 1<br />
5’941’933<br />
12.8% 1<br />
14.4%<br />
3.6%<br />
2.3%
Die Stilvolle<br />
Die Briefmarken in Japan sind mit Nippon beschriftet.<br />
Denn: Die Japaner nennen ihr Land nicht Japan, son -<br />
dern eben Nippon, das Land der aufgehenden Sonne.<br />
Nebst floralen Motiven verschicken die Japaner die<br />
weit verbreitete Neujahrsmarke. Sie wurde 1935 das<br />
erste Mal eingeführt und gehört seither zum Neujahr<br />
wie das Feuerwerk. Grusskarten zum Neujahr gehören<br />
in Japan zum guten Ton. Kein Wunder also, dass<br />
die meisten japanischen Familien jedes Jahr um die<br />
50 Neujahrskarten erhalten.
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
12<br />
ALLGEMEINER GESCHäFTSVERLAUF<br />
Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> sind gesamthaft 358’524 Aufträge abgewickelt worden.<br />
Über den Verkaufskanal Internet wurden noch nie so viele Aufträge bestellt<br />
wie im Berichtsjahr – nämlich 236’393 oder plus 1,1%. Trotzdem fehlen zum<br />
Vorjahr rund 14’000 Aufträge. Das Minus von 3,7% beim Absatz ist hauptsächlich<br />
darauf zurückzuführen, dass im Bereich Firmenservice im Jahr<br />
2010 ein einmaliger Grossauftrag mit über 12’000 Lieferungen ausgeführt<br />
werden konnte. Sehr erfreulich entwickelte sich hingegen der Durchschnittspreis,<br />
welcher um gut zwei Franken gestiegen ist.<br />
Der Verkauf der im Herbst 2008 eingeführten Geschenkkarten entwickelte<br />
sich weiter erfreulich. <strong>2011</strong> wurden <strong>Fleurop</strong>-Geschenkkarten im Gesamtwert<br />
von CHF 265’400 verkauft, während es im Vorjahr rund CHF 139’000<br />
waren. Hingegen ist die Anzahl der Cheques weiter rückläufig und belief<br />
sich nur noch auf 31’065 Stück oder -7,1% gegenüber 2010. Der von <strong>Fleurop</strong><br />
erzielte Gesamtumsatz in Franken (inkl. MwSt., Aufträge vom Ausland, Servicegebühren<br />
und Cheques) belief sich auf CHF 33’295’775. Dies entspricht<br />
gegenüber Vorjahr einem wertmässigen Rückgang um 1,8%.<br />
28’277 Aufträge (oder 7,9%) kamen aus dem Ausland. Das sind 5,4% oder<br />
1’602 Stück weniger als im Vorjahr. 330’247 Aufträge (oder 92,1%) wurden in<br />
der Schweiz erteilt. Dies entspricht einem Absatzrückgang von 3,6% oder<br />
12’331 Aufträgen. Der durchschnittlich erzielte Bruttowert pro Auftrag betrug<br />
CHF 90.25 (Blumenwert: CHF 70.30; Servicegebühr: CHF 19.95), was<br />
einer erfreulichen Steigerung um CHF 2.20 entspricht. Die Erhöhung des<br />
Durchschnittswertes pro Auftrag ist vor allem auch auf die Verkäufe von<br />
Accessoires zurückzuführen.<br />
16,5% der in der Schweiz erteilten Aufträge wurden ins Ausland übermittelt,<br />
während 83,5% in der Schweiz selbst zur Auslieferung kamen. Von allen in<br />
der Schweiz generierten Aufträgen (330’247) hat der <strong>Fleurop</strong>-Direktverkauf<br />
282’786 Aufträge oder 85,6% erteilt. Dies entspricht einem Minus von 8’799<br />
Aufträgen oder -3,0% gegenüber Vorjahr. Der Absatzanteil der <strong>Fleurop</strong>-<br />
Partnergeschäfte (inkl. Agenturen) betrug mit 47’461 Aufträgen noch 14,4%.<br />
Die Aufträge von unseren Partnergeschäften gingen gegenüber 2010 um<br />
3’532 Aufträge oder 6,9% zurück. In den letzten 10 Jahren hat die Anzahl<br />
der über die Partnergeschäfte erteilten Aufträge um mehr als die Hälfte abgenommen.<br />
Analysiert man den Direktverkauf nach Verkaufskanälen, so wurden via<br />
Internet 236’393 Aufträge (oder 83,6%) und via Telefon 26’168 Aufträge<br />
(oder 9,3%) verkauft, während im B2B-Bereich (Grossaufträge und Aktionen)<br />
20’225 (oder 7,1%) generiert werden konnten. Der Internetverkauf wies<br />
gegenüber Vorjahr ein Wachstum von 1,1% auf (+2’578 Aufträge). Der Telefon-<br />
verkauf ging um 1,6% (-431 Aufträge) zurück, und der B2B-Bereich erfuhr<br />
einen Rückgang um 10’946 Aufträge (-35,1%).<br />
Weitere Ausführungen zum letztjährigen Geschäftsverlauf finden sich im Teil<br />
Finanzen.
Umsatzvergleich nach Verkaufskanälen<br />
250’000<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
50’000<br />
0<br />
233’815<br />
236’393<br />
Internet<br />
MARKETING<br />
Marketingziele<br />
31’171<br />
B2B<br />
20’225<br />
26’599<br />
26’168<br />
Telefon<br />
50’993<br />
47’461<br />
Partner<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
29’879<br />
28’277<br />
Ausland<br />
Mit unseren Aktivitäten und Massnahmen im Marketing verfolgten wir auch<br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> verschiedene Ziele:<br />
– eine klare Positionierung gegenüber den Mitbewerbern im Markt zu er reichen<br />
– viele Aufträge für die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte zu generieren<br />
– Blumen als passendes Geschenk zu positionieren<br />
– die Markenbekanntheit von <strong>Fleurop</strong> hochzuhalten<br />
– <strong>Fleurop</strong> als innovatives Unternehmen in der Öffentlichkeit darzustellen<br />
– auch eine jüngere Zielgruppe für Blumen zu begeistern<br />
– den Fachhandel zu stärken<br />
– die Kernkompetenzen der <strong>Fleurop</strong>-Organisation zu kommunizieren<br />
– ein reichhaltiges Angebot für unsere Kundinnen und Kunden zu kreieren<br />
Werbe- und Kommunikationsaktivitäten<br />
Als Basiswerbung wurden auch <strong>2011</strong> die Spots «Blumen schenken bewegt»<br />
der Werbeagentur Spillmann/Felser/Leo Burnett (SFLB) im Fernsehen und<br />
im Kino eingesetzt. Allerdings in leicht angepasster Form gegenüber dem<br />
Vorjahr. Durch einen neu hinterlegten Musikteppich und den Texteinblender<br />
«Blumen schenken bewegt» konnte die Aussagekraft gegenüber den Konsumentinnen<br />
und Konsumenten optimiert werden. Als zusätzliche Kommunikationsaktivitäten<br />
rund um unsere beiden Hauptumsatztage – Valentinstag<br />
und Muttertag – wurden Promotionen von Lokalradios mit Blumensträussen<br />
unterstützt.<br />
13
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
14<br />
«Poster of the year <strong>2011</strong>»<br />
Banner<br />
Mit der Kampagne «Vasen kitten», welche in ausgesuchten Printmedien wie<br />
auch im Internet beworben wurde, konnte einerseits auf die Dienstleistungen<br />
der <strong>Fleurop</strong> aufmerksam gemacht werden. Andererseits wurden neue<br />
Adressen für unsere elektronischen Newsletter gewonnen. Das verwendete<br />
Sujet mit der gekitteten Vase und den Sonnenblumen hat grossen Anklang<br />
gefunden und zahlreiche Werbepreise gewonnen – darunter den prestigeträchtigen<br />
Titel «Poster of the year <strong>2011</strong>».<br />
Zudem wurde zusammen mit SFLB eine Online-Werbekampagne entwickelt,<br />
welche die Aufmerksamkeit der Zielgruppe durch witzige Banneranzeigen<br />
auf sich zog und auf zahlreichen Internetseiten zu sehen war.<br />
Webshop und E-Commerce<br />
Mit über 236’000 Aufträgen konnte das beste Ergebnis im Internet in der<br />
Geschichte der <strong>Fleurop</strong> ausgewiesen werden. Die beiden Online-Werbeplattformen<br />
«Google» und «Tradedoubler» haben sich dabei einmal mehr als<br />
bedeutende Umsatztreiber erwiesen. Über die beiden Kanäle wurden mehr<br />
als 85’000 Internetaufträge generiert. Die damit verbundenen Kosten beliefen<br />
sich auf rund CHF 579’000. Die durchschnittlichen Kosten pro Auftrag<br />
konnten im vergangenen Jahr aber dank optimierter Planung gegenüber<br />
dem Vorjahr erfreulicherweise leicht gesenkt werden. Bei «Google» beliefen<br />
sich diese auf CHF 6.30 pro Auftrag, bei «Tradedoubler» auf CHF 7.25.<br />
Neben den zahlreichen Bestellungen haben «Google» und «Tradedoubler»<br />
beinahe 150’000’000 «Ad Impressions» im Internet generiert – d. h. unsere<br />
Online-Werbemittel wurden im Berichtsjahr mehr als 150 Millionen Mal von<br />
den Websurfern im Internet gesehen.<br />
Neben «Google» und «Tradedoubler» haben aber noch weitere, kleinere<br />
Internet-Plattformen für Aufträge bei www.fleurop.ch gesorgt. Total betrug<br />
der Anteil aller externen Kanäle gut 40% der <strong>Fleurop</strong>-Internetaufträge. Diese<br />
Plattformen gewinnen jedes Jahr an Bedeutung. Unsere Internetseite wurde<br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> gesamthaft von rund 1.2 Mio. Personen besucht. Die<br />
Bestellrate betrug rund 20% – d. h. jeder fünfte Besucher hat eine Bestellung<br />
aufgegeben. Ein Wert, der – verglichen mit anderen Internetseiten – als<br />
ausserordentlich gut bezeichnet werden darf. Mit den 31 elektronischen<br />
Newsletter im Jahr <strong>2011</strong> – sieben Magazine und 24 «Single Topics» – konnten<br />
zudem mehr als 19’000 Aufträge generiert werden.<br />
Produktentwicklung und Sortiment<br />
Innovation und kundengerechte Sortimentsplanung standen auch im<br />
Berichtsjahr im Zentrum der Aktivitäten des Marketing-Teams. Sowohl die<br />
im September ins Sortiment aufgenommenen Gottlieber Hüppen sowie<br />
MyCard – ein Tool, mit welchem die Kundinnen und Kunden im Webshop<br />
ihre Grusskarten selber gestalten können – haben sich als erfolgreiche<br />
Produktlancierungen erwiesen.
Auch der Verkauf der beliebten Geschenkkarten im Kreditkartenformat zeigt<br />
eine sehr erfreuliche Entwicklung, konnte doch der Rückgang bei den traditionellen<br />
Flora-Cheques mehr als kompensiert werden. Die Erhöhung der<br />
Verkaufsstellen – neu sind die Karten bei allen <strong>Fleurop</strong>-Partnern wie auch im<br />
Webshop von <strong>Fleurop</strong> erhältlich – hat sich als richtige Massnahme erwiesen.<br />
Anfang 2013 werden dann die Geschenkkarten die in die Jahre gekommenen<br />
Flora-Cheques gänzlich ablösen.<br />
Im Bereich unseres Blumen- und Pflanzensortimentes konnten wir uns<br />
wiederum durch grosse Vielfalt und ein saisongerechtes Angebot gegenüber<br />
unseren Mitbewerbern abgrenzen. So wurden vom Marketing-Team 43<br />
verschiedene Angebote für den Webshop kreiert – darunter zwölf saisonale<br />
Angebote mit Sträussen und Pflanzen, sechs Angebote für die besonderen<br />
Blumentage, acht Angebote als saisonale Highlights sowie siebzehn Ganzjahres-Angebote.<br />
Als Topseller im Jahr <strong>2011</strong> haben sich folgende Angebote erwiesen:<br />
1. Rote Einzelrose<br />
2. Muttertagsstrauss<br />
3. Orchideen-Design in Vase<br />
4. Süsses Frühlingskörbchen<br />
5. 12 rote Rosen mit Grün<br />
B2B-Aktivitäten<br />
Im Bereich des Firmenservices B2B musste zwar der Wegfall eines ausserordentlichen<br />
Grossauftrages aus dem Vorjahr verkraftet werden. Dem B2B-<br />
Team gelang es aber dank konsequenter Marktbearbeitung und der Entwicklung<br />
von professionellen Kundenbindungs- und Kundengewinnungs-<br />
Tools eine Vielzahl neuer B2B-Kunden für <strong>Fleurop</strong> zu gewinnen. So wurden<br />
beispielsweise spezielle Business-Logins für Firmenkunden entwickelt sowie<br />
eine Newsletter-Lösung für das B2B-Segment konzipiert.<br />
Promotionen und Verkaufsförderungsaktionen<br />
Die Anfragen von anderen Firmen für Partnerschaften und Kooperationen<br />
waren auch im Berichtsjahr immens und übertrafen das Ausmass unserer<br />
Möglichkeiten bei weitem. <strong>Fleurop</strong> erweist sich für viele Firmen immer wieder<br />
als gesuchter Partner.<br />
Mit ausgewählten Unternehmen wurden im Berichtsjahr verschiedene Verkaufsförderungsaktivitäten<br />
und Promotionen umgesetzt. Dazu gehören<br />
Lindt & Sprüngli (POS-Werbung), die Krankenkasse CSS (Kundenbindung),<br />
Swisscom (Internet Ratgeber) und die Schweizer Illustrierte (Neukundengewinnung).<br />
PR-Aktivitäten<br />
Im Rahmen unserer PR-Aktivitäten haben wir unsere regelmässigen Pressetextzustellungen<br />
an die Lokal- und Regionalzeitungen in der ganzen Schweiz<br />
weitergeführt. Erfreulicherweise wurden die von uns zugestellten Artikel und<br />
Fotos rund um die Blumentage regelmässig in den entsprechenden Zeitungen<br />
abgedruckt.<br />
Rote Einzelrose<br />
Orchideen-Design<br />
in Vase<br />
12 rote Rosen<br />
mit Grün<br />
Muttertagsstrauss<br />
Süsses Frühlings -<br />
körbchen<br />
15
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
16<br />
Sponsoringaktivitäten<br />
Unsere Sponsoringaktivitäten beinhalteten auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die<br />
beiden Sportanlässe «Weltklasse Zürich» und «Spengler Cup» in Davos<br />
sowie die Siegersträusse für die «Tour de Suisse». Fast zwei Millionen<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer daheim vor dem Fernseher konnten dabei<br />
miterleben, wie die siegreichen Leichtathletinnen und Leichtathleten bzw.<br />
die besten Eishockeyspieler <strong>Fleurop</strong>-Siegersträusse in Empfang nehmen<br />
durften. Zudem haben wir unsere Engagements beim Schweizer Mundart-<br />
Musical «Ewigi Liebi» sowie bei den «Zurich Fashion Days», fortgesetzt. Neu<br />
dazugekommen ist im Jahr <strong>2011</strong> unser Engagement beim «Liebeszirkus<br />
Ohlala», welcher unter der Leitung von Rolf und Gregory Knie steht und im<br />
Herbst <strong>2011</strong> in Dübendorf seine erfolgreiche Premiere feierte.<br />
PARTNERNETZ UND QUALITäTSSICHERUNG<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte<br />
Den rund 380 <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäften konnten im Berichtsjahr Aufträge<br />
im Gesamtwert von CHF 21.043 Mio. zur Ausführung übertragen werden,<br />
womit das Vorjahr wertmässig knapp übertroffen wurde. Der Rückgang bei<br />
der Anzahl der Aufträge (-3,7%) konnte durch den um CHF 2.57 höheren<br />
Durchschnittspreis mehr als wettgemacht werden. Im Schnitt wurden pro<br />
Werktag gesamtschweizerisch 1’207 <strong>Fleurop</strong>-Aufträge ausgeführt.<br />
Die Anzahl der von den <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäften zusammen mit den <strong>Fleurop</strong>-<br />
Agenturen erteilten Aufträge betrug noch 47’461 (Vorjahr 50’993) und machte<br />
somit 14,4% (Vorjahr noch 14,9%) der in der Schweiz generierten Aufträge<br />
aus. Welchen durchschnittlichen Deckungsbeitrag die Partnergeschäfte mit<br />
den <strong>Fleurop</strong>-Aufträgen erwirtschaften konnten, entnehmen Sie dem Artikel<br />
«<strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft – Mehrnutzen und handfeste Vorteile für Partnergeschäfte»<br />
auf Seite 44.<br />
In der Schweiz auszuführende Aufträge nach Verkaufskanälen<br />
Internet-Aufträge: 67,18 %<br />
Aufträge aus Telefonverkauf, B2B und aus dem Ausland: 22,45 %<br />
Aufträge von anderen <strong>Fleurop</strong>-Partnern: 10,37 %<br />
Die Top-Erteiler<br />
Die folgenden 10 Partner haben im Berichtsjahr am meisten Aufträge erteilt:<br />
1. Blumen Krämer AG, Zürich (beide Geschäfte zusammen)<br />
2. Blumen Au Bouquet AG, Basel<br />
3. Lovink & Cie SA, Genève<br />
4. Hertig Fleurs, Fribourg<br />
5. Leutwyler Floristik, Luzern<br />
6. Blumen Linder, Aarau<br />
7. Blumen Ackermann AG, Bern<br />
8. Blumen Keusch AG, Buchs (SG)<br />
9. Bluemelaube GmbH, Zug<br />
10. Marsano AG, Blumen Ehrhardt, Bern
Die Top-Ausführer<br />
Die folgenden 10 Partner haben im Berichtsjahr die Rangliste der ausgeführten<br />
Aufträge angeführt:<br />
1. Blumen Krämer AG, Zürich (beide Geschäfte zusammen)<br />
2. Lovink & Cie SA, Genève<br />
3. Blumen an der Vordergasse GmbH, Schaffhausen<br />
4. Blumen Müller, Winterthur<br />
5. Blumen Locher AG, Winterthur<br />
6. Blumen Au Bouquet AG, Basel<br />
7. Blumenhaus Wiedikon, Zürich<br />
8. Ernst Meier AG, Dürnten<br />
9. A la Jonquille / FEG Sàrl, Genève<br />
10. Fiorosa SA, Lugano<br />
<strong>Fleurop</strong>-Agenturen<br />
Gut 100 Blumengeschäfte sind als sogenannte <strong>Fleurop</strong>-Agenturen, d. h. Verkaufsstellen<br />
für <strong>Fleurop</strong>-Dienstleistungen, der Organisation angeschlossen<br />
und dürfen ihr Geschäft mit dem entsprechenden Kleber kennzeichnen. Im<br />
Unterschied zu den <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäften führen Agenturen keine<br />
<strong>Fleurop</strong>-Aufträge aus. Im Berichtsjahr haben wir die Agenturen erstmals zu<br />
einem Informationstag in die Geschäftsstelle eingeladen und ihnen <strong>Fleurop</strong><br />
als Unternehmen, aber auch neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit<br />
vorgestellt. Neu können Agenturen mit Internetanschluss ihre Aufträge<br />
elektronisch via <strong>Fleurop</strong>Net-Light übermitteln und haben gleichzeitig online<br />
Zugang zu den für die Auftragserteilung notwendigen Informationen. Ausserdem<br />
dürfen die Agenturen auch sämtliche <strong>Fleurop</strong>-Zusatzartikel – wie z. B.<br />
Sujetkarten, Gottlieber Hüppen oder Glückskäfer – in ihren Geschäften verkaufen.<br />
Im Berichtsjahr haben die Verkaufsstellen insgesamt 3’731 <strong>Fleurop</strong>-<br />
Aufträge zum Auftragsvolumen beigesteuert.<br />
Qualitätssicherung bei <strong>Fleurop</strong> weiterhin gross geschrieben<br />
Auch im Berichtsjahr hat <strong>Fleurop</strong> bei drei internen Qualitätskontrollen über<br />
200 Teststräusse nach strengsten Kriterien von der Expertengruppe beurteilen<br />
lassen. Dabei konnten, insbesondere bei den Kriterien Preis/Leistung und<br />
Qualität/Frische, auf welche Kundinnen und Kunden sehr sensibel reagieren,<br />
gute bis sehr gute Noten verteilt werden. Es bleibt aber anzumerken, dass<br />
noch immer zu viele Sträusse über dem verlangten Preis geliefert wurden,<br />
womit unsere Partner weder den Kunden noch sich selbst einen Dienst<br />
erweisen. Bei den Kunden werden falsche Erwartungen geweckt und die<br />
Partner verschenken unnötig Geld. Das Thema Preiskalkulation wurde daher<br />
auch in einem Workshop aufgenommen, in welchem sich Partner, Experten<br />
und unser Marketing-Team austauschen und gemeinsam mögliche Massnahmen<br />
erarbeiten, um die Partner bei einer korrekten Preiskalkulation zu<br />
unterstützen.<br />
Im Berichtsjahr konnte <strong>Fleurop</strong> 35 Partnern oder 18% der getesteten Geschäfte<br />
mit einem Zertifikat zu einem sehr guten Testresultat gratulieren, einigen<br />
schon zum dritten oder gar vierten Mal! Hier sind sie:<br />
17
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
18<br />
Zum vierten Mal ein Zertifikat erhalten:<br />
Blumen F. Stucki, 3032 Hinterkappelen<br />
Zum dritten Mal ein Zertifikat erhalten:<br />
Fleurs & Senteurs, 1350 Orbe<br />
Blume Zollikon GmbH, 8702 Zollikon<br />
Blumen Jakob, 8049 Zürich<br />
Blumen Lüthi, 8002 Zürich<br />
Zum zweiten Mal ein Zertifikat erhalten:<br />
Tanner Blumen, 8134 Adliswil<br />
Espace Fleuri, 1304 Cossonay<br />
Eggenberger AG, 9113 Degersheim<br />
Paul Wittwer Blumen AG, 3645 Gwatt<br />
Blumen Bernet AG, 9100 Herisau<br />
Blumen von Gunten, 3800 Interlaken<br />
Blumen Käser AG, 8708 Männedorf<br />
Maurer Öko Blumen, 3110 Münsingen<br />
Strickler Blumen & Gärten AG, 8805 Richterswil<br />
Blumen Tschopp AG, 9000 St. Gallen<br />
Blumen Rüegg, 3454 Sumiswald<br />
Blumen-Shop Wüthrich & Co., 8620 Wetzikon<br />
Atmosphère Fleurs, 1400 Yverdon-les-Bains<br />
Blumen Bühlmann AG, 8002 Zürich<br />
Blumen Fischer GmbH, 8003 Zürich<br />
Blumen Haab, 8004 Zürich<br />
Zum ersten Mal ein Zertifikat erhalten:<br />
Blumen Weber, 3098 Köniz<br />
Park Blumenhaus, 8280 Kreuzlingen<br />
Blumen Dolder, 8700 Küsnacht<br />
Blumen Hugi, 3097 Liebefeld<br />
Fleur-Antic, 8887 Mels<br />
Realini fleurs, 1260 Nyon<br />
Francaflor, 3072 Ostermundigen<br />
Fatio Fleurs, 1009 Pully<br />
Au Panier Fleuri Sàrl, 3960 Sierre<br />
Blumen Häusler, 3634 Thierachern<br />
Blumen Müller, 8820 Wädenswil<br />
Blumen Liechti, 3665 Wattenwil<br />
Bluemehuus Unterstrass, 8006 Zürich<br />
Blumen-Sauber AG, 8001 Zürich<br />
Partnerveranstaltungen<br />
Gut informierte, engagierte und motivierte Partnergeschäfte, denen <strong>Fleurop</strong><br />
am Herzen liegt, sind eine wichtige Voraussetzung, um auch auf der «letzten<br />
Meile» der Auftragsabwicklung einen Top-Service garantieren zu können.<br />
Neben der regelmässigen schriftlichen Kommunikation sind uns der direkte<br />
Erfahrungs- und Gedankenaustausch sowie der persönliche Kontakt mit<br />
den <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäften sehr wichtig. Daher haben wir folgende<br />
Partneranlässe durchgeführt:<br />
– Regionale Info-Veranstaltungen: Rund ein Drittel der Partner hat an den fünf<br />
regionalen Veranstaltungen teilgenommen, welche im April <strong>2011</strong> zu den<br />
Themen: Meinungsumfragen, <strong>Fleurop</strong> Shop, Farbdrucker, Lieferbestätigung,
Die Gratulantin<br />
In Kuba sagt man zum Muttertag nicht nur Danke.<br />
Zu Ehren aller kubanischen Mütter wird eine spezielle<br />
Muttertags-Briefmarke gedruckt. Damit sie nicht nur<br />
Blumengrüsse in Straussform erhalten. Sondern auch<br />
ein paar nette Worte dazu.
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
20<br />
<strong>Fleurop</strong>-Geschenkkarte<br />
Neue Schaufensterkleber<br />
Zusatzartikel und Firmenservice/B2B durchgeführt wurden. Am meisten<br />
zu diskutieren gab die bevorstehende Eröffnung des <strong>Fleurop</strong> Shops, welche<br />
die Gemüter sehr bewegt und im Vorfeld zu einigen Spekulationen,<br />
Miss verständnissen und ängsten geführt hatte. Den kritischen äusserungen<br />
und Bedenken wurde mit offener und transparenter Argumentation<br />
begegnet.<br />
– Info-Tage im <strong>Fleurop</strong> Shop: Im Oktober <strong>2011</strong> wurden die Partner erstmals zu<br />
einem Erfahrungsaustausch in den damals halbjährigen «Pilot-Betrieb»<br />
nach Uster eingeladen, sehr zur Begeisterung der Teilnehmenden.<br />
– Einführungstage für neue Partner: Auch im Berichtsjahr wurden die neu<br />
angeschlossenen Partnergeschäfte zu zwei ganztägigen Veranstaltungen<br />
in die Geschäftsstelle eingeladen, um diese umfassend über das Unternehmen<br />
und das Geschäftsmodell <strong>Fleurop</strong> zu informieren. Mit den Einführungstagen<br />
wollen wir eine auf Know-how und gegenseitigem Respekt<br />
aufbauende Grundlage für eine lebendige und für beide Seiten erfolgreiche<br />
Partnerschaft schaffen.<br />
– <strong>Fleurop</strong>Net-Schulungen: Die im September <strong>2011</strong> angebotenen Schulungen<br />
entsprachen offensichtlich einem Bedürfnis, wurden die sieben regionalen<br />
Veranstaltungen doch von über 100 Teilnehmenden besucht (mehr dazu im<br />
Bericht Informatik / IT auf Seite 21).<br />
<strong>Fleurop</strong>-Geschenkkarte ersetzt Swiss Flora-Cheques<br />
Im Berichtsjahr wurde der zweite Schritt in Richtung Ablösung des in die<br />
Jahre gekommenen Papier-Flora-Cheques durch die moderne Plastik-<br />
Geschenkkarte in Angriff genommen und der Verkauf der <strong>Fleurop</strong>-Geschenkkarte<br />
auf das ganze Partnernetz ausgedehnt. Dazu wurde jeder Partner<br />
kostenlos mit dem Starterkit ausgerüstet, d. h. mit einem drehbaren<br />
Geschenkkarten-Ständer aus Plexiglas sowie dem Grundsortiment an<br />
Geschenkkarten und dazu passenden Geschenkhüllen. Der Verkauf der<br />
Swiss Flora-Cheques wird Ende 2012 ganz eingestellt.<br />
Neue Schaufensterkleber für Valentinstag und Muttertag …<br />
Mit neuen, ansprechenden Schaufensterklebern für die Hauptumsatztage<br />
soll das Partnergeschäft unterstützt und gestärkt werden. Die neuen Ereigniskleber<br />
kamen erstmals am Muttertag <strong>2011</strong> zum Einsatz und werden den<br />
Partnergeschäften gratis abgegeben.<br />
… und weitere Massnahmen zugunsten der Partnergeschäfte<br />
Nachdem bereits im Vorjahr sämtliche Partner gratis mit einem Xerox-Farbdrucker<br />
ausgerüstet worden waren, wurden auch im Berichtsjahr weitere<br />
Massnahmen zugunsten der Partner umgesetzt:<br />
– Abschaffung des Auftragspapiers, welches die Partner kaufen mussten;<br />
– Überarbeitung und Gratisabgabe der Pflegeanleitungen und der <strong>Fleurop</strong>-<br />
Cellohüllen (auch für nicht <strong>Fleurop</strong>-Aufträge);<br />
– Gratisabgabe der neutralen <strong>Fleurop</strong>-Karten samt Couverts und Gutschrift<br />
für jede ausgeführte MyCard;<br />
– Einführung weiterer Accessoires, die bei den Kundinnen und Kunden sehr<br />
gut ankommen und sich auch über den Ladentisch gut verkaufen lassen;<br />
– Sponsoring des Betriebsvergleichs <strong>2011</strong>: <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte konnten<br />
kostenlos teilnehmen und von den daraus gewonnenen Erkenntnissen und<br />
Branchenkennzahlen für ihre Betriebe profitieren.
INFORMATIK / IT<br />
Lieferbestätigungen<br />
<strong>2011</strong> war das erste volle Jahr, in welchem unsere Kundinnen und Kunden<br />
eine automatische Lieferbestätigung per E-Mail erhalten haben. In der<br />
Lieferbestätigung wird auch die Art der Überbringung festgehalten. Eine<br />
Analyse des Datenmaterials zeigt, dass erfreulicherweise mehr als zwei Drittel<br />
aller Aufträge als «persönlich überbracht» bestätigt werden konnten.<br />
Art der Auftragsüberbringung <strong>2011</strong><br />
67 %<br />
Dem/der<br />
Empfänger/in<br />
persönlich<br />
abgegeben<br />
16 % 13 %<br />
Am Empfang<br />
abgegeben<br />
Vor die Türe<br />
gestellt<br />
2 % 1 % 1 %
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
22<br />
Design-Element, welches am<br />
häufigsten gewählt wurde.<br />
Support und Telefon-Hotline für unsere Partner<br />
Im zweiten Quartal haben wir ein sogenanntes «Ticketingsystem» für alle<br />
telefonischen Supportanfragen in der IT-Hotline eingeführt. Diese Software<br />
erlaubt uns, alle Anfragen von Partnern zu erfassen, zu kontrollieren, einem<br />
Sachbearbeiter zuzuteilen, sowie Auswertungen über die häufigsten Probleme<br />
und Anliegen unserer Partner zu erstellen.<br />
Supportfälle <strong>2011</strong><br />
58 %<br />
Probleme mit<br />
dem Drucker<br />
16 %<br />
Probleme mit<br />
PC<br />
11 %<br />
Probleme /<br />
Fragen zu<br />
<strong>Fleurop</strong>Net<br />
8 %<br />
Probleme mit<br />
dem Druckprogramm<br />
(autom.<br />
Ausdruck von<br />
Aufträgen)<br />
5 %<br />
Allgemeine<br />
Probleme /<br />
Fragen zu<br />
<strong>Fleurop</strong>-<br />
Aufträgen<br />
2 %<br />
Verkauf/<br />
Beratung<br />
Die am häufigsten aufgetretenen Probleme betrafen die Xerox-Drucker,<br />
welche wir unseren Partnern kostenlos zur Verfügung stellen. Bei einigen<br />
Partnern wurde die Karte bzw. das Couvert aus unerklärlichen Gründen<br />
nicht automatisch eingezogen. Die Lösung bestand in einer geänderten Einstellung<br />
am Druckertreiber, welche im Laufe des Jahres bei allen Partnern<br />
vorgenommen wurde. Ferner ist es gelungen, die Abmessungen der Karte<br />
und des Couverts direkt mit dem Dokument an den Drucker zu übermitteln,<br />
so dass vor dem Drucken nicht mehr ein vorkonfigurierter Drucker ausgewählt<br />
werden muss.<br />
Um das Bedrucken der Karten und Couverts noch effizienter zu gestalten,<br />
wurde das gleichzeitige Bedrucken von neutralen <strong>Fleurop</strong>-Karten und<br />
Couverts weiter optimiert.<br />
Das Druckprogramm für das automatische Ausdrucken von Aufträgen musste<br />
vollständig neu programmiert werden und sorgt seit dem Frühjahr <strong>2011</strong><br />
dafür, dass die Aufträge wieder automatisch und zuverlässig ausgedruckt<br />
werden.<br />
Übrigens: Während des gesamten Berichtsjahres wurde jede der vier Druckerfarben<br />
rund 300-mal verkauft. Dies bedeutet, dass – über alle 380 Geschäfte<br />
gerechnet – pro Partner in einem Jahr durchschnittlich weniger als ein Set<br />
verbraucht wurde. Zudem wurden im ganzen Jahr 39 Wartungskits bestellt.<br />
MyCard – die neue <strong>Fleurop</strong>-Dienstleistung<br />
Seit September <strong>2011</strong> haben unsere Kundinnen und Kunden im Internet die<br />
Möglichkeit, die <strong>Fleurop</strong>-Karte selber zu gestalten: Mit einem eigenen Foto,<br />
mit selbst gewählter Schriftart und Schriftfarbe sowie mit Design-Elementen<br />
rund um den Kartentext und auf dem Couvert.<br />
Diese technisch sehr anspruchsvolle Lösung bedeutet für die <strong>Fleurop</strong>-Partner<br />
keinen Mehraufwand. Beim Bedrucken der Karten und Couverts ändert sich<br />
nichts. Der Druckvorgang ist genau gleich wie für alle anderen Glück-
wunschkarten. MyCard bringt unseren Partnern aber pro Auftrag einen<br />
schönen zusätzlichen Ertrag, bezahlt der Kunde doch CHF 5.80 für den<br />
MyCard-Service.<br />
<strong>Fleurop</strong>Net – das webbasierte Auftrags- und Informationsübermittlungssystem<br />
Bedingt durch die vielen zu erstellenden Ausdrucke für die Sujetkarten und<br />
die Couverts war unser <strong>Fleurop</strong>Net-Server am Valentinstag <strong>2011</strong> derart ausgelastet,<br />
dass es während etwa zwei Stunden sehr schwierig, wenn nicht<br />
sogar unmöglich war, auf <strong>Fleurop</strong>Net zuzugreifen. Bis zum Muttertag wurde<br />
der schon etwas in die Jahre gekommene Server durch drei neue, leistungsstarke<br />
Modelle ersetzt, welche auch für die nächsten Jahre genügend<br />
Rechnerleistung zur Verfügung stellen werden. Zudem wurde die Internet-<br />
Bandbreite von und zu unserem Sitz in Wangen verdoppelt.<br />
Im Herbst <strong>2011</strong> führten wir in verschiedenen Regionen (Tessin, Westschweiz,<br />
Zürich, Bern, Ostschweiz und Zentralschweiz) <strong>Fleurop</strong>Net-Schulungsveranstaltungen<br />
durch, an welchen viele Tipps und Tricks sowie auch die eine<br />
oder andere vergessene Funktion von <strong>Fleurop</strong>Net gezeigt oder wieder in<br />
Erinnerung gerufen wurden. Zudem konnten einige Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge<br />
entgegengenommen und in der Zwischenzeit zu einem<br />
grossen Teil auch bereits umgesetzt werden.<br />
Der Webshop – unser wichtigstes Kundenportal<br />
Unsere Webseite www.fleurop.ch wird von der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> European<br />
Business Company (EBC) in Glattbrugg betrieben. Das Internet ist unser<br />
wichtigster Verkaufskanal und generiert am meisten <strong>Fleurop</strong>-Aufträge. Daher<br />
wirkt sich jeder kleine Ausfall oder jede kleine Störung direkt auf unser<br />
Umsatzvolumen aus. Um dieses Risiko möglichst klein zu halten, wurde eine<br />
Lösung erarbeitet und im Februar 2012 in Betrieb genommen. Diese erlaubt<br />
uns, unsere Kunden bei allfälligen Unterbrüchen oder Problemen, ohne dass<br />
diese etwas bemerken, auf unsere <strong>Fleurop</strong>Net-Server in Wangen umzuleiten.<br />
Die Kunden könnten in diesem Fall wie gewohnt und im ähnlichen «Look<br />
and Feel» bestellen.<br />
23
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
24<br />
FINANZEN<br />
Guter Absatz, erfreulicher Umsatz und höherer Bruttogewinn<br />
Aus finanzieller Sicht blicken wir auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Die<br />
Anzahl der erteilten Aufträge nahm zwar um 3,7% ab, der Umsatz verringerte<br />
sich aber nur um 1,7%. <strong>Fleurop</strong> konnte im Berichtsjahr den Durchschnittswert<br />
pro Auftrag um CHF 2.20 auf CHF 90.25 steigern. Das beliebte Accessoires-<br />
Sortiment hat dazu geführt, dass unsere Kundinnen und Kunden pro Auftrag<br />
mehr ausgegeben haben. Der Bruttogewinn konnte um 1,3% auf 7.87 Mio.<br />
Franken gesteigert werden. Ein Grund für die Bruttogewinnsteigerung trotz<br />
Umsatzrückgang liegt beim Delkredere, welches 2010 wesentlich höher war,<br />
da im Vorjahr beim Abschluss noch die Rechnung eines Grosskunden von<br />
über CHF 600’000 offen war. <strong>2011</strong> war der Debitorenbestand per 31.12. geringer.<br />
Umsatz und Bruttogewinn (in Mio. CHF)<br />
33,3<br />
7,87<br />
<strong>2011</strong><br />
Personal<br />
33,9<br />
7,77<br />
2010<br />
32,4<br />
7,19<br />
2009<br />
34,8<br />
7,66<br />
2008<br />
34,3<br />
7,41<br />
2007<br />
32,7<br />
7,08<br />
2006<br />
Umsatz<br />
Bruttogewinn<br />
Während im Vorjahr aufgrund von Sparmassnahmen ein Personalstopp galt<br />
und die Saläre gleich blieben, konnten im Berichtsjahr wieder ein Teuerungsausgleich<br />
ausgerichtet sowie einzelne Saläranpassungen vorgenommen<br />
werden. Weiter unterstützten wir Aus- und Weiterbildungen zur Förderung<br />
unserer Mitarbeitenden. Der Personalaufwand war daher im Berichtsjahr um<br />
4,4% höher als im Vorjahr und belief sich auf CHF 3.8 Mio. Die Erhöhung war<br />
so budgetiert. Die Anzahl Vollzeitstellen belief sich im Berichtsjahr auf 37.<br />
Verwaltung<br />
Der Verwaltungsaufwand ist mit CHF 655’000 um 5,3% höher als im Vorjahr.<br />
Im Berichtsjahr sind aufgrund des vergrösserten Zusatzartikel-Sortiments<br />
höhere Portokosten für Pakete angefallen. Zudem gibt <strong>Fleurop</strong> einige Artikel<br />
für die Ausführung der Aufträge, beispielsweise neutrale <strong>Fleurop</strong>-Karten,<br />
Cellophan-Hüllen und Pflegeanleitungen neu kostenlos an die Partner ab.<br />
Die Durchführung von <strong>Fleurop</strong>Net-Schulungen für die Partner in diversen<br />
Regionen hat die Verwaltungskosten ebenfalls ansteigen lassen.
Marketing und <strong>Fleurop</strong> Shop<br />
Die Marketingaufwände waren um CHF 300’000 höher als im Vorjahr. Im<br />
Jahr 2010 wurde das Marketingbudget als Massnahme des umfassenden<br />
Sparprogramms auf CHF 2.4 Mio. gekürzt. Durch die wieder stark verbesserte<br />
finanzielle Situation konnten im Berichtsjahr wiederum CHF 2.7 Mio.<br />
ins Marketing investiert werden. Darin enthalten sind bereits Produktionskosten<br />
für neue Werbeauftritte (siehe «Werbeaktivitäten 2012 – neue Wege<br />
in der Kommunikation» Seite 42).<br />
Im <strong>2011</strong> fielen CHF 50’000 Kosten für die Eröffnungsaktivitäten des <strong>Fleurop</strong><br />
Shops in Uster an. Die <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG wird vom <strong>Fleurop</strong><br />
Shop mit einer Nutzungsgebühr von 3% für die getätigten Investitionen entschädigt.<br />
Stark schwankender Euro<br />
Der Finanzerfolg war mit CHF 265’000 rund CHF 32’000 tiefer als im Vorjahr.<br />
Der Eurokurs war <strong>2011</strong> etlichen Turbulenzen ausgesetzt, die dazu führten,<br />
dass wir nicht die gewünschten Finanzerträge erwirtschaften konnten. Die<br />
im Sommer <strong>2011</strong> fast erreichte Parität des Schweizer Frankens zum Euro<br />
führte dazu, dass wir unsere Preise im internationalen Auftragsverkehr anpassen<br />
mussten.<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen waren <strong>2011</strong> mit rund CHF 330’000 deutlich tiefer als im<br />
Vorjahr. Auf den 2010 beschafften Druckern für unsere Partner wurde<br />
damals eine Sofort-Abschreibung von 80% vorgenommen. Im Berichtsjahr<br />
wurden auf den Investitionen in den <strong>Fleurop</strong> Shop rund CHF 63’000 abgeschrieben.<br />
Jahresgewinn und Dividende<br />
Rückstellungen wurden im Berichtsjahr keine gebildet. Nach Berücksichtigung<br />
der Gewinn- und Kapitalsteuern verbleibt <strong>2011</strong> ein Jahresgewinn von<br />
CHF 171’260. Angesichts des beträchtlichen Rückgangs bei der Anzahl<br />
Aufträge ist das ein sehr erfreuliches Resultat. Die Auszahlung einer<br />
Dividende in bisheriger Höhe kann den Aktionären demzufolge wiederum<br />
vorgeschlagen werden.<br />
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
Die flüssigen Mittel haben im Berichtsjahr um gut CHF 290’000 abgenommen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind <strong>2011</strong> deutlich mehr Kundengelder eingegangen.<br />
Hauptgrund dafür war, dass eine im Jahr 2010 gestellte Rechnung<br />
für einen Grossauftrag von über CHF 600’000 erst <strong>2011</strong> beglichen wurde. Die<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritter sind deshalb tiefer als<br />
im Vorjahr. Unsere Zahlungen an Lieferanten haben aber ebenfalls zugenommen,<br />
hauptsächlich für Marketingaufwände und Investitionen in den <strong>Fleurop</strong><br />
Shop. Letztere führten zu einer Erhöhung bei den Sachanlagen. Die Forderungen<br />
gegenüber verbundenen Gesellschaften beinhalten grösstenteils<br />
25
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
26<br />
Personalaufwände des <strong>Fleurop</strong> Shops, welche von der <strong>Fleurop</strong> AG bezahlt<br />
und dem <strong>Fleurop</strong> Shop intern verrechnet werden. Die Zunahme bei den Vorräten<br />
beruht auf höheren Lagerbeständen der Zusatzartikel.<br />
Da per Bilanzstichtag weniger Lieferantenrechnungen unbeglichen waren<br />
als noch im Vorjahr, haben die Schulden auf der Passivseite abgenommen.<br />
Die Bilanzsumme mit etwas über 5,7 Mio. Franken hat im Berichtsjahr um<br />
gut 4% abgenommen. Mit dem Jahresgewinn wird das Eigenkapital erneut<br />
gestärkt. Die Eigenkapitalrendite liegt bei sehr guten 11,4%.<br />
Liquidität <strong>2011</strong> mit Vorjahresvergleich (in TCHF)<br />
2’750<br />
2’500<br />
2’250<br />
2’000<br />
1’750<br />
1’500<br />
1’250<br />
1’000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
1’614 856 1’079 1’812 1’743 2’605 2’352 2’258 2’324 2’415 2’266 1’838 1’884<br />
1’884 1’663 1’520 1’646 1’135 2’328 2’112 1’712 1’985 2’074 1’756 1’663 1’591<br />
Geldfluss <strong>2011</strong><br />
Woher kommt das Geld?<br />
von Kunden: 99 %<br />
von Partnern: 1 %<br />
Wohin fliesst das Geld?<br />
an Partner: 52 %<br />
für Investitionen und Betriebsaufwand: 28 %<br />
an Personal: 12 %<br />
ins Ausland: 8 %
Die Weltneuheit<br />
Viele Leute wussten Mitte des letzten Jahrhunderts<br />
nicht mal, dass Bhutan überhaupt existiert. 1967<br />
schaffte es der Amerikaner Burt Todd, die Aufmerksamkeit<br />
der weltweiten Briefmarkensammler auf das<br />
Königreich am Himalaya zu lenken. Er realisierte<br />
nämlich die ersten runden Briefmarken, die die Welt je<br />
gesehen hat. Danach folgten Briefmarken mit Yetis,<br />
religiöse Motive auf Seide, die ersten 3D-Briefmarken<br />
und sogar die ersten sprechenden Briefmarken –<br />
allesamt unter der Flagge Bhutans. Da fällt dieses<br />
florale Motiv schon fast ein wenig aus dem Rahmen.<br />
Macht aber nichts, man kennt Bhutan ja mittlerweile.
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
28<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Flüssige Mittel<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen Dritte<br />
./. Delkredere<br />
Forderungen gegenüber verbundenen<br />
Gesellschaften*<br />
Andere Forderungen<br />
Vorräte<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Umlaufvermögen<br />
Sachanlagen<br />
Immaterielle Anlagen<br />
Darlehen an verbundene<br />
Gesellschaften*<br />
Beteiligungen<br />
Anlagevermögen<br />
AKTIVEN<br />
Schulden aus Lieferungen und<br />
Leistungen Dritte<br />
Schulden bei verbundenen Gesellschaften*<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Rückstellungen<br />
Fremdkapital<br />
Aktienkapital<br />
Gesetzliche Reserve<br />
Freie Reserve<br />
Vortrag vom Vorjahr<br />
Jahresergebnis<br />
Bilanzergebnis<br />
Eigenkapital<br />
PASSIVEN<br />
* verbundene Gesellschaften:<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> European Business Company AG,<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz (Verein),<br />
<strong>Fleurop</strong> Shop AG, Floristen Partner-System AG<br />
31.12.11<br />
CHF<br />
1’591’500.06<br />
2’066’178.66<br />
-362’000.00<br />
297’529.50<br />
38’514.02<br />
389’800.00<br />
64’272.75<br />
4’085’794.99<br />
1’274’960.00<br />
45’610.00<br />
150’000.00<br />
160’000.00<br />
1’630’570.00<br />
5’716’364.99<br />
3’050’286.20<br />
295’580.73<br />
12’750.40<br />
392’219.15<br />
455’760.00<br />
4’206’596.48<br />
825’000.00<br />
176’730.00<br />
336’000.00<br />
778.74<br />
171’259.77<br />
172’038.51<br />
1’509’768.51<br />
5’716’364.99<br />
31.12.10<br />
CHF<br />
1’884’196.87<br />
2’695’780.01<br />
-437’000.00<br />
0.00<br />
90’221.58<br />
245’900.00<br />
60’397.50<br />
4’539’495.96<br />
1’032’141.00<br />
60’296.00<br />
150’000.00<br />
160’000.00<br />
1’402’437.00<br />
5’941’932.96<br />
3’207’385.61<br />
322’911.69<br />
12’593.20<br />
448’373.72<br />
455’760.00<br />
4’447’024.22<br />
825’000.00<br />
154’000.00<br />
336’000.00<br />
-20’453.33<br />
200’362.07<br />
179’908.74<br />
1’494’908.74<br />
5’941’932.96
Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
Erlös Auftragsabwicklung<br />
Partner/Ausland<br />
Verkaufserlös Direktverkauf<br />
Erlösminderungen Direktverkauf<br />
Sonstiger Erlös<br />
Betriebsertrag<br />
Aufwand Auftragsabwicklung<br />
Partner/Ausland<br />
Aufwand Auftragsabwicklung<br />
Direktverkauf<br />
Bruttogewinn<br />
Personalaufwand<br />
Marketingaufwand<br />
Marketingertrag<br />
Verwaltungs- und Informatikaufwand<br />
Sonstiger Betriebsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Finanzerfolg, Ab-<br />
schreibungen, a.o. Erfolg und Steuern<br />
Finanzertrag<br />
Finanzaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Abschreibungen,<br />
a.o. Erfolg und Steuern<br />
Abschreibungen Sachanlagen<br />
Abschreibungen immaterielle Anlagen<br />
Ordentliches Unternehmensergebnis<br />
vor a.o. Erfolg und Steuern<br />
a.o. Aufwand<br />
Rückstellungen<br />
Jahresergebnis vor Steuern<br />
Steuern<br />
Jahresergebnis<br />
<strong>2011</strong><br />
CHF<br />
8’063’843.32<br />
24’559’378.95<br />
-766’079.35<br />
43’360.00<br />
31’900’502.92<br />
-2’403’378.05<br />
-21’625’294.64<br />
7’871’830.23<br />
-3’847’073.45<br />
-2’969’251.67<br />
223’115.22<br />
-655’257.56<br />
-354’409.02<br />
268’953.75<br />
295’132.92<br />
-30’604.25<br />
533’482.42<br />
-305’374.25<br />
-24’295.40<br />
203’812.77<br />
0.00<br />
0.00<br />
203’812.77<br />
-32’553.00<br />
171’259.77<br />
2010<br />
CHF<br />
8’965’102.66<br />
24’451’450.66<br />
-924’447.54<br />
21’800.00<br />
32’513’905.78<br />
-3’149’847.27<br />
-21’589’792.13<br />
7’774’266.38<br />
-3’683’284.65<br />
-2’739’598.71<br />
153’289.96<br />
-622’526.44<br />
-374’376.94<br />
507’769.60<br />
367’392.77<br />
-70’902.65<br />
804’259.72<br />
-443’585.30<br />
-33’252.60<br />
327’421.82<br />
-73’000.00<br />
-3’000.00<br />
251’421.82<br />
-51’059.75<br />
200’362.07<br />
29
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
30<br />
Anhang per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Nicht bilanzierte Devisentermingeschäfte<br />
Kontraktwert (EUR)<br />
Wiederbeschaffungswert (- = negativ)<br />
Brandversicherungswerte der<br />
Sachanlagen und Einrichtungen,<br />
inkl. EDV-Anlage<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
Floristen Partner-System AG,<br />
Wangen b. Dübendorf<br />
Aktienkapital<br />
Beteiligungsquote<br />
<strong>Fleurop</strong> Shop AG,<br />
Wangen b. Dübendorf<br />
Aktienkapital<br />
Beteiligungsquote<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> European Business<br />
Company AG, Zürich<br />
Aktienkapital<br />
Beteiligungsquote<br />
Vortrag des Vorjahres<br />
Jahresergebnis<br />
Bilanzergebnis<br />
20% Dividende auf dividendenberechtigtem<br />
Aktienkapital von<br />
CHF 773’000 (Vorjahr: 782’000)<br />
Zuweisung an die gesetzliche Reserve<br />
Vortrag auf neue Rechnung<br />
<strong>2011</strong><br />
CHF<br />
369’760.00<br />
300’000.00<br />
-5’590.00<br />
2’200’000.00<br />
100’000.00<br />
100%<br />
100’000.00<br />
100%<br />
240’000.00<br />
7.3%<br />
2010<br />
CHF<br />
698’145.20<br />
541’892.99<br />
-20’535.10<br />
2’000’000.00<br />
100’000.00<br />
100%<br />
100’000.00<br />
100%<br />
240’000.00<br />
7.3%<br />
Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 7. Dezember <strong>2011</strong> das Risikoprofil<br />
der Unternehmung besprochen und für wesentliche Risiken entsprechende<br />
Massnahmen beschlossen.<br />
Verwendung des Bilanzergebnisses<br />
per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
31.12.11<br />
CHF<br />
778.74<br />
171’259.77<br />
172’038.51<br />
-154’600.00<br />
-12’000.00<br />
5’438.51<br />
31.12.10<br />
CHF<br />
-20’453.33<br />
200’362.07<br />
179’908.74<br />
-156’400.00<br />
-22’730.00<br />
778.74
Die Teure<br />
Als die Briefmarken in Algerien teurer wurden, fehlte<br />
jedoch das Geld, um neue zu drucken. Um den<br />
Preisaufschlag trotzdem zu kommunizieren, wurde der<br />
alte Preis ganz einfach mit einer Tektur versehen.<br />
Und der neue aufgedruckt.
Bericht der Revisionsstelle<br />
32
<strong>Fleurop</strong> Shop – ein erfolgreiches erstes Jahr<br />
Als Ihnen der letzte <strong>Geschäftsbericht</strong> vorlag, war der <strong>Fleurop</strong> Shop erst einige Wochen alt. Mittlerweile feierte unser<br />
«Pilotshop» seinen ersten Geburtstag und freut sich über einen gelungenen Start sowie ein bewegtes erstes Jahr. In<br />
einem Interview blicken VR-Präsident Tobias Sigrist, Geschäftsführer Marc Müller sowie <strong>Fleurop</strong> B2B-Leiter Rinaldo<br />
Walser auf das Berichtsjahr zurück.<br />
Wie war dieses erste Jahr für den <strong>Fleurop</strong> Shop?<br />
Sigrist: Wir freuen uns über ein sehr erfolgreiches erstes<br />
Jahr. Unserem Ziel, einen qualitativ hochstehenden<br />
Blumenshop zu entwickeln, der nicht nur in Bezug auf<br />
Floristik und Ladengestaltung, sondern auch punkto<br />
Marktbearbeitung und Kundenansprache konsequent<br />
neue Wege geht, kamen wir einen grossen Schritt näher.<br />
In diesem Sinne wurden wir in unserem Vorhaben,<br />
positiv auf die Floristik-Branche einzuwirken, bestärkt.<br />
Wie steht es mit Umsatz, Betriebskosten und Ertrag?<br />
Sigrist: Das Umsatzziel haben wir nicht ganz erreicht.<br />
Das ist aber insofern nicht wirklich erstaunlich, als wir<br />
einen Monat später eröffneten als ursprünglich vorgesehen.<br />
Die Betriebskosten waren etwas tiefer als budgetiert,<br />
und das Ergebnis entspricht dem Businessplan.<br />
Der Start des <strong>Fleurop</strong> Shops wurde vom Mutterhaus<br />
finanziert. Werden diese Investitionen verzinst?<br />
Sigrist: Selbstverständlich. Für die Investitionen bezahlt<br />
der <strong>Fleurop</strong> Shop der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
eine Nutzungsgebühr. Zudem wird das Mutterhaus<br />
auch für die Buchhaltungsarbeiten entschädigt, die es<br />
für den <strong>Fleurop</strong> Shop erledigt.<br />
Zurück zum <strong>Fleurop</strong> Shop: Worauf führen Sie den Erfolg<br />
des ersten Jahres zurück?<br />
Müller: Es ist vor allem gelungen, uns schnell in der<br />
Stadt Uster einzuleben. Der Kontakt zu Privatpersonen,<br />
Unternehmen, Vereinen und Organisationen erhöhte<br />
die Akzeptanz und Bekanntheit des <strong>Fleurop</strong> Shops.<br />
Dadurch wurden viele potenzielle Kunden auf uns aufmerksam.<br />
Viele haben sich zudem schon kurz nach<br />
der Eröffnung positiv über Design, Ladengestaltung<br />
und spezielle Produkte geäussert. Das machte uns<br />
Mut und zeigte, dass viele Leute sogar bereit sind, ein<br />
wenig mehr zu bezahlen, wenn sie von der Qualität<br />
überzeugt sind.<br />
Was erwies sich als wichtigstes Element: Räumlichkeiten,<br />
Team oder Produkte?<br />
Müller: Das Gesamtpaket muss letztlich stimmen. Es<br />
braucht attraktive Räumlichkeiten an guter Lage, ein<br />
kompetentes und motiviertes Team und eine kreative<br />
Produkte-Palette, die sich immer wieder verändert.<br />
Wichtig ist auch, dass man offen für Neues ist, immer<br />
wieder zusammensitzt, quasi ständig «über die Bücher<br />
geht» und täglich einen guten Job macht. Wenn<br />
immer etwas läuft, dringt das nach aussen: Die Leute<br />
merken das, werden aufmerksam und neugierig und<br />
kommen ins Geschäft.<br />
Immer wieder hat der <strong>Fleurop</strong> Shop Events organisiert.<br />
Weshalb?<br />
Walser: Saisonale Events sind Begegnungsstätten.<br />
Besonders im regionalen Marketing ist es wichtig,<br />
Emotionen greifbar zu machen und sogenannte<br />
«Touchpoints» zu schaffen, um mit Kunden zu reden,<br />
ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ansichten zu erfahren.<br />
Daraus muss man die richtigen Schlüsse ziehen<br />
und das Optimierungspotenzial erkennen. Das ist von<br />
unschätzbarem Wert und der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Wie oft finden solche Events statt?<br />
Walser: Wichtig ist, dass Anlässe nicht nur im Advent<br />
stattfinden, sondern regelmässig, mehrere Male im<br />
Jahr. Unser Ziel ist es denn auch, saisonale Events<br />
wie z.B. den Frühlings-, Sommer- oder Herbstevent zu<br />
wiederholen, was aber nicht bedeutet, dass sich diese<br />
immer gleich präsentieren. Ein Event setzt sich immer<br />
aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Die Einladung,<br />
Floristik, Kulinarik sowie die Massnahmen vor<br />
Ort bewerten und prüfen wir immer wieder aufs Neue<br />
und sehr detailliert, um die nötigen Schlüsse für kommende<br />
Events ziehen zu können.<br />
Gehen Sie diesbezüglich auch Kooperationen ein?<br />
Walser: Ja, durchaus. Das geschah z. B. im Herbst <strong>2011</strong>,<br />
als wir uns in Zusammenarbeit mit einer regionalen<br />
Weinhandlung für eine Kombination von Blumen und<br />
Weindegustation entschieden. Sowohl Flyer als auch<br />
Einladungsbriefe waren entsprechend gestaltet und<br />
lockten die Leute an. Als äusserst erfolgreich stellte<br />
sich zudem der Versand der Einladungen an die<br />
Stammkunden der Weinhandlung heraus, denn wir erreichten<br />
so eine neue, hoch-affine Zielgruppe, die von<br />
der Farbigkeit und vielseitigen Floristik im <strong>Fleurop</strong><br />
Shop begeistert war.<br />
33
<strong>Fleurop</strong> Shop – ein erfolgreiches erstes Jahr<br />
Wie werden die Ideen für solche Spezialanlässe «geboren»?<br />
34<br />
Walser: Events beginnen bei uns immer mit einem<br />
weissen Blatt Papier und einer offenen Brainstorming-<br />
Runde, an welcher sowohl Mitarbeitende der <strong>Fleurop</strong>-<br />
Geschäftsstelle, als auch Marc Müller und die stellvertretende<br />
Geschäftsführerin Nicole Matter teil nehmen.<br />
Ziel ist es, einen interessanten und spannenden Aufhänger<br />
zu finden, der die Leute in und um Uster anspricht<br />
und zu einem Besuch im <strong>Fleurop</strong> Shop motiviert.<br />
Dann machen wir uns an die Details.<br />
Welche Fragen stellen Sie sich, wenn es um die detaillierte<br />
Planung geht?<br />
Walser: Es sind eigentlich immer die gleichen: Wie sieht<br />
die Einladung aus? Machen wir einen Flyer, und wo<br />
wird dieser allenfalls verteilt? Haben wir Budget, um<br />
ein Inserat zu schalten? Gibt es einen Wettbewerb,<br />
und was gibt es allenfalls zu gewinnen? Wie gestalten<br />
wir den Apéro, und gibt es saisonale Spezialitäten?<br />
Machen wir einen Kombi-Event wie z.B. jenen mit der<br />
Weinhandlung? Um die gewonnenen Kontakte optimal<br />
zu nutzen, führen wir eine Adressliste, die nach jedem<br />
Event ergänzt und angepasst wird.<br />
Wie haben Sie sonst noch Kunden akquiriert?<br />
Müller: Nebst den saisonalen Events haben wir sogenannte<br />
Überraschungstage durchgeführt. Dabei wurden<br />
Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen an<br />
einem bestimmten Tag mit einem schönen Blumenarrangement<br />
überrascht. Das sorgte für viel Aufmerksamkeit.<br />
Besonders im Bereich der Firmenakquise<br />
knüpften wir sehr viele interessante Kontakte und<br />
bauten Kundenbeziehungen auf. Eine weitere Massnahme<br />
bezüglich Kundengewinnung war auch die<br />
telefonische Akquise. Besonders nach Events – wie<br />
z.B. dem Anlass mit dem Gewerbeverein – sind solche<br />
Anrufe sehr erfolgversprechend.<br />
Events und andere Massnahmen kosten sicher viel<br />
Geld. Wie kann sich das ein Blumengeschäft leisten?<br />
Sigrist: Der <strong>Fleurop</strong> Shop hat für das Jahr 2012 ein<br />
Marketingbudget von Fr. 25’000. Mit einem solchen<br />
Budget kann man schon recht viel machen. Die Kosten<br />
für eine Palette mit teils aufsehenerregenden Events<br />
werden oft überschätzt. Solche Aktivitäten können<br />
relativ kostengünstig durchgeführt werden. Im Übrigen<br />
sollte ein Marketingbudget laut Fachleuten ca. 3 Prozent<br />
des Umsatzes ausmachen, und unseres liegt darunter.<br />
Zwischenzeitlich wurden Sie auch mit internen Abläufen<br />
konfrontiert. Wie beurteilen Sie das Prozedere rund um<br />
die Lieferbestätigung?<br />
Müller: Die neue Lieferbestätigung vereinfacht den gesamten<br />
Prozess und hilft, allfällige Probleme rascher<br />
zu lösen. Zudem erhält der Auftraggeber eine schnelle<br />
Bestätigung. Ich empfinde das als grossartige Dienstleistung,<br />
aber heute ist das im Internet-Business ja<br />
eigentlich schon fast selbstverständlich. Zudem wird<br />
das Ganze ja bald noch besser werden. Denn der<br />
durch uns gemachte Testlauf mit dem <strong>Fleurop</strong>Net-<br />
Mobile ermöglicht dem Chauffeur bald eine noch<br />
schnellere und unkompliziertere Bestätigung vor Ort<br />
über das iPhone.<br />
Das Webshop-Angebot von <strong>Fleurop</strong> bedingt ein recht<br />
grosses Schnittblumensortiment. Wie gehen Sie damit<br />
um?<br />
Müller: Für uns ist das kein Problem. Das Internet-<br />
Angebot der <strong>Fleurop</strong> ist ja immer sehr saisonal gehalten,<br />
und so haben wir die Blumen für die oft bestellten<br />
Sträusse ohnehin im Geschäft. Bei Vorbestellungen<br />
können wir uns zudem rechtzeitig eindecken, und<br />
wenn einmal etwas Unvorhergesehenes passiert, sind<br />
wir rasch an der Börse. Ich glaube, dass ein grosses<br />
Angebot heute unverzichtbar ist, wenn man erfolgreich<br />
bleiben will.<br />
Wie erfolgt der Know-how-Transfer an die Partnergeschäfte?<br />
Sigrist: Im Berichtsjahr luden wir im Herbst zu einer ersten<br />
Info-Veranstaltung ein. Im laufenden Jahr bieten<br />
wir diverse Workshops an, zu denen wir Floristinnen<br />
und Floristen aus dem <strong>Fleurop</strong>-Partnernetz einladen.<br />
Da informieren wir jeweils detailliert über unsere<br />
Erfahrungen. Die ersten vier Workshops im 2012 fanden<br />
im April statt.<br />
Wie sind diese Workshops angekommen?<br />
Sigrist: Es waren sehr konstruktive Anlässe, an welchen<br />
wir vor allem in Bezug auf die Marktbearbeitung mit<br />
vielen hilfreichen Tipps und Tricks aufwarten konnten.<br />
Die Teilnehmenden schienen jedenfalls begeistert.<br />
Und jetzt wünschen wir uns nur, dass die weiteren<br />
Workshops ähnlich gut besetzt sein werden.
Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle waren ebenfalls<br />
im <strong>Fleurop</strong> Shop zu Besuch. Weshalb?<br />
Sigrist: Wir haben tatsächlich alle Mitarbeitenden – und<br />
zwar von der Geschäftsleitung bis zum Lehrling – für<br />
1-2 Tage in den <strong>Fleurop</strong> Shop geschickt. Uns war<br />
wichtig, dass auch in der Geschäftsstelle alle wissen,<br />
wie es ist, in einem Blumenfachgeschäft zu arbeiten,<br />
um noch mehr Verständnis für deren Probleme aufzubauen.<br />
Das war eine sehr interessante und lehrreiche<br />
Erfahrung für alle, und die Feedbacks waren durchwegs<br />
begeistert.<br />
Was ist im Jahr 2012 geplant?<br />
Sigrist: Dieses Jahr wollen wir vor allem unser Budget<br />
erreichen. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt und werden<br />
alles daran setzen, jeden Tag einen guten Job zu<br />
machen und noch besser zu sein. Das Jahr <strong>2011</strong> ist<br />
eine Basis, und auf dieser wollen wir im angelaufenen<br />
Jahr aufbauen.<br />
Tobias Sigrist<br />
VR-Präsident<br />
Marc Müller<br />
Geschäftsführer<br />
Rinaldo Walser<br />
B2B-Leiter <strong>Fleurop</strong><br />
35
Valentinstag 2012 – Rückblick auf den wichtigsten Blumentag des Jahres<br />
36<br />
Der Valentinstag ist unser wichtigster Blumentag, erwirtschaften wir damit<br />
doch jeweils rund 10% unseres Jahresumsatzes. In diesem Kapitel gestatten<br />
wir Ihnen nicht nur einen kleinen Blick hinter die Kulissen, sondern geben<br />
Ihnen auch Fakten und Zahlen, die Ihnen vielleicht zu einer etwas anderen<br />
Sicht verhelfen.<br />
Eines gleich vorweg: Dass der Valentinstag 2012 auf einen Dienstag und<br />
nicht wie im Vorjahr auf einen Montag fiel, liess uns die anstrengende Zeit<br />
etwas gelassener angehen. Erfahrungsgemäss sind bekanntlich nicht nur<br />
Sonntage fürs Valentinsgeschäft «schädlich», sondern auch Montage. Hier<br />
einige Facts zum «Tag der Liebe» 2012:<br />
Verglichen mit dem Vorjahr freuten wir uns in diesem Jahr über 4,5% mehr<br />
Aufträge und 5,7% mehr Umsatz, auch wenn wir insgeheim auf etwas mehr<br />
gehofft hatten (Vergleichsperiode: 1. bis 15. Februar).<br />
Tendenziell bestellt man zwar immer kurzfristiger, ist aber – was den Durchschnittswert<br />
pro Auftrag anbelangt – auch grosszügiger geworden. Dieser<br />
lag bei erfreulichen CHF 72.58 (Vorjahr: CHF 71.76).<br />
Auch am Valentinstag gewinnen die Zusatzartikel an Bedeutung. Für den 14.<br />
Februar 2012 wurde jedenfalls bei 22,1% aller Aufträge ein zum Blumengeschenk<br />
passendes Accessoire bestellt. Am gefragtesten waren: 1. Swarovski-<br />
Produkte, 2. Gottlieber Hüppen, 3. White Secco, 4. Vasen.<br />
Wie auch auf Seite 38 ausgeführt, wirken sich Accessoires auch positiv auf<br />
den durchschnittlichen Blumenwert aus. Im Valentinsgeschäft 2012 gaben<br />
die Kundinnen und Kunden bei Bestellungen MIT Zusatzartikel CHF 73.93<br />
für die Blumen aus, bei jenen OHNE Zusatzartikel lag der Blumenwert im<br />
Schnitt bei CHF 64.49.<br />
Von den im Zeitraum vom 1. bis 15. Februar 2012 generierten 32’228 Aufträgen<br />
kamen 76% via Internet, 6% via Call Center, 3% aus dem B2B, 9% von den<br />
Partnergeschäften und 6% aus dem Ausland. Verglichen mit der gleichen<br />
Zeitperiode im Vorjahr legte das Internet rund 2% zu, während die Anteile<br />
der telefonisch oder im Ausland bestellten Aufträge stagnierten und jene der<br />
Partnergeschäfte sowie des B2B leicht rückläufig waren.<br />
Die meisten Valentinsaufträge haben folgende <strong>Fleurop</strong>-Partner erteilt:<br />
1. Blumen Krämer AG, Zürich (beide Geschäfte zusammen)<br />
2. Lovink & Cie SA, Genève<br />
3. Blumen Au Bouquet AG, Basel<br />
4. Leutwyler Floristik AG, Luzern<br />
5. Hertig Fleurs, Fribourg und <strong>Fleurop</strong> Shop, Uster<br />
Am 14. Februar 2012 wurden in der ganzen Schweiz insgesamt 17’283 Aufträge<br />
durch die <strong>Fleurop</strong>-Partner überbracht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet<br />
dies eine Steigerung von erfreulichen 15,2% (<strong>2011</strong>: 15’004 Aufträge).<br />
Am meisten Valentinsaufträge ausgeführt haben folgende <strong>Fleurop</strong>-Partner:<br />
1. Blumen Krämer AG, Zürich (beide Geschäfte zusammen)<br />
2. Blumen Oertig, Dietlikon (alle Geschäfte zusammen)<br />
3. Lovink & Cie SA, Genève<br />
4. Blumenhaus Wiedikon, Zürich<br />
5. A la Jonquille, FEG Sàrl, Genève
Zu den 14’456 Valentinsaufträgen, die via Internet bestellt wurden, wünschte<br />
man sich 830 (5,7%) mit MyCard (selber gestaltete Begleitkarte) und 6’397<br />
(44,3%) mit einer der 15 angebotenen Sujetkarten. Insgesamt wurden im<br />
2012 also 50% der Valentinsaufträge mit einer passenden Karte (MyCard<br />
oder Sujet) bestellt, im Gegensatz zum Vorjahr, wo der Anteil der Bestellungen<br />
mit Karte nur 43,3% ausmachte.<br />
Diese Grafik zeigt, wann und wie lange im Voraus die Bestellungen für den<br />
14. Februar im Internet eingingen.<br />
5’000<br />
4’000<br />
3’000<br />
2’000<br />
1’000<br />
0<br />
KW1<br />
KW2<br />
KW3<br />
KW4<br />
30.1.<br />
31.1.<br />
1.2.<br />
– 16,1% der Aufträge wurden zwischen dem 9. Januar und<br />
dem 8. Februar bestellt (Frühbuchungsrabatt)<br />
– 14,1% zwischen dem 9. und 11. Februar<br />
– 69,8% zwischen dem 12. und 14. Februar<br />
2.2.<br />
3.2.<br />
Am Valentinstag selbst sah das Bestellverhalten im Internet wie folgt aus:<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
4.2.<br />
24 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Uhrzeit<br />
10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
Der Höhepunkt des Bestellungseingangs war morgens zwischen 08.00 und<br />
10.00 Uhr.<br />
Der berühmte US-Architekt und Schriftsteller Frank Lloyd Wright hat einmal<br />
gesagt, dass der Preis des Erfolges Hingabe, harte Arbeit und unablässiger<br />
Einsatz für das sei, was man erreichen will.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte haben am Valentinstag 2012 bewiesen, dass<br />
sie ebenfalls an diese Lebensweisheit glauben. Wir danken allen Partnergeschäften<br />
für ihr grosses Engagement und ihren tollen, nicht selbstverständlichen<br />
Einsatz rund um den Valentinstag. Nur dank unseren motivierten<br />
Partnergeschäften vor Ort ist es möglich, so viele Menschen in der ganzen<br />
Schweiz an einem Tag mit Blumen glücklich zu machen.<br />
5.2.<br />
6.2.<br />
7.2.<br />
8.2.<br />
9.2.<br />
10.2.<br />
11.2.<br />
12.3.<br />
13.3.<br />
14.2.<br />
37
iPhone App – <strong>Fleurop</strong> jetzt auch auf Smartphone<br />
38<br />
Bei <strong>Fleurop</strong>.ch kann man Blumen jetzt auch von unterwegs einfach und<br />
schnell bestellen: Dank einer von uns entwickelten App, die sich iPhone-Besitzer<br />
kostenlos downloaden können. Mit ihr kann man die Herzallerliebste,<br />
den besten Freund oder den Geschäftspartner gleich nach Vertragsabschluss<br />
spontan mit Blumen überraschen – und zwar sowohl in der Schweiz,<br />
als auch im Ausland.<br />
Auf der Startseite wird man mit dem jeweiligen «Strauss des Monats» und<br />
fünf weiteren Sträussen begrüsst. Zudem stehen unter den Kategorien<br />
«Blumen der Saison», «Rosen», «Geburtstag», «Budget», «Überraschung»,<br />
«Danke» und «Saisonale Hits» weitere Kreationen zur Wahl.<br />
Kann sich ein User nicht entscheiden, welchen Strauss er schenken will, legt<br />
er eine Favoritenliste an und findet das Gesuchte mit einem einzigen Antippen<br />
rasch wieder. Falls er den Strauss hingegen persönlich auszusuchen<br />
wünscht, findet er die seinem aktuellen Standort am nächsten gelegenen<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte auf einer interaktiven Karte eingezeichnet, und<br />
zwar samt Adresse und Telefonnummer.<br />
Angenehm ist, dass die App sehr übersichtlich und die Navigation äusserst<br />
einfach ist. Trotzdem können Kunden, die Hilfe benötigen, ihre Fragen über<br />
eine entsprechende Mailvorlage an den Kundenservice schicken.<br />
Vorteil: Das Ganze ist einfach und schnell. Wenn man zudem die im iPhone<br />
gespeicherten Kontakte nutzt, bleibt einem das Eingeben der Empfängeradresse<br />
erspart. Zudem kann man mit dem MyCard-Service von <strong>Fleurop</strong>.ch<br />
erst noch ein Bild aus der eigenen Fotothek im iPhone auswählen oder einen<br />
aktuellen Schnappschuss mit dem iPhone machen, um das Bild dann in die<br />
Begleitkarte der Blumen zu integrieren und aus dem Blumengruss etwas<br />
noch Persönlicheres zu machen.<br />
Wir sind stolz darauf, die erste App entwickelt zu haben, mit der man weltweit<br />
Blumen bestellen und überbringen lassen kann. Und: Die Entwicklung einer<br />
iPad-Version sowie einer Android-Applikation stehen bevor.<br />
Zusatzartikel – neue Kunden gewinnen und Mehrumsatz<br />
Nicht nur wir haben die Zusatzartikel entdeckt. Auch unsere ausländischen<br />
Schwesterorganisationen und inländischen Partnergeschäfte haben sie im<br />
Angebot, und vor allem wünscht sie sich der Kunde. Hier einige Fakten und<br />
Zahlen zu einem Segment, das immer wichtiger wird.<br />
Zusatzartikel: Die einen Partnergeschäfte freuen sich darüber, die anderen<br />
weniger. Und doch bilden sie mittlerweile einen wichtigen Teil unserer Sortimentspolitik.<br />
Wie begehrt sie beim Kunden sind, zeigen verschiedene Befragungen.<br />
Bei der letzten wurde begeistert mitgemacht, und es wurden gar<br />
über 250 Produkte und Dienstleistungen aufgezählt, die man gerne mit<br />
<strong>Fleurop</strong>-Blumen kombinieren möchte. Das übertrifft natürlich ein sinnvolles<br />
Mass. Deshalb werden Blumen auch künftig unser Kerngeschäft bleiben.
Die Zeitzeugin<br />
Die Republik Dahomey gibt es seit langer Zeit<br />
nicht mehr. Dafür noch eine Briefmarke, geziert mit<br />
der Clappertonia Ficifolia, dem Bolobolobaum.
40<br />
Mit unserem Angebot an Zusatzartikeln wollen wir aber unsere Stammkunden<br />
an uns binden und deren Bestellhäufigkeit erhöhen, neue Kundengruppen<br />
gewinnen und zusätzlichen Umsatz generieren.<br />
Mit dem Zusatzartikel steigt auch der Blumenwert<br />
Unsere Strategie macht sich bezahlt. Das beweist eine kürzlich gemachte<br />
umfassende Umsatzanalyse. Diese zeigt, dass <strong>2011</strong> bei 18,2% der Blumenbestellungen<br />
ein Zusatzprodukt verkauft wurde, also bei rund jedem fünften<br />
Auftrag. Diese Häufigkeit ist ausserordentlich erfreulich und übertrifft unsere<br />
Erwartungen.<br />
Noch schöner ist allerdings die Tatsache, dass Leute, die ein Accessoire zum<br />
Strauss bestellten, im Durchschnitt auch mehr Geld für Blumen ausgaben. Bei<br />
Blumen MIT Zusatzprodukt waren es im Schnitt nämlich CHF 79.75, während<br />
dieser Wert bei Bestellungen OHNE Zusatzartikel lediglich bei CHF 64.20 lag.<br />
Das ist ein Unterschied von CHF 15.55, was mit anderen Worten bedeutet,<br />
dass Zusatzartikel nicht nur mehr Umsatz generieren, sondern auch den<br />
durchschnittlichen Bestellwert der Blumen erhöhen. Dies, weil Menschen, die<br />
schenken, in der Regel fantasievoll und grosszügig sein wollen.<br />
White Secco, Vasen und Swarovski an der Spitze – aber die anderen holen auf!<br />
Die Analyse der Verkaufskanäle zeigt, dass wir im Berichtsjahr 93,2% der<br />
Zusatzartikel im Internet verkauften, 3% im Call Center, 2,5% im B2B und<br />
1,2% durch die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte. Das Potenzial der Partnergeschäfte<br />
ist also noch enorm, denn auf 100 Aufträgen verkauften diese lediglich<br />
1,8 Zusatzprodukte. Im Vergleich dazu sind es im Internet 21 Zusatzprodukte<br />
auf 100 Aufträge.<br />
Am beliebtesten waren: 1. White Secco, 2. Vasen, 3. Swarovski-Produkte, 4.<br />
Merci-Schokolade und 5. Gottlieber Hüppen. Merci wurde allerdings nur bis<br />
Ende Mai angeboten und die Gottlieber Hüppen erst ab September <strong>2011</strong>, was<br />
diese Rangfolge etwas relativiert. Im gleichen Monat gelangte zudem My-<br />
Card ins Sortiment, von dem man ebenfalls schon eifrig Gebrauch macht. Die<br />
Statistik der Begleitkarten von September bis Dezember <strong>2011</strong> zeigt denn<br />
auch, dass 57% der Bestellungen mit neutraler <strong>Fleurop</strong>-Karte gewünscht<br />
wurden, 40% mit Sujetkarte und bereits 3% mit MyCard. Zudem entpuppt<br />
sich auch der im März 2012 eingeführte Schoggi-Glückskäfer von Munz als<br />
absoluter Renner.<br />
Kombi-Produkte auch in Partnergeschäften beliebt<br />
Erwähnenswert ist, dass man bei uns im Webshop die Zusatzprodukte nicht<br />
nur einzeln zu den verschiedenen Sträussen, Gestecken usw. bestellen kann.<br />
Vielmehr werden sie auch als fixfertiges Kombi-Produkt mit Blumen angeboten.<br />
Diese Idee scheint mittlerweile so erfolgreich zu sein, dass sie von Floristinnen<br />
und Floristen auch im Partnergeschäft immer öfter praktiziert wird. – Nicht zuletzt<br />
sei hier erwähnt, dass seitens der Kunden der Bedarf nach Expressaufträgen<br />
durchaus besteht: <strong>2011</strong> jedenfalls wurden rund 1% aller Internetaufträge<br />
als Expressbestellung aufgegeben, das waren immerhin rund 2’300 Aufträge.<br />
– Wie drückte es doch schon Automobilhersteller Henry Ford aus: Nicht mit<br />
Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man Vermögen!
MyCard – ganz und gar emotional<br />
Seit Mitte September <strong>2011</strong> MyCard lanciert wurde, wird die neue Möglichkeit<br />
begeistert genutzt. Resultat: Heiratsanträge, Geburtstagswünsche,<br />
zerknirschte und witzige «Sorrys» sowie Liebes- und andere Erklärungen<br />
machen aus den kreativen Blumengrüssen das ganz grosse und sehr<br />
persönliche Gefühlskino.<br />
Eigentlich haben wir es immer geahnt: Nicht nur wir sind kreativ, sondern<br />
auch unsere Kundinnen und Kunden. Denn was wir seit kurzem via MyCard<br />
– dem Tool, mit welchem die Kundinnen und Kunden im Webshop ihre<br />
Grusskarten selber gestalten können – zu sehen bekommen, entzückt,<br />
begeistert und rührt nicht nur die Empfängerinnen und Empfänger der Blumengrüsse,<br />
sondern auch die <strong>Fleurop</strong>-Partner sowie die Mitarbeitenden der<br />
Geschäftsstelle.<br />
So spazieren z. B. zwei Pinguine in den Sonnenuntergang und in breitem<br />
«Bärndütsch» wird ein baldiges Wiedersehen beschworen. Auf einer anderen<br />
Karte schaut ein kleiner Hund mit Sorry-Schild treuherzig aus dem Bild. Ein<br />
verträumter Kater bedankt sich artig für das Verwöhn-Programm der Freundin.<br />
Ein Mops mit einem verdächtig dicken Bäuchlein verspricht, dass die Diät<br />
nächste Woche beginnt. Und ein Baby mit Schnuller tröstet am 15. Februar<br />
über den wahrscheinlich verspäteten Valentinsstrauss mit den Worten hinweg:<br />
«Gestern haben viele Frauen Blumen bekommen, heute nur spezielle.»<br />
So könnte man fast endlos weiter erzählen, denn die Fantasie der Auftraggeber<br />
scheint grenzenlos. Auch die angebotenen Design-Elemente wurden<br />
rege gebraucht. Denn ob Herzchen, Kleeblatt, Glückskäfer oder Rosenblätter:<br />
Es gab fast keinen Begleittext, der nicht verziert worden wäre. Ein Kunde<br />
wählte für seinen Heiratsantrag sogar ausschliesslich den Froschkönig und<br />
umwarb so am Jahresende seine allerliebste Königstochter.<br />
Fazit: MyCard kommt blendend an und macht aus unseren liebevoll zusammengestellten<br />
Blumensträussen ein unvergessliches Erlebnis!<br />
41
Werbeaktivitäten 2012 – neue Wege in der Kommunikation<br />
42<br />
TV-Sponsoring Billboards<br />
Zusammen mit der Werbeagentur Spillmann/Felser/Leo Burnett haben wir<br />
uns für das Jahr 2012 ein paar neue Werbeaktivitäten ausgedacht. Den<br />
wichtigsten Teil unserer Werbeauftritte bildet dabei unsere ganzjährige<br />
Präsenz im Fernsehen. Im Gegensatz zu den vorangehenden Jahren, in welchen<br />
wir vorwiegend mit klassischen Werbespots im TV geworben haben,<br />
sponsern wir seit Januar 2012 verschiedene Sendungen bei SRF und TSR<br />
und profitieren so von attraktiven Zielgruppen und hohen Zuschauerzahlen.<br />
TV-Sponsoring Billboards<br />
2012 sponsert <strong>Fleurop</strong> die Sendungen «glanz & gloria» und «sportaktuell»<br />
bei SRF sowie «T.C.C.» bei TSR. Dass sich die Kraft von Blumen auch in nur<br />
acht Sekunden entfalten kann, zeigen verschiedene Sponsoring-Billboards<br />
vor und nach den jeweiligen Sendungen. Und nicht nur unser vielfältiges<br />
Blumenangebot steht im Mittelpunkt: Zusätzlich zeigen wir auch unsere<br />
bestens zu Blumen passenden Accessoires, die <strong>Fleurop</strong>-App und andere<br />
Dienstleistungen. Die Billboards können unter www.fleurop.ch / Über uns /<br />
Werbung angesehen werden.<br />
Radiospots vor Valentinstag und Muttertag<br />
Frauen sind – entgegen allen Gerüchten – eigentlich ganz einfach. Zumindest<br />
einfach zu beeinflussen. Sie sind nämlich tolerant und sehr grosszügig,<br />
wenn man nur den richtigen Knopf drückt. In diesem Falle den Anruf-Button<br />
auf dem Telefon. Die witzigen Valentins- und Muttertags-Spots sind unter<br />
www.fleurop.ch / Über uns / Werbung zu hören.<br />
Banner für Internetwerbung<br />
Ganz gleich ob für Muttertag, Valentinstag, Frühbuchungsrabatte oder Gottlieber<br />
Hüppen: Mit witzigen Schlagzeilen machen wir auch im Internet auf<br />
uns und aufs Blumenschenken aufmerksam. Mit Erfolg.<br />
Banner
Die Schmackhafte<br />
Die ersten Kamelien gelangten vermutlich im<br />
16. Jahrhundert nach Europa – kurioserweise vor<br />
allem durch das Bemühen der europäischen<br />
Staaten, die kostbaren Teepflanzen zu importieren.<br />
In China wurden die optisch sehr ähnlichen Zier-<br />
Kamelien als Tee-Kamelien deklariert, weil das Land<br />
sein damaliges Monopol im Tee-Anbau schützen<br />
wollte. Das führte dazu, dass die Kamelie schon<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts in England eine sehr<br />
beliebte Gartenpflanze war, der Tee jedoch noch<br />
immer aus Ostasien bezogen wurde.
<strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft – Mehrnutzen und<br />
handfeste Vorteile für Partnergeschäfte<br />
44<br />
Wie attraktiv ist eigentlich eine <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft?<br />
Diese Frage beschäftigt einzelne Partnergeschäfte immer wieder. Die Meinungen<br />
darüber gehen teilweise auseinander. Die Mehrheit der <strong>Fleurop</strong>-<br />
Partner ist sich über die zahlreichen Vorteile im Klaren und bezeichnet die<br />
Partnerschaft als sehr gewinnbringend, wie uns immer wieder bestätigt<br />
wird. Mit den vorliegenden Ausführungen wollen wir die Vorteile einer Partnerschaft<br />
mit <strong>Fleurop</strong> aufzeigen.<br />
Lassen Sie uns als Erstes einen Sprung in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts<br />
machen und dabei einen Vergleich zwischen den Geschäftsjahren<br />
1996 und <strong>2011</strong> anstellen. Diese Zeitspanne war von zahlreichen Entwicklungen<br />
in der Kommunikation geprägt. Internet, E-Mail und Mobiltelefon waren<br />
erfunden worden und haben sich rasant über die ganze Welt ausgebreitet.<br />
Diese Entwicklungen haben auch zu einem veränderten Konsumverhalten<br />
geführt. Heute muss alles schnell und einfach gehen – «Convenience» geht<br />
über alles.<br />
Das Internet als Verkaufskanal steckte 1996 noch in seinen Anfängen (367<br />
Bestellungen wurden im ersten Jahr per Internet getätigt), der Personalbestand<br />
der Geschäftsstelle betrug rund ein Drittel der heutigen Anzahl<br />
Mitarbeitenden, und die Kundinnen und Kunden gaben einen Grossteil ihrer<br />
<strong>Fleurop</strong>-Aufträge direkt im Blumengeschäft auf. Die dann einsetzende Entwicklung<br />
der Technologien verlangte von den Verantwortlichen der <strong>Fleurop</strong>,<br />
die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen und entsprechend neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln. Vor allem dem Bereich des Internets, dessen weiterer<br />
Entwicklung man ein grosses Wachstumspotenzial prognostizierte, wurde<br />
von Beginn weg grosse Beachtung geschenkt und damit – wie es sich bald<br />
einmal herausstellte – aufs richtige Pferd gesetzt. Um den veränderten<br />
Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen und die Stellung als «Branchen-<br />
Primus» gegenüber anderen Mitbewerbern zu halten, mussten die Investitionen<br />
ins Marketing und damit in den konsequenten Aufbau der Marke<br />
<strong>Fleurop</strong> im Verlauf der letzten Jahre deutlich erhöht werden. Betrugen<br />
diese im Jahre 1996 noch CHF 0.75 Mio., beliefen sie sich im Jahr <strong>2011</strong> auf<br />
CHF 2.75 Mio.<br />
Ein gutes Gespür für einsetzende Trends sowie die damit verbundenen<br />
Investitionen ins Marketing führten dazu, dass das Auftragsvolumen von<br />
<strong>Fleurop</strong> Schweiz sowohl bei den erteilten (1996: 160’746 / <strong>2011</strong>: 330’247) als<br />
auch bei den ausgeführten Aufträgen (1996: 143’737 / <strong>2011</strong>: 304’135) mehr<br />
als verdoppelt werden konnte! <strong>Fleurop</strong> gelang es damit, sich als führender<br />
Blumenvermittler von erstklassiger Qualität und Zuverlässigkeit im Schweizer<br />
Markt zu etablieren und sich und seinen Partnergeschäften eine vorzügliche<br />
Marktstellung zu sichern.<br />
Davon hat nicht nur die <strong>Fleurop</strong>-Geschäftsstelle profitiert, sondern natürlich<br />
haben dies in erster Linie unsere Partner, welche gegenüber 1996 doppelt<br />
so viele Aufträge ausführen konnten. Der durchschnittliche Deckungsbeitrag<br />
pro <strong>Fleurop</strong>-Partner – und damit das, was Ende Jahr im «Kässeli» bleibt<br />
– konnte in dieser Zeitperiode sogar um das Dreifache gesteigert werden,<br />
nämlich von rund CHF 9’100 (1996) auf stattliche CHF 27’753 (<strong>2011</strong>).<br />
Um den finanziellen Nutzen für unsere Partner greifbar zu machen, haben<br />
wir vor einigen Jahren ein entsprechendes Kalkulationsmodell entwickelt.<br />
Wie es die Eigenschaft von Modellen ist, geben sie die teilweise komplexen<br />
Vernetzungen in der Realität in vereinfachender Form wieder. Die darin ent-
haltenen Kalkulationssätze wurden in enger Absprache mit verschiedenen<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnern entwickelt. Es muss dabei berücksichtigt werden, dass sie<br />
Durchschnittswerte darstellen, welche von den spezifischen Werten einzelner<br />
Geschäfte abweichen können.<br />
Modell zur Berechnung der Einnahmen aus der <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft für<br />
ein durchschnittliches Partnergeschäft<br />
Grundlage: Zahlen aus dem Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Bruttoeinnahmen<br />
CHF 1’684 für 116 erteilte Aufträge (20% Provision auf 116 x CHF 72.60)<br />
CHF 41’150 für 805 ausgeführte Aufträge (80%–6,12% Vergütung auf<br />
805 x CHF 69.19)<br />
CHF 8’525 für Lieferspesen (805 x CHF 10.59)<br />
CHF 51’359 Total Bruttoeinnahmen<br />
Demgegenüber fallen folgende variable Kosten an:<br />
Materialkosten<br />
CHF 22’282 für Blumen (805 x CHF 27.68 = 40% von CHF 69.19,<br />
bei einem Mindestfaktor von 2.5)<br />
CHF 564 für Chrysal und Verpackung (805 x CHF 0.70)<br />
./. CHF 22’846 Total Materialkosten<br />
ergibt einen Deckungsbeitrag 1 von: CHF 28’513<br />
Jährliche Kosten für die <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft<br />
CHF 500 Werbebeitrag<br />
CHF 240 Software-Support<br />
CHF 20 Jahresbeitrag <strong>Fleurop</strong> Verein<br />
./. CHF 760 Total Jahreskosten für <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft<br />
ergibt einen Deckungsbeitrag 2 von: CHF 27’753<br />
Der Deckungsbeitrag 2 entspricht dem eigentlichen Bruttogewinn aus dem<br />
Auftragsverkehr mit <strong>Fleurop</strong> und beträgt stattliche 54% der Erlöse. Der<br />
Nettogewinn aus der Partnerschaft zu <strong>Fleurop</strong> und damit der «wahre» Erfolg<br />
liegt innerhalb der Spanne zwischen dem Deckungsbeitrag 2 und dem<br />
Betrag, der sich nach Abzug allfälliger, durch die <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft<br />
entstehender zusätzlicher Kosten ergibt. Bezüglich Personalaufwand ist es<br />
in der Regel so, dass ein durchschnittliches Partnergeschäft keine zusätzliche<br />
Lohnkosten hat, kann doch das <strong>Fleurop</strong>-Auftragsvolumen meistens<br />
problemlos mit den bestehenden Personal- und Infrastrukturkapazitäten<br />
bewältigt werden.<br />
45
<strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft – Mehrnutzen und<br />
handfeste Vorteile für Partnergeschäfte<br />
46<br />
Der finanzielle Anreiz ist aber nicht das Einzige, was <strong>Fleurop</strong> ihren Partnern<br />
bietet. Denn die nachfolgenden, mit <strong>Fleurop</strong> zusammenhängenden Leistungen<br />
resp. Vorteile tragen ebenfalls zum Erfolg der einzelnen Blumenfachgeschäfte<br />
bei – und zwar unabhängig von deren Grösse. Es sind dies:<br />
– Öffnung eines zusätzlichen Verkaufskanals<br />
– Bessere Ausnutzung der bestehenden Infrastruktur durch <strong>Fleurop</strong>-Aufträge<br />
– Auftragsannahme durch <strong>Fleurop</strong> und damit Wegfall der eigentlichen Verkaufsaufwendungen<br />
und des Inkasso-Risikos<br />
– Mitgliedschaft im weltweit tätigen Floristenverbund <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> mit<br />
über 50’000 Blumenfachgeschäften<br />
– Vernetzung durch <strong>Fleurop</strong> mittels modernster Informatiksysteme: mit allen<br />
Partnergeschäften und mit der <strong>Fleurop</strong>-Geschäftsstelle in Wangen b.<br />
Dübendorf<br />
– Nutzung der weltweit bekannten Marke «<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>», die für Qualität<br />
und Zuverlässigkeit steht<br />
– Nutzung der schweizweiten Marketing- und Werbeaktivitäten von <strong>Fleurop</strong><br />
– Nutzung der schweizweiten Verkaufsförderungsaktivitäten und der<br />
gemeinsamen Werbedrucksachen von <strong>Fleurop</strong><br />
– Chancen zur Neukundengewinnung<br />
Fazit<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft soll für jedes Partnergeschäft einen echten Mehrnutzen<br />
bringen. <strong>Fleurop</strong> tut ihr Bestes für ihre Partner, damit dieses Ziel<br />
auch erreicht wird. Denn wir sind auf zufriedene und motivierte Partner und<br />
damit auf ein gut funktionierendes Partnernetz angewiesen. Nur so kann die<br />
hervorragende Stellung im Markt gehalten werden.
Die Grüssende<br />
Jede dieser russischen Briefmarken ist mit einer Grussbotschaft<br />
bestückt: Die Rose Carina wünscht alles Gute<br />
zum Geburtstag, die Gloria Day kommt von ganzem<br />
Herzen, die Rosa Gandia gratuliert, die Confidenze<br />
fordert auf zum Glücklichsein und die Rose Ave Maria<br />
schickt viel Liebe mit.
<strong>Fleurop</strong>-Team – motiviert und engagiert<br />
im Dienste der Partnergeschäfte<br />
48<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück des Unternehmens<br />
«Man muss mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten, sie achten und motivieren.»<br />
– Dieser Satz stammt von Klaus Steilmann, Geschäftsführer der<br />
Steilmann GmbH & Co. KG.<br />
Nun, wir sind sicher, dass auch unser Erfolg zu einem guten Teil auf die rund<br />
40 gut geschulten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen<br />
ist. Der hohe Dienstaltersdurchschnitt spricht da für sich, lag dieser<br />
bei <strong>Fleurop</strong> doch bei stattlichen 8 Jahren. Die 15 Kadermitarbeitenden<br />
arbeiten im Schnitt sogar seit 13 Jahren für unser Unternehmen.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> waren die Mitarbeitenden mit den unterschiedlichsten Aufgaben<br />
beschäftigt:<br />
– Im Call Center wurden rund 19’000 telefonische Aufträge entgegengenommen<br />
und bearbeitet. Zusätzlich wurden rund 6’800 Aufträge durch unser<br />
externes Call Center abgewickelt.<br />
– In der Retrans-Abteilung wurden rund 82’700 Aufträge vom oder ins<br />
Ausland bearbeitet und weitergeleitet.<br />
– Im Kundendienst wurden rund 900 Reklamationsfälle erledigt sowie um die<br />
23’000 Abklärungen bearbeitet. Davon waren rund 1’600 Lieferbestätigungen,<br />
über 4’700 Bonitätsabklärungen, rund 4’500 änderungswünsche, über<br />
4’800 allgemeine Anfragen von Kunden sowie rund 800 Umleitungen zu<br />
anderen Partnern. Wünscht ein Kunde, seinen Blumenauftrag per Rechnung<br />
zu bezahlen, wird automatisch seine Bonität bei unserem Inkassobüro<br />
überprüft. <strong>2011</strong> wurde bei rund 4’700 Kunden die Bonität als schlecht<br />
bewertet. Übrigens, die gleiche Funktion zum Überprüfen der Bonität<br />
eines Kunden steht im <strong>Fleurop</strong>Net allen Partnern (kostenlos) zur Verfügung.<br />
– Der Firmenservice bearbeitete ca. 18’000 Aufträge aus dem Firmenkundenbereich.<br />
Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Monatskunden,<br />
also Firmen, die regelmässig Einzelbestellungen über das neu<br />
lancierte und praktische Business-Portal auf www.fleurop.ch/firmenservice<br />
in Auftrag geben. Mit zahlreichen kreativen Kampagnen, beispielsweise<br />
zum Frühlingsanfang und zu Weihnachten, schaffte es das Firmenservice-<br />
Team zudem, Unternehmen auf den positiven Effekt von Blumen im Business<br />
aufmerksam zu machen. Und «last but not least» zählte auch die Teilnahme<br />
an der Marketing-Messe «SuisseEMEX», welche rund 12’000 interessierte<br />
Besucherinnen und Besucher anlockte, zu den Firmen service-Highlights<br />
im <strong>2011</strong>.<br />
– Die Marketing-Abteilung erarbeitete für den Shop von www.fleurop.ch 43<br />
neue saisonale oder ereignisbezogene Sortimente, führte neue Produkte<br />
und Zusatzartikel ein, sorgte für ein professionelles Suchmaschinen-<br />
Marketing und schaltete Online-Werbung. Insgesamt 31 Newsletters –<br />
aufgeteilt in 7 Magazine und 24 verkaufsfördernde Single Topics – wurden<br />
verschickt und generierten fast 20’000 Aufträge oder einen Umsatz von<br />
über CHF 1.7 Mio. Zudem wurden zu 12 Themen Medientexte formuliert<br />
und versandt, Aktionen mit verschiedenen Kooperationspartnern durchgeführt<br />
sowie die TV-Spots weiter optimiert.<br />
– Die Buchhaltung verschickte gut 181’000 Rechnungen und erstellte rund<br />
79’500 Quittungen für die Kreditkartenkunden. Es wurden gut 27’800<br />
Mahnungen versandt und 2’300 Debitoren an das externe Inkassobüro<br />
übergeben.<br />
– Die IT-Abteilung betreute die rund 380 Partner, die IT-Infrastruktur für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle notwendigen Verbindungen<br />
zur internationalen <strong>Fleurop</strong>. Um die benötigten Rechnerkapazitäten zur
Verfügung zu stellen, werden im Serverraum folgende Geräte betrieben:<br />
zwei File-Server, zwei Datenbank-Server, fünf Web-Server für <strong>Fleurop</strong>Net<br />
und den Notfall-Webshop, ein Exchange-Server für alle Ein- und Ausgänge<br />
von E-Mails, ein Archiv-Server, auf welchem der ganze E-Mail-Verkehr<br />
gesetzeskonform archiviert wird, sowie ein Antivirus-Server, der unsere<br />
Daten vor Viren und Trojanern schützt.<br />
– Nicht zuletzt beschäftigte sich die Administration mit der Verwaltung der<br />
rund 380 <strong>Fleurop</strong>-Partner sowie der gut 110 <strong>Fleurop</strong>-Agenturen, mit der<br />
Durchführung von 3 Qualitätskontrollen und dem Führen von rund 40 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Vorstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
GESCHäFTSLEITUNG<br />
Die Geschäftsleitung setzt sich unverändert aus Jörg Beer, Rita Erb, Christa<br />
Holdener und Roland Kyburz zusammen und ist verantwortlich für die Planung,<br />
Organisation, Führung und Kontrolle der operativen Geschäfte von<br />
<strong>Fleurop</strong>. In vierzehntäglich stattfindenden Geschäftsleitungssitzungen werden<br />
die aktuellen Geschäfte aus den Kernbereichen Marketing, Personal-<br />
und Partnerwesen, Finanzen und Informatik behandelt. Zudem unterstützt<br />
die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat in der Besorgung der strategischen<br />
Geschäfte und liefert dazu die nötigen Entscheidungsgrundlagen.<br />
Monika Kessler und Sandra Wittmann gehören der erweiterten Geschäftsleitung<br />
an.<br />
BEREICH MARKETING<br />
Jörg Beer<br />
Abteilung Marketing<br />
Monika Kessler, Anita Lusti, Marielle Meier, Gabi Hophan<br />
Das Marketingteam konzipiert, plant und realisiert umsatz- und ertragswirksame<br />
Massnahmen. Dazu gehören vor allem ein erfolgreicher Internetauftritt<br />
als bedeutendem Marketinginstrument und wichtigstem Verkaufskanal<br />
sowie der gezielte Einsatz sämtlicher Online-Marketing-Disziplinen. Einen<br />
hohen Stellenwert nimmt hierbei der Newsletter als modernes Kundenbindungsmittel<br />
ein. Die Newsletters werden von A bis Z – also von der<br />
Konzeptidee, über das Texten und die Bildgestaltung bis zum Versand –<br />
durch das Marketingteam realisiert. Des Weiteren werden, in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Werbeagentur, zahlreiche Werbeaktivitäten geplant und<br />
umgesetzt.<br />
Abteilung Firmenservice (B2B)<br />
Rinaldo Walser, Sandra Meier, Corinne Städeli, Sabine Knöpfli<br />
Mit «Blumen im Business» zeigt der <strong>Fleurop</strong>-Firmenservice seinen Geschäftskunden,<br />
wie man auch im Geschäftsalltag mit leuchtenden Blumen<br />
überrascht. Die Firmenkunden der <strong>Fleurop</strong> setzen Blumen erfolgreich in<br />
verschiedensten Bereichen ein (Personalmanagement, Marketing, Relationship-Management<br />
usw.) und werden vom Firmenservice-Team kompetent<br />
und individuell beraten.<br />
49
<strong>Fleurop</strong>-Team – motiviert und engagiert<br />
im Dienste der Partnergeschäfte<br />
50<br />
Stabsstelle «Internet und Design»<br />
Chasper Knapp (Art Director)<br />
Der Art Director ist verantwortlich für das marketing- und produktbezogene<br />
Handling des Internetauftritts von <strong>Fleurop</strong> (Webmastering). Die Planung und<br />
Umsetzung aller Grafikarbeiten – wie zum Beispiel Drucksachen, Inserate,<br />
Firmenbroschüren sowie für das <strong>Fleurop</strong>-Erscheinungsbild – gehören zum<br />
weiteren Aufgabenkreis.<br />
Abteilung Direktverkauf<br />
Sandra Wittmann<br />
Kundendienst<br />
Cornelia Miele, Lisbeth Horisberger, Jeannette Dufek, Cornelia Hirt, Stella<br />
De Giovanni, Marianne Renggli, Franziska Chardi, Rebekka Haller, Dora<br />
Schmid, Veronika Studer, Sabrina Burger, Mirjam Fitzi<br />
Im Kundendienst werden sämtliche schriftlich oder telefonisch eingehenden<br />
Kundenfeedbacks entgegengenommen, bearbeitet und beantwortet – von<br />
der einfachen Nachfrage, wer die Blumen geschenkt habe, bis zur Reklamation<br />
im Falle einer Nichtlieferung. Die Mitarbeitenden nehmen die entsprechenden<br />
Abklärungen bei den in- und ausländischen <strong>Fleurop</strong>-Partnern oder<br />
bei den Kunden vor und erarbeiten kundenorientierte Lösungen im Sinne der<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> Zufriedenheitsgarantie. Da oft grosse Emotionen im Spiel<br />
sind, ist bei den Mitarbeitenden – nebst Fachkompetenz und Sprachgewandtheit<br />
– Geduld gefragt, und es braucht gute Nerven.<br />
Call Center<br />
Gabriela Schellenberg, Caroline Jelenz, Laura Bannwart, Mira Ebinger<br />
Die sprachgewandten und fachlich kompetenten Mitarbeiterinnen der Abteilung<br />
Call Center nehmen die telefonischen Bestellungen entgegen und beraten<br />
die anrufenden Kundinnen und Kunden. Während des Verkaufsgesprächs<br />
werden die Aufträge am Bildschirm erfasst und beim Abschluss des<br />
Gesprächs sofort zum ausführenden <strong>Fleurop</strong>-Partner oder ins Ausland weitergeleitet.<br />
Will ein Kunde telefonisch eine Beanstandung anbringen, so wird<br />
diese entgegengenommen und intern an den Kundendienst weitergeleitet.<br />
BEREICH ORGANISATION UND PERSONAL<br />
Rita Erb<br />
Abteilung internationale Auftragsübermittlung (Retrans)<br />
Christa Keller, Yvonne Härtsch, Christina Schwery, Patricia Elser<br />
Die Mitarbeiterinnen in der Abteilung internationale Auftragsübermittlung<br />
(Retrans) sind die ersten Ansprechpersonen für unsere Partnergeschäfte in<br />
Bezug auf die Auftragsübermittlung und -ausführung. Sie sind insbesondere<br />
zuständig für den internationalen Auftragsverkehr und die entsprechenden<br />
Abklärungen bei Kundenreklamationen. Die Retrans-Mitarbeiterinnen sind<br />
sprachgewandt und dienstleistungsorientiert. Gute Französisch- und Englisch-<br />
kenntnisse sind selbstverständlich, ist doch die internationale Sprache bei<br />
<strong>Fleurop</strong> Englisch und befinden sich in der Schweiz rund ein Drittel der Partnergeschäfte<br />
in der Romandie. Alle ein- und ausgehenden Aufträge vom und ins<br />
Ausland werden bearbeitet und je nach Destination übersetzt, und die nicht<br />
immer einfachen Abklärungen im Ausland werden in der entsprechenden<br />
Sprache gemacht.
Die Reisende<br />
Die Protea kommt ursprünglich nicht nur aus Südafrika,<br />
sie ist sogar die Wappenblume Südafrikas. Die Protea<br />
selbst ist über die Jahre hinweg nach Zimbabwe<br />
gewandert. Und von dort via Briefmarke in alle Herren<br />
Länder.
<strong>Fleurop</strong>-Team – motiviert und engagiert<br />
im Dienste der Partnergeschäfte<br />
52<br />
BEREICH FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN<br />
Christa Holdener<br />
Jacqueline Gehring, Claudia Hofmann, Jennifer Parise-Reyes, Gözde Ince,<br />
Liridona Isufi<br />
Die Mitarbeiterinnen in der Abteilung Rechnungswesen erledigen sämtliche<br />
Buchhaltungsarbeiten inkl. Quartals- und Jahresabschlüsse, Steuern und<br />
Reporting. Den <strong>Fleurop</strong>-Partnern und -Agenturen wird monatlich eine Kontokorrentabrechnung<br />
erstellt und ein allfälliges Guthaben bis auf den Risikorückbehalt<br />
von CHF 1’000 überwiesen. Die Abteilung sorgt dafür, dass alle<br />
Blumenaufträge, die in der Schweiz erteilt oder ausgeführt werden, korrekt<br />
abgerechnet und fakturiert sind. Auch verarbeitet und verrechnet sie die<br />
Material- und Zusatzartikelbestellungen der <strong>Fleurop</strong>-Partner. Zudem werden<br />
die zahlreichen <strong>Fleurop</strong>-Aufträge fakturiert und die Quittungen für die Kreditkarten-Kunden<br />
erstellt. Mit einem effizienten Mahn- und Inkassowesen<br />
wird dafür gesorgt, dass möglichst alle Rechnungen beglichen werden.<br />
BEREICH INFORMATIK / IT<br />
Roland Kyburz<br />
Martin Schönholzer, Thomas Brunner, Matthias Schaller, Marco Blasco<br />
Die bei <strong>Fleurop</strong> eingesetzte IT-Infrastruktur erlaubt es, Aufträge und Mitteilungen<br />
effizient und schnell von und zu unseren Partnern sowie vom und ins<br />
Ausland zu übermitteln. Sie bildet einen Teil des weltweiten Netzwerkes von<br />
Blumenfachgeschäften, an welches über 50’000 Partner angeschlossen sind<br />
und über welches auch die Abrechnungen und der Zahlungsverkehr mit den<br />
Partnern sowie zwischen den verschiedenen Ländern abgewickelt werden.<br />
Die IT-Abteilung sieht sich aber auch als Dienstleister gegenüber den einzelnen<br />
Abteilungen sowie unseren Partnern. Sie stellt Arbeitsmittel zur Verfügung,<br />
mit welchen man effizient und zuverlässig die täglich anfallenden Arbeiten<br />
bewältigen kann. Die für die Auftragsübermittlung eingesetzte webbasierte<br />
Anwendung (<strong>Fleurop</strong>Net) wird von den IT-Mitarbeitern so flexibel<br />
programmiert, dass sie sich in den rund 380 unterschiedlich organisierten<br />
Blumenfach geschäften anpassen kann und unsere Partner ideal in deren<br />
Arbeitsab läufen unterstützt.<br />
Der Systemadministrator bei <strong>Fleurop</strong> betreut nicht nur das lokale Netzwerk<br />
in Wangen, sondern steht auch unseren Partnern beratend bei allen technischen<br />
Fragen zu Hard- und Software zur Verfügung. Ebenfalls kauft er, wenn<br />
gewünscht, für unsere Partner neue Hardware ein, installiert und konfiguriert<br />
Netzwerke in Blumengeschäften und betreut die Partner bei Fragen und<br />
Problemen zur Internetanbindung und zu <strong>Fleurop</strong>Net.<br />
LERNENDE<br />
Sandra Ljubisavljevic, Larissa Altherr, Alexandra Schaad, Cyril Bachmann<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG bildet Lernende im kaufmännischen Bereich<br />
wie auch in der Informatik aus. Damit unsere kaufmännischen Lernenden umfassend<br />
ausgebildet werden, setzen wir sie während ihrer Ausbildung in<br />
verschiedenen Abteilungen ein. Ein Schnuppertag bei einem Floristen ermöglicht<br />
ihnen, auch in den Bereich unserer Partner Einblick zu erhalten.
Impressum<br />
Herausgeberin <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
Redaktion Geschäftsleitung<br />
Konzeption und Art Direction Spillmann/Felser/Leo Burnett<br />
Übersetzung Sprachatelier, Fabienne Bensberg<br />
Druck Effingerhof AG