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Blasmusik in der Steiermark 27
Die Inspiration und Inhalt zu Franz Cibulkas neuester
Komposition „Ouvertura Ubilpach“ Von Harald Jantscher
Das Werk wurde darauf angelegt, den Weg des Übelbaches von der
Gleinalm bis an die Mur musikalisch darzustellen, mit allem was sich
rund um ihn abspielt, von seinem Ursprung am Speikkogel, weiter durch
die romantische Waldlandschaft und vorbei an den vielen Mühlen,
Sägewerken und Hammerwerken. Sie alle nutzten die Kraft des Übelbachs,
von dem auch die einstige Silberbergbausiedlung den Namen
„ubilpach“ – heute Übelbach – und frühzeitig das Marktrecht erhielt.
Den Erzquetschen und Pulverwerken in Guggenbach und Deutschfeistritz,
der Büttenpapiermühle und späteren Papierfabrik in Guggenbach, den
kleinen Elektrizitätswerken hat der Übelbach seine Kraft gespendet. Er
hat mit seinen Hochwasserkatastrophen aber auch manches Unheil gebracht
und Leid im Tal hinterlassen.
Erzählend begleitet den Bach in dieser Komposition das Leben der Bergleute,
Holzknechte, Bauern, Sensenschmiede. Die Heiterkeit des Brauer-
Toni und die Übelbacher Gmüatlichkeit kommen nicht zu kurz und alles
endet im liedhaften Werben bei den schönen Übelbacherinnen, um
schließlich in einem tosenden Finale, vereint mit seinen Seitenbächen, in
die Mur zu münden. Um eine möglichst breite Schicht der Bevölkerung zu
erreichen, wurden in diese Komposition bekannte Melodien der Umgebung
eingebettet.
Mit „Ouvertura Ubilpach“ entstand erstmals ein musikalisches Werk mit
historischem, landschaftlichem und traditionellem Bezug zum Übelbachtal
und seiner Marktmusikkapelle.
Franz Cibulka war mit seiner Gattin bei der Uraufführung als
Ehrengast anwesend und drückte dem Kpm. Mario Krasser seine
aufrichtige Anerkennung für die Interpretation seiner Komposition
aus. Die gelungene Uraufführung war für den Dirigenten und die
Musiker wahrlich „die Herausforderung“ in allen Registern.
Fortgesetzt wurde der Abend mit „The Rose“ von A. McBroom,
weiters mit „My Fair Lady“ und schließlich folgte das Schlussstück
für die Jüngsten, ein Medley mit Wicky-Melodien. Die MMK Übelbach
konnte danach Ines Arbesleitner (Saxophon) und Eva Sonnleitner
(Klarinette) als neue Jungmusikerinnen verstellen.
Als pikante Zugabe spielte die Marktmusikkapelle die „Übelbacher
Francaise“, arrangiert von Gerald Mitteregger. Daran reihte sich der
„Kirchberg-Marsch“ von Karl-Heinz Promitzer.
Die Marktmusikkapelle bedankt sich bei allen Konzertbesuchern
und Unterstützern, ganz besonders bei Baumeister Rudolf Leitner
jun., der als großer Gönner das Jubiläumswerk „Ovuertura
Ubilpach“ gesponsert hat. Ein „Glück auf!“ und Danke an Franz
Cibulka und Rudolf Leitner. Harald Jantscher
Von links: Kpm. Mario Krasser, Franz Cibulka, Rudolf Leitner, Obmann Franz
Hiden, Bez.-Schriftf. Harald Jantscher
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