22.01.2013 Aufrufe

Podersdorf im Burgenland und die Rebsorten Bouvier

Podersdorf im Burgenland und die Rebsorten Bouvier

Podersdorf im Burgenland und die Rebsorten Bouvier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Podersdorf</strong> ist anders: Erste Besonderheit ..........<br />

Am Ostufer des Neusiedler Sees befindet sich <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Podersdorf</strong> am See auf einer Seehöhe von<br />

121 Meter. Mit 2.100 Einwohnern liegt <strong>Podersdorf</strong> <strong>im</strong> nördlichen Teil des B<strong>und</strong>eslandes <strong>Burgenland</strong>. Mit einer<br />

Gesamtfläche von 42 Quadratkilometer gehörte <strong>Podersdorf</strong> bis 1919/20 zu Ungarn <strong>und</strong> trug den Ortsnamen<br />

Patfalu. <strong>Podersdorf</strong> am See gehört zum Bezirk Neusiedl am See.<br />

Die Geschichte von <strong>Podersdorf</strong> beginnt mit der<br />

erstmaligen urk<strong>und</strong>lichen Erwähnung <strong>im</strong> Jahre<br />

1217. Damals begannen <strong>die</strong> Zisterziensermönche<br />

des Stiftes Heiligenkreuz das Gebiet um den Ort<br />

urbar zu machen.<br />

<strong>Podersdorf</strong> am See ist seit 1992 Marktgemeinde,<br />

hat 1.998 Einwohner in ca. 700 Haushalten <strong>und</strong><br />

ist wirtschaftlich gesehen eine Tourismus- bzw.<br />

Weinbaugemeinde.<br />

Der Ort liegt als einzige Gemeinde direkt am<br />

Neusiedler See, d.h. am einzigen schilffreien<br />

Strand.<br />

Hervorzuheben ist außerdem das milde pannonische Kl<strong>im</strong>a <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vielfalt der Tier- <strong>und</strong> Pflanzenwelt.<br />

<strong>Podersdorf</strong> am See ist eine Nationalparkgemeinde (Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel).<br />

Die historische Geschichte von <strong>Podersdorf</strong> am See:<br />

F<strong>und</strong>e aus der Steinzeit <strong>und</strong> Bronzezeit weisen darauf hin, dass das Gebiet um <strong>Podersdorf</strong> ein alter<br />

Siedlungsgr<strong>und</strong> ist. Im Jahr 9 n. Chr. errichteten <strong>die</strong> Römer <strong>die</strong> Provinz Pannonien <strong>und</strong> gaben dem Land um<br />

den Neusiedler See den Namen des keltischen Volkes Boierwüste, da <strong>die</strong>se das Gebiet besiedelten. Durch <strong>die</strong><br />

Abholzung der Eichenwälder des Seewinkels durch <strong>die</strong> Römer entstand <strong>die</strong> kahle Pusztalandschaft. Zur Zeit<br />

Kaiser Probus wurden <strong>die</strong> ersten Weingärten angelegt.<br />

<strong>Podersdorf</strong> war <strong>im</strong>mer wieder einfallenden Reitervölkern wie den Hunnen, Awaren <strong>und</strong> Magyaren ausgesetzt.<br />

Ebenso war es von Eroberungen <strong>und</strong> Besiedelungen der Goten, Sueben <strong>und</strong> slawischen Stämmen bedroht. Nach<br />

der Hochzeit des magyarischen König Stefan mit der bayerischen Prinzessin Gisela <strong>im</strong> Jahr 1002 wanderten<br />

bayerische Adlige, kirchliche Orden <strong>und</strong> Siedler nach Ungarn aus. Im Jahr 1021 siedelte man <strong>die</strong> besiegten<br />

Petschengen zur Sicherung der Grenze am Neusiedlersee an.<br />

Im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert übernahmen <strong>die</strong> Grafen Poth den Ort <strong>Podersdorf</strong> <strong>und</strong> Potzneusiedl,<br />

das <strong>die</strong> Namensänderung von Altdorf auf <strong>Podersdorf</strong> erklärt.<br />

Erstmals urk<strong>und</strong>lich wurde <strong>Podersdorf</strong> auf der Schenkungsurk<strong>und</strong>e aus dem Jahr 1217,<br />

welche König Andreas II von Ungarn zur Bestätigung der Schenkung an den<br />

Zisterzienserorden anfertigen ließ.<br />

Während der Kriegswirren des Türkenkrieges, der Schlacht am Kahlenberg, der Kuruzzenaufstände <strong>und</strong> des<br />

Dreißigjährigen Krieges wurde <strong>die</strong> Bevölkerung von <strong>Podersdorf</strong> stark dez<strong>im</strong>iert <strong>und</strong> der Ort verwüstet. Ab dem<br />

Jahr 1711 wurden Siedler aus dem süddeutschen Raum, vor allem Schwaben <strong>und</strong> Franken, in das Gebiet von<br />

<strong>Podersdorf</strong> geholt. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde nach zähen Verhandlungen <strong>Podersdorf</strong>, das bis<br />

dahin zu Ungarn gehörte, in den Verträgen von Saint Germain <strong>und</strong> Trianon 1919 Österreich zugesprochen.<br />

Weinbau:<br />

Weinbau wurde in <strong>Podersdorf</strong> am See wahrscheinlich schon seit der Gründung der Ortschaft<br />

betrieben. Zu <strong>die</strong>ser Zeit wurde hauptsächlich für den Eigenbedarf auf Kleinstflächen Wein<br />

produziert. Die eigentliche Weinwirtschaft begann nach dem 2. Weltkrieg. 1947 war bereits<br />

eine Fläche von 256 ha mit Wein bepflanzt. Die Weinbau-Fläche stieg in der Folge bis 1987<br />

kontinuierlich auf 1246 ha an. Danach wurden <strong>die</strong> Flächen für den Weinbau stetig reduziert,<br />

1990 waren es noch 1157 ha – 2000 nur mehr 520 ha.<br />

_______________________ Konventikel EINS________________________<br />

ST. URBANUS WEINRITTER ORDENSKOLLEGIUM<br />

Sitz: p.a. Richard-Wagner-Platz 7 | 1160 Wien<br />

Fax: 01 492 40 50 - 15 | E-Mail: office@urbani-ritter.at | Bank Austria Kto. 50020 400 002 | BLZ 12000 | ZVR: 694882794<br />

www.urbani-ritter.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!