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Geschäftsbericht 2011 downloaden - Familie in Linz

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Grafik 1<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit <strong>in</strong> TS Euro<br />

Ergebnisse 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

bere<strong>in</strong>igtes Betriebsergebnis, Pos.12* 1.230 -634 1.791 1.191 923 1.699 100 1.138 2.038<br />

Wertberichtigungen, Pos. 4b 2.107 89 712 1.158 160 2.604 1.717 816<br />

Betriebsergebnis 1.230 1.473 1.880 1.903 2.081 1.859 2.704 2.855 2.854<br />

F<strong>in</strong>anzergebnis 455 459 163 49 -70 -144 -149 -93 -108<br />

EGT, ohne Wertberichtigung 1.685 1.932 2.043 1.952 2.011 1.715 2.555 2.762 2.746<br />

Abschreibung, Pos. 4 2.382 2.558 2.731 3.002 3.176 3.434 3.610 3.772 4.147<br />

Cash Flow 4.067 4.490 4.774 4.954 5.187 5.149 6.165 6.534 6.893<br />

*bere<strong>in</strong>igt um den Gew<strong>in</strong>n aus dem Grundstücksverkauf<br />

E<strong>in</strong>hebung dieser Beträge verzichten.<br />

Dies geschieht aus Vorsichtsgründen,<br />

eben weil angenommen wird, dass<br />

zukünftige Sanierungen wiederum<br />

e<strong>in</strong>e Vorlage bewirken. Es werden nun<br />

die genannten Beträge € 816.000,-und<br />

€ 1.717.000,-- im Betriebsergebnis<br />

h<strong>in</strong>zugefügt, um den wahren<br />

wirtschaftlichen Gehalt des<br />

Betriebsergebnisses darzustellen.<br />

Nach diesen beiden Korrekturen<br />

(Verkaufserlös heraus und Sanierungsaufwand<br />

h<strong>in</strong>zu) verbleibt<br />

e<strong>in</strong> „richtiges“ Betriebsergebnis mit<br />

€ 2.854.000,-- für <strong>2011</strong> und für 2010<br />

e<strong>in</strong> Betriebsergebnis mit € 2.855.000,--.<br />

Damit ist das Ergebnis <strong>2011</strong> gleich<br />

hoch wie jenes des Vorjahres. Beide<br />

Ergebnisse s<strong>in</strong>d betraglich weit höher<br />

als jene Ergebnisse, die <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren erwirtschaftet worden s<strong>in</strong>d.<br />

Die Grenze von € 2 Mio ist lediglich<br />

2007 und 2009 überschritten worden.<br />

In allen anderen davorliegenden<br />

Jahren war das Betriebsergebnis unter<br />

dieser Grenze.<br />

Neben dem Betriebsergebnis<br />

gibt es noch das F<strong>in</strong>anzergebnis.<br />

F<strong>in</strong>anzergebnis bedeutet Z<strong>in</strong>sen.<br />

Der Z<strong>in</strong>senaufwand hat im Vorjahr<br />

€ 93.000,-- betragen und heuer<br />

€ 108.000,--. Eigentlich auch nahe<br />

beisammen, vergleichsweise war der<br />

Z<strong>in</strong>senaufwand <strong>in</strong> den Jahren 2008 und<br />

2009 mit € 140.000,-- weit darüber.<br />

Die wirtschaftliche Betrachtung<br />

zum E<strong>in</strong>stieg<br />

Das eben dargestellte Betriebsergebnis<br />

ist hauptsächlich für den Cash-flow<br />

von Bedeutung. Es ist nämlich <strong>in</strong><br />

beiden Fällen das Betriebsergebnis<br />

auch um die Abschreibung reduziert<br />

worden. Die Abschreibung ist e<strong>in</strong><br />

Paradebeispiel für die sogenannten<br />

„Papiertiger“. Die Abschreibung<br />

hat <strong>2011</strong> € 4.147.000,-- und 2010<br />

€ 3.772.000,-- betragen, hat das<br />

Betriebsergebnis reduziert, obwohl<br />

ke<strong>in</strong> Geld abgeflossen ist.<br />

Wenn nun im dargestellten Ergebnis <strong>in</strong><br />

der Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung vom<br />

Jahresüberschuss ausgegangen wird<br />

und die Abschreibung dazugezählt<br />

wird, dann resultiert daraus für <strong>2011</strong><br />

e<strong>in</strong> Cash-flow mit € 6.893.000,-und<br />

im Vorjahr hat der Cash-flow<br />

€ 6.534.000,-- betragen, also e<strong>in</strong>e<br />

Erhöhung mit € 359.000,-- gegenüber<br />

dem Vorjahr. Cash-flow<br />

ist die maßgebliche Zahl für die<br />

Selbstf<strong>in</strong>anzierungskraft e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens. Das Unternehmen<br />

hat aus der eigenen Kraft be<strong>in</strong>ahe<br />

€ 7 Mio realisiert (Geldzufluss) –<br />

der höchste Betrag <strong>in</strong> der Geschichte<br />

der Genossenschaft. Wenn der<br />

Neubau und die Sanierung<br />

€ 13 Mio betragen haben, s<strong>in</strong>d<br />

be<strong>in</strong>ahe € 6,4 Mio selbst f<strong>in</strong>anziert<br />

worden, für € 6,6 Mio mussten<br />

Kredite aufgenommen werden. Dieser<br />

Cash-flow resultiert hauptsächlich<br />

aus der Tatsache, dass Gebäude bereits<br />

abgeschrieben s<strong>in</strong>d, dessen ungeachtet<br />

aber Teile der Herstellungskosten<br />

<strong>in</strong> der Miete e<strong>in</strong>gerechnet worden<br />

s<strong>in</strong>d. Wenn diese Perspektive vorerst<br />

positiv ist, bedeutet sie jedoch,<br />

dass dieser Cash-flow für die<br />

Sanierung verwendet werden muss.<br />

Abgeschriebene Gebäude s<strong>in</strong>d eben<br />

sanierungsbedürftig.<br />

<strong>Familie</strong> <strong>in</strong>tern<br />

Wirtschaftunternehmen werden oft<br />

mit dem betriebswirtschaftlichen<br />

Instrument der Balance-Score-<br />

Card beurteilt. Diese ausgewogene<br />

Beurteilung des Unternehmens<br />

soll verh<strong>in</strong>dern, dass e<strong>in</strong>ige<br />

betriebswirtschaftliche Ziele die<br />

anderen dom<strong>in</strong>ieren, oder anders<br />

gesagt, nicht das Geld oder die<br />

wirtschaftliche Rentabilität ist alle<strong>in</strong>e<br />

für den Erfolg entscheidend. Die<br />

vier Inhalte, die sich gleichwertig<br />

gegenüber stehen, s<strong>in</strong>d F<strong>in</strong>anzen, die<br />

Prozesse, die Mieter und die <strong>in</strong>terne<br />

Entwicklung.<br />

Geld alle<strong>in</strong> regiert nicht die Welt.<br />

Dessen ungeachtet s<strong>in</strong>d die Ergebnisse<br />

(Betriebsergebnis, F<strong>in</strong>anzergebnis),<br />

der Cash-flow und die E<strong>in</strong>nahmen<br />

e<strong>in</strong> Ansatz für die Beurteilung der<br />

wirtschaftlichen Tätigkeit.<br />

Daneben ist gleichwertig die<br />

Kundenperspektive zu betrachten.<br />

In unserem Fall s<strong>in</strong>d die Kunden die<br />

Mitglieder. Genauso wichtig wie die<br />

positiven Ergebnisse der F<strong>in</strong>anzen<br />

ist die Zufriedenheit der Mieter und<br />

Wohnungseigentümer. Dies wurde<br />

im vergangenen Jahr mit e<strong>in</strong>er<br />

breitgestreuten Mitgliederbefragung<br />

abgetestet. Mitgliederzufriedenheit<br />

bedeutet gleichzeitig e<strong>in</strong> Funktionieren<br />

der Hausverwaltung bzw.<br />

die erforderliche Sanierung von<br />

abgewohnten Gebäuden.<br />

Auf der gleichen Stufe von F<strong>in</strong>anzen<br />

und der Kundenperspektive stehen<br />

die Prozesse. Unsere Prozesse s<strong>in</strong>d<br />

28<br />

29<br />

Grafik 2<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Entwicklung von Cash-flow (CF) und<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT)<br />

CF<br />

EGT<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

die Errichtung und die Sanierung<br />

von Gebäuden. Dabei geht es<br />

um die Qualität der Gebäude,<br />

um die qualitative Leistung der<br />

Professionisten und um Energie und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Die bisher genannten Elemente<br />

(Score-Card) wie F<strong>in</strong>anzen, Kundenperspektive<br />

und Prozesse müssen<br />

<strong>in</strong> Gleichklang mit der <strong>in</strong>ternen<br />

Entwicklung stehen. Die <strong>in</strong>terne<br />

Entwicklung betrifft die Qualität der<br />

Mitarbeiter, deren Verständnis um<br />

die wirtschaftlichen Zusammenhänge.<br />

Die <strong>in</strong>terne Entwicklung betrifft<br />

auch den Weitblick, <strong>in</strong>tern der<br />

Abteilungsleiter und extern des<br />

Vorstandes. Mit den Vorstandssitzungen<br />

und der Teilnahme der<br />

Abteilungsleiter und der extern<br />

gesteuerten Mitarbeiterversammlung<br />

im letzten Jahr wurden fundamentale<br />

Schritte <strong>in</strong> diese Richtung gelegt.<br />

Woh<strong>in</strong> sich die Genossenschaft <strong>in</strong><br />

den nächsten Jahren bewegt, ist die<br />

Aufgabe des Vorstandes, der mit Hilfe<br />

der <strong>in</strong>ternen Mitarbeiter und mit Hilfe<br />

des Aufsichtsrates den Kurs festlegt<br />

und die Inhalte bestimmt.<br />

Grafik 3<br />

Entwicklung Vermögen und Fremdkapital <strong>in</strong> Mio Euro<br />

Vergleich 1998 mit 2010 und <strong>2011</strong><br />

Mio €<br />

Vermögen 1998 % 2010 % <strong>2011</strong> %<br />

Anlagevermögen 100 65 193 76 201 78<br />

Umlaufvermögen 26 17 55 22 54 21<br />

Liquidität 28 18 6 2 4 2<br />

154 100 254 100 259 100<br />

Eigenkapital und Fremdkapital<br />

Eigenkapital 36 23 54 22 54 21<br />

Fremdkapital 118 77 200 78 205 79<br />

154 100 254 100 259 100

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