fdu: Bauelemente für Holland sht: Fährt für COMPO und ... - Sievert AG
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1/2006<br />
<strong>fdu</strong>: <strong>Bauelemente</strong> <strong>für</strong> <strong>Holland</strong><br />
<strong>sht</strong>: <strong>Fährt</strong> <strong>für</strong> <strong>COMPO</strong> <strong>und</strong> KANN<br />
tubag: Naturbaustoff Trass<br />
quick-mix: Deutschland spart Energie<br />
sibo: Beton <strong>für</strong> den Transrapid<br />
Hahne: Stark in Flüssigkunststoffen<br />
<strong>und</strong> vieles mehr<br />
LOBATHERM stoppt die Heizkosten.<br />
Mehr dazu auf Seite 12/13.<br />
dialog<br />
Informatives <strong>und</strong> Unterhaltsames aus der <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe
editorial<br />
2<br />
D R . E R I C H O E T Z E L<br />
M I T G L I E D D E S V O R S T A N D E S D E R S I E V E R T A G & C O . K G<br />
Nach einem extrem harten<br />
<strong>und</strong> langen „Bau-Winter“<br />
hat sich die Nachfrage nach<br />
Bauprodukten in den einzelnen<br />
Sparten der <strong>Sievert</strong><br />
Baustoffgruppe im Frühjahr<br />
dieses Jahres sehr unterschiedlich<br />
entwickelt.<br />
Während die „Rohbau-<br />
Sparten“ <strong>Bauelemente</strong> <strong>und</strong><br />
Transportbeton bereits seit<br />
März gut zu tun hatten,<br />
belebte sich das Geschäft<br />
<strong>für</strong> die Bauchemie- <strong>und</strong><br />
Trockenmörtelsparte erst<br />
ab Mai deutlich. Auch die<br />
Transport-Sparte berichtet<br />
von einer sehr guten Auslastung<br />
<strong>und</strong> klagt bereits<br />
über Kapazitätsengpässe.<br />
Allen Beteiligten stellt sich<br />
nun angesichts dieser erfreulichen<br />
Entwicklung die<br />
zentrale Frage: Wie nachhaltig<br />
ist diese Marktbelebung?<br />
Hört man sich im<br />
Markt um, so gibt es viele<br />
Gründe <strong>für</strong> diesen Nachfrageschub:<br />
von einem<br />
Vorzieheffekt aufgr<strong>und</strong> der<br />
Mehrwertsteueranhebung<br />
zum 01.01.2007 wird ebenso<br />
gesprochen wie von<br />
einem Nachholeffekt nach<br />
dem harten <strong>und</strong> langen<br />
Winter. Diese Argumente<br />
würden allerdings nur <strong>für</strong><br />
eine kurzfristige Nachfragebelebung<br />
sprechen, die<br />
keinerlei nachhaltigen Effekt<br />
hätte.<br />
Demgegenüber gibt es<br />
aber auch sehr wohl seriöse<br />
Stellungnahmen, die <strong>für</strong><br />
2006 von einer Stabilisierung<br />
(auf niedrigem Niveau)<br />
ausgehen oder sogar von<br />
einer nachhaltigen Belebung<br />
der Baukonjunktur<br />
sprechen.<br />
So geht der B<strong>und</strong>esverband<br />
der TB-Industrie davon aus,<br />
dass nach dem deutlichen<br />
Absatzrückgang in 2005<br />
sich die TB-Nachfrage in<br />
den Jahren 2006 – 2010<br />
auf dem heutigen Niveau<br />
von ca. 40 Mio. cbm nachhaltig<br />
stabilisieren wird.<br />
Der Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie<br />
geht zumindest <strong>für</strong> 2006<br />
von einer Stabilisierung der<br />
Baukonjunktur aus. 85 %<br />
aller Bauindustrieunternehmen<br />
erwarten demnach<br />
Strohfeuer<br />
oder Silberstreif?<br />
eine bessere oder zumindest<br />
gleich bleibende Geschäftslage.<br />
Erstmals seit 1999 gibt<br />
es in der Bauwirtschaft mehr<br />
Optimisten als Pessimisten!<br />
Diese positive Entwicklung<br />
zeichnet sich in den Auftragseingängen<br />
der Bauunternehmen<br />
bereits seit<br />
Mitte 2005 ab <strong>und</strong> hat sich<br />
im 1. Quartal 2006 verstärkt.<br />
Alle drei Bausparten<br />
(Wohnungs-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />
Öffentlicher Bau)<br />
zeigen einen deutlichen<br />
Zuwachs in der Nachfrage<br />
nach Bauleistung im<br />
1. Quartal 2006. Diese<br />
positive Entwicklung lässt<br />
erwarten, dass die Umsätze<br />
im Bauhauptgewerbe in<br />
2006 erstmals seit vielen<br />
Jahren wieder leicht zunehmen<br />
werden. Für den Wirt-<br />
schaftsbau wird sogar <strong>für</strong><br />
die nächsten Jahre mit<br />
einem kleinen stetigen<br />
Wachstum gerechnet.<br />
Die Bauwirtschaft <strong>und</strong> damit<br />
unsere K<strong>und</strong>en haben<br />
in den letzten 10 Jahren<br />
eine dramatische Rezession<br />
erlebt. H<strong>und</strong>erttausende<br />
von Arbeitsplätzen gingen<br />
verloren <strong>und</strong> zehntausende<br />
von Unternehmen mussten<br />
Insolvenz anmelden. Die<br />
Signale aus dem Markt lassen<br />
uns nun aber erwarten,<br />
dass die lange erhoffte<br />
Stabilisierungsphase angebrochen<br />
ist <strong>und</strong> dass es<br />
konkrete Hoffnung <strong>für</strong> eine<br />
langsame <strong>und</strong> nachhaltige<br />
Trendumkehr gibt.<br />
Auch die <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe<br />
musste dieser<br />
dramatischen Geschäftsentwicklung<br />
im Markt<br />
Rechnung tragen. Durch<br />
teilweise sehr schmerzhafte<br />
Maßnahmen ist es aber<br />
nicht nur gelungen, die<br />
Unternehmensgruppe zu<br />
erhalten, sondern sie ist<br />
heute wettbewerbsfähiger<br />
<strong>und</strong> besser positioniert<br />
denn je.<br />
Daher können wir mit<br />
begründetem Optimismus<br />
in die Zukunft blicken.<br />
Der Aufschwung kann<br />
kommen!
Mitten in der Leipziger<br />
Einkaufsmeile sanieren<br />
<strong>und</strong> erweitern die HOCH-<br />
TIEF Construction Niederlassungen<br />
Thüringen<br />
<strong>und</strong> Sachsen derzeit das<br />
Karstadt-Warenhaus.<br />
Nach dem Abriss des<br />
ehemaligen Kaufhauses<br />
entsteht hinter der historischen<br />
Altbaufassade<br />
eine moderne Einkaufsgalerie.<br />
Ende 2006 soll<br />
das Gebäude schlüsselfertig<br />
an den Bauherrn<br />
übergeben werden.<br />
Kunst in luftiger Höhe – auf<br />
dem Weg zu ihrem künftigen<br />
Ort der Bew<strong>und</strong>erung.<br />
Bildhauerkunst<br />
mit quick-mix<br />
Karstadt-Warenhaus, Leipzig<br />
Zur Sanierung der Fassade<br />
gehörte auch eine ganz<br />
besondere Aufgabe - die<br />
Rekonstruktion von drei<br />
zerstörten Sandsteinfiguren,<br />
um die Gesamtgruppe<br />
der Figuren wiederherzustellen.<br />
Und hier kommt<br />
quick-mix ins Spiel. Der Verguss<br />
der Figuren erfolgte<br />
mit Terzith Mineralsteinmasse<br />
Typ G. Denn das<br />
Material kann eingefärbt<br />
<strong>und</strong> nachträglich steinmetzmäßig<br />
bearbeitet werden.<br />
Von den Originalformen<br />
wurden durch einen Bildhauer<br />
Gipsformen abgenommen<br />
<strong>und</strong> anschließend<br />
als „Hohlkörper“ wieder<br />
aufgebaut. Die Figuren<br />
sind mit rostfreiem Stahl<br />
bewehrt <strong>und</strong> die größten<br />
Masseteile sind mit Füllkörpern<br />
versehen. Gegossen<br />
wurden die Figuren am<br />
16., 17. <strong>und</strong> 18. Mai. Als<br />
Trennmittel zwischen dem<br />
Terzith <strong>und</strong> der Gipsform<br />
wurde Ton verwendet.<br />
Das erste vorsichtige Öffnen<br />
der Figuren erfolgte am<br />
22. Mai. Der erste Anblick<br />
war sehr erfolgversprechend,<br />
auch wenn erwartungsgemäß<br />
Nacharbeiten<br />
notwendig waren.<br />
Nach Beurteilung des Bildhauers<br />
ist das Terzith in<br />
seiner Festigkeit mit Reinhardsdorfer<br />
bzw. Wehlener<br />
Sandstein zu vergleichen.<br />
In der Porigkeit ist es wie<br />
Cottaer Sandstein <strong>und</strong> in<br />
der Summe fast wie grauer<br />
Mainsandstein.<br />
Die Figuren stehen – letzter<br />
Schliff durch den Künstler.<br />
Die bildhauerischen Arbeiten<br />
wurden von der Firma Wetzel<br />
Bau- <strong>und</strong> Restaurationswerkstätten,<br />
Grimma, ausgeführt.<br />
Am 8. Juni war es dann so<br />
weit: Die Figuren wurden<br />
mit einem Kran installiert.<br />
Damit ist die Reihe der<br />
Figuren an der Fassade des<br />
Karstadt-Warenhauses<br />
wieder komplett.<br />
3
4<br />
Osnabrück <strong>und</strong> Hefei:<br />
Fre<strong>und</strong>schaft besiegelt<br />
Am 2. Juni machte sich eine Delegation der Stadt Osnabrück unter Leitung von Oberbürgermeister<br />
Hans-Jürgen Fip auf den Weg nach China. Zweck der Reise war die Unterzeichnung eines<br />
Fre<strong>und</strong>schaftsvertrags mit der Stadt Hefei. Zur Reisegruppe zählte auch Prof. Dr. Hans-Wolf <strong>Sievert</strong>,<br />
der die Beziehung der beiden Städte seit vielen Jahren fördert <strong>und</strong> unterstützt.<br />
Die Osnabrücker Delegation mit Prof. Dr. Hans-Wolf <strong>Sievert</strong> (4. v.r.) unter Leitung von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (2. v.r.).<br />
Hefei liegt r<strong>und</strong> 400 Kilometer<br />
westlich von Schanghai<br />
<strong>und</strong> ist Hauptstadt der<br />
Provinz Anhui. Mit dieser<br />
Provinz verbindet das Land<br />
Niedersachsen seit 1984<br />
eine Fre<strong>und</strong>schaft, die im<br />
vergangenen Jahr durch<br />
den Besuch von Ministerpräsident<br />
Christian Wulff<br />
<strong>und</strong> einer Wirtschaftsdelegation<br />
neue Impulse erhielt.<br />
In der aufstrebenden, stark<br />
wachsenden Industriestadt<br />
Hefei leben 1,4 Millionen<br />
Menschen. Die Wirtschaft<br />
ist geprägt durch die Auto-,<br />
Textil-, Stahl- <strong>und</strong> chemische<br />
Industrie. Hefei ist aber auch<br />
ein Zentrum von Forschung<br />
<strong>und</strong> Lehre. Da<strong>für</strong> stehen<br />
zahlreiche Universitäten<br />
<strong>und</strong> weiterführende Schulen<br />
mit ähnlichem Niveau.<br />
Seit 20 Jahren gibt es eine<br />
Partnerschaft zwischen<br />
der Vereinigten Universität<br />
Hefei <strong>und</strong> der Fachhochschule<br />
Osnabrück.<br />
Kern der Zusammenarbeit<br />
sind die Bereiche Betriebswirtschaft,<br />
Musik, Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
<strong>und</strong> Landwirtschaft.<br />
Mit der Fre<strong>und</strong>schaftserklärung<br />
will die Stadt<br />
Osnabrück den Kontakt<br />
mit Hefei stärken <strong>und</strong><br />
den Austausch auf allen<br />
Gebieten weiter fördern.<br />
Insbesondere die Wirt-<br />
schaftskontakte sollen<br />
ausgebaut werden. Hefei<br />
hat großes Interesse an<br />
ausländischen Investoren.<br />
Ganz konkretes Ergebnis der Reise:<br />
Der <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe liegt ein umfangreiches<br />
Kooperationsangebot der Provinzregierung von Anhui<br />
vor – ein Angebot, das trotz der schwierigen Rahmenbedingungen<br />
in China recht attraktiv erscheint.<br />
Vorgeschlagen wird eine Kooperation im Bereich<br />
<strong>Bauelemente</strong> über einen Technologievertrag, ein<br />
Joint Venture oder eine Direktinvestition. Herr Prof.<br />
Dr. Hans-Wolf <strong>Sievert</strong> erläutert: „Ein Angebot, das<br />
wir auf jeden Fall sorgfältig prüfen werden. So fahren<br />
Dr. Oetzel, Herr Egert <strong>und</strong> ich Anfang August nach<br />
Hefei, um uns direkt vor Ort ein Bild über Chancen<br />
<strong>und</strong> Risiken zu verschaffen.“
Hochrangiges Stelldichein<br />
am Mühleneschweg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der <strong>Sievert</strong> <strong>AG</strong> & Co.<br />
KG <strong>und</strong> Honorarkonsul von Costa Rica: In zweifacher<br />
Hinsicht konnte sich Prof. Dr. Hans-Wolf <strong>Sievert</strong> am<br />
6. April über hohen Besuch freuen. Angekündigt<br />
hatten sich Walter Hirche, Wirtschaftsminister des<br />
Landes Niedersachsen, sowie eine Delegation der<br />
Botschaft von Costa Rica, angeführt von Dr. Bernd<br />
Niehaus Quesada, dem Botschafter des mittelamerikanischen<br />
Landes.<br />
Als sich die in- <strong>und</strong> ausländischen<br />
Gäste gegen<br />
Mittag zum Gedankenaustausch<br />
<strong>und</strong> einem stärkenden<br />
Imbiss am Mühleneschweg<br />
einfanden, lagen<br />
die ersten Punkte des offiziellen<br />
Tagesprogramms<br />
bereits hinter ihnen. Dazu<br />
zählte natürlich ein Besuch<br />
des Rathauses, wo sie von<br />
Oberbürgermeister Hans-<br />
Jürgen Fip im Friedenssaal<br />
empfangen wurden. An<br />
dieser geschichtsträchtigen<br />
Stätte, an der 1648<br />
der Westfälische Friede<br />
besiegelt wurde, würdigte<br />
Hans-Jürgen Fip in seiner<br />
Begrüßungsrede auch die<br />
Verdienste des neu gewählten<br />
Präsidenten von Costa<br />
Rica: Oscar Arias Sánchez,<br />
im Jahre 1987 mit dem<br />
Friedensnobelpreis ausgezeichnet.<br />
Zum Abschluss<br />
trug sich Botschafter Dr.<br />
Niehaus Quesada ins Goldene<br />
Buch der Stadt ein<br />
<strong>und</strong> nach einem Spaziergang<br />
durch die sehenswerte<br />
Altstadt von Osnabrück<br />
ging es zur Zentrale<br />
der <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe.<br />
Hier präsentierte Prof.<br />
<strong>Sievert</strong> seinen Gästen das<br />
Leistungsspektrum der einzelnenUnternehmenssparten<br />
in einem kurzweiligen<br />
Referat – angereichert mit<br />
unterhaltsamen Bonmots<br />
Von links:<br />
Prof. Dr. Hans-Wolf <strong>Sievert</strong>,<br />
Carlos Lizano, Botschaftsrat,<br />
Dr. Bernd Niehaus Quesada,<br />
Botschafter von Costa Rica,<br />
Walter Hirche, Wirtschaftsminister<br />
des Landes Niedersachsen.<br />
sowie der augenzwinkernden<br />
Bitte an Wirtschaftsminister<br />
Walter Hirche, sich<br />
in B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land <strong>für</strong> möglichst<br />
vorteilhafte Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die Bauwirtschaft<br />
einzusetzen.<br />
Eine ges<strong>und</strong>e Baukonjunktur,<br />
so Prof. <strong>Sievert</strong>, sei<br />
auch eine ganz wesentliche<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />
gute Gesamtkonjunktur.<br />
An seine Gäste aus Mittelamerika<br />
gewandt, unterstrich<br />
er ausdrücklich die<br />
langjährigen guten Kontakte<br />
zwischen den beiden<br />
Ländern. Und auch das<br />
Eröffnungsspiel der Fußball-WM<br />
wurde abschließend<br />
noch zum Thema (in<br />
dem Gastgeber Deutschland<br />
<strong>und</strong> Costa Rica am<br />
9. Juni aufeinandertrafen).<br />
Auf die Frage, wem dabei<br />
wohl seine Sympathien<br />
gehören würden, antwortete<br />
Prof. <strong>Sievert</strong> ganz<br />
diplomatisch „Möge der<br />
Bessere gewinnen“ <strong>und</strong><br />
wünschte Costa Rica <strong>für</strong><br />
die übrigen Partien alles<br />
Gute.<br />
Empfang im Rathaus: Im Rahmen seines Besuchs trug sich Dr. Bernd Niehaus Quesada auch in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein.<br />
5
6<br />
<strong>fdu</strong>-<strong>Bauelemente</strong><br />
<strong>für</strong> die holländischen<br />
Nachbarn<br />
Systeembouwelementen direct<br />
van de producent<br />
In fußballerischer Hinsicht<br />
ist das deutschholländische<br />
Verhältnis<br />
bekanntermaßen von<br />
einer „gewissen Rivalität“<br />
geprägt. Es gibt<br />
aber auch ganz andere<br />
Bereiche, in denen die<br />
beiden Nachbarländer<br />
ganz w<strong>und</strong>erbar miteinander<br />
kooperieren.<br />
Bernd Esders, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
HBW Fertigteildecken,<br />
kann von solch einem<br />
überaus positiven Beispiel<br />
berichten. Wir<br />
besuchten ihn am <strong>fdu</strong>-<br />
Standort Haren.<br />
„Vor etwa sechs Jahren<br />
haben wir begonnen, Fertigteile<br />
auch <strong>für</strong> den holländischen<br />
Markt zu produzieren“,<br />
führt Bernd Esders<br />
aus. „Seitdem haben wir<br />
dieses Geschäft kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.<br />
Gegenwärtig haben wir<br />
30 bis 40 ständige K<strong>und</strong>en<br />
in <strong>Holland</strong>.“<br />
Eine beeindruckende Zahl.<br />
Und wie fing das alles an?<br />
„Eines Tages klingelte das<br />
Telefon. Eine holländische<br />
Fertigteilfirma war dran<br />
<strong>und</strong> fragte um Unterstützung<br />
an, weil ihre Kapazitäten<br />
ausgereizt waren.<br />
Natürlich haben wir geholfen<br />
– zur vollsten Zufriedenheit<br />
der Kollegen.“ Der<br />
erste grenzüberschreitende<br />
Schritt war getan <strong>und</strong> in<br />
der Folgezeit sprach sich<br />
die Leistungsstärke des<br />
deutschen Unternehmens<br />
auch in <strong>Holland</strong> schnell<br />
herum. Um die dortigen<br />
Marktpotenziale weiter zu<br />
Gebogene dreieckige Fertigteile:<br />
Parkhaus <strong>für</strong> ca. 1.000 Fahrzeuge<br />
in der Nähe von Amsterdam.
erschließen, erwarb das<br />
<strong>fdu</strong>-Werk in Haren im Jahr<br />
2001 auch die geforderten<br />
KIWA/KOMO-Zertifikate,<br />
ohne die in unserem Nachbarland<br />
keine Beteiligung<br />
an öffentlichen Bauvorhaben<br />
möglich ist.<br />
Und was ist in <strong>Holland</strong> anders<br />
als hier? „Man könnte<br />
sagen, dass dort gelegentlich<br />
mutiger <strong>und</strong> ausgefallener<br />
gebaut wird“, sagt<br />
Jürgen Dierker <strong>und</strong> ergänzt:<br />
„Für den Massivwandbereich<br />
produzieren wir fast<br />
regelmäßig in einer Größenordnung<br />
von 12 x 3 Metern<br />
Wohnanlage mit Einkaufszentrum am Ringvaart-Kanal:<br />
Für die Tiefgarage der „Residenza La Vista“ wurden in nur einer<br />
Nacht 250 Tonnen geliefert.<br />
– weitaus häufiger als <strong>für</strong><br />
den Inlandsmarkt. Dann<br />
wird bei holländischen<br />
Bauprojekten fast immer<br />
eine spezielle Treppenform<br />
mit sogenannten<br />
‚Schroopkanten‘ eingebaut,<br />
die schalungstechnisch<br />
anspruchsvoller ist.“<br />
Anspruchsvoll waren auch<br />
die Arbeiten <strong>für</strong> ein Parkhaus<br />
in der Nähe von<br />
Amsterdam, <strong>für</strong> das die <strong>fdu</strong><br />
Das <strong>fdu</strong> Produktprogramm<br />
in holländischer Sprache.<br />
Zufriedene Gesichter an der Ems: Jürgen Dierker (links)<br />
<strong>und</strong> Bernd Esders, HBW Fertigteildecken, Haren.<br />
Anfang 2006 neben Massivwänden<br />
auch 16.000 m 2<br />
Decken sowie die gespindelten<br />
Auffahrrampen<br />
lieferte. „Gebogene dreieckige<br />
Fertigteile, die alle<br />
unterschiedlich waren <strong>und</strong><br />
exakt zueinander passen<br />
mussten – ob das gelungen<br />
war, sahen wir erst auf der<br />
Baustelle“, blickt Bernd<br />
Esders zufrieden zurück.<br />
Denn alles passte haargenau.<br />
Also spannende <strong>und</strong> interessante<br />
Aufträge zugleich.<br />
Eine augenzwinkernde<br />
Frage zum Schluss: Bleiben<br />
bei so einem erfolgreichen<br />
<strong>Holland</strong>geschäft noch<br />
Kapazitäten <strong>für</strong> die Inlandsk<strong>und</strong>en?<br />
„Aber selbstverständlich“,<br />
sagt Bernd<br />
Esders <strong>und</strong> zählt sogleich<br />
verschiedene laufende<br />
Aufträge auf, unter anderem<br />
<strong>für</strong> ein Einkaufszentrum<br />
in Lingen. Dorthin<br />
liefert das <strong>fdu</strong>-Werk aktuell<br />
ca. 20.000 m 2 Decken,<br />
3.000 m 2 Elementwände<br />
<strong>und</strong> mehrere h<strong>und</strong>ert Tonnen<br />
Fertigteile.<br />
Erfolgreiche Aussichten auf<br />
beiden Seiten der Grenze.<br />
Besser geht’s nicht.<br />
7
8<br />
Starkes Interesse<br />
an Flüssigkunststoffen<br />
Hahne exportiert Know-how ins Ausland<br />
Farbfächer, Handbuch, Broschüren:<br />
Die Seminarteilnehmer erhielten umfangreiches Informationsmaterial<br />
über die Hahne-Produktpalette.<br />
Im Frühjahr 2006 war es<br />
wieder so weit: Rainer<br />
Volgmann, Leiter Anwendungstechnik<br />
bei Hahne<br />
Bautenschutz, ging auf<br />
Seminartour. Ziele waren<br />
diesmal Italien <strong>und</strong> Slowenien<br />
sowie die Schweiz, um<br />
dort die herausragenden<br />
Eigenschaften der Hahne<br />
Flüssigkunststoffe <strong>und</strong><br />
deren richtige Anwendung<br />
vorzustellen.<br />
„Unsere Partner in den jeweiligen<br />
Ländern hatten im<br />
Vorfeld zahlreiche Betriebe<br />
zu den Seminaren eingeladen<br />
– mit sehr erfreulichem<br />
Erfolg“, blickt Rainer Volgmann<br />
zurück. In der Tat:<br />
Über 100 Firmen nahmen<br />
an den Schulungen teil <strong>und</strong><br />
erfuhren viel Wissenswertes<br />
zu Theorie <strong>und</strong> Praxis der<br />
Hahne-Produkte.<br />
Die gute Resonanz kommt<br />
nicht von ungefähr: In den<br />
drei europäischen Staaten<br />
besteht bei den verarbeitenden<br />
Fachfirmen ein großes<br />
Interesse an überzeugenden<br />
Lösungen <strong>für</strong> das<br />
Abdichten von Balkonen,<br />
Terrassen, Treppen <strong>und</strong><br />
Flachdächern. Sanierung<br />
<strong>und</strong> Bauen im Bestand<br />
gehören aktuell zu den<br />
vorherrschenden Themen.<br />
„Hohlliegende Fliesen, aufgeplatzte<br />
Beschichtungen,<br />
Schäden an Vorder- <strong>und</strong><br />
Untersichten wurden als<br />
Beispiele aus der Berufs-<br />
praxis ebenso genannt wie<br />
etwa durchfeuchtete Dämmungen<br />
oder verwitterte,<br />
versprödete Dachflächenabdichtungen.“<br />
Da kam das Hahne-Seminar<br />
genau richtig. Vermittelt<br />
wurde gr<strong>und</strong>legendes<br />
Know-how zur korrekten<br />
Einschätzung der Sanierungsmaßnahmen,<br />
zum<br />
fachgerechten Umgang mit<br />
Flüssigkunststoffen sowie<br />
zur sicheren Auswahl des<br />
richtigen Öberflächenschutzsystems.<br />
Natürlich<br />
wurde es auch praktisch:<br />
In Arbeitsgruppen von<br />
maximal fünf Personen<br />
wurden die Hahne-Produkte<br />
von den Seminarteilnehmern<br />
„live“ angerührt <strong>und</strong><br />
bedarfsgerecht verarbeitet.<br />
Sechs bis acht St<strong>und</strong>en<br />
dauerte jedes Fachseminar.<br />
„Danach waren die Teilnehmer<br />
durchweg zufrieden<br />
– <strong>und</strong> beeindruckt von<br />
der Leistungsstärke unserer<br />
Flüssigkunststoffe. Diese<br />
anschaulichen Präsentationen<br />
sind <strong>für</strong> uns mehr als<br />
die halbe Miete“, unterstreicht<br />
Rainer Volgmann.<br />
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.<br />
Ausgezeichnet: Nach absolviertem Fachseminar erhielten alle Teilnehmer<br />
ihr persönliches Hahne-Zertifikat.<br />
Für die <strong>sht</strong> begann das<br />
Jahr 2006 überaus erfreulich,<br />
konnte sievert<br />
handel transporte doch<br />
gleich zwei renommierte<br />
Neuzugänge auf<br />
der K<strong>und</strong>enliste verzeichnen:<br />
Die <strong>COMPO</strong><br />
GmbH & Co. KG mit<br />
Firmensitz in Münster<br />
ist europaweiter Marktführer<br />
<strong>für</strong> Blumenerden,<br />
Düngemittel <strong>und</strong><br />
Pflanzenschutzmittel<br />
<strong>und</strong> wohl allen Gartenfre<strong>und</strong>en<br />
ein fester<br />
Begriff – <strong>und</strong> der<br />
Firmenname KANN<br />
steht seit vielen Jahrzehnten<br />
<strong>für</strong> Qualitätsbaustoffe<br />
<strong>für</strong> den<br />
Hoch-, Tief-, Garten<strong>und</strong><br />
Landschaftsbau.<br />
Weitere Details erfahren<br />
wir von <strong>sht</strong>-<br />
Projektmanager Ulrich<br />
von Hahn.
<strong>sht</strong> fährt <strong>für</strong><br />
<strong>COMPO</strong> <strong>und</strong> KANN<br />
Mehr Flexibilität durch Fahrzeuge mit Mitnahmestaplern<br />
„Nach sehr konstruktiven<br />
Gesprächen im vergangenen<br />
Jahr sind wir <strong>für</strong><br />
<strong>COMPO</strong> zunächst im Rahmen<br />
einer Testphase gefahren.<br />
Die Ergebnisse waren<br />
überzeugend, sodass wir<br />
nunmehr regelmäßig <strong>für</strong><br />
das Unternehmen unterwegs<br />
sind.“<br />
Das bedeutet, dass ständig<br />
<strong>sht</strong>-Fahrzeuge <strong>für</strong> <strong>COMPO</strong><br />
in verschiedenen Regionen<br />
Deutschlands eingesetzt<br />
werden. „Schwerpunktmäßig<br />
fahren wir derzeit<br />
Gartencenter <strong>und</strong> Baumärkte<br />
im Großraum München,<br />
der Bodensee-Region<br />
<strong>und</strong> in Nordrhein-Westfalen<br />
an“, präzisiert Ulrich von<br />
Hahn das gegenwärtige<br />
Auftragsvolumen. Ein<br />
zusätzliches Plus ist dabei,<br />
dass es auch am Ziel ebenso<br />
zügig weitergeht, da<br />
zum Teil Mitnahmestapler<br />
eingesetzt werden: „Mit<br />
unseren Mitnahmestaplern<br />
sind wir flexibel <strong>und</strong> unabhängig<br />
von den Gegebenheiten<br />
vor Ort. Falls es da<br />
mal logistische Engpässe<br />
geben sollte <strong>und</strong> kein Personal<br />
oder Stapler verfügbar<br />
ist, übernehmen unsere<br />
Fahrer auch den Part der<br />
Entladung. Runter mit der<br />
Ware – <strong>und</strong> auf zu neuen<br />
Zielen.“<br />
Diese Flexibilität <strong>und</strong> Anpassungsfähigkeit<br />
wird<br />
auch bei KANN ausgesprochen<br />
geschätzt.<br />
Pünktlich ankommen, zügig<br />
entladen: <strong>sht</strong>-Fahrer Alexander<br />
Bill <strong>für</strong> <strong>COMPO</strong> in Aktion.<br />
Täglich befördern die<br />
Fahrzeuge der <strong>sht</strong> unterschiedliche<br />
Waren <strong>für</strong> das<br />
Unternehmen aus dem<br />
rheinland-pfälzischen<br />
Bendorf.<br />
„Pflastersteinsysteme <strong>für</strong><br />
Straßen- <strong>und</strong> Außenanlagen,<br />
Palisaden <strong>und</strong> Platten<br />
<strong>für</strong> die Garten- <strong>und</strong><br />
Landschaftsgestaltung oder<br />
ökologisches Pflaster <strong>für</strong><br />
grüne Wege bilden das<br />
Gros der Ladung. Auch <strong>für</strong><br />
KANN beliefern wir Baumärkte<br />
– <strong>und</strong> von dort<br />
gelangen Produkte zu den<br />
Baustellen <strong>und</strong> Endverbrauchern“,<br />
beschreibt Markus<br />
Pletten, <strong>sht</strong>-Disponent in<br />
Kruft, den Leistungsumfang.<br />
Und auch hier kann bei<br />
Bedarf die unverzügliche<br />
Entladung vor Ort gleich<br />
mit erledigt werden?<br />
Selbstverständlich.<br />
Rainer Klein, Logistikleiter bei KANN, im Dialog mit <strong>sht</strong>-Disponent<br />
Markus Pletten (rechts).<br />
9
10<br />
Reif <strong>für</strong> die Insel<br />
Wie kommt der Zement nach Sylt?<br />
Ganz einfach, mit den Silozügen<br />
der SBT <strong>Sievert</strong> Benthack<br />
Transporte. In der Tat:<br />
Regelmäßig machen sich<br />
Fahrzeuge der SBT-Flotte<br />
auf den Weg zur beliebten<br />
Urlaubsinsel. Startpunkt ist<br />
das Zementwerk Lägerdorf<br />
bei Itzehoe, von dort geht<br />
es zur Küste bis nach<br />
Niebüll – tja,<br />
<strong>und</strong> dann<br />
geht es auch<br />
<strong>für</strong> die Silofahrzeuge<br />
nur noch mit<br />
dem Autozug<br />
weiter.<br />
„Das sieht schon imponierend<br />
aus, wenn die Dinger<br />
auf dem Shuttle stehen“,<br />
kommentiert eine staunende<br />
Sylt-Urlauberin die Szenerie.<br />
Aber klar, auch auf<br />
Sylt wird gebaut <strong>und</strong> da<strong>für</strong><br />
wird Zement benötigt.<br />
So führt der Weg der Silofahrzeuge<br />
also weiter nach<br />
Munkmarsch zum Betonwerk<br />
Maron, das derzeit<br />
alle zwei Tage beliefert<br />
wird. Das Betonwerk ist<br />
langjähriger K<strong>und</strong>e des<br />
Hamburger Baustoffhandels<br />
Henri Benthack<br />
GmbH & Co. KG <strong>und</strong><br />
bekommt pro Jahr bis zu<br />
5.000 Tonnen Zement<br />
geliefert.<br />
Löschen der Ladung im<br />
Betonwerk Maron.<br />
Guck mal, was da kommt:<br />
SBT-Silofahrzeug auf dem<br />
Weg zur Insel.<br />
Um die K<strong>und</strong>enwünsche zu<br />
erfüllen, gehören Bahnfahrplan<br />
<strong>und</strong> Staumelder bei<br />
diesen Transporten zum<br />
üblichen Handwerkszeug<br />
der Disposition. Und auch<br />
hier gilt – immer just in<br />
time. Sehr zur Zufriedenheit<br />
des K<strong>und</strong>en.<br />
Trass – w<br />
im tuba<br />
Wo kommt es her, w<br />
Seit 2003 gehört tubag<br />
Trass zur quick-mix-<br />
Gruppe <strong>und</strong> genießt<br />
als Hersteller von<br />
speziellen Baustoffen<br />
<strong>und</strong> Bindemitteln einen<br />
exzellenten Ruf. Ganz<br />
entscheidend <strong>für</strong> den<br />
Erfolg des Unternehmens<br />
ist ein Naturprodukt,<br />
das wir Ihnen gerne<br />
einmal etwas ausführlicher<br />
vorstellen<br />
möchten: Trass.
ichtige Zutat<br />
g-Erfolgsrezept<br />
as kann es alles?<br />
Trass ist ein fein gemahlenes,<br />
vulkanisches Eruptivgestein<br />
<strong>und</strong> besteht aus<br />
einem hohen Anteil von<br />
freier Kieselsäure, verschiedenen<br />
Mineralien <strong>und</strong><br />
chemisch wie physikalisch<br />
geb<strong>und</strong>enem Wasser.<br />
Ursprünglich stammt der<br />
Name aus dem Niederländischen<br />
<strong>und</strong> lässt sich ableiten<br />
vom italienischen<br />
„terrazzo“ (Fußboden aus<br />
Zement) – <strong>und</strong> nicht nur<br />
alte Lateiner erkennen auch<br />
die Wortverwandtschaft<br />
mit „terra“ (Erde).<br />
Allein erhärtet Trass zwar<br />
nicht, ergibt in Verbindung<br />
mit Kalk oder Zement aber<br />
ein Bindemittel mit hervorragenden<br />
mörteltechnischen<br />
Eigenschaften. So erhärten<br />
trasshaltige Kalkmörtel nicht<br />
nur allein durch Aufnahme<br />
von Kohlendioxid aus der<br />
Luft, sondern auch in Verbindung<br />
mit Wasser. Ein<br />
Vorteil, der schon in der<br />
Antike genutzt wurde.<br />
Trass –<br />
historisch betrachtet<br />
Von Griechen, Phöniziern<br />
<strong>und</strong> Römern ist bekannt,<br />
dass ihre Hafenanlagen bis<br />
weit unter die Wasseroberfläche<br />
reichten – spezielle<br />
Mörtelzusätze sicherten<br />
dabei damals die Festigkeit<br />
dieser Unterwasserbauten.<br />
Trass in der Neuzeit:<br />
Eingangsbereich der Print Media Academy in Heidelberg.<br />
Ein römisches Bauhandbuch<br />
aus dem 1. Jh. v. Chr.<br />
dokumentiert, dass dem<br />
damaligen Bindemittel<br />
zusätzlich Trass Ziegelmehl<br />
<strong>und</strong> Vulkanasche beigemischt<br />
wurden. Und nachdem<br />
die Römer ihr Reich bis<br />
ins Rheinland ausgeweitet<br />
hatten, benötigten sie auch<br />
dort geeignete Stoffe <strong>für</strong><br />
die Mörtelaufbereitung <strong>und</strong><br />
entdeckten sie damals im<br />
vulkanischen Osteifelgebiet<br />
– also unweit vom heutigen<br />
Kruft, wo tubag Trass seinen<br />
Firmensitz hat.<br />
Im Mittelalter hatten sich<br />
die vortrefflichen Eigenschaften<br />
von Trass bis in die<br />
Niederlande herumgesprochen<br />
– <strong>und</strong> so wurde auch<br />
dort verstärkt die Erfahrung<br />
tausendjähriger römischer<br />
Baustoff-Technologie<br />
genutzt, um negative Umwelteinflüsse<br />
wie Feuchtigkeit<br />
<strong>und</strong> Wassereinwirkung<br />
auf Bauteile, Bauwerke <strong>und</strong><br />
ganze Kanalsysteme langfristig<br />
zu verhindern. In<br />
dieser Zeit entstand die<br />
Bezeichnung „Trass“ <strong>für</strong><br />
das hochwertige Zusatz-<br />
mittel aus der Osteifel. In<br />
den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
sorgte schließlich das<br />
Aufkommen der Betonbauweise<br />
<strong>für</strong> die zunehmende<br />
Anwendung von<br />
Trass – es machte den Beton<br />
geschmeidiger, besser<br />
verarbeitbar <strong>und</strong> dichter<br />
herstellbar.<br />
Heutzutage sind Trass,<br />
Trass-Zement, Trass-Kalk<br />
<strong>und</strong> die damit hergestellten<br />
Mörtel aus einer zukunftsorientierten,<br />
ökologischen<br />
Bauphilosophie nicht mehr<br />
wegzudenken. Bestens<br />
erhaltene Bauten aus der<br />
Antike <strong>und</strong> Bauwerke aus<br />
jüngster Zeit belegen gleichermaßen<br />
eindrucksvoll<br />
die unvergleichlichen Stärken<br />
des Werkstoffs Trass.<br />
Überzeugend sind auch<br />
seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten,<br />
gerade bei<br />
problematischen Anwendungsbereichen<br />
– ob beim<br />
Sanieren <strong>und</strong> Restaurieren,<br />
beim Verlegen oder beim<br />
Putzen <strong>und</strong> Mauern.<br />
Trass in der Antike:<br />
Engelsbrücke in Rom.<br />
11
12<br />
Deutschland im<br />
Energiesparfieber<br />
quick-mix: LOBATHERM weist den Weg<br />
zur effektiven Wärmedämmung<br />
In den letzten Jahren<br />
sind die Energiepreise in<br />
atemberaubende Höhen<br />
geschossen <strong>und</strong> haben<br />
unseren Alltag gewaltig<br />
verändert: Noch nie<br />
wurde so bewusst auf<br />
den Umgang mit Energie<br />
geachtet, noch nie suchten<br />
die B<strong>und</strong>esbürger in<br />
fast allen Lebensbereichen<br />
so konsequent<br />
nach Energiesparmöglichkeiten.<br />
Speziell in<br />
den heimischen vier<br />
Wänden schlummern<br />
enorme Sparpotenziale.<br />
Ein Gespräch mit Uwe<br />
Lutterbeck <strong>und</strong> Martin<br />
Sassning, ausgewiesene<br />
Energieexperten der<br />
quick-mix.<br />
„Wirksame Wärmedämmung<br />
heißt das Zauberwort“,<br />
konstatiert Uwe<br />
Lutterbeck gleich zu Beginn.<br />
„Der größte Anteil<br />
am Gesamtenergieverbrauch<br />
eines Gebäudes fällt<br />
der Heizenergie zu – <strong>und</strong><br />
vor allem bei Gebäuden<br />
im Bestand ist dieser Verbrauch<br />
besonders hoch.“<br />
Liegt das daran, dass viele<br />
Menschen immer noch<br />
„zum Fenster hinausheizen“,<br />
wie es häufig heißt?<br />
„Auch wenn die Fenster<br />
geschlossen sind, geht<br />
Heizenergie verloren“,<br />
antwortet Martin Sassning.<br />
„In Deutschland gibt es<br />
37 Mio. Wohneinheiten<br />
<strong>und</strong> ca. zwei Drittel davon<br />
haben keinen ausreichenden<br />
Wärmeschutz. Dabei<br />
entpuppen sich vor allem<br />
die Außenwände als große<br />
Uwe Lutterbeck (li.) <strong>und</strong> Martin<br />
Sassning signalisieren es: Effektive<br />
Wärmedämmung mit LOBATHERM<br />
stoppt die Heizkosten.
Energiefresser – weil sie<br />
ungedämmt sind.“ Das<br />
bedeutet also, vielerorts<br />
muss schleunigst gehandelt<br />
werden. Im Sinne des Geldbeutels<br />
<strong>und</strong> der Umwelt.<br />
Energetische Sanierung<br />
Gefordert ist ein effizientes<br />
<strong>und</strong> zugleich wirtschaftliches<br />
Vorgehen bei der<br />
Modernisierung von Gebäuden.<br />
Ein klarer Fall <strong>für</strong><br />
die LOBATHERM Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systeme:<br />
„Der Bedarf ist da, das<br />
Interesse ist groß. Vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> hat quickmix<br />
im Frühjahr die b<strong>und</strong>esweite<br />
Aktion 'Stoppt die<br />
Heizkosten' gestartet, um<br />
über die Vorteile der Wärmedämmung<br />
mit LOBA-<br />
THERM zu informieren.“<br />
Die Argumente sind zahlreich<br />
<strong>und</strong> werden von der<br />
energiesparwilligen Bevölkerung<br />
gerne wahrgenommen.<br />
Schließlich können bis<br />
zu 70 % der bisherigen<br />
Ausgaben <strong>für</strong> Heizenergie<br />
eingespart werden. Und<br />
wenn jemand die Kosten<br />
<strong>für</strong> ein Wärmedämm-<br />
Verb<strong>und</strong>system scheut <strong>und</strong><br />
daher nur an eine herkömmlicheFassadenrenovierung<br />
denkt? „Das ist zu<br />
kurz gedacht“, sagt Uwe<br />
Lutterbeck, „denn auf längere<br />
Sicht ist die Sanierung<br />
mit LOBATHERM wirtschaftlicher.<br />
Nach ca. fünf<br />
Jahren hat sich die Investition<br />
bereits rentiert – dann<br />
wird Plus gemacht.“<br />
Die Kosten sinken,<br />
der Wohnwert steigt<br />
Hinzu kommt, dass wirklich<br />
effektive Wärmedämmung<br />
Das rechnet sich: Legt man die<br />
derzeitigen Heizölpreise zu<br />
Gr<strong>und</strong>e, lassen sich pro m 2<br />
gedämmte Außenwandfläche<br />
ca. 6 Euro sparen. Eine Faustformel,<br />
die mehr <strong>und</strong> mehr<br />
Hauseigentümer überzeugt.<br />
auch entsprechend gefördert<br />
wird – so werden etwa<br />
im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Initiative von B<strong>und</strong>esregierung<br />
<strong>und</strong> KfW Förderbank<br />
sehr günstige CO 2-<br />
Gebäudesanierungskredite<br />
gewährt.<br />
Neben den finanziellen<br />
Aspekten ist natürlich auch<br />
die erhebliche Erhöhung der<br />
Wohnqualität zu nennen.<br />
LOBATHERM Wärmedämm-<br />
Verb<strong>und</strong>systeme steigern<br />
das Wohnwert-Gefühl <strong>und</strong><br />
erzeugen eine angenehme<br />
Behaglichkeit. „Auch in<br />
optischer Hinsicht bleibt<br />
viel Freiraum <strong>für</strong> eine<br />
ansprechende Fassadengestaltung“,<br />
betont Martin<br />
Sassning, „unser breites<br />
Spektrum an Oberputzen<br />
<strong>und</strong> Fassadenfarben bietet<br />
alle Möglichkeiten. So steigt<br />
der Wert vieler Immobilien<br />
noch zusätzlich.“ Eine sinnvolle<br />
Investition, die viele<br />
Interessenten endgültig von<br />
LOBATHERM überzeugt.<br />
Deutschland ist im<br />
Energiesparfieber – <strong>und</strong><br />
LOBATHERM stoppt die<br />
Heizkosten. Gut so.<br />
Stoppen Sie die Heizkosten!<br />
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13
14<br />
sibo Beton<br />
<strong>für</strong> den Transrapid<br />
Neuartiger Fahrwegträger in der Erprobung<br />
„Fahren ohne Räder, Fliegen ohne Flügel“: Schon seit vielen Jahren hält der<br />
Transrapid die Fachwelt in Atem. Anfangs gelegentlich belächelt, später<br />
mehr <strong>und</strong> mehr bew<strong>und</strong>ert, hat die Magnetschwebebahn ihre internationale<br />
Bewährungsprobe erfolgreich bestanden: In Shanghai ist das Gemeinschaftsprojekt<br />
von Siemens <strong>und</strong> ThyssenKrupp täglich 14 St<strong>und</strong>en im<br />
Einsatz. Ein Vorzeigebeispiel <strong>für</strong> wegweisende deutsche<br />
Innovationskraft – <strong>und</strong> diesen technologischen<br />
Vorsprung gilt es zu behaupten <strong>und</strong><br />
auszubauen. Die sibo ist mit dabei.
„Stillstand ist Rückschritt”<br />
so bringt sibo Geschäftsführer<br />
Stefan Dams die<br />
Sache auf den Punkt,<br />
„daher ist auch die Weiterentwicklung<br />
am Fahrweg<br />
des Transrapid ein wichtiger<br />
Schritt <strong>für</strong> nachhaltige<br />
Innovationen”.<br />
Der Fahrweg <strong>für</strong> Hochgeschwindigkeitsstreckenverlangt<br />
sehr hohe Fertigungsgenauigkeiten,<br />
die bisher<br />
mit einem hohen Vorfertigungsgrad<br />
umgesetzt wurden.<br />
Dabei war es immer<br />
sehr schwierig, auf der Baustelle<br />
die vorgefertigten<br />
Teile in die exakte Position<br />
zu bringen.<br />
Im Gegensatz dazu sieht<br />
das neue Konzept vorgefertigte<br />
Einzelkomponenten<br />
vor, die auf der Baustelle<br />
exakt positioniert mit Ortbeton<br />
ausbetoniert <strong>und</strong><br />
fixiert werden. Daraus<br />
könnten erhebliche Arbeitserleichterungen<br />
<strong>und</strong> Einsparungspotenzialeresultieren.<br />
Und das klappt in<br />
der Praxis?<br />
Jetzt kommt die sibo ins<br />
Spiel: „Das neue Konzept<br />
sieht vor, dass ein Teil des<br />
eigentlichen Fahrwegs vor<br />
Ort erstellt wird“, erläutert<br />
Stefan Dams. „Um die Praxistauglichkeit<br />
zu erproben,<br />
wurden zunächst Querträger-Elemente<br />
auf der<br />
Transrapid-Versuchsanlage<br />
im Emsland baustellenseitig<br />
montiert <strong>und</strong> justiert. Anschließend<br />
wurden die<br />
Zwischenräume mit sibo<br />
Ortbeton ausgefüllt.“<br />
Hört sich ganz einfach an,<br />
war es aber nicht. Schließlich<br />
geht der Transrapid<br />
gelegentlich auch in die<br />
Kurve <strong>und</strong> entsprechend<br />
groß kann die Schräglage<br />
der Trassenführung wer-<br />
den. „Das Betonierkonzept<br />
musste die Herstellung von<br />
Querschnitten mit bis zu<br />
12 Grad Neigung ermöglichen“,<br />
unterstreicht Frank<br />
Gerdelmann, sibo Prüftechnik<br />
in Haren. „Zudem<br />
musste die satte Unterfüllung<br />
der Querträgerköpfe<br />
absolut gesichert sein, um<br />
alle Einzelelemente des<br />
Fahrwegs verlässlich zu<br />
einer Einheit zu verbinden.“<br />
Die Erprobung der neuen<br />
Fahrwegträger läuft noch<br />
<strong>und</strong> ist auf einem sehr guten<br />
Weg. Die sibo hat ihren<br />
Beitrag geleistet, damit der<br />
technologische Vorsprung<br />
weiterhin in Deutschland<br />
bleibt.<br />
Präzise Arbeit, präzise kontrolliert:<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
mit Dipl. Ing. Hussein Alawieh<br />
(li.) <strong>und</strong> Prof. Dr.-Ing. Breitenbücher,<br />
Lehrstuhl <strong>für</strong> Baustofftechnik<br />
an der Ruhr-Universität<br />
Bochum, die das Projekt als Gutachter<br />
auf der Baustelle begleiteten,<br />
wurden alle Betoneigenschaften<br />
überzeugend erfüllt.<br />
Voll im Einsatz: Frank Gerdelmann, sibo Prüftechnik Haren.<br />
Momentaufnahme an der Transrapid-Versuchsstrecke:<br />
Lambert Specker, Technischer Verkaufsberater sibo<br />
Papenburg (li.), <strong>und</strong> Pumpenfahrer Bernhard Schulte.<br />
15
16<br />
Der Lärm bleibt<br />
auf der Straße<br />
Schallschutz in Göttingen<br />
Die B<strong>und</strong>esstraße 27<br />
sorgte im vergangenen<br />
Jahr <strong>für</strong> reichlich Gesprächsstoff<br />
in Göttingen.<br />
Ganz besonders im<br />
Ortsteil Weende, wo das<br />
ständig wachsende Verkehrsaufkommen<br />
der<br />
Durchgangsstraße auch<br />
eine ständig zunehmende<br />
Lärmbelästigung nach<br />
sich zog. Also begannen<br />
im Fachbereich Hoch<strong>und</strong><br />
Tiefbau der Stadt<br />
Göttingen die Planungen<br />
<strong>für</strong> eine Lärmschutzwand.<br />
Die entsprechende<br />
Ausschreibung erfolgte<br />
im Sommer 2005.<br />
Der Auftrag ging an die<br />
Firma Beck Bau in Eschwege,<br />
mit der die sibo seit<br />
vielen Jahren in bester<br />
Weise partnerschaftlich<br />
zusammenarbeitet. Und so<br />
war es auch in diesem Fall:<br />
Von Oktober 2005 bis März<br />
2006 liefen die gemeinsamen<br />
Arbeiten <strong>für</strong> die Lärmschutzwand<br />
auf der Nordseite<br />
der B<strong>und</strong>esstraße,<br />
wohin die sibo Göttingen<br />
ca. 700 bis 800 m 3 Beton<br />
lieferte.<br />
Im Vorfeld war das Bauprojekt<br />
ausführlich mit den<br />
Anliegern abgestimmt worden<br />
<strong>und</strong> daraus resultierten<br />
denn auch einige konkrete<br />
Vorgaben <strong>für</strong> die Ausführung.<br />
Dazu gehörte unter<br />
anderem der Einbau von<br />
Durchgangstüren sowie<br />
von Glassegmenten, um<br />
den massiven Eindruck des<br />
gesamten Bauwerks gestalterisch<br />
zu minimieren.<br />
Darüber hinaus wurde die<br />
Lärmschutzwand im oberen<br />
Bereich gekrümmt ausgeführt,<br />
um so die Schall-<br />
Im vergangenen Winter fertig<br />
gestellt: Lärmschutzwand an<br />
der B 27 in Göttingen.<br />
reflexion wieder gezielt auf<br />
die Fahrbahn zu lenken.<br />
Um der Wandoberfläche<br />
eine natursteinähnliche<br />
Optik zu verleihen, kam bei<br />
der Produktion der <strong>Bauelemente</strong><br />
eine spezielle Matritzenschalung<br />
aus Kunststoff<br />
zum Einsatz. Die optimale<br />
Rezeptur des anthrazitfarbig<br />
ausgeführten Betons<br />
wurde von der sibo Prüftechnik<br />
sichergestellt <strong>und</strong><br />
überwacht.<br />
Ergebnis: Zufriedener Auftraggeber,<br />
zufriedener<br />
K<strong>und</strong>e, zufriedene Anlieger<br />
– denn der Lärm bleibt auf<br />
der Straße.<br />
Die Natursteinoptik der Wand wurde durch Matritzenschalung<br />
erzielt.
Was macht<br />
eigentlich<br />
Alfons Wissing?<br />
Wenn in der <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe<br />
von ihm die<br />
Rede ist, sind recht häufig<br />
solch liebevolle Kosenamen<br />
wie „Beton-Alfons“ oder<br />
„Mörtel-Alfons“ zu hören.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, war Alfons<br />
Wissing doch immerhin 31<br />
Jahre als Betriebsleiter der<br />
sibo Greven tätig. Im Oktober<br />
2002 ging er in den<br />
Ruhestand. Wir besuchten<br />
ihn in Emsdetten.<br />
Haselstraße 22, letztes<br />
Haus auf der linken Seite:<br />
Hier wohnt Alfons Wissing<br />
mit seiner Frau Margarete.<br />
Ein idyllisches naturnahes<br />
Fleckchen ohne Durchgangsverkehr,<br />
sieht man<br />
einmal von Radfahrern <strong>und</strong><br />
Spaziergängern, Hasen <strong>und</strong><br />
Kaninchen ab. Womit wir<br />
fast schon bei einer großen<br />
Leidenschaft des 66-jähri-<br />
gen wären – bei der Jagd.<br />
„Im Jahr 1975 habe ich<br />
meinen Jagdschein erworben“,<br />
blickt er zurück <strong>und</strong><br />
kommt sogleich auf die<br />
„Jagd Mandern“ in der<br />
Nähe des Eder-Stausees zu<br />
sprechen, die seit vielen<br />
Jahren unter anderem <strong>für</strong><br />
Praktische Gartenhilfe: Der Schnittfang aus dem Hause Wissing.<br />
Weitere Infos vom Erfinder persönlich gibt’s unter Tel. (0 25 72) 33 11.<br />
die Betreuung von sibo<br />
K<strong>und</strong>en genutzt wird.<br />
„Vor über 15 Jahren wurde<br />
ich Mitpächter <strong>und</strong> sehe<br />
Auf diese Weise bleibt auch<br />
der Kontakt mit vielen ehemaligen<br />
Kollegen bestehen.<br />
Hier trifft man sich <strong>und</strong> geht<br />
gemeinsam auf Pirsch. Als<br />
ausgewiesener Naturfre<strong>und</strong><br />
widmet sich Alfons Wissing<br />
dabei aber ebenso intensiv<br />
der Hege <strong>und</strong> Pflege des<br />
Waldes – übrigens auch in<br />
<strong>und</strong> um Emsdetten: „Umweltschutz,<br />
Führungen <strong>für</strong><br />
Kindergärten, Hochsitzreparaturen“,<br />
beginnt er seine<br />
Tätigkeitsfelder aufzuzählen,<br />
„<strong>und</strong> im Hegering<br />
Emsdetten engagieren wir<br />
uns <strong>für</strong> die Aufstellung von<br />
Wanderhütten in den umliegenden<br />
Waldgebieten.<br />
Acht Jahre war ich stellvertretender<br />
Hegeringleiter.“<br />
Gibt es weitere Hobbies?<br />
Seit über 25 Jahren ist<br />
Alfons Wissing im Jagdhornbläserchor<br />
aktiv – war<br />
ja fast zu erwarten – <strong>und</strong><br />
im Spielmannszug Emsdet-<br />
Dann verbringe ich gerne die ganze Nacht<br />
auf dem Hochsitz <strong>und</strong> beobachte in aller Ruhe<br />
die Rehe <strong>und</strong> Wildschweine.<br />
dort nach wie vor regelmäßig<br />
nach dem Rechten.<br />
Je nachdem, was anliegt,<br />
fahre ich hin.“<br />
„Auf, auf zum fröhlichen Jagen, hörst Du nicht die Hörner blasen“:<br />
Alfons Wissing in seinem Element.<br />
ten spielte er die Querflöte.<br />
Auch unter die Erfinder ist<br />
Alfons Wissing vor kurzem<br />
gegangen. Das Ergebnis ist<br />
ein praktischer Schnittfang<br />
<strong>für</strong> ein bequemes Buchsbaum-Schneiden.<br />
„Es gibt<br />
ihn in zwei Varianten <strong>für</strong><br />
Sträucher <strong>und</strong> Hecken. Da<br />
macht die Gartenarbeit<br />
gleich noch mehr Spaß.“<br />
Gerne werden auch Fahrradtouren<br />
mit der übrigen<br />
Familie unternommen –<br />
sehr zur Freude der beiden<br />
Enkel Phillip <strong>und</strong> Kristin,<br />
weil Opa Alfons sie dann in<br />
immer neue Geheimnisse<br />
von Wald <strong>und</strong> Wiese einweiht.<br />
Und hinterher gibt's<br />
oft eine leckere Erdbeertorte<br />
bei Oma Margarete.<br />
Zum Abschied deutet<br />
Alfons Wissing noch kurz<br />
mit der Hand gen Himmel:<br />
„Bald ist wieder Vollmond.<br />
Dann verbringe ich gerne<br />
die ganze Nacht auf dem<br />
Hochsitz <strong>und</strong> beobachte<br />
in aller Ruhe die Rehe <strong>und</strong><br />
Wildschweine. Einfach<br />
w<strong>und</strong>erbar ist das.“<br />
Wie gesagt, der Mann liebt<br />
die Natur. Alles Gute <strong>und</strong><br />
Waidmannsheil, Alfons<br />
Wissing!<br />
17
18<br />
Ob Toreinfahrt, Terrasse<br />
oder Gartenweg – in vielen<br />
Bereichen wird gerne mit<br />
Natursteinen gepflastert.<br />
Natürlich soll es dabei überall<br />
zuverlässig <strong>und</strong> mög-<br />
1:0 <strong>für</strong> Ruck-Zuck-Beton<br />
lichst schnell gehen.<br />
Pflastermatten mit Granitsteinen<br />
oder Polygonalplatten<br />
machen das Verlegen<br />
kinderleicht. Da<br />
kommt eine Produktneu-<br />
Die Erfolgsstory geht weiter:<br />
Auch im Jahr 2006 setzt<br />
der quick-mix Ruck-Zuck-<br />
Beton neue Akzente. Bei<br />
den regelmäßigen Vorführungen<br />
<strong>und</strong> Sonderaktionen<br />
in deutschen<br />
Baumärkten stößt sein<br />
Leistungsvermögen<br />
durchweg auf sehr<br />
großes Interesse bei<br />
den Heimwerkern.<br />
Betonieren mit der<br />
Gießkanne – <strong>und</strong><br />
überall im Land<br />
sprießen ruck-<br />
Naturstein auf der Matte<br />
Neues <strong>für</strong> die Fuge<br />
Rege Teilnahme: Auch das Gewinnspiel<br />
zum Ruck-Zuck-Beton im Frühjahr 2006<br />
kam gut an bei den Heimwerkern.<br />
heit von quick-mix gerade<br />
recht. Mit dem neuen<br />
quick-mix Natursteinfugenmörtel<br />
wird einfach <strong>und</strong><br />
vor allem zeitsparend verfugt.<br />
Das Ergebnis sind<br />
zuck neue Wäschespinnen<br />
<strong>und</strong> Zaunpfähle aus dem<br />
Boden.<br />
Es wird vereinzelt sogar<br />
vermutet, dass im Zuge der<br />
Fußball-Weltmeisterschaft<br />
zahlreiche begeisterte Hobbykicker<br />
zwei Torpfosten in<br />
ihren Garten einbetoniert<br />
haben. Bestimmt, um die<br />
besten Spielszenen der WM<br />
noch einmal nachzustellen<br />
– Flanke, Schuss, Volltreffer.<br />
Mit Ruck-Zuck-Beton.<br />
Fugen von hoher Festigkeit<br />
– wasser<strong>und</strong>urchlässig <strong>und</strong><br />
unkrautresistent.
Erfolgreicher<br />
Messeauftritt der <strong>fdu</strong><br />
Eine sehr positive Bilanz<br />
konnte die <strong>fdu</strong> nach ihrem<br />
Messeauftritt auf der<br />
DEUBAU 2006 ziehen.<br />
Die 22. Internationale Fachmesse<br />
<strong>für</strong> Bau <strong>und</strong> Ausbau<br />
fand vom 17. bis 21. Januar<br />
2006 in Essen statt <strong>und</strong><br />
präsentierte auf 110.000 m 2<br />
Ausstellungsfläche neue<br />
Produkte, Themen <strong>und</strong><br />
Trends aus der Welt des<br />
Bauens.<br />
„Wir konnten ein stark<br />
wachsendes Interesse des<br />
Fachpublikums an den <strong>fdu</strong>-<br />
Bausystemen verzeichnen“,<br />
IMPRESSUM:<br />
dialog ist eine Publikation<br />
der <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe<br />
Mühleneschweg 6<br />
49090 Osnabrück<br />
Telefon (05 41) 6 01-00<br />
Redaktion:<br />
Stefan Dams<br />
Horst Leonhard<br />
Gerhard Schulze<br />
Christa Voßiek<br />
Helmut Wilke<br />
Redaktionelle Umsetzung<br />
<strong>und</strong> Realisation:<br />
, Osnabrück<br />
resümiert Produktmanager<br />
Patrick Ossevorth die Messetage.<br />
Besonders Architekten,<br />
Ingenieure <strong>und</strong> Bauunternehmer<br />
informierten<br />
sich über die <strong>fdu</strong>-Leistungspalette.<br />
Zu den vorherrschendenGesprächsthemen<br />
gehörte dabei neben<br />
<strong>fdu</strong>-Keller <strong>und</strong> <strong>fdu</strong>-Überdachung<br />
auch die neue<br />
Geschosswand aus Blähton<br />
<strong>für</strong> den Einsatz im Wohnungs-<br />
<strong>und</strong> Gewerbebau.<br />
„Die Produktvorteile haben<br />
voll überzeugt, es konnten<br />
zahlreiche vielversprechende<br />
Gute Resonanz, gesteigertes<br />
Interesse: Auf der DEUBAU<br />
in Essen informierten sich<br />
zahlreiche Vertreter des fachk<strong>und</strong>igen<br />
Publikums über die<br />
Vorteile der <strong>fdu</strong>-Bausysteme.<br />
Kontakte geknüpft werden<br />
– <strong>und</strong> von verschiedenen<br />
b<strong>und</strong>esweit tätigen Fertighausherstellern<br />
liegen<br />
uns konkrete Anfragen<br />
vor“, zeigt sich auch die<br />
<strong>fdu</strong>-Vertriebsmannschaft<br />
sehr zufrieden über den<br />
gelungenen Messeauftritt.<br />
Jubilare im<br />
zweiten<br />
Halbjahr 2006<br />
Jubilare<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
zum 25-jährigen<br />
Jubiläum<br />
Lothar Lerch<br />
sibo Meppen<br />
1.7.2006<br />
Rüdiger Roth<br />
quick-mix Stockstadt<br />
1.7.2006<br />
Guido Böß<br />
<strong>fdu</strong> Georgsmarienhütte<br />
1.8.2006<br />
Susanne Stallkamp<br />
<strong>Sievert</strong> <strong>AG</strong><br />
1.8.2006<br />
Waldemar Lalla<br />
<strong>sht</strong> Lengerich<br />
1.9.2006<br />
Peter Hornig<br />
<strong>sht</strong> Lager Osnabrück<br />
17.9.2006<br />
Angelika Steffens<br />
quick-mix Kaltenkirchen<br />
1.10.2006<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
zum 40-jährigen<br />
Jubiläum<br />
Siegmar Keil<br />
sibo Enger<br />
1.10.2006<br />
Frerich Schulmann<br />
OTB Emden<br />
1.12.2006<br />
19
Reisetipp<br />
Deutsch-holländische Ausflugsziele<br />
Zwischen Papenburg<br />
<strong>und</strong> Ijsselmeer<br />
Auf den Seiten 6 <strong>und</strong> 7<br />
haben Sie bereits gelesen,<br />
wie positiv das Verhältnis<br />
von Bernd Esders, HBW<br />
Fertigteildecken in Haren,<br />
zu unserem Nachbarland<br />
<strong>Holland</strong> ist. Und das gilt<br />
nicht nur in geschäftlicher<br />
Hinsicht, wie einige seiner<br />
Ausflugstipps zwischen<br />
Grenze <strong>und</strong> Ijsselmeer<br />
zeigen.<br />
Falls Sie genügend Zeit im<br />
Gepäck haben, könnten Sie<br />
sich <strong>für</strong> eine Fahrradtour<br />
entscheiden – garantiert<br />
der sicherste Weg, um die<br />
Schönheiten der Landschaft<br />
ganz unmittelbar zu<br />
erleben. Diesseits der Grenze<br />
ist Papenburg ein guter<br />
Startpunkt – mit etwas<br />
Glück werfen Sie vorher<br />
noch einen Blick auf einen<br />
der Ozeanriesen, die hier<br />
gelegentlich über die Ems<br />
in die Nordsee schippern.<br />
Oder Sie fahren zunächst<br />
nach Osten <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en<br />
die Gegend am Elisabethfehnkanal<br />
mit seinen<br />
idyllischen Klappbrücken<br />
<strong>und</strong> handbetriebenen<br />
Schleusen.<br />
Wenn Sie dann bei Neurheede<br />
fast unbemerkt über<br />
die holländische Grenze<br />
fahren, bewegen Sie sich<br />
in der Nähe des Bourtanger<br />
Moores. Früher lebten dort<br />
angeblich allerlei Hexen,<br />
Kobolde <strong>und</strong> Nymphen,<br />
auch „Witte Wieven“ genannt.<br />
Eine recht putzige<br />
Gesellschaft mit ganz klaren<br />
Prinzipien, weil sie allen<br />
guten Menschen half <strong>und</strong><br />
nur die Bösen im Morast<br />
versinken ließ.<br />
Unweit von hier befindet<br />
sich die sternförmige Festung<br />
Bourtange. Ursprünglich<br />
im Jahre 1580 errichtet,<br />
war sie bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
von strategischer<br />
Bedeutung. Heutzutage<br />
schützen die Wassergräben<br />
<strong>und</strong> Schutzmauern ein<br />
Gerne verrät Ihnen Bernd Esders<br />
noch weitere Ausflugstipps<br />
zwischen Papenburg <strong>und</strong> Ijsselmeer.<br />
Anruf genügt:<br />
Telefon (0 59 32) 72 61 00.<br />
sehenswertes Museumsdorf,<br />
in dem an nahezu<br />
jedem Wochenende historische<br />
Feste gefeiert werden<br />
– mittelalterlicher Kanonendonner<br />
inklusive.<br />
Immer an der Grenze entlang<br />
über Sellingen <strong>und</strong> ter<br />
Apel kommen Sie in den<br />
Süden der niederländischen<br />
Provinz Drenthe. Mitten<br />
im Grünen liegt die Stadt<br />
Emmen. Hier gibt es viel<br />
Interessantes zu beschauen,<br />
etwa das Wassererholungsgebiet<br />
Parc Sandur <strong>und</strong> den<br />
international bekannten<br />
Zoo. Der „Dierenpark“ ist<br />
sehr großzügig angelegt<br />
Erfrischender Tipp <strong>für</strong><br />
alle Wassersportfre<strong>und</strong>e:<br />
Lemmer am Ijsselmeer.<br />
<strong>und</strong> kommt in weiten<br />
Teilen ohne Zäune <strong>und</strong><br />
Absperrungen aus. Ein<br />
spannendes Erlebnis nicht<br />
nur <strong>für</strong> Kinder.<br />
Sollte Ihnen der Sinn jetzt<br />
noch nach einem Ausflug<br />
ans Meer stehen, machen<br />
wir gemeinsam einen großen<br />
Sprung nach Westen.<br />
Hier lohnt ein Besuch in<br />
Lemmer am Ijsselmeer,<br />
einem der bedeutendsten<br />
Wassersportorte in <strong>Holland</strong>.<br />
Ob Tretboot, Segeljolle<br />
oder Motoryacht – hier<br />
stehen Ihnen alle Möglichkeiten<br />
offen, um danach mit<br />
viel Appetit in einem der<br />
Restaurants in Hafennähe<br />
einzukehren <strong>und</strong> fangfri-<br />
Gewaltige Erscheinung: Begegnung mit einem Ozeanriesen bei Papenburg.<br />
schen Fisch zu genießen.<br />
Lecker, lecker. Übrigens ist<br />
Lemmer auch in der kalten<br />
Jahreszeit bemerkenswert.<br />
Denn bevor der strenge<br />
Frost kommt, werden vielerorts<br />
riesige Parkflächen<br />
geflutet <strong>und</strong> verwandeln<br />
sich – wie auch die unzähligen<br />
Grachten – über Nacht<br />
in tolle Eislaufbahnen. Das<br />
muss man mal gesehen<br />
haben.