fdu: Bauelemente für Holland sht: Fährt für COMPO und ... - Sievert AG
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editorial<br />
2<br />
D R . E R I C H O E T Z E L<br />
M I T G L I E D D E S V O R S T A N D E S D E R S I E V E R T A G & C O . K G<br />
Nach einem extrem harten<br />
<strong>und</strong> langen „Bau-Winter“<br />
hat sich die Nachfrage nach<br />
Bauprodukten in den einzelnen<br />
Sparten der <strong>Sievert</strong><br />
Baustoffgruppe im Frühjahr<br />
dieses Jahres sehr unterschiedlich<br />
entwickelt.<br />
Während die „Rohbau-<br />
Sparten“ <strong>Bauelemente</strong> <strong>und</strong><br />
Transportbeton bereits seit<br />
März gut zu tun hatten,<br />
belebte sich das Geschäft<br />
<strong>für</strong> die Bauchemie- <strong>und</strong><br />
Trockenmörtelsparte erst<br />
ab Mai deutlich. Auch die<br />
Transport-Sparte berichtet<br />
von einer sehr guten Auslastung<br />
<strong>und</strong> klagt bereits<br />
über Kapazitätsengpässe.<br />
Allen Beteiligten stellt sich<br />
nun angesichts dieser erfreulichen<br />
Entwicklung die<br />
zentrale Frage: Wie nachhaltig<br />
ist diese Marktbelebung?<br />
Hört man sich im<br />
Markt um, so gibt es viele<br />
Gründe <strong>für</strong> diesen Nachfrageschub:<br />
von einem<br />
Vorzieheffekt aufgr<strong>und</strong> der<br />
Mehrwertsteueranhebung<br />
zum 01.01.2007 wird ebenso<br />
gesprochen wie von<br />
einem Nachholeffekt nach<br />
dem harten <strong>und</strong> langen<br />
Winter. Diese Argumente<br />
würden allerdings nur <strong>für</strong><br />
eine kurzfristige Nachfragebelebung<br />
sprechen, die<br />
keinerlei nachhaltigen Effekt<br />
hätte.<br />
Demgegenüber gibt es<br />
aber auch sehr wohl seriöse<br />
Stellungnahmen, die <strong>für</strong><br />
2006 von einer Stabilisierung<br />
(auf niedrigem Niveau)<br />
ausgehen oder sogar von<br />
einer nachhaltigen Belebung<br />
der Baukonjunktur<br />
sprechen.<br />
So geht der B<strong>und</strong>esverband<br />
der TB-Industrie davon aus,<br />
dass nach dem deutlichen<br />
Absatzrückgang in 2005<br />
sich die TB-Nachfrage in<br />
den Jahren 2006 – 2010<br />
auf dem heutigen Niveau<br />
von ca. 40 Mio. cbm nachhaltig<br />
stabilisieren wird.<br />
Der Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie<br />
geht zumindest <strong>für</strong> 2006<br />
von einer Stabilisierung der<br />
Baukonjunktur aus. 85 %<br />
aller Bauindustrieunternehmen<br />
erwarten demnach<br />
Strohfeuer<br />
oder Silberstreif?<br />
eine bessere oder zumindest<br />
gleich bleibende Geschäftslage.<br />
Erstmals seit 1999 gibt<br />
es in der Bauwirtschaft mehr<br />
Optimisten als Pessimisten!<br />
Diese positive Entwicklung<br />
zeichnet sich in den Auftragseingängen<br />
der Bauunternehmen<br />
bereits seit<br />
Mitte 2005 ab <strong>und</strong> hat sich<br />
im 1. Quartal 2006 verstärkt.<br />
Alle drei Bausparten<br />
(Wohnungs-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />
Öffentlicher Bau)<br />
zeigen einen deutlichen<br />
Zuwachs in der Nachfrage<br />
nach Bauleistung im<br />
1. Quartal 2006. Diese<br />
positive Entwicklung lässt<br />
erwarten, dass die Umsätze<br />
im Bauhauptgewerbe in<br />
2006 erstmals seit vielen<br />
Jahren wieder leicht zunehmen<br />
werden. Für den Wirt-<br />
schaftsbau wird sogar <strong>für</strong><br />
die nächsten Jahre mit<br />
einem kleinen stetigen<br />
Wachstum gerechnet.<br />
Die Bauwirtschaft <strong>und</strong> damit<br />
unsere K<strong>und</strong>en haben<br />
in den letzten 10 Jahren<br />
eine dramatische Rezession<br />
erlebt. H<strong>und</strong>erttausende<br />
von Arbeitsplätzen gingen<br />
verloren <strong>und</strong> zehntausende<br />
von Unternehmen mussten<br />
Insolvenz anmelden. Die<br />
Signale aus dem Markt lassen<br />
uns nun aber erwarten,<br />
dass die lange erhoffte<br />
Stabilisierungsphase angebrochen<br />
ist <strong>und</strong> dass es<br />
konkrete Hoffnung <strong>für</strong> eine<br />
langsame <strong>und</strong> nachhaltige<br />
Trendumkehr gibt.<br />
Auch die <strong>Sievert</strong> Baustoffgruppe<br />
musste dieser<br />
dramatischen Geschäftsentwicklung<br />
im Markt<br />
Rechnung tragen. Durch<br />
teilweise sehr schmerzhafte<br />
Maßnahmen ist es aber<br />
nicht nur gelungen, die<br />
Unternehmensgruppe zu<br />
erhalten, sondern sie ist<br />
heute wettbewerbsfähiger<br />
<strong>und</strong> besser positioniert<br />
denn je.<br />
Daher können wir mit<br />
begründetem Optimismus<br />
in die Zukunft blicken.<br />
Der Aufschwung kann<br />
kommen!