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10 Reif für die Insel Wie kommt der Zement nach Sylt? Ganz einfach, mit den Silozügen der SBT Sievert Benthack Transporte. In der Tat: Regelmäßig machen sich Fahrzeuge der SBT-Flotte auf den Weg zur beliebten Urlaubsinsel. Startpunkt ist das Zementwerk Lägerdorf bei Itzehoe, von dort geht es zur Küste bis nach Niebüll – tja, und dann geht es auch für die Silofahrzeuge nur noch mit dem Autozug weiter. „Das sieht schon imponierend aus, wenn die Dinger auf dem Shuttle stehen“, kommentiert eine staunende Sylt-Urlauberin die Szenerie. Aber klar, auch auf Sylt wird gebaut und dafür wird Zement benötigt. So führt der Weg der Silofahrzeuge also weiter nach Munkmarsch zum Betonwerk Maron, das derzeit alle zwei Tage beliefert wird. Das Betonwerk ist langjähriger Kunde des Hamburger Baustoffhandels Henri Benthack GmbH & Co. KG und bekommt pro Jahr bis zu 5.000 Tonnen Zement geliefert. Löschen der Ladung im Betonwerk Maron. Guck mal, was da kommt: SBT-Silofahrzeug auf dem Weg zur Insel. Um die Kundenwünsche zu erfüllen, gehören Bahnfahrplan und Staumelder bei diesen Transporten zum üblichen Handwerkszeug der Disposition. Und auch hier gilt – immer just in time. Sehr zur Zufriedenheit des Kunden. Trass – w im tuba Wo kommt es her, w Seit 2003 gehört tubag Trass zur quick-mix- Gruppe und genießt als Hersteller von speziellen Baustoffen und Bindemitteln einen exzellenten Ruf. Ganz entscheidend für den Erfolg des Unternehmens ist ein Naturprodukt, das wir Ihnen gerne einmal etwas ausführlicher vorstellen möchten: Trass.
ichtige Zutat g-Erfolgsrezept as kann es alles? Trass ist ein fein gemahlenes, vulkanisches Eruptivgestein und besteht aus einem hohen Anteil von freier Kieselsäure, verschiedenen Mineralien und chemisch wie physikalisch gebundenem Wasser. Ursprünglich stammt der Name aus dem Niederländischen und lässt sich ableiten vom italienischen „terrazzo“ (Fußboden aus Zement) – und nicht nur alte Lateiner erkennen auch die Wortverwandtschaft mit „terra“ (Erde). Allein erhärtet Trass zwar nicht, ergibt in Verbindung mit Kalk oder Zement aber ein Bindemittel mit hervorragenden mörteltechnischen Eigenschaften. So erhärten trasshaltige Kalkmörtel nicht nur allein durch Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft, sondern auch in Verbindung mit Wasser. Ein Vorteil, der schon in der Antike genutzt wurde. Trass – historisch betrachtet Von Griechen, Phöniziern und Römern ist bekannt, dass ihre Hafenanlagen bis weit unter die Wasseroberfläche reichten – spezielle Mörtelzusätze sicherten dabei damals die Festigkeit dieser Unterwasserbauten. Trass in der Neuzeit: Eingangsbereich der Print Media Academy in Heidelberg. Ein römisches Bauhandbuch aus dem 1. Jh. v. Chr. dokumentiert, dass dem damaligen Bindemittel zusätzlich Trass Ziegelmehl und Vulkanasche beigemischt wurden. Und nachdem die Römer ihr Reich bis ins Rheinland ausgeweitet hatten, benötigten sie auch dort geeignete Stoffe für die Mörtelaufbereitung und entdeckten sie damals im vulkanischen Osteifelgebiet – also unweit vom heutigen Kruft, wo tubag Trass seinen Firmensitz hat. Im Mittelalter hatten sich die vortrefflichen Eigenschaften von Trass bis in die Niederlande herumgesprochen – und so wurde auch dort verstärkt die Erfahrung tausendjähriger römischer Baustoff-Technologie genutzt, um negative Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Wassereinwirkung auf Bauteile, Bauwerke und ganze Kanalsysteme langfristig zu verhindern. In dieser Zeit entstand die Bezeichnung „Trass“ für das hochwertige Zusatz- mittel aus der Osteifel. In den folgenden Jahrhunderten sorgte schließlich das Aufkommen der Betonbauweise für die zunehmende Anwendung von Trass – es machte den Beton geschmeidiger, besser verarbeitbar und dichter herstellbar. Heutzutage sind Trass, Trass-Zement, Trass-Kalk und die damit hergestellten Mörtel aus einer zukunftsorientierten, ökologischen Bauphilosophie nicht mehr wegzudenken. Bestens erhaltene Bauten aus der Antike und Bauwerke aus jüngster Zeit belegen gleichermaßen eindrucksvoll die unvergleichlichen Stärken des Werkstoffs Trass. Überzeugend sind auch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, gerade bei problematischen Anwendungsbereichen – ob beim Sanieren und Restaurieren, beim Verlegen oder beim Putzen und Mauern. Trass in der Antike: Engelsbrücke in Rom. 11
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