Auf den Spuren geheimnisvoller Kulturen ... - Geisaer Zeitung
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<strong>Geisaer</strong> <strong>Zeitung</strong> / Nr. 4 / 6. März 2010 Seite 7<br />
Die Erbschaft<br />
aus Amerika<br />
Kranlucken. Wie in der <strong>Geisaer</strong><br />
<strong>Zeitung</strong> schon berichtet, waren die<br />
4 Vorstellungen sowie die 2<br />
Zusatzveranstaltungen zu dem<br />
Theaterstück „Opas Erbe“ restlos<br />
ausverkauft.<br />
Insgesamt besuchten 350<br />
Zuschauer am Wochenende die<br />
Veranstaltung und konnten<br />
miterleben, was doch eine<br />
angebliche Erbschaft aus Amerika<br />
in einer Familie alles bewirken<br />
kann. Mit viel Applaus bedankte<br />
sich das begeisterte Publikum bei<br />
der Theatergruppe Kohlbachstal,<br />
die das Stück selbst geschrieben<br />
hat, und bei Monika und Egon Diel<br />
für <strong>den</strong> musikalischen Beitrag. Der<br />
Text hierzu wurde von Eberhard<br />
Leister verfasst.<br />
Tischtennisabteilung<br />
Rot-Weiß-Buttlar<br />
Es war einmal!<br />
Buttlar. Als wir 1958 die damalige<br />
Sektion Tischtennis gegründet hatten,<br />
dachten wir nicht, dass wir 51<br />
Jahre bestehen wür<strong>den</strong>. Die Gründungsmannschaft<br />
bestand aus<br />
Hermann Simmroth, Helmut Bellinger,<br />
Wilfried Schlosser und Hilmar<br />
Schlosser.<br />
Wir spielten damals gegen Bad<br />
Liebenstein, Leimbach usw. Wir<br />
waren nach der Mannschaft aus<br />
Geisa, die eine Klasse höher spielte,<br />
die zweite Mannschaft aus dem<br />
<strong>Geisaer</strong> Amt. In <strong>den</strong> siebziger Jahren<br />
kam es zu einer Ulsterstaffel<br />
mit Ketten, Geisa II, Borsch, Buttlar,<br />
Sünna, Unterbreizbach, Vacha<br />
II und Dorndorf II. Nach der Grenzöffnung<br />
1989 hörten die Mannschaften<br />
von Ketten, Geisa,<br />
Borsch und Sünna auf. Durch <strong>den</strong><br />
Staffelleiter aus dem Kreis Hünfeld,<br />
der uns unterstützte, und wir<br />
mit Schwierigkeiten die Spielberechtigung<br />
von Hessen und Thüringen<br />
bekamen, konnten wir in Hessen<br />
spielen. Dadurch hatten wir<br />
kurze Fahrwege. Wir bekamen<br />
dann durch die Zugänge von Her-<br />
bert Busold und Berthold Gimpel<br />
aus Borsch sowie Bruno Zimmermann<br />
und Andreas Knauf aus<br />
Geisa Verstärkung. Buttlar spielte<br />
mit G. Loos, H. Busold, B.<br />
Zimmermann, H. Bellinger, B.<br />
Gimpel, W. Übelacker, A. Knauf<br />
und J. Schäfer. Nach 20 Jahren<br />
Spielzeit in Hessen, wo wir die<br />
letzten Jahre in der Kreisklasse<br />
Fulda-Nord spielten und immer<br />
unter <strong>den</strong> ersten 4 zu fin<strong>den</strong> waren,<br />
haben wir 2009 die Mannschaft<br />
wegen Krankheit, Verletzung<br />
und Nachwuchssorgen abgemeldet.<br />
Herbert Busold, Berthold<br />
Gimpel und Andreas Knauf<br />
spielen in Geismar, Wolfgang<br />
Übelacker in Arzell (Hessen). Wir<br />
wünschen ihnen alles Gute und<br />
viele sportliche Erfolge!<br />
H. Bellinger<br />
Vom Fußball berichtet<br />
FSV Ulstertal Geisa mit neuem<br />
Konzept in der Jugendarbeit<br />
Geisa. Der FSV Ulstertal Geisa<br />
richtet ab dem kommen<strong>den</strong> Spieljahr<br />
2010/11 seine Jugendarbeit<br />
neu aus. Er wird diese zukünftig<br />
als eigenständiger Verein betreiben<br />
und somit nicht mehr einer<br />
v.l.n.r. Andreas Knauf, Herbert Busold, Helmut Bellinger, Wolfgang<br />
Übelacker, Josef Schäfer u. Berthold Gimpel. Es fehlen Bruno Zimmermann,<br />
Gerhard Loos und Sebastian Loos.<br />
Die Theatervorstellungen in Kranlucken kamen hervorragend beim Publikum an<br />
Spielgemeinschaft angehören.<br />
Natürlich sorgte diese Entscheidung<br />
in <strong>den</strong> vergangenen Wochen<br />
für viele, teils hitzige Diskussionen<br />
im <strong>Geisaer</strong> Amt. Der Verfasser<br />
dieser Zeilen möchte in<br />
seiner Funktion als Jugendleiter<br />
des FSV Geisa an dieser Stelle<br />
die Hintergründe des einstimmig<br />
gefassten Vorstandsbeschlusses<br />
erläutern. Im Wesentlichen führten<br />
2 Hauptgründe zu unserer<br />
Entscheidung:<br />
1. Der seit etwa einem Jahr amtierende<br />
neue Vereinsvorstand<br />
des FSV Ulstertal setzt sich zum<br />
Ziel, das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Mitglieder zu festigen.<br />
Dazu gehört neben einem regen<br />
Vereinsleben auch eine engere<br />
Verzahnung der einzelnen Mannschaften<br />
im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich.<br />
Hier wur<strong>den</strong><br />
sicherlich in der Vergangenheit<br />
auch Fehler begangen, indem<br />
sich die erste Männermannschaft<br />
zu Thüringenligazeiten zu stark<br />
vom Restverein abkoppelte und<br />
zu wenig Spieler aus dem eigenen<br />
Nachwuchs in die Landesligavertretung<br />
integriert wur<strong>den</strong>.<br />
Die 2. Männermannschaft führte<br />
demgegenüber zeitweise ein<br />
Schattendasein, so dass die großen<br />
Erfolge im Nachwuchsbereich<br />
sich nicht ausreichend in<br />
<strong>den</strong> Besetzungen der Männermannschaften<br />
widerspiegelten<br />
und uns einige hoffnungsvolle Talente<br />
nach dem Erreichen des Erwachsenenbereiches<br />
<strong>den</strong> Rücken<br />
kehrten, indem sie zu Nachbarvereinen<br />
wechselten oder ganz<br />
mit dem Fußballsport aufhörten.<br />
In Zukunft soll jeder Spieler aus<br />
dem eigenen Nachwuchs, sofern<br />
er dies möchte, die Möglichkeit<br />
erhalten, nach Erreichen des Erwachsenenalters<br />
in Geisa weiter<br />
Fußball zu spielen. Dass wir in<br />
dieser Hinsicht auf einem guten<br />
Weg sind, beweisen die aktuellen<br />
<strong>Auf</strong>gebote unserer bei<strong>den</strong> Mannschaften,<br />
welche auch sportlich<br />
sich mit jeweils zweiten Plätzen<br />
zur Winterpause in der Kreisliga<br />
bzw. der 2. Kreisklasse hoffnungsvoll<br />
präsentieren.<br />
2. Mit viel Enthusiasmus auch seitens<br />
des Autors dieses Artikels<br />
wurde seit Mitte der 90er Jahre die<br />
Zusammenarbeit der Vereine des<br />
<strong>Geisaer</strong> Amtes im Jugendbereich<br />
begonnen und im Laufe der Jahre,<br />
auch durch das unermüdliche Wirken<br />
von Sportfreun<strong>den</strong> wie des leider<br />
im vergangenen Jahr aus unserer<br />
Mitte gerissenen Gerd Hillert<br />
intensiviert. Es musste aber festgestellt<br />
wer<strong>den</strong>, dass im Laufe der<br />
Zeit für manche Vereine das Eigeninteresse<br />
immer mehr in <strong>den</strong> Vordergrund<br />
trat. Die Arbeit ließ man<br />
gerne die Verantwortlichen des<br />
FSV Geisa machen, um dann ohne<br />
viel <strong>Auf</strong>wand im Männerbereich<br />
profitieren zu können. Bestes Beispiel<br />
dafür ist der SV Geismar, dessen<br />
Hauptziel es ist, dem Beispiel<br />
des SV Borsch zu folgen und innerhalb<br />
weniger Jahre <strong>den</strong> <strong>Auf</strong>stieg<br />
der ersten Männermannschaft in<br />
höhere Regionen zu realisieren.<br />
Leider vergisst man offensichtlich,<br />
dass man zur Verwirklichung dieser<br />
hohen Ziele neben <strong>den</strong> Spielern<br />
auch unermüdlich wirkende Trainer<br />
und Betreuer benötigt, woran in<br />
Geismar seit Jahren ein eklatanter<br />
Mangel herrscht und man im Nachwuchsbereich<br />
ohne die Tätigkeit<br />
auswärtiger Übungsleiter längst am<br />
Ende wäre. Zudem ist aus Geismar<br />
in <strong>den</strong> unteren Altersklassen seit<br />
Jahren kaum noch jemand nachgerückt,<br />
weil die eigene Nachwuchsgewinnung<br />
dort offensichtlich nieman<strong>den</strong><br />
interessiert.<br />
Etwas differenzierter muss man die<br />
Nachwuchsarbeit der anderen Vereine<br />
betrachten. In Borsch hat man<br />
die Arbeit mit <strong>den</strong> Kindern und Jugendlichen<br />
zwischenzeitlich auch<br />
vernachlässigt, wie man an der Anzahl<br />
der Spieler innerhalb der SU<br />
Ulstertal bei <strong>den</strong> Altersklassen A-D-<br />
Junioren erkennen kann. Hier<br />
muss aber anerkannt wer<strong>den</strong>, dass<br />
zuletzt verstärkte Anstrengungen<br />
unternommen wur<strong>den</strong>, in <strong>den</strong> unteren<br />
Altersklassen Basisarbeit zu<br />
betreiben und dafür auch Übungsleiter<br />
gewonnen wur<strong>den</strong>. Die Zahl<br />
der Übungsleiter reichte aber nicht<br />
aus, um die laut Regularien des<br />
Verbandes unter der Regie des SV