10 <strong>Aargauer</strong> <strong>Turnverband</strong> Aktive Korbball Impressionen November <strong>2011</strong>, Gipf-Oberfrick
An den Schweizer Meisterschaften im Aerobic in Bern verteidigte Meister Lenzburg den Titel bei den Aktiven und schaffte damit den Hattrick, das heisst drei Siege in Folge. Als Zweitplatzierte aufs Podest steigen durfte zudem die Unterkulmer Turnerinnen bei den 3er- bis 5er-Teams. Den Final knapp verpasst hat die Gränicher Jugend. Lenzburg und Niederbuchsiten sind Meister bei den Aktiven Zwar musste Lenzburg den ersten Platz – wie auch schon in der Vorrunde – mit Niederbuchsiten teilen, doch der Hattrick gelang Leiter Reto Schiesser und seinen neun Turnerinnen nichtsdestotrotz. Damit, dass die Wertungsrichterinnen die <strong>Aargauer</strong> und die Solothurner gleich einstuften und sich nicht für die eine oder die andere Gruppe entscheiden konnten, hatte Lenzburg kein Problem: «Gute Leistungen müssen honoriert werden», meinte Schiesser, «dass beide Teams Meister wurden, ist absolut gerechtfertigt.» Trübte in der Vorrunde noch eine versieb- te Hebefigur die Vorführung, gelang der Auftritt im Final perfekt. Gekrönt wurde er vom Flic-Flac- Spreizsalto von Team-Mitglied Anja Mathys. «Den Spreizsalto zeige ich nur an Schweizer Meisterschaften, wenn der Adrenalin-Kick gross genug ist», verriet die Bezirksschullehrerin. Dass die Hebefigur nicht optimal gelang führte Schiesser auf die fehlende Lockerheit in der Vorrunde zurück: «Es braucht jeweils etwas Zeit, bis sich unsere Anspannung lockert», erklärte Schiesser, der 2012 in St. Gallen mit einer komplett neuen Vorführung antreten will. Unterkulm hatte höhere Noten erwartet Pamela Berner, Leiterin der Unterkulmer Vierergruppe, war zwar mit der gezeigten Leistung und dem erturnten zweiten Platz zufrieden, doch sie haderte mit der Notengebung. «Nach dem Stausee-Cup haben wir eine bessere Programmnote erwartet», beklagte sich Berner, «und auch die Techniknote war zu tief.» Zwar widerspiegle sie, dass sie sich im Final hätten steigern können und sauberer geturnt hätten, doch die Techniknote werde ihrer Meinung nach der Vorführung nicht gerecht. «Wir haben keine Fehler gemacht», betonte die Bauzeichnerin, die noch offen liess, ob sie nächstes Jahr wieder bei den kleinen Teams oder bei den Aktiven mitmachen will. Gränicher Jugend verpasste Schlussrunde knapp Auch wenn die achtjährige Siegesserie der Jugend aus Chablais unterbrochen wurde: davon profitieren konnte der Gränicher Nachwuchs leider nicht. Er vepasste den Final wegen zweier Hundertstelpunkte Rückstand äusserst knapp. Nach Anpassungen des Programms nach dem Zuger Cup – es wurden schwierigere Armkombinationen eingebaut und die Beweglichkeit ver- <strong>Aargauer</strong> <strong>Turnverband</strong> Aktive Schweizer Meisterschaften im Aerobic – Lenzburg gelang der Hattrick bessert – erschien in Anbetracht der Leistungen am Stausee-Cup auch an den Schweizer Meisterschaften ein Podestplatz in Reichweite. Doch eine tiefere P- Note sowie nicht ganz perfekte Formationen verhinderten den Einzug in die Schlussrunde, wie von Leiterin Jeannine Wiederkehr zu erfahren war. Standard von Aarau wurde nie mehr erreicht Den Standard, den das Team um Käthi Murer bei der Organisation des Anlasses in Aarau vorgelegt hatte, konnte seither kein Organisator mehr erreichen. Vermochte Willisau noch einigermassen daran anzuknüpfen, so wurde der Anlass in Bern lieblos und uninspiriert abgespult. Das Organisationskomitee war nicht in der Lage, die attraktive Sportart ins rechte Licht zu rücken – weder im wörtlichen, noch im übertragenen Sinn. Die Scheinwerfer leuchteten nur gerade etwa drei Viertel des Wettkampfteppichs aus, was bewirkte, dass die vordersten Turnenden im Schatten versanken. Zudem nahmen die ellenlangen Pausen zwischen den Vorführungen im Final dem Anlass jeden Schwung. Glanz und Glamour in Aarau haben das Publikum in Scharen angezogen. Ohne wird es früher oder später einfach ausbleiben. Ranglisten siehe www.stv-fsg.ch ► Ranglisten ► SM Aerobic Text und Fotos Ernst Baumann 11