4 Aus den Vereinen - Ringer-Verband Sachsen eV
4 Aus den Vereinen - Ringer-Verband Sachsen eV
4 Aus den Vereinen - Ringer-Verband Sachsen eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Heft 1/11<br />
• <strong>Sachsen</strong> weltweit:<br />
Von Helsinki bis Südafrika<br />
• <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong>:<br />
Tradition in Dres<strong>den</strong>, Förderung in Gelenau<br />
• Ligageschehen: Verliert <strong>Sachsen</strong> an Bo<strong>den</strong>?
2<br />
01/2011
Liebe LeserInnen des <strong>Sachsen</strong>ringer,<br />
die Zahl der Leserinnen und Leser<br />
steigt auch 2011 weiter an: Das<br />
freut uns sehr und es ist schön<br />
zu sehen, dass unser Konzept gut<br />
ankommt. Wir wer<strong>den</strong> auch weiterhin<br />
versuchen, Ihnen zeitlose<br />
Geschichten und Neues rund um<br />
<strong>den</strong> Ringkampfsport zu präsentieren,<br />
<strong>den</strong>n die Welt der <strong>Ringer</strong> ist<br />
bunt genug dafür.<br />
01/2011<br />
In dieser <strong>Aus</strong>gabe fin<strong>den</strong> Sie<br />
Geschichten aus aller Welt, zum<br />
Beispiel aus Südafrika (S. 9-10)<br />
oder aus Schwe<strong>den</strong> (S. 11). Wir<br />
liefern Ihnen Berichte aus anderen<br />
Sportarten wie z. B. vom “TiBiDa-<br />
Triathlon“ in Großlehna (S. 17) und<br />
auch davon, wie ehemalige Spitzenringer<br />
heute <strong>den</strong> Nachwuchstalenten<br />
Mathematik beibringen<br />
(S. 22) oder seit Jahrzehnten die<br />
Traditionen hochhalten (S. 16/17).<br />
Natürlich kommt auch die aktuelle<br />
Entwicklung unseres Sports nicht<br />
zu kurz: Beim Nachwuchsworkshop<br />
des <strong>Verband</strong>es sind wichtige neue<br />
Ideen entstan<strong>den</strong> (S. 7) und unsere<br />
Kampfrichter sind dank Referent<br />
Jörg Jähnichen schon jetzt gut<br />
gerüstet für die neue Saison (S.<br />
8). Fortbildungen stehen auch<br />
weiterhin ganz vorne auf dem<br />
RVS-Programm, zum Beispiel für<br />
Lehrer und Trainer (S. 14), aber auch<br />
für Sportler und Förderschüler (S.<br />
11). Wir schauen zurück auf die<br />
erfolgreiche Mannschaftssaison (S.<br />
4-7) und blicken nach vorn, <strong>den</strong>n<br />
die Einzelmeisterschaften stehen<br />
vor der Tür.<br />
Die sächsische Mannschaft Anfang Dezember bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft<br />
der Frauen, die am Ende <strong>den</strong> 5. Platz belegte.<br />
Foto: Ronny Lange<br />
2011 ist ein wichtiges Jahr für <strong>den</strong><br />
sächsischen Ringkampf. Gemeinsam<br />
- davon bin ich überzeugt - wer<strong>den</strong><br />
wir dieses Jahr die nächsten<br />
Schritte zurück ins Rampenlicht<br />
machen. Deshalb notieren Sie sich<br />
bitte die Termine der sächsischen<br />
Meisterschaften sowie <strong>den</strong> 27./28.<br />
Mai: Dann nämlich findet im sächsischen<br />
Plauen der 1.Team-Weltcup<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
DER SARI 1/11<br />
der Junioren statt (S. 25) - und zu<br />
allen diesen Terminen sind Sie<br />
herzlich eingela<strong>den</strong>!<br />
Viel Vergnügen bei spannen<strong>den</strong><br />
Kämpfen - und jetzt natürlich bei<br />
der Lektüre des <strong>Sachsen</strong>ringer!<br />
Titelbild: Der Gelenauer Stefan Saul (oben) revanchiert sich<br />
für die Hinrun<strong>den</strong>niederlage gegen <strong>den</strong> Werdauer<br />
Adrian Nötzold mit technischer Überlegenheit<br />
(18.12.2010/27:10).<br />
Foto: Heiko Neubert<br />
Ligen Seiten 4 - 7<br />
Interview André Backhaus Seite 5<br />
Nachwuchs-Workshop Seite 7<br />
Kampfrichter Seite 8<br />
Südafrika in <strong>Sachsen</strong> Seiten 9 - 10<br />
Turnier in Helsingborg Seite 11<br />
Förderschüler zu Besuch Seite 11<br />
Trainingslager Rabenberg Seite 12<br />
Ehrung „Mit Sport groß wer<strong>den</strong>“ Seite 13<br />
Abokarte Seite 13<br />
Fortbildung Trainer Seite 14<br />
AdV - ASV Plauen Seite 15<br />
Turnier Kleinostheim Seite 15<br />
Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier Seite 16<br />
Ehrung Hans-Jürgen Burkhardt Seite 17<br />
AdV - Großlehna Seite 17<br />
Geburtstag Horst Steinert Seite 18<br />
Sparkassenpokal Jena Seite 18<br />
Weihnachtsturnier Chemnitz Seite 19<br />
AdV - Gelenau Weihnachtsfeier Seite 19<br />
AdV - Werdau Weihnachtsfeier Seite 20<br />
Turnier Luckenwalde Seite 21<br />
Abschluss Chemnitzer Sportschüler Seite 22<br />
Markus Streicher Seite 22<br />
Trainingslager Rabenberg Seite 23<br />
Turnier Heusweiler Seite 23<br />
Prellballmasters in Leuna Seite 24<br />
Kalender KFC Leipzig Seite 24<br />
Weltcup KSV Pausa Seite 25<br />
Sportrechtstag Seiten 26 - 27<br />
Neuordnung BM Chemnitz Seite 28<br />
Lehrprogramm Kühn Seite 28<br />
Videotipp / Witze / Rätsel Seite 29<br />
Wir über uns / Internetadressen Seite 30<br />
Benedict Rehbein<br />
3
BUNDESLIGA<br />
<strong>Sachsen</strong> und die erste Liga: Da war es nur noch einer<br />
Während der SV Germania Weingarten<br />
verdient <strong>den</strong> Titel des<br />
Deutschen Mannschaftsmeisters<br />
erringt, verabschiedet sich am<br />
anderen Tabellenende mit dem<br />
AV Germania Markneukirchen ein<br />
weiterer sächsischer Verein aus der<br />
1. Bundesliga. Zurück bleibt der<br />
RV Thalheim, der sich kämpferisch<br />
gegen die Konkurrenz behaupten<br />
konnte. Geht es deshalb bergab in<br />
<strong>Sachsen</strong>? Nicht unbedingt.<br />
Als 2009/2010 der KFC Leipzig<br />
<strong>den</strong> letzten Platz in der 1. <strong>Ringer</strong>-<br />
Bundesliga belegte und abstieg,<br />
stöhnten <strong>Ringer</strong>fans in <strong>Sachsen</strong> auf<br />
- nur noch zwei erstklassige Teams,<br />
wo sollte das hinführen? Ein Jahr<br />
später, Anfang 2011, trägt mit dem<br />
AV Germania 06 Markneukirchen der<br />
nächste sächsische Verein die rote<br />
Laterne und verlässt das Oberhaus.<br />
Die Germanen erlitten knappe Niederlagen<br />
in Schlüsselkämpfen, am<br />
Ende war der Abstieg nicht mehr<br />
zu vermei<strong>den</strong>. Nun „droht“ auch<br />
hier die zweite Liga.<br />
4<br />
An André Backhaus (40) hat es<br />
dabei nicht gelegen: Der Routinier<br />
gewann die Hälfte seiner Kämpfe,<br />
konnte damit aber die Niederlagen<br />
der Germanen oftmals nicht<br />
verhindern. Immerhin haben er<br />
und zahlreiche Eigengewächse<br />
des Vereins dafür gesorgt, dass<br />
Markneukirchen sich nie aufgab,<br />
immer kämpfte und nun mit Anstand<br />
und Würde <strong>den</strong> Gang in Liga zwei<br />
antritt. Und vielleicht sehen die<br />
Ehrenamtlichen um Backhaus<br />
und Co. auch die Chance für <strong>den</strong><br />
Verein, sich wieder neu zu ordnen<br />
und aufzubauen. Im Interview mit<br />
der Freien Presse hörte sich laut<br />
André Backhaus alles nach Neustart<br />
an: „Dabei bauen wir voll auf<br />
unsere Eigengewächse, wer<strong>den</strong> die<br />
Zahl der <strong>Aus</strong>länder verringern und<br />
uns natürlich auch nach weiteren<br />
deutschen <strong>Ringer</strong>n umschauen.<br />
Und nicht zuletzt wer<strong>den</strong> wir alles<br />
versuchen, um die Tradition zu erhalten<br />
und eine echte <strong>Ringer</strong>familie<br />
zu wer<strong>den</strong>“ erklärte der Trainer und<br />
2. Vorsitzende des AVG.<br />
Untergriesbach erlöst <strong>Sachsen</strong>s Vereine<br />
Aue, Pausa/Plauen und Leipzig/<br />
Taucha bleiben dank einer starken<br />
Rückrunde der Bayern vom Aufstieg<br />
verschont<br />
Kollektives Aufatmen bei <strong>den</strong> sächsischen<br />
<strong>Vereinen</strong> der 2. Bundesliga<br />
Nord: Der SV Untergriesbach<br />
sicherte sich die Meisterschaft in<br />
der Liga und macht von seinem<br />
Aufstiegsrecht Gebrauch. Damit<br />
wur<strong>den</strong> die sächsischen Teams von<br />
der unpopulären Entscheidung für<br />
Liga Eins erlöst und können nun<br />
ruhig für eine weitere Saison im<br />
Spitzenfeld planen. Ganz anders<br />
noch zur Saisonmitte: Da hatte die<br />
WGK Pausa/Plauen mit nur einer Niederlage<br />
(gegen Aue) auf Platz Eins<br />
der zweiten Liga gestan<strong>den</strong> und wie<br />
ein sicherer Aufsteiger ausgesehen.<br />
Aufstieg abgelehnt<br />
Die Zweitligaringer des FC Erzgebirge<br />
Aue lehnten das Aufstiegsangebot<br />
des DRB ab und<br />
wer<strong>den</strong> nicht für <strong>den</strong> ASV Hof in<br />
die 1. Bundesliga Ost nachrücken,<br />
der sein Team vor zwei Wochen<br />
aus der höchsten Kampfklasse<br />
zurück zog.<br />
Nach dem Rückzug des ASV Hof<br />
aus der 1. Bundesliga Ost bot<br />
der Vizepräsi<strong>den</strong>t des Deutschen<br />
<strong>Ringer</strong>-Bundes Karl Rothmer, der<br />
Auch die zeitweilige Kampfgemeinschaft<br />
zwischen Leipzig und Taucha<br />
sprach zu diesem Zeitpunkt noch<br />
vom Sprung ins <strong>Ringer</strong>-Oberhaus.<br />
Als es dann in der zweiten Saisonhälfte<br />
allerdings konkreter wurde,<br />
zitterten beim einen oder anderen<br />
Mannschaftsführer doch die Knie:<br />
Ein Aufstieg bringt Verantwortung,<br />
weitere Reisen, einen teureren Kader<br />
und letztlich auch stärkere Gegner.<br />
Dass der SV Untergriesbach mit<br />
einem jungen und engagierten Team<br />
schließlich eine Aufholjagd startete,<br />
die mit dem Titelgewinn endete,<br />
dürfte deshalb vielen gar nicht so<br />
unrecht gewesen sein. Auf Platz<br />
Zwei landete der FC Erzgebirge aus<br />
Aue vor der WKG Leipzig/Taucha,<br />
die Wettkampfgemeinschaft Pausa/<br />
Plauen wurde Fünfter.<br />
sich für Bundesligaangelegenheiten<br />
verantwortlich zeigt, dem FCE als<br />
Zweitplatzierten der 2. Bundesliga<br />
das Nachrücken ins Oberhaus an.<br />
Auf ihrer anberaumten Vorstandssitzung<br />
lehnten die Verantwortlichen<br />
der <strong>Ringer</strong>abteilung aus dem Lößnitztal<br />
diesen Vorschlag ab. „Mit<br />
Gabor Madarasi und Schwergewichtler<br />
Nico Schmidt haben wir<br />
zwei erstligataugliche <strong>Ringer</strong> und<br />
auch für unsere Jugend wäre dieser<br />
Sprung derzeit einfach zu groß“, so<br />
Die Chancen für diesen Plan stehen<br />
gut: In Liga zwei wer<strong>den</strong> die<br />
Germanen wieder mehr Erfolge<br />
feiern können. Die eigenen jungen<br />
Sportler sind auf Augenhöhe mit <strong>den</strong><br />
Gegnern und die Möglichkeit, sie<br />
gezielt heranzuführen und Vorbild<br />
zu sein, ist groß. Die zweite Liga ist<br />
für einen sinnvollen Aufbau deshalb<br />
gut geeignet - man muss diesen<br />
Aufbau nur wollen und konsequent<br />
verfolgen. Dabei drücken wohl alle<br />
<strong>Ringer</strong>fans Markneukirchen wie auch<br />
Taucha und Leipzig die Daumen.<br />
Nur noch ein Verein im Oberhaus<br />
- geht es also bergab mit dem<br />
01/2011<br />
Mannschaftsringen in <strong>Sachsen</strong>?<br />
Eigentlich nicht. Lieber zwei<br />
gesunde Vereine in der zweiten<br />
Liga als drei kranke in der ersten.<br />
Trotzdem sei ein Extralob dem RV<br />
Thalheim ausgesprochen: Der Verein<br />
ist gesund und in der ersten Liga:<br />
Ein Kunststück, das nicht vielen<br />
gelingt. Viel Freude bereiteten <strong>den</strong><br />
Fans dabei die Altmeister Thomas<br />
Berger und Olaf Brandt, Petr Bielesz<br />
und André Montag, die allesamt<br />
nochmals ihr Können unter Beweis<br />
und sich selbst in <strong>den</strong> Dienst der<br />
Mannschaft stellten. Das ist erstklassig,<br />
ohne Frage.<br />
1. Bundesliga Ost<br />
1. SV Wacker Burghausen 462:209 36: 0<br />
2. 1. Luckenwalder SC 464:202 28: 8<br />
3. SV Hallbergmoos 435:237 28: 8<br />
4. ASV Hof 352:316 22:14<br />
5. SV Johannis Nürnberg 331:320 22:14<br />
6. RV Thalheim 308:372 12:24<br />
7. KG Frankfurt/O-Eisenh. 285:391 12:24<br />
8. AC Lichtenfels 260:401 11:25<br />
9. SV Luftfahrt Berlin 215:447 5:31<br />
10. AV Germ. Markneukirchen 230:447 4:32<br />
Stand: 04.12.2010<br />
Fakt ist: Die 2. Bundesliga Nord<br />
war ein Genuss für die Zuschauer.<br />
Viele offene Begegnungen führten<br />
dazu, dass die Fans in die Hallen<br />
strömten. Viele schöne, sehenswerte<br />
und faire Kämpfe machten Spaß<br />
beim Zusehen und etliche junge<br />
2. Bundesliga Nord<br />
Sportler aus aller Herren Länder<br />
zeigten, wie viel Spannung eine<br />
ausgeglichene Liga bieten kann.<br />
Bitte mehr davon, auch mit Aue,<br />
Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha<br />
in der kommen<strong>den</strong> Saison.<br />
1. SV Untergriesbach 324:276 22:10<br />
2. FC Erzgebirge Aue 329:242 20:12<br />
3. WKG Leipzig/Taucha 310:280 19:13<br />
4. RSV Rotation Greiz 283:291 19:13<br />
5. WKG Pausa/Plauen 294:279 18:14<br />
6. KAV Mansfelder Land 315:272 16:16<br />
7. KSC Motor Jena 284:306 14:18<br />
8. KG Küstenringer M-V 228:350 12:20<br />
9. RC Germania Potsdam 252:323 4:28<br />
FCE-Trainer Lienhard Patzak. „Die<br />
1. Bundesliga ist für uns derzeit<br />
sportlich, aber auch finanziell nicht<br />
machbar“, ergänzt Manager Becher.<br />
Abteilungsleiter Sören Ulrich hatte<br />
sich bei der Bundesligatagung in<br />
Darmstadt mit einer <strong>Aus</strong>sage noch<br />
zurück gehalten: „Ich wollte mich<br />
da nicht aus dem Fenster lehnen<br />
und erst <strong>den</strong> gesamten Vorstand<br />
fragen, ehe eine endgültige Entscheidung<br />
fällt“.<br />
Stand: 18.12.2010<br />
Nach der Ablehnung des FC Erzgebirge<br />
Aue muss Karl Rothmer nun<br />
die Spitzenteams der 2. Bundesligastaffeln<br />
Mitte und Nord befragen.<br />
Wird keine aufstiegswillige<br />
Mannschaft gefun<strong>den</strong>, muss die 1.<br />
Bundesliga Ost in der kommen<strong>den</strong><br />
Saison mit 9 Mannschaften kämpfen,<br />
während die Weststaffel mit<br />
10 Teams vollständig ist.<br />
Jörg Richter
Andre Backhaus<br />
Germania Markneukirchen ist zum<br />
Abschluss der Saison nach zwei<br />
Siegen und 16 Niederlagen aus<br />
der 1. Bundesliga Ost abgestiegen.<br />
Frank Büttner unterhielt sich<br />
dazu mit Trainer André Backhaus,<br />
der als ehemaliger Welt- und<br />
zweifacher Europameister sowie<br />
fünffacher Deutscher Titelträger<br />
in diesem Jahr 42 Punkte für die<br />
Mannschaft erkämpfte und damit<br />
vor Stoyan Tsonev Illiev (37) und<br />
Marian Mihalik (35) erfolgreichster<br />
Germania-Aktive war.<br />
„Freie Presse“: Mit einem Punkt vor<br />
dem retten<strong>den</strong> Ufer abzusteigen ist<br />
sicher bitter. Ist der Ärger darüber<br />
inzwischen verraucht?<br />
André Backhaus: Von Ärger kann<br />
keine Rede sein. Im Gegenteil,<br />
die gegenwärtige Situation ist wie<br />
eine Befreiung. Und wenn es auch<br />
eigenartig klingen mag, es ist gut<br />
so wie es gekommen ist.<br />
Böse Stimmen sagen, dass Ihr<br />
die Flinte zu zeitig ins Kornfeld<br />
geworfen habt und von vornherein<br />
absteigen wolltet.<br />
01/2011<br />
Das ist Unsinn. Wenn dem so gewesen<br />
wäre, hätten wir doch nicht eine<br />
so starke Mannschaft mit je drei<br />
Ungarn und Bulgaren sowie zwei<br />
Slowaken an <strong>den</strong> Start gebracht,<br />
die alle Rang und Namen haben.<br />
Kann man in wenigen Worten<br />
erklären, was die Hauptgründe für<br />
<strong>den</strong> Abstieg waren?<br />
Das ist schwer. Schwer ins Gewicht<br />
fiel beispielsweise, dass unsere<br />
<strong>Aus</strong>länder von ihren nationalen<br />
Verbän<strong>den</strong> für einen langen Zeitraum<br />
für internationale Meisterschaften<br />
und Turniere sowie damit<br />
zusammenhängende Trainingslager<br />
abgerufen wur<strong>den</strong>. Auch dass<br />
Neuzugang Alexander Georgie und<br />
Robert Gütter durch Krankheit fast<br />
für die gesamte Saison ausfielen,<br />
traf uns hart.<br />
Und dann war ja noch die Festlegung<br />
des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es, dass<br />
in jeder Mannschaft mindestens<br />
vier Deutsche, einer davon unter<br />
23 Jahren, stehen müssen.<br />
Damit hatten wir Probleme über<br />
Probleme, was auch darin sichtbar<br />
wird, dass wir in elf der 18 Saisonkämpfe<br />
nur zu neunt antreten konnten.<br />
Und in diesem Zusammenhang<br />
möchte ich unseren einspringen<strong>den</strong><br />
Eigengewächsen ein dickes Lob<br />
aussprechen. Sie mussten nicht<br />
selten gegen in- und ausländische<br />
Topathleten antreten, was sie aber<br />
ohne Murren taten. Ohne sie hätten<br />
wir die Runde überhaupt nicht<br />
durchhalten können.<br />
Dazu kommt wohl auch, dass Germania<br />
finanziell nicht gerade auf<br />
Rosen gebettet ist.<br />
Endrunde Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2010/2011<br />
Viertelfinale<br />
SV Hallbergmoos - KSV Aalen 05 13:20 0:2<br />
ASV Hof - SV Germ. Weingarten 18:21 0:2<br />
KSV Köllerbach - 1. Luckenwalder SC 22:14 2:0<br />
RWG Mömbris/Königsh. - SV Wacker Burghausen 23:15 2:0<br />
KSV Aalen 05 - SV Hallbergmoos 27: 9 2:0<br />
SV Germ. Weingarten - ASV Hof 22:11 2:0<br />
SV Wacker Burghausen - RWG Mömbris/Königsh. 21:13 2:0<br />
1. Luckenwalder SC - KSV Köllerbach 21:15 2:0<br />
Halbfinale<br />
KSV Aalen 05 - SV Germ. Weingarten 18:20 0:2<br />
KSV Köllerbach - RWG Mömbris/Königsh. 16:15 2:0<br />
SV Germ. Weingarten - KSV Aalen 05 18:18 1:1<br />
RWG Mömbris/Königsh. - KSV Köllerbach 25: 9 2:0<br />
Finale<br />
RWG Mömbris/Königsh. - SV Germ. Weingarten 16:21 0:2<br />
SV Germ. Weingarten - RWG Mömbris/Königsh. 22:14 2:0<br />
Diese Formulierung ist gut. Es ist ja<br />
kein Geheimnis, dass wir in dieser<br />
Beziehung eine schwierige Situation<br />
haben und an allen Ecken und En<strong>den</strong><br />
sparen müssen. Umso schöner ist<br />
es, dass wir auf treue Sponsoren<br />
bauen können, die uns seit Jahren<br />
zur Seite stehen und ohne die gar<br />
kein Ringen möglich wäre.<br />
Germania hat es sich auf die Fahne<br />
geschrieben die Arbeit auf noch<br />
breitere Schultern zu verteilen.<br />
Das wird wohl immer auf der<br />
Tagesordnung stehen. Ich möchte<br />
nieman<strong>den</strong> vergessen, aber beispielsweise<br />
ohne das engagierte<br />
Wirken des 2. Vorsitzen<strong>den</strong> und<br />
quasi Mädchen für alles Jens Berndt,<br />
Mannschaftsleiter Sven Weigelt, der<br />
neuen Schatzmeisterin Monika Glier,<br />
Servicemann Rolf Noack oder <strong>den</strong><br />
Nachwuchstrainern Robert Gütter,<br />
Heiko Holzapfel, Denny Latzke und<br />
Björn Hauck würde so manches im<br />
Argen liegen.<br />
Germania hat sicher eine Menge<br />
Vorsätze für das kommende Jahr.<br />
Was ist der Grundgedanke?<br />
Kurz gesagt, wir wollen uns in der<br />
2. Bundesliga nicht durchreichen<br />
lassen und unserem treuen Anhang<br />
weitere gute Ringkampfkost bieten.<br />
Dabei bauen wir voll auf unsere<br />
Eigengewächse, wer<strong>den</strong> die Zahl<br />
der <strong>Aus</strong>länder verringern und uns<br />
natürlich auch nach weiteren deutschen<br />
<strong>Ringer</strong>n umschauen. Und nicht<br />
zuletzt wer<strong>den</strong> wir alles versuchen,<br />
um die Tradition zu erhalten und<br />
eine echte <strong>Ringer</strong>familie zu wer<strong>den</strong>.<br />
Allein mit <strong>den</strong> vielen Derbys wird<br />
es an Spannung sicher nicht fehlen.<br />
INTERVIEW<br />
Genau. Ob gegen Aue, Greiz und<br />
Jena oder die Kampfgemeinschaften<br />
Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha,<br />
das wer<strong>den</strong> genau die Kämpfe<br />
wer<strong>den</strong>, die unsere Fans sehen<br />
wollen. Und die Mannschaften<br />
Mansfelder Land, Germania Potsdam<br />
oder die Kampfgemeinschaft<br />
Küstenringer wer<strong>den</strong> auch nicht zu<br />
verachten sein.<br />
Sie sind 2. Vorsitzender, Trainer und<br />
Aktiver des AV Germania, dreifacher<br />
Vater, arbeiten im Landratsamt und<br />
frönen dem Angelsport. Wie kriegen<br />
sie das alles unter einen Hut?<br />
Dafür gibt es kein Rezept. Es nervt<br />
zwar hier und da so manches und<br />
Stress gibt es auch genügend, aber<br />
bisher läuft es einigermaßen ganz<br />
or<strong>den</strong>tlich, woran meine Lebensgefährtin<br />
Ina <strong>den</strong> größten Anteil hat.<br />
Sie sind 40 Jahre alt. Ist es da vermessen<br />
Sie zu fragen wie lange<br />
sie noch als Aktiver auf die Matte<br />
gehen wer<strong>den</strong>?<br />
Die Frage habe ich erwartet. Auf eine<br />
konkrete Zeit lege ich mich nicht fest,<br />
aber solange ich noch kein Fallobst<br />
bin, werde ich die eine oder andere<br />
Saison schon noch antreten. Auf<br />
alle Fälle auch bei <strong>den</strong> Deutschen<br />
Meis-terschaften 2011. Das wer<strong>den</strong><br />
dann meine letzten sein. Ich habe<br />
schließlich von 1980 bis 1990 an<br />
allen DDR-Meisterschaften und<br />
nach der Wende an 17 deutschen<br />
Titelkämpfen teilgenommen. Das<br />
reicht dann. Danach werde ich<br />
nur noch bei Meisterschaften im<br />
Angelsport dabei sein.<br />
Freie Presse vom 11.12.2010<br />
Lokalteil “Oberes Vogtland“<br />
5
OBERLIGA SACHSEN<br />
Werdau geht nur einmal in die Knie<br />
Der AC Werdau steigt in die 2.<br />
Bundesliga auf. Die Westsachsen<br />
gaben sich während der Serie 2010<br />
in der Oberliga <strong>Sachsen</strong> nur einmal<br />
eine Blöße, als sie in Gelenau mit<br />
10:27 unter die Räder kamen. Vor<br />
diesem Final-Kampftag hatte der<br />
RSK Gelenau bereits alle Staffelsiegchancen<br />
versemmelt.<br />
„Zum Glück haben wir nur einmal so<br />
schlecht gerungen“, sagte Werdaus<br />
Mannschaftsleiter Henning Tröger<br />
nach der Schlappe in Gelenau. Im<br />
Nachhinein wird er deshalb wohl<br />
froh gewesen sein, dass der RSK<br />
zuvor bereits eingeknickt war. Denn<br />
vor dem „Endkampf“ hatte Tröger<br />
gemeint: „Ein echtes Finale wäre<br />
mir lieber gewesen.“ Sicher war er<br />
davon ausgegangen, dass Gelenau<br />
das 12:27 aus dem Hinrun<strong>den</strong>-<br />
Spitzenkampf keinesfalls würde<br />
wettmachen können, da für <strong>den</strong><br />
Tabellenplatz nur die direkten Vergleiche<br />
gezählt hätten. Und obwohl<br />
ihm im Erzgebirge die Weiß-Brüder<br />
6<br />
fehlten, hatte er ein solch klares<br />
Ergebnis nicht für möglich gehalten.<br />
Dies war bei <strong>den</strong> Gelenauern in<br />
der Vorrunde ähnlich. Ohne die<br />
Leistungsträger Reimer und Mehlhorn<br />
gingen sie wider Erwarten in<br />
Westsachsen regelrecht unter. Auch,<br />
weil Werdau da mit voller Kapelle<br />
antreten konnte. Mit Christian Weiß<br />
(13 Kämpfe/0 Niederlagen/52 Punkte),<br />
Michal Novak (13/0/51), Vojtech Kukla<br />
(14/0/49), Markus Weiß (11/1/44)<br />
und Florian Frank (14/2/43) boten sie<br />
ein Quintett auf, das nahezu immer<br />
die Matte als Sieger verließ. Bei<br />
Gelenau ragte ebenso ein Quintett<br />
heraus: Kirk Reimer (12/1/47), Dauerbrenner<br />
Daniel Franke (14/1/46),<br />
Oldrich Kucera (14/2/46), Dennis<br />
Mehlhorn (13/0/45) und Ondrej Jaros<br />
(12/0/39). Doch der RSK hatte zuvor<br />
durch ein 15:17 bei Thalheim II alle<br />
Aufstiegschancen aus der Hand<br />
gegeben. RSK-Trainer René Schreiter<br />
nahm dann auch kein Blatt vor <strong>den</strong><br />
Mund: „Wir haben unser Saisonziel<br />
nicht erreicht.“<br />
<strong>Sachsen</strong>s Ehrenpräsi<strong>den</strong>t Gerhard Oertel überreicht am 18.12.2010 Werdaus Mannschaftsleiter<br />
Henning Tröger die Goldmedaille für <strong>den</strong> Staffelsieg in der Oberliga und<br />
gratuliert zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />
LANDESLIGA SACHSEN<br />
Erzgebirger biegen das echte Finale um<br />
Der SV Grün-Weiß Weißwasser ist<br />
Aufsteiger zur Oberliga <strong>Sachsen</strong>,<br />
obwohl er hinter der Kampfgemeinschaft<br />
RSK Gelenau II/RV<br />
Zschopau/RTV Zöblitz auf Platz<br />
2 der Landesliga landete. Die<br />
Erzgebirger machten am letzten<br />
Kampftag das 20:21 gegen die<br />
Lausitzer wett, da sie daheim mit<br />
22:16 gewannen.<br />
Recht lange hatte es allerdings<br />
nicht danach ausgesehen, <strong>den</strong>n bei<br />
Halbzeit des Endkampfes lagen die<br />
Weißwasseraner 13:4 in Führung.<br />
Doch in <strong>den</strong> verbleiben<strong>den</strong> fünf<br />
Duellen holten die Erzgebirger alles<br />
aus sich heraus, gaben kein Duell<br />
mehr ab und gewannen dadurch noch<br />
relativ deutlich. Beim Staffelsieger,<br />
der ab und an auch Kämpfer für<br />
die Erste abstellen musste, ragten<br />
Martin Schneider, Björn Lehnert, Manuel Frenzel, Eric<br />
Lüttich, Jan Zizka und Kirk Haupt heraus. Dieses Sextett<br />
gewann nahezu alle Kämpfe und bildete <strong>den</strong> Garanten<br />
für Platz 1 in der Landesliga.<br />
Beide Spitzenmannschaften waren zuvor jeweils in<br />
Markneukirchen gestrauchelt. Die Vogtländer belegten<br />
deshalb <strong>den</strong> Bronzerang, ließen aber in <strong>den</strong> anderen<br />
Duellen die recht hohe Konstanz der vor ihnen Platzierten<br />
vermissen. Während dahinter Leipzig/Taucha III<br />
und Werdau II/Altenburg recht ausgeglichen abschlossen,<br />
verlor der FC Aue II alle Vergleiche und landete<br />
abgeschlagen auf dem letzten Platz.<br />
Thomas Schmidt, Ligareferent<br />
1. Gelenau II/Zschopau/Zöblitz 264:130 16: 4<br />
2. SV GW Weißwasser 211:168 14: 6<br />
3. AV Germ. Markneukirchen II 212:163 12: 8<br />
4. WKG Leipzig/Taucha III 190:192 10:10<br />
5. Werdau II/SV Lok. Altenburg 175:197 8:12<br />
6. FC Erzgebirge Aue II 92:294 0:20<br />
Stand: 18.12.2010<br />
Hinter diesen zwei Spitzenteams bildeten die Bundesliga-Reserven von<br />
Leipzig/Taucha und Thalheim das Verfolgerfeld, der RV Lugau besetzte die<br />
Mitte. Leipzig/Großlehna und Auerbach entgingen dem Abstiegsplatz, <strong>den</strong><br />
die Zweite der KG Pausa/Plauen einnimmt.<br />
Wie in die Saison 2011 gestartet wird, ist noch ungewiss. Die Mannschaften<br />
der Nord-Staffel verzichteten auf Relegationskämpfe gegen <strong>den</strong> <strong>Sachsen</strong>meister,<br />
so dass Werdau direkt <strong>den</strong> Platz in der 2. Bundesliga einnehmen<br />
darf. Ob eine Regionalliga wieder auflebt, ist bislang ebenso unklar. Kommt<br />
sie nicht, müssen der SV Weißwasser und Markneukirchen II in die Oberliga<br />
aufrücken, da Staffelsieger Gelenau II/Zschopau/Zöblitz nicht aufstiegsberechtigt<br />
ist. KG Pausa/Plauen II würde in die Landesliga absteigen.<br />
Thomas Schmidt, Ligareferent<br />
1. AC 1897 Werdau 420:122 26: 2<br />
2. RSK Gelenau 401:127 24: 4<br />
3. WKG Leipzig/Taucha II 323:193 18:10<br />
4. RV Thalheim II 236:295 16:12<br />
5. RVE 1908 Lugau 234:282 12:16<br />
6. SAV Leipzig/Großlehna 215:318 7:21<br />
7. AC Auerbach 157:388 5:23<br />
8. WKG Pausa/ASV Plauen II 136:397 4:24<br />
Stand: 18.12.2010<br />
Der Gelenauer Dennis Mehlhorn (hinten) besiegt in einem dramatischen Vergleich <strong>den</strong><br />
Leipziger Meik Lieber mit 3:1 beim Duell der Oberliga zwischen dem RSK Gelenau und<br />
Leipzig/Großlehna (04.12.2010/33:10).<br />
Fotos: Heiko Neubert<br />
Schwergewichtler Dirk Harzer bezwingt mit einem herrlichen Wurf<br />
über die Brust <strong>den</strong> Werdauer Dominik Funk beim Kampf Gelenau II/<br />
Zschopau/Zöblitz gegen Werdau II/Altenburg (21.08.2010/24:14).<br />
Foto: Heiko Neubert<br />
01/2011
01/2011<br />
JUNGENDLIGA<br />
Nachwuchsmannschaft der WKG Leipzig/Taucha erfolgreich<br />
Jugendligateam gewinnt Silbermedaille<br />
in Mitteldeutscher Liga<br />
Die Nachwuchsmannschaft der<br />
WKG Leipzig/Taucha konnte in<br />
der Mitteldeutschen Jugendliga<br />
sehr erfolgreich abschnei<strong>den</strong>. Die<br />
Schützlinge des Trainergespanns<br />
Sven Thiele (Leipzig) und Andreas<br />
Heyer (Taucha) erreichten unter acht<br />
Teams <strong>den</strong> zweiten Platz.<br />
Bis zum letzten Kampftag ging<br />
es äußerst dramatisch zu. An der<br />
Tabellenspitze behauptete sich die<br />
Mannschaft von Luftfahrt Berlin,<br />
aber dahinter kamen die Teams<br />
von der WKG Leipzig/Taucha, RSV<br />
Rotation Greiz und der WKG Lugau/<br />
Thalheim auf die gleiche Punktzahl.<br />
Nachwuchs-Workshop des RVS in Schneeberg<br />
Am 27. November trafen sich<br />
fast alle sächsischen Trainer und<br />
Jugendwarte zum zweiten landesweiten<br />
Nachwuchsworkshop, um<br />
über Trends und gute Beispiele<br />
der Jugendarbeit zu diskutieren.<br />
Jugendreferent Sören Ullrich lud zum<br />
zweiten RVS-Nachwuchsworkshop<br />
ins winterliche Schneeberg ein. Bei<br />
frostigen Minusgra<strong>den</strong> draußen diskutierten<br />
im gut geheizten Tagungsraum<br />
des Kinder- und Jugenderholungszentrum<br />
“Am Filzteich“ die Trainer<br />
und Nachwuchsverantwortlichen<br />
der Vereine über die zukünftige<br />
Jugendarbeit.<br />
Gleich zu Beginn des Workshops<br />
stand eine Bestandsaufnahme<br />
der sächsischen Nachwuchsarbeit<br />
an. Diese Analyse förderte große<br />
Unterschiede bei <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
<strong>Vereinen</strong> zu Tage. Während es auf<br />
der einen Seite bei <strong>Vereinen</strong>, wie<br />
Thalheim, Werdau oder dem KFC<br />
Leipzig bei der Nachwuchsentwicklung<br />
wieder nach oben geht, stagniert<br />
diese bei anderen <strong>Ringer</strong>vereinen.<br />
Als Grund sehen viele <strong>den</strong> Mangel<br />
an geeigneten und engagierten<br />
Trainern sowie die grenzwertige<br />
Doppelbelastung durch Beruf und<br />
Trainertätigkeit.<br />
Ein Problem, welches sich auch bei der<br />
Vorstellung des „Ganztagsangebotes<br />
in der Sportart Ringen“ aufzeigte.<br />
Das von Leistungssportreferent<br />
Sven Thiele entwickelte Konzept<br />
gibt <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong> einen Leitfa<strong>den</strong><br />
an die Hand, um die Sportart Ringen<br />
als Ganztagsangebot (bzw. als<br />
AG) an Schulen zu etablieren. „Der<br />
Kampfsport Ringen kann präventiv<br />
gegen Gewalt wirken und der mangeln<strong>den</strong><br />
Bewegung von Kindern vorbeugen<br />
- damit können wir punkten“,<br />
erklärt Thiele das Konzept. Einigen<br />
Am Ende sprachen die Ergebnisse<br />
aus <strong>den</strong> direkten Vergleichen für die<br />
jungen Mattenfüchse von der WKG<br />
Leipzig/Taucha.<br />
Am Anfang der Saison musste<br />
das Team noch einiges Lehrgeld<br />
bezahlen, aber im Laufe der Rückrunde<br />
konnten die Kämpfer um die<br />
Deutschen Meister Billy Hentschel<br />
und Johann Steinforth die nötigen<br />
Siege einfahren. Vor allem bei <strong>den</strong><br />
Kämpfen in Thalheim und gegen<br />
Rotation Greiz sowie gegen die<br />
KG Pausa/Plauen auf heimischer<br />
Matte konnte das Team überzeugen.<br />
Wichtige Stützen der Mannschaft<br />
waren außerdem die etablierten<br />
Zweikämpfer Fabian Nguyen, Darios<br />
Wedekind, Nick Mandel, Muslim<br />
<strong>Vereinen</strong> fehlt es zwar an Trainern,<br />
die dieses Konzept zeitlich und<br />
fachlich umsetzen können. Dennoch<br />
stellt dieser Leitfa<strong>den</strong> eine weitere<br />
sinnvolle Maßnahme dar, Ringen<br />
wieder im Schulsport anzusiedeln.<br />
Großes Lob erhielt auch die Jugendliga,<br />
die von allen Anwesen<strong>den</strong> als<br />
Erfolgsmodell gewertet wor<strong>den</strong><br />
ist. Die Nachwuchsliga, die <strong>den</strong><br />
Kindern und Jugendlichen nicht<br />
nur Kampferfahrung sondern auch<br />
Teamgeist vermitteln soll, wird auch<br />
in der nächsten Saison wieder <strong>Vereinen</strong><br />
aus anderen Bundesländern<br />
offen stehen.<br />
Am Samstagvormittag rief Sören<br />
Ullrich noch einmal das Konzept der<br />
Regionaltrainerstellen ins Gedächtnis.<br />
Die vom Landessportbund <strong>Sachsen</strong><br />
(LSB) geförderten Trainerstellen laufen<br />
zwar Ende dieses Jahres aus,<br />
das Konzept jedoch soll fortgeführt<br />
und sogar ausgebaut wer<strong>den</strong>. Damit<br />
besteht die Hoffnung des RVS,<br />
vielleicht mehr als die eine aktuelle<br />
Trainerstelle vom LSB bezuschusst<br />
zu bekommen. Die Sportbezirke<br />
Leipzig, Erzgebirgskreis und Vogtland<br />
wer<strong>den</strong> angehalten, sich um einen<br />
Regionaltrainerposten zu bewerben.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung<br />
stellten <strong>Verband</strong>spräsi<strong>den</strong>t Benedict<br />
Rehbein und Leistungssportreferent<br />
Sven Thiele das neue Leistungssportkonzept<br />
der RVS vor. Gekürzte<br />
Fördermittel, immer weniger Athleten<br />
Sören Ullrich bei seinem Vortrag.<br />
Kantaew, Hubert Schmedding und<br />
Max Ebert. Aber auch die jüngeren<br />
<strong>Ringer</strong> wie Mohit Lal, Felix Mende,<br />
Mark Baumgarten, Fabian Halbing<br />
und Christopher Schulze zeigten ihr<br />
gewachsenes Können bei ihren Einsätzen.<br />
Auf Grund der vielen Kämpfe<br />
unterstützten die Nachwuchstrainer<br />
Maik Löwe, Stefan Matzak, Roland<br />
Hornof und Daniel Wilde das Team<br />
und betreuten ebenso die Nach-<br />
und der Wegfall von Trainerstellen<br />
zwingen <strong>den</strong> <strong>Verband</strong> die vorhan<strong>den</strong>en<br />
Mittel in Zukunft noch zielgerichteter<br />
einzusetzen. „Dies kann nur durch<br />
die Bündelung von finanziellen und<br />
sportlichen Ressourcen erreicht<br />
wer<strong>den</strong>“, erklärt Benedict Rehbein<br />
die zukünftige <strong>Aus</strong>richtung. Die<br />
Stilarten bleiben, so der Vorschlag<br />
des Präsidiums, auch in Zukunft an<br />
einem Standort konzentriert und<br />
können damit weiter voneinander<br />
profitieren.<br />
Im Mittelpunkt des Programmes<br />
steht die grundlegende <strong>Aus</strong>richtung<br />
der Leistungsförderung. Ein roter<br />
Fa<strong>den</strong> der Leistungsentwicklung -<br />
von <strong>den</strong> ersten Schritten auf der<br />
<strong>Ringer</strong>matte über die Delegation<br />
zum Trainingsstützpunkt bis zum<br />
Karriereende - liegt nun als stimmiges<br />
Konzept vor. Es zeigt allen Beteiligten<br />
(Trainern, Eltern, Funktionären) klar<br />
auf, wie Leistungssport in <strong>Sachsen</strong><br />
in Zukunft entwickelt wer<strong>den</strong> soll.<br />
Wachsende Bedeutung wird dabei<br />
dem Punkt der dualen <strong>Aus</strong>bildung<br />
zugesprochen. Wie können bei<br />
Kaderathleten die sportliche und die<br />
berufliche <strong>Aus</strong>bildung in Einklang<br />
gebracht wer<strong>den</strong>? Landestrainer<br />
Sven Thiele schwärmte dabei von<br />
<strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Bedingungen<br />
in Leipzig. Schon heute haben fünf<br />
talentierte Sportler einen „sportfreundlichen“<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplatz über<br />
das System erhalten.<br />
Ein Anliegen des neuen Konzeptes<br />
ist es auch, die Schließung des<br />
Chemnitzer Standortes nebst<br />
Sportschule zu verhindern. Der<br />
RVS kann sich eigentlich keine<br />
zwei Stützpunkte leisten, dafür hat<br />
der <strong>Verband</strong> zu wenige Kader und<br />
zu wenig Finanzmittel. Die Fördermittelgeber<br />
des <strong>Verband</strong>es haben<br />
wuchsringer bei <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Mannschaftskämpfen.<br />
Nachdem im letzten Jahr der dritte<br />
Platz in der Jugendliga erkämpft<br />
wer<strong>den</strong> konnte, ist dies nach der<br />
Bronzemedaille bei der Deutschen<br />
Mannschaftsmeisterschaft wieder<br />
ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten<br />
der Nachwuchsförderung beim<br />
KFC Leipzig und beim AC Taucha.<br />
1. SV Luftfahrt Berlin 406:138 26: 2<br />
2. WKG Leipzig/Taucha 321:230 20: 8<br />
3. RSV Rotation Greiz 328:222 20: 8<br />
4. WKG Lugau/Thalheim 342:208 20: 8<br />
5. WKG Pausa/Plauen 302:249 12:16<br />
6. AC 1897 Werdau 227:319 8:20<br />
7. WKG Gel./Zschop./Auerb./Chemn. 157:387 6:22<br />
8. FC Erzgebirge Aue 110:440 0:28<br />
BERICHT<br />
für eine Zweiteilung der Kräfte nur<br />
wenig Verständnis. „Doch mit dem<br />
neuen Konzept haben wir einen<br />
vernünftigen Kompromiss gefun<strong>den</strong>,<br />
der unsere Partner bestimmt<br />
überzeugen wird“, erklärte Benedict<br />
Rehbein <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong>. Darüber<br />
wurde heftig diskutiert und ein<br />
weiterer Termin anberaumt, um <strong>den</strong><br />
Rahmen der Veranstaltung nicht zu<br />
überschreiten.<br />
Zusammenfassend kann gesagt<br />
wer<strong>den</strong>, dass der RVS-Nachwuchsworkshop<br />
sich als sinnvolle und<br />
konstruktive Veranstaltung etabliert<br />
hat. Verschie<strong>den</strong>e sächsische Vereine<br />
saßen zusammen, um gemeinsam<br />
über die Nachwuchsförderung zu<br />
sprechen. Dabei wur<strong>den</strong> Probleme<br />
aufgezeigt, aber gleichzeitig auch<br />
Entwicklungsmöglichkeiten dargelegt.<br />
<strong>Aus</strong> einem Gegeneinander früherer<br />
Jahre ist mittlerweile ein Miteinander<br />
gewor<strong>den</strong>. „Wir müssen weiter<br />
alle an einem Strang ziehen, nur so<br />
wer<strong>den</strong> wir in Zukunft bestehen können“,<br />
forderte Sven Thiele am Ende<br />
der Veranstaltung alle anwesen<strong>den</strong><br />
Nachwuchsvertreter auf.<br />
An dieser Stelle noch einmal ein<br />
großes Dankeschön an alle Nachwuchstrainer<br />
des Ringkampfsportes<br />
für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit<br />
für die Kinder und Jugendlichen, ist<br />
es doch nie selbstverständlich die<br />
eigene Freizeit dafür aufzugeben.<br />
Sören Starke<br />
Benedict Rehbein stellte sein neues<br />
Konzept vor.<br />
Fotos: Jan Merdon<br />
7
KAMPFRICHTER<br />
Die Saison ist nie wirklich vorbei!<br />
Die Saison 2010/11 ist zu Ende<br />
gegangen, Weingarten ist Deutscher<br />
Mannschaftsmeister und die<br />
Aufsteiger aus <strong>den</strong> einzelnen Ligen<br />
stehen fest. Da sollte man doch<br />
<strong>den</strong>ken, dass die Kampfrichter sich<br />
endlich ausruhen können, doch weit<br />
gefehlt. Schon beginnen die Einzelmeisterschaften<br />
in <strong>den</strong> Bezirken,<br />
die Landesmeisterschaften und die<br />
Deutschen Meisterschaften lassen<br />
auch nicht lange auf sich warten.<br />
Da wird das einzige freie Wochenende<br />
von <strong>den</strong> Unparteiischen genutzt um<br />
sich optimal auf die anstehen<strong>den</strong><br />
Aufgaben vorzubereiten. Vom 06.<br />
bis 08. Januar 2011 trafen sich die<br />
jungen Wil<strong>den</strong> und die alten Hasen<br />
zum Winterlehrgang in der Landessportschule<br />
Werdau. Bis auf einen<br />
Kampfrichter, beruflich verhindert,<br />
waren alle gekommen und fan<strong>den</strong><br />
in Werdau wieder hervorragende<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbedingungen und<br />
Betätigungsmöglichkeiten.<br />
Es ging am Freitagabend gleich in<br />
die Vollen mit der <strong>Aus</strong>wertung der<br />
zurückliegen<strong>den</strong> Ligarunde. Dort<br />
konnte jeder seine Erkenntnisse<br />
und Erlebnisse wiedergeben und<br />
man(n) und Frau konnten sich<br />
eingehend darüber austauschen.<br />
Ja, die Liga ist längst keine reine<br />
Männerangelegenheit mehr. Auch<br />
in dieser Saison haben wir zwei<br />
Damen in der Runde sehen können,<br />
die ihren Job weis Gott nicht<br />
schlecht gemacht haben.<br />
Am Samstag wur<strong>den</strong> dann die Einzelmeisterschaften<br />
der laufen<strong>den</strong><br />
Saison abgesichert und es wurde<br />
mal wieder auf eine alte „Bekannte“<br />
geschaut: Die Wettkampfliste. Es<br />
hat sich angeboten, altbekanntes<br />
aufzufrischen und die Änderungen<br />
gleich in die Praxis umzusetzen.<br />
Wie alle vielleicht wissen, zählt bei<br />
Gleichheit der gewonnen Kämpfe<br />
am Ende nun der direkte Vergleich,<br />
EINLADUNG<br />
8<br />
Ein Leben für <strong>den</strong> Ringkampfsport: Axel Ackermann, Thomas Wolf, Jörg Jähnichen und Udo Woratsch (von links) feierten Jubiläen.<br />
Werte Kampfrichterinnen/Anwärterinnen, werte Kampfrichter/Anwärter,<br />
hiermit lade ich Sie recht herzlich<br />
zum Kampfrichterlehrgang vom 21.<br />
bis 23. Mai 2011 in die Sportschule<br />
Werdau ein.<br />
Anreise am Freitag bis spätestens<br />
18:00 Uhr, da wir pünktlich mit<br />
dem Lehrgang beginnen möchten.<br />
Schreibzeug und Sportsachen für<br />
die Praxis sind mitzubringen.<br />
Die Lehrgangsteilnahme ist für<br />
je<strong>den</strong> eingela<strong>den</strong>en Kampfrichter/<br />
Anwärter dringend erforderlich, da<br />
wusste Kampfrichterchef Jörg<br />
Jähnichen zu berichten. Es wurde<br />
auch das internationale System<br />
mit Eliminierung und Hoffnungsrunde<br />
geübt. Ingo Gleisberg, unser<br />
hervorragender Kampfrichter mit<br />
internationaler Lizenz, seit kurzem<br />
mit Kategorie 2, wusste einiges aus<br />
der Welt in <strong>den</strong> Lehrgang einfließen<br />
zu lassen.<br />
Einen kurzen Gruß und vielen<br />
Dank möchten wir auch an <strong>den</strong><br />
AC Werdau richten, welcher uns<br />
freundlicherweise seine Halle zu<br />
unserer praktischen <strong>Aus</strong>bildung<br />
zur Verfügung stellte. Dort wur<strong>den</strong><br />
knifflige Mattensituationen und<br />
so manche <strong>Aus</strong>legung geübt und<br />
ausgewertet. Auch die Kampfrichter<br />
arbeiten jedes Jahr unermüdlich<br />
daran, eine noch einheitlichere<br />
Umsetzung der Regeln an <strong>den</strong> Tag<br />
legen zu können. Auch bei <strong>den</strong><br />
„Weißen“ spielt Weiterentwicklung<br />
eine große Rolle.<br />
dies das neue Regelwerk der FILA<br />
unumgänglich macht, wir einem<br />
stetigen Lernprozess unterliegen<br />
und die jährliche Prüfung abgelegt<br />
wer<strong>den</strong> muss. In diesem Zuge weise<br />
ich nochmals darauf hin, dass für<br />
diejenigen, welche noch keinen<br />
Prüfungsfragenkatalog besitzen,<br />
er im Vorfeld per Email bei mir<br />
angefordert wer<strong>den</strong> kann. Ebenso<br />
können das die Vereine tun und<br />
ihren zukünftigen Kampfrichtern<br />
ausgedruckt zur Verfügung stellen.<br />
Dass sich die Kampfrichter aus<br />
<strong>Sachsen</strong> sehen lassen können,<br />
beweist zum Einen die Tatsache,<br />
dass ein komplettes sächsisches<br />
Kampfgericht im Viertelfinale in<br />
Hof vom DRB eingeteilt wurde<br />
und zum Anderen konnten wir<br />
drei „Jungkampfrichter“ zum stark<br />
dotierten Kaderturnier nach Burgebrach<br />
sen<strong>den</strong>. Wir sind sehr stolz<br />
auf alle Beteiligten. Das Wochenende<br />
wurde wie gehabt mit der<br />
theoretischen Prüfung und deren<br />
<strong>Aus</strong>wertung beendet.<br />
Manchmal fragt man sich, ob die<br />
Zeit wirklich so schnell vergeht oder<br />
ob es einem nur so vorkommt. Da<br />
stehen <strong>Ringer</strong> in Männermannschaften,<br />
80, 90 kg schwer, ausgeprägter<br />
Bartwuchs und austrainierte<br />
Körper. Man selbst muss da schon<br />
zweimal hinsehen um <strong>den</strong> kleinen<br />
<strong>Ringer</strong> zu erkennen, welcher, wie<br />
es scheint, erst letztes Jahr mit<br />
schlaksigen Beinchen und dünnen<br />
Lehrgangsgebühr: 40,00 Euro pro<br />
Teilnehmer.<br />
Rückmeldungen der Teilnahme<br />
durch die Vereine schriftlich und<br />
namentlich bitte bis spätestens<br />
10. April 2011 auf dem Formular<br />
des RVS an mich (rechtsverbindliche<br />
Vereinsunterschrift nicht<br />
vergessen!!!). Natürlich können<br />
Sie Ihre Teilnahme zusätzlich an<br />
mich leipsek@freenet.de mailen.<br />
Vereine, welche mir die Teilnahme<br />
01/2011<br />
Ärmchen in einem viel zu großen<br />
Trikot auf der ach so großen Matte<br />
stand. Ja, wir wer<strong>den</strong> alle älter!<br />
Dies zeigte ganz deutlich eine Reihe<br />
von Jubiläen, welche sich 2010 einstellten.<br />
Udo Woratsch, allen auch<br />
als Trainer und Frauenreferent in<br />
<strong>Sachsen</strong> bekannt, ist mittlerweile<br />
ein Urgestein der Kampfrichterei,<br />
seit 40 Jahren dabei. Der markante<br />
und charmante Schnauzer lässt ihn<br />
überall wiedererkennen, wie auch<br />
auf unserem Foto.<br />
Noch nicht ganz so lange, aber<br />
auch schon ein Vierteljahrhundert<br />
sind Jörg Jähnichen, Thomas Wolf<br />
und Axel Ackermann unterwegs.<br />
25 Jahre Kampfrichter und <strong>Ringer</strong><br />
noch viel länger, ein Leben für <strong>den</strong><br />
Ringkampfsport. Danke an alle und<br />
dass sie noch lange dem Ringen<br />
und der Kampfrichterei erhalten<br />
bleiben!<br />
Axel Ackermann<br />
im Vorfeld schon geschickt haben,<br />
brauchen natürlich nicht noch einmal<br />
zu mel<strong>den</strong>.<br />
Unbegründetes Fernbleiben zieht<br />
Konsequenzen gemäß Kampfrichterordnung<br />
des RVS Absatz 13 und<br />
14 nach sich.<br />
Jörg Jähnichen<br />
Kampfrichterreferent RVS
01/2011<br />
BERICHT<br />
Klasseteam aus Südafrika besucht sächsisches Trainingslager<br />
Zum zweitenmal nach 2006<br />
besuchte im November 2010 ein<br />
südafrikanisches Nachwuchsringerteam<br />
Deutschland. Wie vor<br />
vier Jahren war Professor Fanie<br />
Vermaak Leiter des Teams.<br />
Ziel der Reise war es, wie schon<br />
beim letzten Mal, internationale<br />
Erfahrungen bei Wettkampf und<br />
Training zu sammeln. Die <strong>Ringer</strong><br />
der südafrikanischen Republik<br />
lei<strong>den</strong> unter ihrer geographischen<br />
Abgeschie<strong>den</strong>heit. Nur im muslimischen<br />
Nor<strong>den</strong> Afrikas gibt es<br />
effizientes <strong>Ringer</strong>training. Im Sü<strong>den</strong><br />
des Kontinentes, zum Beispiel in<br />
<strong>den</strong> ehemaligen portugiesischen<br />
Kolonien Angola und Mosambik,<br />
ist der Ringkampf so gut wie unbekannt.<br />
In der ehemaligen deutschen<br />
Kolonie Südwestafrika, die heute<br />
Namibia heißt und etwa zwei Millionen<br />
Einwohner hat, gibt es einige<br />
<strong>Ringer</strong>vereine. Diese sind in das<br />
Wettkampfsystem des südafrikanischen<br />
<strong>Ringer</strong>verbandes integriert.<br />
Da die Staaten der südlichen Hemisphäre<br />
wie <strong>Aus</strong>tralien, Neuseeland<br />
und auch die südamerikanischen<br />
Staaten trotz starker Bemühungen<br />
noch zu <strong>den</strong> ringerischen Entwicklungsländern<br />
zählen, kommt als Ziel<br />
für Wettkampfreisen hauptsächlich<br />
Europa in Frage.<br />
Die Visa-Beschaffung für <strong>den</strong><br />
Schengen-Raum war ein nicht zu<br />
unterschätzendes Problem, auch<br />
weil die bei der deutschen Botschaft<br />
eingereichten Unterlagen<br />
spurlos verschwan<strong>den</strong> und nochmals<br />
eingereicht wer<strong>den</strong> mussten.<br />
Nur durch die Unterstützung der<br />
Geschäftsstelle des sächsischen<br />
<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es und die Aktivitäten<br />
von Benedict Rehbein konnten die<br />
letzten Visa zwei Tage vor Abflug<br />
abgeholt wer<strong>den</strong>.<br />
Anfang November landete eine<br />
26-köpfige Delegation, bestehend<br />
aus 17 aktiven Nachwuchsringern<br />
im Alter zwischen 8 und 14 Jahren<br />
sowie Trainern, Betreuern und Eltern<br />
in Frankfurt. Der erste Wettkampf<br />
der bestritten wurde war am 07.<br />
November 2010 der Preis der Stadt<br />
Karlsruhe in Daxlan<strong>den</strong>. Die Sportler<br />
hatten die klimatische Umstellung<br />
aus dem warmen südafrikanischen<br />
Frühling in <strong>den</strong> kalten deutschen<br />
Herbst bestens bewältigt. Von <strong>den</strong><br />
17 Startern kamen 16 unter die<br />
ersten Vier. Mit sechs Gold-, drei<br />
Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />
sowie fünf vierten Plätzen konnte<br />
die Mannschaftswertung gewonnen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Der nordbadische Sport- und Kampfrichterreferent<br />
Hardy Stüber war<br />
des Lobes voll für die weitgereisten<br />
Gäste: „Die Südafrikaner waren mit<br />
ihren sportlichen Leistungen und<br />
ihrem Auftreten eine Bereicherung<br />
für unser Turnier. Hoffentlich kommen<br />
sie bald wieder.“<br />
Noch am Sonntag ging es weiter<br />
nach Greiz, wo am Montagvormittag<br />
eine Trainingseinheit mit Aktiven der<br />
Sportschule Jena unter Leitung von<br />
Exweltmeister Hartmut Reich auf<br />
dem Programm stand, der einige<br />
interessante Freistiltechniken<br />
demonstrierte. Am Nachmittag<br />
stan<strong>den</strong> dann in der Jahnturnhalle<br />
Trainingskämpfe gegen Sportler<br />
aus Greiz, Jena und Werdau an.<br />
Auch hier konnten die Afrikaner<br />
ihre Klasse unter Beweis stellen.<br />
An <strong>den</strong> Wettkämpfen nahmen<br />
auch drei Mädchen teil, die durch<br />
sehr gute Leistungen aufhorchen<br />
ließen. Die 12-jährige Eyleen Sewina<br />
(40 kg) aus Greiz, die seit August<br />
an der Sportschule Jena trainiert,<br />
gehörte mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Werdauerinnen<br />
Anne Nürnberger (31 kg)<br />
und vor allem Lucia Schiller (38<br />
kg) zu <strong>den</strong> besten Kämpfern, auch<br />
wenn noch kein Sieg gelang. Der<br />
südafrikanische Trainer Theodorus<br />
Pienaar meinte anerkennend: „Bei<br />
uns ringen auch Mädchen, aber so<br />
stark sind sie noch nicht.“<br />
Am Abend stand dann noch ein<br />
Besuch der Eisfläche auf dem<br />
Programm. So sehr exotisch war<br />
das Vergnügen für die Gäste dann<br />
doch nicht. Einige waren schon in<br />
der Eishalle in Pretoria gelaufen.<br />
Nach einer halben Stunde hatten<br />
aber auch die Neulinge die neue<br />
Fortbewegungstechnik einigermaßen<br />
im Griff.<br />
Eigentlich wollten die Südafrikaner<br />
wie vor vier Jahren einige Tage<br />
beim Training an der Leipziger<br />
Sportschule verbringen. Da aber<br />
die in Frage kommen<strong>den</strong> Trainingspartner<br />
zur gleichen Zeit einen<br />
Lehrgang an der Trainingsstätte des<br />
Landes <strong>Sachsen</strong> in Breitenbrunn<br />
im Erzgebirge abhielten, musste<br />
umdisponiert wer<strong>den</strong>. Durch die<br />
Unterstützung von Sportreferent<br />
Wolfgang Quente gelang es die<br />
gesamte Delegation im Sportpark<br />
Rabenberg unterzubringen.<br />
Die erste Trainingseinheit in Breitenbrunn<br />
wurde jedoch verpasst.<br />
Professor Vermaak hatte für die<br />
gesamte Aufenthaltsdauer einen<br />
Reisebus bei einer hessischen<br />
Firma gemietet. In der letzten Nacht<br />
in Greiz erkrankte der Fahrer aber<br />
schwer und musste vom Notarzt ins<br />
Krankenhaus eingeliefert wer<strong>den</strong>.<br />
Trotz aller Bemühungen gelang<br />
es erst am nächsten Morgen um<br />
09:30 Uhr mit einem Ersatzbus<br />
die Fahrt fortzusetzen. Mit einem<br />
Besuch der Göltzschtalbrücke verabschiedeten<br />
sich die Gäste aus<br />
der vogtländischen Region.<br />
In Breitenbrunn wurde dann zwei<br />
Tage unter Leitung von Wolfgang<br />
Nitschke und Daniel Wilde mit der<br />
sächsischen <strong>Aus</strong>wahl trainiert und<br />
Vergleichskämpfe ausgetragen.<br />
Sowohl die Betreuer aus Südafrika<br />
als auch die Verantwortlichen des<br />
sächsischen <strong>Verband</strong>es waren mit<br />
<strong>den</strong> Ergebnissen der Veranstaltungen<br />
in höchstem Maße zufrie<strong>den</strong>. Bereits<br />
Die südafrikanische Delegation vor dem Abflug in die Heimat.<br />
Die Südafrikaner besuchen das Untere Schloß in Greiz.<br />
am Donnerstag ging es für die Südafrikaner<br />
weiter nach Holland, wo<br />
in Utrecht weitere Wettkämpfe auf<br />
dem Programm stan<strong>den</strong>.<br />
Delegationsleiter Professor Vermaak<br />
plant weitere Besuche in <strong>Sachsen</strong><br />
ein: „Unser Trainingslager auf dem<br />
Rabenberg, das unter der Leitung<br />
von Daniel Wilde durchgeführt<br />
wurde, war die wertvollste Erfahrung<br />
für unsere Jungs und die Trainer.<br />
Obwohl wir nur zwei Tage dort bleiben<br />
konnten, war es möglich noch<br />
einen Wettkampf einzubauen. Es<br />
wäre besser gewesen, wenn wir<br />
mehr Zeit gehabt hätten.<br />
9
BERICHT<br />
Optimal wäre wohl eine ganze<br />
Woche gemeinsames Training<br />
in Breitenbrunn gewesen. Die<br />
Trainingsbedingungen hier sind<br />
exzellent. Meine Vorstellungen<br />
gehen dahin, jedes zweite Jahr eine<br />
Woche gemeinsames Trainingslager<br />
mit dem sächsischen <strong>Verband</strong><br />
durchzuführen. Vielleicht könnten<br />
daran auch ein oder zwei andere<br />
Länder teilnehmen. Als Termin<br />
wäre die Woche vor dem Turnier in<br />
Kleinostheim, das wir gern wieder<br />
besuchen möchten, ideal. Ich hoffe,<br />
der sächsische <strong>Verband</strong> und Erhard<br />
Schmelzer wer<strong>den</strong> uns wieder bei<br />
der Planung unterstützen.“<br />
Sportlicher Abschluss war das<br />
Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier<br />
am 14. November in Kleinostheim,<br />
das zu <strong>den</strong> am stärksten besetzten<br />
deutschen Nachwuchsturnieren im<br />
freien Stil gehört. Hier schlugen die<br />
Südafrikaner noch einmal zu. Mit<br />
16 Aktiven am Start wur<strong>den</strong> acht<br />
Medaillen und mit 48 Punkten der<br />
Sieg in der Mannschaftswertung<br />
vor Hösbach (43 Punkte) und Seeheim<br />
(29 Punkte) erkämpft. Viermal<br />
konnten die Pokale für <strong>den</strong> Sieg in<br />
<strong>den</strong> einzelnen Gewichtsklassen in<br />
Empfang genommen wer<strong>den</strong>. Drei<br />
10<br />
Silber- und eine Bronzemedaille<br />
sowie je ein vierter und fünfter<br />
Platz rundeten die positive Bilanz<br />
ab. In Kleinostheim gab es auch ein<br />
Wiedersehen mit <strong>den</strong> sächsischen<br />
Freistilringern, die ebenfalls an <strong>den</strong><br />
Start gingen und mit dem KFC<br />
Leipzig (20 Punkte) auf Platz sieben<br />
die beste Mannschaftsplatzierung<br />
erzielten. Von Kleinostheim reisten<br />
die Südafrikaner vom Flughafen<br />
Frankfurt wieder in die Heimat.<br />
Der südafrikanische <strong>Ringer</strong>-Präsi<strong>den</strong>t<br />
Dr. Willem Putter, der zu Zeiten des<br />
Großen Preises mehrmals in Leipzig<br />
weilte, zog eine positive Bilanz der<br />
Reise seiner Sportler: „Das Team,<br />
das Deutschland besuchte, war<br />
sehr beeindruckt vom Niveau der<br />
Turniere und dem ganzen Ablauf der<br />
Reise. Sie konnten alle nur positive<br />
Dinge über ihre Tour berichten. Ich<br />
glaube, dass diese Erfahrungen und<br />
Erlebnisse die Ansichten unserer<br />
<strong>Ringer</strong> geändert haben. In der Vergangenheit<br />
wur<strong>den</strong> von unseren<br />
Sportlern die Wettkämpfe in <strong>den</strong><br />
USA bevorzugt, auch wegen der<br />
einfacheren sprachlichen Verständigung.<br />
Das hat sich nun verändert<br />
und der Umstand, dass die Ringkampfbedingungen<br />
in Deutschland<br />
und Südafrika sehr ähnlich sind,<br />
macht diese Art von Wettkampfreisen<br />
für uns sehr attraktiv.<br />
Gleichzeitig möchte ich nicht versäumen<br />
deutsche Sportler zu Wettkämpfen<br />
nach Südafrika einzula<strong>den</strong>.<br />
Am ersten Augustwochenende, zur<br />
Zeit der deutschen Sommerferien,<br />
findet in Pretoria ein Wettkampf für<br />
Sportler aller Altersklassen statt.<br />
Nach <strong>den</strong> Kämpfen in der Greizer Jahnturnhalle: Die <strong>Ringer</strong> aus Südafrika, Greiz, Jena und Werdau hatten viel Spaß.<br />
Jugendringer aus Südafrika und <strong>Sachsen</strong> auf dem Rabenberg beim gemeinsamen Training.<br />
01/2011<br />
Übrigens eine gute Zeit um danach<br />
die Tiere im Krüger Park zu besuchen.<br />
Informationen über Südafrika und<br />
unseren <strong>Verband</strong> sind über Erhard<br />
Schmelzer zu erhalten.“<br />
Erhard Schmelzer
Thalheimer Mädchen mit tollen Ergebnissen in Helsingborg<br />
Öresundsträffen in Schwe<strong>den</strong>:<br />
Zweimal Gold für RVT-Amazonen/<br />
1900 Kilometer Reise hat sich<br />
gelohnt / Kontakte nach Skandinavien<br />
intensiviert<br />
Zum großen “Öresundsträffen“<br />
machte sich eine kleine sächsische<br />
Delegation eine Woche nach Ende<br />
der Herbstferien auf. Die Reisestrapazen<br />
lohnten sich für die vier<br />
nach Schwe<strong>den</strong> gereisten Sportlerinnen<br />
und Sportler um Trainer<br />
Frank Graube (RV Thalheim): Mit<br />
zwei Goldmedaillen und einer silbernen<br />
Plakette im Gepäck kehrte<br />
man am Morgen des 25. Oktober<br />
2010 ins Erzgebirge zurück.<br />
Als einziges Team aus Deutschland<br />
reihten sich die <strong>Sachsen</strong> in die 564<br />
Teilnehmer aus 86 <strong>Vereinen</strong> und<br />
vier Nationen ein. Daher war man<br />
natürlich besonders stolz, als die<br />
Flagge in Schwarz-Rot-Gold sowohl<br />
im Hallenbereich als auch am so<br />
genannten Olympia-Stadion, einem<br />
Fußball-Stadion benannt nach einem<br />
Stadtteil der südschwedischen<br />
Stadt, gehisst wurde.<br />
Den ersten Paukenschlag landete<br />
die Thalheimerin Sophie Krauß<br />
(Gewichtsklasse bis 24 Kilogramm,<br />
weibliche Schüler), die am Samstag<br />
alle drei Gegnerinnen auf beide<br />
Schultern zwang und im Finale am<br />
Sonntag in drei spannen<strong>den</strong> Run<strong>den</strong><br />
gegen eine einheimische Athletin<br />
auch noch das Finale gewann.<br />
Ihr nach machte es Trainertochter<br />
Madeleine Martin (38 kg, weibliche<br />
Jugend). Nach Siegen gegen Gegnerinnen<br />
aus Schwe<strong>den</strong> und Dänemark<br />
01/2011<br />
wartete im Finale keine Geringere<br />
als Schwe<strong>den</strong>s Meisterin Philipa<br />
Heise. Noch in Runde zwei gelang<br />
der jungen Drei-Tannen-Städterin ein<br />
überragender Schultersieg, der mit<br />
einem Goldpokal belohnt wurde.<br />
Frank Graube zeigte sich natürlich<br />
begeistert vom Abschnei<strong>den</strong> seiner<br />
Schützlinge: „Vollkommen unerwartet<br />
haben wir hier eine <strong>Aus</strong>beute<br />
von zwei Titeln geholt. Die lange<br />
Reise auf dem Land- und Seeweg<br />
hat sich wirklich gelohnt. Wir konnten<br />
Kontakte nach Helsingborg<br />
und Malmö vertiefen und hoffen,<br />
dass sich die Vereine bei unserem<br />
Wolfgang-Bohne-Turnier am 9. April<br />
2011 im Erzgebirge präsentieren.<br />
Auch die bei<strong>den</strong> Gaststarter sollten<br />
natürlich erwähnt wer<strong>den</strong>!<br />
Damit meinte Graube Sylvia Porst<br />
vom ASV Plauen und Alexander<br />
Krauß vom RV Eichenkranz Lugau,<br />
Trainer Frank Graube mit Sylvia Porst,<br />
Sophie Krauß und Madeleine Martin (v.<br />
l.) in Helsingborg.<br />
die <strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Gesamtauftritt<br />
abrundeten. So unterlag<br />
die junge Porst (56 kg) nach zwei<br />
Siegen in <strong>den</strong> Poolkämpfen erst im<br />
Finale einer starken Schwedin und<br />
Unterstützung durch junge Leistungssportler<br />
Seit Jahren erhält unsere Sportschule<br />
in der „Woche des sächsischen<br />
Schulsports“ Gäste.<br />
Für die Schüler der Chemnitzer<br />
Förderschule stellte der Besuch<br />
unserer Kampfsporthalle ein Highlight<br />
dar. In einer Doppelstunde<br />
erhielten sie die Möglichkeit, sich<br />
selbst im Zweikampfverhalten zu<br />
probieren.<br />
Unterstützt wur<strong>den</strong> die Förderschüler<br />
von unseren Kampfsportlern,<br />
ein jeder <strong>Ringer</strong> übernahm<br />
die „Patenschaft“ für einen Gast.<br />
Über einfache Spiele zur Mattengewöhnung,<br />
leichte Partnerübungen<br />
ging es zum Schluss daran, <strong>den</strong><br />
Mattenkönig aus der Schar unserer<br />
Gastschüler zu ermitteln.<br />
Wir glauben, dass diese Form<br />
der Integration für beide Seiten<br />
ein unvergessliches Erlebnis<br />
bleibt und unseren Sportschülern<br />
zeigte, dass Menschen mit einem<br />
Handicap viel Spaß an sportlichen<br />
TURNIER<br />
freute sich über Silber. Krauß (47<br />
kg) schlug sich zwar wacker, kam<br />
aber nach zwei Punktniederlagen<br />
nicht über Rang 16 hinaus.<br />
Michael Thriemer<br />
Sophie Krauß vom RV Thalheim gewann Gold beim “Öresundträffen“ in Schwe<strong>den</strong>.<br />
Die deutsche Flagge wurde extra für die kleine sächsische Delegation in Helsingborg gehisst<br />
Fotos: Frank Graube<br />
Aktivitäten haben, auch wenn nicht<br />
alles perfekt ist.<br />
Und sicherlich wer<strong>den</strong> unsere jungen<br />
Nachwuchsleistungssportler<br />
BERICHT<br />
viele Dinge in Zukunft mit anderen<br />
Augen sehen.<br />
Detlef Kolditz<br />
Lehrer Sportschule Chemnitz<br />
11
BERICHT<br />
Trainingslager im Sportpark Rabenberg<br />
Vom 08. bis 12. November 2010<br />
fand das Trainingslager der <strong>Ringer</strong><br />
und <strong>Ringer</strong>innen von <strong>Sachsen</strong> statt.<br />
Nach dem wir am Montag unsere<br />
Zimmer bezogen hatten, machten<br />
wir eine Schneeballschlacht<br />
draußen im Schnee und bauten<br />
Schneemänner.<br />
Es folgte die erste Trainingseinheit.<br />
Wir bauten rasch die Matten auf.<br />
Als Erwärmung spielten wir Fußball.<br />
Danach übten wir Techniken und<br />
machten Kampfübungen. Geschafft<br />
vom ersten Training gingen wir zum<br />
Abendessen. Anschließend ging es<br />
noch einmal in die Turnhalle zum<br />
Training. Nach dem Training legten<br />
wir uns alle zu Bett.<br />
12<br />
Der zweite Tag begann mit dem<br />
Frühsport in der Schwimmhalle,<br />
gefolgt vom gemeinsamen Frühstück.<br />
Nachdem wir uns satt<br />
gegessen hatten, stand das nächste<br />
Training und Schule an. Beim<br />
Mittagessen begrüßten wir dann<br />
das Team aus Südafrika. Nach einer<br />
weiteren Schulstunde und einem<br />
Überraschungskaffeetrinken für<br />
unsere zwei Geburtstagskinder<br />
hatten wir zusammen mit <strong>den</strong><br />
Südafrikanern Training. Nach dem<br />
Abendbrot begaben sich die Jungs<br />
noch in die Sauna, während es sich<br />
die Mädchen vor dem Fernseher<br />
bequem machten.<br />
Am Mittwoch ging es gleich nach<br />
dem Frühstück wieder zum Training.<br />
Nach einer weiteren Schulstunde<br />
gab es Mittagessen. Am Nachmittag<br />
stan<strong>den</strong> Trainingswettkämpfe<br />
gegen die Südafrikaner an. Während<br />
die Mädchen die südafrikanischen<br />
Jungs bezwangen, verloren die meisten<br />
Jungs. Nach dem Abendbrot<br />
durften wir ins Schwimmbad und<br />
Spiele absolvieren.<br />
Der Donnerstag begann mit einer<br />
Trainingseinheit im Schwimmbad.<br />
Nach dem Frühstück machten wir<br />
eine kleine gut dreistündige Wanderung<br />
im Wald, wobei wir uns verirrten.<br />
Völlig erschöpft mussten wir<br />
noch in <strong>den</strong> Unterricht. Nach dem<br />
Mittagsessen fiel die zweite Runde<br />
Unterricht glücklicherweise aus! Es<br />
gab noch Vesper und danach eine<br />
weitere Trainingseinheit. Es folgte<br />
gleich nach dem Abendessen ein<br />
01/2011<br />
weiterer Saunadurchgang. Erst<br />
die Jungs und dann die Mädchen<br />
im Anschluss. Wir ließen <strong>den</strong> Tag<br />
langsam ausklingen.<br />
Am letzten Tag des Trainingslagers<br />
gab es nach dem Frühstück noch<br />
einmal Unterricht und eine letzte<br />
Trainingseinheit. Natürlich mussten<br />
auch die Matten abgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
Es ging noch einmal in <strong>den</strong> Speisesaal<br />
zum Mittagessen. Nachdem<br />
sich verabschiedet wurde, fuhren<br />
wir traurig, weil alles schon vorbei<br />
war, nach Hause.<br />
Vielen Dank, dass wir teilnehmen<br />
durften, es war sehr schön!<br />
Pauline Breidel, Laura Maries<br />
Schönig, Michelle Dämmrich und<br />
Sylvia Porst
„Mit Sport groß wer<strong>den</strong>“<br />
Für eine besondere Kooperation<br />
zwischen Verein und Kindergarten<br />
hat der RSK Gelenau eine <strong>Aus</strong>zeichnung<br />
des Landessportbundes<br />
<strong>Sachsen</strong> erhalten<br />
Leipzig, Mercure Hotel, 12. November<br />
2010: Eher ein ungewöhnlicher<br />
Ort für einen kleinen Verein aus dem<br />
Erzgebirge. Doch die Nachwuchsverantwortlichen<br />
des Ring- und<br />
Stemmklubs „Jugendkraft 1898“<br />
Gelenau (RSK) und die der örtlichen<br />
Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“<br />
waren dorthin eingela<strong>den</strong> - zur<br />
<strong>Aus</strong>zeichnung im Wettbewerb „Mit<br />
Sport groß wer<strong>den</strong>“. „Wir wollen<br />
Ihnen damit für die beispielhafte und<br />
engagierte Arbeit auf dem Gebiet des<br />
Sports mit Kindern bis sechs Jahren<br />
danken“, stand in der Einladung des<br />
Landessportbundes. Gewürzt ist die<br />
Ehrung mit 600 Euro Prämie.<br />
48 Mädchen und Jungen treiben<br />
derzeit in Gelenau regelmäßig<br />
gemeinsam Sport. Das Ganze nennt<br />
sich „Pippis Kinderturnen“, wird<br />
von <strong>den</strong> <strong>Ringer</strong>n und der Tagesstätte<br />
organisiert und läuft in der<br />
Trainingshalle auf weichen Matten<br />
ab. „Die Kinder können dort ihrem<br />
Bewegungsdrang freien Lauf lassen.<br />
Uns ist die motorische Entwicklung<br />
wichtig“, sagt Heike Einhorn. Die<br />
Erzieherin, die mit dem ehemaligen<br />
<strong>Ringer</strong> und jetzigen Landestrainer<br />
Carsten Einhorn verheiratet ist, hat<br />
das Projekt vor knapp drei Jahren<br />
ins Leben gerufen und dafür die<br />
Übungsleiter-C-Lizenz erworben.<br />
Drei ihrer Kolleginnen absolvieren<br />
gerade einen Kurs für die C-Lizenz,<br />
<strong>den</strong>n die Nachfrage ist groß. „Die<br />
Kapazität unseres Kinderturnens ist<br />
ausgeschöpft“, so Heike Einhorn.<br />
Ganz emsig um <strong>den</strong> Nachwuchs<br />
kümmert sich in Gelenau die Familie<br />
Franke. Nachdem der Landessportbund<br />
<strong>Sachsen</strong> mehr über „Pippis<br />
Kinderturnen“ wissen wollte, hat<br />
RSK-Jugendleiterin Alexandra Franke<br />
die Gelenauer Talenteförderung<br />
erläutert. „Pippis Kinderturnen“ ist<br />
ein Teil davon, erklärt sie. Mit ihrem<br />
Mann Daniel, der selbst noch aktiv<br />
ist und alle 166 Bundesligakämpfe<br />
des RSK bestritt, hat sie erläutert,<br />
was noch dazu gehört: Vereinsarbeit,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Familienarbeit,<br />
Sponsorensuche, Veranstaltungen<br />
und und und ... Natürlich Training,<br />
Woche für Woche, je nach Alter und<br />
Können - und all die Wettkämpfe, zu<br />
<strong>den</strong>en die Knirpse mit ihren Betreuern<br />
und Eltern durch die Gegend reisen.<br />
Mit Ringkampf haben die Übungseinheiten<br />
der Kleinsten noch wenig zu<br />
tun. Zwar trägt der RSK das Projekt<br />
und nimmt die Kinder in seine Reihen<br />
auf, doch es geht zunächst um <strong>den</strong><br />
Spaß an der Bewegung. Wenn sich<br />
die Mädchen und Jungen drehen,<br />
rollen, rückwärts laufen und springen,<br />
wer<strong>den</strong> motorische ebenso wie<br />
rhythmische Fähigkeiten geschult.<br />
Zudem ist die Bewältigung der Angst<br />
ein Anliegen der Turnstunde, bei dem<br />
die weiche Matte als Untergrund<br />
stets genügend Sicherheit bietet:<br />
„Die Kinder sollen sich fallen lassen,<br />
ausprobieren, experimentieren.“ Die<br />
kleinen Mutproben, Turnübungen,<br />
Staffeln und Spiele kommen bei<br />
<strong>den</strong> Steppkes gut an. „Vorher fragen<br />
sie ungeduldig, wann es soweit ist,<br />
und dann stürmen sie die Matte“,<br />
berichtet Heike Einhorn, die immer<br />
wieder von Eltern nach dem Angebot<br />
gefragt wird.<br />
Das verantwortliche Gremium des<br />
Landessportbundes war beeindruckt,<br />
<strong>den</strong>n auch dank solcher Initiativen<br />
kann der Freistaat auf eine positive<br />
EHRUNG<br />
Entwicklung verweisen. Obwohl die<br />
Bevölkerung abnimmt, steigt die<br />
Zahl der Mitglieder in <strong>den</strong> Sportvereinen.<br />
Vor zehn Jahren waren von<br />
4,5 Millionen <strong>Sachsen</strong> 518.600 auf<br />
Vereinsebene aktiv. Mittlerweile ist<br />
die Zahl der Einwohner auf knapp<br />
4,2 Millionen gesunken, doch die<br />
der Klubmitglieder auf 573.413<br />
gestiegen.<br />
Einen kleinen Beitrag dazu haben<br />
Gelenaus <strong>Ringer</strong> und die „Villa<br />
Kunterbunt“ geleistet. Zum gegenseitigen<br />
Nutzen: Schließlich sollen<br />
aus der Horde der „kleinen Wil<strong>den</strong>“<br />
irgendwann schon einige für <strong>den</strong><br />
RSK Gelenau auf die Matte gehen.<br />
Thomas Schmidt<br />
Alexandra und Daniel Franke sowie Heike Einhorn (rechts) während der <strong>Aus</strong>zeichnung<br />
beim Landessportbund.<br />
SACHSENRINGER-ABO<br />
Einfach ausfüllen, ausschnei<strong>den</strong>, auf starkes Papier oder Karton kleben und abschicken. Oder E-Mail an:<br />
abo@sachsenringer.de<br />
...und <strong>den</strong>kt bitte<br />
daran - viele<br />
Leser erhalten<br />
Euch Euer<br />
sächsisches<br />
Informationsblatt!<br />
Abo bitte vollständig<br />
und<br />
gut lesbar ausfüllen.
BERICHT<br />
Fortbildung unter Chemnitzer Sportkollegen<br />
Wie begeistert man Sportkollegen<br />
für <strong>den</strong> Ringkampfsport?<br />
Die Möglichkeit, dies auszutesten,<br />
erhielt ich als Dozent am 13. November<br />
2010 im Rahmen eines Workshops an<br />
der Chemnitzer Wilhelm-Diesterweg-<br />
Mittelschule. <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> geplanten<br />
90 Minuten wur<strong>den</strong> am Ende volle<br />
zwei Stun<strong>den</strong>, was zeigt, dass ein<br />
starkes Interesse der Lehrerschaft<br />
besteht, Zweikampfelemente in<br />
<strong>den</strong> Sportunterricht einzubringen.<br />
Zunächst galt es viel Theorie an <strong>den</strong><br />
Mann zu bringen, unsere Sportart<br />
mit <strong>Aus</strong>zügen aus dem Lehrplan<br />
zu koppeln, unterrichtsrelevant<br />
aufzubereiten, einfach gut zu „verkaufen“.<br />
Letztendlich muss das<br />
Stoffgebiet „Zweikampfübungen“<br />
auch dokumentiert, bewertet und<br />
zensiert wer<strong>den</strong>!<br />
Dass das Ringen hierfür bestens<br />
geeignet ist, konnten die Kollegen<br />
AUSSCHREIBUNG<br />
Trainerausbildung 2011<br />
14<br />
im Praxisteil selbst erfahren. Mit viel<br />
Eifer und Fleiß aber auch Spaß wurde<br />
ein Riesenpensum abgearbeitet,<br />
sehr dankbar wur<strong>den</strong> viele neue<br />
Partner- und Zweikampfübungen<br />
festgehalten. So mancher stieß<br />
dabei an seine physischen Grenzen,<br />
sicherlich meldete sich bei <strong>den</strong><br />
meisten Akteuren am kommen<strong>den</strong><br />
Tag auch ein kräftiger Muskelkater!<br />
Und welches Potential in der Sportart<br />
Ringen für das Vermitteln sozialer<br />
Kompetenzen liegt, wurde rasch<br />
von <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong> realisiert. Der<br />
Satz: „Der Partner ist Gold wert!“<br />
wurde zum Leitmotiv.<br />
Weiterhin wur<strong>den</strong> im Verlauf der<br />
Fortbildung Formen der Organisation<br />
und Durchführung einfacher Schulwettkämpfe<br />
offenbart. Eigentlich,<br />
so die abschließende Meinung, ist<br />
das Schulringen unbedingt in <strong>den</strong><br />
Jahresplan einzubringen.<br />
Der RVS führt auch im Jahr 2011 einen <strong>Aus</strong>bildungsgang zum Erwerb<br />
der Lizenz Trainerin/Trainer - C Leistungssport durch. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
wird an folgen<strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong> stattfin<strong>den</strong>:<br />
07.10. bis 09.10.2011: 1. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, Sportschule Werdau<br />
04.11. bis 06.11.2011: 2. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, SBZ Rabenberg<br />
02.12. bis 04.12.2011: 3. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, Sportschule Werdau<br />
Dem RVS stehen maximal 12 Plätze zur Verfügung.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung findet erstmals auf der Grundlage der neuen <strong>Aus</strong>bildungskonzeption<br />
des DRB und des daraus abgeleiteten Standard-Lehrprogramms<br />
für <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer - C<br />
Leistungssport statt. Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender<br />
Verwendung des Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung zu<br />
erfolgen. Für je<strong>den</strong> Interessenten ist zudem die neue Anlage zur Lehrgangsanmeldung<br />
Trainerausbildung auszufüllen. Hier wird vom Verein<br />
der Nachweis der Vorstufenqualifikation bestätigt und es erfolgt eine<br />
Information zum Stand der sportartübergreifen<strong>den</strong> Basisqualifikation.<br />
Trainerfortbildung 2011<br />
Der RVS führt im Jahr 2011 wiederum eine zentrale Trainerfortbildung durch.<br />
Die Bildungsmaßnahme wird an folgendem Wochenende stattfin<strong>den</strong>:<br />
24.06. bis 26.06.2011: SBZ Rabenberg<br />
Dem RVS stehen maximal 25 Plätze zur Verfügung.<br />
Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender Verwendung des neuen<br />
Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerfortbildung, welches allen <strong>Vereinen</strong><br />
mit der Vereinspost zugesendet wird bzw. zum Download auf<br />
der Internetseite des RVS bereitsteht, zu erfolgen. Nach Meldeschluss<br />
erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten Interessenten und<br />
die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.<br />
Meldeschluss: 31. März 2011<br />
Und hier gilt es einzuhaken, besonders<br />
in unseren Traditionsgebieten<br />
muss das Ringen wieder obligater<br />
Bestandteil des Sportunterrichtes,<br />
ein wichtiger Baustein für die<br />
Popularisierung unserer schönen<br />
Sportart wer<strong>den</strong>.<br />
In diese Richtung gab es 2006<br />
durch <strong>den</strong> damaligen Referenten für<br />
Schul- und Breitensport Dr. Andreas<br />
Türk einen Vorstoß, welcher schultypübergreifend<br />
sachsenweit eine<br />
Fortbildung über zwei Tage an der<br />
Sportschule Werdau organisiert hatte.<br />
Hier sollten die <strong>Ringer</strong>lehrer Jürgen<br />
Hähnel, Udo Woratsch, Michael<br />
Kramer und Detlef Kolditz die Möglichkeiten<br />
bei der „Umsetzung der<br />
Lehrplaninhalte Zweikämpfe/Ringen<br />
im Rahmen der neuen sächsischen<br />
Lehrpläne“ an die Lehrerschaft vermitteln.<br />
Leider blieb es bei dieser<br />
Konzeption bei der Papierform, gute<br />
Ideen müssen eben auch praktisch<br />
umgesetzt wer<strong>den</strong>!<br />
01/2011<br />
In der momentanen Situation gilt<br />
es vor Ort zu prüfen, welche Möglichkeiten<br />
bestehen, <strong>den</strong> Fuß in die<br />
Schule zu bekommen, z. B. wurde in<br />
Gelenau (selbst nach der Wende) die<br />
Klasse 5 über einen Lehrabschnitt<br />
geteilt, ein Teil Ringen (bei einem<br />
Trainer/Übungsleiter Ringen), ein Teil<br />
Gerätturnen (beim Sportlehrer) und<br />
die Woche darauf wurde gewechselt,<br />
zu zensierende <strong>Ringer</strong>elemente<br />
wur<strong>den</strong> aus rechtlichen Grün<strong>den</strong><br />
gemeinsam bewertet.<br />
Ich <strong>den</strong>ke, viele Schulen wären<br />
dankbar, wenn unsere auch vielleicht<br />
älteren „Spezialisten“ helfend bei<br />
der Vermittlung des Stoffgebietes<br />
„Zweikampfübungen“ mitwirken<br />
wür<strong>den</strong>.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Detlef Kolditz<br />
Diplomsportlehrer Ringen<br />
Die neuen Dokumente wur<strong>den</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong> mit der Vereinspost zugeschickt<br />
bzw. stehen zum Download auf der Internetseite des RVS bereit.<br />
Nach Meldeschluss erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten<br />
Interessenten und die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.<br />
Meldeschluss: 30. Juni 2011<br />
Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,<br />
04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910<br />
Zulassungsvoraussetzung:<br />
- Mindestalter 17 Jahre !!!<br />
- Anmeldung durch Verein<br />
- Nachweis der Vorstufenqualifikation und der sportartübergreifen<strong>den</strong><br />
Basisqualifikation<br />
- Teilnehmergebühr 120,00 Euro (je <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt 40 Euro)<br />
Dr. Joachim Kühn<br />
Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung im RVS<br />
Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,<br />
04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910<br />
Zulassungsvoraussetzung:<br />
- Gültige Trainer-C- oder B-Lizenz<br />
- Anmeldung durch Verein<br />
- Teilnehmergebühr: 60,00 Euro<br />
Die Bildungsmaßnahme richtet sich insbesondere an Trainerinnen und<br />
Trainer, deren Lizenz zum 31.12.2011 ausläuft. Zugleich erfolgt die<br />
Umschreibung der alten DSB-Lizenzen in neue DOSB-Lizenzen.<br />
Dr. Joachim Kühn<br />
Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung im RVS
BM Chemnitz Junioren/Jugend B GR und Jugend E<br />
Sehr erfolgreich kämpften die jungen<br />
<strong>Ringer</strong> des Plauener Athletik-<br />
Sportverein bei <strong>den</strong> Bezirksmeisterschaften<br />
der Junioren, B- und<br />
E-Jugend im klassischen Stil am<br />
13. November 2010 in Pausa. Leider<br />
waren die Teilnehmerfelder sehr klein.<br />
Trotzdem war ein gutes Niveau der<br />
Wettkämpfe vorhan<strong>den</strong>.<br />
Bei <strong>den</strong> Junioren überzeugte einmal<br />
mehr Felix Böttcher (66 kg) mit seiner<br />
offensiven Kampfweise. Dreimal<br />
musste Felix auf die Matte und<br />
dreimal bezwang er seine Gegner<br />
durch technische Überlegenheit<br />
vorzeitig. In Runde eins Seidler, in<br />
Runde zwei Pistorius (beide Aue) und<br />
in der dritten Runde <strong>den</strong> Zöblitzer<br />
Bechert. So gewann er souverän<br />
<strong>den</strong> Titel.<br />
Bei <strong>den</strong> B-Jugendlichen erkämpfte<br />
sich Jonas Valtin (38 kg) nach zwei<br />
Schultersiegen über Jacob (Pausa)<br />
14. Internationales Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier<br />
Am 14. November 2010 war ich mit<br />
<strong>den</strong> besten Freistilern der Kadetten<br />
und B-Jugend meiner Trainingsgruppe<br />
in Kleinostheim (Aschaffenburg)<br />
zum 14. Internationalen<br />
Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier.<br />
Es waren insgesamt 408 Sportler<br />
aus 89 deutschen <strong>Vereinen</strong> und<br />
Russland, Finnland, Südafrika und<br />
Ungarn am Start.<br />
Unsere Reise begann am 13.<br />
November mit einem Jugendligakampf<br />
in Thalheim, <strong>den</strong> die WKG<br />
Leipzig/Taucha gewann. Danach<br />
reisten wir nach Kleinostheim und<br />
übernachteten in einer Turnhalle.<br />
Der Wettkampf wurde auf 8 Matten<br />
(!) ausgetragen. Am Sonntag gegen<br />
Mitternacht sind wir wieder am<br />
Sportgymnasium angekommen.<br />
Die Mannschaft in Kleinostheim.<br />
01/2011<br />
und Schreiter aus Zöblitz <strong>den</strong> Titel.<br />
Auch der Weischlitzer Cedric Riedel<br />
(42 kg) konnte durch drei Siege überzeugen<br />
und sich <strong>den</strong> Titel erkämpfen.<br />
Im ersten Kampf schulterte Cedric<br />
<strong>den</strong> Auer Günther. Anschließend<br />
gab es ein spannendes Duell mit<br />
dem Pausaer Tobias Hempel. Runde<br />
eins gewann Cedric, musste aber<br />
die zweite Runde abgeben. In der<br />
entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> dritten Runde<br />
schulterte er aber <strong>den</strong> Pausaer.<br />
Nach einem knappen und schwer<br />
erkämpften Punktsieg über Peprny<br />
(Lugau) erkämpfte er die dritte Goldmedaille<br />
für die Plauener.<br />
Nach zwei Punktniederlagen und<br />
einem Schultersieg vervollständigte<br />
Leonard Kuhr (54 kg) mit dem<br />
Gewinn der Bronzemedaille das<br />
erfolgreiche Abschnei<strong>den</strong> bei diesen<br />
Meisterschaften.<br />
Udo Woratsch<br />
Beim Transport und der Betreuung<br />
wurde ich von <strong>den</strong> Elternteilen<br />
Ingo Steinforth und Hendrik Ebert<br />
unterstützt.<br />
Sportlich kann dieses Turnier mit<br />
einer Deutschen Meisterschaft verglichen<br />
wer<strong>den</strong>. Meine Mannschaft<br />
kämpfte insgesamt sehr erfolgreich.<br />
Sie belegte drei erste Plätze, zwei<br />
zweite Plätze, einen dritten Platz und<br />
zwei fünfte Plätze. Alle mitgereisten<br />
Sportler zeigten eine dynamische und<br />
angriffsorientierte Kampfesweise.<br />
Leistungsverbesserungen zeigten<br />
sich auf allen Ebenen. Die besten<br />
Leistungen zeigten die amtieren<strong>den</strong><br />
Deutschen Meister Benjamin Opitz,<br />
Billy Hentschel, Johann Steinforth<br />
und Erik Thiele. Wobei Erik eine<br />
Altersklasse höher kämpfte, da er<br />
für die oberste Gewichtsklasse der<br />
B-Jugend bis 76 kg zu schwer ist.<br />
Erik Thiele (links) siegt über Konischew aus Russland.<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
Die erfolgreichen Teilnehmer an <strong>den</strong> Bezirksmeisterschaften in Pausa: vorn Leonard<br />
Kuhr (3. Platz), Cedric Riedel (1. Platz), Jonas Valtin (1. Platz); hinten: ÜL Sven Riedel,<br />
Felix Böttcher (1. Platz), Friedrich Fouda (2. Platz), ÜL Ronny Lange.<br />
TURNIIER<br />
Die Einzelergebnisse:<br />
B-Jugend<br />
34 kg: Fabian Nguyen (KFC Leipzig) 5. Platz<br />
54 kg: Benjamin Opitz (RV Thalheim) 1. Platz<br />
58 kg: Billy Hentschel (AC Taucha) 1. Platz<br />
63 kg: Johann Steinforth (KFC Leipzig) 1. Platz<br />
und Max Ebert<br />
Kadetten:<br />
(KFC Leipzig) 2. Platz<br />
50 kg: Paul Schärschmidt (KFC Leipzig) 5. Platz<br />
54 kg: Bruce Bromnitz (AV Markneukirchen) 9. Platz<br />
76 kg: Jan Richtsteig (KFC Leipzig) 11. Platz<br />
85 kg: Erik Thiele (KFC Leipzig) 2. Platz<br />
100 kg: Tom Regel (AC Taucha) 3. Platz<br />
Sven Thiele<br />
Fotos: Sven Thiele<br />
15
TURNIER<br />
36. Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier in Dres<strong>den</strong><br />
Den sportlichen Höhepunkt zum<br />
Jahresende setzte das hervorragend<br />
organisierte Hans-Wittwer-<br />
Ge<strong>den</strong>kturnier am 14. November<br />
2010 in Dres<strong>den</strong>. Auf <strong>den</strong> Tag genau<br />
jährte sich der 40. Todestag vom<br />
bislang erfolgreichsten Dres<strong>den</strong>er<br />
<strong>Ringer</strong> Hans Wittwer. Nun konnten<br />
die über 136 Nachwuchsringer aus<br />
<strong>Sachsen</strong>, Mecklenburg-Vorpommern<br />
und der Tschechischen Republik<br />
ihr Können unter Beweis stellen.<br />
Der A-Jugendliche Dresdner Ronny<br />
Schimmeck errang Platz Eins und<br />
bezwang somit seine Gegner in<br />
der Gewichtsklasse bis 69 kg.<br />
Einen sehr guten zweiten Rang<br />
belegte der 25 kg leichte Robin<br />
Krebs vom SV Dresen-Mitte 1950<br />
16<br />
e.V. in der Jugend D und erhielt<br />
somit für seine kämpferischen<br />
Leistungen einen Pokal. Solch<br />
einen Pokal hätte sicherlich auch<br />
der D-Jugendliche Jan Lehnert aus<br />
Dres<strong>den</strong> verdient, der mit seinen<br />
engen Punktkämpfen und mitreißen<strong>den</strong><br />
Aktionen die Halle zum<br />
toben brachte. Rundum konnten<br />
alle Dresdner Nachwuchsringer mit<br />
<strong>den</strong> Platzierungen zwischen Eins<br />
und Sechs sehr zufrie<strong>den</strong> sein und<br />
haben gleichermaßen eine Visitenkarte<br />
für die Bezirksmeisterschaft<br />
abgegeben.<br />
Die Mannschaften vom RV Thalheim<br />
und Eichenkranz Lugau sind ihrer<br />
Favoritenrolle gerecht gewor<strong>den</strong>. Sie<br />
verlangten unseren jungen <strong>Ringer</strong>n<br />
alle Reserven ab, so auch unseren<br />
sonst so erfolgreichen Erwin Protze,<br />
Jonas Gacek, Ricardo Domann und<br />
Moritz Schneider.<br />
Ein packendes und spannendes<br />
Turnier mit technischen Finessen<br />
und viel Emotionen, nicht zuletzt<br />
von unserem jüngsten Armin Löwe,<br />
der seinem Nachnamen im Laufe<br />
des Turniers alle Ehre machte. Er<br />
steigerte sich von anfänglicher<br />
Mattenzurückhaltung bis hin zum<br />
Sieg im letzten Kampf und machte<br />
fast unserem Freundschaftskampf-<br />
Vielstreiter Nico Schöniger noch<br />
Konkurrenz.<br />
Einen besonderen Dank sprechen<br />
wir auch für die Leistungen unserer<br />
01/2011<br />
Aktiven Enrico Just, Conrad Nitsch,<br />
Lukas Richter und Arvid Wulff vom<br />
SV Dres<strong>den</strong>-Mitte aus, welche<br />
nicht zuletzt durch ihre lautstarke<br />
Mannschaftsunterstützung und<br />
durch eigene furiose Zweikämpfe<br />
glänzten.<br />
Dieses Turnier war eine großartige<br />
Werbung für <strong>den</strong> Ringkampfsport in<br />
Dres<strong>den</strong>, welches von der lokalen und<br />
regionalen Presse honoriert wurde.<br />
Wir sagen auch Dankeschön an alle<br />
Vereine für faire und niveauvolle<br />
Ringkämpfe während des Turniers<br />
und wünschen allen ein gesundes<br />
und erfolgreiches Jahr 2011.<br />
Alexander Österle<br />
Fotos: Alexander Österle<br />
Der einzige Dresdner <strong>Ringer</strong>-Verein drängt auf mehr Schulsport<br />
150 Sportler sorgen für einen<br />
Starterrekord beim Wittwer-<br />
Ge<strong>den</strong>kturnier. SV Dres<strong>den</strong>-<br />
Mitte drängt <strong>den</strong>noch auf mehr<br />
Beachtung<br />
Es riecht nach Schweiß und Tränen<br />
in der TU-Sporthalle an der<br />
Nöthnitzer Straße. Man kann <strong>den</strong><br />
Elan förmlich schmecken, mit<br />
dem hier am Sonntag knapp 150<br />
Kinder und Jugendliche beim 36.<br />
Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier des<br />
SV Dres<strong>den</strong>-Mitte um Medaillen,<br />
Pokal und Urkun<strong>den</strong> ringen.<br />
Das zweitälteste deutsche <strong>Ringer</strong>turnier<br />
ist trotz des neuen<br />
Rekordstarterfelds beileibe kein<br />
Selbstläufer. „Von Mai bis November<br />
stecken wir all unsere Energie in die<br />
Organisation dieses Wettbewerbs“,<br />
sagte Hans-Jürgen Burkhardt.<br />
Der Turnierchef und ehemalige<br />
Abteilungsleiter der SV-<strong>Ringer</strong> ist<br />
dafür selbst eifrig Klinken putzen<br />
gegangen. Fünf Sponsoren hat der<br />
frühere <strong>Ringer</strong> aufgetrieben, die eine<br />
neue 8.000 Euro teure <strong>Ringer</strong>matte<br />
finanzierten. Die bekam gestern ihre<br />
ersten Schweißtropfen ab.<br />
„Wir <strong>Ringer</strong> haben in <strong>Sachsen</strong> das<br />
Problem, dass es einige weiße<br />
Flecken auf der Landkarte gibt.<br />
Umso wichtiger ist, dass der SV<br />
Dres<strong>den</strong>-Mitte in der Landeshauptstadt<br />
die Fahne hochhält“,<br />
sagte Benedict Rehbein, Präsi<strong>den</strong>t<br />
des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es <strong>Sachsen</strong>.<br />
Dres<strong>den</strong> sei wichtig, weil es seit<br />
Jahren einen „unerschöpflichen<br />
Pool an Talenten bietet“, erklärte<br />
Rehbein, auch wenn die besten<br />
Sportler an <strong>den</strong> Landesleistungs-<br />
Zentren in Chemnitz und Leipzig<br />
gefördert wer<strong>den</strong>.<br />
Burkardt, früher Mitstreiter von<br />
Dres<strong>den</strong>s erfolgreichstem <strong>Ringer</strong><br />
Hans Wittwer, wurde gestern für<br />
seine Verdienste um das Turnier und<br />
um seinen Verein vom Deutschen<br />
<strong>Ringer</strong>-Bund mit der Silbernen<br />
Ehrennadel geehrt. Auch deshalb,<br />
weil Burkhardt offenbar einer ist,<br />
der sich von Hindernissen nicht<br />
ausbremsen lässt. Etwa dem, dass<br />
der Olympische Sport in <strong>Sachsen</strong><br />
zwar auf dem Schulsport-Lehrplan<br />
steht, aber in der Praxis nicht oder<br />
kaum gelehrt wird. „Dass man<br />
meistens im Schulsport einen Ball<br />
hinlegt, kann nicht die Lösung sein.<br />
Wir bieten deshalb Sportlehrern<br />
Fortbildungsmöglichkeiten an, wür<strong>den</strong><br />
das auch individuell machen.<br />
Im Prinzip müssten die Lehrer nur<br />
zugreifen“, sagte Benedict Rehbein.<br />
Hans-Jürgen Burkhardt und seine<br />
Mitstreiter vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte<br />
wollen und wür<strong>den</strong> diesen Weg<br />
unterstützen. „Im letzten Jahr<br />
waren wir an zwei Schulen, haben<br />
dort bei <strong>den</strong> Kindern Begeisterung<br />
ausgelöst. Das Problem ist aber,<br />
dass die Eltern diesen schönen<br />
Sport meistens über das Wrestling<br />
definieren, das im Fernsehen läuft.<br />
Mit diesem Showzeugs haben wir<br />
aber nichts zu tun“, sagte Burkhardt.<br />
„Ganz im Gegenteil, Ringen ist für die<br />
Gewaltprävention bei Jugendlichen<br />
erwiesenermaßen hervorragend<br />
geeignet. Wir haben bei uns keinen<br />
im Verein, der irgendwelchen Mist<br />
macht“, sagt Burkhardt.<br />
Alexander Hiller<br />
<strong>Aus</strong>: Sächsische Zeitung<br />
vom 15. November 2011
„Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens“<br />
Ringkampfsport in Dres<strong>den</strong> ist<br />
eng mit dem Namen Hans-Jürgen<br />
Burkhardt verbun<strong>den</strong>. Für sein<br />
aufopferungsvolles Engagement<br />
wurde er jetzt mit der silbernen<br />
Ehrennadel des DRB ausgezeichnet.<br />
Vor 1989 gab es im Raum Dres<strong>den</strong><br />
dreizehn <strong>Ringer</strong>vereine. Mittlerweile<br />
existiert nur noch der SV Dres<strong>den</strong>-<br />
Mitte. Dass das Ringen in der<br />
Landeshauptstadt nicht vollständig<br />
verschwun<strong>den</strong> ist, ist besonders<br />
dem Engagement von Hans-Jürgen<br />
Burkhardt zu verdanken. Seit über<br />
50 Jahren ist er im Ringsport aktiv.<br />
Mit 16 Jahren begann er beim<br />
BSG Empor Dres<strong>den</strong> Mitte mit<br />
dem Ringen. Sein erster Trainer<br />
war zu dieser Zeit Hans Wittwer,<br />
Vizeeuropameister von 1934 und<br />
damit der erfolgreichste Dresdner<br />
<strong>Ringer</strong>. Ihm zu Ehren wird das Hans-<br />
Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier für Kinder<br />
und Jugendliche ausgerichtet.<br />
Organisiert wird der Wettkampf<br />
natürlich von seinem ehemaligen<br />
Schüler Hans-Jürgen Burkhardt.<br />
Der 66-Jährige ist die treibende<br />
Kraft in Dres<strong>den</strong>. Mitte der 90er<br />
Jahre hat er maßgeblich dafür<br />
gesorgt, dass die letzten bei<strong>den</strong><br />
verbliebenen <strong>Ringer</strong>vereine in der<br />
Elbestadt fusionierten und damit<br />
die wenigen noch verbliebenen<br />
Kräfte gebündelt wur<strong>den</strong>.<br />
Spezialtriathlon in Großlehna<br />
Ich las Anfang des Jahres 2010 in<br />
der LVZ eine kurze Nachricht über<br />
einen Triathlon der besonderen Art,<br />
<strong>den</strong> so genannten TiBiDa-Triathlon.<br />
„Ti“ steht für Tischtennis, „Bi“ für<br />
Billard und „Da“ für Darts. Im Internet<br />
fand ich unter www.tibida.de<br />
wichtige Hinweise zu <strong>den</strong> Regeln<br />
und Turnieren, die dazu durchgeführt<br />
wur<strong>den</strong>.<br />
Das wäre eine interessante Abwechslung<br />
für die älteren Sportler des<br />
<strong>Ringer</strong>vereins Großlehna. In jeder<br />
Disziplin spielt jeder gegen je<strong>den</strong>.<br />
Ich habe die Spielregeln an unsere<br />
Verhältnisse angepasst. Das größte<br />
Problem ist Billard, weil wir nur<br />
einen Tisch zur Verfügung haben.<br />
Am 20. November 2010 trafen sich<br />
sieben Sportfreunde 14:00 Uhr in<br />
unserer schönen Sporthalle zum<br />
Tischtennis (pro Spiel 2 Sätze bis<br />
11). Gegen 16:00 Uhr wechselten wir<br />
01/2011<br />
„Viele Jahre hat er alles allein organisiert<br />
und am Leben gehalten“,<br />
beschreibt der stellvertretende<br />
Vorsitzende vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte,<br />
Alexander Österle, die Arbeit des<br />
Elbstädters. Burkhardt ist Trainer,<br />
Vereinsvorsitzender und Manager<br />
in Personalunion. Er schreibt<br />
Trainingspläne, kümmert sich um<br />
Hallenzeiten und steht sogar manchmal<br />
selber noch auf der Matte,<br />
wenn ein Trainer ausfällt. Und als<br />
diese Matte Ende vergangenen<br />
Jahres aus hygienischen Grün<strong>den</strong><br />
gesperrt wer<strong>den</strong> musste, fuhr er<br />
nach Bayern zur Firmenzentrale von<br />
Foeldeak und setzte sich persönlich<br />
für eine geeignete Trainingsmatte<br />
für die Dresdner <strong>Ringer</strong> ein. „Auch<br />
die Finanzierung der Matte hat<br />
Hans-Jürgen gesichert“, schwärmt<br />
Österle von seinem unermüdlichen<br />
Einsatz.<br />
Ganz besonders am Herzen liegt<br />
dem Dresdner das Hans-Wittwer-<br />
Ge<strong>den</strong>kturnier. Es ist der größte<br />
<strong>Ringer</strong>wettkampf in Dres<strong>den</strong> und<br />
das zweitälteste <strong>Ringer</strong>nachwuchsturnier<br />
in Deutschland. Mittlerweile<br />
nehmen über 150 Kinder<br />
und Jugendliche daran teil. „Mein<br />
Anliegen war es immer Ringen in<br />
Dres<strong>den</strong> populär zu machen. Das<br />
Turnier hilft dabei enorm“, erklärt<br />
der langjährige Abteilungsleiter<br />
vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte.<br />
in die Gaststätte „Zur Eisenbahn“.<br />
Dort spielten wir zeitlich parallel<br />
Darts (max. 10 Aufnahmen, von<br />
301 abwärts zählend) und Billard<br />
(einfache Karambolage, max. 10<br />
Stöße). Gegen 19:30 Uhr hatten wir<br />
es geschafft. Für je<strong>den</strong> Sieg gab es<br />
einen Punkt. Da zwei Sportfreunde<br />
etwas früher gegangen sind, haben<br />
wir quasi zwei verschie<strong>den</strong>e Endergebnisse.<br />
Gewinner war Winfried<br />
Haines vor Klaus Schärschmidt und<br />
Helmut Doß.<br />
Es hat allen Spaß gemacht, weil<br />
jeder mal gewonnen und verloren<br />
hat, der eine mehr, der andere<br />
weniger.<br />
Sollte es mal ein weiteres Turnier<br />
mit mehr Teilnehmern geben, dann<br />
muss man einen anderen Turnier-<br />
Modus wählen, weil es sonst zeitlich<br />
nicht machbar ist.<br />
HN<br />
Mittlerweile unterstützen <strong>den</strong><br />
rüstigen Rentner viele Sportfreunde<br />
aus dem Verein. „Wir haben hier<br />
in Dres<strong>den</strong> ein gutes und junges<br />
Team. Die Arbeit wird nun auf viele<br />
Schultern verteilt“, freut sich der<br />
gelernte Ingenieur über die Früchte<br />
seiner Arbeit.<br />
Für seine Verdienste erhielt Hans-<br />
EHRUNG<br />
Jürgen Burkhardt jetzt die Silberne<br />
Ehrennadel des DRB. Benedict Rehbein,<br />
Präsi<strong>den</strong>t des RVS, überreichte<br />
die <strong>Aus</strong>zeichnung „passend“ beim<br />
36. Hans-Witter-Ge<strong>den</strong>kturnier. Eine<br />
Neuauflage des Wettkampfes ist bei<br />
Burkhardt und seinen Mitstreitern<br />
bereits fest eingeplant.<br />
Sören Starke<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
Einige der Teilnehmer des Triathlons: Winfried Haines, Helmut Doß, Klaus Schärschmidt,<br />
Matthias Prautzsch und Frank Schmiedel.<br />
17
BERICHT<br />
70. Geburtstag von Horst Steinert<br />
Die Saison der Mannschaftsmeisterschaften<br />
ging zwar noch ein<br />
Stück, doch gefeiert wurde beim<br />
KSV Pausa am 25. November 2010<br />
schon einmal, <strong>den</strong>n Horst Steinert<br />
beging seinen 70. Geburtstag.<br />
Gerne wer<strong>den</strong> ehemalige <strong>Ringer</strong>recken,<br />
die zudem auf solche<br />
run<strong>den</strong> Geburtstage verweisen<br />
können, als Urgestein bezeichnet.<br />
Bei Horst Steinert kann man sich<br />
diesen <strong>Aus</strong>druck getrost verkneifen,<br />
<strong>den</strong>n der einstige langjährige<br />
Kampfrichter und Vereinsfunktionär<br />
verdient ihn nicht. „Äußerlich bin<br />
ich zwar alt gewor<strong>den</strong>, doch im<br />
Herzen bin ich noch jung“, sieht<br />
sich der Jubilar selbst und hat<br />
damit zweifellos Recht. Denn er<br />
ist es, der so manchen jüngeren<br />
Mitstreiter beim KSV Pausa mit<br />
seiner Euphorie für die Sportart<br />
regelrecht mitreist.<br />
Zusammen mit Hans Spatschke hielt<br />
Horst Steinert über viele Jahre die<br />
Alten Pausaer Athleten zusammen,<br />
organisierte Skatabende oder Fahrten<br />
in naheliegende Bäder. Knapp 40<br />
ehemalige <strong>Ringer</strong> treffen sich regelmäßig<br />
im <strong>Ringer</strong>heim, das seine<br />
Wiederherstellung und Erhaltung<br />
maßgeblich dem Engagement von<br />
Horst Steinert zu verdanken hat.<br />
Steinert ist auch Chronist: Einer der<br />
über viele Jahre je<strong>den</strong> Zeitungsschnipsel<br />
über <strong>den</strong> Ringkampfsport des<br />
Vereins und der Region sammelt,<br />
aufhebt und für die Nachwelt in der<br />
umfassen<strong>den</strong> Vereinsgeschichte<br />
des KSV verewigt. Mit einem<br />
Autorenteam wurde die Broschüre<br />
“100 Jahre KSV Pausa“ verfasst, ein<br />
TURNIER<br />
Beim Sparkassenpokal der Stadt<br />
Jena im Freien Stil am 05. Dezember<br />
2010 konnten sich die <strong>Ringer</strong><br />
vom Leipziger Landesleistungszentrum<br />
erfolgreich gegen die<br />
Konkurrenz behaupten.<br />
In der C-Jugend zeigte Nick Mandel<br />
vom AC Taucha sein gewachsenes<br />
Leistungsvermögen und siegte<br />
überlegen in der zahlenmäßig stark<br />
besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg.<br />
Auch in der B-Jugend setzte der<br />
Leipziger Leistungsstützpunkt<br />
Akzente. So siegten Fabian Halbing<br />
(34 kg/AC Taucha) und Johann Steinforth<br />
(69 kg/KFC Leipzig) souverän<br />
in ihren Gewichtsklassen. Einen<br />
18<br />
Werk, das über die Ländergrenzen<br />
hinaus seine Leser fand.<br />
Viele Jahre lebt Horst Steinert für<br />
<strong>den</strong> Ringkampfsport, sein Herz<br />
hängt vor allem am KSV-Nachwuchs.<br />
Er sammelt Gelder für die jungen<br />
Hel<strong>den</strong>, die einst die Traditionen<br />
fortsetzen sollen, die sich der KSV<br />
über 100 Jahre bewahrte.<br />
Auch an Ideen mangelt es ihm<br />
nicht und dabei ist Horst Steinert<br />
keiner, der nur über Neuerungen<br />
redet, sondern tatkräftig selbst<br />
mit anpackt, um diese Ideen auch<br />
umzusetzen. So wurde vor einigen<br />
Jahren ein Sportfest organisiert,<br />
analog zu Wettkämpfen vor dem<br />
2. Weltkrieg, mit Steinweitwurf,<br />
Gewichtheben, Tauziehen und<br />
Hammelkegeln. Ein Erfolg auf der<br />
ganzen Linie, ein Sportfest, das wirklich<br />
alte Traditionen aufleben ließ.<br />
„Eine Abteilung innerhalb des<br />
nunmehr über 100-jährigen <strong>Ringer</strong>vereins,<br />
die hauptsächlich<br />
dem Freizeitsport nachging, hat<br />
im kommen<strong>den</strong> Jahr ebenfalls ein<br />
langjähriges Jubiläum“, geht Horst<br />
Steinert mit seinen Alten Pausaer<br />
Athleten schon das nächste Projekt<br />
an. Und auch ein Turnier, bei dem<br />
speziell die Schwergewichtsklassen<br />
kämpfen, schwebt dem nunmehr<br />
70-Jährigen vor, der sich damit noch<br />
lange nicht zum alten Eisen zählen<br />
will. Im Herzen ist Horst Steinert jung<br />
geblieben und dass es so bleibt,<br />
hofften über 40 Geburtstagsgäste<br />
im <strong>Ringer</strong>heim, als sie <strong>den</strong> Alten<br />
Pausaer Athleten hochleben ließen.<br />
Und das Feiern ging bei Steinerts<br />
gleich weiter, <strong>den</strong>n Ehefrau Brigitte,<br />
die <strong>den</strong> Kampfsport als ‘zweite<br />
Ehe‘ ihres Mannes tolerierte und<br />
selbst überall mit anpackte, beging<br />
Horst Steinert (links) feierte seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar holte viele ehemalige<br />
<strong>Ringer</strong> in die Reihen der Alten Pausaer Athleten zurück, so auch Prof. Dr. Theo Wetzel.<br />
Foto: Jörg Richter<br />
01/2011<br />
am 26. November 2010 ihren 66.<br />
Geburtstag.<br />
Jörg Richter<br />
Sächsische <strong>Ringer</strong> beim „Sparkassen-Cup“ in Jena erfolgreich<br />
beachtlichen zweiten Platz belegte<br />
Darios Wedekind (38 kg/KFC Leipzig).<br />
Der Vogtländer Philipp König<br />
(42 kg) vom AV Markneukirchen<br />
verpasste als Vierter die Medaille<br />
nur knapp.<br />
Bei <strong>den</strong> Kadetten dominierten die<br />
bei<strong>den</strong> <strong>Aus</strong>nahmetalente Benjamin<br />
Opitz (54 kg/RV Thalheim) und<br />
Peter Haase (50 kg/RV Thalheim)<br />
nach Belieben. Benjamin Opitz<br />
beeindruckte mit schnellen Beinangriffen<br />
und Peter Haase zeigte,<br />
dass er auch im Freistil das Niveau<br />
in Mitteldeutschland bestimmt.<br />
Die größte Leistungssteigerung<br />
im vergangenen Trainingsabschnitt<br />
erreichte Paul Schärschmidt (50 kg).<br />
Mit vielen gelungen Beinangriffen<br />
und Beinschrauben errang der Leipziger<br />
(KFC Leipzig) eindrucksvoll<br />
die Silbermedaille. Ebenfalls <strong>den</strong><br />
zweiten Platz erkämpfte Bruce<br />
Bromnitz vom AV Markneukirchen.<br />
Der in der Gewichtsklasse<br />
bis 58 kg kämpfende Vogtländer<br />
steigerte sich in seinen Kämpfen<br />
und lieferte eine hervorragende<br />
technisch-taktische Leistung bei<br />
diesem Turnier. Bei <strong>den</strong> schweren<br />
Jungs unterlag Tom Regel (100 kg/<br />
AC Taucha) nur knapp gegen Ilja<br />
Litvinov vom Leistungszentrum<br />
Luckenwalde.<br />
Im Junioren-Bereich erkämpften<br />
in der stark besetzten Gewichts-<br />
klasse bis 74 kg Kirk Haupt (RSK<br />
Gelenau) und Jan Richtsteig (KFC<br />
Leipzig) jeweils eine Silber- und eine<br />
Bronzemedaille. Der Gelenauer Kirk<br />
Haupt unterlag nur im Finale Joel<br />
Greschok aus Greiz durch eine taktische<br />
Unachtsamkeit. Leider hatte<br />
die Schwergewichtshoffnung Franz<br />
Süß (120 kg/AV Markneukirchen)<br />
keinen Gegner.<br />
„Es war eine echte Standortbestimmung<br />
und die jungen Athleten<br />
aus dem Leistungszentrum Leipzig<br />
haben bewiesen, dass sie auf einem<br />
guten Weg sind“, freute sich Trainer<br />
Sven Thiele über die Erfolge seiner<br />
Schützlinge.<br />
Sven Thiele
4. Weihnachtsturnier für „Nichtaktive“ in Chemnitz<br />
Bereits zum vierten Mal in Folge<br />
wurde am 08. Dezember 2010 im<br />
Sportforum Chemnitz das Weihnachtsturnier<br />
im Sumoringen für<br />
Nichtvereinsmitglieder ausgetragen.<br />
Gefolgt von einem Riesentross an<br />
Eltern und Großeltern zogen die<br />
kleinen Akteure in die Trainingshalle<br />
des Chemnitzer Landesstützpunktes<br />
ein. Seit Schulbeginn hatten sich die<br />
Grundschüler wenige, aber notwendige<br />
Grundlagen des Kämpfens in<br />
<strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Schul-Arbeitsgemeinschaften<br />
angeeignet.<br />
Nach einer guten Stunde war das<br />
Spektakel vorbei und die Gewinner<br />
konnten stolz ihre Urkun<strong>den</strong> und<br />
Medaillen präsentieren.<br />
Am lautesten wurde „Ruuudii“ angefeuert,<br />
der am Ende Dritter wurde.<br />
01/2011<br />
Aber auch die anderen Teilnehmer<br />
erhielten viel Applaus, <strong>den</strong>n es wurde<br />
im wahrsten Sinne des Wortes bis<br />
zum Umfallen gekämpft. Das Ziel<br />
bestand darin, <strong>den</strong> Gegner zu Fall<br />
oder ins <strong>Aus</strong> zu bringen.<br />
Ein großer Dank an unsere jungen<br />
Ringkampfsportler von der Chemnitzer<br />
Sportschule, welche <strong>den</strong><br />
Wettkampf betreuten. Sie waren<br />
anfangs etwas unsicher und nicht<br />
immer perfekt, aber stets bestrebt,<br />
fair dem Handeln auf der Matte zu<br />
folgen und die Entscheidungen<br />
im Interesse des Sports zu klären.<br />
Mit der Siegerehrung erhielten alle<br />
Teilnehmer <strong>den</strong> Informationsflyer<br />
unseres <strong>Verband</strong>es.<br />
Wir hoffen, dass wir zum 4. Pfingstturnier<br />
wieder alle auf der Matte<br />
RSK-Kids erleben erlebnisreichen Nachmittag<br />
Am Sonntag, 12. Dezember 2010<br />
stand für die Gelenauer Nachwuchsringer<br />
ein etwas anderer Höhepunkt<br />
auf dem Programm. Die Jungen und<br />
Mädchen sowie ihre Trainer und<br />
einige fleißige Eltern trafen sich in<br />
geselliger Runde zur diesjährigen<br />
Weihnachtsfeier.<br />
Eine große Tafel wurde in der ehemaligen<br />
Gaststätte am Volkshaus<br />
gedeckt. Neben Plätzchen, Naschereien<br />
und reichlich Kakao machten<br />
es sich unsere jungen <strong>Ringer</strong> und<br />
<strong>Ringer</strong>innen gemütlich.<br />
Doch <strong>Ringer</strong> kommen bekanntlich<br />
nicht ohne irgendwelche sportlichen<br />
Aktivitäten aus und so konnten<br />
es alle kaum erwarten, was wohl<br />
eine Nonsensolympiade ist. Diese<br />
wurde im Vorfeld von Alexandra<br />
Franke in der Trainingshalle vorbereitet.<br />
Aufgeteilt in Gruppen waren<br />
verschie<strong>den</strong>e Stationen zu bewältigen.<br />
So kam es zum Beispiel beim<br />
Wichtelwerfen auf Zielgenauigkeit<br />
an. Es musste ein kleiner Hindernissparcour<br />
überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Aber auch Geschenke abwerfen<br />
während des Fliegens und Wunschzettel<br />
pflücken gehörten dazu. Den<br />
krönen<strong>den</strong> Abschluss bildete das<br />
auf- bzw. abhängen verschie<strong>den</strong>er<br />
typischer <strong>Ringer</strong>kleidungssachen<br />
auf einer Wäscheleine.<br />
Den Spaß <strong>den</strong> alle Kids hatten<br />
war weit außerhalb des Gebäudes<br />
zu hören und so kam dann auch<br />
plötzlich ein hoher Besuch: Der<br />
Weihnachtsmann schaute bei <strong>den</strong><br />
jungen Ringkämpfern vorbei. In seinem<br />
großen Sack hatte er natürlich<br />
auch für je<strong>den</strong> etwas eingepackt.<br />
Neben kleinen Gedichten wollte der<br />
Weihnachtsmann aber auch mal<br />
was von der Sportart Ringen sehen<br />
und so zeigte z. B. Walter Süß einen<br />
Kopfhüftwurf mit seinem Trainer<br />
und Antonia Süß und Florian Dost<br />
zeigten eine kleine Kampfszene.<br />
Beeindruckt war der „Rotmantel“<br />
aber auch von unseren kleinsten<br />
Mitgliedern. So erzählte die 4-jährige<br />
Paula munter wie sie immer<br />
mit ihrer etwas älteren Schwester<br />
ringt. Schön waren aber auch das<br />
erzgebirgische Gedicht von Sophie<br />
und das außergewöhnliche von<br />
Alessandra und das kleine Liedchen<br />
von Fabi.<br />
Nachdem alle Ihre Geschenke erhielten<br />
wünschte der Weihnachtsmann<br />
begrüßen können, dann wird das<br />
erste Mal mit Handschlag nach<br />
modifizierten <strong>Ringer</strong>regeln gekämpft.<br />
Etwas wehmütig verfolgten die jungen<br />
<strong>Ringer</strong> des Chemnitzer <strong>Ringer</strong>clubs<br />
das Wettkampfgeschehen, noch vor<br />
unserem Nachwuchs weiterhin viel<br />
Erfolg auf der <strong>Ringer</strong>matte und freut<br />
sich schon auf seinen Besuch im<br />
nächsten Jahr.<br />
Wir Trainer bedanken uns bei <strong>den</strong><br />
fleißigen Kuchen- und Plätzchenbäckerinnen.<br />
Außerdem bedanken wir<br />
BERICHT<br />
Kurzem gehörten sie zur Schar der<br />
„Nichtaktiven“, inzwischen besuchen<br />
sie regelmäßig das Training ihres<br />
Vereines und können schon viele<br />
Erfolge nachweisen.<br />
Detlef Kolditz<br />
AG-Leiter<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
uns bei Mandy Dost, Torsten Werner,<br />
Sven Spielmann und Familie Hofmann<br />
für Ihre tatkräftige Unterstützung an<br />
diesem Nachmittag.<br />
Danke sagen<br />
Alexandra, Ivonne, Daniel<br />
19
AUS DEN VEREINEN<br />
Weihnachtsfeier in Werdau<br />
Am 11. Dezember 2010 fand die<br />
Weihnachtsfeier des AC 1897<br />
Werdau statt. Die Trainingsstätte<br />
des Vereins wurde von vielen fleißigen<br />
Helfern in einen Festsaal<br />
umfunktioniert. Traditionell lieferte<br />
die Fleischerei Heyer aus Werdau<br />
ein leckeres kaltes und warmes<br />
Buffet. Den Hauptpreis der Tombola<br />
- ein Fahrrad - stellte die Firma<br />
Fahrrad Wappler aus Werdau OT<br />
Königswalde zur Verfügung. Die<br />
High Speed Disco sorgte für die<br />
musikalische Unterhaltung.<br />
Unser 1. Vorsitzender Harrald<br />
Klante konnte in seiner Rede auf<br />
ein erfolgreiches Wettkampfjahr im<br />
Allgemeinen und im Wettkampf-<br />
20<br />
bereich hinweisen. Er konnte <strong>den</strong><br />
Oberbürgermeister der Stadt Werdau<br />
Herrn Tittmann und Sponsoren<br />
des Vereins begrüßen. Die erste<br />
Mannschaft nimmt in der Oberliga<br />
<strong>Sachsen</strong> einen Spitzenplatz<br />
ein. Die WKG AC 1897 Werdau<br />
II/SV Lok Altenburg belegt in der<br />
Landesliga <strong>Sachsen</strong> einen Mittelplatz.<br />
Nach längerer Abstinenz in<br />
der Jugendliga startete in diesem<br />
Jahr wieder eine Jugendmannschaft<br />
unseres Vereins. Bei nationalen und<br />
internationalen Turnieren schnitten<br />
die NachwuchsringerInnen<br />
erfolgreich ab. Bei der Deutschen<br />
Meisterschaft im Ringen weiblich<br />
wurde Jane Schmieder deutsche<br />
Meisterin. Lydia Nürnberger und<br />
Michelle Dämmrich belegten in<br />
ihren Altersklassen <strong>den</strong> 2. und 3.<br />
Platz. Jane Schmieder wurde als<br />
Sportlerin des Jahres im Ringen in<br />
<strong>Sachsen</strong> geehrt.<br />
Die Kraftsportler unseres Vereins<br />
stan<strong>den</strong> in nichts nach, auch sie<br />
hatten eine erfolgreiche Saison.<br />
Friedhelm Fuhr wurde in Orlando/<br />
Florida in der AK III (ab 60 Jahre)<br />
mit Europarekord (180 kg im Bankdrücken)<br />
Vizeweltmeister. Am 25.<br />
Oktober 2010 wurde Friedhelm<br />
Fuhr Europameister im Bankdrücken<br />
in der AK III. Erstmalig nahm<br />
eine Bankdrückermannschaft am<br />
Wettkampf in Lauter teil und belegte<br />
auf Anhieb <strong>den</strong> 2. Platz.<br />
Im Anschluss an die Rede unseres<br />
1. Vorsitzen<strong>den</strong> Harrald Klante<br />
wur<strong>den</strong> die fleißigsten Punktesammler<br />
beider Mannschaften<br />
geehrt. Mannschaft Landesliga:<br />
Alexander Knobbe, Christian Freidel,<br />
Martin Kretzschmar; Mannschaft<br />
Oberliga: Christian Weiß, Markus<br />
Weiß, Florian Frank, Vojtech Kukla,<br />
Michal Novak.<br />
Zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit<br />
wurde unser Michael Kramer<br />
geehrt. 25 Jahre ist Steven Fischer<br />
im Verein.<br />
Im Verlaufe unserer Feier wurde<br />
bekannt, dass der RSK Gelenau<br />
gegen <strong>den</strong> RV Thalheim II eine<br />
Niederlage hinnehmen musste,<br />
somit war klar: <strong>Sachsen</strong>meister<br />
ist der AC 1897 Werdau!<br />
01/2011<br />
Den Hauptpreis der Tombola, das<br />
Fahrrad, gewann die Sportfreundin<br />
Sophie-Theresia Beutling.<br />
Am Sonntag, <strong>den</strong> 12. Dezember<br />
2010 fand die Weihnachtsfeier des<br />
Nachwuchses statt. Natürlich sorgte<br />
der Weihnachtsmann für manche<br />
Überraschung. So unter anderem<br />
waren Liegestütze fällig, wenn man<br />
seiner Frage nach einem Gedicht<br />
oder Lied nicht nachkam. Aber<br />
im Großen und Ganzen waren die<br />
Kinder mit dem Weihnachtsmann<br />
zufrie<strong>den</strong>. Unser Verein hatte zu<br />
dieser Feier die Aerobicgruppe des<br />
Kinderheimes Arche Crimmitschau<br />
eingela<strong>den</strong>. Auch sie erhielten vom<br />
Weihnachtsmann Geschenke.<br />
Die <strong>Aus</strong>wertung des Wettkampfjahres<br />
im Nachwuchsbereich nahm<br />
Horst Hinze vor.<br />
Ein besonderes Dankeschön gilt<br />
<strong>den</strong> Eltern der Nachwuchsringer-<br />
Innen, die diese schöne Feier mit<br />
gestaltet haben.<br />
Erhard Trinkies
Gelungener Saisonabschluss in Luckenwalde<br />
Mit sieben Medaillen kehrten die<br />
<strong>Ringer</strong> vom Landesleistungszentrum<br />
Leipzig am 12. Dezember 2010 vom<br />
internationalen „Nikolaus-Turnier“<br />
in Luckenwalde zurück. Beim<br />
letzten Turnier des Jahres stellten<br />
die Schützlinge von Landestrainer<br />
Sven Thiele ihr derzeitiges Leistungsvermögen<br />
eindrucksvoll<br />
unter Beweis.<br />
Auch die internationale Beteiligung<br />
konnte die erfolgshungrigen<br />
<strong>Sachsen</strong> nicht stoppen. Erik Thiele,<br />
Fabian Nguyen, Johann Steinforth<br />
(alle KFC Leipzig) und Benjamin<br />
Opitz (RV Thalheim) erkämpften<br />
sich Goldmedaillen. Silber ging an<br />
Muslim Kantaew vom KFC Leipzig.<br />
Darios Wedekind und Bruce Bromnitz<br />
krönten die Erfolgstour nach<br />
Bran<strong>den</strong>burg mit dem dritten Platz.<br />
An dem Wettkampf nahmen insgesamt<br />
160 <strong>Ringer</strong> aus 23 <strong>Vereinen</strong> teil. Die<br />
Teams kamen dabei aus Deutschland,<br />
Russland, Ukraine und Polen.<br />
Gerade wegen dieser internationalen<br />
Beteiligung war Diplomtrainer Sven<br />
Thiele äußerst zufrie<strong>den</strong> mit <strong>den</strong><br />
Leistungen seiner Trainingsgruppe.<br />
„Die harte Arbeit zahlt sich aus. Die<br />
Jungs sind technisch sehr gut entwickelt<br />
und dominieren teilweise ihre<br />
Gewichtsklassen. Ich freue mich<br />
schon auf das nächste Jahr mit<br />
dieser fantastischen Truppe“, freut<br />
sich Sven Thiele über <strong>den</strong> Erfolg.<br />
In der A/B-Jugend triumphierte der<br />
leichteste Leipziger <strong>Ringer</strong> Fabian<br />
Nguyen (34 kg, KFC Leipzig) mit<br />
einem Drei-Run<strong>den</strong>-Sieg über Niklas<br />
Kaltenborn von Luftfahrt Berlin.<br />
In der Gewichtsklasse bis 54 kg<br />
stan<strong>den</strong> mit Benjamin Opitz (RV<br />
Thalheim) und Bruce Bromnitz (AV<br />
Markneukirchen) zwei leistungsstarke<br />
Trainingsgefährten auf der Matte. In<br />
einem äußerst spannen<strong>den</strong> Kampf<br />
gewann Benjamin Opitz knapp nach<br />
zwei Run<strong>den</strong> gegen Bruce Bromnitz.<br />
In <strong>den</strong> weiteren Gruppenkämpfen<br />
demonstrierten sie ihre technische<br />
Überlegenheit und dominierten ihr<br />
Kämpfe.<br />
01/2011<br />
Im Kampf um Platz drei siegte Bruce<br />
eindeutig und sammelt dabei viele<br />
technische Punkte.<br />
Dramatisch verlief der Finalkampf<br />
zwischen Benjamin Opitz und einem<br />
Sportler aus Russland. In der ersten<br />
Kampfrunde musste der „Clinch“<br />
entschei<strong>den</strong>, bei dem Benjamin<br />
clever verteidigte und <strong>den</strong> nötigen<br />
Punkt holte. Im zweiten Kampfabschnitt<br />
holte der Thalheimer nach<br />
einer verbissen geführten Kampfrunde<br />
durch einen Beinangriff<br />
zehn Sekun<strong>den</strong> vor Schluss <strong>den</strong><br />
entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Punkt.<br />
Etwas Lospech hatte dieses Mal<br />
Max Ebert (63 kg, KFC Leipzig), er<br />
war seinen Gegnern aus Russland<br />
und der Ukraine klar unterlegen.<br />
Besser machte es Johann Steinforth<br />
(69 kg, KFC Leipzig) in seinen<br />
Kämpfen. Mit vielseitigen Bein- und<br />
Bo<strong>den</strong>techniken zeigte sich Johann<br />
in der technischen <strong>Aus</strong>bildung<br />
stark verbessert und dominierte<br />
in seiner Gewichtsklasse. Seinen<br />
Finalgegner Ilja Matuhin aus Luckenwalde<br />
besiegte er vorzeitig in der<br />
zweiten Runde.<br />
Eine technisch-taktische Meisterleistung<br />
erbrachte Erik Thiele (85 kg,<br />
KFC Leipzig) im Turnierverlauf. Im<br />
ersten Kampf siegte Erik durch technische<br />
Überlegenheit gegen seinen<br />
Gegner aus Polen. Danach kam es<br />
zum Aufeinandertreffen mit dem<br />
Lokalmatadoren Aslan Mahmudow<br />
von der Sportschule Luckenwalde.<br />
Bei dem „Kampf des Tages“ war<br />
absolute Stille in der Halle und alle<br />
Zuschauer und Sportler verfolgten<br />
dieses Duell. Erik setzte seine sehr<br />
guten technischen Fähigkeiten ein<br />
und siegte gegen <strong>den</strong> wuchtigen<br />
Aslan Mahmudow knapp nach<br />
drei Run<strong>den</strong>. Erik bestimmte <strong>den</strong><br />
Kampfverlauf und punktete immer<br />
wieder mit Beinangriffen.<br />
In der C/D-Jugend erreichte Darios<br />
Wedekind (38 kg, KFC Leipzig) mit<br />
einer starken kämpferischen Leistung<br />
einen beachtlichen dritten Platz.<br />
Dafür musste Darios fünf meist<br />
sehr turbulente Kämpfe bestrei-<br />
ten. Er siegte zum Auftakt gegen<br />
Zabarash aus der Ukraine nach<br />
einer Steigerung im Kampfverlauf.<br />
Weitere Siege gegen Kämpfer aus<br />
Jena, Weißwasser und Luckenwalde<br />
brachten ihm am Ende die verdiente<br />
Bronzemedaille. Nur gegen einen<br />
ukrainischen Sportler musste sich<br />
Darios im dritten Kampf geschlagen<br />
geben.<br />
Den zweiten Platz errang Muslim<br />
Kantaew (46 kg, KFC Leipzig),<br />
TURNIER<br />
der jüngste Sportler aus Leipzig.<br />
Muslim erkämpfte sich in seiner<br />
Gruppe drei Siege und überstand<br />
auch manche knifflige Situation<br />
durch seine Beweglichkeit. Nur<br />
im Finale musste er sich seinem<br />
älteren Gegner aus Halle geschlagen<br />
geben.<br />
Unterstützt wurde Trainer Sven<br />
Thiele wieder von Ingo Steinforth<br />
und dem ehemaligen Bundesligaringer<br />
Markus Streicher.<br />
Einzelergebnisse:<br />
A/B-Jugend: 34 kg: Fabian Nguyen (KFC Leipzig) 1. Platz<br />
54 kg: Benjamin Opitz (RV Thalheim) 1. Platz<br />
Bruce Bromnitz (AV Markneukirchen) 3. Platz<br />
69 kg: Johann Steinforth (KFC Leipzig) 1. Platz<br />
85 kg: Erik Thiele (KFC Leipzig) 1. Platz<br />
C/D-Jugend: 38 kg: Darios Wedekind (KFC Leipzig) 3. Platz<br />
46 kg: Muslim Kantaew (KFC Leipzig) 2. Platz<br />
21
BERICHT<br />
Ruhe vor dem Sturm<br />
Besinnlich ließen die Chemnitzer<br />
Sportschüler das Jahr 2010 aus-<br />
BERICHT<br />
Mit Köpfchen kämpfen<br />
Leipziger <strong>Ringer</strong>nachwuchs ist<br />
nicht nur auf, sondern auch neben<br />
der Matte topfit<br />
Ringen ist definitiv Kopfsache.<br />
Nicht nur die körperliche Fitness<br />
ist ausschlaggebend für <strong>den</strong><br />
Erfolg, auch das Köpfchen muss<br />
mitspielen. Für <strong>den</strong> ehemaligen<br />
<strong>Ringer</strong> Markus Streicher sind das<br />
zwei untrennbare Dinge. Er trat<br />
vor einem Jahr als Aktiver zurück,<br />
bleibt aber trotzdem weiterhin<br />
seiner Sportart verbun<strong>den</strong>. Und<br />
das auf eine ganz spezielle Art und<br />
Weise: Seit reichlich anderthalb<br />
Jahren unterrichtet Markus Streicher<br />
die jungen Kampfsportler in<br />
Mathematik, Physik und Chemie.<br />
„Ich fragte damals, ob ich nicht<br />
vielleicht irgendetwas für <strong>den</strong><br />
<strong>Ringer</strong>sport und seine Athleten tun<br />
könne“, erinnert sich der 31-Jährige<br />
zurück. Im Gespräch mit Sven<br />
Thiele, Stützpunkttrainer für die<br />
Nachwuchsathleten, kamen sie<br />
auf eine Idee: Warum nicht das<br />
eigene Wissen <strong>den</strong> Jüngeren weitergeben?<br />
„Die <strong>Aus</strong>bildung kommt<br />
22<br />
klingen. In gemütlicher Runde bei<br />
Kaffee und Stollen wurde das Jahr<br />
traditionell mit dem „Ungeschenke-<br />
Spiel“ verabschiedet.<br />
Die Entlassung in die Weihnachtsferien<br />
erfolgte mit der Anmahnung,<br />
sich reichlich zu bewegen, um nicht<br />
unnötige Pfunde anzufuttern!<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass die freien<br />
Tage zur Erholung genutzt wur<strong>den</strong>,<br />
<strong>den</strong>n bereits in der Woche vom 03.<br />
bis 07. Januar 2011 ging es für die<br />
oft zu kurz, aber man sollte nicht<br />
nur im Ringen gut sein, sondern<br />
auch an seine Zukunft <strong>den</strong>ken“,<br />
betont Streicher. Daraufhin wurde<br />
nicht lang gezögert. „Ich fand es<br />
klasse, dass Markus dieses Angebot<br />
angenommen hatte“, meint Sven<br />
Thiele begeistert.<br />
Begonnen mit <strong>den</strong> damaligen<br />
Achtklässlern Erik Thiele, Benjamin<br />
Opitz, Bruce Bromnitz und Peter<br />
Hase trifft sich die Lerngruppe<br />
je<strong>den</strong> Mittwochnachmittag für<br />
mehrere Stun<strong>den</strong>. Dafür gibt es<br />
auch trainingsfrei. „Die Bedingungen<br />
sind toll dort“, schwärmt<br />
Streicher vom Sportgymnasium und<br />
dem dort zur Verfügung gestellten<br />
Aufenthaltsraum. Durch seine Hilfe<br />
„haben sich die Jungs kontinuierlich<br />
weiterentwickelt und verbessert“<br />
beobachtet Thiele. Gerade für die<br />
Jungs im Internat ist dieser Zusatz<br />
sehr wichtig.<br />
Mit Beginn dieses Schuljahres sind<br />
die bei<strong>den</strong> Schüler Johann Steinforth<br />
und Felix Kästner dazukommen,<br />
hat Markus Streicher jeweils zwei<br />
Kader zur Konditionierung auf <strong>den</strong><br />
Rabenberg, um sich die entsprechende<br />
Fitness für die kommen<strong>den</strong><br />
nationalen und internationalen<br />
Aufgaben zu holen.<br />
Gruppen in Folge. Wie intensiv ihn<br />
der Weg der Jungs interessiert,<br />
zeigt sein Engagement über die<br />
Lernstun<strong>den</strong> hinaus: „Beim internationalen<br />
Turnier in Luckenwalde<br />
im Dezember hat Markus mit zugeschaut“,<br />
fand Sven Thiele riesig.<br />
Für Markus Streicher sind das alles<br />
super Talente, „die auch besser sind<br />
als ich es war.“ Ihm ist es wichtig,<br />
dass die Sportler wissen, dass nach<br />
ihrer leistungssportlichen Karriere<br />
ein anderes Leben auf sie wartet:<br />
„Irgendwann hört jeder mit dem<br />
Sport auf, dann braucht man eine<br />
or<strong>den</strong>tliche <strong>Aus</strong>bildung. Sonst gibt<br />
es kaum eine Perspektive.“<br />
Je nach Unterrichtsstoff sucht der<br />
gebürtige Ba<strong>den</strong>-Württemberger<br />
Aufgaben heraus, die anschließend<br />
gelöst wer<strong>den</strong>. Er setzt dabei auch<br />
auf Erfolgserlebnisse. „Sie sollen<br />
das cool fin<strong>den</strong> und begreifen,<br />
dass das Lernen Spaß macht und<br />
interessant ist. Derzeit stehen<br />
Parabeln aus der Mathematik und<br />
chemisches Basiswissen auf dem<br />
Plan. „Es macht viel Spaß, und die<br />
01/2011<br />
Wir wünschen allen <strong>Ringer</strong>n unseres<br />
sächsischen <strong>Ringer</strong>verbandes viel<br />
Erfolg im Jahr 2011!<br />
Detlef Kolditz / Wolfgang Quente<br />
Sportschule Chemnitz<br />
Jungs sind wirklich freche, aber<br />
auch sehr liebe Kinder.“ Der zweite<br />
Jahrgang merkt jetzt langsam, dass<br />
die regelmäßigen Treffen etwas<br />
nützen. „Vor einem Jahr war das<br />
noch anders, aber ich glaube, in dem<br />
Alter habe ich genauso gedacht“,<br />
lacht der Diplomphysiker. Ein Indiz<br />
mehr dafür, dass auch Lernen eine<br />
Kopfsache ist.<br />
Sören Starke
Herausforderung bestan<strong>den</strong>!<br />
Nun schon zur Tradition gewor<strong>den</strong><br />
ist unser Konditionierungslehrgang<br />
auf dem Rabenberg in der ersten<br />
Woche des neuen Jahres.<br />
Um <strong>den</strong> Einstieg auf die bevorstehen<strong>den</strong><br />
Aufgaben im neuen Jahr zu<br />
erleichtern, ging es für die älteren<br />
Sportler der bei<strong>den</strong> Sportschulen<br />
Leipzig und Chemnitz vom 03. bis<br />
07. Januar 2011 ins Winterlager.<br />
Im Vordergrund stand die Konditionierung,<br />
die <strong>Aus</strong>prägung der<br />
Willensstärke, der Koordination und<br />
der Kraftausdauer. Mit dem Medium<br />
„Schnee“ waren alle vertraut und<br />
die Bedingungen ideal, um die<br />
täglichen Skitouren zu absolvieren.<br />
Am Abend wurde dann immer eine<br />
Stunde gerungen, was wir teilweise<br />
01/2011<br />
in Absprache mit <strong>den</strong> Judokas aus<br />
Leipzig, die ebenfalls Konditionierung<br />
auf dem Plan hatten, absolvierten.<br />
Der Höhepunkt war aber in dieser<br />
Woche die Schulung der Willenskraft<br />
und des Durchhaltevermögens.<br />
Deshalb ging es gemeinsam wieder<br />
mit <strong>den</strong> Judokas am Mittwoch um<br />
08:00 Uhr in Richtung Oberwiesenthal<br />
auf <strong>den</strong> Fichtelberg. Die insgesamt<br />
43 km haben alle geschafft, auch<br />
wenn die letzten Sportler erst nach<br />
Einbruch der Dunkelheit wieder „zu<br />
Hause“ waren.<br />
Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt<br />
es im speziellen Bereich <strong>den</strong> Feinschliff<br />
hinzubekommen.<br />
Carsten Einhorn / Wolfgang Quente<br />
19. Saarland Ladies Open am 08. Januar 2011<br />
Der AC 1897 Werdau mit gutem<br />
Saisonstart im Saarland / Anne<br />
Nürnberger (31 kg/Schüler) und<br />
Lucia Schiller (38 kg/Schüler)<br />
Gold / Lydia Nürnberger (46 kg/<br />
Jugend) und Jane Schmieder<br />
(Aktive) Bronze<br />
Trainer Uwe Dämmrich (Werdau)<br />
zeigte sich nach der Siegerehrung<br />
im Saarländischen Heusweiler<br />
zufrie<strong>den</strong>. Die Athletinnen seines<br />
Vereins erkämpften zum Saisonstart<br />
2011 „sehr akzeptable Leistungen,<br />
die für die bevorstehen<strong>den</strong> Deutschen<br />
Meisterschaften berechtigte<br />
Hoffnungen wecken“.<br />
Der seit Jahrzehnten engagierte<br />
Vereinstrainer konnte sich darüber<br />
freuen, dass bei diesem starken<br />
Turnier mit 190 Teilnehmerinnen aus<br />
68 <strong>Vereinen</strong> (inklusive Schweiz und<br />
Frankreich) zwei Turniersiegerinnen<br />
und zwei weitere Medaillengewinnerinnen<br />
seiner Mannschaft auf<br />
dem Siegerpodest stan<strong>den</strong>.<br />
Pauline Neumerkel (24 kg/Schüler)<br />
wurde Vierte. Michelle Dämmrich<br />
(49 kg/Jugend) musste nach zwei<br />
Siegen und zwei Niederlagen leider<br />
aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong><br />
aufgeben. Laura-Maries Schönig<br />
(60 kg/Jugend) verlor zweimal trotz<br />
kämpferischer Qualitäten gegen<br />
bessere Gegnerinnen.<br />
In der Mannschaftswertung der<br />
Alterklasse Schüler erreichte der<br />
AC 1897 Werdau <strong>den</strong> zweiten Platz<br />
und in der Gesamtwertung einen<br />
beachtlichen fünften Rang.<br />
Uwe Dämmrich: „Nach der Weihnachtspause<br />
war dieser Wettkampf<br />
für uns sehr wichtig. Es hat sich<br />
gezeigt, dass nahezu alle Athletinnen<br />
meiner Mannschaft ‘vorn‘ mitringen<br />
können. Ich erkannte bei diesem<br />
leistungsstarken Turnier Reserven,<br />
an <strong>den</strong>en wir nun bis zu <strong>den</strong> Deutschen<br />
Meisterschaften arbeiten<br />
müssen. Ein Kompliment an die<br />
Gastgeber. Ein toller Wettkampf!<br />
Ich werde auf je<strong>den</strong> Fall mit unseren<br />
<strong>Ringer</strong>innen im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />
wieder an diesem interessanten<br />
Turnier teilnehmen“.<br />
Nicole Hauptmann (59 kg/KFC<br />
Leipzig) nach sehr langer Verletzungspause<br />
Silber<br />
Der KFC Leipzig schickte nach<br />
sehr langer Verletzungspause die<br />
Deutsche Meisterin von 2009 Nicole<br />
Hauptmann zu diesem Wettkampf,<br />
der von Bundestrainer Jörg Helmdach<br />
als „Kader-Pflicht-Turnier“<br />
eingestuft wurde.<br />
Mit einem Punktsieg über Jessica<br />
Bechtel (KSG Ludwigshafen) und<br />
einen Schultersieg über Christina<br />
Knittel (ASV Freiburg) erreichte sie<br />
das Finale, wo sie knapp mit 2:0<br />
Run<strong>den</strong> (0:1, 0:1) gegen Eileen<br />
Friedrich (RSV Frankfurt/Oder) verlor.<br />
Nicole Hauptmann: „Ich freue mich,<br />
dass ich dieses Turnier gesundheitlich<br />
ganz gut bewältigte. Das war für<br />
mich wichtig, da ich nun wieder mit<br />
Selbstvertrauen auf die kommen<strong>den</strong><br />
sportlichen Höhepunkte trainieren<br />
kann. Ich werde um die Rückkehr<br />
in die A-Nationalmannschaft zielstrebig<br />
kämpfen und freue mich<br />
auf die bevorstehen<strong>den</strong> Deutschen<br />
BERICHT<br />
TURNIER<br />
Meisterschaften. Ich habe trotz der<br />
harten Verletzungszeit und zwei<br />
überstan<strong>den</strong>en Operationen mein<br />
Ziel nicht aufgegeben. Das heißt:<br />
Olympia 2012!“<br />
Trainer Wolfgang Nitschke: „Für<br />
mich war wichtig, dass Nicole<br />
nach methodisch sehr schwierigen<br />
Monaten wieder erfolgreich kämpft<br />
und konditionell ein gutes Niveau<br />
nachweist. Mir war vorher klar,<br />
dass sie nach dieser langen Pause<br />
noch keine Topleistungen abrufen<br />
kann. Aber immerhin besiegte sie<br />
zwei leistungsstarke Gegnerinnen<br />
mit attraktiven Techniken und entsprechendem<br />
Risikoverhalten. Die<br />
Teilnahme an diesem Wettkampf<br />
war ein Baustein in Richtung internationale<br />
Leistungsentwicklung.<br />
Bei aller Freude über <strong>den</strong> Medaillenrang<br />
wollen wir aber ‘auf dem<br />
Teppich‘ bleiben und konzentriert<br />
an <strong>den</strong> eindeutig erkannten Reserven<br />
und Rückstän<strong>den</strong> bis zu <strong>den</strong><br />
Deutschen Meisterschaften im<br />
Februar arbeiten.“<br />
Wolfgang Nitschke<br />
23
BERICHT<br />
Prellballmasters in Leuna<br />
Fünf Teams aus <strong>Vereinen</strong> des <strong>Ringer</strong>-<br />
<strong>Verband</strong>es <strong>Sachsen</strong> folgten am 15.<br />
Januar 2011 der Einladung des gastgeben<strong>den</strong><br />
sachsen-anhaltinischen<br />
Traditionsvereins Chemie Leuna, um<br />
die Titelträger bei <strong>den</strong> diesjährigen<br />
Prellballmasters auszuspielen. Erstmals<br />
wurde das Teilnehmerfeld in<br />
Alterskategorien eingeteilt, was zu<br />
größerer <strong>Aus</strong>geglichenheit und zu<br />
spannen<strong>den</strong>, mit vielen Finessen<br />
gespickten und jederzeit fairen<br />
<strong>Aus</strong>einandersetzungen führte. Den<br />
Zuschauern wurde beste „Prellballkost“<br />
geboten.<br />
Insgesamt gingen 20 Mannschaften<br />
in drei Alterskategorien an <strong>den</strong> Start.<br />
Bei <strong>den</strong> „Jungen Dachsen“ war man<br />
startberechtigt, wenn das Alter beider<br />
Spieler in der Summe unter 70<br />
blieb. Sechs Teams kämpften hier<br />
um <strong>den</strong> Sieg. Am stärksten besetzt<br />
war die mittlere Kategorie mit zehn<br />
Mannschaften, ein Teamalter von<br />
70 bis 94 Jahren bedeutete die<br />
Teilnahme in der Altersklasse „Die<br />
<strong>Aus</strong>gebufften“. Brachte man als<br />
Mannschaft 95 Jahre und mehr<br />
auf die Matte, wurde man <strong>den</strong><br />
„Seniors“ zugeteilt. Immerhin vier<br />
Mannschaften stellten sich hier<br />
dem Wettbewerb. Florian Rau &<br />
Martin Wölfer vom SV Halle waren<br />
mit ihren zusammen 42 Lenzen die<br />
Youngster im Starterfeld, während<br />
Jürgen Hähnel & Joachim Kühn vom<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
24<br />
KFC Leipzig bzw. RV Thalheim mit<br />
zusammen 122 Jahren die Oldies<br />
im Turnier waren.<br />
Die <strong>Ringer</strong> aus Weißwasser scheuten<br />
die doch recht weite Anfahrt nicht<br />
und stellten zwei Teams bei <strong>den</strong><br />
„Jungen Dachsen“. Mario Stanke &<br />
Steffen Nagorka, unter dem Kampfnamen<br />
„Rollos Wampe“ antretend,<br />
sowie Kai Bollfraß & Lars Melcher als<br />
Team „Die Schittlerbande“ startend,<br />
hatten es in ihrer Altersklasse mit<br />
echten Prellballprofis zu tun. Am<br />
Ende stan<strong>den</strong> die Plätze Fünf und<br />
Sechs zu Buche und es blieb die<br />
Erkenntnis, dass der Abstand zu<br />
<strong>den</strong> Spitzenteams doch noch recht<br />
groß ist. Es hat aber allen Spaß<br />
gemacht und <strong>den</strong> Sieg trugen die<br />
stark aufspielen<strong>den</strong> Enrico Berg &<br />
Andreas Kamm vom SV Halle davon.<br />
Zehn Teams bewarben sich in der<br />
mittleren Altersklasse um Pokal,<br />
Medaillen und Urkun<strong>den</strong>. Die Veranstalter<br />
trennten das große Starterfeld<br />
in zwei Pools. Die bei<strong>den</strong> besten<br />
Teams aus jeder Gruppe zogen ins<br />
Halbfinale ein und anschließend<br />
wur<strong>den</strong> im kleinen und großen Finale<br />
die Platzierungen ausgespielt. Die<br />
<strong>Sachsen</strong> waren in dieser Kategorie<br />
mit Marcus Demmler & Stephan<br />
<strong>Ringer</strong> vom KFC Leipzig vertreten.<br />
Heiße Schlitten, coole Kerle<br />
Wir ringen ums letzte Hemd und<br />
lassen auch mal die Hosen runter!<br />
Die Kampfansage der Zweitliga-<br />
<strong>Ringer</strong> der WKG Leipzig/Taucha<br />
kommt im Vereins-Kalender für<br />
2011 bildschön rüber. Die coole<br />
Werbe-Idee stammt von Athlet<br />
Daniel Wilde. „Vor zig Jahren<br />
haben wir schon mal so etwas<br />
probiert. Jetzt war die Zeit für eine<br />
Neuauflage reif. Sie ist auch super<br />
gelungen“, meint der 35-Jährige,<br />
der im Unterwäsche-La<strong>den</strong> seines<br />
Vertrauens „Night life“ bei Claudia<br />
Liebeskind die knackigen Utensilien<br />
fürs Fotoshooting klar machte.<br />
Dann marschierten die Modell-<br />
Athleten in die Mädlerpassage und<br />
holten sich das passende Outfit<br />
ab. In Szene gesetzt wurde das<br />
traumhafte <strong>Ringer</strong>-Jahr mit alten<br />
amerikanischen Autos. Klar ist,<br />
dass 1.000 Stück für Sponsoren,<br />
Freunde und Fans des <strong>Ringer</strong>sports<br />
produziert und für einen Obolus<br />
angeboten wer<strong>den</strong>.<br />
Erscheinungstermin ist der 05. März<br />
2011 beim alljährlichen <strong>Ringer</strong>ball<br />
im Marriott Hotel in der Leipziger<br />
Innenstadt.<br />
Kerstin Förster<br />
Am Ende stand nach sechs größtenteils<br />
heiß umkämpften Partien<br />
für das Team „Hinter Mailand“ ein<br />
vierter Platz zu Buche. Die Leistungsdichte<br />
war sehr hoch und es wurde<br />
von <strong>den</strong> Teams beeindruckende<br />
Prellballkost geboten. Sieger in<br />
der Kategorie „Die <strong>Aus</strong>gebufften“<br />
wur<strong>den</strong> Frank Müller & Sebastian<br />
Kaske aus Eisenhüttenstadt, die<br />
sich nicht zu Unrecht <strong>den</strong> Kampfnamen<br />
„Die schnellen Füchse“<br />
zugelegt hatten. Sie schlugen in<br />
einem rasanten Finale „Die Plutzis“<br />
vom SV Halle, bestehend aus Vater<br />
und Sohn Plutz.<br />
Bleibt die Altersklasse „Seniors“:<br />
Was an Schnelligkeit und Kondition<br />
im Vergleich zu <strong>den</strong> Jüngeren<br />
fehlte, wurde in punkto Erfahrung<br />
und Schlitzohrigkeit mehr<br />
als wettgemacht. Raffiniert die<br />
Teamzusammenstellung bei <strong>den</strong><br />
„Zwei Gleichen“ vom KFC Leipzig:<br />
Während sich Heiko Geffke um die<br />
hohen Bälle kümmerte, fungierte<br />
Steffen Moosdorf als „Staubsauger“<br />
und fischte alles, was unterhalb der<br />
Kniescheibe über die trennende<br />
Bank kam, mit geradezu katzenhafter<br />
Gewandtheit weg.<br />
Am Ende wurde der dritte Platz<br />
in einem 3-Satz-Duell gegen „Die<br />
Bunesen“ Dieter Zinke & Rene<br />
Engmann vom RSV Merseburg<br />
nur ganz knapp verpasst.<br />
01/2011<br />
Jürgen Hähnel & Joachim Kühn,<br />
als „Erzgebirgische Silberlinge“<br />
startend, kamen ohne Satzverlust<br />
zu einem ungefährdeten Sieg.<br />
Sicherlich hat sich hier auch die<br />
harte Wettkampfvorbereitung<br />
ausgezahlt, immerhin wur<strong>den</strong> in<br />
<strong>den</strong> letzten fünf Wochen vor dem<br />
Wettkampftermin zwei spezielle<br />
Trainingseinheiten absolviert und<br />
es war eigentlich nur die Frage, ob<br />
diese harte Vorbereitung sich nicht<br />
nachteilig auf die Turnierleistung<br />
auswirken würde …<br />
Fazit der Teilnahme für die sächsischen<br />
Teams: einmal Gold, zweimal<br />
Platz Vier und je ein fünfter und<br />
ein sechster Platz. Viel wichtiger<br />
aber für alle Teilnehmer: Es war<br />
ein gelungenes Prellballturnier<br />
und es hat allen viel, viel Spaß<br />
gemacht. Ein großes Dankeschön<br />
<strong>den</strong> umsichtigen Organisatoren um<br />
Vereinschef Dirk Zbeczka!<br />
Und nebenbei haben wir vom <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong><br />
<strong>Sachsen</strong> eine Menge<br />
guter Ideen und Anregungen mit<br />
nach Hause genommen, wollen wir<br />
doch zu <strong>den</strong> nächsten Landesseniorenspielen<br />
einen zweiten Anlauf<br />
mit einem Prellballturnier starten.<br />
Joachim Kühn<br />
Von links nach rechts: Nico Graf, Lars Kramatschik, Max Stuhr, Richard Zechendorf, Marcus<br />
Demmler, Sebastian Otto, Florian Liebscher, Duatin Scherf, Marco Scherf, Daniel Wilde
Weltelite der Junioren zu Gast in Plauen<br />
Ende Mai richtet der KSV Pausa<br />
erstmalig <strong>den</strong> Junioren Team-<br />
Weltcup aus. Für die Region<br />
ist es das erste internationale<br />
Turnier auf Spitzenniveau und<br />
eine einmalige Chance für die<br />
sächsischen Ringkampffans,<br />
die sportliche Elite von morgen<br />
ringen zu sehen.<br />
Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft<br />
empfängt in Plauen die<br />
sieben besten Teams der Welt. Mit<br />
Russland, Georgien, Aserbaidschan,<br />
Iran, Türkei, USA und Japan geht<br />
die absolute Weltspitze in diesem<br />
Altersbereich an <strong>den</strong> Start. Die FILA<br />
hat der Mannschafts-<strong>Aus</strong>wahl die<br />
letzte Weltmeisterschaft 2010 in<br />
Budapest zu Grunde gelegt und<br />
eine Rangfolge erstellt. Die eingela<strong>den</strong>en<br />
Mannschaften haben<br />
ihre Teilnahme inzwischen auch<br />
bestätigt. Der Generalsekretär<br />
der FILA, Michel Dusson hob<br />
angesichts der geballten Ladung<br />
Weltklasse die Augenbrauen: „Das<br />
ist die Creme de la Creme des<br />
Ringkampfsportes, hier wer<strong>den</strong><br />
auch Athleten kämpfen, die wir<br />
2012 bei <strong>den</strong> Olympischen Spielen<br />
in London wiedersehen wer<strong>den</strong>.“<br />
„Diese Talente ringen zu sehen ist<br />
bestimmt ein einmaliges Erlebnis“,<br />
freut sich Organisator Ulrich Leithold<br />
auf das Event am 27. und 28.<br />
Mai 2011. Viele sind die Stars von<br />
morgen und auf dem Sprung in die<br />
A-Nationalmannschaft.<br />
Noch dazu haben Mannschaftsduelle<br />
ihre eigene Dynamik und<br />
Faszination. Jeweils acht Athleten<br />
01/2011<br />
ringen gegeneinander. In <strong>den</strong><br />
bei<strong>den</strong> Pools kämpfen die vier<br />
Mannschaften <strong>den</strong> Modus “Jeder<br />
gegen Je<strong>den</strong>“. Leithold ist sich<br />
sicher: „Wir wer<strong>den</strong> einen fantastischen<br />
Wettkampf erleben. Alle<br />
Ringkampffans können sich auf<br />
erstklassige Begegnungen freuen“.<br />
Besonders stolz macht ihn das<br />
Vertrauen, dass der <strong>Ringer</strong>-Weltverband<br />
FILA und der Deutsche<br />
<strong>Ringer</strong>-Bund <strong>den</strong> Vogtländern<br />
ausgesprochen hat. „Den ersten<br />
Team-Weltcup der Junioren ausrichten<br />
zu dürfen ist eine absolute<br />
Ehre. Wir wer<strong>den</strong> bestimmt nicht<br />
enttäuschen“, versichert der Vorstandsvorsitzende<br />
des KSV Pausa.<br />
Wie wichtig dieser erstmals ausgeschriebene<br />
Junioren-Weltcup<br />
für <strong>den</strong> Weltverband FILA ist<br />
zeigt, dass der Generalsekretär<br />
Michel Dusson selbst nach Plauen<br />
entsandt wurde um sich vor Ort<br />
über <strong>den</strong> Stand der Vorbereitungen<br />
zu informieren. Dusson<br />
war begeistert von der Herzlichkeit<br />
der Vogtländer und das brachte<br />
der Franzose bei der anberaumten<br />
Pressekonferenz am 19. Januar<br />
auch zum <strong>Aus</strong>druck. Deutschland<br />
ist seit Jahren Gastgeber für große<br />
Ringkampfveranstaltungen und<br />
die Verantwortlichen des Weltverbandes<br />
FILA freuen sich, das<br />
der Deutsche <strong>Ringer</strong>-Bund bereit<br />
ist, <strong>den</strong> ersten Junioren-Weltcup<br />
im freien Ringkampf auszurichten,<br />
so Michel Dusson, der keinerlei<br />
Beanstandungen auf seiner Inspektionsreise<br />
hatte.<br />
„Wir sind uns sicher, eine absolut<br />
einwandfreie und wunderbare<br />
Veranstaltung zu erleben“, sagte<br />
DRB-Präsi<strong>den</strong>t Manfred Werner.<br />
1.000 Zuschauer passen in die<br />
Einheit-Arena Plauen an der Wieprechtstraße.<br />
Damit die Halle<br />
ausverkauft sein wird, hat sich das<br />
Organisationsteam noch ein paar<br />
zusätzliche Highlights einfallen<br />
lassen. So sollen das Wiegen und<br />
die <strong>Aus</strong>losung erstmalig öffentlich<br />
stattfin<strong>den</strong>.<br />
Für <strong>den</strong> vogtländischen Verein ist<br />
die <strong>Aus</strong>richtung solch einer Spitzenveranstaltung<br />
auch eine enorme<br />
Herausforderung - logistisch und<br />
finanziell. Doch von überall erhält<br />
das Organisationsteam Unterstützung.<br />
Es gibt positive Signale aus<br />
der Wirtschaft und der Politik. Sogar<br />
andere Sportvereine aus dem Erzgebirge,<br />
dem Fichtelgebirge, aus<br />
Thüringen und dem Vogtland haben<br />
Ihre Unterstützung angeboten. „Die<br />
ganze Region steht hinter uns“,<br />
ist sich Leithold sicher. Er hofft<br />
auch, dass viele sportinteressierte<br />
Zuschauer, die bislang noch nicht<br />
zum Ringkampf fan<strong>den</strong>, eine gute<br />
Ringkampfstimmung in der Einheit-<br />
Arena erzeugen.<br />
Noch nicht ganz gedeckt ist der<br />
Etat, der sich im mittleren fünfstelligen<br />
Bereich bewegt. Aber der<br />
BERICHT<br />
52-Jährige gibt sich zuversichtlich,<br />
die Lücke bald schließen zu können.<br />
Die Gespräche verliefen bis<br />
jetzt hoffnungsvoll.<br />
Unterstützung erhält das Organisationsteam<br />
auch von Tassilo Lenk,<br />
Landrat des Vogtlandkreises. Der<br />
sportbegeisterte Politiker zögerte<br />
keine Sekunde, als man ihn<br />
fragte, ob er die Veranstaltung als<br />
Schirmherr unterstützen möchte.<br />
„Ringen hat bei uns im Vogtland<br />
einen hohen Stellenwert. Dieses<br />
Turnier ist eine riesige Chance,<br />
damit die Sportart Ringen wieder<br />
mehr Aufmerksamkeit erfährt.“<br />
Bei der Pressekonferenz am<br />
Rande des Inspektionsbesuches<br />
von Michel Dusson im Hotel Best<br />
Western Plauen ergriffen auch die<br />
bei<strong>den</strong> Bürgermeister Ralf Oberacker<br />
(Plauen) und Jonny Ansorge<br />
(Pausa) das Wort. Sie brachten<br />
ihre Freude zum <strong>Aus</strong>druck, dass<br />
im Vogtland nach <strong>den</strong> Deutschen<br />
Männermeisterschaften 2005 (<strong>Aus</strong>richter<br />
Markneukirchen in Hof) und<br />
<strong>den</strong> A-Jugendmeisterschaften 2009<br />
(<strong>Aus</strong>richter Pausa in Plauen) nun<br />
ein internationaler Mannschaftswettkampf<br />
im Terminkalender der<br />
<strong>Ringer</strong> steht und sich die Region<br />
damit auf internationaler Bühne<br />
präsentieren kann.<br />
Sören Starke<br />
Fotos: Jörg Richter<br />
25
BERICHT<br />
Leipziger Sportrechtstag 2010<br />
Podiumsdiskussion und Fachvorträge<br />
Am 12. und 13. November 2010<br />
hat das Institut für Deutsches und<br />
Internationales Sportrecht (IDIS)<br />
<strong>den</strong> nunmehr bereits 4. Leipziger<br />
Sportrechtstag erfolgreich durchgeführt.<br />
Im Rahmen des bewährten Konzeptes<br />
des Veranstalters fand am<br />
Freitagnachmittag eine Podiumsdiskussion<br />
statt zur Thematik<br />
„Olympia 2018 in München - Eine<br />
Chance für Deutschland“.<br />
Die Diskussion fand im Veranstaltungssaal<br />
des Zeitgeschichtlichen<br />
Forum Leipzig, Grimmaische Straße/<br />
Am Naschmarkt, in angenehmer<br />
Atmosphäre und unter sehr guten<br />
technischen Voraussetzungen statt.<br />
An der Podiumsdiskussion - welche<br />
moderiert wurde von Herrn Herbert<br />
Fischer-Solms - nahmen teil:<br />
- Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär im<br />
Bundesinnenministerium<br />
- Stefan Bruckner, Direktor Marketing<br />
der Bewerbungsgesellschaft<br />
München 2018 GmbH<br />
- Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosophieprofessor,<br />
Freie Universität<br />
Berlin<br />
- Christian Schreiber, Mitglied des<br />
Beirates der Aktiven im DOSB<br />
- Stefan Kurz, Adidas AG, Head of<br />
Institutional Relations and Cooperation/Global<br />
Sports & Brand<br />
Relations<br />
Der Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft<br />
für die Olympischen<br />
Spiele in München hatte<br />
aktuelle Trailer im Gepäck. Diese<br />
wur<strong>den</strong> Eingangs der Diskussion<br />
und zum Abschluss der Talkrunde<br />
auf der Leinwand präsentiert und<br />
Die drei Vorstandsmitglieder des IDIS sowie einige Referenten: Mirko Zebisch, Dr. Axel<br />
Steiner, Carolin Spindler, Dr. Rico Kauerhof, Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Dr. Sven Nagel<br />
(von links).<br />
26<br />
stießen auf großes Interesse bei<br />
dem fachkundigen Publikum. Es<br />
entspann sich auf dem Podium<br />
eine facettenreiche und teilweise<br />
auch kontroverse Diskussion. Im<br />
Anschluss der Gespräche unter<br />
<strong>den</strong> Podiumsteilnehmern gab es für<br />
die zahlreich erschienenen Zuhörer<br />
die Möglichkeit, <strong>den</strong> Referenten<br />
Fragen zu stellen. Das Podium<br />
gab <strong>den</strong> Besuchern erschöpfend<br />
Antwort und erläuterte die jeweils<br />
vertretenen Positionen nochmals.<br />
Die Veranstaltung selbst, insbesondere<br />
die Fachvorträge, sind als<br />
Fortbildungsveranstaltung auch für<br />
Funktionäre, Trainer sowie Aktive<br />
gedacht und geeignet. Daher<br />
erstaunte es nicht, dass auch der<br />
Landestrainer des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es<br />
<strong>Sachsen</strong>, der Sportfreund Carsten<br />
Einhorn, als Zuhörer bei der Podiumsdiskussion<br />
begrüßt wer<strong>den</strong><br />
konnte. Auf Nachfrage erklärte er<br />
nach der Veranstaltung, dass er<br />
doch einiges von der hochkarätig<br />
besetzten Diskussionsrunde mitnimmt<br />
und auch in Zukunft gern<br />
wieder eine solche Veranstaltung<br />
einschließlich der Fachvorträge<br />
besuchen möchte.<br />
Als Fazit dieser Podiumsdiskussion<br />
verblieb, dass überwiegend die<br />
Besucher und auch Teilnehmer auf<br />
dem Podium die Bewerbung für<br />
Olympia 2018 befürworten. Übrigens:<br />
Ein im Zusammenhang mit<br />
der Podiumsdiskussion durch <strong>den</strong><br />
Moderator Herrn Herbert Fischer-<br />
Solms geführtes Interview mit <strong>den</strong><br />
Referenten wurde im Deutschlandfunk<br />
ausgestrahlt.<br />
Der Abend klang für die Tagungsteilnehmer<br />
und Referenten - schon<br />
fast traditionell - im Krystallpalast-<br />
Varieté aus. Dies bei gewohnt guter<br />
Bewirtung und einem erneut sehr<br />
guten Programm.<br />
Das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig - Veranstaltungsort des Sportrechtstages.<br />
Mirko Zebisch im Interview.<br />
01/2011
Am Samstag wurde die Tagung<br />
durch Fachvorträge unter der<br />
Überschrift „Rechtliche Fallstricke<br />
beim Sportsponsoring“ fortgesetzt.<br />
Dies in <strong>den</strong> Seminarräumen des<br />
Zeitgeschichtlichen Forum. Also<br />
im Herzen von Leipzig. Es konnten<br />
interessante und auch namhafte<br />
Referenten für die Fachvorträge<br />
gewonnen wer<strong>den</strong>.<br />
- Carolin Spindler, Senior Legal<br />
Counsel, Deutsche Telekom, Bonn<br />
- Prof. Dr. Wolfgang Schild, Universität<br />
Bielefeld<br />
- Dr. Axel Steiner, Regierungsdirektor,<br />
Stralsund, Autor des Buches<br />
„Steuerrecht im Sport“<br />
- Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Universität<br />
Würzburg<br />
Die Vorträge rankten sich quasi um<br />
das Thema Sponsoring im Sport.<br />
Die Referentin Spindler führte aus<br />
ihrer Praxis aus und stellte das<br />
Sponsoring-Konzept der Telekom<br />
und die in diesem Zusammenhang<br />
zu schließen<strong>den</strong> Verträge vor.<br />
01/2011<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schild beleuchtete<br />
die strafrechtliche Relevanz<br />
bzw. strafrechtliche Grenzen im<br />
Sponsoring, insbesondere im<br />
Hospitality-Bereich. Herr Dr. Axel<br />
Steiner widmete sich in einem allgemeinen<br />
und in einem speziellen<br />
Teil aktuellen steuerrechtlichen<br />
Fragen des Sponsorings.<br />
Prof. Dr. Ralf Brinktrine gab einen<br />
Überblick über die Förderung des<br />
Sports durch die öffentliche Hand.<br />
Am Freitag und Samstag, nach<br />
der Podiumsdiskussion und zwischen<br />
<strong>den</strong> Fachvorträgen, gab es<br />
ausreichend Zeit für die Zuhörer<br />
und Tagungsteilnehmer, sich über<br />
Aktuelles auszutauschen, Nachfragen<br />
bei <strong>den</strong> Referenten zu halten<br />
und Diskussionen zu führen. Diese<br />
Möglichkeiten sind - neben <strong>den</strong><br />
Impulsen durch die Referenten<br />
- eines der Hauptanliegen der<br />
Veranstalter.<br />
Die Teilnehmer der Veranstaltung,<br />
welche aus der gesamten Bundes-<br />
Es wurde eine gute Diskussion geführt: Stefan Bruckner, Dr. Christoph Bergner, Moderator<br />
Herbert Fischer-Solms, Prof. Dr. Gunter Gebauer (von links).<br />
In der Pause nach der Podiumsdiskussion traf man sich im Foyer.<br />
republik angereist waren, äußerten<br />
sich sehr zufrie<strong>den</strong> sowohl über<br />
die Organisation der Veranstaltung<br />
an sich als auch die angebotenen<br />
Themen und Beiträge. Das Institut<br />
für Deutsches und Internationales<br />
Sportrecht plant - wie bei <strong>den</strong><br />
vorangegangenen Sportrechtstagen<br />
bzw. Veranstaltungen auch - einen<br />
Tagungsband herauszugeben. Dieser<br />
wird voraussichtlich im ersten<br />
Halbjahr 2011 erscheinen. Bereits<br />
erschienen sind im Universitätsverlag<br />
Leipzig die Bände: „Doping<br />
und Gewaltprävention“, „Dopingfragen“,<br />
„Olympische Jugendspiele. -<br />
Chance oder Gefahr?“, „Zuschauer<br />
als Störer“.<br />
Vorschau<br />
Für 2011 ist die Durchführung des<br />
5. Leipziger Sportrechtstages in<br />
Planung. Der Termin hierfür steht<br />
bereits fest. Diese Tagung wird am<br />
11. und 12. November 2011 stattfin<strong>den</strong>.<br />
Thema wird sein: „Sport und<br />
Medien (Recht)“. Unter anderem<br />
BERICHT<br />
wer<strong>den</strong> Fragen der Persönlichkeitsrechte<br />
der Sportler vorgestellt<br />
und diskutiert wer<strong>den</strong>. Auch das<br />
Verhältnis von Journalismus und<br />
Sport wird aufgegriffen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Tagung wird wieder im Zeitgeschichtlichen<br />
Forum in Leipzig<br />
durchgeführt. Dabei wird seitens der<br />
Veranstalter auf bewährte Partner<br />
wie z. B. die DDf Digitaldruck GmbH,<br />
das Catering Domizil, Fischer &<br />
Bunge und das Krystallpalast-Varieté<br />
zurückgegriffen wer<strong>den</strong> können.<br />
Geplant ist für 2011 unter anderem<br />
auch ein Workshop zum Thema<br />
„Aktuelles zum Waffenrecht“.<br />
Mögliches Begleitprogramm ist<br />
voraussichtlich der Besuch der<br />
Biathlon-Schießanlage in Altenberg<br />
im Erzgebirge. Zum Sportrechtstag<br />
selbst bzw. weiteren Aktivitäten<br />
des Institutes für Deutsches und<br />
Internationales Sportrecht besteht<br />
zudem die Möglichkeit sich im Web<br />
oder bei youtube zu informieren.<br />
Mirko Zebisch, Vorstand IDIS<br />
Auf der Bühne bei der Podiumsdiskussion am Freitag: Stefan Bruckner und Dr. Christoph<br />
Bergner.<br />
Ein Blick in <strong>den</strong> Saal am Freitag.<br />
Fotos: Torsten Schaper<br />
27
INFORMATION<br />
<strong>Ringer</strong>bezirk Chemnitz berät über Neuordnung der Meisterschaften<br />
Ein Diskussionspunkt bei <strong>den</strong><br />
vergangenen Vorstandswahlen<br />
des <strong>Ringer</strong>bezirkes Chemnitz war<br />
die Neuordnung der Bezirksmeisterschaften.<br />
<strong>Aus</strong>gehend von <strong>den</strong><br />
aktuellen Teilnehmerzahlen der<br />
laufen<strong>den</strong> Saison sollen insgesamt<br />
drei Meisterschaften mit zusammengefassten<br />
Altersklassen stattfin<strong>den</strong>,<br />
zwei davon im freien Stil, eine als<br />
Greco-Meisterschaft. „Durch diese<br />
Neuordnung besteht der Vorteil,<br />
dass Freundschaftskämpfe für die<br />
<strong>Ringer</strong> möglich sind, welche in ihrer<br />
Alters- und Gewichtsklasse wenige<br />
INFORMATION<br />
28<br />
oder keine äquivalenten Gegner<br />
haben“, erklärte Bezirksvorstand<br />
Detlef Kolditz in einem Schreiben<br />
an die Vereine.<br />
Die verbleibende Bezirksmeisterschaft<br />
der Jugend D im Greco-Bereich<br />
könnte dann nach <strong>den</strong> Deutschen<br />
Einzelmeisterschaften (bis spätestens<br />
Pfingsten 2012) mit dem inzwischen<br />
etablierten Vielseitigkeitswettkampf<br />
gekoppelt wer<strong>den</strong>. Geräte und<br />
Kampfrichter für <strong>den</strong> Vielseitigkeitswettkampf<br />
müssten dafür natürlich<br />
gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Praxisorientiertes <strong>Aus</strong>bildungsprogramm<br />
Ab Januar ist das Standard-Lehrprogramm<br />
des DRB auch in <strong>Sachsen</strong><br />
in Kraft getreten. Das Programm<br />
für die Trainer-C-<strong>Aus</strong>bildung<br />
wurde Ende Dezember bei der<br />
Lehrreferententagung in Hennef<br />
verabschiedet. Maßgeblich mitgestaltet<br />
wurde das Programm vom<br />
Referenten des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es<br />
<strong>Sachsen</strong>, Dr. Joachim Kühn.<br />
Bisher waren die inhaltlichen und<br />
ablauforganisatorischen <strong>Aus</strong>bildungskonzepte<br />
der einzelnen Landesfachverbände<br />
höchst unterschiedlich<br />
ausgeprägt. Doch mit dem am<br />
04. Dezember in der Sportschule<br />
Hennef verabschiedeten Standard-<br />
Lehrprogramm gibt es jetzt eine<br />
einheitliche inhaltliche Leitlinie,<br />
was die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte betrifft.<br />
„Die Landesfachverbände haben<br />
jetzt endlich konkrete und praxisnahe<br />
Handlungsanweisungen für die <strong>Aus</strong>bildung<br />
erhalten. Die einheitlichen<br />
Leitlinien sorgen auch für eine bessere<br />
inhaltliche <strong>Aus</strong>bildung“, lobt der<br />
Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung<br />
des RVS, Kühn, das Konzept.<br />
Der 58-Jährige erarbeitete gemeinsam<br />
mit dem Leiter der Lehr- und<br />
<strong>Aus</strong>bildungskommission Lothar Ruch<br />
das Standard-Lehrprogramm für die<br />
erste Lizenzstufe (Trainerin/Trainer-C<br />
Profil Leistungssport).<br />
Der Vorschlag des Bezirks Chemnitz<br />
geht darauf zurück, dass die<br />
Teilnehmerzahlen und die Zusammensetzung<br />
der Gewichtsklassen<br />
in <strong>den</strong> vergangenen Jahren weiter<br />
geschrumpft sind. Auch die Bezirksmannschaftsmeisterschaften<br />
sollen<br />
neu strukturiert wer<strong>den</strong>, da sie in<br />
Hinblick auf eine Teilnahme an Deutschen<br />
Meisterschaften alters- und<br />
vereinsrein durchgeführt wer<strong>den</strong><br />
müssen. Aktuell können allerdings<br />
die wenigsten Vereine im Bezirk<br />
dies in entsprechender Qualität<br />
„Das Programm ist eine geeignete<br />
Orientierungsgrundlage für<br />
die <strong>Aus</strong>bildungsmaßnahmen der<br />
Landesfachverbände“ erklärt der<br />
Doktor der Sportwissenschaften<br />
die Vorteile. In <strong>Sachsen</strong> soll die<br />
<strong>Aus</strong>bildung 2011 exakt auf Grundlage<br />
des Standard-Lehrprogramms<br />
durchgeführt wer<strong>den</strong>. Der Freistaat<br />
ist nach Nordrhein-Westfalen der<br />
zweite Landesverband, der nach<br />
dem neuen Konzept ausbildet.<br />
Die Gesamtverantwortung für die<br />
<strong>Aus</strong>bildung und damit auch die<br />
Zuständigkeit der Lizenzvergabe<br />
liegen aber weiter beim Spitzenverband.<br />
„Das Generalsekretariat des<br />
DRB ist derzeit leider nicht ganz<br />
Umwelttag im Sport - Vereine zur Beteiligung aufgerufen<br />
Der Schutz von Natur und Klima<br />
ist zentrales gesellschaftliches<br />
Anliegen. Auch der Sport als<br />
bedeutender gesellschaftlicher<br />
Akteur steht für die Sicherung der<br />
natürlichen Lebensgrundlagen in der<br />
Verantwortung. Unter dem Motto<br />
„Sport in <strong>Sachsen</strong> - Mit der Natur<br />
in gesundem Einklang“ initiiert der<br />
Landessportbund <strong>Sachsen</strong> (LSB)<br />
gemeinsam mit weiteren Partnern<br />
erstmals einen Umwelttag im Sport.<br />
Alle sächsischen Sportvereine sind<br />
aufgerufen, sich mit eigenen Projekten<br />
am Aktionstag am 16. April<br />
2011 zu beteiligen.<br />
„Wir wollen dafür eintreten, dass<br />
das scheinbar Wenige, was jeder<br />
Einzelne für <strong>den</strong> Erhalt unserer<br />
Umwelt tun kann, möglich wird.<br />
Auch wenn die <strong>Aus</strong>wirkungen auf<br />
Umwelt und Klima, die wir durch<br />
unser Handeln hervorrufen, mitunter<br />
schwer greifbar erscheinen:<br />
Das, was wir dafür tun müssen,<br />
um bereits begonnene Prozesse<br />
aufzuhalten, erfordert ein Um<strong>den</strong>ken<br />
und nachhaltigere Strategien.<br />
Umweltschutz hat viele Facetten<br />
und darf nicht nur dort einsetzen,<br />
wo die eigene Brieftasche oder<br />
die Vereinskasse davon profitieren“,<br />
skizziert Reinhard Scholz,<br />
Vizepräsi<strong>den</strong>t Bildung und Umwelt<br />
des LSB, das Anliegen des ersten<br />
Umwelttags im Sport.<br />
Alle sächsischen Sportvereine sind<br />
aufgerufen, sich zum Umwelttag im<br />
Sport mit dem komplexen Thema<br />
Umwelt- und Klimaschutz auseinanderzusetzen.<br />
Die gemeinsame<br />
Verantwortung für die Natur soll so<br />
mehr und mehr bewusst wer<strong>den</strong>,<br />
damit Verhaltensänderungen auch<br />
im Sport zur Reduzierung schädlicher<br />
<strong>Aus</strong>wirkungen auf Umwelt<br />
und Klima führen.<br />
Der Umwelttag im Sport wendet<br />
sich an alle sächsischen Sportvereine<br />
und -verbände, deren Umweltbeauftragte,<br />
Vereinsmanager und<br />
Funktionäre, Übungsleiter und<br />
Trainer sowie Vereinsmitglieder.<br />
Unter www.sport-umweltbewusst.de<br />
können sich alle Interessierten für<br />
die Teilnahme am ersten Umwelttag<br />
in Sport anmel<strong>den</strong>. Dafür müssen<br />
Ideen, Aktionen oder Projekte, die<br />
sich nachhaltig auf <strong>den</strong> Schutz<br />
der Umwelt oder <strong>den</strong> Erhalt von<br />
Ressourcen auswirken, in kurzer<br />
Form skizziert wer<strong>den</strong>. Gefragt sind<br />
sowohl Aktionen aus dem eigenen<br />
Umfeld, die <strong>den</strong> Umweltschutzgedanken<br />
fördern, als auch solche<br />
mit überregionalem Charakter.<br />
Möglicher Themenfelder sind die<br />
Gebiete Sportstätten/Sportfreianlagen,<br />
Umweltkommunikation/<br />
Information, Sportveranstaltungen,<br />
Sportstätte Natur und Mobilität.<br />
Anmeldeschluss ist der 10. April<br />
2011.<br />
Die jeweils besten Aktionen in jeder<br />
der fünf Kategorien wer<strong>den</strong> mit<br />
einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet.<br />
Die ausgewählten Projekte<br />
01/2011<br />
aus eigener Kraft stemmen. Auch<br />
der Wegfall der Seniorenmeisterschaften<br />
wurde bedauert - eine<br />
Lösung ist hier indes noch nicht<br />
in Sicht.<br />
Die Vorschläge des Bezirks wer<strong>den</strong><br />
derzeit innerhalb der Vereine diskutiert.<br />
Wie die Umsetzung 2011/2012<br />
erfolgen soll, entscheidet sich in<br />
<strong>den</strong> nächsten Wochen.<br />
Detlef Kolditz / SaRi-Redaktion<br />
so zuverlässig“, beklagt sich Kühn.<br />
Einige Trainer müssen fast ein halbes<br />
Jahr auf ihre neue Lizenz warten.<br />
Besonders für die Sportförderung<br />
sind die Trainerlizenzen ein wichtiger<br />
Bestandteil in <strong>den</strong> Förderbedingungen.<br />
DRB Generalsekretär Karl-Martin<br />
Dittmann: „Wir sind personell am<br />
Limit. Oberste Priorität hat für uns<br />
die EM in Dortmund. Wenn die Kritik<br />
stimmen sollte, handelt es sich<br />
aber um ein temporäres Problem.“<br />
Das Standard-Lehrprogramm kann<br />
auf der Webseite www.sachsenringer.<br />
de (Referat: <strong>Aus</strong>- und Fortbildung)<br />
heruntergela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Sören Starke<br />
wer<strong>den</strong> in der Woche vom 15. bis<br />
21. April 2011 von einer Stu<strong>den</strong>tengruppe<br />
der Universität Leipzig<br />
betreut und auf der Fachtagung<br />
„Sport und Umwelt“ des LSB am<br />
29. April 2011 in Leipzig präsentiert.<br />
Darüber hinaus vergibt eine<br />
Jury für die besten Bewerbungen<br />
das Gütesiegel „Umweltbewusster<br />
Sportverein 2011“, das die ausgezeichneten<br />
Vereine nutzen dürfen.<br />
Der Umwelttag im Sport 2011<br />
wird vom Deutschen Olympischen<br />
Sportbund unterstützt. Die Sportwissenschaftliche<br />
Fakultät der<br />
Universität Leipzig, der Staatsbetrieb<br />
<strong>Sachsen</strong>forst, die Sächsische<br />
Landesstiftung Natur und Umwelt<br />
sowie das Sächsische Staatsministerium<br />
für Kultus und Sport sind<br />
Partner des Aktionstages. Die<br />
Schirmherrschaft hat der Sächsische<br />
Staatsminister für Umwelt<br />
und Landwirtschaft, Frank Kupfer,<br />
übernommen.
<strong>Sachsen</strong>ringer Video-Tipp<br />
Das Internet ist groß. Dementsprechend<br />
fin<strong>den</strong> sich dort inzwischen<br />
auch massenhaft Videos<br />
zum schönsten Sport der Welt. Im<br />
„<strong>Sachsen</strong>ringer“ stellen wir einige<br />
der besten Videos vor - mit Internetadresse<br />
zum selber Schauen. Viel<br />
Vergnügen mit dem <strong>Sachsen</strong>ringer<br />
Videotipp!<br />
Witzecke<br />
01/2011<br />
Finale der Olympischen Spiele 2000<br />
in Sydney (<strong>Aus</strong>tralien)<br />
Alexander Karelin (RUS) - Rulon<br />
Gardner (USA), 120 kg Klassisch<br />
Alexander Karelin: Einer der größten<br />
<strong>Ringer</strong> aller Zeiten verlässt nach<br />
seiner ersten Niederlage nach 13<br />
ungeschlagenen Jahren, drei Olympiasiegen,<br />
neun WM-Titeln und elf<br />
EM-Titeln auf internationaler Bühne<br />
im Seniorenbereich die Matte und<br />
kehrt nicht mehr zurück.<br />
Ein Indianer in voller Kriegsbemalung geht in eine Bar, auf seiner<br />
Schulter ein wunderschöner, großer, bunter Papagei. Er bestellt Feuerwasser.<br />
Der Barkeeper starrt <strong>den</strong> Indianer mit dem wunderschönen,<br />
großen, bunten Papagei lange an und gibt ihm das Feuerwasser. Dann<br />
fragt er: „Der ist ja wunderschön, woher haben Sie ihn <strong>den</strong>n?“ Antwortet<br />
der Papagei: „<strong>Aus</strong> der Prärie, da gibt es Tausende von <strong>den</strong>en ….“<br />
Mit einer Holzlatte schlägt der Maurer auf dem Bau eine Schnecke<br />
tot.<br />
„Warum hast du das getan?“, fragt der Kollege.<br />
„Hör mal, <strong>den</strong> ganzen Tag verfolgt mich dieses aufdringliche Biest<br />
schon!“<br />
Kommt ein Mann in eine Blumenhandlung und verlangt fünf GLA-<br />
DIATOREN.<br />
Sagt die Floristin: „Sie meinen wohl GLADIOLEN.“<br />
„Ach ja, stimmt genau“, sagt der Mann: „Das andere sind ja die Heizkörper.“<br />
Der Russe kämpfte sich mit vier<br />
schnellen Siegen ins Finale und<br />
war dort wieder einmal der Favorit.<br />
Doch es kam anders als alle es<br />
erwarteten, der Amerikaner war<br />
perfekt eingestellt und Karelin fand<br />
einfach kein Mittel. Als es dann zu<br />
Beginn der zweiten Runde in <strong>den</strong><br />
Zwiegriff ging, ging Gardner 1:0 in<br />
Führung. Diese behauptete er bis<br />
zum Schluss und sorgte damit für<br />
eine Riesenüberraschung.<br />
VERMISCHTES<br />
http://www.youtube.com/<br />
watch?v=FWN4xEPLWjE<br />
Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich<br />
mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich<br />
kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten bei<strong>den</strong> Schildkröten auf<br />
das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher<br />
vergessen haben. „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte.<br />
„Ich habe so einen Durst!“, klagt die Zweite. „Nein, nein“, sagt die dritte<br />
Schildkröte. „Also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben<br />
<strong>den</strong>n da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück<br />
und hole unsere Trinkbecher!“ Die anderen müssen sich wohl oder übel<br />
darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten<br />
ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre ... Da hält es die eine Schildkröte nicht<br />
mehr aus und sagt zur anderen: „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt<br />
etwas trinken!“ Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck<br />
nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt:<br />
„Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los!“<br />
„Sag mal, weißt du, was der Aufkleber mit dem Zeichen ‘GB‘ auf manchen<br />
Autos bedeutet?“<br />
„Na klar: Griminalbolizei!“<br />
In die leeren Felder sind die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen, wobei in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld<br />
jede Ziffer nur einmal vorkommen darf.<br />
Leicht<br />
3 1 2 5 8<br />
4 9 8 5<br />
2 3 6<br />
5 9 6<br />
1 6 7<br />
9 3 8<br />
1 9 8<br />
4 3 1 9<br />
9 5 1 6 2<br />
Schwer<br />
8 7 1 5<br />
6 2<br />
SUDOKU<br />
3 8 9<br />
8 6 7 5<br />
7 4<br />
5 4 6 3<br />
4 1 8<br />
2 7<br />
5 8 3 1<br />
29
INTERN<br />
Internetadressen / <strong>Ringer</strong>links<br />
www.fila-wrestling.com Homepage des Weltverbandes FILA<br />
www.ringen.de Deutscher <strong>Ringer</strong>-Bund e.V.<br />
www.gp-ringen-dortmund.de Grand Prix Ringen Dortmund<br />
www.dosb.de Deutscher Olympischer SportBund<br />
www.sporthilfe.de Deutsche Sporthilfe<br />
www.der-ringer.de Der <strong>Ringer</strong> - Das Magazin des DRB<br />
www.liga-db.de Liga-Datenbank<br />
www.foeldeak.com/infoservice.php <strong>Ringer</strong>datenbank<br />
www.ringen-aktuell.de Einfach alles über <strong>den</strong> Ringkampfsport<br />
SV Weiß-Blau Untergrießbach e.V.<br />
www.sport-iat.de Institut für Angewandte Trainingswissenschaft<br />
Leipzig; Wissenswertes über die Hintergründe<br />
des Trainings- und Wettkampfbetriebes<br />
www.olympiastuetzpunkt-leipzig.de Olympiastützpunkt Leipzig e.V.<br />
www.osp-chemnitz-dres<strong>den</strong>.de Olympiastützpunkt Chemnitz/Dres<strong>den</strong><br />
www.sport-fuer-sachsen.de Landessportbund <strong>Sachsen</strong> e.V.<br />
www.sachsensportmarketing.de <strong>Sachsen</strong>-Sport-Marketing GmbH<br />
www.sportmuseum-leipzig.de Sportmuseum Leipzig<br />
Verbände<br />
www.thueringer-ringer-verband.de Thüringer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />
www.lrv-sah.de Landes-<strong>Ringer</strong>verband <strong>Sachsen</strong>-Anhalt e.V.<br />
www.brv-ringen.de Bayerischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />
www.ringerverband-bran<strong>den</strong>burg.de/Startseite.html<br />
<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> Bran<strong>den</strong>burg e.V.<br />
www.berliner-ringerverband.de Berliner <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />
www.ringer-verband-mv.de <strong>Ringer</strong>verband Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />
www.ringen-niedersachsen.de Niedersächsischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />
www.ringen-nrw.de <strong>Ringer</strong>verband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />
www.pfz.argeringen.de <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> Pfalz e.V.<br />
www.rhl.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinland<br />
www.rhh.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinhessen<br />
www.hessischer-ringerverband.de Hessischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />
www.ringen-nbrv.de Nordbadischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />
www.ringen-sbrv.de Südbadischer <strong>Ringer</strong>verband<br />
www.ringen-wrv.de Württembergischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />
www.saarringer.de Saarländischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />
www.ringerverband-sh.de <strong>Ringer</strong>verband Schleswig-Holstein<br />
Impressum<br />
Präsi<strong>den</strong>t des RVS: Benedict Rehbein Tel.: 0341 6043614<br />
Funk: 0163 3145596 · E-Mail: b.rehbein@sachsenringer.de<br />
Redaktion: Katrin Mamsch Tel.: 0341 14990921<br />
Funk: 0177 5039642 · E-Mail: k.mamsch@sachsenringer.de<br />
30<br />
Thomas Schmidt Tel.: 037297 5665<br />
Funk: 0177 5613135 · E-Mail: thomas.schmidt@freiepresse.de<br />
Sören Starke<br />
Funk: 0178 8123850 · E-Mail: s.starke@sachsenringer.de<br />
Satz & Layout: Frank Scholz Tel.: 03772 24212 · Fax: 03772 24213<br />
Funk: 0162 9173137 · E-Mail: id-werbung@t-online.de<br />
Weitere Infos fin<strong>den</strong> Sie unter:<br />
Für tolle Fotos bedanken wir uns bei <strong>den</strong> fleißigen Fotografen: Heiko Neubert, Sven Thiele, Jörg Richter, Ronny Lange, Jan Merdon, Frank Graube,<br />
Detlef Kolditz, Carsten Einhorn, Alexander Österle, Winfried Haines, Erhard Trinkies, Joachim Kühn, Daniel Wilde, Udo Woratsch, Torsten Schaper,<br />
Erhard Schmelzer, Jörg Jähnichen, Thomas Schmidt, Holger Hähnel, Sören Starke, Silke Schneider.<br />
Die Artikel aus der Leipziger Volkszeitung, der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung wer<strong>den</strong> mit freundlicher Genehmigung des Verfassers<br />
veröffentlicht.<br />
Der Inhalt eingesandter Artikel und Berichte muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Vereine und Autoren sind<br />
für <strong>den</strong> Inhalt ihrer Berichte selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Berichte entsprechend des zur Verfügung stehen<strong>den</strong> Platzes zu<br />
kürzen bzw. redaktionell zu ändern.<br />
Vielen Dank für die Zuarbeiten von <strong>Vereinen</strong>, Trainern, Referenten und anderen Sportinteressierten.<br />
Für <strong>den</strong> Inhalt der aufgeführten Links übernimmt der <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V. keine Haftung.<br />
Redaktionsschluss für die nächste <strong>Aus</strong>gabe ist der 15. April 2011<br />
Vereine <strong>Sachsen</strong><br />
www.aue-ringen.de FC Erzgebirge Aue e.V.<br />
www.ringen-auerbach.de AC Auerbach Erzgebirge e.V.<br />
www.ringerclubchemnitz.de RC Chemnitz e.V.<br />
www.sv-dres<strong>den</strong>-mitte.de/ringen.html SV Dres<strong>den</strong>-Mitte 1950 e.V.<br />
www.rsk-gelenau.de RSK Jugendkraft 1898 Gelenau e.V.<br />
www.kfc-leipzig.com KFC Leipzig e.V.<br />
www.sav-leipzig.de SAV Leipzig e.V. / RV Großlehna<br />
www.eichenkranz1908lugau.de RV Eichenkranz 1908 Lugau e.V.<br />
www.av-germania.com AV Germania 06 e.V. Markneukirchen<br />
www.ksv-pausa.de KSV Pausa e.V.<br />
www.asv-plauen.de ASV Ringen Plauen e.V.<br />
www.ringen-taucha.de AC 1990 Taucha e.V.<br />
www.ringen-thalheim.de RV Thalheim e.V.<br />
www.sv-gw-weisswasser.de SV Grün-Weiß Weißwasser e.V.<br />
www.ac1897werdau.de AC 1897 Werdau e.V.<br />
www.rtv-zoeblitz.de/cms/index.php Ring- und Turnverein Zöblitz e.V.<br />
www.ringen-in-zschopau.de Zschopauer <strong>Ringer</strong>verein Wildeck 95 e.V.<br />
weitere Vereine<br />
www.svlok-altenburg.de SV Lok Altenburg e.V.<br />
www.luftfahrt-ringen.de SV Luftfahrt Ringen e.V.<br />
www.ringen.sv-wacker.de SV Wacker Burghausen e.V.<br />
www.rsvhansa.de RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) e.V.<br />
www.rsv-greiz.de RSV Rotation Greiz e.V.<br />
www.sv-siegfried-hallbergmoos.de SV Siegfried Hallbergmoos-Goldach e.V. 1922<br />
www.asvhof.de ASV Hof 1896 e.V.<br />
www.jena-ringt.de KSC Motor Jena e.V.<br />
www.ac-lichtenfels.de AC Lichtenfels von 1921 e.V.<br />
www.1lsc.de 1. Luckenwalder SC<br />
www.kav-mansfelder-land.de KAV Mansfelder Land e.V.<br />
www.sv-johannis07.de SV Johannis 07 Nürnberg<br />
www.rcgermania-potsdam.de RC Germania Potsdam e.V.<br />
www.rostock-sport.de/psv/ringen/ringen-home.html KG Küstenringer M-V<br />
Presse / Medien<br />
www.sport.de Sport im Internet<br />
www.mdr.de/www3/sport/ergebnisse/xInhalt_ergebnisse.shtml Ergebnisdienst des MDR<br />
nachrichten.lvz-online.de/sport/regionalsport/r-regionalsport.html Sport in Leipzig, LVZ<br />
www.vogtlandsport.de Das Sportportal des Vogtland-Anzeiger<br />
www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SPORT Sport in Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland<br />
www.sz-online.de/Nachrichten/Regionalsport Regionalsport Sächsische Zeitung<br />
www.pulstreiber.de PULSTREIBER-<strong>Sachsen</strong>s Sportmagazin#1<br />
01/2011<br />
<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V.<br />
Am Sportforum 3<br />
04105 Leipzig