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4 Aus den Vereinen - Ringer-Verband Sachsen eV

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Heft 1/11<br />

• <strong>Sachsen</strong> weltweit:<br />

Von Helsinki bis Südafrika<br />

• <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong>:<br />

Tradition in Dres<strong>den</strong>, Förderung in Gelenau<br />

• Ligageschehen: Verliert <strong>Sachsen</strong> an Bo<strong>den</strong>?


2<br />

01/2011


Liebe LeserInnen des <strong>Sachsen</strong>ringer,<br />

die Zahl der Leserinnen und Leser<br />

steigt auch 2011 weiter an: Das<br />

freut uns sehr und es ist schön<br />

zu sehen, dass unser Konzept gut<br />

ankommt. Wir wer<strong>den</strong> auch weiterhin<br />

versuchen, Ihnen zeitlose<br />

Geschichten und Neues rund um<br />

<strong>den</strong> Ringkampfsport zu präsentieren,<br />

<strong>den</strong>n die Welt der <strong>Ringer</strong> ist<br />

bunt genug dafür.<br />

01/2011<br />

In dieser <strong>Aus</strong>gabe fin<strong>den</strong> Sie<br />

Geschichten aus aller Welt, zum<br />

Beispiel aus Südafrika (S. 9-10)<br />

oder aus Schwe<strong>den</strong> (S. 11). Wir<br />

liefern Ihnen Berichte aus anderen<br />

Sportarten wie z. B. vom “TiBiDa-<br />

Triathlon“ in Großlehna (S. 17) und<br />

auch davon, wie ehemalige Spitzenringer<br />

heute <strong>den</strong> Nachwuchstalenten<br />

Mathematik beibringen<br />

(S. 22) oder seit Jahrzehnten die<br />

Traditionen hochhalten (S. 16/17).<br />

Natürlich kommt auch die aktuelle<br />

Entwicklung unseres Sports nicht<br />

zu kurz: Beim Nachwuchsworkshop<br />

des <strong>Verband</strong>es sind wichtige neue<br />

Ideen entstan<strong>den</strong> (S. 7) und unsere<br />

Kampfrichter sind dank Referent<br />

Jörg Jähnichen schon jetzt gut<br />

gerüstet für die neue Saison (S.<br />

8). Fortbildungen stehen auch<br />

weiterhin ganz vorne auf dem<br />

RVS-Programm, zum Beispiel für<br />

Lehrer und Trainer (S. 14), aber auch<br />

für Sportler und Förderschüler (S.<br />

11). Wir schauen zurück auf die<br />

erfolgreiche Mannschaftssaison (S.<br />

4-7) und blicken nach vorn, <strong>den</strong>n<br />

die Einzelmeisterschaften stehen<br />

vor der Tür.<br />

Die sächsische Mannschaft Anfang Dezember bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft<br />

der Frauen, die am Ende <strong>den</strong> 5. Platz belegte.<br />

Foto: Ronny Lange<br />

2011 ist ein wichtiges Jahr für <strong>den</strong><br />

sächsischen Ringkampf. Gemeinsam<br />

- davon bin ich überzeugt - wer<strong>den</strong><br />

wir dieses Jahr die nächsten<br />

Schritte zurück ins Rampenlicht<br />

machen. Deshalb notieren Sie sich<br />

bitte die Termine der sächsischen<br />

Meisterschaften sowie <strong>den</strong> 27./28.<br />

Mai: Dann nämlich findet im sächsischen<br />

Plauen der 1.Team-Weltcup<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

DER SARI 1/11<br />

der Junioren statt (S. 25) - und zu<br />

allen diesen Terminen sind Sie<br />

herzlich eingela<strong>den</strong>!<br />

Viel Vergnügen bei spannen<strong>den</strong><br />

Kämpfen - und jetzt natürlich bei<br />

der Lektüre des <strong>Sachsen</strong>ringer!<br />

Titelbild: Der Gelenauer Stefan Saul (oben) revanchiert sich<br />

für die Hinrun<strong>den</strong>niederlage gegen <strong>den</strong> Werdauer<br />

Adrian Nötzold mit technischer Überlegenheit<br />

(18.12.2010/27:10).<br />

Foto: Heiko Neubert<br />

Ligen Seiten 4 - 7<br />

Interview André Backhaus Seite 5<br />

Nachwuchs-Workshop Seite 7<br />

Kampfrichter Seite 8<br />

Südafrika in <strong>Sachsen</strong> Seiten 9 - 10<br />

Turnier in Helsingborg Seite 11<br />

Förderschüler zu Besuch Seite 11<br />

Trainingslager Rabenberg Seite 12<br />

Ehrung „Mit Sport groß wer<strong>den</strong>“ Seite 13<br />

Abokarte Seite 13<br />

Fortbildung Trainer Seite 14<br />

AdV - ASV Plauen Seite 15<br />

Turnier Kleinostheim Seite 15<br />

Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier Seite 16<br />

Ehrung Hans-Jürgen Burkhardt Seite 17<br />

AdV - Großlehna Seite 17<br />

Geburtstag Horst Steinert Seite 18<br />

Sparkassenpokal Jena Seite 18<br />

Weihnachtsturnier Chemnitz Seite 19<br />

AdV - Gelenau Weihnachtsfeier Seite 19<br />

AdV - Werdau Weihnachtsfeier Seite 20<br />

Turnier Luckenwalde Seite 21<br />

Abschluss Chemnitzer Sportschüler Seite 22<br />

Markus Streicher Seite 22<br />

Trainingslager Rabenberg Seite 23<br />

Turnier Heusweiler Seite 23<br />

Prellballmasters in Leuna Seite 24<br />

Kalender KFC Leipzig Seite 24<br />

Weltcup KSV Pausa Seite 25<br />

Sportrechtstag Seiten 26 - 27<br />

Neuordnung BM Chemnitz Seite 28<br />

Lehrprogramm Kühn Seite 28<br />

Videotipp / Witze / Rätsel Seite 29<br />

Wir über uns / Internetadressen Seite 30<br />

Benedict Rehbein<br />

3


BUNDESLIGA<br />

<strong>Sachsen</strong> und die erste Liga: Da war es nur noch einer<br />

Während der SV Germania Weingarten<br />

verdient <strong>den</strong> Titel des<br />

Deutschen Mannschaftsmeisters<br />

erringt, verabschiedet sich am<br />

anderen Tabellenende mit dem<br />

AV Germania Markneukirchen ein<br />

weiterer sächsischer Verein aus der<br />

1. Bundesliga. Zurück bleibt der<br />

RV Thalheim, der sich kämpferisch<br />

gegen die Konkurrenz behaupten<br />

konnte. Geht es deshalb bergab in<br />

<strong>Sachsen</strong>? Nicht unbedingt.<br />

Als 2009/2010 der KFC Leipzig<br />

<strong>den</strong> letzten Platz in der 1. <strong>Ringer</strong>-<br />

Bundesliga belegte und abstieg,<br />

stöhnten <strong>Ringer</strong>fans in <strong>Sachsen</strong> auf<br />

- nur noch zwei erstklassige Teams,<br />

wo sollte das hinführen? Ein Jahr<br />

später, Anfang 2011, trägt mit dem<br />

AV Germania 06 Markneukirchen der<br />

nächste sächsische Verein die rote<br />

Laterne und verlässt das Oberhaus.<br />

Die Germanen erlitten knappe Niederlagen<br />

in Schlüsselkämpfen, am<br />

Ende war der Abstieg nicht mehr<br />

zu vermei<strong>den</strong>. Nun „droht“ auch<br />

hier die zweite Liga.<br />

4<br />

An André Backhaus (40) hat es<br />

dabei nicht gelegen: Der Routinier<br />

gewann die Hälfte seiner Kämpfe,<br />

konnte damit aber die Niederlagen<br />

der Germanen oftmals nicht<br />

verhindern. Immerhin haben er<br />

und zahlreiche Eigengewächse<br />

des Vereins dafür gesorgt, dass<br />

Markneukirchen sich nie aufgab,<br />

immer kämpfte und nun mit Anstand<br />

und Würde <strong>den</strong> Gang in Liga zwei<br />

antritt. Und vielleicht sehen die<br />

Ehrenamtlichen um Backhaus<br />

und Co. auch die Chance für <strong>den</strong><br />

Verein, sich wieder neu zu ordnen<br />

und aufzubauen. Im Interview mit<br />

der Freien Presse hörte sich laut<br />

André Backhaus alles nach Neustart<br />

an: „Dabei bauen wir voll auf<br />

unsere Eigengewächse, wer<strong>den</strong> die<br />

Zahl der <strong>Aus</strong>länder verringern und<br />

uns natürlich auch nach weiteren<br />

deutschen <strong>Ringer</strong>n umschauen.<br />

Und nicht zuletzt wer<strong>den</strong> wir alles<br />

versuchen, um die Tradition zu erhalten<br />

und eine echte <strong>Ringer</strong>familie<br />

zu wer<strong>den</strong>“ erklärte der Trainer und<br />

2. Vorsitzende des AVG.<br />

Untergriesbach erlöst <strong>Sachsen</strong>s Vereine<br />

Aue, Pausa/Plauen und Leipzig/<br />

Taucha bleiben dank einer starken<br />

Rückrunde der Bayern vom Aufstieg<br />

verschont<br />

Kollektives Aufatmen bei <strong>den</strong> sächsischen<br />

<strong>Vereinen</strong> der 2. Bundesliga<br />

Nord: Der SV Untergriesbach<br />

sicherte sich die Meisterschaft in<br />

der Liga und macht von seinem<br />

Aufstiegsrecht Gebrauch. Damit<br />

wur<strong>den</strong> die sächsischen Teams von<br />

der unpopulären Entscheidung für<br />

Liga Eins erlöst und können nun<br />

ruhig für eine weitere Saison im<br />

Spitzenfeld planen. Ganz anders<br />

noch zur Saisonmitte: Da hatte die<br />

WGK Pausa/Plauen mit nur einer Niederlage<br />

(gegen Aue) auf Platz Eins<br />

der zweiten Liga gestan<strong>den</strong> und wie<br />

ein sicherer Aufsteiger ausgesehen.<br />

Aufstieg abgelehnt<br />

Die Zweitligaringer des FC Erzgebirge<br />

Aue lehnten das Aufstiegsangebot<br />

des DRB ab und<br />

wer<strong>den</strong> nicht für <strong>den</strong> ASV Hof in<br />

die 1. Bundesliga Ost nachrücken,<br />

der sein Team vor zwei Wochen<br />

aus der höchsten Kampfklasse<br />

zurück zog.<br />

Nach dem Rückzug des ASV Hof<br />

aus der 1. Bundesliga Ost bot<br />

der Vizepräsi<strong>den</strong>t des Deutschen<br />

<strong>Ringer</strong>-Bundes Karl Rothmer, der<br />

Auch die zeitweilige Kampfgemeinschaft<br />

zwischen Leipzig und Taucha<br />

sprach zu diesem Zeitpunkt noch<br />

vom Sprung ins <strong>Ringer</strong>-Oberhaus.<br />

Als es dann in der zweiten Saisonhälfte<br />

allerdings konkreter wurde,<br />

zitterten beim einen oder anderen<br />

Mannschaftsführer doch die Knie:<br />

Ein Aufstieg bringt Verantwortung,<br />

weitere Reisen, einen teureren Kader<br />

und letztlich auch stärkere Gegner.<br />

Dass der SV Untergriesbach mit<br />

einem jungen und engagierten Team<br />

schließlich eine Aufholjagd startete,<br />

die mit dem Titelgewinn endete,<br />

dürfte deshalb vielen gar nicht so<br />

unrecht gewesen sein. Auf Platz<br />

Zwei landete der FC Erzgebirge aus<br />

Aue vor der WKG Leipzig/Taucha,<br />

die Wettkampfgemeinschaft Pausa/<br />

Plauen wurde Fünfter.<br />

sich für Bundesligaangelegenheiten<br />

verantwortlich zeigt, dem FCE als<br />

Zweitplatzierten der 2. Bundesliga<br />

das Nachrücken ins Oberhaus an.<br />

Auf ihrer anberaumten Vorstandssitzung<br />

lehnten die Verantwortlichen<br />

der <strong>Ringer</strong>abteilung aus dem Lößnitztal<br />

diesen Vorschlag ab. „Mit<br />

Gabor Madarasi und Schwergewichtler<br />

Nico Schmidt haben wir<br />

zwei erstligataugliche <strong>Ringer</strong> und<br />

auch für unsere Jugend wäre dieser<br />

Sprung derzeit einfach zu groß“, so<br />

Die Chancen für diesen Plan stehen<br />

gut: In Liga zwei wer<strong>den</strong> die<br />

Germanen wieder mehr Erfolge<br />

feiern können. Die eigenen jungen<br />

Sportler sind auf Augenhöhe mit <strong>den</strong><br />

Gegnern und die Möglichkeit, sie<br />

gezielt heranzuführen und Vorbild<br />

zu sein, ist groß. Die zweite Liga ist<br />

für einen sinnvollen Aufbau deshalb<br />

gut geeignet - man muss diesen<br />

Aufbau nur wollen und konsequent<br />

verfolgen. Dabei drücken wohl alle<br />

<strong>Ringer</strong>fans Markneukirchen wie auch<br />

Taucha und Leipzig die Daumen.<br />

Nur noch ein Verein im Oberhaus<br />

- geht es also bergab mit dem<br />

01/2011<br />

Mannschaftsringen in <strong>Sachsen</strong>?<br />

Eigentlich nicht. Lieber zwei<br />

gesunde Vereine in der zweiten<br />

Liga als drei kranke in der ersten.<br />

Trotzdem sei ein Extralob dem RV<br />

Thalheim ausgesprochen: Der Verein<br />

ist gesund und in der ersten Liga:<br />

Ein Kunststück, das nicht vielen<br />

gelingt. Viel Freude bereiteten <strong>den</strong><br />

Fans dabei die Altmeister Thomas<br />

Berger und Olaf Brandt, Petr Bielesz<br />

und André Montag, die allesamt<br />

nochmals ihr Können unter Beweis<br />

und sich selbst in <strong>den</strong> Dienst der<br />

Mannschaft stellten. Das ist erstklassig,<br />

ohne Frage.<br />

1. Bundesliga Ost<br />

1. SV Wacker Burghausen 462:209 36: 0<br />

2. 1. Luckenwalder SC 464:202 28: 8<br />

3. SV Hallbergmoos 435:237 28: 8<br />

4. ASV Hof 352:316 22:14<br />

5. SV Johannis Nürnberg 331:320 22:14<br />

6. RV Thalheim 308:372 12:24<br />

7. KG Frankfurt/O-Eisenh. 285:391 12:24<br />

8. AC Lichtenfels 260:401 11:25<br />

9. SV Luftfahrt Berlin 215:447 5:31<br />

10. AV Germ. Markneukirchen 230:447 4:32<br />

Stand: 04.12.2010<br />

Fakt ist: Die 2. Bundesliga Nord<br />

war ein Genuss für die Zuschauer.<br />

Viele offene Begegnungen führten<br />

dazu, dass die Fans in die Hallen<br />

strömten. Viele schöne, sehenswerte<br />

und faire Kämpfe machten Spaß<br />

beim Zusehen und etliche junge<br />

2. Bundesliga Nord<br />

Sportler aus aller Herren Länder<br />

zeigten, wie viel Spannung eine<br />

ausgeglichene Liga bieten kann.<br />

Bitte mehr davon, auch mit Aue,<br />

Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha<br />

in der kommen<strong>den</strong> Saison.<br />

1. SV Untergriesbach 324:276 22:10<br />

2. FC Erzgebirge Aue 329:242 20:12<br />

3. WKG Leipzig/Taucha 310:280 19:13<br />

4. RSV Rotation Greiz 283:291 19:13<br />

5. WKG Pausa/Plauen 294:279 18:14<br />

6. KAV Mansfelder Land 315:272 16:16<br />

7. KSC Motor Jena 284:306 14:18<br />

8. KG Küstenringer M-V 228:350 12:20<br />

9. RC Germania Potsdam 252:323 4:28<br />

FCE-Trainer Lienhard Patzak. „Die<br />

1. Bundesliga ist für uns derzeit<br />

sportlich, aber auch finanziell nicht<br />

machbar“, ergänzt Manager Becher.<br />

Abteilungsleiter Sören Ulrich hatte<br />

sich bei der Bundesligatagung in<br />

Darmstadt mit einer <strong>Aus</strong>sage noch<br />

zurück gehalten: „Ich wollte mich<br />

da nicht aus dem Fenster lehnen<br />

und erst <strong>den</strong> gesamten Vorstand<br />

fragen, ehe eine endgültige Entscheidung<br />

fällt“.<br />

Stand: 18.12.2010<br />

Nach der Ablehnung des FC Erzgebirge<br />

Aue muss Karl Rothmer nun<br />

die Spitzenteams der 2. Bundesligastaffeln<br />

Mitte und Nord befragen.<br />

Wird keine aufstiegswillige<br />

Mannschaft gefun<strong>den</strong>, muss die 1.<br />

Bundesliga Ost in der kommen<strong>den</strong><br />

Saison mit 9 Mannschaften kämpfen,<br />

während die Weststaffel mit<br />

10 Teams vollständig ist.<br />

Jörg Richter


Andre Backhaus<br />

Germania Markneukirchen ist zum<br />

Abschluss der Saison nach zwei<br />

Siegen und 16 Niederlagen aus<br />

der 1. Bundesliga Ost abgestiegen.<br />

Frank Büttner unterhielt sich<br />

dazu mit Trainer André Backhaus,<br />

der als ehemaliger Welt- und<br />

zweifacher Europameister sowie<br />

fünffacher Deutscher Titelträger<br />

in diesem Jahr 42 Punkte für die<br />

Mannschaft erkämpfte und damit<br />

vor Stoyan Tsonev Illiev (37) und<br />

Marian Mihalik (35) erfolgreichster<br />

Germania-Aktive war.<br />

„Freie Presse“: Mit einem Punkt vor<br />

dem retten<strong>den</strong> Ufer abzusteigen ist<br />

sicher bitter. Ist der Ärger darüber<br />

inzwischen verraucht?<br />

André Backhaus: Von Ärger kann<br />

keine Rede sein. Im Gegenteil,<br />

die gegenwärtige Situation ist wie<br />

eine Befreiung. Und wenn es auch<br />

eigenartig klingen mag, es ist gut<br />

so wie es gekommen ist.<br />

Böse Stimmen sagen, dass Ihr<br />

die Flinte zu zeitig ins Kornfeld<br />

geworfen habt und von vornherein<br />

absteigen wolltet.<br />

01/2011<br />

Das ist Unsinn. Wenn dem so gewesen<br />

wäre, hätten wir doch nicht eine<br />

so starke Mannschaft mit je drei<br />

Ungarn und Bulgaren sowie zwei<br />

Slowaken an <strong>den</strong> Start gebracht,<br />

die alle Rang und Namen haben.<br />

Kann man in wenigen Worten<br />

erklären, was die Hauptgründe für<br />

<strong>den</strong> Abstieg waren?<br />

Das ist schwer. Schwer ins Gewicht<br />

fiel beispielsweise, dass unsere<br />

<strong>Aus</strong>länder von ihren nationalen<br />

Verbän<strong>den</strong> für einen langen Zeitraum<br />

für internationale Meisterschaften<br />

und Turniere sowie damit<br />

zusammenhängende Trainingslager<br />

abgerufen wur<strong>den</strong>. Auch dass<br />

Neuzugang Alexander Georgie und<br />

Robert Gütter durch Krankheit fast<br />

für die gesamte Saison ausfielen,<br />

traf uns hart.<br />

Und dann war ja noch die Festlegung<br />

des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es, dass<br />

in jeder Mannschaft mindestens<br />

vier Deutsche, einer davon unter<br />

23 Jahren, stehen müssen.<br />

Damit hatten wir Probleme über<br />

Probleme, was auch darin sichtbar<br />

wird, dass wir in elf der 18 Saisonkämpfe<br />

nur zu neunt antreten konnten.<br />

Und in diesem Zusammenhang<br />

möchte ich unseren einspringen<strong>den</strong><br />

Eigengewächsen ein dickes Lob<br />

aussprechen. Sie mussten nicht<br />

selten gegen in- und ausländische<br />

Topathleten antreten, was sie aber<br />

ohne Murren taten. Ohne sie hätten<br />

wir die Runde überhaupt nicht<br />

durchhalten können.<br />

Dazu kommt wohl auch, dass Germania<br />

finanziell nicht gerade auf<br />

Rosen gebettet ist.<br />

Endrunde Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2010/2011<br />

Viertelfinale<br />

SV Hallbergmoos - KSV Aalen 05 13:20 0:2<br />

ASV Hof - SV Germ. Weingarten 18:21 0:2<br />

KSV Köllerbach - 1. Luckenwalder SC 22:14 2:0<br />

RWG Mömbris/Königsh. - SV Wacker Burghausen 23:15 2:0<br />

KSV Aalen 05 - SV Hallbergmoos 27: 9 2:0<br />

SV Germ. Weingarten - ASV Hof 22:11 2:0<br />

SV Wacker Burghausen - RWG Mömbris/Königsh. 21:13 2:0<br />

1. Luckenwalder SC - KSV Köllerbach 21:15 2:0<br />

Halbfinale<br />

KSV Aalen 05 - SV Germ. Weingarten 18:20 0:2<br />

KSV Köllerbach - RWG Mömbris/Königsh. 16:15 2:0<br />

SV Germ. Weingarten - KSV Aalen 05 18:18 1:1<br />

RWG Mömbris/Königsh. - KSV Köllerbach 25: 9 2:0<br />

Finale<br />

RWG Mömbris/Königsh. - SV Germ. Weingarten 16:21 0:2<br />

SV Germ. Weingarten - RWG Mömbris/Königsh. 22:14 2:0<br />

Diese Formulierung ist gut. Es ist ja<br />

kein Geheimnis, dass wir in dieser<br />

Beziehung eine schwierige Situation<br />

haben und an allen Ecken und En<strong>den</strong><br />

sparen müssen. Umso schöner ist<br />

es, dass wir auf treue Sponsoren<br />

bauen können, die uns seit Jahren<br />

zur Seite stehen und ohne die gar<br />

kein Ringen möglich wäre.<br />

Germania hat es sich auf die Fahne<br />

geschrieben die Arbeit auf noch<br />

breitere Schultern zu verteilen.<br />

Das wird wohl immer auf der<br />

Tagesordnung stehen. Ich möchte<br />

nieman<strong>den</strong> vergessen, aber beispielsweise<br />

ohne das engagierte<br />

Wirken des 2. Vorsitzen<strong>den</strong> und<br />

quasi Mädchen für alles Jens Berndt,<br />

Mannschaftsleiter Sven Weigelt, der<br />

neuen Schatzmeisterin Monika Glier,<br />

Servicemann Rolf Noack oder <strong>den</strong><br />

Nachwuchstrainern Robert Gütter,<br />

Heiko Holzapfel, Denny Latzke und<br />

Björn Hauck würde so manches im<br />

Argen liegen.<br />

Germania hat sicher eine Menge<br />

Vorsätze für das kommende Jahr.<br />

Was ist der Grundgedanke?<br />

Kurz gesagt, wir wollen uns in der<br />

2. Bundesliga nicht durchreichen<br />

lassen und unserem treuen Anhang<br />

weitere gute Ringkampfkost bieten.<br />

Dabei bauen wir voll auf unsere<br />

Eigengewächse, wer<strong>den</strong> die Zahl<br />

der <strong>Aus</strong>länder verringern und uns<br />

natürlich auch nach weiteren deutschen<br />

<strong>Ringer</strong>n umschauen. Und nicht<br />

zuletzt wer<strong>den</strong> wir alles versuchen,<br />

um die Tradition zu erhalten und<br />

eine echte <strong>Ringer</strong>familie zu wer<strong>den</strong>.<br />

Allein mit <strong>den</strong> vielen Derbys wird<br />

es an Spannung sicher nicht fehlen.<br />

INTERVIEW<br />

Genau. Ob gegen Aue, Greiz und<br />

Jena oder die Kampfgemeinschaften<br />

Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha,<br />

das wer<strong>den</strong> genau die Kämpfe<br />

wer<strong>den</strong>, die unsere Fans sehen<br />

wollen. Und die Mannschaften<br />

Mansfelder Land, Germania Potsdam<br />

oder die Kampfgemeinschaft<br />

Küstenringer wer<strong>den</strong> auch nicht zu<br />

verachten sein.<br />

Sie sind 2. Vorsitzender, Trainer und<br />

Aktiver des AV Germania, dreifacher<br />

Vater, arbeiten im Landratsamt und<br />

frönen dem Angelsport. Wie kriegen<br />

sie das alles unter einen Hut?<br />

Dafür gibt es kein Rezept. Es nervt<br />

zwar hier und da so manches und<br />

Stress gibt es auch genügend, aber<br />

bisher läuft es einigermaßen ganz<br />

or<strong>den</strong>tlich, woran meine Lebensgefährtin<br />

Ina <strong>den</strong> größten Anteil hat.<br />

Sie sind 40 Jahre alt. Ist es da vermessen<br />

Sie zu fragen wie lange<br />

sie noch als Aktiver auf die Matte<br />

gehen wer<strong>den</strong>?<br />

Die Frage habe ich erwartet. Auf eine<br />

konkrete Zeit lege ich mich nicht fest,<br />

aber solange ich noch kein Fallobst<br />

bin, werde ich die eine oder andere<br />

Saison schon noch antreten. Auf<br />

alle Fälle auch bei <strong>den</strong> Deutschen<br />

Meis-terschaften 2011. Das wer<strong>den</strong><br />

dann meine letzten sein. Ich habe<br />

schließlich von 1980 bis 1990 an<br />

allen DDR-Meisterschaften und<br />

nach der Wende an 17 deutschen<br />

Titelkämpfen teilgenommen. Das<br />

reicht dann. Danach werde ich<br />

nur noch bei Meisterschaften im<br />

Angelsport dabei sein.<br />

Freie Presse vom 11.12.2010<br />

Lokalteil “Oberes Vogtland“<br />

5


OBERLIGA SACHSEN<br />

Werdau geht nur einmal in die Knie<br />

Der AC Werdau steigt in die 2.<br />

Bundesliga auf. Die Westsachsen<br />

gaben sich während der Serie 2010<br />

in der Oberliga <strong>Sachsen</strong> nur einmal<br />

eine Blöße, als sie in Gelenau mit<br />

10:27 unter die Räder kamen. Vor<br />

diesem Final-Kampftag hatte der<br />

RSK Gelenau bereits alle Staffelsiegchancen<br />

versemmelt.<br />

„Zum Glück haben wir nur einmal so<br />

schlecht gerungen“, sagte Werdaus<br />

Mannschaftsleiter Henning Tröger<br />

nach der Schlappe in Gelenau. Im<br />

Nachhinein wird er deshalb wohl<br />

froh gewesen sein, dass der RSK<br />

zuvor bereits eingeknickt war. Denn<br />

vor dem „Endkampf“ hatte Tröger<br />

gemeint: „Ein echtes Finale wäre<br />

mir lieber gewesen.“ Sicher war er<br />

davon ausgegangen, dass Gelenau<br />

das 12:27 aus dem Hinrun<strong>den</strong>-<br />

Spitzenkampf keinesfalls würde<br />

wettmachen können, da für <strong>den</strong><br />

Tabellenplatz nur die direkten Vergleiche<br />

gezählt hätten. Und obwohl<br />

ihm im Erzgebirge die Weiß-Brüder<br />

6<br />

fehlten, hatte er ein solch klares<br />

Ergebnis nicht für möglich gehalten.<br />

Dies war bei <strong>den</strong> Gelenauern in<br />

der Vorrunde ähnlich. Ohne die<br />

Leistungsträger Reimer und Mehlhorn<br />

gingen sie wider Erwarten in<br />

Westsachsen regelrecht unter. Auch,<br />

weil Werdau da mit voller Kapelle<br />

antreten konnte. Mit Christian Weiß<br />

(13 Kämpfe/0 Niederlagen/52 Punkte),<br />

Michal Novak (13/0/51), Vojtech Kukla<br />

(14/0/49), Markus Weiß (11/1/44)<br />

und Florian Frank (14/2/43) boten sie<br />

ein Quintett auf, das nahezu immer<br />

die Matte als Sieger verließ. Bei<br />

Gelenau ragte ebenso ein Quintett<br />

heraus: Kirk Reimer (12/1/47), Dauerbrenner<br />

Daniel Franke (14/1/46),<br />

Oldrich Kucera (14/2/46), Dennis<br />

Mehlhorn (13/0/45) und Ondrej Jaros<br />

(12/0/39). Doch der RSK hatte zuvor<br />

durch ein 15:17 bei Thalheim II alle<br />

Aufstiegschancen aus der Hand<br />

gegeben. RSK-Trainer René Schreiter<br />

nahm dann auch kein Blatt vor <strong>den</strong><br />

Mund: „Wir haben unser Saisonziel<br />

nicht erreicht.“<br />

<strong>Sachsen</strong>s Ehrenpräsi<strong>den</strong>t Gerhard Oertel überreicht am 18.12.2010 Werdaus Mannschaftsleiter<br />

Henning Tröger die Goldmedaille für <strong>den</strong> Staffelsieg in der Oberliga und<br />

gratuliert zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />

LANDESLIGA SACHSEN<br />

Erzgebirger biegen das echte Finale um<br />

Der SV Grün-Weiß Weißwasser ist<br />

Aufsteiger zur Oberliga <strong>Sachsen</strong>,<br />

obwohl er hinter der Kampfgemeinschaft<br />

RSK Gelenau II/RV<br />

Zschopau/RTV Zöblitz auf Platz<br />

2 der Landesliga landete. Die<br />

Erzgebirger machten am letzten<br />

Kampftag das 20:21 gegen die<br />

Lausitzer wett, da sie daheim mit<br />

22:16 gewannen.<br />

Recht lange hatte es allerdings<br />

nicht danach ausgesehen, <strong>den</strong>n bei<br />

Halbzeit des Endkampfes lagen die<br />

Weißwasseraner 13:4 in Führung.<br />

Doch in <strong>den</strong> verbleiben<strong>den</strong> fünf<br />

Duellen holten die Erzgebirger alles<br />

aus sich heraus, gaben kein Duell<br />

mehr ab und gewannen dadurch noch<br />

relativ deutlich. Beim Staffelsieger,<br />

der ab und an auch Kämpfer für<br />

die Erste abstellen musste, ragten<br />

Martin Schneider, Björn Lehnert, Manuel Frenzel, Eric<br />

Lüttich, Jan Zizka und Kirk Haupt heraus. Dieses Sextett<br />

gewann nahezu alle Kämpfe und bildete <strong>den</strong> Garanten<br />

für Platz 1 in der Landesliga.<br />

Beide Spitzenmannschaften waren zuvor jeweils in<br />

Markneukirchen gestrauchelt. Die Vogtländer belegten<br />

deshalb <strong>den</strong> Bronzerang, ließen aber in <strong>den</strong> anderen<br />

Duellen die recht hohe Konstanz der vor ihnen Platzierten<br />

vermissen. Während dahinter Leipzig/Taucha III<br />

und Werdau II/Altenburg recht ausgeglichen abschlossen,<br />

verlor der FC Aue II alle Vergleiche und landete<br />

abgeschlagen auf dem letzten Platz.<br />

Thomas Schmidt, Ligareferent<br />

1. Gelenau II/Zschopau/Zöblitz 264:130 16: 4<br />

2. SV GW Weißwasser 211:168 14: 6<br />

3. AV Germ. Markneukirchen II 212:163 12: 8<br />

4. WKG Leipzig/Taucha III 190:192 10:10<br />

5. Werdau II/SV Lok. Altenburg 175:197 8:12<br />

6. FC Erzgebirge Aue II 92:294 0:20<br />

Stand: 18.12.2010<br />

Hinter diesen zwei Spitzenteams bildeten die Bundesliga-Reserven von<br />

Leipzig/Taucha und Thalheim das Verfolgerfeld, der RV Lugau besetzte die<br />

Mitte. Leipzig/Großlehna und Auerbach entgingen dem Abstiegsplatz, <strong>den</strong><br />

die Zweite der KG Pausa/Plauen einnimmt.<br />

Wie in die Saison 2011 gestartet wird, ist noch ungewiss. Die Mannschaften<br />

der Nord-Staffel verzichteten auf Relegationskämpfe gegen <strong>den</strong> <strong>Sachsen</strong>meister,<br />

so dass Werdau direkt <strong>den</strong> Platz in der 2. Bundesliga einnehmen<br />

darf. Ob eine Regionalliga wieder auflebt, ist bislang ebenso unklar. Kommt<br />

sie nicht, müssen der SV Weißwasser und Markneukirchen II in die Oberliga<br />

aufrücken, da Staffelsieger Gelenau II/Zschopau/Zöblitz nicht aufstiegsberechtigt<br />

ist. KG Pausa/Plauen II würde in die Landesliga absteigen.<br />

Thomas Schmidt, Ligareferent<br />

1. AC 1897 Werdau 420:122 26: 2<br />

2. RSK Gelenau 401:127 24: 4<br />

3. WKG Leipzig/Taucha II 323:193 18:10<br />

4. RV Thalheim II 236:295 16:12<br />

5. RVE 1908 Lugau 234:282 12:16<br />

6. SAV Leipzig/Großlehna 215:318 7:21<br />

7. AC Auerbach 157:388 5:23<br />

8. WKG Pausa/ASV Plauen II 136:397 4:24<br />

Stand: 18.12.2010<br />

Der Gelenauer Dennis Mehlhorn (hinten) besiegt in einem dramatischen Vergleich <strong>den</strong><br />

Leipziger Meik Lieber mit 3:1 beim Duell der Oberliga zwischen dem RSK Gelenau und<br />

Leipzig/Großlehna (04.12.2010/33:10).<br />

Fotos: Heiko Neubert<br />

Schwergewichtler Dirk Harzer bezwingt mit einem herrlichen Wurf<br />

über die Brust <strong>den</strong> Werdauer Dominik Funk beim Kampf Gelenau II/<br />

Zschopau/Zöblitz gegen Werdau II/Altenburg (21.08.2010/24:14).<br />

Foto: Heiko Neubert<br />

01/2011


01/2011<br />

JUNGENDLIGA<br />

Nachwuchsmannschaft der WKG Leipzig/Taucha erfolgreich<br />

Jugendligateam gewinnt Silbermedaille<br />

in Mitteldeutscher Liga<br />

Die Nachwuchsmannschaft der<br />

WKG Leipzig/Taucha konnte in<br />

der Mitteldeutschen Jugendliga<br />

sehr erfolgreich abschnei<strong>den</strong>. Die<br />

Schützlinge des Trainergespanns<br />

Sven Thiele (Leipzig) und Andreas<br />

Heyer (Taucha) erreichten unter acht<br />

Teams <strong>den</strong> zweiten Platz.<br />

Bis zum letzten Kampftag ging<br />

es äußerst dramatisch zu. An der<br />

Tabellenspitze behauptete sich die<br />

Mannschaft von Luftfahrt Berlin,<br />

aber dahinter kamen die Teams<br />

von der WKG Leipzig/Taucha, RSV<br />

Rotation Greiz und der WKG Lugau/<br />

Thalheim auf die gleiche Punktzahl.<br />

Nachwuchs-Workshop des RVS in Schneeberg<br />

Am 27. November trafen sich<br />

fast alle sächsischen Trainer und<br />

Jugendwarte zum zweiten landesweiten<br />

Nachwuchsworkshop, um<br />

über Trends und gute Beispiele<br />

der Jugendarbeit zu diskutieren.<br />

Jugendreferent Sören Ullrich lud zum<br />

zweiten RVS-Nachwuchsworkshop<br />

ins winterliche Schneeberg ein. Bei<br />

frostigen Minusgra<strong>den</strong> draußen diskutierten<br />

im gut geheizten Tagungsraum<br />

des Kinder- und Jugenderholungszentrum<br />

“Am Filzteich“ die Trainer<br />

und Nachwuchsverantwortlichen<br />

der Vereine über die zukünftige<br />

Jugendarbeit.<br />

Gleich zu Beginn des Workshops<br />

stand eine Bestandsaufnahme<br />

der sächsischen Nachwuchsarbeit<br />

an. Diese Analyse förderte große<br />

Unterschiede bei <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

<strong>Vereinen</strong> zu Tage. Während es auf<br />

der einen Seite bei <strong>Vereinen</strong>, wie<br />

Thalheim, Werdau oder dem KFC<br />

Leipzig bei der Nachwuchsentwicklung<br />

wieder nach oben geht, stagniert<br />

diese bei anderen <strong>Ringer</strong>vereinen.<br />

Als Grund sehen viele <strong>den</strong> Mangel<br />

an geeigneten und engagierten<br />

Trainern sowie die grenzwertige<br />

Doppelbelastung durch Beruf und<br />

Trainertätigkeit.<br />

Ein Problem, welches sich auch bei der<br />

Vorstellung des „Ganztagsangebotes<br />

in der Sportart Ringen“ aufzeigte.<br />

Das von Leistungssportreferent<br />

Sven Thiele entwickelte Konzept<br />

gibt <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong> einen Leitfa<strong>den</strong><br />

an die Hand, um die Sportart Ringen<br />

als Ganztagsangebot (bzw. als<br />

AG) an Schulen zu etablieren. „Der<br />

Kampfsport Ringen kann präventiv<br />

gegen Gewalt wirken und der mangeln<strong>den</strong><br />

Bewegung von Kindern vorbeugen<br />

- damit können wir punkten“,<br />

erklärt Thiele das Konzept. Einigen<br />

Am Ende sprachen die Ergebnisse<br />

aus <strong>den</strong> direkten Vergleichen für die<br />

jungen Mattenfüchse von der WKG<br />

Leipzig/Taucha.<br />

Am Anfang der Saison musste<br />

das Team noch einiges Lehrgeld<br />

bezahlen, aber im Laufe der Rückrunde<br />

konnten die Kämpfer um die<br />

Deutschen Meister Billy Hentschel<br />

und Johann Steinforth die nötigen<br />

Siege einfahren. Vor allem bei <strong>den</strong><br />

Kämpfen in Thalheim und gegen<br />

Rotation Greiz sowie gegen die<br />

KG Pausa/Plauen auf heimischer<br />

Matte konnte das Team überzeugen.<br />

Wichtige Stützen der Mannschaft<br />

waren außerdem die etablierten<br />

Zweikämpfer Fabian Nguyen, Darios<br />

Wedekind, Nick Mandel, Muslim<br />

<strong>Vereinen</strong> fehlt es zwar an Trainern,<br />

die dieses Konzept zeitlich und<br />

fachlich umsetzen können. Dennoch<br />

stellt dieser Leitfa<strong>den</strong> eine weitere<br />

sinnvolle Maßnahme dar, Ringen<br />

wieder im Schulsport anzusiedeln.<br />

Großes Lob erhielt auch die Jugendliga,<br />

die von allen Anwesen<strong>den</strong> als<br />

Erfolgsmodell gewertet wor<strong>den</strong><br />

ist. Die Nachwuchsliga, die <strong>den</strong><br />

Kindern und Jugendlichen nicht<br />

nur Kampferfahrung sondern auch<br />

Teamgeist vermitteln soll, wird auch<br />

in der nächsten Saison wieder <strong>Vereinen</strong><br />

aus anderen Bundesländern<br />

offen stehen.<br />

Am Samstagvormittag rief Sören<br />

Ullrich noch einmal das Konzept der<br />

Regionaltrainerstellen ins Gedächtnis.<br />

Die vom Landessportbund <strong>Sachsen</strong><br />

(LSB) geförderten Trainerstellen laufen<br />

zwar Ende dieses Jahres aus,<br />

das Konzept jedoch soll fortgeführt<br />

und sogar ausgebaut wer<strong>den</strong>. Damit<br />

besteht die Hoffnung des RVS,<br />

vielleicht mehr als die eine aktuelle<br />

Trainerstelle vom LSB bezuschusst<br />

zu bekommen. Die Sportbezirke<br />

Leipzig, Erzgebirgskreis und Vogtland<br />

wer<strong>den</strong> angehalten, sich um einen<br />

Regionaltrainerposten zu bewerben.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

stellten <strong>Verband</strong>spräsi<strong>den</strong>t Benedict<br />

Rehbein und Leistungssportreferent<br />

Sven Thiele das neue Leistungssportkonzept<br />

der RVS vor. Gekürzte<br />

Fördermittel, immer weniger Athleten<br />

Sören Ullrich bei seinem Vortrag.<br />

Kantaew, Hubert Schmedding und<br />

Max Ebert. Aber auch die jüngeren<br />

<strong>Ringer</strong> wie Mohit Lal, Felix Mende,<br />

Mark Baumgarten, Fabian Halbing<br />

und Christopher Schulze zeigten ihr<br />

gewachsenes Können bei ihren Einsätzen.<br />

Auf Grund der vielen Kämpfe<br />

unterstützten die Nachwuchstrainer<br />

Maik Löwe, Stefan Matzak, Roland<br />

Hornof und Daniel Wilde das Team<br />

und betreuten ebenso die Nach-<br />

und der Wegfall von Trainerstellen<br />

zwingen <strong>den</strong> <strong>Verband</strong> die vorhan<strong>den</strong>en<br />

Mittel in Zukunft noch zielgerichteter<br />

einzusetzen. „Dies kann nur durch<br />

die Bündelung von finanziellen und<br />

sportlichen Ressourcen erreicht<br />

wer<strong>den</strong>“, erklärt Benedict Rehbein<br />

die zukünftige <strong>Aus</strong>richtung. Die<br />

Stilarten bleiben, so der Vorschlag<br />

des Präsidiums, auch in Zukunft an<br />

einem Standort konzentriert und<br />

können damit weiter voneinander<br />

profitieren.<br />

Im Mittelpunkt des Programmes<br />

steht die grundlegende <strong>Aus</strong>richtung<br />

der Leistungsförderung. Ein roter<br />

Fa<strong>den</strong> der Leistungsentwicklung -<br />

von <strong>den</strong> ersten Schritten auf der<br />

<strong>Ringer</strong>matte über die Delegation<br />

zum Trainingsstützpunkt bis zum<br />

Karriereende - liegt nun als stimmiges<br />

Konzept vor. Es zeigt allen Beteiligten<br />

(Trainern, Eltern, Funktionären) klar<br />

auf, wie Leistungssport in <strong>Sachsen</strong><br />

in Zukunft entwickelt wer<strong>den</strong> soll.<br />

Wachsende Bedeutung wird dabei<br />

dem Punkt der dualen <strong>Aus</strong>bildung<br />

zugesprochen. Wie können bei<br />

Kaderathleten die sportliche und die<br />

berufliche <strong>Aus</strong>bildung in Einklang<br />

gebracht wer<strong>den</strong>? Landestrainer<br />

Sven Thiele schwärmte dabei von<br />

<strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Bedingungen<br />

in Leipzig. Schon heute haben fünf<br />

talentierte Sportler einen „sportfreundlichen“<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplatz über<br />

das System erhalten.<br />

Ein Anliegen des neuen Konzeptes<br />

ist es auch, die Schließung des<br />

Chemnitzer Standortes nebst<br />

Sportschule zu verhindern. Der<br />

RVS kann sich eigentlich keine<br />

zwei Stützpunkte leisten, dafür hat<br />

der <strong>Verband</strong> zu wenige Kader und<br />

zu wenig Finanzmittel. Die Fördermittelgeber<br />

des <strong>Verband</strong>es haben<br />

wuchsringer bei <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

Mannschaftskämpfen.<br />

Nachdem im letzten Jahr der dritte<br />

Platz in der Jugendliga erkämpft<br />

wer<strong>den</strong> konnte, ist dies nach der<br />

Bronzemedaille bei der Deutschen<br />

Mannschaftsmeisterschaft wieder<br />

ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten<br />

der Nachwuchsförderung beim<br />

KFC Leipzig und beim AC Taucha.<br />

1. SV Luftfahrt Berlin 406:138 26: 2<br />

2. WKG Leipzig/Taucha 321:230 20: 8<br />

3. RSV Rotation Greiz 328:222 20: 8<br />

4. WKG Lugau/Thalheim 342:208 20: 8<br />

5. WKG Pausa/Plauen 302:249 12:16<br />

6. AC 1897 Werdau 227:319 8:20<br />

7. WKG Gel./Zschop./Auerb./Chemn. 157:387 6:22<br />

8. FC Erzgebirge Aue 110:440 0:28<br />

BERICHT<br />

für eine Zweiteilung der Kräfte nur<br />

wenig Verständnis. „Doch mit dem<br />

neuen Konzept haben wir einen<br />

vernünftigen Kompromiss gefun<strong>den</strong>,<br />

der unsere Partner bestimmt<br />

überzeugen wird“, erklärte Benedict<br />

Rehbein <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong>. Darüber<br />

wurde heftig diskutiert und ein<br />

weiterer Termin anberaumt, um <strong>den</strong><br />

Rahmen der Veranstaltung nicht zu<br />

überschreiten.<br />

Zusammenfassend kann gesagt<br />

wer<strong>den</strong>, dass der RVS-Nachwuchsworkshop<br />

sich als sinnvolle und<br />

konstruktive Veranstaltung etabliert<br />

hat. Verschie<strong>den</strong>e sächsische Vereine<br />

saßen zusammen, um gemeinsam<br />

über die Nachwuchsförderung zu<br />

sprechen. Dabei wur<strong>den</strong> Probleme<br />

aufgezeigt, aber gleichzeitig auch<br />

Entwicklungsmöglichkeiten dargelegt.<br />

<strong>Aus</strong> einem Gegeneinander früherer<br />

Jahre ist mittlerweile ein Miteinander<br />

gewor<strong>den</strong>. „Wir müssen weiter<br />

alle an einem Strang ziehen, nur so<br />

wer<strong>den</strong> wir in Zukunft bestehen können“,<br />

forderte Sven Thiele am Ende<br />

der Veranstaltung alle anwesen<strong>den</strong><br />

Nachwuchsvertreter auf.<br />

An dieser Stelle noch einmal ein<br />

großes Dankeschön an alle Nachwuchstrainer<br />

des Ringkampfsportes<br />

für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit<br />

für die Kinder und Jugendlichen, ist<br />

es doch nie selbstverständlich die<br />

eigene Freizeit dafür aufzugeben.<br />

Sören Starke<br />

Benedict Rehbein stellte sein neues<br />

Konzept vor.<br />

Fotos: Jan Merdon<br />

7


KAMPFRICHTER<br />

Die Saison ist nie wirklich vorbei!<br />

Die Saison 2010/11 ist zu Ende<br />

gegangen, Weingarten ist Deutscher<br />

Mannschaftsmeister und die<br />

Aufsteiger aus <strong>den</strong> einzelnen Ligen<br />

stehen fest. Da sollte man doch<br />

<strong>den</strong>ken, dass die Kampfrichter sich<br />

endlich ausruhen können, doch weit<br />

gefehlt. Schon beginnen die Einzelmeisterschaften<br />

in <strong>den</strong> Bezirken,<br />

die Landesmeisterschaften und die<br />

Deutschen Meisterschaften lassen<br />

auch nicht lange auf sich warten.<br />

Da wird das einzige freie Wochenende<br />

von <strong>den</strong> Unparteiischen genutzt um<br />

sich optimal auf die anstehen<strong>den</strong><br />

Aufgaben vorzubereiten. Vom 06.<br />

bis 08. Januar 2011 trafen sich die<br />

jungen Wil<strong>den</strong> und die alten Hasen<br />

zum Winterlehrgang in der Landessportschule<br />

Werdau. Bis auf einen<br />

Kampfrichter, beruflich verhindert,<br />

waren alle gekommen und fan<strong>den</strong><br />

in Werdau wieder hervorragende<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbedingungen und<br />

Betätigungsmöglichkeiten.<br />

Es ging am Freitagabend gleich in<br />

die Vollen mit der <strong>Aus</strong>wertung der<br />

zurückliegen<strong>den</strong> Ligarunde. Dort<br />

konnte jeder seine Erkenntnisse<br />

und Erlebnisse wiedergeben und<br />

man(n) und Frau konnten sich<br />

eingehend darüber austauschen.<br />

Ja, die Liga ist längst keine reine<br />

Männerangelegenheit mehr. Auch<br />

in dieser Saison haben wir zwei<br />

Damen in der Runde sehen können,<br />

die ihren Job weis Gott nicht<br />

schlecht gemacht haben.<br />

Am Samstag wur<strong>den</strong> dann die Einzelmeisterschaften<br />

der laufen<strong>den</strong><br />

Saison abgesichert und es wurde<br />

mal wieder auf eine alte „Bekannte“<br />

geschaut: Die Wettkampfliste. Es<br />

hat sich angeboten, altbekanntes<br />

aufzufrischen und die Änderungen<br />

gleich in die Praxis umzusetzen.<br />

Wie alle vielleicht wissen, zählt bei<br />

Gleichheit der gewonnen Kämpfe<br />

am Ende nun der direkte Vergleich,<br />

EINLADUNG<br />

8<br />

Ein Leben für <strong>den</strong> Ringkampfsport: Axel Ackermann, Thomas Wolf, Jörg Jähnichen und Udo Woratsch (von links) feierten Jubiläen.<br />

Werte Kampfrichterinnen/Anwärterinnen, werte Kampfrichter/Anwärter,<br />

hiermit lade ich Sie recht herzlich<br />

zum Kampfrichterlehrgang vom 21.<br />

bis 23. Mai 2011 in die Sportschule<br />

Werdau ein.<br />

Anreise am Freitag bis spätestens<br />

18:00 Uhr, da wir pünktlich mit<br />

dem Lehrgang beginnen möchten.<br />

Schreibzeug und Sportsachen für<br />

die Praxis sind mitzubringen.<br />

Die Lehrgangsteilnahme ist für<br />

je<strong>den</strong> eingela<strong>den</strong>en Kampfrichter/<br />

Anwärter dringend erforderlich, da<br />

wusste Kampfrichterchef Jörg<br />

Jähnichen zu berichten. Es wurde<br />

auch das internationale System<br />

mit Eliminierung und Hoffnungsrunde<br />

geübt. Ingo Gleisberg, unser<br />

hervorragender Kampfrichter mit<br />

internationaler Lizenz, seit kurzem<br />

mit Kategorie 2, wusste einiges aus<br />

der Welt in <strong>den</strong> Lehrgang einfließen<br />

zu lassen.<br />

Einen kurzen Gruß und vielen<br />

Dank möchten wir auch an <strong>den</strong><br />

AC Werdau richten, welcher uns<br />

freundlicherweise seine Halle zu<br />

unserer praktischen <strong>Aus</strong>bildung<br />

zur Verfügung stellte. Dort wur<strong>den</strong><br />

knifflige Mattensituationen und<br />

so manche <strong>Aus</strong>legung geübt und<br />

ausgewertet. Auch die Kampfrichter<br />

arbeiten jedes Jahr unermüdlich<br />

daran, eine noch einheitlichere<br />

Umsetzung der Regeln an <strong>den</strong> Tag<br />

legen zu können. Auch bei <strong>den</strong><br />

„Weißen“ spielt Weiterentwicklung<br />

eine große Rolle.<br />

dies das neue Regelwerk der FILA<br />

unumgänglich macht, wir einem<br />

stetigen Lernprozess unterliegen<br />

und die jährliche Prüfung abgelegt<br />

wer<strong>den</strong> muss. In diesem Zuge weise<br />

ich nochmals darauf hin, dass für<br />

diejenigen, welche noch keinen<br />

Prüfungsfragenkatalog besitzen,<br />

er im Vorfeld per Email bei mir<br />

angefordert wer<strong>den</strong> kann. Ebenso<br />

können das die Vereine tun und<br />

ihren zukünftigen Kampfrichtern<br />

ausgedruckt zur Verfügung stellen.<br />

Dass sich die Kampfrichter aus<br />

<strong>Sachsen</strong> sehen lassen können,<br />

beweist zum Einen die Tatsache,<br />

dass ein komplettes sächsisches<br />

Kampfgericht im Viertelfinale in<br />

Hof vom DRB eingeteilt wurde<br />

und zum Anderen konnten wir<br />

drei „Jungkampfrichter“ zum stark<br />

dotierten Kaderturnier nach Burgebrach<br />

sen<strong>den</strong>. Wir sind sehr stolz<br />

auf alle Beteiligten. Das Wochenende<br />

wurde wie gehabt mit der<br />

theoretischen Prüfung und deren<br />

<strong>Aus</strong>wertung beendet.<br />

Manchmal fragt man sich, ob die<br />

Zeit wirklich so schnell vergeht oder<br />

ob es einem nur so vorkommt. Da<br />

stehen <strong>Ringer</strong> in Männermannschaften,<br />

80, 90 kg schwer, ausgeprägter<br />

Bartwuchs und austrainierte<br />

Körper. Man selbst muss da schon<br />

zweimal hinsehen um <strong>den</strong> kleinen<br />

<strong>Ringer</strong> zu erkennen, welcher, wie<br />

es scheint, erst letztes Jahr mit<br />

schlaksigen Beinchen und dünnen<br />

Lehrgangsgebühr: 40,00 Euro pro<br />

Teilnehmer.<br />

Rückmeldungen der Teilnahme<br />

durch die Vereine schriftlich und<br />

namentlich bitte bis spätestens<br />

10. April 2011 auf dem Formular<br />

des RVS an mich (rechtsverbindliche<br />

Vereinsunterschrift nicht<br />

vergessen!!!). Natürlich können<br />

Sie Ihre Teilnahme zusätzlich an<br />

mich leipsek@freenet.de mailen.<br />

Vereine, welche mir die Teilnahme<br />

01/2011<br />

Ärmchen in einem viel zu großen<br />

Trikot auf der ach so großen Matte<br />

stand. Ja, wir wer<strong>den</strong> alle älter!<br />

Dies zeigte ganz deutlich eine Reihe<br />

von Jubiläen, welche sich 2010 einstellten.<br />

Udo Woratsch, allen auch<br />

als Trainer und Frauenreferent in<br />

<strong>Sachsen</strong> bekannt, ist mittlerweile<br />

ein Urgestein der Kampfrichterei,<br />

seit 40 Jahren dabei. Der markante<br />

und charmante Schnauzer lässt ihn<br />

überall wiedererkennen, wie auch<br />

auf unserem Foto.<br />

Noch nicht ganz so lange, aber<br />

auch schon ein Vierteljahrhundert<br />

sind Jörg Jähnichen, Thomas Wolf<br />

und Axel Ackermann unterwegs.<br />

25 Jahre Kampfrichter und <strong>Ringer</strong><br />

noch viel länger, ein Leben für <strong>den</strong><br />

Ringkampfsport. Danke an alle und<br />

dass sie noch lange dem Ringen<br />

und der Kampfrichterei erhalten<br />

bleiben!<br />

Axel Ackermann<br />

im Vorfeld schon geschickt haben,<br />

brauchen natürlich nicht noch einmal<br />

zu mel<strong>den</strong>.<br />

Unbegründetes Fernbleiben zieht<br />

Konsequenzen gemäß Kampfrichterordnung<br />

des RVS Absatz 13 und<br />

14 nach sich.<br />

Jörg Jähnichen<br />

Kampfrichterreferent RVS


01/2011<br />

BERICHT<br />

Klasseteam aus Südafrika besucht sächsisches Trainingslager<br />

Zum zweitenmal nach 2006<br />

besuchte im November 2010 ein<br />

südafrikanisches Nachwuchsringerteam<br />

Deutschland. Wie vor<br />

vier Jahren war Professor Fanie<br />

Vermaak Leiter des Teams.<br />

Ziel der Reise war es, wie schon<br />

beim letzten Mal, internationale<br />

Erfahrungen bei Wettkampf und<br />

Training zu sammeln. Die <strong>Ringer</strong><br />

der südafrikanischen Republik<br />

lei<strong>den</strong> unter ihrer geographischen<br />

Abgeschie<strong>den</strong>heit. Nur im muslimischen<br />

Nor<strong>den</strong> Afrikas gibt es<br />

effizientes <strong>Ringer</strong>training. Im Sü<strong>den</strong><br />

des Kontinentes, zum Beispiel in<br />

<strong>den</strong> ehemaligen portugiesischen<br />

Kolonien Angola und Mosambik,<br />

ist der Ringkampf so gut wie unbekannt.<br />

In der ehemaligen deutschen<br />

Kolonie Südwestafrika, die heute<br />

Namibia heißt und etwa zwei Millionen<br />

Einwohner hat, gibt es einige<br />

<strong>Ringer</strong>vereine. Diese sind in das<br />

Wettkampfsystem des südafrikanischen<br />

<strong>Ringer</strong>verbandes integriert.<br />

Da die Staaten der südlichen Hemisphäre<br />

wie <strong>Aus</strong>tralien, Neuseeland<br />

und auch die südamerikanischen<br />

Staaten trotz starker Bemühungen<br />

noch zu <strong>den</strong> ringerischen Entwicklungsländern<br />

zählen, kommt als Ziel<br />

für Wettkampfreisen hauptsächlich<br />

Europa in Frage.<br />

Die Visa-Beschaffung für <strong>den</strong><br />

Schengen-Raum war ein nicht zu<br />

unterschätzendes Problem, auch<br />

weil die bei der deutschen Botschaft<br />

eingereichten Unterlagen<br />

spurlos verschwan<strong>den</strong> und nochmals<br />

eingereicht wer<strong>den</strong> mussten.<br />

Nur durch die Unterstützung der<br />

Geschäftsstelle des sächsischen<br />

<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es und die Aktivitäten<br />

von Benedict Rehbein konnten die<br />

letzten Visa zwei Tage vor Abflug<br />

abgeholt wer<strong>den</strong>.<br />

Anfang November landete eine<br />

26-köpfige Delegation, bestehend<br />

aus 17 aktiven Nachwuchsringern<br />

im Alter zwischen 8 und 14 Jahren<br />

sowie Trainern, Betreuern und Eltern<br />

in Frankfurt. Der erste Wettkampf<br />

der bestritten wurde war am 07.<br />

November 2010 der Preis der Stadt<br />

Karlsruhe in Daxlan<strong>den</strong>. Die Sportler<br />

hatten die klimatische Umstellung<br />

aus dem warmen südafrikanischen<br />

Frühling in <strong>den</strong> kalten deutschen<br />

Herbst bestens bewältigt. Von <strong>den</strong><br />

17 Startern kamen 16 unter die<br />

ersten Vier. Mit sechs Gold-, drei<br />

Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />

sowie fünf vierten Plätzen konnte<br />

die Mannschaftswertung gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Der nordbadische Sport- und Kampfrichterreferent<br />

Hardy Stüber war<br />

des Lobes voll für die weitgereisten<br />

Gäste: „Die Südafrikaner waren mit<br />

ihren sportlichen Leistungen und<br />

ihrem Auftreten eine Bereicherung<br />

für unser Turnier. Hoffentlich kommen<br />

sie bald wieder.“<br />

Noch am Sonntag ging es weiter<br />

nach Greiz, wo am Montagvormittag<br />

eine Trainingseinheit mit Aktiven der<br />

Sportschule Jena unter Leitung von<br />

Exweltmeister Hartmut Reich auf<br />

dem Programm stand, der einige<br />

interessante Freistiltechniken<br />

demonstrierte. Am Nachmittag<br />

stan<strong>den</strong> dann in der Jahnturnhalle<br />

Trainingskämpfe gegen Sportler<br />

aus Greiz, Jena und Werdau an.<br />

Auch hier konnten die Afrikaner<br />

ihre Klasse unter Beweis stellen.<br />

An <strong>den</strong> Wettkämpfen nahmen<br />

auch drei Mädchen teil, die durch<br />

sehr gute Leistungen aufhorchen<br />

ließen. Die 12-jährige Eyleen Sewina<br />

(40 kg) aus Greiz, die seit August<br />

an der Sportschule Jena trainiert,<br />

gehörte mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Werdauerinnen<br />

Anne Nürnberger (31 kg)<br />

und vor allem Lucia Schiller (38<br />

kg) zu <strong>den</strong> besten Kämpfern, auch<br />

wenn noch kein Sieg gelang. Der<br />

südafrikanische Trainer Theodorus<br />

Pienaar meinte anerkennend: „Bei<br />

uns ringen auch Mädchen, aber so<br />

stark sind sie noch nicht.“<br />

Am Abend stand dann noch ein<br />

Besuch der Eisfläche auf dem<br />

Programm. So sehr exotisch war<br />

das Vergnügen für die Gäste dann<br />

doch nicht. Einige waren schon in<br />

der Eishalle in Pretoria gelaufen.<br />

Nach einer halben Stunde hatten<br />

aber auch die Neulinge die neue<br />

Fortbewegungstechnik einigermaßen<br />

im Griff.<br />

Eigentlich wollten die Südafrikaner<br />

wie vor vier Jahren einige Tage<br />

beim Training an der Leipziger<br />

Sportschule verbringen. Da aber<br />

die in Frage kommen<strong>den</strong> Trainingspartner<br />

zur gleichen Zeit einen<br />

Lehrgang an der Trainingsstätte des<br />

Landes <strong>Sachsen</strong> in Breitenbrunn<br />

im Erzgebirge abhielten, musste<br />

umdisponiert wer<strong>den</strong>. Durch die<br />

Unterstützung von Sportreferent<br />

Wolfgang Quente gelang es die<br />

gesamte Delegation im Sportpark<br />

Rabenberg unterzubringen.<br />

Die erste Trainingseinheit in Breitenbrunn<br />

wurde jedoch verpasst.<br />

Professor Vermaak hatte für die<br />

gesamte Aufenthaltsdauer einen<br />

Reisebus bei einer hessischen<br />

Firma gemietet. In der letzten Nacht<br />

in Greiz erkrankte der Fahrer aber<br />

schwer und musste vom Notarzt ins<br />

Krankenhaus eingeliefert wer<strong>den</strong>.<br />

Trotz aller Bemühungen gelang<br />

es erst am nächsten Morgen um<br />

09:30 Uhr mit einem Ersatzbus<br />

die Fahrt fortzusetzen. Mit einem<br />

Besuch der Göltzschtalbrücke verabschiedeten<br />

sich die Gäste aus<br />

der vogtländischen Region.<br />

In Breitenbrunn wurde dann zwei<br />

Tage unter Leitung von Wolfgang<br />

Nitschke und Daniel Wilde mit der<br />

sächsischen <strong>Aus</strong>wahl trainiert und<br />

Vergleichskämpfe ausgetragen.<br />

Sowohl die Betreuer aus Südafrika<br />

als auch die Verantwortlichen des<br />

sächsischen <strong>Verband</strong>es waren mit<br />

<strong>den</strong> Ergebnissen der Veranstaltungen<br />

in höchstem Maße zufrie<strong>den</strong>. Bereits<br />

Die südafrikanische Delegation vor dem Abflug in die Heimat.<br />

Die Südafrikaner besuchen das Untere Schloß in Greiz.<br />

am Donnerstag ging es für die Südafrikaner<br />

weiter nach Holland, wo<br />

in Utrecht weitere Wettkämpfe auf<br />

dem Programm stan<strong>den</strong>.<br />

Delegationsleiter Professor Vermaak<br />

plant weitere Besuche in <strong>Sachsen</strong><br />

ein: „Unser Trainingslager auf dem<br />

Rabenberg, das unter der Leitung<br />

von Daniel Wilde durchgeführt<br />

wurde, war die wertvollste Erfahrung<br />

für unsere Jungs und die Trainer.<br />

Obwohl wir nur zwei Tage dort bleiben<br />

konnten, war es möglich noch<br />

einen Wettkampf einzubauen. Es<br />

wäre besser gewesen, wenn wir<br />

mehr Zeit gehabt hätten.<br />

9


BERICHT<br />

Optimal wäre wohl eine ganze<br />

Woche gemeinsames Training<br />

in Breitenbrunn gewesen. Die<br />

Trainingsbedingungen hier sind<br />

exzellent. Meine Vorstellungen<br />

gehen dahin, jedes zweite Jahr eine<br />

Woche gemeinsames Trainingslager<br />

mit dem sächsischen <strong>Verband</strong><br />

durchzuführen. Vielleicht könnten<br />

daran auch ein oder zwei andere<br />

Länder teilnehmen. Als Termin<br />

wäre die Woche vor dem Turnier in<br />

Kleinostheim, das wir gern wieder<br />

besuchen möchten, ideal. Ich hoffe,<br />

der sächsische <strong>Verband</strong> und Erhard<br />

Schmelzer wer<strong>den</strong> uns wieder bei<br />

der Planung unterstützen.“<br />

Sportlicher Abschluss war das<br />

Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier<br />

am 14. November in Kleinostheim,<br />

das zu <strong>den</strong> am stärksten besetzten<br />

deutschen Nachwuchsturnieren im<br />

freien Stil gehört. Hier schlugen die<br />

Südafrikaner noch einmal zu. Mit<br />

16 Aktiven am Start wur<strong>den</strong> acht<br />

Medaillen und mit 48 Punkten der<br />

Sieg in der Mannschaftswertung<br />

vor Hösbach (43 Punkte) und Seeheim<br />

(29 Punkte) erkämpft. Viermal<br />

konnten die Pokale für <strong>den</strong> Sieg in<br />

<strong>den</strong> einzelnen Gewichtsklassen in<br />

Empfang genommen wer<strong>den</strong>. Drei<br />

10<br />

Silber- und eine Bronzemedaille<br />

sowie je ein vierter und fünfter<br />

Platz rundeten die positive Bilanz<br />

ab. In Kleinostheim gab es auch ein<br />

Wiedersehen mit <strong>den</strong> sächsischen<br />

Freistilringern, die ebenfalls an <strong>den</strong><br />

Start gingen und mit dem KFC<br />

Leipzig (20 Punkte) auf Platz sieben<br />

die beste Mannschaftsplatzierung<br />

erzielten. Von Kleinostheim reisten<br />

die Südafrikaner vom Flughafen<br />

Frankfurt wieder in die Heimat.<br />

Der südafrikanische <strong>Ringer</strong>-Präsi<strong>den</strong>t<br />

Dr. Willem Putter, der zu Zeiten des<br />

Großen Preises mehrmals in Leipzig<br />

weilte, zog eine positive Bilanz der<br />

Reise seiner Sportler: „Das Team,<br />

das Deutschland besuchte, war<br />

sehr beeindruckt vom Niveau der<br />

Turniere und dem ganzen Ablauf der<br />

Reise. Sie konnten alle nur positive<br />

Dinge über ihre Tour berichten. Ich<br />

glaube, dass diese Erfahrungen und<br />

Erlebnisse die Ansichten unserer<br />

<strong>Ringer</strong> geändert haben. In der Vergangenheit<br />

wur<strong>den</strong> von unseren<br />

Sportlern die Wettkämpfe in <strong>den</strong><br />

USA bevorzugt, auch wegen der<br />

einfacheren sprachlichen Verständigung.<br />

Das hat sich nun verändert<br />

und der Umstand, dass die Ringkampfbedingungen<br />

in Deutschland<br />

und Südafrika sehr ähnlich sind,<br />

macht diese Art von Wettkampfreisen<br />

für uns sehr attraktiv.<br />

Gleichzeitig möchte ich nicht versäumen<br />

deutsche Sportler zu Wettkämpfen<br />

nach Südafrika einzula<strong>den</strong>.<br />

Am ersten Augustwochenende, zur<br />

Zeit der deutschen Sommerferien,<br />

findet in Pretoria ein Wettkampf für<br />

Sportler aller Altersklassen statt.<br />

Nach <strong>den</strong> Kämpfen in der Greizer Jahnturnhalle: Die <strong>Ringer</strong> aus Südafrika, Greiz, Jena und Werdau hatten viel Spaß.<br />

Jugendringer aus Südafrika und <strong>Sachsen</strong> auf dem Rabenberg beim gemeinsamen Training.<br />

01/2011<br />

Übrigens eine gute Zeit um danach<br />

die Tiere im Krüger Park zu besuchen.<br />

Informationen über Südafrika und<br />

unseren <strong>Verband</strong> sind über Erhard<br />

Schmelzer zu erhalten.“<br />

Erhard Schmelzer


Thalheimer Mädchen mit tollen Ergebnissen in Helsingborg<br />

Öresundsträffen in Schwe<strong>den</strong>:<br />

Zweimal Gold für RVT-Amazonen/<br />

1900 Kilometer Reise hat sich<br />

gelohnt / Kontakte nach Skandinavien<br />

intensiviert<br />

Zum großen “Öresundsträffen“<br />

machte sich eine kleine sächsische<br />

Delegation eine Woche nach Ende<br />

der Herbstferien auf. Die Reisestrapazen<br />

lohnten sich für die vier<br />

nach Schwe<strong>den</strong> gereisten Sportlerinnen<br />

und Sportler um Trainer<br />

Frank Graube (RV Thalheim): Mit<br />

zwei Goldmedaillen und einer silbernen<br />

Plakette im Gepäck kehrte<br />

man am Morgen des 25. Oktober<br />

2010 ins Erzgebirge zurück.<br />

Als einziges Team aus Deutschland<br />

reihten sich die <strong>Sachsen</strong> in die 564<br />

Teilnehmer aus 86 <strong>Vereinen</strong> und<br />

vier Nationen ein. Daher war man<br />

natürlich besonders stolz, als die<br />

Flagge in Schwarz-Rot-Gold sowohl<br />

im Hallenbereich als auch am so<br />

genannten Olympia-Stadion, einem<br />

Fußball-Stadion benannt nach einem<br />

Stadtteil der südschwedischen<br />

Stadt, gehisst wurde.<br />

Den ersten Paukenschlag landete<br />

die Thalheimerin Sophie Krauß<br />

(Gewichtsklasse bis 24 Kilogramm,<br />

weibliche Schüler), die am Samstag<br />

alle drei Gegnerinnen auf beide<br />

Schultern zwang und im Finale am<br />

Sonntag in drei spannen<strong>den</strong> Run<strong>den</strong><br />

gegen eine einheimische Athletin<br />

auch noch das Finale gewann.<br />

Ihr nach machte es Trainertochter<br />

Madeleine Martin (38 kg, weibliche<br />

Jugend). Nach Siegen gegen Gegnerinnen<br />

aus Schwe<strong>den</strong> und Dänemark<br />

01/2011<br />

wartete im Finale keine Geringere<br />

als Schwe<strong>den</strong>s Meisterin Philipa<br />

Heise. Noch in Runde zwei gelang<br />

der jungen Drei-Tannen-Städterin ein<br />

überragender Schultersieg, der mit<br />

einem Goldpokal belohnt wurde.<br />

Frank Graube zeigte sich natürlich<br />

begeistert vom Abschnei<strong>den</strong> seiner<br />

Schützlinge: „Vollkommen unerwartet<br />

haben wir hier eine <strong>Aus</strong>beute<br />

von zwei Titeln geholt. Die lange<br />

Reise auf dem Land- und Seeweg<br />

hat sich wirklich gelohnt. Wir konnten<br />

Kontakte nach Helsingborg<br />

und Malmö vertiefen und hoffen,<br />

dass sich die Vereine bei unserem<br />

Wolfgang-Bohne-Turnier am 9. April<br />

2011 im Erzgebirge präsentieren.<br />

Auch die bei<strong>den</strong> Gaststarter sollten<br />

natürlich erwähnt wer<strong>den</strong>!<br />

Damit meinte Graube Sylvia Porst<br />

vom ASV Plauen und Alexander<br />

Krauß vom RV Eichenkranz Lugau,<br />

Trainer Frank Graube mit Sylvia Porst,<br />

Sophie Krauß und Madeleine Martin (v.<br />

l.) in Helsingborg.<br />

die <strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Gesamtauftritt<br />

abrundeten. So unterlag<br />

die junge Porst (56 kg) nach zwei<br />

Siegen in <strong>den</strong> Poolkämpfen erst im<br />

Finale einer starken Schwedin und<br />

Unterstützung durch junge Leistungssportler<br />

Seit Jahren erhält unsere Sportschule<br />

in der „Woche des sächsischen<br />

Schulsports“ Gäste.<br />

Für die Schüler der Chemnitzer<br />

Förderschule stellte der Besuch<br />

unserer Kampfsporthalle ein Highlight<br />

dar. In einer Doppelstunde<br />

erhielten sie die Möglichkeit, sich<br />

selbst im Zweikampfverhalten zu<br />

probieren.<br />

Unterstützt wur<strong>den</strong> die Förderschüler<br />

von unseren Kampfsportlern,<br />

ein jeder <strong>Ringer</strong> übernahm<br />

die „Patenschaft“ für einen Gast.<br />

Über einfache Spiele zur Mattengewöhnung,<br />

leichte Partnerübungen<br />

ging es zum Schluss daran, <strong>den</strong><br />

Mattenkönig aus der Schar unserer<br />

Gastschüler zu ermitteln.<br />

Wir glauben, dass diese Form<br />

der Integration für beide Seiten<br />

ein unvergessliches Erlebnis<br />

bleibt und unseren Sportschülern<br />

zeigte, dass Menschen mit einem<br />

Handicap viel Spaß an sportlichen<br />

TURNIER<br />

freute sich über Silber. Krauß (47<br />

kg) schlug sich zwar wacker, kam<br />

aber nach zwei Punktniederlagen<br />

nicht über Rang 16 hinaus.<br />

Michael Thriemer<br />

Sophie Krauß vom RV Thalheim gewann Gold beim “Öresundträffen“ in Schwe<strong>den</strong>.<br />

Die deutsche Flagge wurde extra für die kleine sächsische Delegation in Helsingborg gehisst<br />

Fotos: Frank Graube<br />

Aktivitäten haben, auch wenn nicht<br />

alles perfekt ist.<br />

Und sicherlich wer<strong>den</strong> unsere jungen<br />

Nachwuchsleistungssportler<br />

BERICHT<br />

viele Dinge in Zukunft mit anderen<br />

Augen sehen.<br />

Detlef Kolditz<br />

Lehrer Sportschule Chemnitz<br />

11


BERICHT<br />

Trainingslager im Sportpark Rabenberg<br />

Vom 08. bis 12. November 2010<br />

fand das Trainingslager der <strong>Ringer</strong><br />

und <strong>Ringer</strong>innen von <strong>Sachsen</strong> statt.<br />

Nach dem wir am Montag unsere<br />

Zimmer bezogen hatten, machten<br />

wir eine Schneeballschlacht<br />

draußen im Schnee und bauten<br />

Schneemänner.<br />

Es folgte die erste Trainingseinheit.<br />

Wir bauten rasch die Matten auf.<br />

Als Erwärmung spielten wir Fußball.<br />

Danach übten wir Techniken und<br />

machten Kampfübungen. Geschafft<br />

vom ersten Training gingen wir zum<br />

Abendessen. Anschließend ging es<br />

noch einmal in die Turnhalle zum<br />

Training. Nach dem Training legten<br />

wir uns alle zu Bett.<br />

12<br />

Der zweite Tag begann mit dem<br />

Frühsport in der Schwimmhalle,<br />

gefolgt vom gemeinsamen Frühstück.<br />

Nachdem wir uns satt<br />

gegessen hatten, stand das nächste<br />

Training und Schule an. Beim<br />

Mittagessen begrüßten wir dann<br />

das Team aus Südafrika. Nach einer<br />

weiteren Schulstunde und einem<br />

Überraschungskaffeetrinken für<br />

unsere zwei Geburtstagskinder<br />

hatten wir zusammen mit <strong>den</strong><br />

Südafrikanern Training. Nach dem<br />

Abendbrot begaben sich die Jungs<br />

noch in die Sauna, während es sich<br />

die Mädchen vor dem Fernseher<br />

bequem machten.<br />

Am Mittwoch ging es gleich nach<br />

dem Frühstück wieder zum Training.<br />

Nach einer weiteren Schulstunde<br />

gab es Mittagessen. Am Nachmittag<br />

stan<strong>den</strong> Trainingswettkämpfe<br />

gegen die Südafrikaner an. Während<br />

die Mädchen die südafrikanischen<br />

Jungs bezwangen, verloren die meisten<br />

Jungs. Nach dem Abendbrot<br />

durften wir ins Schwimmbad und<br />

Spiele absolvieren.<br />

Der Donnerstag begann mit einer<br />

Trainingseinheit im Schwimmbad.<br />

Nach dem Frühstück machten wir<br />

eine kleine gut dreistündige Wanderung<br />

im Wald, wobei wir uns verirrten.<br />

Völlig erschöpft mussten wir<br />

noch in <strong>den</strong> Unterricht. Nach dem<br />

Mittagsessen fiel die zweite Runde<br />

Unterricht glücklicherweise aus! Es<br />

gab noch Vesper und danach eine<br />

weitere Trainingseinheit. Es folgte<br />

gleich nach dem Abendessen ein<br />

01/2011<br />

weiterer Saunadurchgang. Erst<br />

die Jungs und dann die Mädchen<br />

im Anschluss. Wir ließen <strong>den</strong> Tag<br />

langsam ausklingen.<br />

Am letzten Tag des Trainingslagers<br />

gab es nach dem Frühstück noch<br />

einmal Unterricht und eine letzte<br />

Trainingseinheit. Natürlich mussten<br />

auch die Matten abgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Es ging noch einmal in <strong>den</strong> Speisesaal<br />

zum Mittagessen. Nachdem<br />

sich verabschiedet wurde, fuhren<br />

wir traurig, weil alles schon vorbei<br />

war, nach Hause.<br />

Vielen Dank, dass wir teilnehmen<br />

durften, es war sehr schön!<br />

Pauline Breidel, Laura Maries<br />

Schönig, Michelle Dämmrich und<br />

Sylvia Porst


„Mit Sport groß wer<strong>den</strong>“<br />

Für eine besondere Kooperation<br />

zwischen Verein und Kindergarten<br />

hat der RSK Gelenau eine <strong>Aus</strong>zeichnung<br />

des Landessportbundes<br />

<strong>Sachsen</strong> erhalten<br />

Leipzig, Mercure Hotel, 12. November<br />

2010: Eher ein ungewöhnlicher<br />

Ort für einen kleinen Verein aus dem<br />

Erzgebirge. Doch die Nachwuchsverantwortlichen<br />

des Ring- und<br />

Stemmklubs „Jugendkraft 1898“<br />

Gelenau (RSK) und die der örtlichen<br />

Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“<br />

waren dorthin eingela<strong>den</strong> - zur<br />

<strong>Aus</strong>zeichnung im Wettbewerb „Mit<br />

Sport groß wer<strong>den</strong>“. „Wir wollen<br />

Ihnen damit für die beispielhafte und<br />

engagierte Arbeit auf dem Gebiet des<br />

Sports mit Kindern bis sechs Jahren<br />

danken“, stand in der Einladung des<br />

Landessportbundes. Gewürzt ist die<br />

Ehrung mit 600 Euro Prämie.<br />

48 Mädchen und Jungen treiben<br />

derzeit in Gelenau regelmäßig<br />

gemeinsam Sport. Das Ganze nennt<br />

sich „Pippis Kinderturnen“, wird<br />

von <strong>den</strong> <strong>Ringer</strong>n und der Tagesstätte<br />

organisiert und läuft in der<br />

Trainingshalle auf weichen Matten<br />

ab. „Die Kinder können dort ihrem<br />

Bewegungsdrang freien Lauf lassen.<br />

Uns ist die motorische Entwicklung<br />

wichtig“, sagt Heike Einhorn. Die<br />

Erzieherin, die mit dem ehemaligen<br />

<strong>Ringer</strong> und jetzigen Landestrainer<br />

Carsten Einhorn verheiratet ist, hat<br />

das Projekt vor knapp drei Jahren<br />

ins Leben gerufen und dafür die<br />

Übungsleiter-C-Lizenz erworben.<br />

Drei ihrer Kolleginnen absolvieren<br />

gerade einen Kurs für die C-Lizenz,<br />

<strong>den</strong>n die Nachfrage ist groß. „Die<br />

Kapazität unseres Kinderturnens ist<br />

ausgeschöpft“, so Heike Einhorn.<br />

Ganz emsig um <strong>den</strong> Nachwuchs<br />

kümmert sich in Gelenau die Familie<br />

Franke. Nachdem der Landessportbund<br />

<strong>Sachsen</strong> mehr über „Pippis<br />

Kinderturnen“ wissen wollte, hat<br />

RSK-Jugendleiterin Alexandra Franke<br />

die Gelenauer Talenteförderung<br />

erläutert. „Pippis Kinderturnen“ ist<br />

ein Teil davon, erklärt sie. Mit ihrem<br />

Mann Daniel, der selbst noch aktiv<br />

ist und alle 166 Bundesligakämpfe<br />

des RSK bestritt, hat sie erläutert,<br />

was noch dazu gehört: Vereinsarbeit,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Familienarbeit,<br />

Sponsorensuche, Veranstaltungen<br />

und und und ... Natürlich Training,<br />

Woche für Woche, je nach Alter und<br />

Können - und all die Wettkämpfe, zu<br />

<strong>den</strong>en die Knirpse mit ihren Betreuern<br />

und Eltern durch die Gegend reisen.<br />

Mit Ringkampf haben die Übungseinheiten<br />

der Kleinsten noch wenig zu<br />

tun. Zwar trägt der RSK das Projekt<br />

und nimmt die Kinder in seine Reihen<br />

auf, doch es geht zunächst um <strong>den</strong><br />

Spaß an der Bewegung. Wenn sich<br />

die Mädchen und Jungen drehen,<br />

rollen, rückwärts laufen und springen,<br />

wer<strong>den</strong> motorische ebenso wie<br />

rhythmische Fähigkeiten geschult.<br />

Zudem ist die Bewältigung der Angst<br />

ein Anliegen der Turnstunde, bei dem<br />

die weiche Matte als Untergrund<br />

stets genügend Sicherheit bietet:<br />

„Die Kinder sollen sich fallen lassen,<br />

ausprobieren, experimentieren.“ Die<br />

kleinen Mutproben, Turnübungen,<br />

Staffeln und Spiele kommen bei<br />

<strong>den</strong> Steppkes gut an. „Vorher fragen<br />

sie ungeduldig, wann es soweit ist,<br />

und dann stürmen sie die Matte“,<br />

berichtet Heike Einhorn, die immer<br />

wieder von Eltern nach dem Angebot<br />

gefragt wird.<br />

Das verantwortliche Gremium des<br />

Landessportbundes war beeindruckt,<br />

<strong>den</strong>n auch dank solcher Initiativen<br />

kann der Freistaat auf eine positive<br />

EHRUNG<br />

Entwicklung verweisen. Obwohl die<br />

Bevölkerung abnimmt, steigt die<br />

Zahl der Mitglieder in <strong>den</strong> Sportvereinen.<br />

Vor zehn Jahren waren von<br />

4,5 Millionen <strong>Sachsen</strong> 518.600 auf<br />

Vereinsebene aktiv. Mittlerweile ist<br />

die Zahl der Einwohner auf knapp<br />

4,2 Millionen gesunken, doch die<br />

der Klubmitglieder auf 573.413<br />

gestiegen.<br />

Einen kleinen Beitrag dazu haben<br />

Gelenaus <strong>Ringer</strong> und die „Villa<br />

Kunterbunt“ geleistet. Zum gegenseitigen<br />

Nutzen: Schließlich sollen<br />

aus der Horde der „kleinen Wil<strong>den</strong>“<br />

irgendwann schon einige für <strong>den</strong><br />

RSK Gelenau auf die Matte gehen.<br />

Thomas Schmidt<br />

Alexandra und Daniel Franke sowie Heike Einhorn (rechts) während der <strong>Aus</strong>zeichnung<br />

beim Landessportbund.<br />

SACHSENRINGER-ABO<br />

Einfach ausfüllen, ausschnei<strong>den</strong>, auf starkes Papier oder Karton kleben und abschicken. Oder E-Mail an:<br />

abo@sachsenringer.de<br />

...und <strong>den</strong>kt bitte<br />

daran - viele<br />

Leser erhalten<br />

Euch Euer<br />

sächsisches<br />

Informationsblatt!<br />

Abo bitte vollständig<br />

und<br />

gut lesbar ausfüllen.


BERICHT<br />

Fortbildung unter Chemnitzer Sportkollegen<br />

Wie begeistert man Sportkollegen<br />

für <strong>den</strong> Ringkampfsport?<br />

Die Möglichkeit, dies auszutesten,<br />

erhielt ich als Dozent am 13. November<br />

2010 im Rahmen eines Workshops an<br />

der Chemnitzer Wilhelm-Diesterweg-<br />

Mittelschule. <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> geplanten<br />

90 Minuten wur<strong>den</strong> am Ende volle<br />

zwei Stun<strong>den</strong>, was zeigt, dass ein<br />

starkes Interesse der Lehrerschaft<br />

besteht, Zweikampfelemente in<br />

<strong>den</strong> Sportunterricht einzubringen.<br />

Zunächst galt es viel Theorie an <strong>den</strong><br />

Mann zu bringen, unsere Sportart<br />

mit <strong>Aus</strong>zügen aus dem Lehrplan<br />

zu koppeln, unterrichtsrelevant<br />

aufzubereiten, einfach gut zu „verkaufen“.<br />

Letztendlich muss das<br />

Stoffgebiet „Zweikampfübungen“<br />

auch dokumentiert, bewertet und<br />

zensiert wer<strong>den</strong>!<br />

Dass das Ringen hierfür bestens<br />

geeignet ist, konnten die Kollegen<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

Trainerausbildung 2011<br />

14<br />

im Praxisteil selbst erfahren. Mit viel<br />

Eifer und Fleiß aber auch Spaß wurde<br />

ein Riesenpensum abgearbeitet,<br />

sehr dankbar wur<strong>den</strong> viele neue<br />

Partner- und Zweikampfübungen<br />

festgehalten. So mancher stieß<br />

dabei an seine physischen Grenzen,<br />

sicherlich meldete sich bei <strong>den</strong><br />

meisten Akteuren am kommen<strong>den</strong><br />

Tag auch ein kräftiger Muskelkater!<br />

Und welches Potential in der Sportart<br />

Ringen für das Vermitteln sozialer<br />

Kompetenzen liegt, wurde rasch<br />

von <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong> realisiert. Der<br />

Satz: „Der Partner ist Gold wert!“<br />

wurde zum Leitmotiv.<br />

Weiterhin wur<strong>den</strong> im Verlauf der<br />

Fortbildung Formen der Organisation<br />

und Durchführung einfacher Schulwettkämpfe<br />

offenbart. Eigentlich,<br />

so die abschließende Meinung, ist<br />

das Schulringen unbedingt in <strong>den</strong><br />

Jahresplan einzubringen.<br />

Der RVS führt auch im Jahr 2011 einen <strong>Aus</strong>bildungsgang zum Erwerb<br />

der Lizenz Trainerin/Trainer - C Leistungssport durch. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

wird an folgen<strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong> stattfin<strong>den</strong>:<br />

07.10. bis 09.10.2011: 1. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, Sportschule Werdau<br />

04.11. bis 06.11.2011: 2. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, SBZ Rabenberg<br />

02.12. bis 04.12.2011: 3. <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt, Sportschule Werdau<br />

Dem RVS stehen maximal 12 Plätze zur Verfügung.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung findet erstmals auf der Grundlage der neuen <strong>Aus</strong>bildungskonzeption<br />

des DRB und des daraus abgeleiteten Standard-Lehrprogramms<br />

für <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer - C<br />

Leistungssport statt. Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender<br />

Verwendung des Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung zu<br />

erfolgen. Für je<strong>den</strong> Interessenten ist zudem die neue Anlage zur Lehrgangsanmeldung<br />

Trainerausbildung auszufüllen. Hier wird vom Verein<br />

der Nachweis der Vorstufenqualifikation bestätigt und es erfolgt eine<br />

Information zum Stand der sportartübergreifen<strong>den</strong> Basisqualifikation.<br />

Trainerfortbildung 2011<br />

Der RVS führt im Jahr 2011 wiederum eine zentrale Trainerfortbildung durch.<br />

Die Bildungsmaßnahme wird an folgendem Wochenende stattfin<strong>den</strong>:<br />

24.06. bis 26.06.2011: SBZ Rabenberg<br />

Dem RVS stehen maximal 25 Plätze zur Verfügung.<br />

Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender Verwendung des neuen<br />

Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerfortbildung, welches allen <strong>Vereinen</strong><br />

mit der Vereinspost zugesendet wird bzw. zum Download auf<br />

der Internetseite des RVS bereitsteht, zu erfolgen. Nach Meldeschluss<br />

erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten Interessenten und<br />

die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.<br />

Meldeschluss: 31. März 2011<br />

Und hier gilt es einzuhaken, besonders<br />

in unseren Traditionsgebieten<br />

muss das Ringen wieder obligater<br />

Bestandteil des Sportunterrichtes,<br />

ein wichtiger Baustein für die<br />

Popularisierung unserer schönen<br />

Sportart wer<strong>den</strong>.<br />

In diese Richtung gab es 2006<br />

durch <strong>den</strong> damaligen Referenten für<br />

Schul- und Breitensport Dr. Andreas<br />

Türk einen Vorstoß, welcher schultypübergreifend<br />

sachsenweit eine<br />

Fortbildung über zwei Tage an der<br />

Sportschule Werdau organisiert hatte.<br />

Hier sollten die <strong>Ringer</strong>lehrer Jürgen<br />

Hähnel, Udo Woratsch, Michael<br />

Kramer und Detlef Kolditz die Möglichkeiten<br />

bei der „Umsetzung der<br />

Lehrplaninhalte Zweikämpfe/Ringen<br />

im Rahmen der neuen sächsischen<br />

Lehrpläne“ an die Lehrerschaft vermitteln.<br />

Leider blieb es bei dieser<br />

Konzeption bei der Papierform, gute<br />

Ideen müssen eben auch praktisch<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong>!<br />

01/2011<br />

In der momentanen Situation gilt<br />

es vor Ort zu prüfen, welche Möglichkeiten<br />

bestehen, <strong>den</strong> Fuß in die<br />

Schule zu bekommen, z. B. wurde in<br />

Gelenau (selbst nach der Wende) die<br />

Klasse 5 über einen Lehrabschnitt<br />

geteilt, ein Teil Ringen (bei einem<br />

Trainer/Übungsleiter Ringen), ein Teil<br />

Gerätturnen (beim Sportlehrer) und<br />

die Woche darauf wurde gewechselt,<br />

zu zensierende <strong>Ringer</strong>elemente<br />

wur<strong>den</strong> aus rechtlichen Grün<strong>den</strong><br />

gemeinsam bewertet.<br />

Ich <strong>den</strong>ke, viele Schulen wären<br />

dankbar, wenn unsere auch vielleicht<br />

älteren „Spezialisten“ helfend bei<br />

der Vermittlung des Stoffgebietes<br />

„Zweikampfübungen“ mitwirken<br />

wür<strong>den</strong>.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Detlef Kolditz<br />

Diplomsportlehrer Ringen<br />

Die neuen Dokumente wur<strong>den</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong> mit der Vereinspost zugeschickt<br />

bzw. stehen zum Download auf der Internetseite des RVS bereit.<br />

Nach Meldeschluss erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten<br />

Interessenten und die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.<br />

Meldeschluss: 30. Juni 2011<br />

Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,<br />

04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910<br />

Zulassungsvoraussetzung:<br />

- Mindestalter 17 Jahre !!!<br />

- Anmeldung durch Verein<br />

- Nachweis der Vorstufenqualifikation und der sportartübergreifen<strong>den</strong><br />

Basisqualifikation<br />

- Teilnehmergebühr 120,00 Euro (je <strong>Aus</strong>bildungsabschnitt 40 Euro)<br />

Dr. Joachim Kühn<br />

Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung im RVS<br />

Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,<br />

04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910<br />

Zulassungsvoraussetzung:<br />

- Gültige Trainer-C- oder B-Lizenz<br />

- Anmeldung durch Verein<br />

- Teilnehmergebühr: 60,00 Euro<br />

Die Bildungsmaßnahme richtet sich insbesondere an Trainerinnen und<br />

Trainer, deren Lizenz zum 31.12.2011 ausläuft. Zugleich erfolgt die<br />

Umschreibung der alten DSB-Lizenzen in neue DOSB-Lizenzen.<br />

Dr. Joachim Kühn<br />

Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung im RVS


BM Chemnitz Junioren/Jugend B GR und Jugend E<br />

Sehr erfolgreich kämpften die jungen<br />

<strong>Ringer</strong> des Plauener Athletik-<br />

Sportverein bei <strong>den</strong> Bezirksmeisterschaften<br />

der Junioren, B- und<br />

E-Jugend im klassischen Stil am<br />

13. November 2010 in Pausa. Leider<br />

waren die Teilnehmerfelder sehr klein.<br />

Trotzdem war ein gutes Niveau der<br />

Wettkämpfe vorhan<strong>den</strong>.<br />

Bei <strong>den</strong> Junioren überzeugte einmal<br />

mehr Felix Böttcher (66 kg) mit seiner<br />

offensiven Kampfweise. Dreimal<br />

musste Felix auf die Matte und<br />

dreimal bezwang er seine Gegner<br />

durch technische Überlegenheit<br />

vorzeitig. In Runde eins Seidler, in<br />

Runde zwei Pistorius (beide Aue) und<br />

in der dritten Runde <strong>den</strong> Zöblitzer<br />

Bechert. So gewann er souverän<br />

<strong>den</strong> Titel.<br />

Bei <strong>den</strong> B-Jugendlichen erkämpfte<br />

sich Jonas Valtin (38 kg) nach zwei<br />

Schultersiegen über Jacob (Pausa)<br />

14. Internationales Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier<br />

Am 14. November 2010 war ich mit<br />

<strong>den</strong> besten Freistilern der Kadetten<br />

und B-Jugend meiner Trainingsgruppe<br />

in Kleinostheim (Aschaffenburg)<br />

zum 14. Internationalen<br />

Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier.<br />

Es waren insgesamt 408 Sportler<br />

aus 89 deutschen <strong>Vereinen</strong> und<br />

Russland, Finnland, Südafrika und<br />

Ungarn am Start.<br />

Unsere Reise begann am 13.<br />

November mit einem Jugendligakampf<br />

in Thalheim, <strong>den</strong> die WKG<br />

Leipzig/Taucha gewann. Danach<br />

reisten wir nach Kleinostheim und<br />

übernachteten in einer Turnhalle.<br />

Der Wettkampf wurde auf 8 Matten<br />

(!) ausgetragen. Am Sonntag gegen<br />

Mitternacht sind wir wieder am<br />

Sportgymnasium angekommen.<br />

Die Mannschaft in Kleinostheim.<br />

01/2011<br />

und Schreiter aus Zöblitz <strong>den</strong> Titel.<br />

Auch der Weischlitzer Cedric Riedel<br />

(42 kg) konnte durch drei Siege überzeugen<br />

und sich <strong>den</strong> Titel erkämpfen.<br />

Im ersten Kampf schulterte Cedric<br />

<strong>den</strong> Auer Günther. Anschließend<br />

gab es ein spannendes Duell mit<br />

dem Pausaer Tobias Hempel. Runde<br />

eins gewann Cedric, musste aber<br />

die zweite Runde abgeben. In der<br />

entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> dritten Runde<br />

schulterte er aber <strong>den</strong> Pausaer.<br />

Nach einem knappen und schwer<br />

erkämpften Punktsieg über Peprny<br />

(Lugau) erkämpfte er die dritte Goldmedaille<br />

für die Plauener.<br />

Nach zwei Punktniederlagen und<br />

einem Schultersieg vervollständigte<br />

Leonard Kuhr (54 kg) mit dem<br />

Gewinn der Bronzemedaille das<br />

erfolgreiche Abschnei<strong>den</strong> bei diesen<br />

Meisterschaften.<br />

Udo Woratsch<br />

Beim Transport und der Betreuung<br />

wurde ich von <strong>den</strong> Elternteilen<br />

Ingo Steinforth und Hendrik Ebert<br />

unterstützt.<br />

Sportlich kann dieses Turnier mit<br />

einer Deutschen Meisterschaft verglichen<br />

wer<strong>den</strong>. Meine Mannschaft<br />

kämpfte insgesamt sehr erfolgreich.<br />

Sie belegte drei erste Plätze, zwei<br />

zweite Plätze, einen dritten Platz und<br />

zwei fünfte Plätze. Alle mitgereisten<br />

Sportler zeigten eine dynamische und<br />

angriffsorientierte Kampfesweise.<br />

Leistungsverbesserungen zeigten<br />

sich auf allen Ebenen. Die besten<br />

Leistungen zeigten die amtieren<strong>den</strong><br />

Deutschen Meister Benjamin Opitz,<br />

Billy Hentschel, Johann Steinforth<br />

und Erik Thiele. Wobei Erik eine<br />

Altersklasse höher kämpfte, da er<br />

für die oberste Gewichtsklasse der<br />

B-Jugend bis 76 kg zu schwer ist.<br />

Erik Thiele (links) siegt über Konischew aus Russland.<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

Die erfolgreichen Teilnehmer an <strong>den</strong> Bezirksmeisterschaften in Pausa: vorn Leonard<br />

Kuhr (3. Platz), Cedric Riedel (1. Platz), Jonas Valtin (1. Platz); hinten: ÜL Sven Riedel,<br />

Felix Böttcher (1. Platz), Friedrich Fouda (2. Platz), ÜL Ronny Lange.<br />

TURNIIER<br />

Die Einzelergebnisse:<br />

B-Jugend<br />

34 kg: Fabian Nguyen (KFC Leipzig) 5. Platz<br />

54 kg: Benjamin Opitz (RV Thalheim) 1. Platz<br />

58 kg: Billy Hentschel (AC Taucha) 1. Platz<br />

63 kg: Johann Steinforth (KFC Leipzig) 1. Platz<br />

und Max Ebert<br />

Kadetten:<br />

(KFC Leipzig) 2. Platz<br />

50 kg: Paul Schärschmidt (KFC Leipzig) 5. Platz<br />

54 kg: Bruce Bromnitz (AV Markneukirchen) 9. Platz<br />

76 kg: Jan Richtsteig (KFC Leipzig) 11. Platz<br />

85 kg: Erik Thiele (KFC Leipzig) 2. Platz<br />

100 kg: Tom Regel (AC Taucha) 3. Platz<br />

Sven Thiele<br />

Fotos: Sven Thiele<br />

15


TURNIER<br />

36. Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier in Dres<strong>den</strong><br />

Den sportlichen Höhepunkt zum<br />

Jahresende setzte das hervorragend<br />

organisierte Hans-Wittwer-<br />

Ge<strong>den</strong>kturnier am 14. November<br />

2010 in Dres<strong>den</strong>. Auf <strong>den</strong> Tag genau<br />

jährte sich der 40. Todestag vom<br />

bislang erfolgreichsten Dres<strong>den</strong>er<br />

<strong>Ringer</strong> Hans Wittwer. Nun konnten<br />

die über 136 Nachwuchsringer aus<br />

<strong>Sachsen</strong>, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und der Tschechischen Republik<br />

ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Der A-Jugendliche Dresdner Ronny<br />

Schimmeck errang Platz Eins und<br />

bezwang somit seine Gegner in<br />

der Gewichtsklasse bis 69 kg.<br />

Einen sehr guten zweiten Rang<br />

belegte der 25 kg leichte Robin<br />

Krebs vom SV Dresen-Mitte 1950<br />

16<br />

e.V. in der Jugend D und erhielt<br />

somit für seine kämpferischen<br />

Leistungen einen Pokal. Solch<br />

einen Pokal hätte sicherlich auch<br />

der D-Jugendliche Jan Lehnert aus<br />

Dres<strong>den</strong> verdient, der mit seinen<br />

engen Punktkämpfen und mitreißen<strong>den</strong><br />

Aktionen die Halle zum<br />

toben brachte. Rundum konnten<br />

alle Dresdner Nachwuchsringer mit<br />

<strong>den</strong> Platzierungen zwischen Eins<br />

und Sechs sehr zufrie<strong>den</strong> sein und<br />

haben gleichermaßen eine Visitenkarte<br />

für die Bezirksmeisterschaft<br />

abgegeben.<br />

Die Mannschaften vom RV Thalheim<br />

und Eichenkranz Lugau sind ihrer<br />

Favoritenrolle gerecht gewor<strong>den</strong>. Sie<br />

verlangten unseren jungen <strong>Ringer</strong>n<br />

alle Reserven ab, so auch unseren<br />

sonst so erfolgreichen Erwin Protze,<br />

Jonas Gacek, Ricardo Domann und<br />

Moritz Schneider.<br />

Ein packendes und spannendes<br />

Turnier mit technischen Finessen<br />

und viel Emotionen, nicht zuletzt<br />

von unserem jüngsten Armin Löwe,<br />

der seinem Nachnamen im Laufe<br />

des Turniers alle Ehre machte. Er<br />

steigerte sich von anfänglicher<br />

Mattenzurückhaltung bis hin zum<br />

Sieg im letzten Kampf und machte<br />

fast unserem Freundschaftskampf-<br />

Vielstreiter Nico Schöniger noch<br />

Konkurrenz.<br />

Einen besonderen Dank sprechen<br />

wir auch für die Leistungen unserer<br />

01/2011<br />

Aktiven Enrico Just, Conrad Nitsch,<br />

Lukas Richter und Arvid Wulff vom<br />

SV Dres<strong>den</strong>-Mitte aus, welche<br />

nicht zuletzt durch ihre lautstarke<br />

Mannschaftsunterstützung und<br />

durch eigene furiose Zweikämpfe<br />

glänzten.<br />

Dieses Turnier war eine großartige<br />

Werbung für <strong>den</strong> Ringkampfsport in<br />

Dres<strong>den</strong>, welches von der lokalen und<br />

regionalen Presse honoriert wurde.<br />

Wir sagen auch Dankeschön an alle<br />

Vereine für faire und niveauvolle<br />

Ringkämpfe während des Turniers<br />

und wünschen allen ein gesundes<br />

und erfolgreiches Jahr 2011.<br />

Alexander Österle<br />

Fotos: Alexander Österle<br />

Der einzige Dresdner <strong>Ringer</strong>-Verein drängt auf mehr Schulsport<br />

150 Sportler sorgen für einen<br />

Starterrekord beim Wittwer-<br />

Ge<strong>den</strong>kturnier. SV Dres<strong>den</strong>-<br />

Mitte drängt <strong>den</strong>noch auf mehr<br />

Beachtung<br />

Es riecht nach Schweiß und Tränen<br />

in der TU-Sporthalle an der<br />

Nöthnitzer Straße. Man kann <strong>den</strong><br />

Elan förmlich schmecken, mit<br />

dem hier am Sonntag knapp 150<br />

Kinder und Jugendliche beim 36.<br />

Hans-Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier des<br />

SV Dres<strong>den</strong>-Mitte um Medaillen,<br />

Pokal und Urkun<strong>den</strong> ringen.<br />

Das zweitälteste deutsche <strong>Ringer</strong>turnier<br />

ist trotz des neuen<br />

Rekordstarterfelds beileibe kein<br />

Selbstläufer. „Von Mai bis November<br />

stecken wir all unsere Energie in die<br />

Organisation dieses Wettbewerbs“,<br />

sagte Hans-Jürgen Burkhardt.<br />

Der Turnierchef und ehemalige<br />

Abteilungsleiter der SV-<strong>Ringer</strong> ist<br />

dafür selbst eifrig Klinken putzen<br />

gegangen. Fünf Sponsoren hat der<br />

frühere <strong>Ringer</strong> aufgetrieben, die eine<br />

neue 8.000 Euro teure <strong>Ringer</strong>matte<br />

finanzierten. Die bekam gestern ihre<br />

ersten Schweißtropfen ab.<br />

„Wir <strong>Ringer</strong> haben in <strong>Sachsen</strong> das<br />

Problem, dass es einige weiße<br />

Flecken auf der Landkarte gibt.<br />

Umso wichtiger ist, dass der SV<br />

Dres<strong>den</strong>-Mitte in der Landeshauptstadt<br />

die Fahne hochhält“,<br />

sagte Benedict Rehbein, Präsi<strong>den</strong>t<br />

des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es <strong>Sachsen</strong>.<br />

Dres<strong>den</strong> sei wichtig, weil es seit<br />

Jahren einen „unerschöpflichen<br />

Pool an Talenten bietet“, erklärte<br />

Rehbein, auch wenn die besten<br />

Sportler an <strong>den</strong> Landesleistungs-<br />

Zentren in Chemnitz und Leipzig<br />

gefördert wer<strong>den</strong>.<br />

Burkardt, früher Mitstreiter von<br />

Dres<strong>den</strong>s erfolgreichstem <strong>Ringer</strong><br />

Hans Wittwer, wurde gestern für<br />

seine Verdienste um das Turnier und<br />

um seinen Verein vom Deutschen<br />

<strong>Ringer</strong>-Bund mit der Silbernen<br />

Ehrennadel geehrt. Auch deshalb,<br />

weil Burkhardt offenbar einer ist,<br />

der sich von Hindernissen nicht<br />

ausbremsen lässt. Etwa dem, dass<br />

der Olympische Sport in <strong>Sachsen</strong><br />

zwar auf dem Schulsport-Lehrplan<br />

steht, aber in der Praxis nicht oder<br />

kaum gelehrt wird. „Dass man<br />

meistens im Schulsport einen Ball<br />

hinlegt, kann nicht die Lösung sein.<br />

Wir bieten deshalb Sportlehrern<br />

Fortbildungsmöglichkeiten an, wür<strong>den</strong><br />

das auch individuell machen.<br />

Im Prinzip müssten die Lehrer nur<br />

zugreifen“, sagte Benedict Rehbein.<br />

Hans-Jürgen Burkhardt und seine<br />

Mitstreiter vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte<br />

wollen und wür<strong>den</strong> diesen Weg<br />

unterstützen. „Im letzten Jahr<br />

waren wir an zwei Schulen, haben<br />

dort bei <strong>den</strong> Kindern Begeisterung<br />

ausgelöst. Das Problem ist aber,<br />

dass die Eltern diesen schönen<br />

Sport meistens über das Wrestling<br />

definieren, das im Fernsehen läuft.<br />

Mit diesem Showzeugs haben wir<br />

aber nichts zu tun“, sagte Burkhardt.<br />

„Ganz im Gegenteil, Ringen ist für die<br />

Gewaltprävention bei Jugendlichen<br />

erwiesenermaßen hervorragend<br />

geeignet. Wir haben bei uns keinen<br />

im Verein, der irgendwelchen Mist<br />

macht“, sagt Burkhardt.<br />

Alexander Hiller<br />

<strong>Aus</strong>: Sächsische Zeitung<br />

vom 15. November 2011


„Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens“<br />

Ringkampfsport in Dres<strong>den</strong> ist<br />

eng mit dem Namen Hans-Jürgen<br />

Burkhardt verbun<strong>den</strong>. Für sein<br />

aufopferungsvolles Engagement<br />

wurde er jetzt mit der silbernen<br />

Ehrennadel des DRB ausgezeichnet.<br />

Vor 1989 gab es im Raum Dres<strong>den</strong><br />

dreizehn <strong>Ringer</strong>vereine. Mittlerweile<br />

existiert nur noch der SV Dres<strong>den</strong>-<br />

Mitte. Dass das Ringen in der<br />

Landeshauptstadt nicht vollständig<br />

verschwun<strong>den</strong> ist, ist besonders<br />

dem Engagement von Hans-Jürgen<br />

Burkhardt zu verdanken. Seit über<br />

50 Jahren ist er im Ringsport aktiv.<br />

Mit 16 Jahren begann er beim<br />

BSG Empor Dres<strong>den</strong> Mitte mit<br />

dem Ringen. Sein erster Trainer<br />

war zu dieser Zeit Hans Wittwer,<br />

Vizeeuropameister von 1934 und<br />

damit der erfolgreichste Dresdner<br />

<strong>Ringer</strong>. Ihm zu Ehren wird das Hans-<br />

Wittwer-Ge<strong>den</strong>kturnier für Kinder<br />

und Jugendliche ausgerichtet.<br />

Organisiert wird der Wettkampf<br />

natürlich von seinem ehemaligen<br />

Schüler Hans-Jürgen Burkhardt.<br />

Der 66-Jährige ist die treibende<br />

Kraft in Dres<strong>den</strong>. Mitte der 90er<br />

Jahre hat er maßgeblich dafür<br />

gesorgt, dass die letzten bei<strong>den</strong><br />

verbliebenen <strong>Ringer</strong>vereine in der<br />

Elbestadt fusionierten und damit<br />

die wenigen noch verbliebenen<br />

Kräfte gebündelt wur<strong>den</strong>.<br />

Spezialtriathlon in Großlehna<br />

Ich las Anfang des Jahres 2010 in<br />

der LVZ eine kurze Nachricht über<br />

einen Triathlon der besonderen Art,<br />

<strong>den</strong> so genannten TiBiDa-Triathlon.<br />

„Ti“ steht für Tischtennis, „Bi“ für<br />

Billard und „Da“ für Darts. Im Internet<br />

fand ich unter www.tibida.de<br />

wichtige Hinweise zu <strong>den</strong> Regeln<br />

und Turnieren, die dazu durchgeführt<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

Das wäre eine interessante Abwechslung<br />

für die älteren Sportler des<br />

<strong>Ringer</strong>vereins Großlehna. In jeder<br />

Disziplin spielt jeder gegen je<strong>den</strong>.<br />

Ich habe die Spielregeln an unsere<br />

Verhältnisse angepasst. Das größte<br />

Problem ist Billard, weil wir nur<br />

einen Tisch zur Verfügung haben.<br />

Am 20. November 2010 trafen sich<br />

sieben Sportfreunde 14:00 Uhr in<br />

unserer schönen Sporthalle zum<br />

Tischtennis (pro Spiel 2 Sätze bis<br />

11). Gegen 16:00 Uhr wechselten wir<br />

01/2011<br />

„Viele Jahre hat er alles allein organisiert<br />

und am Leben gehalten“,<br />

beschreibt der stellvertretende<br />

Vorsitzende vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte,<br />

Alexander Österle, die Arbeit des<br />

Elbstädters. Burkhardt ist Trainer,<br />

Vereinsvorsitzender und Manager<br />

in Personalunion. Er schreibt<br />

Trainingspläne, kümmert sich um<br />

Hallenzeiten und steht sogar manchmal<br />

selber noch auf der Matte,<br />

wenn ein Trainer ausfällt. Und als<br />

diese Matte Ende vergangenen<br />

Jahres aus hygienischen Grün<strong>den</strong><br />

gesperrt wer<strong>den</strong> musste, fuhr er<br />

nach Bayern zur Firmenzentrale von<br />

Foeldeak und setzte sich persönlich<br />

für eine geeignete Trainingsmatte<br />

für die Dresdner <strong>Ringer</strong> ein. „Auch<br />

die Finanzierung der Matte hat<br />

Hans-Jürgen gesichert“, schwärmt<br />

Österle von seinem unermüdlichen<br />

Einsatz.<br />

Ganz besonders am Herzen liegt<br />

dem Dresdner das Hans-Wittwer-<br />

Ge<strong>den</strong>kturnier. Es ist der größte<br />

<strong>Ringer</strong>wettkampf in Dres<strong>den</strong> und<br />

das zweitälteste <strong>Ringer</strong>nachwuchsturnier<br />

in Deutschland. Mittlerweile<br />

nehmen über 150 Kinder<br />

und Jugendliche daran teil. „Mein<br />

Anliegen war es immer Ringen in<br />

Dres<strong>den</strong> populär zu machen. Das<br />

Turnier hilft dabei enorm“, erklärt<br />

der langjährige Abteilungsleiter<br />

vom SV Dres<strong>den</strong>-Mitte.<br />

in die Gaststätte „Zur Eisenbahn“.<br />

Dort spielten wir zeitlich parallel<br />

Darts (max. 10 Aufnahmen, von<br />

301 abwärts zählend) und Billard<br />

(einfache Karambolage, max. 10<br />

Stöße). Gegen 19:30 Uhr hatten wir<br />

es geschafft. Für je<strong>den</strong> Sieg gab es<br />

einen Punkt. Da zwei Sportfreunde<br />

etwas früher gegangen sind, haben<br />

wir quasi zwei verschie<strong>den</strong>e Endergebnisse.<br />

Gewinner war Winfried<br />

Haines vor Klaus Schärschmidt und<br />

Helmut Doß.<br />

Es hat allen Spaß gemacht, weil<br />

jeder mal gewonnen und verloren<br />

hat, der eine mehr, der andere<br />

weniger.<br />

Sollte es mal ein weiteres Turnier<br />

mit mehr Teilnehmern geben, dann<br />

muss man einen anderen Turnier-<br />

Modus wählen, weil es sonst zeitlich<br />

nicht machbar ist.<br />

HN<br />

Mittlerweile unterstützen <strong>den</strong><br />

rüstigen Rentner viele Sportfreunde<br />

aus dem Verein. „Wir haben hier<br />

in Dres<strong>den</strong> ein gutes und junges<br />

Team. Die Arbeit wird nun auf viele<br />

Schultern verteilt“, freut sich der<br />

gelernte Ingenieur über die Früchte<br />

seiner Arbeit.<br />

Für seine Verdienste erhielt Hans-<br />

EHRUNG<br />

Jürgen Burkhardt jetzt die Silberne<br />

Ehrennadel des DRB. Benedict Rehbein,<br />

Präsi<strong>den</strong>t des RVS, überreichte<br />

die <strong>Aus</strong>zeichnung „passend“ beim<br />

36. Hans-Witter-Ge<strong>den</strong>kturnier. Eine<br />

Neuauflage des Wettkampfes ist bei<br />

Burkhardt und seinen Mitstreitern<br />

bereits fest eingeplant.<br />

Sören Starke<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

Einige der Teilnehmer des Triathlons: Winfried Haines, Helmut Doß, Klaus Schärschmidt,<br />

Matthias Prautzsch und Frank Schmiedel.<br />

17


BERICHT<br />

70. Geburtstag von Horst Steinert<br />

Die Saison der Mannschaftsmeisterschaften<br />

ging zwar noch ein<br />

Stück, doch gefeiert wurde beim<br />

KSV Pausa am 25. November 2010<br />

schon einmal, <strong>den</strong>n Horst Steinert<br />

beging seinen 70. Geburtstag.<br />

Gerne wer<strong>den</strong> ehemalige <strong>Ringer</strong>recken,<br />

die zudem auf solche<br />

run<strong>den</strong> Geburtstage verweisen<br />

können, als Urgestein bezeichnet.<br />

Bei Horst Steinert kann man sich<br />

diesen <strong>Aus</strong>druck getrost verkneifen,<br />

<strong>den</strong>n der einstige langjährige<br />

Kampfrichter und Vereinsfunktionär<br />

verdient ihn nicht. „Äußerlich bin<br />

ich zwar alt gewor<strong>den</strong>, doch im<br />

Herzen bin ich noch jung“, sieht<br />

sich der Jubilar selbst und hat<br />

damit zweifellos Recht. Denn er<br />

ist es, der so manchen jüngeren<br />

Mitstreiter beim KSV Pausa mit<br />

seiner Euphorie für die Sportart<br />

regelrecht mitreist.<br />

Zusammen mit Hans Spatschke hielt<br />

Horst Steinert über viele Jahre die<br />

Alten Pausaer Athleten zusammen,<br />

organisierte Skatabende oder Fahrten<br />

in naheliegende Bäder. Knapp 40<br />

ehemalige <strong>Ringer</strong> treffen sich regelmäßig<br />

im <strong>Ringer</strong>heim, das seine<br />

Wiederherstellung und Erhaltung<br />

maßgeblich dem Engagement von<br />

Horst Steinert zu verdanken hat.<br />

Steinert ist auch Chronist: Einer der<br />

über viele Jahre je<strong>den</strong> Zeitungsschnipsel<br />

über <strong>den</strong> Ringkampfsport des<br />

Vereins und der Region sammelt,<br />

aufhebt und für die Nachwelt in der<br />

umfassen<strong>den</strong> Vereinsgeschichte<br />

des KSV verewigt. Mit einem<br />

Autorenteam wurde die Broschüre<br />

“100 Jahre KSV Pausa“ verfasst, ein<br />

TURNIER<br />

Beim Sparkassenpokal der Stadt<br />

Jena im Freien Stil am 05. Dezember<br />

2010 konnten sich die <strong>Ringer</strong><br />

vom Leipziger Landesleistungszentrum<br />

erfolgreich gegen die<br />

Konkurrenz behaupten.<br />

In der C-Jugend zeigte Nick Mandel<br />

vom AC Taucha sein gewachsenes<br />

Leistungsvermögen und siegte<br />

überlegen in der zahlenmäßig stark<br />

besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg.<br />

Auch in der B-Jugend setzte der<br />

Leipziger Leistungsstützpunkt<br />

Akzente. So siegten Fabian Halbing<br />

(34 kg/AC Taucha) und Johann Steinforth<br />

(69 kg/KFC Leipzig) souverän<br />

in ihren Gewichtsklassen. Einen<br />

18<br />

Werk, das über die Ländergrenzen<br />

hinaus seine Leser fand.<br />

Viele Jahre lebt Horst Steinert für<br />

<strong>den</strong> Ringkampfsport, sein Herz<br />

hängt vor allem am KSV-Nachwuchs.<br />

Er sammelt Gelder für die jungen<br />

Hel<strong>den</strong>, die einst die Traditionen<br />

fortsetzen sollen, die sich der KSV<br />

über 100 Jahre bewahrte.<br />

Auch an Ideen mangelt es ihm<br />

nicht und dabei ist Horst Steinert<br />

keiner, der nur über Neuerungen<br />

redet, sondern tatkräftig selbst<br />

mit anpackt, um diese Ideen auch<br />

umzusetzen. So wurde vor einigen<br />

Jahren ein Sportfest organisiert,<br />

analog zu Wettkämpfen vor dem<br />

2. Weltkrieg, mit Steinweitwurf,<br />

Gewichtheben, Tauziehen und<br />

Hammelkegeln. Ein Erfolg auf der<br />

ganzen Linie, ein Sportfest, das wirklich<br />

alte Traditionen aufleben ließ.<br />

„Eine Abteilung innerhalb des<br />

nunmehr über 100-jährigen <strong>Ringer</strong>vereins,<br />

die hauptsächlich<br />

dem Freizeitsport nachging, hat<br />

im kommen<strong>den</strong> Jahr ebenfalls ein<br />

langjähriges Jubiläum“, geht Horst<br />

Steinert mit seinen Alten Pausaer<br />

Athleten schon das nächste Projekt<br />

an. Und auch ein Turnier, bei dem<br />

speziell die Schwergewichtsklassen<br />

kämpfen, schwebt dem nunmehr<br />

70-Jährigen vor, der sich damit noch<br />

lange nicht zum alten Eisen zählen<br />

will. Im Herzen ist Horst Steinert jung<br />

geblieben und dass es so bleibt,<br />

hofften über 40 Geburtstagsgäste<br />

im <strong>Ringer</strong>heim, als sie <strong>den</strong> Alten<br />

Pausaer Athleten hochleben ließen.<br />

Und das Feiern ging bei Steinerts<br />

gleich weiter, <strong>den</strong>n Ehefrau Brigitte,<br />

die <strong>den</strong> Kampfsport als ‘zweite<br />

Ehe‘ ihres Mannes tolerierte und<br />

selbst überall mit anpackte, beging<br />

Horst Steinert (links) feierte seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar holte viele ehemalige<br />

<strong>Ringer</strong> in die Reihen der Alten Pausaer Athleten zurück, so auch Prof. Dr. Theo Wetzel.<br />

Foto: Jörg Richter<br />

01/2011<br />

am 26. November 2010 ihren 66.<br />

Geburtstag.<br />

Jörg Richter<br />

Sächsische <strong>Ringer</strong> beim „Sparkassen-Cup“ in Jena erfolgreich<br />

beachtlichen zweiten Platz belegte<br />

Darios Wedekind (38 kg/KFC Leipzig).<br />

Der Vogtländer Philipp König<br />

(42 kg) vom AV Markneukirchen<br />

verpasste als Vierter die Medaille<br />

nur knapp.<br />

Bei <strong>den</strong> Kadetten dominierten die<br />

bei<strong>den</strong> <strong>Aus</strong>nahmetalente Benjamin<br />

Opitz (54 kg/RV Thalheim) und<br />

Peter Haase (50 kg/RV Thalheim)<br />

nach Belieben. Benjamin Opitz<br />

beeindruckte mit schnellen Beinangriffen<br />

und Peter Haase zeigte,<br />

dass er auch im Freistil das Niveau<br />

in Mitteldeutschland bestimmt.<br />

Die größte Leistungssteigerung<br />

im vergangenen Trainingsabschnitt<br />

erreichte Paul Schärschmidt (50 kg).<br />

Mit vielen gelungen Beinangriffen<br />

und Beinschrauben errang der Leipziger<br />

(KFC Leipzig) eindrucksvoll<br />

die Silbermedaille. Ebenfalls <strong>den</strong><br />

zweiten Platz erkämpfte Bruce<br />

Bromnitz vom AV Markneukirchen.<br />

Der in der Gewichtsklasse<br />

bis 58 kg kämpfende Vogtländer<br />

steigerte sich in seinen Kämpfen<br />

und lieferte eine hervorragende<br />

technisch-taktische Leistung bei<br />

diesem Turnier. Bei <strong>den</strong> schweren<br />

Jungs unterlag Tom Regel (100 kg/<br />

AC Taucha) nur knapp gegen Ilja<br />

Litvinov vom Leistungszentrum<br />

Luckenwalde.<br />

Im Junioren-Bereich erkämpften<br />

in der stark besetzten Gewichts-<br />

klasse bis 74 kg Kirk Haupt (RSK<br />

Gelenau) und Jan Richtsteig (KFC<br />

Leipzig) jeweils eine Silber- und eine<br />

Bronzemedaille. Der Gelenauer Kirk<br />

Haupt unterlag nur im Finale Joel<br />

Greschok aus Greiz durch eine taktische<br />

Unachtsamkeit. Leider hatte<br />

die Schwergewichtshoffnung Franz<br />

Süß (120 kg/AV Markneukirchen)<br />

keinen Gegner.<br />

„Es war eine echte Standortbestimmung<br />

und die jungen Athleten<br />

aus dem Leistungszentrum Leipzig<br />

haben bewiesen, dass sie auf einem<br />

guten Weg sind“, freute sich Trainer<br />

Sven Thiele über die Erfolge seiner<br />

Schützlinge.<br />

Sven Thiele


4. Weihnachtsturnier für „Nichtaktive“ in Chemnitz<br />

Bereits zum vierten Mal in Folge<br />

wurde am 08. Dezember 2010 im<br />

Sportforum Chemnitz das Weihnachtsturnier<br />

im Sumoringen für<br />

Nichtvereinsmitglieder ausgetragen.<br />

Gefolgt von einem Riesentross an<br />

Eltern und Großeltern zogen die<br />

kleinen Akteure in die Trainingshalle<br />

des Chemnitzer Landesstützpunktes<br />

ein. Seit Schulbeginn hatten sich die<br />

Grundschüler wenige, aber notwendige<br />

Grundlagen des Kämpfens in<br />

<strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Schul-Arbeitsgemeinschaften<br />

angeeignet.<br />

Nach einer guten Stunde war das<br />

Spektakel vorbei und die Gewinner<br />

konnten stolz ihre Urkun<strong>den</strong> und<br />

Medaillen präsentieren.<br />

Am lautesten wurde „Ruuudii“ angefeuert,<br />

der am Ende Dritter wurde.<br />

01/2011<br />

Aber auch die anderen Teilnehmer<br />

erhielten viel Applaus, <strong>den</strong>n es wurde<br />

im wahrsten Sinne des Wortes bis<br />

zum Umfallen gekämpft. Das Ziel<br />

bestand darin, <strong>den</strong> Gegner zu Fall<br />

oder ins <strong>Aus</strong> zu bringen.<br />

Ein großer Dank an unsere jungen<br />

Ringkampfsportler von der Chemnitzer<br />

Sportschule, welche <strong>den</strong><br />

Wettkampf betreuten. Sie waren<br />

anfangs etwas unsicher und nicht<br />

immer perfekt, aber stets bestrebt,<br />

fair dem Handeln auf der Matte zu<br />

folgen und die Entscheidungen<br />

im Interesse des Sports zu klären.<br />

Mit der Siegerehrung erhielten alle<br />

Teilnehmer <strong>den</strong> Informationsflyer<br />

unseres <strong>Verband</strong>es.<br />

Wir hoffen, dass wir zum 4. Pfingstturnier<br />

wieder alle auf der Matte<br />

RSK-Kids erleben erlebnisreichen Nachmittag<br />

Am Sonntag, 12. Dezember 2010<br />

stand für die Gelenauer Nachwuchsringer<br />

ein etwas anderer Höhepunkt<br />

auf dem Programm. Die Jungen und<br />

Mädchen sowie ihre Trainer und<br />

einige fleißige Eltern trafen sich in<br />

geselliger Runde zur diesjährigen<br />

Weihnachtsfeier.<br />

Eine große Tafel wurde in der ehemaligen<br />

Gaststätte am Volkshaus<br />

gedeckt. Neben Plätzchen, Naschereien<br />

und reichlich Kakao machten<br />

es sich unsere jungen <strong>Ringer</strong> und<br />

<strong>Ringer</strong>innen gemütlich.<br />

Doch <strong>Ringer</strong> kommen bekanntlich<br />

nicht ohne irgendwelche sportlichen<br />

Aktivitäten aus und so konnten<br />

es alle kaum erwarten, was wohl<br />

eine Nonsensolympiade ist. Diese<br />

wurde im Vorfeld von Alexandra<br />

Franke in der Trainingshalle vorbereitet.<br />

Aufgeteilt in Gruppen waren<br />

verschie<strong>den</strong>e Stationen zu bewältigen.<br />

So kam es zum Beispiel beim<br />

Wichtelwerfen auf Zielgenauigkeit<br />

an. Es musste ein kleiner Hindernissparcour<br />

überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Aber auch Geschenke abwerfen<br />

während des Fliegens und Wunschzettel<br />

pflücken gehörten dazu. Den<br />

krönen<strong>den</strong> Abschluss bildete das<br />

auf- bzw. abhängen verschie<strong>den</strong>er<br />

typischer <strong>Ringer</strong>kleidungssachen<br />

auf einer Wäscheleine.<br />

Den Spaß <strong>den</strong> alle Kids hatten<br />

war weit außerhalb des Gebäudes<br />

zu hören und so kam dann auch<br />

plötzlich ein hoher Besuch: Der<br />

Weihnachtsmann schaute bei <strong>den</strong><br />

jungen Ringkämpfern vorbei. In seinem<br />

großen Sack hatte er natürlich<br />

auch für je<strong>den</strong> etwas eingepackt.<br />

Neben kleinen Gedichten wollte der<br />

Weihnachtsmann aber auch mal<br />

was von der Sportart Ringen sehen<br />

und so zeigte z. B. Walter Süß einen<br />

Kopfhüftwurf mit seinem Trainer<br />

und Antonia Süß und Florian Dost<br />

zeigten eine kleine Kampfszene.<br />

Beeindruckt war der „Rotmantel“<br />

aber auch von unseren kleinsten<br />

Mitgliedern. So erzählte die 4-jährige<br />

Paula munter wie sie immer<br />

mit ihrer etwas älteren Schwester<br />

ringt. Schön waren aber auch das<br />

erzgebirgische Gedicht von Sophie<br />

und das außergewöhnliche von<br />

Alessandra und das kleine Liedchen<br />

von Fabi.<br />

Nachdem alle Ihre Geschenke erhielten<br />

wünschte der Weihnachtsmann<br />

begrüßen können, dann wird das<br />

erste Mal mit Handschlag nach<br />

modifizierten <strong>Ringer</strong>regeln gekämpft.<br />

Etwas wehmütig verfolgten die jungen<br />

<strong>Ringer</strong> des Chemnitzer <strong>Ringer</strong>clubs<br />

das Wettkampfgeschehen, noch vor<br />

unserem Nachwuchs weiterhin viel<br />

Erfolg auf der <strong>Ringer</strong>matte und freut<br />

sich schon auf seinen Besuch im<br />

nächsten Jahr.<br />

Wir Trainer bedanken uns bei <strong>den</strong><br />

fleißigen Kuchen- und Plätzchenbäckerinnen.<br />

Außerdem bedanken wir<br />

BERICHT<br />

Kurzem gehörten sie zur Schar der<br />

„Nichtaktiven“, inzwischen besuchen<br />

sie regelmäßig das Training ihres<br />

Vereines und können schon viele<br />

Erfolge nachweisen.<br />

Detlef Kolditz<br />

AG-Leiter<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

uns bei Mandy Dost, Torsten Werner,<br />

Sven Spielmann und Familie Hofmann<br />

für Ihre tatkräftige Unterstützung an<br />

diesem Nachmittag.<br />

Danke sagen<br />

Alexandra, Ivonne, Daniel<br />

19


AUS DEN VEREINEN<br />

Weihnachtsfeier in Werdau<br />

Am 11. Dezember 2010 fand die<br />

Weihnachtsfeier des AC 1897<br />

Werdau statt. Die Trainingsstätte<br />

des Vereins wurde von vielen fleißigen<br />

Helfern in einen Festsaal<br />

umfunktioniert. Traditionell lieferte<br />

die Fleischerei Heyer aus Werdau<br />

ein leckeres kaltes und warmes<br />

Buffet. Den Hauptpreis der Tombola<br />

- ein Fahrrad - stellte die Firma<br />

Fahrrad Wappler aus Werdau OT<br />

Königswalde zur Verfügung. Die<br />

High Speed Disco sorgte für die<br />

musikalische Unterhaltung.<br />

Unser 1. Vorsitzender Harrald<br />

Klante konnte in seiner Rede auf<br />

ein erfolgreiches Wettkampfjahr im<br />

Allgemeinen und im Wettkampf-<br />

20<br />

bereich hinweisen. Er konnte <strong>den</strong><br />

Oberbürgermeister der Stadt Werdau<br />

Herrn Tittmann und Sponsoren<br />

des Vereins begrüßen. Die erste<br />

Mannschaft nimmt in der Oberliga<br />

<strong>Sachsen</strong> einen Spitzenplatz<br />

ein. Die WKG AC 1897 Werdau<br />

II/SV Lok Altenburg belegt in der<br />

Landesliga <strong>Sachsen</strong> einen Mittelplatz.<br />

Nach längerer Abstinenz in<br />

der Jugendliga startete in diesem<br />

Jahr wieder eine Jugendmannschaft<br />

unseres Vereins. Bei nationalen und<br />

internationalen Turnieren schnitten<br />

die NachwuchsringerInnen<br />

erfolgreich ab. Bei der Deutschen<br />

Meisterschaft im Ringen weiblich<br />

wurde Jane Schmieder deutsche<br />

Meisterin. Lydia Nürnberger und<br />

Michelle Dämmrich belegten in<br />

ihren Altersklassen <strong>den</strong> 2. und 3.<br />

Platz. Jane Schmieder wurde als<br />

Sportlerin des Jahres im Ringen in<br />

<strong>Sachsen</strong> geehrt.<br />

Die Kraftsportler unseres Vereins<br />

stan<strong>den</strong> in nichts nach, auch sie<br />

hatten eine erfolgreiche Saison.<br />

Friedhelm Fuhr wurde in Orlando/<br />

Florida in der AK III (ab 60 Jahre)<br />

mit Europarekord (180 kg im Bankdrücken)<br />

Vizeweltmeister. Am 25.<br />

Oktober 2010 wurde Friedhelm<br />

Fuhr Europameister im Bankdrücken<br />

in der AK III. Erstmalig nahm<br />

eine Bankdrückermannschaft am<br />

Wettkampf in Lauter teil und belegte<br />

auf Anhieb <strong>den</strong> 2. Platz.<br />

Im Anschluss an die Rede unseres<br />

1. Vorsitzen<strong>den</strong> Harrald Klante<br />

wur<strong>den</strong> die fleißigsten Punktesammler<br />

beider Mannschaften<br />

geehrt. Mannschaft Landesliga:<br />

Alexander Knobbe, Christian Freidel,<br />

Martin Kretzschmar; Mannschaft<br />

Oberliga: Christian Weiß, Markus<br />

Weiß, Florian Frank, Vojtech Kukla,<br />

Michal Novak.<br />

Zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit<br />

wurde unser Michael Kramer<br />

geehrt. 25 Jahre ist Steven Fischer<br />

im Verein.<br />

Im Verlaufe unserer Feier wurde<br />

bekannt, dass der RSK Gelenau<br />

gegen <strong>den</strong> RV Thalheim II eine<br />

Niederlage hinnehmen musste,<br />

somit war klar: <strong>Sachsen</strong>meister<br />

ist der AC 1897 Werdau!<br />

01/2011<br />

Den Hauptpreis der Tombola, das<br />

Fahrrad, gewann die Sportfreundin<br />

Sophie-Theresia Beutling.<br />

Am Sonntag, <strong>den</strong> 12. Dezember<br />

2010 fand die Weihnachtsfeier des<br />

Nachwuchses statt. Natürlich sorgte<br />

der Weihnachtsmann für manche<br />

Überraschung. So unter anderem<br />

waren Liegestütze fällig, wenn man<br />

seiner Frage nach einem Gedicht<br />

oder Lied nicht nachkam. Aber<br />

im Großen und Ganzen waren die<br />

Kinder mit dem Weihnachtsmann<br />

zufrie<strong>den</strong>. Unser Verein hatte zu<br />

dieser Feier die Aerobicgruppe des<br />

Kinderheimes Arche Crimmitschau<br />

eingela<strong>den</strong>. Auch sie erhielten vom<br />

Weihnachtsmann Geschenke.<br />

Die <strong>Aus</strong>wertung des Wettkampfjahres<br />

im Nachwuchsbereich nahm<br />

Horst Hinze vor.<br />

Ein besonderes Dankeschön gilt<br />

<strong>den</strong> Eltern der Nachwuchsringer-<br />

Innen, die diese schöne Feier mit<br />

gestaltet haben.<br />

Erhard Trinkies


Gelungener Saisonabschluss in Luckenwalde<br />

Mit sieben Medaillen kehrten die<br />

<strong>Ringer</strong> vom Landesleistungszentrum<br />

Leipzig am 12. Dezember 2010 vom<br />

internationalen „Nikolaus-Turnier“<br />

in Luckenwalde zurück. Beim<br />

letzten Turnier des Jahres stellten<br />

die Schützlinge von Landestrainer<br />

Sven Thiele ihr derzeitiges Leistungsvermögen<br />

eindrucksvoll<br />

unter Beweis.<br />

Auch die internationale Beteiligung<br />

konnte die erfolgshungrigen<br />

<strong>Sachsen</strong> nicht stoppen. Erik Thiele,<br />

Fabian Nguyen, Johann Steinforth<br />

(alle KFC Leipzig) und Benjamin<br />

Opitz (RV Thalheim) erkämpften<br />

sich Goldmedaillen. Silber ging an<br />

Muslim Kantaew vom KFC Leipzig.<br />

Darios Wedekind und Bruce Bromnitz<br />

krönten die Erfolgstour nach<br />

Bran<strong>den</strong>burg mit dem dritten Platz.<br />

An dem Wettkampf nahmen insgesamt<br />

160 <strong>Ringer</strong> aus 23 <strong>Vereinen</strong> teil. Die<br />

Teams kamen dabei aus Deutschland,<br />

Russland, Ukraine und Polen.<br />

Gerade wegen dieser internationalen<br />

Beteiligung war Diplomtrainer Sven<br />

Thiele äußerst zufrie<strong>den</strong> mit <strong>den</strong><br />

Leistungen seiner Trainingsgruppe.<br />

„Die harte Arbeit zahlt sich aus. Die<br />

Jungs sind technisch sehr gut entwickelt<br />

und dominieren teilweise ihre<br />

Gewichtsklassen. Ich freue mich<br />

schon auf das nächste Jahr mit<br />

dieser fantastischen Truppe“, freut<br />

sich Sven Thiele über <strong>den</strong> Erfolg.<br />

In der A/B-Jugend triumphierte der<br />

leichteste Leipziger <strong>Ringer</strong> Fabian<br />

Nguyen (34 kg, KFC Leipzig) mit<br />

einem Drei-Run<strong>den</strong>-Sieg über Niklas<br />

Kaltenborn von Luftfahrt Berlin.<br />

In der Gewichtsklasse bis 54 kg<br />

stan<strong>den</strong> mit Benjamin Opitz (RV<br />

Thalheim) und Bruce Bromnitz (AV<br />

Markneukirchen) zwei leistungsstarke<br />

Trainingsgefährten auf der Matte. In<br />

einem äußerst spannen<strong>den</strong> Kampf<br />

gewann Benjamin Opitz knapp nach<br />

zwei Run<strong>den</strong> gegen Bruce Bromnitz.<br />

In <strong>den</strong> weiteren Gruppenkämpfen<br />

demonstrierten sie ihre technische<br />

Überlegenheit und dominierten ihr<br />

Kämpfe.<br />

01/2011<br />

Im Kampf um Platz drei siegte Bruce<br />

eindeutig und sammelt dabei viele<br />

technische Punkte.<br />

Dramatisch verlief der Finalkampf<br />

zwischen Benjamin Opitz und einem<br />

Sportler aus Russland. In der ersten<br />

Kampfrunde musste der „Clinch“<br />

entschei<strong>den</strong>, bei dem Benjamin<br />

clever verteidigte und <strong>den</strong> nötigen<br />

Punkt holte. Im zweiten Kampfabschnitt<br />

holte der Thalheimer nach<br />

einer verbissen geführten Kampfrunde<br />

durch einen Beinangriff<br />

zehn Sekun<strong>den</strong> vor Schluss <strong>den</strong><br />

entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Punkt.<br />

Etwas Lospech hatte dieses Mal<br />

Max Ebert (63 kg, KFC Leipzig), er<br />

war seinen Gegnern aus Russland<br />

und der Ukraine klar unterlegen.<br />

Besser machte es Johann Steinforth<br />

(69 kg, KFC Leipzig) in seinen<br />

Kämpfen. Mit vielseitigen Bein- und<br />

Bo<strong>den</strong>techniken zeigte sich Johann<br />

in der technischen <strong>Aus</strong>bildung<br />

stark verbessert und dominierte<br />

in seiner Gewichtsklasse. Seinen<br />

Finalgegner Ilja Matuhin aus Luckenwalde<br />

besiegte er vorzeitig in der<br />

zweiten Runde.<br />

Eine technisch-taktische Meisterleistung<br />

erbrachte Erik Thiele (85 kg,<br />

KFC Leipzig) im Turnierverlauf. Im<br />

ersten Kampf siegte Erik durch technische<br />

Überlegenheit gegen seinen<br />

Gegner aus Polen. Danach kam es<br />

zum Aufeinandertreffen mit dem<br />

Lokalmatadoren Aslan Mahmudow<br />

von der Sportschule Luckenwalde.<br />

Bei dem „Kampf des Tages“ war<br />

absolute Stille in der Halle und alle<br />

Zuschauer und Sportler verfolgten<br />

dieses Duell. Erik setzte seine sehr<br />

guten technischen Fähigkeiten ein<br />

und siegte gegen <strong>den</strong> wuchtigen<br />

Aslan Mahmudow knapp nach<br />

drei Run<strong>den</strong>. Erik bestimmte <strong>den</strong><br />

Kampfverlauf und punktete immer<br />

wieder mit Beinangriffen.<br />

In der C/D-Jugend erreichte Darios<br />

Wedekind (38 kg, KFC Leipzig) mit<br />

einer starken kämpferischen Leistung<br />

einen beachtlichen dritten Platz.<br />

Dafür musste Darios fünf meist<br />

sehr turbulente Kämpfe bestrei-<br />

ten. Er siegte zum Auftakt gegen<br />

Zabarash aus der Ukraine nach<br />

einer Steigerung im Kampfverlauf.<br />

Weitere Siege gegen Kämpfer aus<br />

Jena, Weißwasser und Luckenwalde<br />

brachten ihm am Ende die verdiente<br />

Bronzemedaille. Nur gegen einen<br />

ukrainischen Sportler musste sich<br />

Darios im dritten Kampf geschlagen<br />

geben.<br />

Den zweiten Platz errang Muslim<br />

Kantaew (46 kg, KFC Leipzig),<br />

TURNIER<br />

der jüngste Sportler aus Leipzig.<br />

Muslim erkämpfte sich in seiner<br />

Gruppe drei Siege und überstand<br />

auch manche knifflige Situation<br />

durch seine Beweglichkeit. Nur<br />

im Finale musste er sich seinem<br />

älteren Gegner aus Halle geschlagen<br />

geben.<br />

Unterstützt wurde Trainer Sven<br />

Thiele wieder von Ingo Steinforth<br />

und dem ehemaligen Bundesligaringer<br />

Markus Streicher.<br />

Einzelergebnisse:<br />

A/B-Jugend: 34 kg: Fabian Nguyen (KFC Leipzig) 1. Platz<br />

54 kg: Benjamin Opitz (RV Thalheim) 1. Platz<br />

Bruce Bromnitz (AV Markneukirchen) 3. Platz<br />

69 kg: Johann Steinforth (KFC Leipzig) 1. Platz<br />

85 kg: Erik Thiele (KFC Leipzig) 1. Platz<br />

C/D-Jugend: 38 kg: Darios Wedekind (KFC Leipzig) 3. Platz<br />

46 kg: Muslim Kantaew (KFC Leipzig) 2. Platz<br />

21


BERICHT<br />

Ruhe vor dem Sturm<br />

Besinnlich ließen die Chemnitzer<br />

Sportschüler das Jahr 2010 aus-<br />

BERICHT<br />

Mit Köpfchen kämpfen<br />

Leipziger <strong>Ringer</strong>nachwuchs ist<br />

nicht nur auf, sondern auch neben<br />

der Matte topfit<br />

Ringen ist definitiv Kopfsache.<br />

Nicht nur die körperliche Fitness<br />

ist ausschlaggebend für <strong>den</strong><br />

Erfolg, auch das Köpfchen muss<br />

mitspielen. Für <strong>den</strong> ehemaligen<br />

<strong>Ringer</strong> Markus Streicher sind das<br />

zwei untrennbare Dinge. Er trat<br />

vor einem Jahr als Aktiver zurück,<br />

bleibt aber trotzdem weiterhin<br />

seiner Sportart verbun<strong>den</strong>. Und<br />

das auf eine ganz spezielle Art und<br />

Weise: Seit reichlich anderthalb<br />

Jahren unterrichtet Markus Streicher<br />

die jungen Kampfsportler in<br />

Mathematik, Physik und Chemie.<br />

„Ich fragte damals, ob ich nicht<br />

vielleicht irgendetwas für <strong>den</strong><br />

<strong>Ringer</strong>sport und seine Athleten tun<br />

könne“, erinnert sich der 31-Jährige<br />

zurück. Im Gespräch mit Sven<br />

Thiele, Stützpunkttrainer für die<br />

Nachwuchsathleten, kamen sie<br />

auf eine Idee: Warum nicht das<br />

eigene Wissen <strong>den</strong> Jüngeren weitergeben?<br />

„Die <strong>Aus</strong>bildung kommt<br />

22<br />

klingen. In gemütlicher Runde bei<br />

Kaffee und Stollen wurde das Jahr<br />

traditionell mit dem „Ungeschenke-<br />

Spiel“ verabschiedet.<br />

Die Entlassung in die Weihnachtsferien<br />

erfolgte mit der Anmahnung,<br />

sich reichlich zu bewegen, um nicht<br />

unnötige Pfunde anzufuttern!<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass die freien<br />

Tage zur Erholung genutzt wur<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n bereits in der Woche vom 03.<br />

bis 07. Januar 2011 ging es für die<br />

oft zu kurz, aber man sollte nicht<br />

nur im Ringen gut sein, sondern<br />

auch an seine Zukunft <strong>den</strong>ken“,<br />

betont Streicher. Daraufhin wurde<br />

nicht lang gezögert. „Ich fand es<br />

klasse, dass Markus dieses Angebot<br />

angenommen hatte“, meint Sven<br />

Thiele begeistert.<br />

Begonnen mit <strong>den</strong> damaligen<br />

Achtklässlern Erik Thiele, Benjamin<br />

Opitz, Bruce Bromnitz und Peter<br />

Hase trifft sich die Lerngruppe<br />

je<strong>den</strong> Mittwochnachmittag für<br />

mehrere Stun<strong>den</strong>. Dafür gibt es<br />

auch trainingsfrei. „Die Bedingungen<br />

sind toll dort“, schwärmt<br />

Streicher vom Sportgymnasium und<br />

dem dort zur Verfügung gestellten<br />

Aufenthaltsraum. Durch seine Hilfe<br />

„haben sich die Jungs kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und verbessert“<br />

beobachtet Thiele. Gerade für die<br />

Jungs im Internat ist dieser Zusatz<br />

sehr wichtig.<br />

Mit Beginn dieses Schuljahres sind<br />

die bei<strong>den</strong> Schüler Johann Steinforth<br />

und Felix Kästner dazukommen,<br />

hat Markus Streicher jeweils zwei<br />

Kader zur Konditionierung auf <strong>den</strong><br />

Rabenberg, um sich die entsprechende<br />

Fitness für die kommen<strong>den</strong><br />

nationalen und internationalen<br />

Aufgaben zu holen.<br />

Gruppen in Folge. Wie intensiv ihn<br />

der Weg der Jungs interessiert,<br />

zeigt sein Engagement über die<br />

Lernstun<strong>den</strong> hinaus: „Beim internationalen<br />

Turnier in Luckenwalde<br />

im Dezember hat Markus mit zugeschaut“,<br />

fand Sven Thiele riesig.<br />

Für Markus Streicher sind das alles<br />

super Talente, „die auch besser sind<br />

als ich es war.“ Ihm ist es wichtig,<br />

dass die Sportler wissen, dass nach<br />

ihrer leistungssportlichen Karriere<br />

ein anderes Leben auf sie wartet:<br />

„Irgendwann hört jeder mit dem<br />

Sport auf, dann braucht man eine<br />

or<strong>den</strong>tliche <strong>Aus</strong>bildung. Sonst gibt<br />

es kaum eine Perspektive.“<br />

Je nach Unterrichtsstoff sucht der<br />

gebürtige Ba<strong>den</strong>-Württemberger<br />

Aufgaben heraus, die anschließend<br />

gelöst wer<strong>den</strong>. Er setzt dabei auch<br />

auf Erfolgserlebnisse. „Sie sollen<br />

das cool fin<strong>den</strong> und begreifen,<br />

dass das Lernen Spaß macht und<br />

interessant ist. Derzeit stehen<br />

Parabeln aus der Mathematik und<br />

chemisches Basiswissen auf dem<br />

Plan. „Es macht viel Spaß, und die<br />

01/2011<br />

Wir wünschen allen <strong>Ringer</strong>n unseres<br />

sächsischen <strong>Ringer</strong>verbandes viel<br />

Erfolg im Jahr 2011!<br />

Detlef Kolditz / Wolfgang Quente<br />

Sportschule Chemnitz<br />

Jungs sind wirklich freche, aber<br />

auch sehr liebe Kinder.“ Der zweite<br />

Jahrgang merkt jetzt langsam, dass<br />

die regelmäßigen Treffen etwas<br />

nützen. „Vor einem Jahr war das<br />

noch anders, aber ich glaube, in dem<br />

Alter habe ich genauso gedacht“,<br />

lacht der Diplomphysiker. Ein Indiz<br />

mehr dafür, dass auch Lernen eine<br />

Kopfsache ist.<br />

Sören Starke


Herausforderung bestan<strong>den</strong>!<br />

Nun schon zur Tradition gewor<strong>den</strong><br />

ist unser Konditionierungslehrgang<br />

auf dem Rabenberg in der ersten<br />

Woche des neuen Jahres.<br />

Um <strong>den</strong> Einstieg auf die bevorstehen<strong>den</strong><br />

Aufgaben im neuen Jahr zu<br />

erleichtern, ging es für die älteren<br />

Sportler der bei<strong>den</strong> Sportschulen<br />

Leipzig und Chemnitz vom 03. bis<br />

07. Januar 2011 ins Winterlager.<br />

Im Vordergrund stand die Konditionierung,<br />

die <strong>Aus</strong>prägung der<br />

Willensstärke, der Koordination und<br />

der Kraftausdauer. Mit dem Medium<br />

„Schnee“ waren alle vertraut und<br />

die Bedingungen ideal, um die<br />

täglichen Skitouren zu absolvieren.<br />

Am Abend wurde dann immer eine<br />

Stunde gerungen, was wir teilweise<br />

01/2011<br />

in Absprache mit <strong>den</strong> Judokas aus<br />

Leipzig, die ebenfalls Konditionierung<br />

auf dem Plan hatten, absolvierten.<br />

Der Höhepunkt war aber in dieser<br />

Woche die Schulung der Willenskraft<br />

und des Durchhaltevermögens.<br />

Deshalb ging es gemeinsam wieder<br />

mit <strong>den</strong> Judokas am Mittwoch um<br />

08:00 Uhr in Richtung Oberwiesenthal<br />

auf <strong>den</strong> Fichtelberg. Die insgesamt<br />

43 km haben alle geschafft, auch<br />

wenn die letzten Sportler erst nach<br />

Einbruch der Dunkelheit wieder „zu<br />

Hause“ waren.<br />

Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt<br />

es im speziellen Bereich <strong>den</strong> Feinschliff<br />

hinzubekommen.<br />

Carsten Einhorn / Wolfgang Quente<br />

19. Saarland Ladies Open am 08. Januar 2011<br />

Der AC 1897 Werdau mit gutem<br />

Saisonstart im Saarland / Anne<br />

Nürnberger (31 kg/Schüler) und<br />

Lucia Schiller (38 kg/Schüler)<br />

Gold / Lydia Nürnberger (46 kg/<br />

Jugend) und Jane Schmieder<br />

(Aktive) Bronze<br />

Trainer Uwe Dämmrich (Werdau)<br />

zeigte sich nach der Siegerehrung<br />

im Saarländischen Heusweiler<br />

zufrie<strong>den</strong>. Die Athletinnen seines<br />

Vereins erkämpften zum Saisonstart<br />

2011 „sehr akzeptable Leistungen,<br />

die für die bevorstehen<strong>den</strong> Deutschen<br />

Meisterschaften berechtigte<br />

Hoffnungen wecken“.<br />

Der seit Jahrzehnten engagierte<br />

Vereinstrainer konnte sich darüber<br />

freuen, dass bei diesem starken<br />

Turnier mit 190 Teilnehmerinnen aus<br />

68 <strong>Vereinen</strong> (inklusive Schweiz und<br />

Frankreich) zwei Turniersiegerinnen<br />

und zwei weitere Medaillengewinnerinnen<br />

seiner Mannschaft auf<br />

dem Siegerpodest stan<strong>den</strong>.<br />

Pauline Neumerkel (24 kg/Schüler)<br />

wurde Vierte. Michelle Dämmrich<br />

(49 kg/Jugend) musste nach zwei<br />

Siegen und zwei Niederlagen leider<br />

aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong><br />

aufgeben. Laura-Maries Schönig<br />

(60 kg/Jugend) verlor zweimal trotz<br />

kämpferischer Qualitäten gegen<br />

bessere Gegnerinnen.<br />

In der Mannschaftswertung der<br />

Alterklasse Schüler erreichte der<br />

AC 1897 Werdau <strong>den</strong> zweiten Platz<br />

und in der Gesamtwertung einen<br />

beachtlichen fünften Rang.<br />

Uwe Dämmrich: „Nach der Weihnachtspause<br />

war dieser Wettkampf<br />

für uns sehr wichtig. Es hat sich<br />

gezeigt, dass nahezu alle Athletinnen<br />

meiner Mannschaft ‘vorn‘ mitringen<br />

können. Ich erkannte bei diesem<br />

leistungsstarken Turnier Reserven,<br />

an <strong>den</strong>en wir nun bis zu <strong>den</strong> Deutschen<br />

Meisterschaften arbeiten<br />

müssen. Ein Kompliment an die<br />

Gastgeber. Ein toller Wettkampf!<br />

Ich werde auf je<strong>den</strong> Fall mit unseren<br />

<strong>Ringer</strong>innen im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />

wieder an diesem interessanten<br />

Turnier teilnehmen“.<br />

Nicole Hauptmann (59 kg/KFC<br />

Leipzig) nach sehr langer Verletzungspause<br />

Silber<br />

Der KFC Leipzig schickte nach<br />

sehr langer Verletzungspause die<br />

Deutsche Meisterin von 2009 Nicole<br />

Hauptmann zu diesem Wettkampf,<br />

der von Bundestrainer Jörg Helmdach<br />

als „Kader-Pflicht-Turnier“<br />

eingestuft wurde.<br />

Mit einem Punktsieg über Jessica<br />

Bechtel (KSG Ludwigshafen) und<br />

einen Schultersieg über Christina<br />

Knittel (ASV Freiburg) erreichte sie<br />

das Finale, wo sie knapp mit 2:0<br />

Run<strong>den</strong> (0:1, 0:1) gegen Eileen<br />

Friedrich (RSV Frankfurt/Oder) verlor.<br />

Nicole Hauptmann: „Ich freue mich,<br />

dass ich dieses Turnier gesundheitlich<br />

ganz gut bewältigte. Das war für<br />

mich wichtig, da ich nun wieder mit<br />

Selbstvertrauen auf die kommen<strong>den</strong><br />

sportlichen Höhepunkte trainieren<br />

kann. Ich werde um die Rückkehr<br />

in die A-Nationalmannschaft zielstrebig<br />

kämpfen und freue mich<br />

auf die bevorstehen<strong>den</strong> Deutschen<br />

BERICHT<br />

TURNIER<br />

Meisterschaften. Ich habe trotz der<br />

harten Verletzungszeit und zwei<br />

überstan<strong>den</strong>en Operationen mein<br />

Ziel nicht aufgegeben. Das heißt:<br />

Olympia 2012!“<br />

Trainer Wolfgang Nitschke: „Für<br />

mich war wichtig, dass Nicole<br />

nach methodisch sehr schwierigen<br />

Monaten wieder erfolgreich kämpft<br />

und konditionell ein gutes Niveau<br />

nachweist. Mir war vorher klar,<br />

dass sie nach dieser langen Pause<br />

noch keine Topleistungen abrufen<br />

kann. Aber immerhin besiegte sie<br />

zwei leistungsstarke Gegnerinnen<br />

mit attraktiven Techniken und entsprechendem<br />

Risikoverhalten. Die<br />

Teilnahme an diesem Wettkampf<br />

war ein Baustein in Richtung internationale<br />

Leistungsentwicklung.<br />

Bei aller Freude über <strong>den</strong> Medaillenrang<br />

wollen wir aber ‘auf dem<br />

Teppich‘ bleiben und konzentriert<br />

an <strong>den</strong> eindeutig erkannten Reserven<br />

und Rückstän<strong>den</strong> bis zu <strong>den</strong><br />

Deutschen Meisterschaften im<br />

Februar arbeiten.“<br />

Wolfgang Nitschke<br />

23


BERICHT<br />

Prellballmasters in Leuna<br />

Fünf Teams aus <strong>Vereinen</strong> des <strong>Ringer</strong>-<br />

<strong>Verband</strong>es <strong>Sachsen</strong> folgten am 15.<br />

Januar 2011 der Einladung des gastgeben<strong>den</strong><br />

sachsen-anhaltinischen<br />

Traditionsvereins Chemie Leuna, um<br />

die Titelträger bei <strong>den</strong> diesjährigen<br />

Prellballmasters auszuspielen. Erstmals<br />

wurde das Teilnehmerfeld in<br />

Alterskategorien eingeteilt, was zu<br />

größerer <strong>Aus</strong>geglichenheit und zu<br />

spannen<strong>den</strong>, mit vielen Finessen<br />

gespickten und jederzeit fairen<br />

<strong>Aus</strong>einandersetzungen führte. Den<br />

Zuschauern wurde beste „Prellballkost“<br />

geboten.<br />

Insgesamt gingen 20 Mannschaften<br />

in drei Alterskategorien an <strong>den</strong> Start.<br />

Bei <strong>den</strong> „Jungen Dachsen“ war man<br />

startberechtigt, wenn das Alter beider<br />

Spieler in der Summe unter 70<br />

blieb. Sechs Teams kämpften hier<br />

um <strong>den</strong> Sieg. Am stärksten besetzt<br />

war die mittlere Kategorie mit zehn<br />

Mannschaften, ein Teamalter von<br />

70 bis 94 Jahren bedeutete die<br />

Teilnahme in der Altersklasse „Die<br />

<strong>Aus</strong>gebufften“. Brachte man als<br />

Mannschaft 95 Jahre und mehr<br />

auf die Matte, wurde man <strong>den</strong><br />

„Seniors“ zugeteilt. Immerhin vier<br />

Mannschaften stellten sich hier<br />

dem Wettbewerb. Florian Rau &<br />

Martin Wölfer vom SV Halle waren<br />

mit ihren zusammen 42 Lenzen die<br />

Youngster im Starterfeld, während<br />

Jürgen Hähnel & Joachim Kühn vom<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

24<br />

KFC Leipzig bzw. RV Thalheim mit<br />

zusammen 122 Jahren die Oldies<br />

im Turnier waren.<br />

Die <strong>Ringer</strong> aus Weißwasser scheuten<br />

die doch recht weite Anfahrt nicht<br />

und stellten zwei Teams bei <strong>den</strong><br />

„Jungen Dachsen“. Mario Stanke &<br />

Steffen Nagorka, unter dem Kampfnamen<br />

„Rollos Wampe“ antretend,<br />

sowie Kai Bollfraß & Lars Melcher als<br />

Team „Die Schittlerbande“ startend,<br />

hatten es in ihrer Altersklasse mit<br />

echten Prellballprofis zu tun. Am<br />

Ende stan<strong>den</strong> die Plätze Fünf und<br />

Sechs zu Buche und es blieb die<br />

Erkenntnis, dass der Abstand zu<br />

<strong>den</strong> Spitzenteams doch noch recht<br />

groß ist. Es hat aber allen Spaß<br />

gemacht und <strong>den</strong> Sieg trugen die<br />

stark aufspielen<strong>den</strong> Enrico Berg &<br />

Andreas Kamm vom SV Halle davon.<br />

Zehn Teams bewarben sich in der<br />

mittleren Altersklasse um Pokal,<br />

Medaillen und Urkun<strong>den</strong>. Die Veranstalter<br />

trennten das große Starterfeld<br />

in zwei Pools. Die bei<strong>den</strong> besten<br />

Teams aus jeder Gruppe zogen ins<br />

Halbfinale ein und anschließend<br />

wur<strong>den</strong> im kleinen und großen Finale<br />

die Platzierungen ausgespielt. Die<br />

<strong>Sachsen</strong> waren in dieser Kategorie<br />

mit Marcus Demmler & Stephan<br />

<strong>Ringer</strong> vom KFC Leipzig vertreten.<br />

Heiße Schlitten, coole Kerle<br />

Wir ringen ums letzte Hemd und<br />

lassen auch mal die Hosen runter!<br />

Die Kampfansage der Zweitliga-<br />

<strong>Ringer</strong> der WKG Leipzig/Taucha<br />

kommt im Vereins-Kalender für<br />

2011 bildschön rüber. Die coole<br />

Werbe-Idee stammt von Athlet<br />

Daniel Wilde. „Vor zig Jahren<br />

haben wir schon mal so etwas<br />

probiert. Jetzt war die Zeit für eine<br />

Neuauflage reif. Sie ist auch super<br />

gelungen“, meint der 35-Jährige,<br />

der im Unterwäsche-La<strong>den</strong> seines<br />

Vertrauens „Night life“ bei Claudia<br />

Liebeskind die knackigen Utensilien<br />

fürs Fotoshooting klar machte.<br />

Dann marschierten die Modell-<br />

Athleten in die Mädlerpassage und<br />

holten sich das passende Outfit<br />

ab. In Szene gesetzt wurde das<br />

traumhafte <strong>Ringer</strong>-Jahr mit alten<br />

amerikanischen Autos. Klar ist,<br />

dass 1.000 Stück für Sponsoren,<br />

Freunde und Fans des <strong>Ringer</strong>sports<br />

produziert und für einen Obolus<br />

angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Erscheinungstermin ist der 05. März<br />

2011 beim alljährlichen <strong>Ringer</strong>ball<br />

im Marriott Hotel in der Leipziger<br />

Innenstadt.<br />

Kerstin Förster<br />

Am Ende stand nach sechs größtenteils<br />

heiß umkämpften Partien<br />

für das Team „Hinter Mailand“ ein<br />

vierter Platz zu Buche. Die Leistungsdichte<br />

war sehr hoch und es wurde<br />

von <strong>den</strong> Teams beeindruckende<br />

Prellballkost geboten. Sieger in<br />

der Kategorie „Die <strong>Aus</strong>gebufften“<br />

wur<strong>den</strong> Frank Müller & Sebastian<br />

Kaske aus Eisenhüttenstadt, die<br />

sich nicht zu Unrecht <strong>den</strong> Kampfnamen<br />

„Die schnellen Füchse“<br />

zugelegt hatten. Sie schlugen in<br />

einem rasanten Finale „Die Plutzis“<br />

vom SV Halle, bestehend aus Vater<br />

und Sohn Plutz.<br />

Bleibt die Altersklasse „Seniors“:<br />

Was an Schnelligkeit und Kondition<br />

im Vergleich zu <strong>den</strong> Jüngeren<br />

fehlte, wurde in punkto Erfahrung<br />

und Schlitzohrigkeit mehr<br />

als wettgemacht. Raffiniert die<br />

Teamzusammenstellung bei <strong>den</strong><br />

„Zwei Gleichen“ vom KFC Leipzig:<br />

Während sich Heiko Geffke um die<br />

hohen Bälle kümmerte, fungierte<br />

Steffen Moosdorf als „Staubsauger“<br />

und fischte alles, was unterhalb der<br />

Kniescheibe über die trennende<br />

Bank kam, mit geradezu katzenhafter<br />

Gewandtheit weg.<br />

Am Ende wurde der dritte Platz<br />

in einem 3-Satz-Duell gegen „Die<br />

Bunesen“ Dieter Zinke & Rene<br />

Engmann vom RSV Merseburg<br />

nur ganz knapp verpasst.<br />

01/2011<br />

Jürgen Hähnel & Joachim Kühn,<br />

als „Erzgebirgische Silberlinge“<br />

startend, kamen ohne Satzverlust<br />

zu einem ungefährdeten Sieg.<br />

Sicherlich hat sich hier auch die<br />

harte Wettkampfvorbereitung<br />

ausgezahlt, immerhin wur<strong>den</strong> in<br />

<strong>den</strong> letzten fünf Wochen vor dem<br />

Wettkampftermin zwei spezielle<br />

Trainingseinheiten absolviert und<br />

es war eigentlich nur die Frage, ob<br />

diese harte Vorbereitung sich nicht<br />

nachteilig auf die Turnierleistung<br />

auswirken würde …<br />

Fazit der Teilnahme für die sächsischen<br />

Teams: einmal Gold, zweimal<br />

Platz Vier und je ein fünfter und<br />

ein sechster Platz. Viel wichtiger<br />

aber für alle Teilnehmer: Es war<br />

ein gelungenes Prellballturnier<br />

und es hat allen viel, viel Spaß<br />

gemacht. Ein großes Dankeschön<br />

<strong>den</strong> umsichtigen Organisatoren um<br />

Vereinschef Dirk Zbeczka!<br />

Und nebenbei haben wir vom <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> eine Menge<br />

guter Ideen und Anregungen mit<br />

nach Hause genommen, wollen wir<br />

doch zu <strong>den</strong> nächsten Landesseniorenspielen<br />

einen zweiten Anlauf<br />

mit einem Prellballturnier starten.<br />

Joachim Kühn<br />

Von links nach rechts: Nico Graf, Lars Kramatschik, Max Stuhr, Richard Zechendorf, Marcus<br />

Demmler, Sebastian Otto, Florian Liebscher, Duatin Scherf, Marco Scherf, Daniel Wilde


Weltelite der Junioren zu Gast in Plauen<br />

Ende Mai richtet der KSV Pausa<br />

erstmalig <strong>den</strong> Junioren Team-<br />

Weltcup aus. Für die Region<br />

ist es das erste internationale<br />

Turnier auf Spitzenniveau und<br />

eine einmalige Chance für die<br />

sächsischen Ringkampffans,<br />

die sportliche Elite von morgen<br />

ringen zu sehen.<br />

Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft<br />

empfängt in Plauen die<br />

sieben besten Teams der Welt. Mit<br />

Russland, Georgien, Aserbaidschan,<br />

Iran, Türkei, USA und Japan geht<br />

die absolute Weltspitze in diesem<br />

Altersbereich an <strong>den</strong> Start. Die FILA<br />

hat der Mannschafts-<strong>Aus</strong>wahl die<br />

letzte Weltmeisterschaft 2010 in<br />

Budapest zu Grunde gelegt und<br />

eine Rangfolge erstellt. Die eingela<strong>den</strong>en<br />

Mannschaften haben<br />

ihre Teilnahme inzwischen auch<br />

bestätigt. Der Generalsekretär<br />

der FILA, Michel Dusson hob<br />

angesichts der geballten Ladung<br />

Weltklasse die Augenbrauen: „Das<br />

ist die Creme de la Creme des<br />

Ringkampfsportes, hier wer<strong>den</strong><br />

auch Athleten kämpfen, die wir<br />

2012 bei <strong>den</strong> Olympischen Spielen<br />

in London wiedersehen wer<strong>den</strong>.“<br />

„Diese Talente ringen zu sehen ist<br />

bestimmt ein einmaliges Erlebnis“,<br />

freut sich Organisator Ulrich Leithold<br />

auf das Event am 27. und 28.<br />

Mai 2011. Viele sind die Stars von<br />

morgen und auf dem Sprung in die<br />

A-Nationalmannschaft.<br />

Noch dazu haben Mannschaftsduelle<br />

ihre eigene Dynamik und<br />

Faszination. Jeweils acht Athleten<br />

01/2011<br />

ringen gegeneinander. In <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> Pools kämpfen die vier<br />

Mannschaften <strong>den</strong> Modus “Jeder<br />

gegen Je<strong>den</strong>“. Leithold ist sich<br />

sicher: „Wir wer<strong>den</strong> einen fantastischen<br />

Wettkampf erleben. Alle<br />

Ringkampffans können sich auf<br />

erstklassige Begegnungen freuen“.<br />

Besonders stolz macht ihn das<br />

Vertrauen, dass der <strong>Ringer</strong>-Weltverband<br />

FILA und der Deutsche<br />

<strong>Ringer</strong>-Bund <strong>den</strong> Vogtländern<br />

ausgesprochen hat. „Den ersten<br />

Team-Weltcup der Junioren ausrichten<br />

zu dürfen ist eine absolute<br />

Ehre. Wir wer<strong>den</strong> bestimmt nicht<br />

enttäuschen“, versichert der Vorstandsvorsitzende<br />

des KSV Pausa.<br />

Wie wichtig dieser erstmals ausgeschriebene<br />

Junioren-Weltcup<br />

für <strong>den</strong> Weltverband FILA ist<br />

zeigt, dass der Generalsekretär<br />

Michel Dusson selbst nach Plauen<br />

entsandt wurde um sich vor Ort<br />

über <strong>den</strong> Stand der Vorbereitungen<br />

zu informieren. Dusson<br />

war begeistert von der Herzlichkeit<br />

der Vogtländer und das brachte<br />

der Franzose bei der anberaumten<br />

Pressekonferenz am 19. Januar<br />

auch zum <strong>Aus</strong>druck. Deutschland<br />

ist seit Jahren Gastgeber für große<br />

Ringkampfveranstaltungen und<br />

die Verantwortlichen des Weltverbandes<br />

FILA freuen sich, das<br />

der Deutsche <strong>Ringer</strong>-Bund bereit<br />

ist, <strong>den</strong> ersten Junioren-Weltcup<br />

im freien Ringkampf auszurichten,<br />

so Michel Dusson, der keinerlei<br />

Beanstandungen auf seiner Inspektionsreise<br />

hatte.<br />

„Wir sind uns sicher, eine absolut<br />

einwandfreie und wunderbare<br />

Veranstaltung zu erleben“, sagte<br />

DRB-Präsi<strong>den</strong>t Manfred Werner.<br />

1.000 Zuschauer passen in die<br />

Einheit-Arena Plauen an der Wieprechtstraße.<br />

Damit die Halle<br />

ausverkauft sein wird, hat sich das<br />

Organisationsteam noch ein paar<br />

zusätzliche Highlights einfallen<br />

lassen. So sollen das Wiegen und<br />

die <strong>Aus</strong>losung erstmalig öffentlich<br />

stattfin<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> vogtländischen Verein ist<br />

die <strong>Aus</strong>richtung solch einer Spitzenveranstaltung<br />

auch eine enorme<br />

Herausforderung - logistisch und<br />

finanziell. Doch von überall erhält<br />

das Organisationsteam Unterstützung.<br />

Es gibt positive Signale aus<br />

der Wirtschaft und der Politik. Sogar<br />

andere Sportvereine aus dem Erzgebirge,<br />

dem Fichtelgebirge, aus<br />

Thüringen und dem Vogtland haben<br />

Ihre Unterstützung angeboten. „Die<br />

ganze Region steht hinter uns“,<br />

ist sich Leithold sicher. Er hofft<br />

auch, dass viele sportinteressierte<br />

Zuschauer, die bislang noch nicht<br />

zum Ringkampf fan<strong>den</strong>, eine gute<br />

Ringkampfstimmung in der Einheit-<br />

Arena erzeugen.<br />

Noch nicht ganz gedeckt ist der<br />

Etat, der sich im mittleren fünfstelligen<br />

Bereich bewegt. Aber der<br />

BERICHT<br />

52-Jährige gibt sich zuversichtlich,<br />

die Lücke bald schließen zu können.<br />

Die Gespräche verliefen bis<br />

jetzt hoffnungsvoll.<br />

Unterstützung erhält das Organisationsteam<br />

auch von Tassilo Lenk,<br />

Landrat des Vogtlandkreises. Der<br />

sportbegeisterte Politiker zögerte<br />

keine Sekunde, als man ihn<br />

fragte, ob er die Veranstaltung als<br />

Schirmherr unterstützen möchte.<br />

„Ringen hat bei uns im Vogtland<br />

einen hohen Stellenwert. Dieses<br />

Turnier ist eine riesige Chance,<br />

damit die Sportart Ringen wieder<br />

mehr Aufmerksamkeit erfährt.“<br />

Bei der Pressekonferenz am<br />

Rande des Inspektionsbesuches<br />

von Michel Dusson im Hotel Best<br />

Western Plauen ergriffen auch die<br />

bei<strong>den</strong> Bürgermeister Ralf Oberacker<br />

(Plauen) und Jonny Ansorge<br />

(Pausa) das Wort. Sie brachten<br />

ihre Freude zum <strong>Aus</strong>druck, dass<br />

im Vogtland nach <strong>den</strong> Deutschen<br />

Männermeisterschaften 2005 (<strong>Aus</strong>richter<br />

Markneukirchen in Hof) und<br />

<strong>den</strong> A-Jugendmeisterschaften 2009<br />

(<strong>Aus</strong>richter Pausa in Plauen) nun<br />

ein internationaler Mannschaftswettkampf<br />

im Terminkalender der<br />

<strong>Ringer</strong> steht und sich die Region<br />

damit auf internationaler Bühne<br />

präsentieren kann.<br />

Sören Starke<br />

Fotos: Jörg Richter<br />

25


BERICHT<br />

Leipziger Sportrechtstag 2010<br />

Podiumsdiskussion und Fachvorträge<br />

Am 12. und 13. November 2010<br />

hat das Institut für Deutsches und<br />

Internationales Sportrecht (IDIS)<br />

<strong>den</strong> nunmehr bereits 4. Leipziger<br />

Sportrechtstag erfolgreich durchgeführt.<br />

Im Rahmen des bewährten Konzeptes<br />

des Veranstalters fand am<br />

Freitagnachmittag eine Podiumsdiskussion<br />

statt zur Thematik<br />

„Olympia 2018 in München - Eine<br />

Chance für Deutschland“.<br />

Die Diskussion fand im Veranstaltungssaal<br />

des Zeitgeschichtlichen<br />

Forum Leipzig, Grimmaische Straße/<br />

Am Naschmarkt, in angenehmer<br />

Atmosphäre und unter sehr guten<br />

technischen Voraussetzungen statt.<br />

An der Podiumsdiskussion - welche<br />

moderiert wurde von Herrn Herbert<br />

Fischer-Solms - nahmen teil:<br />

- Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im<br />

Bundesinnenministerium<br />

- Stefan Bruckner, Direktor Marketing<br />

der Bewerbungsgesellschaft<br />

München 2018 GmbH<br />

- Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosophieprofessor,<br />

Freie Universität<br />

Berlin<br />

- Christian Schreiber, Mitglied des<br />

Beirates der Aktiven im DOSB<br />

- Stefan Kurz, Adidas AG, Head of<br />

Institutional Relations and Cooperation/Global<br />

Sports & Brand<br />

Relations<br />

Der Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft<br />

für die Olympischen<br />

Spiele in München hatte<br />

aktuelle Trailer im Gepäck. Diese<br />

wur<strong>den</strong> Eingangs der Diskussion<br />

und zum Abschluss der Talkrunde<br />

auf der Leinwand präsentiert und<br />

Die drei Vorstandsmitglieder des IDIS sowie einige Referenten: Mirko Zebisch, Dr. Axel<br />

Steiner, Carolin Spindler, Dr. Rico Kauerhof, Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Dr. Sven Nagel<br />

(von links).<br />

26<br />

stießen auf großes Interesse bei<br />

dem fachkundigen Publikum. Es<br />

entspann sich auf dem Podium<br />

eine facettenreiche und teilweise<br />

auch kontroverse Diskussion. Im<br />

Anschluss der Gespräche unter<br />

<strong>den</strong> Podiumsteilnehmern gab es für<br />

die zahlreich erschienenen Zuhörer<br />

die Möglichkeit, <strong>den</strong> Referenten<br />

Fragen zu stellen. Das Podium<br />

gab <strong>den</strong> Besuchern erschöpfend<br />

Antwort und erläuterte die jeweils<br />

vertretenen Positionen nochmals.<br />

Die Veranstaltung selbst, insbesondere<br />

die Fachvorträge, sind als<br />

Fortbildungsveranstaltung auch für<br />

Funktionäre, Trainer sowie Aktive<br />

gedacht und geeignet. Daher<br />

erstaunte es nicht, dass auch der<br />

Landestrainer des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Sachsen</strong>, der Sportfreund Carsten<br />

Einhorn, als Zuhörer bei der Podiumsdiskussion<br />

begrüßt wer<strong>den</strong><br />

konnte. Auf Nachfrage erklärte er<br />

nach der Veranstaltung, dass er<br />

doch einiges von der hochkarätig<br />

besetzten Diskussionsrunde mitnimmt<br />

und auch in Zukunft gern<br />

wieder eine solche Veranstaltung<br />

einschließlich der Fachvorträge<br />

besuchen möchte.<br />

Als Fazit dieser Podiumsdiskussion<br />

verblieb, dass überwiegend die<br />

Besucher und auch Teilnehmer auf<br />

dem Podium die Bewerbung für<br />

Olympia 2018 befürworten. Übrigens:<br />

Ein im Zusammenhang mit<br />

der Podiumsdiskussion durch <strong>den</strong><br />

Moderator Herrn Herbert Fischer-<br />

Solms geführtes Interview mit <strong>den</strong><br />

Referenten wurde im Deutschlandfunk<br />

ausgestrahlt.<br />

Der Abend klang für die Tagungsteilnehmer<br />

und Referenten - schon<br />

fast traditionell - im Krystallpalast-<br />

Varieté aus. Dies bei gewohnt guter<br />

Bewirtung und einem erneut sehr<br />

guten Programm.<br />

Das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig - Veranstaltungsort des Sportrechtstages.<br />

Mirko Zebisch im Interview.<br />

01/2011


Am Samstag wurde die Tagung<br />

durch Fachvorträge unter der<br />

Überschrift „Rechtliche Fallstricke<br />

beim Sportsponsoring“ fortgesetzt.<br />

Dies in <strong>den</strong> Seminarräumen des<br />

Zeitgeschichtlichen Forum. Also<br />

im Herzen von Leipzig. Es konnten<br />

interessante und auch namhafte<br />

Referenten für die Fachvorträge<br />

gewonnen wer<strong>den</strong>.<br />

- Carolin Spindler, Senior Legal<br />

Counsel, Deutsche Telekom, Bonn<br />

- Prof. Dr. Wolfgang Schild, Universität<br />

Bielefeld<br />

- Dr. Axel Steiner, Regierungsdirektor,<br />

Stralsund, Autor des Buches<br />

„Steuerrecht im Sport“<br />

- Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Universität<br />

Würzburg<br />

Die Vorträge rankten sich quasi um<br />

das Thema Sponsoring im Sport.<br />

Die Referentin Spindler führte aus<br />

ihrer Praxis aus und stellte das<br />

Sponsoring-Konzept der Telekom<br />

und die in diesem Zusammenhang<br />

zu schließen<strong>den</strong> Verträge vor.<br />

01/2011<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schild beleuchtete<br />

die strafrechtliche Relevanz<br />

bzw. strafrechtliche Grenzen im<br />

Sponsoring, insbesondere im<br />

Hospitality-Bereich. Herr Dr. Axel<br />

Steiner widmete sich in einem allgemeinen<br />

und in einem speziellen<br />

Teil aktuellen steuerrechtlichen<br />

Fragen des Sponsorings.<br />

Prof. Dr. Ralf Brinktrine gab einen<br />

Überblick über die Förderung des<br />

Sports durch die öffentliche Hand.<br />

Am Freitag und Samstag, nach<br />

der Podiumsdiskussion und zwischen<br />

<strong>den</strong> Fachvorträgen, gab es<br />

ausreichend Zeit für die Zuhörer<br />

und Tagungsteilnehmer, sich über<br />

Aktuelles auszutauschen, Nachfragen<br />

bei <strong>den</strong> Referenten zu halten<br />

und Diskussionen zu führen. Diese<br />

Möglichkeiten sind - neben <strong>den</strong><br />

Impulsen durch die Referenten<br />

- eines der Hauptanliegen der<br />

Veranstalter.<br />

Die Teilnehmer der Veranstaltung,<br />

welche aus der gesamten Bundes-<br />

Es wurde eine gute Diskussion geführt: Stefan Bruckner, Dr. Christoph Bergner, Moderator<br />

Herbert Fischer-Solms, Prof. Dr. Gunter Gebauer (von links).<br />

In der Pause nach der Podiumsdiskussion traf man sich im Foyer.<br />

republik angereist waren, äußerten<br />

sich sehr zufrie<strong>den</strong> sowohl über<br />

die Organisation der Veranstaltung<br />

an sich als auch die angebotenen<br />

Themen und Beiträge. Das Institut<br />

für Deutsches und Internationales<br />

Sportrecht plant - wie bei <strong>den</strong><br />

vorangegangenen Sportrechtstagen<br />

bzw. Veranstaltungen auch - einen<br />

Tagungsband herauszugeben. Dieser<br />

wird voraussichtlich im ersten<br />

Halbjahr 2011 erscheinen. Bereits<br />

erschienen sind im Universitätsverlag<br />

Leipzig die Bände: „Doping<br />

und Gewaltprävention“, „Dopingfragen“,<br />

„Olympische Jugendspiele. -<br />

Chance oder Gefahr?“, „Zuschauer<br />

als Störer“.<br />

Vorschau<br />

Für 2011 ist die Durchführung des<br />

5. Leipziger Sportrechtstages in<br />

Planung. Der Termin hierfür steht<br />

bereits fest. Diese Tagung wird am<br />

11. und 12. November 2011 stattfin<strong>den</strong>.<br />

Thema wird sein: „Sport und<br />

Medien (Recht)“. Unter anderem<br />

BERICHT<br />

wer<strong>den</strong> Fragen der Persönlichkeitsrechte<br />

der Sportler vorgestellt<br />

und diskutiert wer<strong>den</strong>. Auch das<br />

Verhältnis von Journalismus und<br />

Sport wird aufgegriffen wer<strong>den</strong>.<br />

Die Tagung wird wieder im Zeitgeschichtlichen<br />

Forum in Leipzig<br />

durchgeführt. Dabei wird seitens der<br />

Veranstalter auf bewährte Partner<br />

wie z. B. die DDf Digitaldruck GmbH,<br />

das Catering Domizil, Fischer &<br />

Bunge und das Krystallpalast-Varieté<br />

zurückgegriffen wer<strong>den</strong> können.<br />

Geplant ist für 2011 unter anderem<br />

auch ein Workshop zum Thema<br />

„Aktuelles zum Waffenrecht“.<br />

Mögliches Begleitprogramm ist<br />

voraussichtlich der Besuch der<br />

Biathlon-Schießanlage in Altenberg<br />

im Erzgebirge. Zum Sportrechtstag<br />

selbst bzw. weiteren Aktivitäten<br />

des Institutes für Deutsches und<br />

Internationales Sportrecht besteht<br />

zudem die Möglichkeit sich im Web<br />

oder bei youtube zu informieren.<br />

Mirko Zebisch, Vorstand IDIS<br />

Auf der Bühne bei der Podiumsdiskussion am Freitag: Stefan Bruckner und Dr. Christoph<br />

Bergner.<br />

Ein Blick in <strong>den</strong> Saal am Freitag.<br />

Fotos: Torsten Schaper<br />

27


INFORMATION<br />

<strong>Ringer</strong>bezirk Chemnitz berät über Neuordnung der Meisterschaften<br />

Ein Diskussionspunkt bei <strong>den</strong><br />

vergangenen Vorstandswahlen<br />

des <strong>Ringer</strong>bezirkes Chemnitz war<br />

die Neuordnung der Bezirksmeisterschaften.<br />

<strong>Aus</strong>gehend von <strong>den</strong><br />

aktuellen Teilnehmerzahlen der<br />

laufen<strong>den</strong> Saison sollen insgesamt<br />

drei Meisterschaften mit zusammengefassten<br />

Altersklassen stattfin<strong>den</strong>,<br />

zwei davon im freien Stil, eine als<br />

Greco-Meisterschaft. „Durch diese<br />

Neuordnung besteht der Vorteil,<br />

dass Freundschaftskämpfe für die<br />

<strong>Ringer</strong> möglich sind, welche in ihrer<br />

Alters- und Gewichtsklasse wenige<br />

INFORMATION<br />

28<br />

oder keine äquivalenten Gegner<br />

haben“, erklärte Bezirksvorstand<br />

Detlef Kolditz in einem Schreiben<br />

an die Vereine.<br />

Die verbleibende Bezirksmeisterschaft<br />

der Jugend D im Greco-Bereich<br />

könnte dann nach <strong>den</strong> Deutschen<br />

Einzelmeisterschaften (bis spätestens<br />

Pfingsten 2012) mit dem inzwischen<br />

etablierten Vielseitigkeitswettkampf<br />

gekoppelt wer<strong>den</strong>. Geräte und<br />

Kampfrichter für <strong>den</strong> Vielseitigkeitswettkampf<br />

müssten dafür natürlich<br />

gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Praxisorientiertes <strong>Aus</strong>bildungsprogramm<br />

Ab Januar ist das Standard-Lehrprogramm<br />

des DRB auch in <strong>Sachsen</strong><br />

in Kraft getreten. Das Programm<br />

für die Trainer-C-<strong>Aus</strong>bildung<br />

wurde Ende Dezember bei der<br />

Lehrreferententagung in Hennef<br />

verabschiedet. Maßgeblich mitgestaltet<br />

wurde das Programm vom<br />

Referenten des <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Sachsen</strong>, Dr. Joachim Kühn.<br />

Bisher waren die inhaltlichen und<br />

ablauforganisatorischen <strong>Aus</strong>bildungskonzepte<br />

der einzelnen Landesfachverbände<br />

höchst unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Doch mit dem am<br />

04. Dezember in der Sportschule<br />

Hennef verabschiedeten Standard-<br />

Lehrprogramm gibt es jetzt eine<br />

einheitliche inhaltliche Leitlinie,<br />

was die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte betrifft.<br />

„Die Landesfachverbände haben<br />

jetzt endlich konkrete und praxisnahe<br />

Handlungsanweisungen für die <strong>Aus</strong>bildung<br />

erhalten. Die einheitlichen<br />

Leitlinien sorgen auch für eine bessere<br />

inhaltliche <strong>Aus</strong>bildung“, lobt der<br />

Referent für <strong>Aus</strong>- und Fortbildung<br />

des RVS, Kühn, das Konzept.<br />

Der 58-Jährige erarbeitete gemeinsam<br />

mit dem Leiter der Lehr- und<br />

<strong>Aus</strong>bildungskommission Lothar Ruch<br />

das Standard-Lehrprogramm für die<br />

erste Lizenzstufe (Trainerin/Trainer-C<br />

Profil Leistungssport).<br />

Der Vorschlag des Bezirks Chemnitz<br />

geht darauf zurück, dass die<br />

Teilnehmerzahlen und die Zusammensetzung<br />

der Gewichtsklassen<br />

in <strong>den</strong> vergangenen Jahren weiter<br />

geschrumpft sind. Auch die Bezirksmannschaftsmeisterschaften<br />

sollen<br />

neu strukturiert wer<strong>den</strong>, da sie in<br />

Hinblick auf eine Teilnahme an Deutschen<br />

Meisterschaften alters- und<br />

vereinsrein durchgeführt wer<strong>den</strong><br />

müssen. Aktuell können allerdings<br />

die wenigsten Vereine im Bezirk<br />

dies in entsprechender Qualität<br />

„Das Programm ist eine geeignete<br />

Orientierungsgrundlage für<br />

die <strong>Aus</strong>bildungsmaßnahmen der<br />

Landesfachverbände“ erklärt der<br />

Doktor der Sportwissenschaften<br />

die Vorteile. In <strong>Sachsen</strong> soll die<br />

<strong>Aus</strong>bildung 2011 exakt auf Grundlage<br />

des Standard-Lehrprogramms<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>. Der Freistaat<br />

ist nach Nordrhein-Westfalen der<br />

zweite Landesverband, der nach<br />

dem neuen Konzept ausbildet.<br />

Die Gesamtverantwortung für die<br />

<strong>Aus</strong>bildung und damit auch die<br />

Zuständigkeit der Lizenzvergabe<br />

liegen aber weiter beim Spitzenverband.<br />

„Das Generalsekretariat des<br />

DRB ist derzeit leider nicht ganz<br />

Umwelttag im Sport - Vereine zur Beteiligung aufgerufen<br />

Der Schutz von Natur und Klima<br />

ist zentrales gesellschaftliches<br />

Anliegen. Auch der Sport als<br />

bedeutender gesellschaftlicher<br />

Akteur steht für die Sicherung der<br />

natürlichen Lebensgrundlagen in der<br />

Verantwortung. Unter dem Motto<br />

„Sport in <strong>Sachsen</strong> - Mit der Natur<br />

in gesundem Einklang“ initiiert der<br />

Landessportbund <strong>Sachsen</strong> (LSB)<br />

gemeinsam mit weiteren Partnern<br />

erstmals einen Umwelttag im Sport.<br />

Alle sächsischen Sportvereine sind<br />

aufgerufen, sich mit eigenen Projekten<br />

am Aktionstag am 16. April<br />

2011 zu beteiligen.<br />

„Wir wollen dafür eintreten, dass<br />

das scheinbar Wenige, was jeder<br />

Einzelne für <strong>den</strong> Erhalt unserer<br />

Umwelt tun kann, möglich wird.<br />

Auch wenn die <strong>Aus</strong>wirkungen auf<br />

Umwelt und Klima, die wir durch<br />

unser Handeln hervorrufen, mitunter<br />

schwer greifbar erscheinen:<br />

Das, was wir dafür tun müssen,<br />

um bereits begonnene Prozesse<br />

aufzuhalten, erfordert ein Um<strong>den</strong>ken<br />

und nachhaltigere Strategien.<br />

Umweltschutz hat viele Facetten<br />

und darf nicht nur dort einsetzen,<br />

wo die eigene Brieftasche oder<br />

die Vereinskasse davon profitieren“,<br />

skizziert Reinhard Scholz,<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t Bildung und Umwelt<br />

des LSB, das Anliegen des ersten<br />

Umwelttags im Sport.<br />

Alle sächsischen Sportvereine sind<br />

aufgerufen, sich zum Umwelttag im<br />

Sport mit dem komplexen Thema<br />

Umwelt- und Klimaschutz auseinanderzusetzen.<br />

Die gemeinsame<br />

Verantwortung für die Natur soll so<br />

mehr und mehr bewusst wer<strong>den</strong>,<br />

damit Verhaltensänderungen auch<br />

im Sport zur Reduzierung schädlicher<br />

<strong>Aus</strong>wirkungen auf Umwelt<br />

und Klima führen.<br />

Der Umwelttag im Sport wendet<br />

sich an alle sächsischen Sportvereine<br />

und -verbände, deren Umweltbeauftragte,<br />

Vereinsmanager und<br />

Funktionäre, Übungsleiter und<br />

Trainer sowie Vereinsmitglieder.<br />

Unter www.sport-umweltbewusst.de<br />

können sich alle Interessierten für<br />

die Teilnahme am ersten Umwelttag<br />

in Sport anmel<strong>den</strong>. Dafür müssen<br />

Ideen, Aktionen oder Projekte, die<br />

sich nachhaltig auf <strong>den</strong> Schutz<br />

der Umwelt oder <strong>den</strong> Erhalt von<br />

Ressourcen auswirken, in kurzer<br />

Form skizziert wer<strong>den</strong>. Gefragt sind<br />

sowohl Aktionen aus dem eigenen<br />

Umfeld, die <strong>den</strong> Umweltschutzgedanken<br />

fördern, als auch solche<br />

mit überregionalem Charakter.<br />

Möglicher Themenfelder sind die<br />

Gebiete Sportstätten/Sportfreianlagen,<br />

Umweltkommunikation/<br />

Information, Sportveranstaltungen,<br />

Sportstätte Natur und Mobilität.<br />

Anmeldeschluss ist der 10. April<br />

2011.<br />

Die jeweils besten Aktionen in jeder<br />

der fünf Kategorien wer<strong>den</strong> mit<br />

einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet.<br />

Die ausgewählten Projekte<br />

01/2011<br />

aus eigener Kraft stemmen. Auch<br />

der Wegfall der Seniorenmeisterschaften<br />

wurde bedauert - eine<br />

Lösung ist hier indes noch nicht<br />

in Sicht.<br />

Die Vorschläge des Bezirks wer<strong>den</strong><br />

derzeit innerhalb der Vereine diskutiert.<br />

Wie die Umsetzung 2011/2012<br />

erfolgen soll, entscheidet sich in<br />

<strong>den</strong> nächsten Wochen.<br />

Detlef Kolditz / SaRi-Redaktion<br />

so zuverlässig“, beklagt sich Kühn.<br />

Einige Trainer müssen fast ein halbes<br />

Jahr auf ihre neue Lizenz warten.<br />

Besonders für die Sportförderung<br />

sind die Trainerlizenzen ein wichtiger<br />

Bestandteil in <strong>den</strong> Förderbedingungen.<br />

DRB Generalsekretär Karl-Martin<br />

Dittmann: „Wir sind personell am<br />

Limit. Oberste Priorität hat für uns<br />

die EM in Dortmund. Wenn die Kritik<br />

stimmen sollte, handelt es sich<br />

aber um ein temporäres Problem.“<br />

Das Standard-Lehrprogramm kann<br />

auf der Webseite www.sachsenringer.<br />

de (Referat: <strong>Aus</strong>- und Fortbildung)<br />

heruntergela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Sören Starke<br />

wer<strong>den</strong> in der Woche vom 15. bis<br />

21. April 2011 von einer Stu<strong>den</strong>tengruppe<br />

der Universität Leipzig<br />

betreut und auf der Fachtagung<br />

„Sport und Umwelt“ des LSB am<br />

29. April 2011 in Leipzig präsentiert.<br />

Darüber hinaus vergibt eine<br />

Jury für die besten Bewerbungen<br />

das Gütesiegel „Umweltbewusster<br />

Sportverein 2011“, das die ausgezeichneten<br />

Vereine nutzen dürfen.<br />

Der Umwelttag im Sport 2011<br />

wird vom Deutschen Olympischen<br />

Sportbund unterstützt. Die Sportwissenschaftliche<br />

Fakultät der<br />

Universität Leipzig, der Staatsbetrieb<br />

<strong>Sachsen</strong>forst, die Sächsische<br />

Landesstiftung Natur und Umwelt<br />

sowie das Sächsische Staatsministerium<br />

für Kultus und Sport sind<br />

Partner des Aktionstages. Die<br />

Schirmherrschaft hat der Sächsische<br />

Staatsminister für Umwelt<br />

und Landwirtschaft, Frank Kupfer,<br />

übernommen.


<strong>Sachsen</strong>ringer Video-Tipp<br />

Das Internet ist groß. Dementsprechend<br />

fin<strong>den</strong> sich dort inzwischen<br />

auch massenhaft Videos<br />

zum schönsten Sport der Welt. Im<br />

„<strong>Sachsen</strong>ringer“ stellen wir einige<br />

der besten Videos vor - mit Internetadresse<br />

zum selber Schauen. Viel<br />

Vergnügen mit dem <strong>Sachsen</strong>ringer<br />

Videotipp!<br />

Witzecke<br />

01/2011<br />

Finale der Olympischen Spiele 2000<br />

in Sydney (<strong>Aus</strong>tralien)<br />

Alexander Karelin (RUS) - Rulon<br />

Gardner (USA), 120 kg Klassisch<br />

Alexander Karelin: Einer der größten<br />

<strong>Ringer</strong> aller Zeiten verlässt nach<br />

seiner ersten Niederlage nach 13<br />

ungeschlagenen Jahren, drei Olympiasiegen,<br />

neun WM-Titeln und elf<br />

EM-Titeln auf internationaler Bühne<br />

im Seniorenbereich die Matte und<br />

kehrt nicht mehr zurück.<br />

Ein Indianer in voller Kriegsbemalung geht in eine Bar, auf seiner<br />

Schulter ein wunderschöner, großer, bunter Papagei. Er bestellt Feuerwasser.<br />

Der Barkeeper starrt <strong>den</strong> Indianer mit dem wunderschönen,<br />

großen, bunten Papagei lange an und gibt ihm das Feuerwasser. Dann<br />

fragt er: „Der ist ja wunderschön, woher haben Sie ihn <strong>den</strong>n?“ Antwortet<br />

der Papagei: „<strong>Aus</strong> der Prärie, da gibt es Tausende von <strong>den</strong>en ….“<br />

Mit einer Holzlatte schlägt der Maurer auf dem Bau eine Schnecke<br />

tot.<br />

„Warum hast du das getan?“, fragt der Kollege.<br />

„Hör mal, <strong>den</strong> ganzen Tag verfolgt mich dieses aufdringliche Biest<br />

schon!“<br />

Kommt ein Mann in eine Blumenhandlung und verlangt fünf GLA-<br />

DIATOREN.<br />

Sagt die Floristin: „Sie meinen wohl GLADIOLEN.“<br />

„Ach ja, stimmt genau“, sagt der Mann: „Das andere sind ja die Heizkörper.“<br />

Der Russe kämpfte sich mit vier<br />

schnellen Siegen ins Finale und<br />

war dort wieder einmal der Favorit.<br />

Doch es kam anders als alle es<br />

erwarteten, der Amerikaner war<br />

perfekt eingestellt und Karelin fand<br />

einfach kein Mittel. Als es dann zu<br />

Beginn der zweiten Runde in <strong>den</strong><br />

Zwiegriff ging, ging Gardner 1:0 in<br />

Führung. Diese behauptete er bis<br />

zum Schluss und sorgte damit für<br />

eine Riesenüberraschung.<br />

VERMISCHTES<br />

http://www.youtube.com/<br />

watch?v=FWN4xEPLWjE<br />

Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich<br />

mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich<br />

kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten bei<strong>den</strong> Schildkröten auf<br />

das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher<br />

vergessen haben. „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte.<br />

„Ich habe so einen Durst!“, klagt die Zweite. „Nein, nein“, sagt die dritte<br />

Schildkröte. „Also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben<br />

<strong>den</strong>n da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück<br />

und hole unsere Trinkbecher!“ Die anderen müssen sich wohl oder übel<br />

darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten<br />

ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre ... Da hält es die eine Schildkröte nicht<br />

mehr aus und sagt zur anderen: „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt<br />

etwas trinken!“ Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck<br />

nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt:<br />

„Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los!“<br />

„Sag mal, weißt du, was der Aufkleber mit dem Zeichen ‘GB‘ auf manchen<br />

Autos bedeutet?“<br />

„Na klar: Griminalbolizei!“<br />

In die leeren Felder sind die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen, wobei in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld<br />

jede Ziffer nur einmal vorkommen darf.<br />

Leicht<br />

3 1 2 5 8<br />

4 9 8 5<br />

2 3 6<br />

5 9 6<br />

1 6 7<br />

9 3 8<br />

1 9 8<br />

4 3 1 9<br />

9 5 1 6 2<br />

Schwer<br />

8 7 1 5<br />

6 2<br />

SUDOKU<br />

3 8 9<br />

8 6 7 5<br />

7 4<br />

5 4 6 3<br />

4 1 8<br />

2 7<br />

5 8 3 1<br />

29


INTERN<br />

Internetadressen / <strong>Ringer</strong>links<br />

www.fila-wrestling.com Homepage des Weltverbandes FILA<br />

www.ringen.de Deutscher <strong>Ringer</strong>-Bund e.V.<br />

www.gp-ringen-dortmund.de Grand Prix Ringen Dortmund<br />

www.dosb.de Deutscher Olympischer SportBund<br />

www.sporthilfe.de Deutsche Sporthilfe<br />

www.der-ringer.de Der <strong>Ringer</strong> - Das Magazin des DRB<br />

www.liga-db.de Liga-Datenbank<br />

www.foeldeak.com/infoservice.php <strong>Ringer</strong>datenbank<br />

www.ringen-aktuell.de Einfach alles über <strong>den</strong> Ringkampfsport<br />

SV Weiß-Blau Untergrießbach e.V.<br />

www.sport-iat.de Institut für Angewandte Trainingswissenschaft<br />

Leipzig; Wissenswertes über die Hintergründe<br />

des Trainings- und Wettkampfbetriebes<br />

www.olympiastuetzpunkt-leipzig.de Olympiastützpunkt Leipzig e.V.<br />

www.osp-chemnitz-dres<strong>den</strong>.de Olympiastützpunkt Chemnitz/Dres<strong>den</strong><br />

www.sport-fuer-sachsen.de Landessportbund <strong>Sachsen</strong> e.V.<br />

www.sachsensportmarketing.de <strong>Sachsen</strong>-Sport-Marketing GmbH<br />

www.sportmuseum-leipzig.de Sportmuseum Leipzig<br />

Verbände<br />

www.thueringer-ringer-verband.de Thüringer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

www.lrv-sah.de Landes-<strong>Ringer</strong>verband <strong>Sachsen</strong>-Anhalt e.V.<br />

www.brv-ringen.de Bayerischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

www.ringerverband-bran<strong>den</strong>burg.de/Startseite.html<br />

<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> Bran<strong>den</strong>burg e.V.<br />

www.berliner-ringerverband.de Berliner <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />

www.ringer-verband-mv.de <strong>Ringer</strong>verband Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />

www.ringen-niedersachsen.de Niedersächsischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

www.ringen-nrw.de <strong>Ringer</strong>verband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

www.pfz.argeringen.de <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> Pfalz e.V.<br />

www.rhl.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinland<br />

www.rhh.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinhessen<br />

www.hessischer-ringerverband.de Hessischer <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

www.ringen-nbrv.de Nordbadischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />

www.ringen-sbrv.de Südbadischer <strong>Ringer</strong>verband<br />

www.ringen-wrv.de Württembergischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />

www.saarringer.de Saarländischer <strong>Ringer</strong>verband e.V.<br />

www.ringerverband-sh.de <strong>Ringer</strong>verband Schleswig-Holstein<br />

Impressum<br />

Präsi<strong>den</strong>t des RVS: Benedict Rehbein Tel.: 0341 6043614<br />

Funk: 0163 3145596 · E-Mail: b.rehbein@sachsenringer.de<br />

Redaktion: Katrin Mamsch Tel.: 0341 14990921<br />

Funk: 0177 5039642 · E-Mail: k.mamsch@sachsenringer.de<br />

30<br />

Thomas Schmidt Tel.: 037297 5665<br />

Funk: 0177 5613135 · E-Mail: thomas.schmidt@freiepresse.de<br />

Sören Starke<br />

Funk: 0178 8123850 · E-Mail: s.starke@sachsenringer.de<br />

Satz & Layout: Frank Scholz Tel.: 03772 24212 · Fax: 03772 24213<br />

Funk: 0162 9173137 · E-Mail: id-werbung@t-online.de<br />

Weitere Infos fin<strong>den</strong> Sie unter:<br />

Für tolle Fotos bedanken wir uns bei <strong>den</strong> fleißigen Fotografen: Heiko Neubert, Sven Thiele, Jörg Richter, Ronny Lange, Jan Merdon, Frank Graube,<br />

Detlef Kolditz, Carsten Einhorn, Alexander Österle, Winfried Haines, Erhard Trinkies, Joachim Kühn, Daniel Wilde, Udo Woratsch, Torsten Schaper,<br />

Erhard Schmelzer, Jörg Jähnichen, Thomas Schmidt, Holger Hähnel, Sören Starke, Silke Schneider.<br />

Die Artikel aus der Leipziger Volkszeitung, der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung wer<strong>den</strong> mit freundlicher Genehmigung des Verfassers<br />

veröffentlicht.<br />

Der Inhalt eingesandter Artikel und Berichte muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Vereine und Autoren sind<br />

für <strong>den</strong> Inhalt ihrer Berichte selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Berichte entsprechend des zur Verfügung stehen<strong>den</strong> Platzes zu<br />

kürzen bzw. redaktionell zu ändern.<br />

Vielen Dank für die Zuarbeiten von <strong>Vereinen</strong>, Trainern, Referenten und anderen Sportinteressierten.<br />

Für <strong>den</strong> Inhalt der aufgeführten Links übernimmt der <strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V. keine Haftung.<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Aus</strong>gabe ist der 15. April 2011<br />

Vereine <strong>Sachsen</strong><br />

www.aue-ringen.de FC Erzgebirge Aue e.V.<br />

www.ringen-auerbach.de AC Auerbach Erzgebirge e.V.<br />

www.ringerclubchemnitz.de RC Chemnitz e.V.<br />

www.sv-dres<strong>den</strong>-mitte.de/ringen.html SV Dres<strong>den</strong>-Mitte 1950 e.V.<br />

www.rsk-gelenau.de RSK Jugendkraft 1898 Gelenau e.V.<br />

www.kfc-leipzig.com KFC Leipzig e.V.<br />

www.sav-leipzig.de SAV Leipzig e.V. / RV Großlehna<br />

www.eichenkranz1908lugau.de RV Eichenkranz 1908 Lugau e.V.<br />

www.av-germania.com AV Germania 06 e.V. Markneukirchen<br />

www.ksv-pausa.de KSV Pausa e.V.<br />

www.asv-plauen.de ASV Ringen Plauen e.V.<br />

www.ringen-taucha.de AC 1990 Taucha e.V.<br />

www.ringen-thalheim.de RV Thalheim e.V.<br />

www.sv-gw-weisswasser.de SV Grün-Weiß Weißwasser e.V.<br />

www.ac1897werdau.de AC 1897 Werdau e.V.<br />

www.rtv-zoeblitz.de/cms/index.php Ring- und Turnverein Zöblitz e.V.<br />

www.ringen-in-zschopau.de Zschopauer <strong>Ringer</strong>verein Wildeck 95 e.V.<br />

weitere Vereine<br />

www.svlok-altenburg.de SV Lok Altenburg e.V.<br />

www.luftfahrt-ringen.de SV Luftfahrt Ringen e.V.<br />

www.ringen.sv-wacker.de SV Wacker Burghausen e.V.<br />

www.rsvhansa.de RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) e.V.<br />

www.rsv-greiz.de RSV Rotation Greiz e.V.<br />

www.sv-siegfried-hallbergmoos.de SV Siegfried Hallbergmoos-Goldach e.V. 1922<br />

www.asvhof.de ASV Hof 1896 e.V.<br />

www.jena-ringt.de KSC Motor Jena e.V.<br />

www.ac-lichtenfels.de AC Lichtenfels von 1921 e.V.<br />

www.1lsc.de 1. Luckenwalder SC<br />

www.kav-mansfelder-land.de KAV Mansfelder Land e.V.<br />

www.sv-johannis07.de SV Johannis 07 Nürnberg<br />

www.rcgermania-potsdam.de RC Germania Potsdam e.V.<br />

www.rostock-sport.de/psv/ringen/ringen-home.html KG Küstenringer M-V<br />

Presse / Medien<br />

www.sport.de Sport im Internet<br />

www.mdr.de/www3/sport/ergebnisse/xInhalt_ergebnisse.shtml Ergebnisdienst des MDR<br />

nachrichten.lvz-online.de/sport/regionalsport/r-regionalsport.html Sport in Leipzig, LVZ<br />

www.vogtlandsport.de Das Sportportal des Vogtland-Anzeiger<br />

www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SPORT Sport in Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland<br />

www.sz-online.de/Nachrichten/Regionalsport Regionalsport Sächsische Zeitung<br />

www.pulstreiber.de PULSTREIBER-<strong>Sachsen</strong>s Sportmagazin#1<br />

01/2011<br />

<strong>Ringer</strong>-<strong>Verband</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V.<br />

Am Sportforum 3<br />

04105 Leipzig

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