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Von Österreich über Japan nach Hongkong - Lenzing

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12 | Linz Textil<br />

tively in Upper Austria up until now should also help us to operate<br />

successfully in China,” Lehner says. <strong>Lenzing</strong>’s viscose plant in<br />

Nanjing was recently completed. And now Linz Textil is following<br />

in <strong>Lenzing</strong>’s footsteps, constructing a yarn factory in three phases<br />

near <strong>Lenzing</strong>’s facility, at an investment volume of EUR 30 mill.<br />

“The competitive advantages of both companies will add up if we<br />

are able to offer European quality on the Chinese market in the<br />

future.” Yarn production could already begin in the second half of<br />

next year, processing about 6,000 tons annually in the first and<br />

biggest expansion phase. This represents approximately one tenth<br />

of the production of <strong>Lenzing</strong>’s Chinese plant.<br />

Lehner does not envision any major improvement in prospects for<br />

Europe’s textile industry. “The decline of this industrial sector will<br />

continue. In upcoming years, there will also be a further consolidation<br />

process,” Lehner is convinced, “but the industry will not completely<br />

vanish from the scene.” Firms have tried to halt this trend<br />

by boosting their level of specialization. Whereas the main activity<br />

was fiber processing, today companies are increasingly focusing<br />

on their strengths.<br />

Lehner has set a clearly defined goal. “We want to remain one of<br />

the key players in Europe, and are resolutely determined to defend<br />

Austria’s textile positioning.“<br />

In the meantime, the CEO of Linz Textil has made use of the time at<br />

his disposal. “We’ve done our homework, e.g. raising the equity ratio<br />

to 76 per cent. As a result, we have quite a solid though somewhat<br />

boring equity base,” he says, smirking. “And just in case the road gets<br />

bumpy, we have equipped ourselves with good shock absorbers.”<br />

In its day-to-day business operations, Linz Textil is focusing on<br />

the production of yarn specialties, which were not previously man-<br />

Highly-modern machines process <strong>Lenzing</strong> fibers into<br />

top quality yarns and fabrics<br />

Hochmoderne Maschinen verarbeiten <strong>Lenzing</strong> Fasern<br />

zu Qualitätsgarnen und -stoffen<br />

zum Erfolg führen“, sagt Lehner. In Nanjing wurde gerade das Viscosefaserwerk<br />

von <strong>Lenzing</strong> fertig gestellt. Und jetzt zieht auch Linz<br />

Textil mit einer Garnproduktion <strong>nach</strong>, die in der Nähe des <strong>Lenzing</strong><br />

Standortes in drei zeitlichen Stufen um insgesamt rund 30 Mio. Euro<br />

errichtet wird. „Die Vorteile beider Unternehmen addieren sich, wenn<br />

wir künftig europäische Qualitäten am chinesischen Markt anbieten<br />

können.“ Bereits im zweiten Halbjahr nächsten Jahres könnte die<br />

Garnproduktion anlaufen. In der ersten und größten Ausbaustufe wird<br />

Linz Textil jährlich etwa 6.000 to Viscosefaser verarbeiten. Das entspricht<br />

etwa einem Zehntel der Produktion des chinesischen <strong>Lenzing</strong><br />

Werkes.<br />

Für Europa sieht Lehner jedenfalls keine deutliche Besserung für die<br />

Textilindustrie: „Dieser Industriezweig wird weiterhin rückläufig sein<br />

und es wird auch in den kommenden Jahren eine Konsolidierung geben“,<br />

ist Lehner <strong>über</strong>zeugt, „aber er wird nicht verschwinden.“ Die<br />

Textilindustrie hat versucht, mit zunehmender Spezialisierung diese<br />

Entwicklung aufzuhalten. Wurden früher in den Betrieben alle Fasern<br />

verarbeitet, konzentrieren sich heute die Unternehmen zunehmend<br />

auf ihre Stärken.<br />

Lehner hat sich ein klares Ziel gesteckt: „Wir wollen in Europa unter<br />

den wenigen Playern bleiben und sind festen Willens, die textile Konzeption<br />

<strong>Österreich</strong>s zu verteidigen.“<br />

Der Linz­Textil­Chef hat die Zeit genutzt. „Wir haben unsere Aufgaben<br />

gemacht und z. B. die Eigenkapitalquote auf 76% hinaufgeschraubt.<br />

Damit haben wir eine gesunde, wenn auch langweilige Quote“, merkt<br />

Lehner schmunzelnd an. „Und wir haben damit für ordentliche Stoßdämpfer<br />

gesorgt, wenn die Straße jetzt rumpelig wird.“<br />

Im operativen Geschäft setzte Linz Textil einerseits auf die Produktion<br />

von Garn­Spezialitäten, die am asiatischen Markt nicht produziert

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