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Liebe Allgäuer (Winter-) Sportfreunde, - Allgäu Sport Report

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<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> (<strong>Winter</strong>-) <strong><strong>Sport</strong>freunde</strong>,<br />

Vierschanzentournee, FIS Team Tour, die<br />

Weltcup-Slaloms der Damen in Ofterschwang,<br />

der Skicross Weltcup in Grasgehren,<br />

der Skitrail im Tannheimer Tal, Eishockey,<br />

spannende Ski-Langlauf-Rennen, die<br />

Möbel-Löffler-Mini-Schanzentournee und<br />

unzählige andere Events machen den <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong><br />

<strong>Winter</strong> zu einem echten Erlebnis.<br />

Doch nicht nur in heimischen Hallen, auf den<br />

Bergen und in den Tälern wird um Punkte, Sekunden oder Weiten<br />

gekämpft, auch die vielen international erfolgreichen <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> <strong>Sport</strong>stars<br />

tragen den Namen unserer einmaligen Heimat in die Welt hinaus.<br />

So sorgen die Langläuferin Hanna Kolb beim Langlauf-Sprint, der Riesenslalom-Spezialist<br />

Stefan Luitz, Skispringer Michael Neumayer oder<br />

der Weltklasse-Kombinierer Johannes Rydzek regelmäßig für sensationelle<br />

Ergebnisse im Weltcup oder bei anderen internationalen Großveranstaltungen.<br />

Das <strong>Allgäu</strong> bleibt damit in aller Munde und die <strong>Sport</strong>ler<br />

sind die beste Werbung für die "schönste Region Deutschlands".<br />

Wir haben wieder unser Bestes gegeben, um ihnen mit dieser ersten<br />

ASR-Ausgabe 2013 den größtmöglichen Überblick in Sachen <strong>Allgäu</strong>-<br />

<strong>Sport</strong> zu verschaffen.<br />

Wir wünschen ihnen beim Lesen der hochaktuellen Interviews, Storys,<br />

Berichte und News viel Freude. Natürlich freunen wir uns immer über<br />

Lob, Tadel und ihre Anregungen.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Dieter Greif und das asr-Team<br />

6 SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang<br />

24. bis 27. Januar: großer <strong>Sport</strong>, gute Unterhaltung und viel Prominenz<br />

D R I T T E S E I T E<br />

S K I C R O S S<br />

Weltcup in Grasgehren 5<br />

Die Weltelite ist bei den spannenden und<br />

spektakulären Wettkämpfen dabei<br />

L A N G L A U F<br />

Porträt Hanna Kolb 7<br />

Bei der Langlauf-WM in Italien ist das<br />

Halbfinale Ziel der <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong>in<br />

S K I -A L P I N<br />

Interview Stefan Luitz 9<br />

Der talentierte Bolsterlanger konzentriert<br />

sich auf die WM in Schladming<br />

Die nächste ASR-Ausgabe erscheint<br />

am 31. Januar 2013<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 3


4<br />

S K I C R O S S / G R A S G E H R E N<br />

Mit halsbrecherischen Aktionen, vollem Körpereinsatz und viel skifahrerischem Können rasen die<br />

Skicrosser an den Zuschauern vorbei in Richtung Ziel<br />

4 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

"Skicross bei uns in Grasgehren soll immer attraktiv,<br />

spektakulär aber auch sicher sein. Auch<br />

wenn bei dieser rasanten und sehr telegenen<br />

<strong>Sport</strong>art ein Restrisiko nie ausgeschlossen<br />

werden kann, ist der Skicross doch vor allem<br />

für die Fans vor Ort und Millionen Zuschauer<br />

vor den Bildschirmen immer wieder ein einmaliges<br />

Erlebnis," schwärmt Berni Huber,<br />

geschäftsführerender Gesellschafter der<br />

Grasgehrenlifte, Mit-Initiator und -Veranstalter<br />

sowie Rennleiter beim dreitägigen Skicross-Weltcup<br />

in Grasgehren. Zum zweiten Mal<br />

nach 2011 kämpft die Damen- und Herren-<br />

Weltelite der Skicrosser vom 1. bis 3. Februar<br />

FIS Weltcup - Skicross<br />

Attraktiv, spektaku<br />

im Oberallgäu um Siege und Punkte. Seitdem<br />

diese explosive <strong>Sport</strong>art 2010 in Vancouver<br />

erstmals auf dem olympischen Programm<br />

stand, wuchs das Interesse an den harten<br />

Fights Mann gegen Mann/Frau gegen Frau auf<br />

den steilen Parcours immens. Berni Huber,<br />

seine Partner und sein Freund Martin Fiala (FIS)<br />

hatten bereits 2010 und 2011 Skicross-Europacups<br />

und die Deutsche Meisterschaft nach<br />

Grasgehren geholt. "2011 konnten wir dann<br />

den ersten Skicross-Weltcup in Deutschland<br />

organisieren. Zusammen mit den Profis von der<br />

Skiveranstaltungs GmbH (SVG) um Stefan Huber,<br />

die auch für die Vierschanzentournee<br />

oder den Weltcup in Ofterschwang verantwortlich<br />

zeichnen, konnten wir diese riesige Herausforderung<br />

stemmen und zu einem Erfolg<br />

machen. Das ZDF übertrug die Rennen mit 18<br />

Kamerapostionen live in die deutschen Wohnzimmer.<br />

Dazu muss man wissen, dass ein normales<br />

Skirennen gerade mal mit ca. sieben<br />

Kamerapositionen live übertragen wird. Die<br />

Einschaltquoten bei Skicross-Veranstaltungen<br />

steigen in den letzten Jahren konstant an und<br />

unsere ZDF-Quote 2011 war einfach sensationell,"<br />

zeigt sich der ehemalige Skirennläufer<br />

Huber aus Obermaiselstein von der sonnigen<br />

Skicross-Zukunft überzeugt.<br />

Für die Veranstalter vom SC Obermaiselstein,<br />

die SVG und die unzähligen ehrenamtlichen


oss Grasgehren 1. - 3. Februar 2013<br />

kulär und äußerst telegen<br />

Helfer stellt die Organisation des<br />

dreitägigen Weltcup-Spektakels<br />

eine riesige logistische und organisatorische<br />

Herausforderung dar.<br />

Das weiß keiner besser als Berni<br />

Huber und nennt Details: "Wir haben<br />

alleine 80 Mitarbeiter<br />

im Resort <strong>Sport</strong> beschäftigt.<br />

Insgesamt stehen uns<br />

über 200 freiwillige Helfer<br />

zur Seite und die Gesamtorganisation<br />

haben wir in<br />

10 Resorts unterteilt. Dazu<br />

gehören neben den Weltcup-Helfern<br />

vor Ort, das Verkehrswesen<br />

oder das Team Infrastruktur und<br />

viele andere, die eng verzahnt sind<br />

und optimal ineinander greifen<br />

müssen, um das gesamte Projekt<br />

zum Erfolg zu führen. Hier möchte<br />

ich in erster Linie Martin Fiala, unseren<br />

Streckenbauer Peter<br />

"Popeye" Pöppel, Günther Hartung<br />

(Jugendwart des SC<br />

Obermaiselstein) und vor allem<br />

Michael Jäckle nennen, ohne die<br />

eine Realisierung überhaupt nicht<br />

möglich wäre. Vor allem der Michael<br />

mit seinen unzähligen Helfern<br />

steht immer sofort da, wenn<br />

wir ihn brauchen und er ist einfach<br />

unersetzlich."<br />

Nachdem der Skicross Anfang<br />

2012 aus terminlichen und organisatorischen<br />

Gründen nicht im<br />

<strong>Allgäu</strong> stattfinden konnte (er wurde<br />

im Berchtesgadener Land ausgetragen)<br />

ist er nun dahin zurück<br />

gekehrt, wo er hin gehört: nach<br />

Grasgehren. Im Vergleich zu 2011<br />

hat sich jedoch einiges geändert<br />

und der ehemalige Weltklasse-<br />

Die Magie und Hochspannung bei den Skicrossern zieht<br />

jährlich mehr Zuschauer und Fans an die Pisten<br />

Abfahrer und heutige Rennleiter<br />

erklärt:"Wir haben an der Piste ein<br />

wenig gefeilt und werden im<br />

Zielbreich eine Tribüne zur besseren<br />

Einsehbarkeit der Strecke<br />

aufbauen. Am 17. oder 18. Januar<br />

beginnen wir mit dem Gesamtaufbau<br />

und dem Bau<br />

der Strecke. An diesen Tagen<br />

reist auch das deutsche<br />

Nationalteam an.<br />

Nachdem wir 2011 keinen<br />

Eintritt verlangt hatten und<br />

uns viele Leute gefragt hatten,<br />

warum wir kein Geld verlangen,<br />

haben wir auch hier das Konzept<br />

ein wenig geändert. Wir sind mit<br />

unseren Preisen aber immer noch<br />

sehr günstig und für jeden sehr erschwinglich.<br />

So kostet ein Stehplatz<br />

in der Kategorie II an der<br />

Strecke oder im Stadion incl. Bustransfer<br />

nur 7,00 Euro (Tag), der<br />

Pass für alle drei Tage nur 10,00<br />

Euro - das ist mehr als fair und günstig.<br />

Zudem bieten wir unser exklusives<br />

Ski-X-VIP-Ticket an, mit<br />

dem sich die Besucher als Special<br />

Guests im Glaszelt und im Zielraum<br />

aufhalten können - hautnah<br />

bei den Athleten! Für uns ist es<br />

jedoch in erster Linie ganz wichtig,<br />

nicht nur das Skigebiet Grasgehren,<br />

sondern die Region <strong>Allgäu</strong><br />

top zu präsentieren. Das ist<br />

für uns alle das Wichtigste, denn<br />

wir wollen unsere Heimat so positiv<br />

wie möglich repräsentieren und<br />

damit auch den Zuschauern vor Ort<br />

und vor den Bildschirmen das <strong>Allgäu</strong><br />

von seiner besten Seite zeigen."<br />

Das ganze <strong>Allgäu</strong> fiebert nun dem<br />

Skicross in Grasgehren entgegen<br />

und nicht nur Berni Huber und sein<br />

großes Team sind vom Erfolg überzeugt<br />

- nur das Wetter sollte noch<br />

ein wenig besser mitspielen. Allerdings<br />

hält sich das<br />

Obermaiselsteiner Urgestein bei<br />

der Frage nach den Favoriten beim<br />

Weltcup etwas zurück: "es ist<br />

schwer für mich, Favoriten zu nennen.<br />

Die Weltelite ist sehr eng zusammen<br />

und das Niveau sehr hoch.<br />

Unser deutsches Team ist vielleicht<br />

noch nicht ganz oben angekommen,<br />

aber in der Breite sehr gut<br />

aufgestellt," meint Huber und ergänzt:<br />

"im Skicross kann fast jeder<br />

gewinnen, denn es gehört<br />

auch ein Quäntchen Glück dazu,<br />

die Piste heil runter zu kommen.<br />

In diesem Jahr sind die Russen, die<br />

Franzosen, die Italiener und natürlich<br />

traditionell die Nordamerikaner<br />

sehr stark - einen konkreten<br />

Tipp habe ich aber nicht."<br />

S K I C R O S S / G R A S G E H R E N<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 5<br />

5


W I N T E R S P O R T / S K I T R A IL<br />

SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang: 24. - 27. Januar 2013<br />

Spannende Wettkämpfe, geile Unterhaltung und viel Prominenz<br />

Ob klein, ob groß, Hobbyathlet oder Profi:<br />

beim SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang<br />

können alle mitmachen, die Spaß am Langlaufen<br />

haben. Mit fast 1.500 Teilnehmern jährlich<br />

zählt der Wettkampf zu den größten <strong>Sport</strong>-<br />

Veranstaltungen in Österreich. Neben den verschiedenen<br />

Rennen für alle Altersklassen am<br />

26. und 27. Januar ist ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

geboten: Gratis-Trainingsstunden<br />

unter der Regie von Olympia-Silbermedaillen-Gewinner<br />

Peter Schlickenrieder und<br />

Georg Zipfel, mehrmaliger Olympiateilnehmer<br />

im Skilanglauf, sowie die European Outdoor<br />

Filmtour und kostenlose Materialtests.<br />

Wenn am Samstag, 26. Januar, beim SKI-TRAIL<br />

Tannheimer Tal - Bad Hindelang der erste<br />

Startschuss fällt, klopft das Herz der Teilneh-<br />

mer garantiert höher. Punkt 9.30 Uhr gehen<br />

die Läufer des klassischen Stils auf die 34-<br />

Kilometer-Distanz, um 10 Uhr folgen die <strong>Sport</strong>ler<br />

auf der 14-Kilometer-Strecke. Die lange<br />

Route verläuft von Tannheim ins benachbarte<br />

<strong>Allgäu</strong>, retour und am Start-/Zielgelände vorbei<br />

Richtung Vilsalpsee und zurück nach<br />

Tannheim, die kürzere Strecke von Tannheim<br />

nach Schattwald und wieder zurück. Nachmittags<br />

darf der Nachwuchs ran: Beim MINI SKI-<br />

TRAIL messen sich die Jahrgänge 2002 bis<br />

2005 im freien Stil auf zwei Kilometern, die<br />

Größeren (Geburtsjahr 1998 bis 2001) meistern<br />

insgesamt vier Kilometer. Die Skating-<br />

Wettkämpfe am Sonntag, 27. Januar erfordern<br />

ein Plus an Kondition und Koordination. Der<br />

55-Kilometer-Lauf startet um 9.30 Uhr und führt<br />

über Oberjoch - Deutschlands höchst gelegenes<br />

Bergdorf auf 1.200 Metern - durch das<br />

gesamte Hochtal zurück nach Tannheim. Die<br />

35-Kilometer-Distanz verzichtet auf den steilen<br />

Anstieg, wendet in Schattwald und ist somit<br />

auch für geübte Hobby-Langläufer gut zu<br />

meistern, Beginn ist um 10.15 Uhr. Sechs<br />

Verpflegungsstationen, ein Wachs- und Stock-<br />

6 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Eine anspruchsvolle Strecke wartet auf die<br />

Athleten beim Skitrail<br />

Zeitplan<br />

Langlauf-Legende Peter Schlickenrieder (l.) gibt Einsteigern<br />

und Profis am 25. und 26. Januar nützliche Tipps<br />

bei kostenlosen Langlaufstunden<br />

24.01.2013 20.00 Uhr "European Outdoor Film Tour (E. O. F. T.) 12/13"<br />

service sowie ein großes Buffet im Ziel sorgen<br />

für das leibliche und technische Wohl der<br />

<strong>Sport</strong>ler.<br />

Das Rahmenprogramm wird eingeläutet mit<br />

der European Outdoor Film Tour (E. O. F. T.) 12/<br />

13 am Donnerstagabend des 24. Januar. Die<br />

folgenden Tage stehen dann ganz im Zeichen<br />

der deutschen Langlauf-Legende Peter<br />

Schlickenrieder. Einsteiger und Profis erhalten<br />

am 25. und 26. Januar nützliche Tipps bei<br />

kostenlosen Langlaufstunden und dem Gratis-Vortrag<br />

"kalt-heiß-hoch". Zudem steht der<br />

Olympia-Silbermedaillen-Gewinner interessierten<br />

Familien beim DSV Family Treff das<br />

ganze Wochenende Rede und Antwort.<br />

Georg Zipfel, mehrmaliger Olympiateilnehmer<br />

im Skilanglauf und ehemaliger Bundestrainer<br />

der deutschen Ski-Nationalmannschaft, steht<br />

Schlickenrieder dabei zur Seite. Ebenfalls freitags<br />

und samstags können Urlauber die Nordic<br />

Fitness <strong>Winter</strong> Tage zum Test der neuesten<br />

<strong>Sport</strong>geräte rund um die nordischen Disziplinen<br />

nutzen. Darüber hinaus werden<br />

Schnupperkurse für Nordic Cruising oder<br />

Schneeschuhwandern angeboten.<br />

25.01.2013 10.00 Uhr "DSV-Family-Treff" mit Peter Schlickenrieder und Georg Zipfel in<br />

10.00 Uhr Gratis-Langlaufstunde mit Peter Schlickenrieder (Skating Technik)<br />

14.00 Uhr Gratis-Langlaufstunde mit Peter Schlickenrieder (klassische Technik)<br />

16.00 Uhr Gratis-Ski-Präparation für das SKI-TRAIL-Wochenende mit Wachs-Tipps<br />

20.00 Uhr Kostenloser Vortrag von Peter Schlickenrieder und Georg Zipfel<br />

26.01.2013 09.30 Uhr Start SKI-TRAIL 34 Kilometer klassischer Stil<br />

10.00 Uhr Start SKI-TRAIL 14 Kilometer klassischer Stil<br />

10.00 Uhr "Nordic Fitness <strong>Winter</strong> Tage" (Ende gegen 16.00 Uhr)<br />

10.00 Uhr "DSV-Family-Treff" mit Peter Schlickenrieder und Georg Zipfel in Tannheim<br />

11.00 Uhr Gratis-Langlaufstunde mit Peter Schlickenrieder (Skating Technik)<br />

12.30 Uhr Siegerehrung beider Distanzen, Tennishalle Sägerklause in Tannheim<br />

13.00 Uhr Gratis-Langlaufstunde mit Peter Schlickenrieder (klassische Technik)<br />

14.30 Uhr Start MINI SKI-TRAIL (Startgeld 8 Euro bei Nennung bis 16.01.)<br />

16.00 Uhr Siegerehrung MINI SKI-TRAIL in der Tennishalle Sägerklause in Tannheim,<br />

anschließend Autogrammstunde mit Peter Schlickenrieder<br />

27.01.2013 09.30 Uhr Start SKI-TRAIL 55 Kilometer Skating im Start-/Zielgelände<br />

10.00 Uhr "DSV-Family-Treff" mit Peter Schlickenrieder und Georg Zipfel in<br />

10.15 Uhr Start 35 Kilometer Skating im Start-/Zielgelände in Tannheim<br />

11.15 Uhr Zieleinlauf beider Distanzen<br />

15.00 Uhr Siegerehrung beider Distanzen, Tennishalle Sägerklause in Tannheim


Von einem "Paukenschlag durch Hanna Kolb"<br />

oder von "der Zukunft des deutschen Langlauf-Sprints"<br />

schwärmten die deutschen Medien<br />

nach dem sensationellen vierten Platz<br />

der 21-jährigen Buchenbergerin Hanna Kolb<br />

beim 1,4 Kilometer langen Freistil-Sprint im<br />

schweizerischen Val Müstair. Dort hatte die<br />

Tour de Ski 2012/2013 am 1. Januar Halt gemacht<br />

und Hanna durfte sich neben dieser<br />

hervorragenden Platzierung gleich auch noch<br />

über ihr Ticket für die WM im italienischen Val<br />

di Viemme (20.2. - 3.3.) freuen. Dabei sind<br />

ihre Leistungen kein Zufallsprodukt, sondern<br />

das Ergebnis harter Arbeit und vor allem kontinuierlichen<br />

Training-Fleißes.<br />

Das Faible für <strong>Winter</strong>sport und Langlauf wurde<br />

bei Hanna jedoch erst relativ spät geweckt.<br />

"Nachdem ich mit meinen Eltern im Alter von<br />

vier Jahren von Stuttgart nach Buchenberg<br />

gezogen bin, habe ich mich zunächst für alle<br />

möglichen <strong>Sport</strong>arten interessiert. Ich bin<br />

Alpinski gefahren, habe sehr gerne geturnt,<br />

Fußball und Handball gespielt. Die Langlaufbretter<br />

entdeckte ich erst mit elf Jahren für<br />

mich. Meine Eltern nahmen mich damals einige<br />

Male auf die Loipen mit und das hat mir<br />

richtig Spaß gemacht," erinnert sich die sympathische<br />

Psychologie-Studentin. "Ich bin dann<br />

dem TSV Buchenberg beigetreten und so ab<br />

dem elften oder zwölften Lebensjahr bei Ferdl<br />

Bär gelandet. Er kümmert sich nun schon seit<br />

über 25 Jahren sehr professionell und mit viel<br />

Erfahrung um den Langlauf-Nachwuchs beim<br />

TSV und hat auch mir eine Menge beigebracht.<br />

Geboren: 21.8.1991 in Stuttgart<br />

Größe: 1,73m<br />

Eltern: Sabine und Ulrich Kolb<br />

Geschwister: Georg (19) und Simon (17)<br />

Verein: TSV Buchenberg<br />

Hobbys: Volleyball, Beachvolleyball, Lesen,<br />

Musik, Freunde treffen (wenn mal Zeit ist)<br />

Beruf: Zollwachtmeisterin (seit September<br />

2011), studiert seit einigen Monaten Psychologie<br />

an der Fernuniversität in Hagen<br />

W I N T E R S P O R T / P O R T R Ä T<br />

Für Hanna Kolb gibt es bei den schnellen Langlaufsprints in<br />

der Loipe nur eine Devise: Attacke!<br />

Hanna Kolb: Erfolg durch kontinuierlichen Trainingsfleiß<br />

Die ersten Wettkämpfe waren dann die Mini-<br />

Tournee, dann kamen die <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Meisterschaften<br />

im ASV oder die Schülermeisterschaften<br />

innerhalb des BSV. Ab 2008<br />

nahm ich dann verstärkt auch an internationalen<br />

Wettkämpfen teil und 2009 holten wir bei<br />

den Junioren-Skiweltmeisterschaften im französischen<br />

Le Praz-de-Lys-Sommand die Bronzemedaille<br />

in der Staffel über 4 x 3,3 Kilometer.<br />

Nachdem ich mich über den D/C- und den<br />

B-Kader in den A-Kader gekämpft hatte, wurde<br />

ich im Februar 2012 im türkischen Erzerum<br />

Junioren-Weltmeisterin im Langlauf-Sprint/Freistil,"<br />

erzählt Hanna stolz.<br />

Dass diese Erfolge nicht von ungefähr kommen<br />

und was alles hinter so einer großartigen<br />

Entwicklung steckt, weiß niemand besser als<br />

Hanna selbst: " diese Resultate sind vor allem<br />

das Ergebnis eines langen kontinuierlichen<br />

Trainingsprozesses. Seit 2008 trainiere ich<br />

zusammen mit Nicole Fessel und Katrin Zeller<br />

hier im <strong>Allgäu</strong> bei Stefan Dotzler. Das bekommt<br />

mir sehr gut. Ich fühle mich hier sehr wohl und<br />

bestens betreut."<br />

Obwohl sie alle Langlaufstrecken laufen kann,<br />

hat sie sich auf die Sprints konzentriert und<br />

hier liegen auch ihre Stärken. "Bei den Frauen<br />

ist das noch nicht so spezialisiert wie bei den<br />

Männern. Ich brauche in etwa genau so viel<br />

Kondition und Kraft wie Läuferinnen, die über<br />

die langen Distanzen an den Start gehen, muss<br />

aber mein Leistungsoptimum in viel kürzerer<br />

Zeit abrufen," erklärt Hanna und beschreibt<br />

ihre Vorbereitungsphase auf ein Rennen so:<br />

"ich will bei den Wettkämpfen topfit an den<br />

Start gehen und beginne mit der konkreten<br />

Vorbereitung etwa zwei bis drei Tage zuvor.<br />

Ich stehe dann nur noch auf den Skiern und<br />

trainiere täglich mit der Focussierung auf den<br />

Tag X. Ich denke, man könnte sagen, dass ich<br />

damit auf Betriebstemperatur komme. Ich<br />

"Bei der Langlauf-WM in Italien ist das Halbfinale mein Ziel"<br />

brauche zudem echte Wettkämpfe, um richtig<br />

rein zu kommen - das kann kein Training ersetzen."<br />

Auch für Hanna ist die WM in Val di<br />

Viemme der absolute Saisonhöhepunkt. "Davor<br />

geht es aber noch nach Liberec in<br />

Tschechien zum Team-Sprint. Dann steht die<br />

U23-WM an und ich werde noch zu den Weltcups<br />

nach Sotschi und Davos fahren, bevor es<br />

zur Weltmeisterschaft geht. Bis dahin liegen<br />

noch viel Arbeit und eine Menge Trainingseinheiten<br />

vor mir. Nachdem ich in der klassischen<br />

Langlauftechnik nicht ganz so gut bin<br />

wie im Skaten, habe ich mir für die WM das<br />

Halbfinale (also die Top 12) im Sprint als Ziel<br />

gesetzt," definiert sie bescheiden ihren<br />

Wunsch für die WM. Das <strong>Allgäu</strong> und die deutsche<br />

Langlaufszene werden in den nächsten<br />

Jahren noch viel Freude an Hanna Kolb haben,<br />

denn mit ihrem Talent, Willen und Trainingsfleiß<br />

wird sie ganz oben in der Weltelite ein<br />

gehöriges Wörtchen mitreden können.<br />

ASR-Lexikon: Langlauf - Sprint<br />

Der Langlauf-Sprint der Damen führt über<br />

Strecken, die zwischen einem und 1,5 Kilometern<br />

lange sein können. Es gibt Wettbewerbe<br />

in der klassischen Technik und im Skaten. Von<br />

allen Starterinnen kommen in einer Qualifikation<br />

zunächst die bestplatzierten dreißig Läuferinnen<br />

weiter - die 31. fällt aus dem Klassement.<br />

Dabei gibt es einen Mix aus Platzierung<br />

und Zeit, der für den Aufstieg in die nächste<br />

Runde reichen kann. Beispielsweise steigen<br />

die besten zwei jedes Viertelfinales automatisch<br />

in das Halbfinale auf. Da es vier Rennen<br />

sind, gibt es somit acht Läufer/innen, die im<br />

Halbfinale stehen. Das bedeutet, dass vier Plätze<br />

frei sind und diese werden durch die<br />

schnellsten Zeiten aller Viertelfinalläufe ermittelt.<br />

Anschließend laufen die Damen jeweils in<br />

Sechser-Gruppen im KO-System gegeneinander<br />

im Halbfinale, bevor im Finale die Sieger<br />

ermittelt werden.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 7


W I N T E R S P O R T / A N Z E I G E<br />

8 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T


Ein Satz ging um die Welt! Als der 20-jährige<br />

Stefan Luitz Anfang Dezember 2012 beim Riesenslalom<br />

im französischen Val d'Isere im zweiten<br />

Lauf vom 25. auf den 2. Platz donnerte<br />

beantwortete er bei der anschließenden Pressekonferenz<br />

die Frage nach seiner Person kurz<br />

und bündig mit "ich heiße Stefan Luitz und fahre<br />

Ski". "Das war schon witzig, aber ich sollte mich<br />

vor der Presse vorstellen und da fiel mir dieser<br />

Satz spontan ein," kommentiert Stefan mit<br />

einigen Wochen Abstand seine Aussage. Immerhin<br />

war sein zweiter Platz das beste deutsche<br />

Riesenslalom-Ergebnis seit 1993, als Tobias<br />

Barnerssoi ebenfalls in Val d'Isere Platz<br />

zwei belegte.<br />

Dass dieses Ergebnis keine Eintagsfliege war,<br />

stellt der blonde Modellathlet bereits seit einigen<br />

Jahren eindrucksvoll unter Beweis. Nach<br />

seinem ersten FIS-Rennen 2007 und hervorragenden<br />

Platzierungen im Europacup fuhr Stefan<br />

am 8. Januar 2011 sein erstes Weltcuprennen,<br />

nachdem er bereits 2010 bei der Junioren-WM<br />

im französischen Les Houches die<br />

Silbermedaille gewonnen hatte.<br />

Geboren: 26. März 1992<br />

Größe: 1,85m<br />

Gewicht: 82 kg<br />

Wohnort: Bolsterlang - Sonderdorf<br />

Familie: Mutter Petra (Skilehrerin), Vater<br />

Ludwig (u.a. Servicetechniker beim DSV),<br />

Bruder: Tobias<br />

Beruf: <strong>Sport</strong>soldat<br />

Vorbild: Ted Ligety<br />

Hobbys: Biken (lieber bergab als bergauf),<br />

im Sommer: Beachvolleyball am Inselsee in<br />

Blaichach<br />

S K I A L P I N / P O R T R Ä T<br />

Stefan Luitz: Der Riesenslalom ist die kompakteste Disziplin<br />

Volle Konzentration auf die WM in Schladming<br />

Das Gefühl für die Skier und den Schnee wurde<br />

Stefan in die Wiege gelegt. Mit drei Jahren<br />

stand Stefan zum ersten Mal auf den Brettern:<br />

"das war ja fast nicht zu vermeiden. Meine Eltern<br />

sind Skilehrer und in Sonderdorf war der<br />

Lift gerade mal ein paar hundert Meter von<br />

unserem Haus entfernt. Da war es ja logisch,<br />

dass ich bei meiner Mutter das Skifahren lernte<br />

und mich fast jeden Tag im <strong>Winter</strong> am Lift<br />

herumgetrieben habe. Dann kamen irgendwann<br />

mal die Schüler-, später die Jugend- und<br />

Juniorenrennen. Nachdem ich dabei sowohl<br />

im Slalom wie im ‚Riesen' gute Ergebnisse erzielen<br />

konnte, fuhr ich irgendwann einmal auch<br />

im Weltcup - ein gutes Gefühl," beschreibt der<br />

<strong>Sport</strong>soldat seinen Weg in die Weltklasse des<br />

internationalen Skizirkus.<br />

Der Balderschwanger fährt seit einigen<br />

Wochen mit dem Logo von "Das Höchste"<br />

auf dem Stirnband<br />

Seine Lieblingsdisziplin ist dabei<br />

der Riesenslalom, "obwohl<br />

ich auch gerne Slalom<br />

fahre und mich dort auch<br />

weiter verbessern bzw.<br />

Fuß fassen will. Für mich<br />

ist der ,Riesen' die kompakteste<br />

und anspruchsvollste<br />

Disziplin. Ich könnte<br />

zwar alle vier Disziplinen<br />

fahren, aber die<br />

beiden technischen<br />

Wettbewerbe<br />

liegen mir am<br />

besten."<br />

"Nach dem<br />

zweiten Platz in<br />

Val d'Isere und<br />

dem ganzen Rummel waren die Erwartungen<br />

an mich natürlich riesig groß und ich sollte<br />

dieses tolle Ergebnis wiederholen. Da ist es<br />

manchmal nicht leicht, einfach in Ruhe weiter<br />

zu arbeiten. Mein Ziel für dieses Jahr ist jetzt<br />

erst Mal die WM, aber dafür bin ich ja schon<br />

qualifiziert. Dann will ich meinen Platz unter<br />

den Top 30 im Riesenslalom halten und zudem<br />

im Slalom ebenfalls unter die Top 30<br />

kommen. Bisher bin ich im Slalom noch unter<br />

den ersten Vierzig. Vielleicht starte ich auch<br />

noch im Europacup, um FIS-Punkte zu sammeln,"<br />

beschreibt Stefan seine Ziele für 2013<br />

und ergänzt: "natürlich wäre es traumhaft,<br />

wenn mir bei der WM ein Podestplatz gelingen<br />

würde, aber jetzt freue ich mich, dass ich<br />

die Quali bereits in der Tasche habe und dabei<br />

bin."<br />

Nach einer kurzen Pause über den Jahreswechsel,<br />

der nur von einigen Trainingseinheiten im<br />

Schnee unterbrochen wurde, ging es 2013 für<br />

den <strong>Sport</strong>soldaten im Weltcup weiter. Auf dem<br />

dicht gedrängten Zeitplan des <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong>s<br />

stehen nun die Weltcup-Rennen in Adelboden<br />

und Wengen (Schweiz) sowie<br />

der Start in Kitzbühel. Die WM von 4. -<br />

17. Februar im österreichischen<br />

Schladming stellt dann für alle Spitzenathleten<br />

den absoluten Saisonhöhepunkt<br />

dar. Neben dem Ziel, bei<br />

der WM gut abzuschließen, rücken die<br />

Olympischen Spiele 2014 im russischen<br />

Sotschi immer mehr in den<br />

Mittelpunkt. Stefan ist sich<br />

durchaus bewusst, dass "bei<br />

allen Rennen immer Vollgas<br />

gegeben werden und am<br />

Limit gefahren werden<br />

muss, um oben dabei sein<br />

zu können. Ich will diese<br />

Saison weiter erfolgreich fahren und mich dann<br />

in der Trainingsgruppe mit Fritz Dopfer und<br />

Felix Neureuther auch im Slalom nach vorne<br />

arbeiten. Im August 2013 werden wir wieder<br />

nach Neuseeland ins Trainingslager fahren und<br />

uns fit machen. Im heutigen Skizirkus ist es<br />

ganz wichtig, ständig an sich zu arbeiten, Kondition,<br />

Fitness und Technik immer zu verbessern.<br />

Auch bei diesem Vorhaben helfen mir<br />

natürlich die langjährigen Erfahrungen meines<br />

Vaters im DSV.<br />

Natürlich wäre mein Traumziel die Quali für<br />

die Olympiade sowohl im Slalom wie im Riesenslalom."<br />

Der sympathische <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> hat auf<br />

jeden Fall den Ehrgeiz und das Können, in den<br />

technischen Disziplinen ganz vorne mitzufahren.<br />

Wenn jetzt noch das Quäntchen Glück<br />

dazu kommt, ohne das es nicht geht, dann<br />

dürfen sich die deutschen Skifans bald wieder<br />

über erstklassige Platzierungen des<br />

Ausnahmetalents aus Bolsterlang freuen.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 9


V I E R S C H A N Z E N T O U R N E E<br />

Stimmen zum Auftaktspringen der<br />

Vierschanzentournee in Oberstdorf<br />

Freddy Neuschwander, Mümliswil/Schweiz<br />

(bis 1973 Springer im<br />

schweizerischen<br />

Nationalteam)<br />

" Ich komme schon seit<br />

Jahrzehnten zur Tournee<br />

nach Oberstdorf<br />

und fahre auch noch<br />

nach Garmisch. Hier im<br />

<strong>Allgäu</strong> gefallen mir vor<br />

allem die tollen Leute rund um die Tournee<br />

und natürlich diese einmalige Atmosphäre in<br />

der Erdinger Arena. Es ist alles immer sehr<br />

fröhlich hier, jede Menge los, alle sind sehr<br />

freundlich und natürlich hat das Auftaktspringen<br />

so ein ganz besonderes Flair, das einmalig<br />

ist. Ich komme wieder und werde auch<br />

bei der FIS Team Tour wieder ins schöne<br />

Oberstdorf kommen."<br />

Mirjam Ullrich (25), Mieders/Stubaital<br />

(Freundin des österreichischen Weltklasse-<br />

Springers Andreas Kofler):<br />

„Wir hatten eine relativ<br />

lange Anfahrt und waren<br />

fast drei Stunden<br />

unterwegs hierher nach<br />

Oberstdorf, aber das<br />

lohnt sich immer. Das<br />

Auftaktspringen ist immer<br />

etwas ganz Besonderes<br />

und für uns von<br />

Andy Koflers Fanclub<br />

heißt das immer: jetzt geht's richtig los! Es<br />

herrscht hier immer eine Super-Stimmung, die<br />

Leute sind alle gut drauf und die Kulisse ist<br />

einmalig. Wir kommen bereits zum dritten Mal<br />

hierher. Auch wenn es für den Andy nicht ganz<br />

nach vorne gereicht hat, freue ich mich sehr<br />

über seine Leistung.“<br />

Bild links: DSV-Trainer Werner Schuster mit seinem Vorzeigespringer Severin Freund. Bildmitte: Georg Späth war als Experte für die Stadionsprecher<br />

Jens Zimmermann und Helmer Litzke dabei. Bild rechts: Sieger Anders Jacobsen im Kreise seiner norwegischen Kollegen<br />

Bild links: SCO-Präsident Peter Kruijer, Bayerns Innenminister Joachim Hermann mit Gattin Gerswid und Manfred Baldauf. Bildmitte: der nordische<br />

Kombinierer Johannes Rydzek. Bild rechts: die Oberstdorfer Slalomfahrerin Tina Geiger<br />

10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Die Temperaturen von deutlich über Null Grad<br />

waren zwar wenig winterlich, doch tat das den<br />

Leistungen und vor allem der Stimmung in der<br />

Erdinger Arena in Oberstdorf keinen Abbruch.<br />

Zudem hatten es die Verantwortlichen und<br />

Helfer in der Erdinger Arena wieder einmal<br />

geschafft, für die Springer optimale<br />

Wettkampfbedingungen zu schaffen. Waren<br />

zur Qualifikation am 29. Dezember bereits<br />

8000 Besucher gekommen, so strömten zum<br />

Wertungsspringen am Sonntag, den 20. Dezember<br />

über 24.500 Fans ins Stadion. Das Stadion<br />

glich einem Hexenkessel und vor allem<br />

die Sprünge der deutschen Adler wurden von<br />

einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer auf<br />

den Rängen begleitet. Der Stadionsprecher<br />

drückte mächtig auf die Tube, wenn Freund,<br />

Neumayer oder "Rookie" Wellinger über den<br />

Schanzentisch gingen. Mit dem dritten Platz<br />

von Severin Freund, dem achten von Lokalmatador<br />

Michael Neumayer und Platz 10 für den<br />

Ruhpoldinger Andreas Wellinger lieferte das<br />

deutsche Team eine sehr geschlossene Leistung<br />

ab. Den Tagessieg fuhr jedoch der Norweger<br />

Anders Jacobsen ein, der den Österreicher<br />

Gregor Schlierenzauer dabei auf den<br />

zweiten Platz verwies.<br />

Oberstdorf: Auftaktspringen zur 61<br />

Athleten zeigen Top-Leis<br />

32.500 Besucher verwandelten die<br />

Nicht nur das aus allen Teilen Europas angereiste<br />

Publikum im Stadion an der Schattenbergschanze<br />

zeigte sich von seiner besten<br />

Seite, auch die sensationelle TV-Quote unterstrich<br />

das zunehmende Interesse an der Tournee.<br />

5,67 Millionen Zuschauer verfolgten die<br />

Live-Übertragung des Wertungsdurchgangs im<br />

ZDF. Dies entspricht einem Marktanteil von<br />

Der deutsche Shooting-Star<br />

Andreas Wellinger


61. Vierschanzentournee<br />

eistungen vor einmaliger Kulisse<br />

die Erdinger Arena in einen Hexenkessel<br />

27,1%, der damit um 8% höher lag als im Vorjahr.<br />

Neben dem bayerischen Innenminister<br />

Joachim Herrmann waren zudem unzählige<br />

Prominente aus Politik, <strong>Sport</strong> und Wirtschaft<br />

angereist und ließen sich von der grandiosen<br />

Stimmung anstecken.<br />

Gleich nach dem Auftaktspringen ging es für<br />

den großen Tross der Skispringer, ihre Betreuer<br />

und Trainer, die Presse und viele der Fans<br />

weiter nach Garmisch-Partenkirchen zum zweiten<br />

Springen. Die Oberstdorfer Nacht verwandelte<br />

sich derweil in eine Partyzone. Nicht nur<br />

auf dem legendären <strong>Winter</strong>fest, in der WM-<br />

Bar und in den vielen Kneipen der südlichsten<br />

deutschen Gemeinde wurde kräftig weiter<br />

gefeiert, auch auf den Straßen und bei Privat-<br />

Partys ging es hoch her. Die Oberstdorfer konnten<br />

mit dieser gelungenen Auftakt-<br />

veranstaltung zum wiederholten Mal ihre hohe<br />

Professionalität unter Beweis stellen und die<br />

positive Atmosphäre im Umfeld des Schanzen-<br />

Spektakels wird auch in den nächsten Jahren<br />

die Fans in Massen anlocken.<br />

Schlierenzauer wiederholt Sieg von 2012<br />

Endstand nach vier Springen:<br />

1. Gregor Schlierenzauer (Österreich) 1100,2<br />

Pkt. 2. Anders Jacobsen (Norwegen) 1087,2<br />

3. Tom Hilde (Norwegen) 1029,2<br />

Die Platzierungen der deutschen Starter:<br />

6. Michael Neumayer, 9. Andreas Wellinger,<br />

10. Martin Schmitt, 11. Richard Freitag, 13.<br />

Severin Freund, 26. Andreas Wank, 38. Danny<br />

Queck, 39. Maximilian Mechler, 52. Felix Schoft,<br />

59. Karl Geiger<br />

V I E R S C H A N Z E N T O U R N E E<br />

Stimmen zum Auftaktspringen der<br />

Vierschanzentournee in Oberstdorf<br />

Marinus Yitterdal (64), Fredrikstad/Norwegen:<br />

"Das ist ganz toll hier<br />

und die Stimmung<br />

und das ganz Drumherum<br />

erinnert mich<br />

an die großen <strong>Winter</strong>sport-Events<br />

in meiner<br />

Heimat. Natürlich<br />

ist die Atmosphäre<br />

einmalig, ich mag<br />

aber auch die<br />

Oberstdorfer Kneipen, das <strong>Winter</strong>fest, die<br />

Springerpartys und natürlich die WM-Bar - da<br />

geht's dann echt ab. Ich komme erst das dritte<br />

Mal hierher und werde wieder kommen. Nachdem<br />

in diesem Jahr unser Landsmann Jacobsen<br />

gewonnen hat, konnten wir uns richtig freuen<br />

und feiern - es ist einfach toll hier. Jetzt fahre<br />

ich mit meinem Kumpels noch zum<br />

Abschlussspringen nach Bischofshofen und<br />

hoffe natürlich, dass dann Jacobsen immer<br />

noch ganz oben auf dem Treppchen stehen<br />

wird."<br />

Karl-Heinz Bayer, Pforzheim:<br />

"Die Fahrt hierher<br />

lohnt sich immer! Diese<br />

Stimmung, die tollen<br />

Leistungen und<br />

vor allem die Möglichkeit,<br />

ganz nah an<br />

den Athleten dran zu<br />

sein, das ist schon<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Ich nehme die Fahrt von Pforzheim hierher<br />

immer wieder gerne in Angriff, zumal neben<br />

dem Springen auch Oberstdorf viel zu<br />

bieten hat."<br />

Bild links: Gregor Schlierenzauer, Anders Jokobsen und Severin Freund bei der Siegerehrung (v.l.). Bild rechts: ein gefragter Interviewpartner in<br />

Oberstdorf war Andreas Wellinger.<br />

Bild links: Inneminister Joachim Hermann und DSV-Präsident Alfons Hörmann. Bildmitte: Katharina Althaus mit Oberstdorfs Sprunglegende Max<br />

Bolkart. Bild rechts: DSV-Springer Michael Neumayer mit Fan Kevin<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 11


E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />

Eishockey Bayernliga: Anfang Februar startet die Zwischenrunde<br />

Einsam zieht der ERC Sonthofen seine Kreise in der Bayernliga<br />

"Bulls" wollen mit allerbesten Noten in die Zwischenrunde<br />

Die Oberliga weiter fest im Blick eilt das<br />

Oberallgäuer Top-Team aus der Kreisstadt<br />

weiter in Richtung Aufstieg. Nicht<br />

nur die Mannen um Kapitän Björn Friedl stehen<br />

dabei verdientermaßen auf dem Platz an<br />

der Sonne, auch die Sonthofer Zuschauer haben<br />

das Prädikat "wertvoll" verdient. Fast<br />

11.000 Fans haben bis Anfang Januar die Heimspiele<br />

der "Bulls" besucht, im Schnitt waren<br />

das pro Spiel 980 Eishockeybegeisterte, die<br />

das altehrwürdige Stadion zumeist in einen<br />

Hexenkessel verwandelten. Damit führt der ERC<br />

12 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Lauf der Oberallgäuer Kufen-Cracks<br />

tat dies jedoch keinen Abbruch und<br />

auch die Tabellenführung kam dadurch<br />

nicht ins Wanken. Bereits die nachfolgenden<br />

vier Siege gegen Dorfen (8:3),<br />

Germering (5:1) sowie die Derby-Erfolge auswärts<br />

in Lindau (3:2) und Buchloe (6:1) brachte<br />

das Team zurück auf Betriebstemperatur.<br />

Nun stehen bis zum Ende der Hauptrunde noch<br />

vier Bayernliga-Punktspiele auf dem Programm<br />

des ERC, bevor die Entscheidung über den<br />

Der Turm in der Brandung: in einer durchgehend stark besetzten Abwehr der Oberallgäuer leistet<br />

Verteidiger Markus Witting (Mitte) Schwerstarbeit, um den Kasten sauber zu halten<br />

die Zuschauerstatistik in der Bayernliga klar<br />

an. Dass auf die Sonthofer Fans auch auswärts<br />

Verlass ist, beweisen die Busse, mit denen die<br />

ERC-Anhänger jede Woche zu den Auswärtsspielen<br />

reisen und ihr Team lautstark anfeuern.<br />

Auf den folgenden Plätzen beim Zuschauer-Zuspruch<br />

stehen zwei weitere <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong><br />

Clubs: der ECDC Memmingen auf Platz 2 mit<br />

durchschnittlich 919 Zuschauern pro Spiel und<br />

überraschenderweise der EV Lindau mit fast<br />

schon sensationellen 723 Besuchern je Heimspiel.<br />

Diese Zahlen belegen eindrucksvoll,<br />

dass Eishockey, das <strong>Allgäu</strong> und speziell Sonthofen<br />

zusammen gehören und dies auch vom<br />

Publikum, den Medien, Sponsoren und sogar<br />

der Lokalpolitik wahrgenommen wird.<br />

Auf dem Eis eilt die Oberallgäuer Truppe des<br />

Trainergespanns Harry und Peter Waibel derweil<br />

von Sieg zu Sieg, auch wenn es Ende 2012<br />

einen kleinen Wehrmutstropfen gab. Nach der<br />

eindrucksvollen Serie von 17 gewonnenen<br />

Spielen setzte es in einem schwer umkämpften<br />

Spiel bei den Pfaffenhofen "Icehogs" eine<br />

knappe 2:3-Niederlage. Dem sensationellen<br />

Trainer Harry Waibel macht einen tollen Job beim<br />

Bayernligisten und versteht es von zu Spiel zu<br />

Spiel, seine Truppe heiß zu machen<br />

Oberliga-Aufstieg näher rückt. In der Tabelle<br />

stehen die Oberallgäuer derweil mit fünf Punkten<br />

Vorsprung unangefochten auf Platz 1- lediglich<br />

die Mannen vom EHC Bayreuth haben<br />

theoretisch noch die Chance, an den Kreisstädtern<br />

vorbei zu ziehen. Die Herren aus Bayreuth<br />

kommen am 27. Januar zum letzten<br />

Rückrundenspiel ins Sonthofer Eisstadion, wo<br />

es zum Showdown mit Blick in Richtung Oberliga<br />

kommen wird. Alle anderen Teams können<br />

in den Kampf um die Tabellenspitze nicht<br />

mehr eingreifen.<br />

Die Topform der "Bulls" lässt sich auch in den<br />

Statistiken der Oberliga nachlesen. In allen<br />

Kategorien mischen Spieler des ERC vorne mit.<br />

Bei den Scorern belegt Andreas Kleinheinz<br />

den zweiten Platz, gefolgt von Markus Vaitl<br />

auf Platz vier und dem mittlerweile mit deutschen<br />

Pass spielenden Ron Newhook auf dem<br />

sechsten Rang. Ebenfalls auf Platz zwei rangiert<br />

Kleinheinz in der bayernweiten Torjäger-<br />

Rangliste, gefolgt von Markus Vaitl auf Position<br />

sechs. Allerdings sind das nur die Spitzen,<br />

die aus einem auf allem Positionen gleichwertig<br />

besetzten Team herausragen.<br />

Auch neben dem Platz steht der ERC immer<br />

für Innovation und neue Ideen. So wurden bereits<br />

im Dezember in der zweiten Drittelpause<br />

des Heimspiels gegen den EHC Nürnberg Irene<br />

und Pit Linnartz für 15 Jahre aktive Mitarbeit<br />

bei den Sonthofern geehrt. Auch einen<br />

hochwertigen Ersatz für das ausgefallene Spiel<br />

gegen den ESV Königsbrunn (der Verein hatte<br />

die Mannschaft im Dezember vom Spielbetrieb<br />

abgemeldet) konnte die Vorstandschaft um<br />

Mike Henkel aus dem Ärmel ziehen. Am Dreikönigstag<br />

war das Eishockey-Team des Hobart-College<br />

aus der Stadt Geneva, ca. 400 Kilometer<br />

nördlich von New York zu Gast. Der<br />

Tabellenführer der zweithöchsten US-Liga für<br />

Collegemannschaften (NCAA II), Division ECAC<br />

West, war mit einem Team angereist, das den<br />

erfahrenen ERC-Könnern alles abverlangte. Das<br />

Spiel ging gegen stark aufspielende US-Boys


mit 2:6 verloren. Allerdings besaß das Match<br />

für die beiden Waibels an der Bande und die<br />

Spieler einen hohen Informationswert, zumal<br />

man sich an einem hochklassigen Gegner<br />

messen konnte, der die Kufenflitzer richtig<br />

forderte. Für die Zuschauer war es zudem sehr<br />

interessant zu sehen, wie eine amerikanische<br />

College-Spitzenmannschaft ihr Spiel aufzieht.<br />

Leider fehlte Michael Waginger bei diesem<br />

Spiel, da er eine Einladung der DEL für das<br />

<strong>Winter</strong>-Game in Nürnberg wahrnahm, bei dem<br />

die Profi-Liga die Spieler würdigt, die ihre<br />

Karriere in der höchsten deutschen Spielklasse<br />

beendet haben. Für das Spiel gegen das<br />

Hobart-College galt für Besitzer von<br />

Wonnemar-Eintrittskarten zum letzten Mal die<br />

20% Rabattregelung auf Tickets für die Bulls.<br />

So geht es für den ERC nach dem Ende der<br />

Bayernliga-Vorrunde weiter:<br />

Die zehn besten Mannschaften spielen in einer<br />

Zwischenrunde, aufgeteilt in zwei Gruppen<br />

zu je fünf Mannschaften, die Halbfinalteilnehmer<br />

für die Meisterschafts-Playoffs aus.<br />

Nach dem Ende der Zwischenrunde spielen<br />

die beiden jeweils Bestplatzierten über Kreuz.<br />

Konkret trifft der Sieger der Gruppe A auf<br />

den Zweiten der Gruppe B und umgekehrt.<br />

Das Halbfinale wird im Best-of-Three-Modus<br />

ausgetragen. Die beiden Sieger tragen anschließend<br />

das Finale um die Bayerische Meisterschaft<br />

im Modus Best-of-Five aus. Der Meister<br />

kann sich dann für die Oberliga 2013/<br />

2014 bewerben.<br />

Attacke: ERC-Stürmer Markus Vaitl (r.) auf dem<br />

Weg zum gegnerischen Tor<br />

ECDC Memmingen<br />

Die Zwischenrunde fest im Blick<br />

Das zu Beginn der Saison phasenweise fulminant<br />

aufspielende junge Team des Trainerteams<br />

Jogi Koch und Werner Tenschert ist in<br />

der Realität der Liga angekommen. Nachdem<br />

in den letzten zehn Spielen fünf Siege und<br />

ebenso viele Niederlagen zu verbuchen waren,<br />

steht das vor der<br />

Saison hoch gehandelte<br />

Team aktuell nur auf<br />

Platz fünf der Tabelle.<br />

Vor allem das negative<br />

Torverhältnis gibt den Verantwortlichen zu<br />

denken und die beiden Goalies Alexander<br />

Reichelmeir und Martin Niemz belegen in der<br />

bayernweiten Statistik nur den 10. bzw. 14.<br />

Platz der Torhüterwertung. Auch der kanadische<br />

Neuzugang Brit Quellette rangiert nur<br />

auf Platz 15 der Scorerliste, sein Vorgänger<br />

McLaughlin hatte in der Saison 2011/2012 die<br />

Top-Position eingenommen. Allerdings steht<br />

der sympathische Kanadier in der bayernweiten<br />

Torjägerwertung mit 19 Treffern auf<br />

Platz fünf der Statistik. Das Gesamtfazit der<br />

Memminger Verantwortlichen fällt trotz der<br />

Höhen und Tiefen sehr positiv aus, denn der<br />

Focus gilt der Zwischenrunde und der Schaffung<br />

einer guten Ausgangsposition für die<br />

anstehenden Herausforderungen. Das Derby<br />

gegen den EV Lindau vor eigenem Publikum<br />

am Hühnerberg konnte die Mannschaft klar mit<br />

9:3 für sich entscheiden. Das fulminante Spiel<br />

und die Tore in diesem Spiel sollten genug<br />

Selbstvertrauen für die noch anstehenden<br />

Aufgaben in der Vorrunde und der Zwischenrunde<br />

geben.<br />

EV Lindau<br />

Der harte Kampf um die Playoffs<br />

Nach einem eher durchwachsenen Start hat<br />

das Team des jungen Trainers<br />

Pavel Mojtek in den letzten<br />

Spielen mächtig Gas gegeben<br />

und die Playoff-Plätze ins Visier<br />

genommen. Allerdings stottert<br />

der Motor der Motor manchmal<br />

noch gewaltig. So fehlt die Konstanz<br />

auf dem Eis und überragenden Leistungen<br />

wie bei den Auswärtssiegen in Moosburg<br />

(6:5) oder Buchloe (6:4) stehen fast unerklärliche<br />

Heimniederlagen gegen den EHC<br />

Waldkraiburg (0:2) oder die ganz unten in der<br />

Tabelle stehenden Germering Wanderers (1:2)<br />

B A Y E R N L I G A - N E W S<br />

E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />

gegenüber. Im Derby beim ECDC Memmingen<br />

setzte es sogar eine herbe 3:9-Niederlage.<br />

Die Puckjäger vom Bodensee hatten das Spiel<br />

bis zum Ende des zweiten Drittels (3:3) sehr<br />

ausgeglichen gestalten können, doch in den<br />

letzten zwanzig Minuten brachen sie richtiggehend<br />

ein und die Maustädter trafen sechs<br />

Mal ins Netz. Trotzdem beträgt der Abstand<br />

zum zehnten Tabellenplatz, und damit zu den<br />

Playoffs, nur zwei Punkte und es gibt keinen<br />

Grund, den Kopf in den Sand zu stecken - es<br />

ist noch alles drin und abgerechnet wird zum<br />

Schluss. Grund zur Freude machen eindeutig<br />

die ansteigende Form und der Kampfeswillen<br />

der Truppe vom Bodensee und der sensationelle<br />

Zuschauerzuspruch. Mit durchschnittlich<br />

723 Fans im der Lindauer Eissportarena stehen<br />

die harten Männer um Top-Torjäger Nicola<br />

Oppenberger (16 Goals) auf Platz drei der<br />

Bayernliga-Wertung - eine Position, die das<br />

Team gerne auch in der Tabelle einnehmen<br />

würde.<br />

ESV Buchloe<br />

Der Aufwärtstrend hält an<br />

Der Tabellenführer aus Sonthofen war für die<br />

"Pirates" aus Buchloe eindeutig zu stark und<br />

so ging das Spiel vor heimischem Publikum<br />

auch deutlich mit 1:6 verloren. Seit dem Giganten-Start<br />

in die Saison (zwischenzeitlich<br />

stand man sogar auf Platz 1 der Tabelle) haben<br />

die Ostallgäuer einen schweren Knick zu<br />

verkraften und wegen vieler<br />

durchwachsener Spiele<br />

steht das Team nun auf dem<br />

sechsten Platz der Tabelle<br />

- nur vier Punkte von den<br />

Relegationsplätzen entfernt.<br />

Trotzdem spielt das Team um den aus<br />

der Oberliga zurück gekehrten Daniel Huhn<br />

(26) und den ehemaligen Zweitliga-Torhüter<br />

Stefan Horneber (26) eine sehr beachtliche<br />

Saison. "Piraten"-Coach Bohdan Kozacka hat<br />

es zudem geschafft, der Truppe neben einer<br />

tollen Spielkultur auch Charakter und Spielwitz<br />

zu vermitteln. Zuletzt gelang der Mannschaft<br />

beim einige Plätze höher platzierten<br />

TSV Peißenberg sogar ein glatter 5:0-Sieg.<br />

Vom dritten Tabellenplatz trennen die Ostallgäuer<br />

nur noch zwei Punkte und mit der<br />

momentanen Leistung ist Platz 3 nach der Vorrunde<br />

durchaus möglich. Dies würde zumindest<br />

eine gute Ausgangsposition für die Zwischenrunde<br />

bedeuten.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 13


14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Eisgala: Weltstars auf dem Eis beglücken Oberstdorf<br />

Emotionen, Akrobatik und knisternde Erotik<br />

Die Oberstdorfer Eissporthallen<br />

platzten am vorletzten Tag des<br />

vergangenen Jahres wieder aus<br />

allen Nähten, als Daniel und<br />

Jennifer Weiss mit ihrer Firma Spotlight<br />

Productions zur fast schon<br />

traditionellen Eisgala luden. Ab<br />

20.00 Uhr wurde die Gala auf dem<br />

Eis zudem von Eurosport in die<br />

Wohnzimmer Europas live übertragen.<br />

Auf dem Eis präsentierte sich<br />

ein erstklassiges Läuferfeld, das<br />

sein gesamtes Können auspacken<br />

konnte, ohne auf Punktrichter-<br />

Wertungen Rücksicht nehmen zu<br />

müssen. Angeführt wurde die Liste<br />

der besten Kufenstars der<br />

Welt vom dreifachen Europameister<br />

und Weltmeister Brian Joubert<br />

aus Frankreich. Dazu gesellten sich<br />

die Gewinnerin der Four<br />

Continents Tour und Vize-Weltmeisterin<br />

Fumi Suguri aus Japan, der<br />

zweifache Junioren-Weltmeister<br />

Adam Rippon aus den USA und viele<br />

in der Weltspitze ganz oben<br />

platzierte Paarläufer. Vom EC<br />

Oberstdorf standen die erfolgreichen<br />

Eigengewächse Jennifer Urban<br />

und Joti Polizoakis auf den<br />

Kufen. Mit stimmungsvoller Live-<br />

Musik und der gewohnt routinierten<br />

Moderation von Veranstalter<br />

Daniel Weiss entwickelte sich ein<br />

kurzweiliger und in höchstem Masse<br />

unterhaltsamer Abend, der vor<br />

allem für die Augen einiges zu bie-<br />

Bei diesen Hebefiguren bleibt dem<br />

staunenden Besucher die Spucke<br />

weg. Bilder: Alexa Schwendinger<br />

ten hatte. Neben der hohen Kunst<br />

des Eislaufens, atemberaubender<br />

Akrobatik und großen Emotionen<br />

brachte bei einigen Paaren knisternde<br />

Erotik das euphorische<br />

Publikum ins Staunen. Viele der<br />

Damen hatten an ihren Textilien<br />

gespart und so blieb vor allem den<br />

Herren der Schöpfung auf den<br />

Rängen nicht nur wegen der sportlichen<br />

Leistungen der Mund offen<br />

stehen. Über 120 Minuten dauerte<br />

das Feuerwerk auf Eis und hinterließ<br />

bei allen Besuchern in der<br />

ausverkauften Halle einen bleibenden<br />

Eindruck - Fortsetzung<br />

folgt Ende 2013.<br />

Die Südsee lässt grüßen: Mit Hula Hoop-Reifen brachte diese charmante<br />

Läfuerin sonniges Flair in die leicht frostige Oberstdorfer Eishalle


Langlauf: <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Langlaufmeister 2012/2013 in Adelharz gekürt<br />

Sofie Krehl und Michi Schnetzer holen die Titel<br />

Ende Dezember fanden auf den bestens präparierten Loipen in Adelharz<br />

die Rennen um den 31. Zötler-Pokallanglauf und damit um die Titel<br />

der "<strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Meister" statt. Bei den Herren entwickelte sich ein pakkender<br />

Zweikampf zwischen dem Oberpfälzer Markus Weeger (CMK<br />

Hirschau) und Michi Schnetzer vom austragenden Verein SC Rettenberg.<br />

Im Ziel hatte Weeger nach zwölf Kilometern gerade einmal 0,6<br />

Sekunden Vorsprung auf Schnetzer heraus gefahren. Da er jedoch<br />

kein <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> ist, ging der Titel an den Rettenberger. Den Tagessieg<br />

und damit den <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Titel bei den Damen sicherte sich Sofie Krehl<br />

(Bild) von SC Oberstdorf. Insgesamt waren 217 Damen und Herren an<br />

den Start gegangen. 44 Staffeln kämpften um die Titel und nach 3x6<br />

Kilometern siegten die Herren des TSV Buchenberg. Die Damen des SC Oberstdorf liefen<br />

ebenfalls souverän zum <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Titel.<br />

Ohne <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> geht es auch beim DEL-"<strong>Winter</strong> Game" nicht<br />

50.000 Zuschauer verfolgten des Spiel der Nürnberger "Ice Tigers" gegen die "Eisbären"<br />

Berlin im Nürnberger Frankenstadion. Vor der Rekordkulisse gewannen die Franken mit 4:3<br />

und bei dem historischen Sieg waren auch zwei <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> aktiv dabei. So ist der Mindelheimer<br />

Patrick Reimer (Bild) aktueller Kapitän der Nürnberger und Jimmy Hertel aus Memmingen<br />

deren Ersatztorhüter. Daneben griff der gebürtige Kaufbeurer Didi Hegen mit einigen Eislauflegenden<br />

wie Erich Kühnhackl oder Franz Reindl (beide Landshut) im Vorspiel beim sog.<br />

"Alumni Cup" zum Schläger und bewies, dass er es noch drauf hat.<br />

Vorstand des FC Oberstdorf ehrt langjährige Förderer<br />

Tatort: Bistro Relax Oberstdorf! FCO-Vorstand Hansjörg Donderer und sein Vater Hans Donderer,<br />

Ehrenvorsitzender, hatten die beiden langjährigen FCO-Förderer Rainer Falkenhain und<br />

Wolfgang Steubing zu einem ganz besonderen Abend eingeladen. Der Vorsitzende der Frankfurter<br />

Steubing AG und der Leiter der Lizenzspielerabteilung der Frankfurter Eintracht unterstützen<br />

seit langen Jahren den südlichsten deutschen Fußballclub mit viel Herzblut. Dafür<br />

wurde ihnen von Vater und Sohn Donderer in festlicher Runde nun zum Jahreswechsel die<br />

Ehrenurkunde des FCO überreicht.<br />

Hans Donderer, Wolfgang Steubing, Hansjörg Donderer und Rainer Falkenhain (v.l.)<br />

Oberstdorferin Zeller sprintet bei<br />

der Tour de Ski auf Platz 10<br />

"Ich wollte unbedingt in die Top Ten und bin<br />

total happy, dass das geklappt hat," freut sich<br />

die 33-jährige Langläuferin des SC Oberstdorf<br />

über ihren Erfolg bei der diesjährigen Tour de<br />

Ski. Damit belegte sie als beste deutsche Starterin<br />

den zehnten Platz und bewies ihre großes<br />

Kämpferherz, zumal viele der anderen<br />

Starterinnen speziell an den steilen Anstiegen<br />

bei der letzten Touretappe in Val di<br />

Viemme die "Blaumeise zwitschern hörten". So<br />

ließ ihre Mannschaftskollegin Denis Herrman<br />

an diesen schweren Stellen wertvolle Sekunden<br />

und fiel bei der letzten Etappe von Platz<br />

neun auf Platz 13 zurück.<br />

Ann-Kathrin Breuning siegt beim<br />

FIS-Riesenslalom am Oberjoch<br />

Beim FIS-Riesenslalom am Oberjoch konnte sich<br />

die erst 20-jährige Ann-Kathrin Breuning (SK<br />

Nesselwang) bis auf Platz sechs vorkämpfen.<br />

Isabell Lang vom SC Immenstadt belegte in<br />

einem sehr stark besetzten Feld den elften<br />

Rang. Damit ragten die beiden Oberallgäuerinnen<br />

aus einem insgesamt sehr stark<br />

auftretenden Team bei den FIS-Rennen heraus,<br />

denn viele der von DSV-Cheftrainer Martin<br />

Oßwald betreuten Ski-Nachwuchskräfte verbesserten<br />

sich deutlich und lassen für die Zukunft<br />

einiges erwarten.<br />

Erfolgreich: Ann-<br />

Kathrin Breuning<br />

Laura Gimmler läuft zu Silber<br />

Die Oberstdorferin Laura Gimmler konnte sich<br />

beim Continentalcup in Oberwiesenthal im<br />

Langlauf-Sprint über den zweiten Platz freuen.<br />

Neben Gimmler sorgte im Erzgebirge<br />

gleich eine ganze Reihe von <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Athleten<br />

für Furore. So setzte der Oberstaufener<br />

Tobias Trenkle bei den Juniorenrennen mit<br />

Platz drei ein echtes Ausrufezeichen. Bei den<br />

Damen empfahl sich zudem die SCO-Starterin<br />

Lucia Anger mit einem vierten Platz für die<br />

U23-WM in Liberec/Tschechien.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 15


16 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T


Immenstadt hat einen neuen Premium-<strong>Sport</strong>shop<br />

<strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong>: Genuss-Shopping für <strong>Sport</strong>ler<br />

Das <strong>Allgäu</strong> hat seit dem 21. Dezember letzten<br />

Jahres ein neues Paradies für <strong>Sport</strong>ler und<br />

<strong>Sport</strong>begeisterte: <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> im Herzen von<br />

Immenstadt. In dem äußerst geschmackvoll<br />

und einladend gestalteten Store in der Alleestraße<br />

4 kommen Outdoor-, Ski-, Running- und<br />

Freitzeit-<strong>Sport</strong>ler voll auf ihre Kosten. Auf über<br />

200qm Grundfläche werden in exquisitem<br />

Ambiente <strong>Sport</strong>-Bekleidung und -Accessoires<br />

von höchster Güte angeboten. Die hochwertigen<br />

Produkte von <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> sollen dem Träger<br />

Freiheit, Leidenschaft und natürlich Erlebnis<br />

vermitteln.<br />

Das <strong>Allgäu</strong> steht wie kaum eine andere deutsche<br />

Region für <strong>Sport</strong> in allen Facetten. Auf<br />

den <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Skipisten, den traumhaften<br />

Langlaufstrecken und Bergpfaden <strong>Sport</strong> zu<br />

treiben bedeutet Freiheit, Leidenschaft und<br />

Marc Wenz<br />

Ömer Yildirimli<br />

ein unwiederbringliches Erlebnis vor unvergleichlicher<br />

Kulisse. In der Philosophie von<br />

<strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> besitzen diese Attribute höchste<br />

Priorität.<br />

Zum Start stehen die Marken Icepeak, Luhta,<br />

Scott, OneWay, Eider, Saucony, New Balance<br />

und Timberland im Sortiment. Im Mittelpunkt<br />

stehen hierbei die finnischen Marken Icepeak,<br />

Luhta und OneWay, welche den finnischen<br />

Lifestyle ins <strong>Allgäu</strong> bringen sollen und außerordentliche<br />

Farb- und Trendakzente setzen.<br />

Eine weitere Kernmarke von <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> ist<br />

die Bike-, Ski- und Outdoormarke Scott, die<br />

ihre Wurzeln in den Bergen der USA hat. Scott<br />

steht für Farbe, Innovation und Trends. Nicht<br />

zuletzt bietet <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> ein fundiertes und<br />

einmaliges Schuhsortiment mit den Marken<br />

Timberland, saucony und new balance. Zukünftig<br />

soll das Sortiment mit Bikes, Skiern und<br />

weiterer Hardware ausgeweitet werden.<br />

Das große Ziel der <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong>-Betreiber ist<br />

es, die <strong>Sport</strong>ler mit hochwertigsten Produkten<br />

und einer umfangreichen Produktpalette<br />

glücklich zu machen! Egal ob alpines Skilaufen,<br />

Langlauf, Snowboard im <strong>Winter</strong> oder<br />

Sommersport wie Nordic Walking, Wandern,<br />

Jogging oder Marathon - alle sollen sich professionell<br />

beraten und bestens ausgestattet<br />

fühlen. Natürlich findet auch der aktive Fußgänger<br />

bei <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> für den stilsicheren<br />

Auftritt bei einem einfachen <strong>Winter</strong>spaziergang<br />

immer das passende Outfit. Kurzum:<br />

bei <strong>Allgäu</strong><strong>Sport</strong> wird jeder fündig.<br />

Natürlich wird der vorerst als Pilot-Projekt angelegte<br />

Shop in der Immenstädter Alleestraße<br />

zukünftig auch ausgewählte <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> <strong>Sport</strong>ler<br />

und regionale <strong>Sport</strong>events aktiv fördern und<br />

unterstützen. Zudem sollen weitere Filialen in<br />

anderen <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Gemeinden folgen.<br />

W I N T E R S P O R T / N E W S<br />

N E W S<br />

Silvesterlauf Kempten<br />

Burgberger Thomas Geisenberger<br />

triumphiert auf der 10-km-Strecke<br />

Über 1000 Läufer sowie 130 Kinder und Schüler<br />

hatten am letzten Tag des zu Ende gehenden<br />

Jahres zum traditionellen Kemptener<br />

Silvesterlauf gemeldet. Vor allem für den<br />

Burgberger Thomas<br />

Geisenberger (37) und<br />

die Moosbacherin Nadine<br />

Hailer gab es nach<br />

dem Zieleinlauf Grund<br />

zur Freude. Während<br />

Dauersieger Geisenberger<br />

einen Start-Ziel-Sieg<br />

in der sensationellen<br />

Zeit von 33:03 Minuten feiern durfte, konnte<br />

Nadine Hailer als beste <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong>in ihr Laufjahr<br />

mit dem vierten Platz (38:59 Min) erfolgreich<br />

abschließen. Den Sieg bei den Damen erlief<br />

sich die Tübingerin Sabine Österle in 36:06<br />

Minuten.<br />

Ski Alpin<br />

Oberstdorfer Tobias Stechert kann<br />

vielleicht doch zur WM<br />

Düster sah es für den 27-jährigen Oberstdorfer<br />

Abfahrer Tobias Techert nach seinem schweren<br />

Sturz am 24. November 2012 im kanadischen<br />

Lake Louise aus. Nachdem zunächst ein<br />

Bänderriss im linken Knie befürchtet wurde,<br />

war es "nur" eine Knorpelverletzung sowie eine<br />

Prellung der nach innen gekrümmten Gelenkfläche.<br />

Nach der Operation kommen von den<br />

Ärzten nun sehr positive Signale und ein Start<br />

bei der WM im österreichischen Schladming<br />

(4.-17.Februar) ist zumindest nicht ganz aus<br />

der Welt. Für den deutschen Alpin-Direktor<br />

Wolfgang Maier wäre ein Start des <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong>s<br />

sehr wünschenswert und er meint: "wir hoffen,<br />

dass er in Schladming dabei sein kann."<br />

Tobias Stechert vor seiner schweren Verletzung<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 17


EC Oberstdorf: 2x Gold sowie 1x Silber und 1x Bronze<br />

ECO-Starter überzeugen bei der DM in Hamburg<br />

Bei den deutschen Meisterschaften<br />

der Eistänzer und Eiskunstläufer<br />

Mitte Dezember in Hamburg<br />

haben die Oberstdorfer Starter<br />

mehr als begeistert. Die<br />

Oberstdorfer Kufenkünstler präsentierten<br />

sich im hohen Norden<br />

von ihrer allerbesten Seite. Mit<br />

insgesamt vier Podestplätzen und<br />

sehr guten Platzierungen vor allem<br />

in der Damen-Konkurrenz<br />

wussten die ECO-Starter voll zu<br />

überzeugen.<br />

Vor allem die Dominanz im Eistanz<br />

mit den alten und neuen deutschen<br />

Meistern Nelli Zhiganshina<br />

und Alex Gaszi sowie den<br />

Drittplatzierten Oberstdorfern<br />

Lorenz/Kholoniuk unterstrich eindrucksvoll<br />

die hochprofessionelle<br />

Arbeit in den Oberstdorfer<br />

Eissporthallen.<br />

Nachdem das deutsche Vorzeigepaar,<br />

die vierfachen Weltmeister<br />

Aljona Savchenko und Robin<br />

Szolkowy in Hamburg nicht am<br />

Start war, schlug die große Stunde<br />

des hoch gehandelten<br />

Oberstdorfer Paares Annabelle<br />

Prölß und Ruben Blommaert. Souverän<br />

liefen die beiden Jungstars<br />

18 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Oberstdorfer Dominanz auf dem<br />

Siegerpodest der Eistänzer in Hamburg!<br />

Die alten und neuen deutschen<br />

Meister Nelli Zhiganshina und<br />

Alex Gaszi (Mitte) und die<br />

Drittplatzierten ECO-Starter Lorenz/<br />

Kholoniuk (rechts)<br />

zu ihrer ersten Deutschen Meisterschaft<br />

und ihnen gehört ohne<br />

Zweifel die Zukunft im deutschen<br />

Paarlauf.<br />

Die Vize-Meisterschaft des<br />

Oberstdorfers Franz Streubel, der<br />

vierte Platz Jennifer Urbans und<br />

weitere hervorragende Ergebnisse<br />

vor allem der Damen aus dem<br />

südlichsten Ort Deutschlands hinterließen<br />

eine eindrucksvolle<br />

Duftmarke in der deutschen<br />

Eislaufszene und bei der DM in<br />

Hamburg.<br />

Trainerlegende Karel Fajfr und Doro Prölß in bester Stimmung im Bistro<br />

Relax in Oberstdorf. Die beiden konnten den Paarlauf-Meistertitel von<br />

Prölß' Tochter Annabelle zusammen mit ihrem Partner Ruben Blommaert<br />

feiern (siehe oben).<br />

ECO stellt bestes deutsches Novice-Team<br />

Jil Linka holt Bronze in München<br />

Neun Nachwuchs-Shorttracker des ECO vertraten die<br />

deutschen Farben beim internationalen Star Class<br />

Wettbewerb Mitte Dezember in München. 156 Aktive<br />

aus 45 Vereinen und neun Ländern gingen in den<br />

Altersklassen Novice (10-13 Jahre) und Junior C (14-<br />

16 J.) an den Start. Neben<br />

Eisflitzern aus Italien, Belgien,<br />

Schweden, den Niederlanden,<br />

Frankreich, Luxemburg und England<br />

waren sogar Starter aus dem<br />

fernen Australien in die bayerische<br />

Landeshauptstadt gereist. Trainer-<br />

Legende "Jockel" Knöckel durfte<br />

sich über durchwegs gute Leistungen<br />

und viele Zeitverbesserungen<br />

seiner jungen ECO-Truppe freuen.<br />

Besonders der dritte Platz von Jil<br />

Linka in der Kategorie Novice<br />

Girls ließ dabei aufhorchen. In der<br />

gleichen Altersklasse belegte<br />

Anna Beiser den 20. Platz. Bei den<br />

Novice Boys waren gleich vier<br />

Oberstdorfer Eisflitzen am Start:<br />

Robin Tenzer, Vinzenz Linka, Valentin<br />

Schwendinger und Marcel<br />

Klatt, die allesamt unter die 18<br />

Besten der Konkurrenz liefen. Luca<br />

Löffler, Sophia Echtler und Isabel<br />

Klatt starteten in der Altersklasse<br />

Junior C und lieferten mit vorderen<br />

Plätzen viel Grund zur Freude.<br />

Nicht nur auf dem Eis überragte ECO-<br />

Starterin Jil Linka (Mitte) ihre Konkurrentinnen<br />

in der Kategorie<br />

"Novice Girls"<br />

Vor allem der 14-jährige Luca überzeugte<br />

durch neue persönliche<br />

Bestzeiten über 500m und 1000m.<br />

Damit wurde er bester deutscher<br />

Starter in dieser Kategorie. Zudem<br />

durfte sich das Novice-Team des<br />

ECO darüber freuen, in dieser Kategorie<br />

die beste deutsche Mannschaft<br />

stellen zu können - noch vor<br />

den Dauerkonkurrenten aus Dresden!


Mit zwei Gold-, einer Silber- und<br />

einer Bronze-Medaille waren die<br />

Starter des ECO von den deutschen<br />

Meisterschaften aus Hamburg<br />

nach Oberstdorf zurück gekehrt<br />

(Bericht siehe Seite 18). Mit<br />

einem großen Empfang in lockerer<br />

Atmosphäre wurden die erfolgreichen<br />

Botschafter des Eissports<br />

nun am Dreikönigstag im<br />

Oberstdorf Haus empfangen. Aus<br />

der Hand von Eislauf-Obfrau Claudia<br />

Huth konnten sie sich über<br />

Sach- und Geldpreise freuen und<br />

bei Häppchen, erfrischenden Getränken<br />

und lockeren Gesprächen<br />

gab es viel Lob von den Gästen<br />

und ECO-Verantwortlichen. Zu den<br />

prominenten Gästen, die der Einladung<br />

nachgekommen waren,<br />

gehörten Oberstdorfs 2. Bürgermeister<br />

Günther Meßenzehl, Trai-<br />

Ihnen gehört die Zukunft: das Bronze<br />

Eistanz-Paar Kavita Lorenz und<br />

Ievgen Kholoniuk<br />

Jennifer Urban (4. Platz Damen),<br />

Kavita Lorenz und Ievgen Kholoniuk<br />

(3. Platz Eistanz) mit Silbermedaillen-Gewinner<br />

Franz Streubel (v.l.)<br />

EC Oberstdorf : Großer Empfang für Deutsche Meister<br />

Großer Bahnhof für erfolgreiche Kufenstars<br />

ner-Legende Karel Fajfer, ECO-<br />

Präsident Harald Löffler und<br />

Oberstdorfs <strong>Sport</strong>stättenleiter<br />

Hans-Peter Jokschat.<br />

Aus Berlin war Trainerin Karin<br />

Hendschke-Raddatz mit ihrem<br />

Schützling Franz Streubel angereist.<br />

In den 1980er Jahren gehörte<br />

die ehemalige Juniorenweltmeisterin<br />

neben Katharina<br />

Witt zu den besten deutschen Eiskunstläuferinnen.<br />

Die erfolgreichen ECO-Eiskunstläufer freuen sich mit ihren Trainern, den<br />

ECO-Vorständen und Vertretern der Marktgemeinde über einen mehr als<br />

gelungenen Abend im Oberstdorf Haus<br />

ECO gratuliert Hans Kirschner zum 70. Geburtstag<br />

ECO-Präsident Harald Löffler (l.) ließ es<br />

sich nehmen, dem langjährigen ECO-Mitglied<br />

Hans Krischner persönlich zum 70.<br />

Geburtstag zu gratulieren. Der Inhaber<br />

des Oberstdorfer <strong>Sport</strong>-Fachgechäftes<br />

Huber in der Nebelhornstraße ist seit<br />

vierzig Jahren Mitglied des Eissportvereins<br />

und ein großer Förderer des lokalen<br />

<strong>Sport</strong>s. Von Löffler gab es zum Geburtstag<br />

ein Präsent des Vereins und er<br />

dankte Kirschner für sein Engagement.<br />

V E R A N S T A L T U N G E N / E I S P O R T Z E N T R U M<br />

09. - 13. Januar DM-Nachwuchsmeisterschaften im Eiskunstlaufen<br />

18. Januar, 20.00 Uhr EC Oberstdorf : ESC Holzkirchen<br />

26. Januar, 19.00 Uhr SGOS Junioren : ESV Königsbrunn<br />

2. - 3. Februar Deutschland Cup der Junioren/Short Track<br />

6. - 10. Februar Bavarian Open Bayer. Meisterschaften im Eiskunstlaufen<br />

09. Februar, 18.00 Uhr SGOS Junioren : ERC Lechbruck<br />

10. Februar, 18:30 Uhr EC Oberstdorf : ESV Burgau<br />

12. Februar Musicals on Ice II<br />

15. Februar EC Oberstdorf : EV Fürstenfeldbruck<br />

21. - 24. Februar DM- Curling, Finale Damen und Herren<br />

23. Februar 2013 Turnier für Islandpferde<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 19


W I N T E R P A R A D I E S / A L L G Ä U<br />

Jetzt mit App aufs Brett<br />

Bergbahnen in Oberstdorf und im Kleinwalsertal nun<br />

mit neuem digitalen Begleiter<br />

Ohne App geht keiner mehr aufs<br />

Brett! Schließlich wollen immer<br />

mehr <strong>Winter</strong>sportler auch auf der<br />

Piste den elektronischen<br />

Anschluss nicht verlieren. Online<br />

und Pulverschnee - das passt gut<br />

zusammen. Deshalb bieten die<br />

Skigebiete in<br />

Oberstdorf und im<br />

Kleinwalsertal zum<br />

Start in den Skiwinter<br />

mit einer<br />

neuen kostenlosen<br />

App den idealen digitalen Begleiter.<br />

Die Bergbahnen an Fellhorn/Kanzelwand,<br />

Nebelhorn,<br />

Walmendingerhorn und Ifen, gemeinsam<br />

bekannt als DAS HÖCH-<br />

STE, begrüßen in der <strong>Winter</strong>saison<br />

2012/13 ein neues Mitglied:<br />

Das Oberstdorfer Familienskigebiet<br />

Söllereck ist nun ebenfalls<br />

mit dem Höchsten obenauf.<br />

Wer sich künftig mit Freunden in<br />

einer Berghütte treffen oder eine<br />

bestimmte Piste befahren will, der<br />

setzt in diesem <strong>Winter</strong> ganz auf<br />

die DAS HÖCHSTE-App. Die versorgt<br />

ihn mit allen wesentlichen<br />

20 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Informationen der fünf Skigebiete.<br />

Ob Schneehöhe oder Skiverleih,<br />

ob Wetterprognose oder<br />

Pistenbeschaffenheit - es gibt fast<br />

nichts was die App nicht weiß.<br />

Sie kann sogar sehen, wenn man<br />

mal nicht mehr so viel sieht,<br />

denn sie gibt<br />

Orientierungshilfe<br />

im Gelände.<br />

Da alle<br />

Smartphones<br />

stets wissen, wo<br />

sie sind, erhält<br />

der <strong>Winter</strong>sportler<br />

vor Ort<br />

einen Hinweis in<br />

der angezeigtenPanoramakarte,<br />

wo er sich<br />

genau befindet.<br />

So gelangt er<br />

bei schlechtem<br />

Wetter oder unzureichender<br />

Sicht problemlos<br />

auf den richtigen Weg oder zur<br />

gesuchten Hütte.<br />

Mit der App geht es also nicht nur<br />

schneller zu Käsespätzle und<br />

Kaiserschmarrn, sie ist auch ein<br />

Dokumentationstool. Mit dem sogenannten<br />

Tracker kann jeder seine<br />

Bewegungen im Gebiet und<br />

seine Skitage festhalten. Am Ende<br />

des Skitages weiß man, wie viele<br />

Höhenmeter man absolviert hat,<br />

wie viele Lifte genutzt und welche<br />

Geschwindigkeiten erreicht<br />

wurden. Außerdem ist die App mit<br />

den Plattformen Facebook,<br />

Google+ und Twitter verbunden,<br />

so dass man sich schnell mitteilen<br />

kann. Das kostenlose WLAN in den<br />

Skigebieten ist dafür natürlich die<br />

ideale Voraussetzung.<br />

Aber auch auf den Pisten tut sich<br />

in diesem <strong>Winter</strong> wieder jede<br />

Menge. Die fünf Skigebiete sind<br />

ja für ihre Vielseitigkeit und<br />

Schneesicherheit bekannt. Obendrein<br />

findet jede Altersstufe ihr<br />

Terrain. Da gibt es breite Pisten<br />

und sportliche Buckel, da locken<br />

Funparks und die 110 Meter lange<br />

Superpipe am Nebelhorn, die<br />

mit dem Snowboard und auch mit<br />

Skiern befahren werden kann.<br />

Als neues Mitglied der DAS HÖCH-<br />

STE-Familie präsentiert sich ab<br />

diesem <strong>Winter</strong> der Familienberg<br />

Söllereck. Die Infrastruktur ist hier<br />

auf Familien mit Kindern zugeschnitten.<br />

Zwölf Pistenkilometer<br />

und fünf beschneite Abfahrten<br />

bieten reichlich Auswahl.<br />

Zu den Höhepunkten<br />

zählen das "Sölli"-Kinderland,<br />

die <strong>Winter</strong>wanderwege<br />

und der<br />

SöllereckRodel, ein auch<br />

im <strong>Winter</strong> betriebener Alpine<br />

Coaster, mit dem es<br />

rasant abwärts geht.<br />

Aber die Schnee-Region<br />

präsentiert sich nicht nur<br />

kinderfreundlich. Auch reifere<br />

Jahrgänge erfreuen sich<br />

großer Wertschätzung. Ab<br />

Jahrgang 1952 erhält man an<br />

Werktagen an Fellhorn/Kanzelwand,<br />

Walmendingerhorn und<br />

Ifen interessante Seniorentarife.<br />

Von Montag bis Freitag lässt sich<br />

so bares Geld sparen. Natürlich<br />

fahren die Senioren auch beim<br />

gemeinsamen Skipass günstiger.<br />

Die Skipasspreise variieren während<br />

der gesamten Saison. Ein Skitag<br />

ist im Gebiet Fellhorn/Kanzelwand<br />

beispielsweise in der Vorund<br />

Nachsaison um 5,50 Euro günstiger<br />

als in der Hauptsaison. Auch<br />

in der Zwischensaison sinken die<br />

Preise.<br />

Aktuelle Infos unter +49(0)700/<br />

55533666 oder +49(0)700/<br />

55533888, Wetterbilder unter<br />

www.das-hoechste.com<br />

14. Ostrachtaler Hornerschlittenrennen am 3. Februar 2013<br />

Beim Ostrachtaler Hornerschlittenrennen können die 70 Mannschaften,<br />

darunter auch zehn mutige Damenteams, zeigen, wie geschickt –<br />

und damit schnell – sie mit dem Hornerschlitten umgehen können.<br />

Dieser wurde weniger für den Rennsport als vielmehr für den Heu- und<br />

Holz-Transport konzipiert. Dieses unvergessliche <strong>Winter</strong>sportereignis<br />

wird vom Hornerverein Ostrachtal veranstaltet.


Fachleute und Kenner der Skiszene sind sich<br />

sicher: die Einführung des Rocker-Ski ist der<br />

größte Umbruch seit der Einführung der Carver<br />

in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.<br />

Dabei ist der speziell geformte Ski keine<br />

Top-Neuheit. Michael Jipp, Inhaber des "Skiund<br />

Snowboard-Verleih Sonthofen" erklärt den<br />

neuen Trend im alpinen Skilauf.<br />

Doch was macht den Rocker-Ski so besonders?<br />

Bereits 2001 kamen die ersten Rockerski auf<br />

den Markt, die damals noch für die kleine Gruppe<br />

der Freerider gedacht war. Erst seit 2010<br />

fanden die vorne extrem nach oben gebogenen<br />

Skier auch bei den Alpinen Verbreitung.<br />

Das Einsatzgebiet der Rocker liegt in erster<br />

Linie im Tiefschnee und bei Neuschnee aber<br />

auch auf normalen Pisten kommt die Novität<br />

zum Einsatz. Zunächst ist es die deutlich breitere<br />

Form sowie die negative Vorspannung.<br />

Dies bedeutet, dass die beiden Enden der<br />

Skier nach oben gebogen sind. Im Gegensatz<br />

zu klassischen Alpin-Skiern zeichnen sich die<br />

"etwas anderen Skier" durch eine lange Ver-<br />

biegung sowohl der Schaufel wie des hinteren<br />

Endes aus. Unter der Bindung wird der Ski<br />

deutlich abgeflacht, der Fachmann spricht von<br />

einer negativen Bindung. Der Kontaktpunkt<br />

des Skis mit dem Boden liegt aufgrund der<br />

Konstruktionsweise in der Mitte und liegt näher<br />

zusammen als bei herkömmlichen Skiern.<br />

Die Verbiegung des Skis liegt bei normalen<br />

Rockern zwischen 25% und 30%, extreme<br />

Rocker können vorne jedoch bis zu 70% hochgezogen<br />

sein. Rocker-Ski sind länger als<br />

Carver und besonders für Freestyler liegt die<br />

Bindung ohne Erhöhung extrem tief.<br />

Die Vorteile der neuen Skitechnik liegen auf<br />

der Hand: die Verlagerung des Kontaktpunktes<br />

in die Mitte sowie die negative Vorspannung<br />

führen zu einer leichteren<br />

Schwunggleitung und einem einfacheren Wenden.<br />

Ohne große Kraftanstrengung wird eine<br />

sichere Auflage des Skis auf den Boden gewährleistet<br />

und zudem können Skifahrer auf<br />

dem Rocker mit weniger Energieverbrauch die<br />

Hänge herunter fahren. Die Ski mit der Biegung<br />

verkanten weniger und sind daher sicherer.<br />

Allerdings führt die wesentlich kürzere<br />

Kontaktfläche zu mehr Laufunruhe vor allem<br />

auf kompakten Pisten, da die Schaufel schnell<br />

zu vibrieren beginnt.<br />

Ein leicht hochgebogener Rocker-Ski<br />

Rocker Ski: Die Revolution im Skisport<br />

Bessere Drehung und weniger Verkantungen durch negative Verspannung<br />

Der Sonthofer Michael Jipp führt in seinem Skiund<br />

Snowboard-Verleih an der Erzflöße auch<br />

Rockerski, die seit dieser Saison jedoch meist<br />

vergriffen sind<br />

Für Michael Jipp ist der Rocker "nicht nur für<br />

die absoluten Könner und Freerider ein tolles<br />

Gerät, auch für den Genuss-Skifahrer, der über<br />

eine gute Technik verfügt, sind die neuen Bretter<br />

sehr gut geeignet. Vor allem bei Talfahrten<br />

neben den Pisten sind die Rocker unschlagbar."<br />

unschlagbar. Ich denke, dass sich<br />

die Rocker langfristig durchsetzen werden, da<br />

sie einfach tolle zu fahren sind."<br />

Weitere Informationen unter: www.skiverleihsonthofen.de,<br />

www.rockerski.net oder unter<br />

08321/674 58 98.<br />

W I N T E R P A R A D I E S / A L L G Ä U<br />

V E R A N S T A L T U N G E N<br />

12. und 13. Januar 2013<br />

16. Internationales Schlittenhunderennen<br />

in Unterjoch<br />

Unüberschaubare Zuschauermengen, mehr als<br />

100 Teilnehmer sowie über 500 Schlittenhunde<br />

werden am Samstag, 12. und Sonntag, 13.<br />

Januar 2013 in Unterjoch erwartet. Zum 16.<br />

Mal werden dort die Musher (Schlittenhundeführer)<br />

und ihre schnellen Partner auf vier Pfoten<br />

um den Sieg kämpfen. Erwartet werden<br />

Teams aus Österreich, der Schweiz, Frankreich,<br />

Polen, den Niederlanden, Tschechien und natürlich<br />

Deutschland. Veranstaltet wird dieser<br />

spannende Wettbewerb vom Baden Württembergischen<br />

Schlittenhundeclub, dem<br />

<strong>Winter</strong>sportverein Unterjoch und der Gemeinde<br />

Bad Hindelang. Die deutschen Teilnehmer<br />

können bei den atemberaubenden Rennen<br />

zudem wertvolle Qualifikationspunkte für die<br />

WM sammeln. Die Rennen starten an beiden<br />

Veranstaltungstagen jeweils um 10.00 Uhr und<br />

enden gegen 15.00 Uhr, Start- und Zielbereich<br />

liegen am Tennisplatz in Unterjoch, die Renndistanzen<br />

liegen zwischen sechs und 18 Kilometern.<br />

Der Eintritt für Erwachsene beträgt vier<br />

Euro, Kinder sind frei. Weitere Informationen<br />

unter: www.bwsc-info.de, www.badhindlang.de<br />

7. Damen Weltcup 2013 - 9. und 10. März 2013<br />

Ofterschwanger Weltcups werfen<br />

ihre Schatten voraus<br />

Nach dem erfolgreichen Weltcup 2012 kommt<br />

auch 2013 der Skiweltcup wieder nach Ofterschwang!<br />

Die besten Ski-Athletinnen der Welt<br />

gehen beim FIS Ski-Weltcup 2013 in Ofterschwang/<strong>Allgäu</strong><br />

an den Start. Somit gastiert<br />

der internationale Ski-Zirkus bereits zum 7.<br />

Mal im schönen <strong>Allgäu</strong>. Sonnenschein, spannende<br />

Rennen und eine phantastische Atmosphäre<br />

mit tausenden von Skifans sind allen<br />

Besuchern vom letzten Rennen noch in bester<br />

Erinnerung. Vor allem der erste deutsche Sieg<br />

durch Viktoria Rebensburg im März 2012 dürfte<br />

als Zuschauermagnet wirken. Die Slaloms<br />

finden am 9. und 10. März 2013 statt und traditionell<br />

wird die Startnummern-Auslosung am<br />

Sonthofer Rathausplatz zelebriert. Aktuelle<br />

Infos unter: www.ofterschwang.de<br />

Vorfreude auf den<br />

Weltcup der Damen<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 21


Imberghaus - Oberstaufen/Steibis<br />

Das Juwel auf dem Imberg!<br />

Hier geht jedem <strong>Winter</strong>-Fan und -<br />

<strong>Sport</strong>ler das Herz auf! In der<br />

Oberstaufener Skiarena laden Abfahrten,<br />

lange Ziehwege, große<br />

mit Schnee verzuckerte Almwiesen<br />

und traumhafte Waldschneisen<br />

zum Wandern oder Skifahren<br />

ein. Dort liegt auf einer<br />

Höhe von 860m bis 1.880m eines<br />

der genialsten Skigebiete<br />

Deutschlands, das zudem eine<br />

hohe Schneesicherheit besitzt. Die<br />

Skirarena bietet für Anfänger und<br />

Könner herrlichste Übungsmöglichkeiten,<br />

einzigartige "Liftzu-Lift"-Anlagen<br />

und stets bestens<br />

präparierte Pisten. Hier kommt<br />

wirklich jeder auf seine Kosten.<br />

Durch modernste Beschneiungsanlagen<br />

wird auch bei wenig<br />

22 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Schnee für allerbeste Pistenverhältnisse<br />

gesorgt. Die Rodelbahn<br />

bis nach Steibis und die herrliche<br />

Loipe beginnen direkt am<br />

Imberghaus. Das einzigartig gelegene<br />

Imberghaus liegt direkt an<br />

der Bergstation der Imbergbahn.<br />

Zu Fuß ist es in ca. einer Stunde<br />

von Steibis aus zu erreichen.<br />

Das Restaurant von Wilma und Wolfgang<br />

bietet Sitzplätze für 100 Gäste,<br />

auf der überdachten Terrasse<br />

und in der beheizen Aprés Ski-Bar<br />

finden 50 Personen Platz.<br />

Auf der großen Panoramaterrasse<br />

stehen weitere Plätze zur Verfügung.<br />

Hier kann man entspannen,<br />

sich kulinarisch verwöhnen lassen<br />

und rundum genießen!<br />

Oberstaufen, 10. März 2013: DM im <strong>Winter</strong>triathlon<br />

Nur die Harten kommen in den Garten<br />

Am 10. März wird Oberstaufen<br />

wieder zum Nabel der<br />

<strong>Winter</strong>triathlon-Welt! An diesem<br />

Sonntag trifft sich die Elite der<br />

harten Jungs und Mädels zur Deutschen<br />

Meisterschaft. In der Elite-<br />

Disziplin warten auf die Starter<br />

anstrengende sechs Kilometer<br />

Laufen, zwölf Kilometer<br />

Mountainbike und acht Kilometer<br />

Skilanglauf. Bei den Damen und<br />

Herren werden in diesen Rennen<br />

zudem wichtige Punkte für den Europacup<br />

vergeben. Doch neben<br />

den Herausforderungen für die<br />

Top-Athleten hat Organisator Oli<br />

Presser (Oli's Ski- und Bikeshop,<br />

Oberstaufen) auch Otto Normalverbraucher<br />

im Visier. Wen die langen<br />

Distanzen abschrecken, der<br />

kann sich beim Jedermann-Rennen<br />

anmelden. Die Strecken gehen<br />

über drei, acht und vier Kilometer<br />

und damit sollen vor allem Hobbysportler<br />

und Jugendliche angesprochen<br />

werden, die ihren inneren<br />

Schweinehund überwinden<br />

und sich dem winterlichen Dreikampf<br />

im Schnee stellen wollen.<br />

Wie in jedem Jahr wird auch heuer<br />

wieder die "Schnellste Firma<br />

Deutschlands" gesucht. Dabei wer-<br />

den drei Starter jeweils eine Disziplin<br />

absolvieren. Die einzige<br />

Voraussetzung: alle drei Athleten<br />

arbeiten im gleichen Unternehmen.<br />

Auch wieder dabei: der große<br />

"Dein Name für Deutschland"-<br />

Truck des Deutschen Skiverbandes<br />

(DSV), an dem namhafte <strong>Sport</strong>ler<br />

den Aktiven und Zuschauern Rede<br />

und Antwort stehen werden. Für<br />

Hochspannung, kurzweilige Unterhaltung<br />

und viel Information ist an<br />

diesem 10. März also gesorgt und<br />

einem Abstecher nach Oberstaufen<br />

steht nichts mehr im Weg!<br />

Informationen und Anmeldung unter:<br />

www.wintertriathlon.de oder<br />

www.olis-bikeshop.de.


9. Februar in Steibis<br />

SUNNY HILLS TOUR macht<br />

Station im Almdudler Park<br />

Die nachwuchsfördernde Ski- und<br />

Snowboard Slopestyle Tour um<br />

"Rider's Heaven"-Betreiber Tobi<br />

Hammer komt am 9. Februar in den<br />

Almdudler Park nach Oberstaufen/<br />

Steibis. Das Contestformat wurde<br />

ein wenig verändert und die Startgebühr<br />

für jeden Tourstop auf<br />

Euro 5,-- gesenkt. Darin sind sogar<br />

Goodies, BBQ und die Drinks<br />

für jeden Starter enthalten.<br />

Weitere Informationen zur Tour unter:<br />

www.ridersheaven.com oder<br />

auf facebook.<br />

Schneeschuhwandern: Tipps von Schneeschuh-Profi Oli Presser<br />

Der Dauerbrenner-Trend für alle Altersklassen<br />

Schneeschuhe gibt es fast so lange,<br />

wie es Menschen in schneereichen<br />

Gebieten der Erde gibt.<br />

Bereits in der Steinzeit waren sie<br />

für Jäger und Sammler die einzige<br />

Möglichkeit, sich im <strong>Winter</strong> sicher<br />

und schnell durch endlose Schneelandschaften<br />

zu kämpfen. Seit den<br />

1990er Jahren nun hat der<br />

<strong>Winter</strong>sportfan das Schneeschuhwandern<br />

als Trendsportart für sich<br />

entdeckt. In erster Linie bietet sich<br />

diese <strong>Sport</strong>art für Menschen an,<br />

die weder Ski fahren noch im<br />

Schnee Langlaufen wollen, die<br />

nicht auf lange Abfahrten "abfahren"<br />

oder dem Tourenskilauf nichts<br />

abgewinnen können. Die Industrie<br />

hat sich mittlerweile auf die ver-<br />

Das brauchen Sie zum Schneeschuh-Wandern:<br />

* Schneeschuhe, dieGröße entsprechend dem Körpergewicht<br />

* Wander- oder Trekkingschuhe, möglichst wasserdicht<br />

* Teleskop- oder Wanderstöcke mit großem Teller<br />

* Warme Stulpen oder Gamaschen über den Schuhen<br />

* Warme, winddichte, aber auch atmungsaktive Bekleidung<br />

* Handschuhe, Mütze, Sonnenbrille<br />

* Bei längeren Touren Rucksack mit warmem Getränk, etwas Proviant<br />

und vielleicht ein Hemd oder Unterhemd zum Wechseln<br />

Mit diesen Tipps und Tricks steht einer gelungenen Wanderung auf Schneeschuhen<br />

nichts mehr im Wege. Für Einsteiger bietet es sich jedoch an,<br />

die ersten Touren in einer Gruppe mit Führer zu machen und auch hier<br />

sit der Oli aus Oberstaufen die erste Adresse. Regelmäßig bietet er<br />

Schneeschuhtouren an, die er selbst leitet und den Teilnehmern aus<br />

seiner reichen Trickkiste die wichtigsten Tipps geben kann.<br />

Informationen unter: www.olis-bikeshop.de<br />

schiedenen Einsatzgebiete<br />

der<br />

Schneeschuhe<br />

eingestellt und<br />

so werden Modelle<br />

für hochalpine<br />

Touren ebenso angeboten<br />

wie für Touren<br />

in stark geneigtem<br />

Gelände oder im<br />

Flachland. Bei allen<br />

Arten dieser Fortbewegung<br />

gilt jedoch: fürdie gängigen<br />

Schneeschuhe sind keine besonderen<br />

Bindungsschuhe nötig,<br />

fast alle schneetauglichen festen<br />

Wanderstiefel reichen aus. Dieser<br />

Umstand macht das Schneeschuhwandern<br />

für jede Altersklasse interessant.<br />

Auch im <strong>Allgäu</strong> werden überall<br />

Touren angeboten und erfreuen<br />

sich größter Beliebtheit. In Oberstaufen<br />

ist der "Oli" Presser vom<br />

gleichnamigen "Ski & Bikeshop"<br />

die erste Adresse für<br />

Schneeschuhwanderungen rund<br />

um die traumhaft in die Berglandschaft<br />

eingebettete Gemeinde.<br />

Der Oli ist in Oberstaufen eine Institution<br />

und vor allem die vielen<br />

Gäste wissen sein Know-how in<br />

Sachen <strong>Winter</strong>sport zu schätzen<br />

und seine Schneeschuhtouren<br />

sind beliebt und legendär.<br />

Für den ASR hat Oli die wichtigsten<br />

Tipps für erfolgreiches<br />

Schneeschuhwandern zusammen<br />

gestellt: "Immer im eigenen Tem-<br />

po gehen, so dass man nicht<br />

aus der Puste kommt. Steilere<br />

Anstiege meistert man<br />

leichter, indem man in Serpentinen<br />

geht.<br />

Öfter Pausen einlegen, warme<br />

Getränke aus der Thermosflasche<br />

trinken oder<br />

im Berggasthof eine<br />

leckere Suppe löffeln.<br />

"Nicht quer durch den<br />

Wald stapfen, sondern die<br />

Waldwege benutzen, Touren mit<br />

viel Zeit planen, die herrliche Landschaft<br />

reizt immer wieder zu neuen<br />

Abstechern oder zum Stehen<br />

bleiben. Möglichst nicht in die<br />

Dämmerung hinein wandern: erstens<br />

wegen der Tiere, zweitens<br />

der eigenen Sicherheit wegen. Im<br />

<strong>Winter</strong> wird es schnell dunkel. Zur<br />

Sicherheit gehört eine Taschenoder<br />

Stirnlampe ins Gepäck, damit<br />

man auch bei Dunkelheit Karte<br />

oder Hinweisschilder noch lesen<br />

kann.<br />

Nach dem Schneeschuhwandern<br />

am besten in der Therme oder<br />

Sauna entspannen und den <strong>Winter</strong>abend<br />

gemütlich ausklingen lassen“.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 23


F U S S B A L L / N E W S<br />

F U S S B A L L - N E W S<br />

FC Memmingen gewinnt beide<br />

Hallenturniere in Babenhausen<br />

Der FC Memmingen hat mit einer gemischten<br />

Mannschaft aus Regionalliga- und Landesliga-<br />

Spieern das Hallenfußball-Turnier<br />

um den Stefan-Singer-Gedächtnis-<br />

Cup in Babenhausen gewonnen. Im<br />

erwarteten Endspiel der beiden<br />

klassenhöchsten Teilnehmer gab es gegen den<br />

1. FC Sonthofen einen 4:1 Erfolg für die von<br />

Co-Trainer Thomas Reinhardt gecoachte junge<br />

Truppe um Torhüter-Oldie Martin Kelz.<br />

FC Memmingen holt Dilo-Cup in Babenhausen<br />

Nach dem Stefan-Singer-Gedächtniscup hat<br />

der FC Memmingen auch das Hallenfußball-<br />

Turnier um den DILO-Cup an gleicher Stelle<br />

gewonnen. Im Endspiel gab es einen 4:2 Erfolg<br />

über den Bezirksligisten SpVgg Wiesenbach.<br />

Nach der 1:2-Auftaktniederlage<br />

gegen<br />

Wiesenbach gewann<br />

der FCM die Gruppenspiele<br />

gegen Fellheim<br />

(3:1) und<br />

Babenhausen (5:3).<br />

Im besten Spiel des<br />

Turniers setzten sich<br />

die Memminger<br />

schließlich mit 3:2 im<br />

Halbfinale gegen den<br />

FV Illertissen durch. Im Finale gelang dann<br />

schließlich die Revanche gegen Wiesenbach<br />

für die Niederlage in den Gruppenspielen.<br />

Alexander Hack (Bild) vom FCM wurde als bester<br />

Spieler ausgezeichnet.<br />

Regionalliga: Trainerwechsel bei<br />

Fußball-Frauen des FC Memmingen<br />

Zum Jahreswechsel gab es bei der Fußball-<br />

Frauen-Mannschaft des FC Memmingen einen<br />

Trainerwechsel. Nachfolger von Florian Hörmann,<br />

der aus privaten Gründen aufhört, wird<br />

Dirk Hanspaul vom SV 29 Kempten. Der neue<br />

Mann hat in den vergangenen dreieinhalb Jahren<br />

die Kemptner Frauenmannschaft betreut.<br />

Hanspaul wird die FCM-Damen in der Vorbereitung<br />

nach der <strong>Winter</strong>pause übernehmen<br />

und peilt mit ihnen den Klassenerhalt in der<br />

dritthöchsten Frauen-Spielklasse an.<br />

24 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Schwäbisches Hallenfinale in<br />

Günzburg ist komplett<br />

Mit dem FC Augsburg II, dem TSV Kottern, TV<br />

Erkheim, TSG Thannhausen, BC Aichach, TSV<br />

Wertingen, Türkspor Augsburg und der SpVgg<br />

Kaufbeuren haben sich acht Vereine für die<br />

Endrunde zur 34. schwäbischen<br />

Hallenmeisterschaft in Günzburg qualifiziert.<br />

Bei allen Vorrunden waren die Hallen jeweils<br />

komplett ausverkauft.<br />

TSV Kottern siegt in Wiggensbach<br />

Im Oberallgäu setzte sich in Wiggensbach im<br />

Endspiel der TSV Kottern gegen den VfB Durach<br />

mit 4:3 durch. In einer hartumkämpften<br />

Partie erzielte der Ex-Duracher Roland Fichtl<br />

kurz vor der Schlußsirene das Tor zum 4:3 für<br />

den TSV. In der Gruppenphase gab es Siege<br />

gegen den FC Kempten und den 1. FC Sonthofen.<br />

Im Halbfinale bezwang die Siegfanz-Truppe<br />

den Gastgeber vom FC Wiggensbach nur<br />

knapp. Roland Fichtl (TSV Kottern) wurde zudem<br />

zum besten Spieler und Daniel Immle zum<br />

besten Torhüter gewählt.<br />

Der TSV Kottern (rot) ist nach seinem Vorrundensieg<br />

in Wiggensbach beim Endrundenturnier in<br />

Günzburg dabei<br />

F U S S B A L L - N E W S<br />

Hallenturnier des FC Immenstadt<br />

1.FC Sonthofen siegt im Finale gegen<br />

den TSV Kottern 1:0<br />

Bei der 9. Auflage des<br />

traditionellen Hallenturniers<br />

in der<br />

Immenstädter Julius-<br />

Kunert-<strong>Sport</strong>halle gewann<br />

der 1.FC Sonthofen<br />

das Finale gegen<br />

den TSV Kottern mit<br />

1:0 Toren. Den<br />

entscheidenen Treffer<br />

erzielte Sebastian Perner (Bild). Das Spiel um<br />

Platz drei entschied der TSV Sulzberg gegen<br />

den Gastgeber FC Immenstadt mit 3:1 Toren.<br />

A-Junioren des FC Memmingen erneut<br />

schwäbischer Hallenmeister<br />

Die U19-Mannschaft des FC Memmingen hat<br />

ihren Vorjahrestitel bei der schwäbischen Hallenfußball-Meisterschaft<br />

erfolgreich verteidigt.<br />

In der Hawanger <strong>Sport</strong>halle wurde im<br />

Endspiel der Nachwuchs des FC Gundelfingen<br />

deutlich mit 4:0 geschlagen. In den Gruppenspielen<br />

gab es gegen diesen Gegner im Auftaktspiel<br />

noch ein 1:1 Unentschieden. Es war<br />

der einzige Punktverlust des FCM im Turnier,<br />

denn die anderen Begegnungen gegen den<br />

FC Königsbrunn (6:0), die JFG Neuburg (5:1)<br />

und den TSV Schwabmünchen sowie das Halbfinale<br />

gegen den FC Stätzling (4:1 ) wurden<br />

von den jungen Memmingern allesamt überzeugend<br />

gewonnen.<br />

Kreisklasse 4<br />

FC Oberstdorf verstärkt sich<br />

Der abstiegsgefährdete<br />

Kreisligist FC Oberstdorf<br />

verstärkt sich mit drei<br />

Spielern vom 1.FC Sonthofen.<br />

Stürmer Marcel Mesch<br />

(19), die Abwehrspieler<br />

Christoph Sedlmeier (22)<br />

und Fabian Grimmer (19)<br />

wechseln nach Oberst-<br />

Christoph<br />

Sedlmeier<br />

dorf. Alle drei Spieler sind nach der <strong>Winter</strong>pause<br />

spielberechtigt.


2. Volleyball-Bundesliga Süd: <strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen auf Platz vier<br />

Nach Trainingslager mit Vollgas ins neue Jahr<br />

Das <strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen beschloss das Jahr<br />

2012 mit einem Sieg bei den Fighting<br />

Kangaroos Chemnitz. Gegen die Tabellenneunten<br />

aus Sachsen gewinnen<br />

die Damen von Trainer Nikolaj<br />

Roppel mit 3:1 (25:16/27:25/<br />

17:25/25:20) ihr letztes Spiel<br />

des Jahres. Mit 20:8 Punkten stehen die<br />

Sonthofer Volleyballerinnen nach 14 von 24<br />

Spielen auf Platz vier der 2. Volleyball-Bundesliga<br />

Süd.<br />

Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Roppel startete<br />

zunächst als einer der Titelaspiranten.<br />

Nach einer guten Vorbereitung im August starteten<br />

seine Damen auch mit viel Selbstvertrauen<br />

in die neue Saison. Doch es wurde dann<br />

eher zu einer Berg- und Talfahrt. Nach zwei<br />

klaren Auftaktheimsiegen gegen Dresden und<br />

Chemnitz mussten die Damen um Kapitänin<br />

Hana Vobrová bereits im ersten Auswärtsspiel<br />

in Straubing Federn lassen. Dieser Ausrutscher<br />

konnte aber dann durch Siege in Tübingen und<br />

Vilsbiburg, sowie zuhause gegen Offenburg<br />

kompensiert werden. Gegen starke Gäste aus<br />

Bad Soden, die zu den Mitfavoriten der Liga<br />

gehören, musste man sich trotz starker Leistung<br />

wieder mit 2:3 geschlagen geben.<br />

Und es blieb ein Auf und Ab des <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Bundesligateams. Denn<br />

erneut einen unnötigen Schnitzer leistete sich das Team durch eine<br />

Niederlage in Stuttgart. Mit entsprechender Wut im Bauch über den<br />

Punktverlust, schickte man dann aber den Titelanwärter SV Lohhof,<br />

derzeit Tabellenzweiter, mit einem eindrucksvollen und klaren 3:0<br />

Heimsieg wieder nach Hause. Und auch beim starken Aufsteiger<br />

Dingolfing konnte man beeindruckend punkten. Das Topspiel der Bundesliga<br />

war dann die Heimbegegnung des Vorjahresmeisters VV<br />

Grimma. In einem hochklassigen Spiel kämpfte man den Tabellenführer<br />

mit 3:2 nieder und hielt somit Anschluß an die Tabellenspitze.<br />

Vor Weihnachten standen dann noch drei Auswärtsbegegnungen in<br />

Sachsen und Thüringen an. Und auch hier fanden sich erneut Höhen<br />

und Tiefen. Gegen eine hochklassig spielende Erfurter Mannschaft<br />

musste man sich knapp geschlagen geben. Und tags darauf genügte<br />

dann eine durchschnittliche Leistung gegen die Youngsters aus Dresden<br />

zum Sieg. Im letzten Spiel des Jahres zeigten das Sonthofer Team<br />

dann aber wieder was sie drauf haben. Gegen Chemnitz fuhren sie<br />

zwei Punkte ein und gingen motiviert auf Platz vier in die Jahreswechselpause.<br />

Aber auch im Pokal schlug sich das <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Team respektabel. Als<br />

Bayerischer Pokalsieger 2012 qualifizierten sie sich in einem spannenden<br />

Fünf-Satz-Match gegen Erfurt für die Hauptrunde des DVV-<br />

Pokalwettbewerbs. Im Achtelfinale trafen die Damen dann auf den<br />

aktuellen Deutschen Meister und Pokalsieger Schweriner SC. Zwar ließ<br />

der haushohe Favorit aus dem Norden nichts anbrennen (0:3), dennoch<br />

schlug sich die Roppel-Truppe achtbar und hatte Spaß an diesem<br />

außergewöhnlichen Match.<br />

Nun geht es in der Liga in die letzten zehn Begegnungen. Maximale<br />

Punkteausbeute ist natürlich das Ziel des <strong><strong>Allgäu</strong>er</strong> Bundesligavereins.<br />

Ob es noch einen Kampf um die Krone der 2. Liga geben wird, kommt<br />

aber auch auf die Form der vor Sonthofen Platzierten an. Derzeit liegen<br />

Grimma, Lohhof und Bad Soden nur jeweils zwei Minuspunkte<br />

auseinander auf Platz eins bis drei. Aber das <strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen<br />

wird in Lauerstellung bleiben. In einem viertägigen Trainingslager zwischen<br />

Weihnachten B O L S T E und R L A Neujahr N G bereiteten sie sich intensiv auf die<br />

restlichen Spiele vor und gehen nun selbstbewusst in die beiden nächsten<br />

Heimspiele am 12. 1.2013 gegen Straubing und gegen den Förderverein<br />

Tübinger Modell (19.1.).<br />

S P O R T M I X<br />

Die Bundesliga-Volleyballerinnen vom "<strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen" gehen nach einer konzentrierten<br />

Vorbereitung und einem viertägigen Trainingslager selbstbewusst in die nächsten Spiele<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 25


M O T O R S P O R T<br />

Aufstieg perfekt: Daniel Abt<br />

startet 2013 in der GP2-Serie<br />

Nur wenige Tage vor Heiligabend unterschrieb<br />

der 20 Jahre alte Kemptener Rennfahrer Daniel<br />

Abt (Bild) jetzt den Vertrag für die Saison<br />

2013 in der renommierten GP2-Serie, die als<br />

Top-Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1<br />

gilt.<br />

Danie Abt aus Kempten<br />

M O T O R - N E W S<br />

Bei seinem Aufstieg wird der 2012er-GP3-<br />

Vizemeister dem Team Lotus GP treu bleiben.<br />

"Wir haben gemeinsam den zweiten Platz in<br />

der GP3-Serie gewonnen und ich denke, es<br />

ist der richtige Zeitpunkt, den nächsten<br />

Karriereschritt zu gehen", sagt Daniel Abt.<br />

"Natürlich ist die GP2-Serie eine andere Hausnummer<br />

und eine große Herausforderung.<br />

Aber ich bin mir sicher, dass wir ein Paket haben,<br />

mit dem wir einiges erreichen können.<br />

Danke an das Team und an meine Partner, dass<br />

sie mir diese große Chance ermöglichen."<br />

Das Team Lotus GP um Frédéric Vasseur ist seit<br />

2005 in der GP2-Serie am Start und holte bereits<br />

mehrere Team- und Fahrertitel. Vasseur<br />

traut seinem neuen Schützling durchaus zu, in<br />

die Fußstapfen seiner namhaften Vorgänger<br />

zu treten. " Einsatzfahrzeug der Serie ist seit<br />

2011 der Dallara GP2/11. Sein 612 PS starker<br />

V8-Saugmotor beschleunigt das Rennauto in<br />

2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und auf eine<br />

Spitzengeschwindigkeit von rund 330 km/h.<br />

Pro Veranstaltung werden ein Hauptrennen mit<br />

Boxenstopp und ein Sprintrennen ausgetragen.<br />

Ende November absolvierte Daniel Abt<br />

bereits erste Testfahrten und erzielte auf sogenannten<br />

Longruns gute Zeiten. Bis zum<br />

Saisonauftakt im Frühjahr folgen weitere Tests.<br />

26 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Autofahren im Schnee – Gar nicht so schwer ...<br />

Wer ein paar wichtige Regeln beachtet, kommt auch bei geschlossener<br />

Schneedecke sicher und gut ans Ziel<br />

Wie bremse ich am besten? Wie regle ich die<br />

Traktionskontrolle? Wie sehr haften meine<br />

Reifen im Vergleich zu normalen Umständen?<br />

Trägt der Asphalt sein <strong>Winter</strong>kleid ändert, sich<br />

so einiges beim Autofahren. Und doch ist es<br />

weniger schwer als viele denken, auf einer<br />

geschlossenen Schneedecke zu fahren - sofern<br />

man auch einige wichtige Dinge achtet.<br />

So haften die Reifen auf einer Schneedecke<br />

nur ein Drittel so gut wie auf dem normalen<br />

Asphalt. Der Abstand zum Vordermann sollte<br />

deshalb auch größer ausfallen als im Sommer<br />

– wer ganz sicher gehen will, wählt einfach<br />

den dreifachen Normal-Abstand. Gefühlvolles<br />

Gasgeben, Lenken und Bremsen erleichtern<br />

die entsprechenden Fahrmanöver. Schiebt<br />

das Auto bei einer Kurvenfahrt über die Vorderräder<br />

oder bricht das Heck aus, sollte sofort<br />

die Kupplung getreten werden. So kann<br />

sich das Fahrzeug schneller stabilisieren. Ist<br />

das Stabilitätssystem ESP an Bord, regelt das<br />

Auto in vielen Fällen selbst die brenzlige Situation.<br />

Die Grenzen der Physik kann es jedoch<br />

nicht außer Kraft setzen.<br />

Um wieder in die gewünschte Richtung zu<br />

kommen, hilft ein schnelles, aber maßvolles<br />

Gegenlenken. Bei zu großem Lenkeinschlag<br />

schaukelt sich das Auto oft weiter auf. Um sicher<br />

durch Kurven zu kommen, ist es deshalb<br />

ratsam, vorher das Tempo entsprechend zu<br />

reduzieren. Bei Straßen mit tiefen Schnee-<br />

Vor allem der Gasfuß sollte bei einer Fahrt durch<br />

winterliche Pracht sehr zurückhaltend agieren<br />

rillen sollte die Spur nicht gewechselt werden.<br />

Bei plötzlich auftretenden Hindernissen hilft<br />

im <strong>Winter</strong> wie im Sommer aber nur hartes<br />

Bremsen. Das ABS-System regelt die Bremsleistung,<br />

so dass das Auto lenkbar bleibt. Auf<br />

diese Weise können noch im letzten Moment,<br />

wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht, Hindernisse<br />

umfahren werden.<br />

Für den Fall, dass die Traktionskontrolle oder<br />

das ESP die Leistung beim Anfahren am Berg<br />

soweit herunterregelt, dass ein Fortkommen<br />

problematisch wird, lässt sich das System in<br />

fast allen Fällen abschalten. Für Fahrten im<br />

Gebirge empfiehlt es sich zudem Schneeketten<br />

im Kofferraum zu haben. Damit steigt die<br />

Chance, auch bei extremen Straßenverhältnissen<br />

durchzukommen.<br />

Der Diesel lohnt sich selbst für Wenigfahrer<br />

Selbstzünder liegt im Kostenvergleich bereits ab 10 000 Kilometern vorne<br />

Wer in nächster Zeit einen Autokauf plant,<br />

kommt an der Frage nicht vorbei: Diesel oder<br />

Benzinmotor, mit welchem Antrieb fährt man<br />

auf Dauer günstiger? Hartnäckig hält sich das<br />

Vorurteil, dass der Selbstzünder nur für Vielfahrer<br />

attraktiv sei, die Jahr für Jahr viele Zehntausende<br />

Kilometer auf den Autobahnen zurücklegen.<br />

Ein aktueller Kostenvergleich des<br />

Automobilclubs ADAC kommt zu einem anderen<br />

Ergebnis: Abhängig vom jeweiligen Modell<br />

rechnet sich der Diesel oft bereits ab einer<br />

jährlichen Laufleistung von nur 10 000 Kilometern.<br />

Spareffekt an der Zapfsäule<br />

Für die Untersuchung hat der ADAC 379 Paare<br />

von direkt vergleichbaren Diesel- und Benzinfahrzeugen<br />

unter die Lupe genommen und<br />

dabei alle Kosten - vom Kaufpreis über die<br />

Ausgaben für den Kraftstoff bis hin zu Versicherung<br />

und Steuern - berücksichtigt. Der<br />

generelle Trend dabei: Angesichts der hohen<br />

Preise an den Zapfsäulen wird der Diesel auch<br />

für Wenigfahrer immer attraktiver. Abhängig<br />

von der Fahrzeugklasse lassen sich gegenüber<br />

einem vergleichbaren Benziner mehrere Hundert<br />

Euro pro Jahr beim Tanken sparen, bestätigen<br />

Berechnungen von Bosch. Wie die Ko-<br />

sten-Nutzen-Rechnung für das eigene Modell<br />

aussieht, können Autofahrer auf der Website<br />

www.fuel-pilot.de überprüfen. Dazu einfach<br />

das Wunschfahrzeug auswählen und den<br />

tagesaktuellen Kraftstoffpreis eingeben.<br />

Weiter fahren mit einer Tankfüllung<br />

Doch nicht allein der günstigere Preis an der<br />

Tankstelle spricht für den Diesel: Der Kostenvorteil<br />

wird durch den niedrigen Durchschnittsverbrauch<br />

heutiger<br />

Modelle nochmals<br />

verstärkt. Ein moderner<br />

Diesel-Pkw benötigt<br />

nach den Analysen<br />

von Bosch rund<br />

30 Prozent weniger<br />

Kraftstoff als ein vergleichbarerBenziner<br />

- und das bei<br />

kräftigem Durchzug. Die Ersparnis zahlt sich<br />

gerade für Familien und Berufspendler aus.<br />

Hinzu kommt die hohe Reichweite von 1 000<br />

Kilometern pro Tankfüllung und mehr. Damit<br />

können Dieselfahrer flexibler auf Schwankungen<br />

an den Zapfsäulen reagieren - und beispielsweise<br />

erst dann nachtanken, wenn die<br />

Preise wieder etwas günstiger sind.

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