Trockenbau! - Sprit.org
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Check-in 3 am Vienna International Airport<br />
Abheben in eine neue<br />
Dimension des <strong>Trockenbau</strong>s<br />
Der „Check-in 3“ am Vienna<br />
International Airport ist<br />
ein erstaunliches Vorzeigeprojekt,<br />
welches in der Größenordnung<br />
seinesgleichen sucht. Es wurde<br />
in eindrucksvoller Weise vor<br />
Augen geführt, was mit <strong>Trockenbau</strong>weise<br />
alles möglich ist.<br />
Das jüngste Vorhaben am Flughafen Wien<br />
erschließt neue Dimensionen. Nie<br />
zuvor wurde ein Projekt dieser Größenordnung<br />
in Österreich in <strong>Trockenbau</strong>weise ausgeführt.<br />
Die Zahlen sind beeindruckend: ca. 40.000<br />
m² Doppel- und Hohlraumböden, rund 30.000<br />
m² Ständer-Schachtwand- und Vorsatzschalenkonstruktionen,<br />
rund 80.000 m² abgehängte<br />
Decken. 10.000 Tonnen Materialien – das entspricht<br />
1000 Sattelschlepper-Ladungen – sind für<br />
Böden, Wände und Decken des 350 Meter langen<br />
und 55 Meter breiten Terminals und für den<br />
450 m langen Pier eingebracht worden.<br />
Für den Architekten Tim Brendel von Baumschlager<br />
Eberle Wien waren es ganz spezielle<br />
V<strong>org</strong>aben, die dem Projekt den Stempel aufdrückten:<br />
„Alles unter einem Dach zu haben<br />
und dabei dem Fluggast eine Abfertigung in<br />
einem Zeitraum von unter 25 Minuten zu<br />
ermöglichen, war eine der Herausforderungen.<br />
Dies im Zusammenhang mit dem Anspruch,<br />
dass der Fluggast von jeder Position aus das<br />
Flugfeld im Blick haben kann, ist eine weitere<br />
architektonische Besonderheit des Check-in 3!“<br />
MARKANT.<br />
Auf einer Länge von 350 Metern reihen sich Metalldeckenprofile<br />
zu einem Fächer.<br />
GLANZSTÜCK.<br />
Die konisch verlegte<br />
Metall-Langfelddecke<br />
ist eine bautechnische<br />
Meisterleistung.<br />
TROCKENBAU IN<br />
UNGEAHNTER GRÖSSE<br />
Für den Innenausbau beim „Check-in 3“ wurde<br />
rhtb: betraut. Das Unternehmen hat Flughafen-<br />
Know-how erworben und dieses bereits unter<br />
Beweis gestellt. Der Auftrag lautete, sämtliche<br />
Doppelböden, Schwerlast-Hohlraumböden<br />
sowie die <strong>Trockenbau</strong>arbeiten in verschiedensten<br />
Variationen auszuführen. Der Clou lag im<br />
Detail: Decken, Wände, Vorsatzschalen,<br />
Schachtwände zum Teil freihängend, selbsttragend<br />
und mit allen erdenklichen technischen<br />
Anforderungen (Schallschutz, Statik, Sicherheit<br />
sowie Brandschutz) wie z.B. EI90, EI120-Verkleidungen<br />
sowie als W4-Anforderungen in<br />
Allgemeinbereichen wurden gebaut. In den<br />
Wänden und Decken war eine Vielzahl von<br />
Einbauten zu berücksichtigen, welche die<br />
hohen Sicherheitsstandards erfüllen - hier allen<br />
voran einbruch- und schusssichere Konstruktionen<br />
und Schallschutzverkleidungen. Unter<br />
anderem wurden durchschusshemmende Gipsfaserplatten<br />
als Einlagen in Wänden eingebaut.<br />
METALLDECKE ALS GLANZSTÜCK<br />
Eine besondere bautechnische Leistung ist die<br />
14.000 m² große unregelmäßige Metall-Langfeld-<br />
TROCKENBAU Journal 3 2012<br />
Fotos: rhtb:/ Walter Luttenberger