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Trockenbau! - Sprit.org

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PRAXIS<br />

Gemeindezentrum<br />

Steinbach/Attersee<br />

Zur Mitte<br />

kommen<br />

Nach mehrjähriger Planungsphase konnte<br />

Anfang Juli das lang ersehnte Gemeindezentrum<br />

in Steinbach am Attersee eröffnet werden.<br />

Die Idee dahinter war, allen Bürgern einen<br />

gemeinsamen Ortsmittelpunkt zur Verfügung<br />

zu stellen. Denn die Streusiedlung hatte bis<br />

vor kurzem keinen erkenntlichen Ortskern.<br />

ZENTRAL.<br />

Die 17 Ortsteile haben nach jahrelanger Vorbereitung<br />

eine identitätsstiftende Mitte erhalten.<br />

Die erst seit 1896 eigenständige<br />

850-Seelen-Gemeinde Steinbach am<br />

Attersee musste bislang ohne eine<br />

zentrale Anlaufstelle auskommen. Als sich die<br />

Gelegenheit Mitte der 1990er anbot, die Liegenschaft<br />

eines zentral gelegenen aufgelassenen<br />

Gasthauses zu erwerben, zögerten die Verantwortlichen<br />

nicht lange und kauften die leerstehenden<br />

Gebäude für die Gemeinde.<br />

Doch der Weg bis zu einem bezugsfertigen<br />

Gemeindezentrum war ein langer: Die Architekten<br />

begannen mit ersten Planungen 2003,<br />

erst 2009 erfolgte der Spatenstich. „Die größte<br />

Herausforderung war, aufgrund der langen<br />

Planungsphase und der im Kostendämpfungsverfahren<br />

geforderten ständigen Umplanungen<br />

die ursprüngliche Projektidee nicht zu verlieren“,<br />

beschreibt Dipl.-Ing. Dirk Obracay von<br />

sps-architekten zt gmbh aus Thalgau das Projekt.<br />

Anfang Juli 2012 war es endlich soweit:<br />

Das Zentrum mit 1985 m 2 Nutzfläche wurde<br />

feierlich eröffnet und übergeben. Das Projekt<br />

verbindet die bisher zerstreuten Orte und fügt<br />

sich harmonisch in die Landschaft ein.<br />

Auf das Hanggrundstück setzten die Architekten<br />

einen länglichen Baukörper, der in zwei<br />

leicht zueinander verschobene Trakte gegliedert<br />

ist. Die Hangseite verfügt großteils über ein<br />

Geschoß und ist nur im Bereich der Kommandozentrale<br />

der Feuerwehr um ein Stockwerk<br />

erhöht. Die Westseite mit Seeblick weist zwei<br />

Geschoße auf. An der Ostseite wird der Baukörper<br />

durch den Schlauchturm bildlich im Hang<br />

verankert. Dieser Hauptbau bildet gemeinsam<br />

mit einem kleineren, freistehenden Gebäude<br />

das neue Gemeindezentrum. Die Baukosten<br />

belaufen sich auf rund 4,6 Mio. Euro.<br />

Insgesamt finden 13 Nutzer in dem neuen<br />

Ortszentrum Platz: Darunter befinden sich<br />

unter anderem das Tourismusbüro, der Empfang<br />

mit Bürgerservice, Poststelle, Mediathek,<br />

die Naturparkverwaltung, eine Arztpraxis, eine<br />

Musikproberaum, die Feuerwehr, der Bauhof<br />

und die Station der Bergrettung. Der teilweise<br />

58 TROCKENBAU Journal 3 2012

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